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Orang Utan ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur die auch so genannte Schacheroffnung siehe Sokolski Eroffnung Die Orang Utans Pongo sind eine Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen Hominidae Von den anderen Menschenaffen unterscheiden sie sich durch ihr rotbraunes Fell und durch ihren starker an eine baumbewohnende Lebensweise angepassten Korperbau Sie leben auf den sudostasiatischen Inseln Sumatra und Borneo die Bestande beider Inseln werden heute als drei getrennte Arten gefuhrt Borneo Orang Utan Pongo pygmaeus Sumatra Orang Utan Pongo abelii und der Tapanuli Orang Utan Pongo tapanuliensis Orang UtansBorneo Orang Utan Pongo pygmaeus im Nationalpark Tanjung PutingSystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Altweltaffen Catarrhini Uberfamilie Menschenartige Hominoidea Familie Menschenaffen Hominidae Unterfamilie PonginaeGattung Orang UtansWissenschaftlicher Name der UnterfamiliePonginaeElliot 1912Wissenschaftlicher Name der GattungPongoLacepede 1799ArtenBorneo Orang Utan Pongo pygmaeus Sumatra Orang Utan Pongo abelii Tapanuli Orang Utan Pongo tapanuliensis Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeines 1 2 Kopf und Zahne 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Aktivitatszeiten und Fortbewegung 3 2 Territorial und Wanderverhalten 3 3 Sozialverhalten 3 4 Kommunikation 3 5 Werkzeuggebrauch 3 6 Naturliche Feinde 4 Ernahrung 5 Fortpflanzung und Entwicklung 5 1 Paarung und Geburt 5 2 Entwicklung der Jungtiere 5 3 Geschlechtsreife und Lebenserwartung 6 Systematik 6 1 Aussere Systematik 6 2 Innere Systematik 7 Stammesgeschichte 8 Orang Utans und Menschen 8 1 Benennung 8 2 Erforschung 8 3 Bedrohung 8 3 1 Gefahrdende Faktoren 8 3 2 Schutzmassnahmen 8 3 3 Bestandszahlen und Gefahrdungsgrad 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Die Gliedmassen der Orang Utans sind an eine baumbewohnende Lebensweise angepasst Orang Utans erreichen eine Kopf Rumpf Lange von 1 25 bis 1 5 Metern Hinsichtlich des Gewichtes herrscht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus Mannchen sind mit 50 bis 90 Kilogramm nahezu doppelt so schwer wie Weibchen die 30 bis 50 Kilogramm auf die Waage bringen Tiere in Gefangenschaft neigen hingegen dazu deutlich schwerer zu werden Mannchen konnen dabei ein Gewicht von nahezu 200 Kilogramm erreichen Die Sumatra Orang Utans sind im Allgemeinen etwas leichter und zierlicher als ihre Verwandten auf Borneo Das eher dunne und zottelig wirkende Fell der Orang Utans ist dunkelrot oder rotlich braun gefarbt bei den Tieren aus Sumatra meist etwas heller Die Gliedmassen dieser Tiere zeigen starke Spezialisierungen an eine baumbewohnende Lebensweise Die Arme sind sehr lang und kraftig und konnen eine Spannweite von 2 25 Metern erreichen Die Hande sind hakenformig und langgestreckt der Daumen hingegen sehr kurz und nahe an der Handwurzel lokalisiert Die vergleichsweise kurzen Beine sind sehr beweglich und nach innen einbiegbar was dem senkrechten Klettern an Baumstammen dient Die Grosszehe ist analog zum Daumen verkurzt und liegt relativ nah an der Fusswurzel die ubrigen Zehen sind hingegen verlangert und gebogen Insgesamt erwecken die Fusse dadurch einen handahnlichen Eindruck Kopf und Zahne Bearbeiten nbsp Altere Mannchen besonders bei Borneo Orang Utans entwickeln auffallige Wangenwulste Der Kopf der Orang Utans ist durch