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Dieser Artikel erlautert den Schmetterling aus der Familie der Glucken zum Falter aus der Familie der Zahnspinner siehe Eichen Prozessionsspinner Der Eichenspinner oder Quittenvogel Lasiocampa quercus ist ein Schmetterling aus der Familie der Glucken Lasiocampidae EichenspinnerWeiblicher Eichenspinner Lasiocampa quercus SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Glucken Lasiocampidae Unterfamilie LasiocampinaeGattung LasiocampaArt EichenspinnerWissenschaftlicher NameLasiocampa quercus Linnaeus 1758 Mannlicher EichenspinnerEiraupe L1 des EichenspinnersErwachsene Raupe des EichenspinnersErwachsene Raupe des EichenspinnersKokon des EichenspinnersKokon des Eichenspinners Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 3 Lebensweise 3 1 Flug und Raupenzeiten 3 2 Nahrung der Raupen 4 Entwicklung 5 Gefahrdung und Schutz 6 Naturliche Feinde 7 Quellen 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Flugelspannweite von 45 bis 75 Millimetern Beide Geschlechter die sich deutlich voneinander unterscheiden Sexualdimorphismus haben sehr variabel gefarbte Flugel Die Vorderflugel der Mannchen haben meist eine kastanienbraune Grundfarbung und haben etwa zwischen den hinteren beiden Flugeldritteln eine breite zur Flugelspitze nicht scharf begrenzte gelb gefarbte leicht geschwungene Binde Daneben ist ein weisser dunkel gerandeter Diskoidalfleck auffallig Die Hinterflugel sind gleich gefarbt haben aber keine Diskoidalflecken Die Weibchen sind deutlich heller gefarbt und auch wesentlich grosser als die Mannchen Sie haben ockergelbe oder hellbraune Flugel auf denen die gelbe Binde nur undeutlich erkennbar ist Auf den Vorderflugeln haben sie ebenfalls weisse dunkel gerandete Diskoidalflecken 1 nbsp Mannchen Rucken und Bauchansicht desselben Exemplars nbsp Weibchen Rucken und Bauchansicht desselben ExemplarsDie Raupen werden ca 80 Millimeter lang sind dicht behaart und besitzen Brennhaare die ein Nesselgift enthalten Sie haben eine schwarze Grundfarbung wobei der Rucken junger Raupen auf jedem Segment eine gelbe Raute tragt die in der Mitte nach hinten verlaufend einen weissen Fleck besitzt Altere Tiere sind braunlich grau gefarbt und haben an den Seiten ein Rautenmuster Diese Rauten sind auf der einen Seite hell an der anderen Seite braun ahnlich der Grundfarbung gefarbt Die Raupen haben zusatzlich dichte graubraune Haarpolster am Rucken Zwischen den Segmenten befinden sich kahle Streifen die eine schwarze Farbe haben 1 Ahnliche Arten Bearbeiten Kleespinner Lasiocampa trifolii Vorkommen BearbeitenDie Tiere kommen in ganz Europa ausser dem hohen Norden und Teilen des Mittelmeergebietes ostlich bis zum Altai vor 2 Sie leben in lockeren Waldern Moorgebieten und sind besonders in den Alpen nahe der Baumgrenze haufig Ihr Vorkommen ist vielerorts stark zuruckgegangen 1 Lebensweise BearbeitenDie Mannchen fliegen tagsuber auf der Suche nach Weibchen wild umher Diese wiederum sind in der Regel nachtaktiv nur in hoheren Lagen fliegen sie auch am Tag 1 Flug und Raupenzeiten Bearbeiten Die Falter fliegen von Ende Juni bis Mitte August die Raupen findet man von September bis in den Mai des nachsten Jahres 3 Nahrung der Raupen Bearbeiten Die Raupen ernahren sich besonders von verschiedenen Strauchern unter anderem von Schlehdorn Prunus spinosa Brombeeren Rubus fruticosus Besenginster Cytisus scoparius Blaubeere Vaccinium myrtillus Rauschbeere Vaccinium uliginosum Weiden Salix spec und Besenheide Calluna vulgaris Sie fressen nur sehr selten an Eichen obwohl dies ihr Name vermuten lasst 1 Entwicklung BearbeitenDie Weibchen lassen die verhaltnismassig grossen hellbraunen Eier im Flug auf die Vegetation fallen Die Raupen uberwintern und verpuppen sich im Folgejahr in der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juni am Boden oder zwischen zusammengewickelten Blattern beispielsweise Brombeerblattern in einem pergamentartigen festen ovalen Kokon 1 Der Kokon hat eine Lange von etwa 30 mm In einem Fall dauerte die Verpuppung von Mitte Juni bis Mitte Juli insgesamt 34 Tage Gefahrdung und Schutz BearbeitenRote Liste BRD V auf der Vorwarnliste 1 Naturliche Feinde BearbeitenDie Schlupfwespe Agrothereutes leucorhaeus parasitiert die Prapuppe des Eichenspinners Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Heiko Bellmann Der neue Kosmos Schmetterlingsfuhrer Schmetterlinge Raupen und Futterpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09330 1 S 78 Hans Josef Weidemann Jochen Kohler Nachtfalter Spinner und Schwarmer Naturbuch Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 89440 128 1 S 98ff Lasiocampa quercus Schmetterlinge Deutschlands de Christian Tolasch abgerufen am 7 November 2006 Literatur Bearbeiten Gunter Ebert Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 4 Nachtfalter II Ulmer Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 800 13474 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichenspinner Album mit Bildern Videos und Audiodateien www lepiforum de Taxonomie und Fotos Europaische Schmetterlinge www schmetterling raupe de Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Guide to the Moths of Great Britain and Ireland englisch Lasiocampa quercus bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eichenspinner amp oldid 236388954