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Die Sechsfusser oder Hexapoden Hexapoda von griech ἕ3 hex sechs und poys pu s Gen podos podos Fuss gehoren dem Stamm der Gliederfusser Arthropoda an sie bilden einen Unterstamm von diesen Zu den Hexapoda werden die Insekten Insecta Doppelschwanze Diplura Beintastler Protura und Springschwanze Collembola gerechnet SechsfusserHonigbiene Apis Systematikohne Rang Bilateriaohne Rang Urmunder Protostomia Uberstamm Hautungstiere Ecdysozoa Stamm Gliederfusser Arthropoda Unterstamm SechsfusserWissenschaftlicher NameHexapodaBlainville 1816KlassenInsekten Insecta Sackkiefler Entognatha Doppelschwanze Diplura Beintastler Protura Springschwanze Collembola Das Taxon Sechsfusser welches 1987 durch J Kukalova Peck erstmals in dieser Zusammenstellung dargestellt wurde entspricht der klassischen Zusammenfassung der Insekten Hennig 1953 und wurde vorher entsprechend als Synonym fur diese Tiergruppe angesehen Die Insekten nach der neuen Definition entsprechen demgegenuber der ehemals als Freikiefler Ectognatha bezeichneten Tiergruppe die Doppelschwanze Beintastler und Springschwanze werden also nicht mehr zu den Insekten gezahlt Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale der Sechsfusser 2 Systematik der Sechsfusser 3 Literatur 3 1 Wissenschaftliche Literatur 4 WeblinksMerkmale der Sechsfusser BearbeitenDie Sechsfusser verfugen uber einige Merkmale die sie zweifelsfrei als naturliche Gruppe darstellen Hierzu gehort vor allem der auf eine feste Segmentzahl festgelegte Korper Dabei besteht der Kopf aus wahrscheinlich sechs miteinander verschmolzenen Segmenten die sich anhand der Kopfgliedmassen und vor allem der Nervenknoten Ganglien im Kopfbereich erkennen lassen Der Kopf tragt ein Paar Antennen sowie drei Paar Mundwerkzeuge die als Mandibeln Maxillen und Labium bezeichnet werden Das Labium entspricht den 2 Maxillen von Krebsen und Tausendfussern es ist hochstwahrscheinlich durch eine Verschmelzung der paarigen 3 Mundextremitaten hervorgegangen Der Brustbereich Thorax besteht immer aus drei Segmenten die jeweils ein Laufbeinpaar tragen macht zusammen drei Laufbeinpaare und sechs Laufbeine und somit dieser Gruppe den Namen gegeben haben Bei den Fluginsekten Pterygota tragen die beiden letzten Brustsegmente die Flugel Der Hinterleib besteht im Grundmuster aus 11 Segmenten plus einem so genannten Telson Diese Segmente konnen teilweise bei den verschiedenen Gruppen innerhalb der Sechsfusser verschmolzen sein Weitere Merkmale der Sechsfusser ursprunglich Schwanzanhange bestehend aus maximal zwei Cerci und einem Terminalfilum die so genannten Styli Reststrukturen der ehemals zweiastigen Extremitaten Ausserdem haben die Sechsfusser im Grundbauplan Facettenaugen und Punktaugen sowie ein gut entwickeltes Tracheensystem Systematik der Sechsfusser BearbeitenDie Systematik der Sechsfusser ist noch nicht endgultig gesichert In der klassischen Variante werden die Insekten den restlichen Gruppen die gemeinsam aufgrund einer Mundtasche als Sackkiefler Entognatha bezeichnet werden gegenubergestellt Hypothese 1 Hennig 1953 1969 mod Eine andere Hypothese fasst nur die Springschwanze und Beintastler als ein Taxon namens Ellipura zusammen und ordnet dann die Doppelschwanze als ersten Abzweig den Insekten zu Hypothese 2 Kukalova Peck 1987 1991 Koch 1997 Kraus 1997 Beutel amp Gorb 2006 Hypothese 1 Die Beintastler Doppelschwanze und Springschwanze bilden die Schwestergruppe der Insekten Sechsfusser Hexapoda Sackkiefler Entognatha Doppelschwanze Diplura Ellipura Beintastler Protura Springschwanze Collembola Insekten Insecta Hypothese 2 Die Beintastler und Springschwanze bilden die Schwestergruppe der Insekten und Doppelschwanze Sechsfusser Hexapoda Ellipura Beintastler Protura Springschwanze Collembola Insekten Insecta Doppelschwanze Diplura Freikiefler Ectognatha Literatur BearbeitenD T Anderson Invertebrate Zoology 2 Auflage Oxford Univ Press 2001 ISBN 0 19 551368 1 S 232 Kap 11 R S K Barnes P Calow P J W Olive D W Golding J I Spicer The invertebrates a synthesis 3 Auflage Blackwell 2001 ISBN 0 632 04761 5 S 183 Kap 8 5 3b R C Brusca G J Brusca Invertebrates 2 Auflage Sinauer Associates 2003 ISBN 0 87893 097 3 S 589 Kap 17 J Moore An Introduction to the Invertebrates Cambridge Univ Press 2001 ISBN 0 521 77914 6 S 223 Kap 15 E E Ruppert R S Fox R P Barnes Invertebrate Zoology A functional evolutionary approach Brooks Cole 2004 ISBN 0 03 025982 7 S 723 Kap 21 Wissenschaftliche Literatur Bearbeiten R G Beutel S N Gorb Ultrastructure of attachment specializations of hexapods Arthropoda evolutionary patterns inferred from a revised ordinal phylogeny In Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 39 2001 S 177 F Nardi G Spinsanti J L Boore A Carapelli R Dallai F Frati Hexapod origins monophyletic or paraphyletic In Science 299 5614 2003 S 1887 W C Wheeler M Whiting Q D Wheeler J M Carpenter The phylogeny of the extant hexapod orders In Cladistics 17 2001 S 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sechsfusser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sechsfusser amp oldid 229515208