den hohen gerundeten Schadel und die vorspringende gewolbte Schnauze charakterisiert Im Gegensatz zu den afrikanischen Menschenaffen sind die Uberaugenwulste nur schwach ausgepragt und die Augen sind klein und stehen eng beisammen Die Schadel der Mannchen sind allerdings wie die der Gorillas mit Sagittal und Nuchalkammen Wulsten an der Oberseite des Kopfes und am Nacken ausgestattet die als Muskelansatzstellen dienen Beide Geschlechter tragen einen Bart wobei der der sumatranischen Art langer ist Mannliche Tiere sind uberdies mit einem Kehlsack ausgestattet der bei der borneanischen Art besonders gross ist Erwachsene Mannchen haben auffallige Wangenwulste diese wachsen das ganze Leben und sind bei alten Tieren am deutlichsten ausgepragt Bei Borneo Orang Utans wachsen diese Wulste nach aussen und sind nahezu unbehaart bei Sumatra Orang Utans liegen sie flach am Kopf und sind mit weissen Haaren bedeckt Wie alle Altweltaffen haben Orang Utans 32 Zahne die Zahnformel lautet I2 C1 P2 M3 Die mittleren Schneidezahne sind gross die ausseren hingegen stiftformig und klein Die Eckzahne der Mannchen sind deutlich grosser als die der Weibchen die Backenzahne sind durch niedrige Zahnhocker und eine stark gekrauselte Kauflache charakterisiert was eine Anpassung an die oft hartschalige Nahrung darstellt Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der Orang UtansNoch vor einer Million Jahren kamen die Orang Utans in ausgedehnten Gebieten Sudostasiens vor Ihr ursprungliches Verbreitungsgebiet reichte vom sudlichen China uber Thailand Vietnam bis nach Java was durch Fossilienfunde in Sudchina Vietnam und der Insel Java belegt ist In Teilen dieses Gebietes durften sie zumindest bis vor wenigen tausend Jahren uberlebt haben Auf Java lebten sie noch in niederlandischer Kolonialzeit auf dem Festland noch in fruhgeschichtlicher Zeit Orang Utans kommen heute nur mehr auf den Inseln Borneo und Sumatra vor Auf Sumatra bewohnen sie die nordwestlichen Regionen und Teile der Westkuste auf Borneo sind sie vorwiegend in den sudlichen und ostlichen Regionen anzutreffen Lebensraum der Orang Utans sind tropische Regenwalder vom Meeresniveau bis in 1500 Metern uber dem Meeresspiegel Sie sind oft in Sumpfgebieten oder in der Nahe von Flussen zu finden einen weiteren bedeutenden Lebensraum stellen Flugelfruchtgewachs Walder dar Lebensweise BearbeitenAktivitatszeiten und Fortbewegung Bearbeiten nbsp In Hangematte rastender Orang Utan im Zoo Gelsenkirchen 2016Wie alle Menschenaffen sind Orang Utans tagaktiv Sie haben zwei Aktivitatshohepunkte einmal am Vormittag und einmal am spaten Nachmittag in der Mittagszeit halten sie Rast Zur Nachtruhe errichten sie sich ein Nest aus Asten und Blattern 1 2 Die Hohe bietet den Orang Utans Schutz vor Raubtieren und Parasiten In der Regel bauen sie jede Nacht ein neues Nest gelegentlich wird dasselbe zweimal verwendet Orang Utans rollen sich zum Schlafen zusammen und sind im Vergleich zu anderen Primaten Langschlafer 3 Fur die Beobachtung von Orang Utans ist das Zahlen der Schlafnester eine wesentliche Methode der Bestandserhebung 4 Orang Utans sind vorwiegend Baumbewohner Dort bewegen sie sich hauptsachlich fort indem sie langsam mit allen vier Gliedmassen klettern oder auf den Asten gehen ihre Bewegungen sind aber gemachlicher als beispielsweise die der Gibbons Insbesondere wenn sie es eilig haben schwingen sie an den langen Armen Brachiation Um von