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Vernolsaure ist eine naturlich vorkommende ungesattigte und epoxidierte Fettsaure Sie wurde zuerst im Jahr 1954 im Vernoniaol dem Samenol der Baccharoides anthelmintica Syn Vernonia anthelmintica nachgewiesen 4 StrukturformelStrukturformel des 12R 13S IsomersAllgemeinesName VernolsaureAndere Namen 12R 13S 12 13 Epoxy 9 cis octadecensaure IUPAC 9Z 12S 13R 12 13 Epoxyoctadec 9 ensaure cis 12 13 Epoxyolsaure Leukotoxin B IsoleukotoxinSummenformel C18H32O3Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 503 07 1 Form 32381 42 3 Form 17966 13 1 Racemat PubChem 5281128ChemSpider 4444572Wikidata Q7922031EigenschaftenMolare Masse 296 45 g mol 1Aggregatzustand flussigSchmelzpunkt 32 5 C Form 1 30 31 C Form 2 35 36 C Racemat 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Ein Isomer ist die Coronarsaure Die Vernolsaure und die Coronarsaure sind die am haufigsten naturlich vorkommenden epoxierten Fettsauren 1 Vorkommen BearbeitenVernolsaure ist der Hauptbestandteil des Vernoniaols Dieses wird bevorzugt aus den Samen Achanen der Korbblutler Asteraceae Centrapalus pauciflorus Syn Vernonia galamensis und Baccharoides anthelmintica Syn Vernonia anthelmintica extrahiert In ebenso hohen Konzentrationen kommt sie auch in Acilepis aspera Syn Vernonia roxburghii Vernonia volkameriifolia Vernonia lasiopus und in Shorea laevis vor Die Samen enthalten bis etwa 43 Ol das wiederum zu 54 bis 80 aus Vernolsaure besteht Auch kommt sie in grosseren Mengen von uber 50 in Euphorbia lagascae sowie in der Kornblumenaster Stokesia laevis im Cephalocroton cordofanus und in Crepis Arten vor Meistens kommt in den Asteraceae das Isomer vor 1 5 Auch kommt sie in anderen Arten in tieferen Konzentrationen und auch als Isomer vor 6 Verwendung BearbeitenVernolsaurehaltige Ole eignen sich zur Herstellung von Epoxidharzen 7 Es ist in der Anwendung vergleichbar mit epoxidiertem Leinol Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Frank D Gunstone John L Harwood Fred B Padley The Lipid Handbook Second Edition Chapmen amp Hall 1994 ISBN 0 412 43320 6 S 50 f 106 120 J M Osbond 1043 Essential fatty acids Part II Synthesis of vernolic linoleic and g linolenic acid In J Chem Soc 1961 S 5270 ff doi 10 1039 jr9610005270 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden F D Gunstone Fatty acids Part II The nature of the oxygenated acid present in Vernonia anthelmintica Willd seed oil In Journal of the Chemical Society Resumed 1954 S 1611 doi 10 1039 JR9540001611 Frank D Gunstone Fred B Padley Lipid Technologies and Applications Marcel Dekker 1997 ISBN 0 8247 9838 4 S 760 Denis J Murphy Plant Lipids Blackwell 2005 ISBN 1 4051 1904 7 S 90 f Ursula Biermann Uwe Bornscheuer Michael A R Meier Jurgen O Metzger Hans J Schafer Fette und Ole als nachwachsende Rohstoffe in der Chemie In Angewandte Chemie 123 2011 S 3938 3956 doi 10 1002 ange 201002767 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vernolsaure amp oldid 237498336