einem Baum auf den anderen zu gelangen konnen sie um die Distanz zu verringern diese in heftige Schaukelbewegungen versetzen Orang Utans kommen selten auf den Boden Oft geschieht dies nur um von einem Baum zum nachsten zu kommen wobei ihre Bewegungen vorsichtig und scheu sind Erwachsene Mannchen konnen hingegen manchmal sogar Streifzuge auf dem Boden unternehmen Dieses Verhalten ist bei der borneanischen Art haufiger vermutlich weil es dort im Gegensatz zu Sumatra keine Tiger gibt Ihre Fortbewegung auf der Erdoberflache ist ein vierfussiges Gehen im Gegensatz zu den afrikanischen Menschenaffen Schimpansen und Gorillas bewegen sie sich nicht im Knochelgang fort sondern stutzen sich entweder auf die Fauste oder auf die Innenkante der Hande Territorial und Wanderverhalten Bearbeiten nbsp Reviergrosse von ansassigen Orang Utans daneben gibt es pendelnde und wandernde Tiere Orang Utans haben mehrere Revierstrategien und konnen als ansassige Tiere Pendler und Wanderer bezeichnet werden 5 Ansassige Tiere bewohnen feste Territorien Bei Weibchen umfassen diese rund 70 bis 900 Hektar und konnen sich mit den Revieren anderer Weibchen uberschneiden Die Territorien der Mannchen sind mit 4000 bis 5000 Hektar deutlich grosser und uberlappen sich meist mit denen mehrerer Weibchen Die Lange der taglichen Streifzuge hangt mit der Reviergrosse zusammen sie dienen aber nicht nur der Nahrungsaufnahme sondern bei Mannchen auch dem Kontakt mit den Weibchen oder der Suche nach etwaigen mannlichen Konkurrenten Die Mehrzahl der mannlichen Orang Utans etabliert jedoch kein festes Territorium sondern zieht als Pendler oder Wanderer umher Pendler halten sich nur fur einige Wochen oder Monate in einem Gebiet auf und wechseln mehrmals im Jahr ihren Aufenthaltsort Oft sind sie im darauffolgenden Jahr wieder in den gleichen Gebieten anzutreffen Die Aufenthaltsorte der Pendler konnen mehrere Kilometer auseinander liegen die Streifzuge dieser Tiere sind dementsprechend deutlich langer als die der ansassigen Orang Utans Junge erwachsene Mannchen sind meist Wanderer sie sind nie lange in einem Gebiet anzutreffen sondern ziehen bestandig umher Wenn sie alter werden konnen sie manchmal ein festes Revier etablieren oder aber zeitlebens Wanderer bleiben Sozialverhalten Bearbeiten nbsp Weiblicher Orang UtanOrang Utans sind in der Regel einzeln anzutreffen dauerhafte Bindungen gibt es nur zwischen Weibchen und Jungtieren Dennoch interagieren diese Tiere mit Artgenossen und fuhren keine strikt einzelgangerische Lebensweise die Details dieser sozialen Beziehungen sind aber noch nicht restlos bekannt Begegnungen zwischen Mannchen verlaufen meist feindselig Durch Rufe machen sie auf sich aufmerksam bei direkten Begegnungen kann es auch zu Handgreiflichkeiten kommen Weibchen reagieren hingegen friedlicher aufeinander manchmal gehen sie zu zweit fur mehrere Tage gemeinsam auf Nahrungssuche Generell sind Sumatra Orang Utans sozialer als Borneo Orang Utans es gibt fur diese Art Beobachtungen von grosseren Gruppenbildungen und auch zeitweiligen Zusammenschlussen eines Mannchens mit einem Weibchen und deren Jungtieren Fix ansassige Tiere durften einen hoheren sozialen Rang als herumziehende haben was unter anderem an den unterschiedlichen Fortpflanzungsstrategien deutlich wird Niederrangigere umherziehende Mannchen erzwingen oft die Fortpflanzungen mit Weibchen Opfer dieser erzwungenen Kopulationen manchmal anthropomorph als Vergewaltigung bezeichnet werden ihrerseits zumeist junge oder rangniedrige Weibchen Ansassige Mannchen hingegen uberwachen bei ihren Streifzugen die in ihrem Revier lebenden Weibchen um sie vor erzwungenen Kopulationen zu schutzen Aufgrund des hoheren Ranges dieser Mannchen durften die Weibchen der Paarung zustimmen 6 Kommunikation Bearbeiten Orang Utans sind ruhiger als andere Menschenaffen Auffalligere Laute sind die lauten Schreie der Mannchen Diese dienen dazu andere Mannchen auf ihr Revier hinzuweisen und den Kontakt zu Weibchen herzustellen Bedingt durch den grosseren Kehlsack sind die Schreie der Borneo Orang Utans lauter und langgezogener als die der Sumatra Orang Utans Uber andere lautliche Ausserungen oder Kommunikationen mittels Mimik und Korperhaltungen ist wenig bekannt Werkzeuggebrauch Bearbeiten nbsp Orang Utan mit einem Stockchen nach Insekten stocherndDer Gebrauch von Werkzeugen kommt bei Orang Utans in freier Wildbahn seltener vor als beispielsweise bei Schimpansen Man hat aber Tiere dabei beobachtet wie sie Holzstocke dazu verwendet haben um damit zu graben zu kampfen oder sich zu kratzen Um an die schmackhaften Samen von Neesia Fruchten zu gelangen die in eine Fruchtschale mit stechenden Haaren eingebettet sind stellen Orang Utans aus dunnen Zweigen passende Holzstabchen her Vor Regen und praller Sonne schutzen sie sich mit grossen Blattern die sie uber ihren Kopf halten Der vergleichsweise geringe Werkzeuggebrauch konnte auch an der eher einzelgangerischen Lebensweise dieser Tiere liegen was die Bedingungen fur die Weitergabe erworbenen Verhaltens erschwert Das stimmt auch mit Beobachtungen uberein wonach der Werkzeuggebrauch bei den sozialeren Sumatra Orang Utans weitaus haufiger ist als bei den Borneo Orang Utans 6 Mit fruher im Zoologischen Garten Osnabruck in Gefangenschaft lebenden Sumatra Orang Utans konnte bei Laborstudien gezeigt werden dass die Tiere nicht nur in der Lage sind Werkzeuge zu nutzen sondern auch einfache Werkzeuge herzustellen z B das Zusammenstecken von Metallstaben um dadurch an ein Ziel wie Futter zu gelangen 7 8 Weitere Zoostudien haben gezeigt dass Orang Utans spontan und ohne Vormachen Hammerwerkzeuge nutzen um Nusse aufzuknacken ein Verhalten das bisher in der Wildnis bei Orang Utans nicht nachgewiesen wurde 9 Naturliche Feinde Bearbeiten Der bedeutendste naturliche Feind der Sumatra Orang Utans ist der Sumatra Tiger Der auf Sumatra und Borneo lebende Sunda Nebelparder wird heranwachsenden Tieren und Weibchen gefahrlich kann aber ausgewachsene Mannchen in der Regel nicht erlegen Weitere Bedrohungen stellen manchmal Krokodile und verwilderte Haushunde dar Ernahrung Bearbeiten nbsp Sumatra Orang Utan beim FressenOrang Utans sind hauptsachlich Pflanzenfresser Mit rund 60 stellen Fruchte den grossten Bestandteil ihrer Nahrung dar dabei nehmen sie oft Fruchte mit harten Schalen oder Samen zu sich Ausserdem verzehren sie auch Blatter junge Triebe und Rinde Tierische Nahrung spielt nur eine untergeordnete Rolle Gelegentlich verzehren sie aber Insekten Vogeleier und kleine Wirbeltiere Die sumatrische Art scheint einen etwas grosseren tierischen Anteil in ihrer Nahrung zu haben als die Borneos Durch die Verbreitung der Samen der gegessenen Fruchte spielen die Tiere eine Rolle fur die Vermehrung mancher Pflanzen 10 Bei der Nahrungsaufnahme sitzen sie entweder oder hangen an den Asten wobei ihr Korpergewicht diese nach unten biegt was es ihnen erleichtert an Fruchte oder Blatter zu gelangen Ihre kraftigen Arme erlauben es ihnen auch dickere fruchttragende Aste umzubiegen oder manchmal sogar abzubrechen Wahrend der alle 2 bis 10 Jahre vorkommenden Mastjahre in Dipterocarpaceen Waldern konnen sie weit mehr Nahrung als ublich zu sich nehmen Sie wird als Fettvorrat fur Zeiten des Nahrungsmangels angelegt Diese Veranlagung durfte ein Grund dafur sein warum Orang Utans in Gefangenschaft zur Verfettung neigen Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten nbsp Ein junger Orang Utan auf dem Bauch seiner Mutter nbsp Dauerhafte Bindungen gibt es nur zwischen Weibchen und ihren JungenPaarung und Geburt Bearbeiten Orang Utans haben keine feste Paarungszeit die Fortpflanzung kann das ganze Jahr uber erfolgen Allerdings kann sie vom Nahrungsangebot abhangen sodass mehrere Weibchen einer Region ihre Jungen nahezu gleichzeitig zur Welt bringen Die Lange des Sexualzyklus betragt rund 28 Tage der Ostrus dauert rund 5 bis 6 Tage die Weibchen zeigen keine Regelschwellung Wie oben erwahnt gibt es zwei Fortpflanzungsstrategien die erzwungene Kopulation durch umherziehende Mannchen und die freiwillige Paarung mit ansassigen Mannchen In einer Untersuchung sorgte jede der beiden Strategien fur rund die Halfte des Nachwuchses 6 Nach einer rund acht bis neunmonatigen Tragzeit durchschnittlich 245 Tage bringt das Weibchen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt Zwillinge sind selten Neugeborene wiegen rund 1 5 bis 2 Kilogramm Das Geburtsintervall betragt sieben bis acht Jahre und ist somit das langste aller Menschenaffen 11 Entwicklung der Jungtiere Bearbeiten Die Aufzucht der Jungtiere obliegt allein dem Weibchen das Mannchen beteiligt sich nicht daran In den ersten Lebensmonaten klammert sich das Neugeborene am Bauch der Mutter fest und bis zum Alter von zwei Jahren wird es bei den Streifzugen getragen von ihr mit Nahrung versorgt und schlaft im gleichen Nest Im Altersabschnitt von zwei bis funf Jahren beginnt das Jungtier seine Kletterfahigkeiten zu entwickeln es beginnt seine Umgebung zu erkunden ohne allerdings den Sichtkontakt zu verlieren und es lernt den Nestbau Im gleichen Zeitraum mit rund 7 Jahren wird es entwohnt 12 Im Alter von funf bis acht Jahren setzt die zunehmende Trennung von der Mutter ein Zwar haben die Jungen noch haufigen Kontakt mit der Mutter suchen aber in dieser Phase haufig den Kontakt zu Gleichaltrigen und bilden mit ihnen Zusammenschlusse In dieser Zeit kann es dazu kommen dass ein Weibchen zwei Kinder um sich hat ein heranwachsendes und ein neugeborenes Geschlechtsreife und Lebenserwartung Bearbeiten Weibchen erreichen die Geschlechtsreife mit rund sieben Jahren bei Mannchen durfte das variabler sein und mit acht bis 15 Jahren eintreten Nach der endgultigen Trennung von der Mutter versuchen die Weibchen ein eigenes Territorium zu etablieren oft nahe dem Revier der Mutter Es dauert allerdings noch einige Jahre bevor sie sich das erste Mal fortpflanzen meist erst ab dem 14 Lebensjahr 13 Mannchen durchleben nach dem Eintreten der Geschlechtsreife meist eine langere Periode als Wanderer In dieser Zeit sind sie zwar zeugungsfahig und erzwingen Kopulationen unterscheiden sich aber ausserlich noch kaum von Weibchen Die typischen sekundaren Geschlechtsmerkmale wie Wangenwulste und Kehlsacke erscheinen erst viel spater ungefahr zwischen dem 15 und 20 Lebensjahr Das Auftreten dieser Merkmale hangt oft mit der Etablierung eines eigenen Reviers oder mit der Abwesenheit anderer Mannchen zusammen Gelingt es ihnen ein eigenes Territorium zu errichten bilden sich diese Merkmale schnell oft innerhalb weniger Monate Weibchen bringen aufgrund ihrer geringen Fortpflanzungsrate oft nur zwei bis drei Jungtiere in ihrem Leben zur Welt die Menopause bei Tieren in Gefangenschaft tritt mit rund 48 Jahren ein Die Lebenserwartung in freier Wildbahn wird auf bis zu 50 Jahre geschatzt Tiere in menschlicher Obhut werden alter und konnen ein Alter von 60 Jahren erreichen Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten nbsp Kladogramm der Menschenaffen Pongo steht dabei fur Orang Utans Pan fur SchimpansenOrang Utans bilden zusammen mit den Gorillas den Schimpansen Gemeiner Schimpanse und Bonobo sowie dem Menschen die Familie der Menschenaffen Hominidae Orang Utans bilden dabei die Schwestergruppe der ubrigen Arten und werden in einer eigenen Unterfamilie Ponginae gefuhrt die den Homininae gegenubersteht Das wird auch geographisch deutlich da die ubrigen Menschenaffen in Afrika leben beziehungsweise von dort stammen Das kommt im Kladogramm rechts zum Ausdruck Es gibt einige ausgestorbene Primaten die heute in den Formenkreis des Tribus Pongini gestellt und somit als Verwandte der Orang Utan Vorfahren interpretiert werden Hierzu gehoren unter anderem Sivapithecus Ramapithecus Khoratpithecus Ankarapithecus Lufengpithecus sowie vermutlich auch Meganthropus und Gigantopithecus 14 Innere Systematik Bearbeiten Traditionell wurden beide auf getrennten Inseln lebende Populationen als Unterarten einer gemeinsamen Art betrachtet Genetische Untersuchungen Ende des 20 Jahrhunderts sprachen aber fur eine Aufteilung in zwei Arten 15 was in der Abspaltung des Sumatra Orang Utan Pongo abelii vom Borneo Orang Utan Pongo pygmaeus im Jahr 2001 resultierte Beide sind heute als eigenstandige Arten anerkannt 16 Diese Aufteilung kann heute neben den genetischen Daten auch mit Unterschieden im Korperbau und der Lebensweise begrundet werden Die borneanische Art wird in zwei oder drei Unterarten Pongo pygmaeus pygmaeus Pongo pygmaeus wurmbii und manchmal zusatzlich Pongo pygmaeus morio unterteilt 16 die sich hinsichtlich des Schadelbaus unterscheiden Weitere genetische Untersuchungen an den Orang Utans von Sumatra konnten diese aber nicht als monophyletische Gruppe darstellen da eine Population sudlich des Tobasees naher mit dem Borneo Orang Utan verwandt ist 17 18 Dies fuhrte im Jahr 2017 zur Beschreibung des Tapanuli Orang Utans Pongo tapanuliensis 19 Die ausgestorbenen Orang Utans aus verschiedenen Regionen Sudostasiens die zum Teil deutlich grosser waren als die heutigen Tiere wurden als verschiedene Arten beschrieben etwa Pongo palaeosumatrensis Sumatra Pongo devosi und Pongo weidenreichi sudliches China und Vietnam 20 und Pongo hooijeri ebenfalls Vietnam Ihr taxonomischer Status und ihr Verhaltnis zu den heutigen Arten ist umstritten Im Januar 2011 gab ein Team von Wissenschaftlern bekannt dass das komplette Genom des Orang Utans sequenziert worden sei 21 Stammesgeschichte BearbeitenDie Entwicklung der Gattung Orang Utan Pongo erfolgte in Asien 22 wahrend sich Homo primar in Afrika entwickelte Nach molekulargenetischen Untersuchungen spaltete sich zuerst der Sumatra Orang Utan Pongo abelii von der Linie der ursprunglichen Orang Utans ab dies erfolgte im Pliozan vor rund 3 4 Millionen Jahren Er ist heute nordlich des Tobasees auf Sumatra verbreitet Die zweite Linie umfasst den Tapanuli Orang Utan Pongo tapanuliensis der sudlich des Tobasees vorkommt und den Borneo Orang Utan Pongo pygmaeus von der Insel Borneo Beide trennten sich erst im Mittelpleistozan vor 674 000 Jahren voneinander ab 19 Aufgrund fortschreitender Trockenheit wiederkehrender Vergletscherungen und Veranderung der Monsunaktivitat verschob sich der Lebensraum des tropischen Regenwaldes auf dem asiatischen Kontinent seit dem spaten Miozan und im Pleistozan in Richtung Aquator 23 24 Im Pleistozan war die Gattung noch vor etwa 60 000 Jahren auch in Malaysia 25 vor 40 000 Jahren noch im Raum Sudchina bis Java verbreitet 26 27 Die Folgen des klimabedingten Ruckzuges sind noch heute an den genetischen Verteilungsmustern des Borneo Orang Utan Pongo pygmaeus auf dem pleistozanen Refugium Sumatra Borneo ablesbar 28 Allerdings wird die Auffassung vom Refugialraum Borneo in Frage gestellt 29 Orang Utans und Menschen BearbeitenBenennung Bearbeiten nbsp Darstellung aus dem 19 Jahrhundert nbsp Orang Utans im Zoo Munster die von Besuchern Leckereien einfordern Die Bezeichnung Orang Utan stammt von den malaiischen Wortern orang Mensch und utan oder hutan Wald und bedeutet demzufolge Waldmensch In europaischen Sprachen erschien dieser Name erstmals 1631 30 Laut Brehms Tierleben behaupten die Javaner dass die Affen wohl reden konnten wenn sie nur wollten es jedoch nicht taten weil sie furchteten arbeiten zu mussen 31 In lokalen Sprachen der Region sind auch die Bezeichnungen maias oder mawas gebrauchlich Die Orang Utans Sumatras wurden im 19 Jahrhundert zunachst als eigene Art beschrieben spater setzte sich die bis zum Ende des 20 Jahrhunderts gultige Systematik durch die die Populationen beider Inseln als Unterarten einer gemeinsamen Art betrachtete Die Unterschiede im Korperbau und im Verhalten kombiniert mit molekularen Studien fuhrten dazu dass sie heute als zwei getrennte Arten gefuhrt werden Die wissenschaftliche Bezeichnung der Gattung Pongo geht auf den englischen Seefahrer Andrew Battell um 1565 1614 zuruck 32 In seinem Bericht uber Angola und die angrenzenden Regionen 1613 33 beschrieb er zwei Monster vermutlich Gorilla und Schimpanse deren grosseres die Einheimischen Pongo und deren kleineres sie Engeco nannten Battells Reisebeschreibung wurde haufig zitiert und vielfach nachgedruckt 34 mit der Folge dass Pongo vergl M Pungu Jahrzehnte lang als ubergeordnete Bezeichnung fur alle damals von Europaern entdeckten grossen Menschenaffen verwendet wurde So heisst es beispielsweise noch 1802 bei Immanuel Kant in dessen Physischer Geographie Der Orang Utan der Waldmensch davon die grossten in Afrika Pongos genannt werden Sie sind in Kongo ingleichen in Java Borneo und Sumatra anzutreffen gehen immer aufrecht und sind sechs Schuh hoch Es giebt noch eine kleinere Gattung welche die Englander Schimpanse nennen 35 Ahnlich art ubergreifend formulierte es 1819 Arthur Schopenhauer als er sich uber die Intelligenz der Menschenaffen Gedanken macht Es ist allmalig gewiss geworden dass der so hochst intelligente Orang Utan ein junger Pongo ist welcher wann herangewachsen die grosse Menschenahnlichkeit des Antlitzes und zugleich die erstaunliche Intelligenz verliert und an ihrer Stelle eine ausserordentliche Muskelkraft sich entwickelt welche als zu seiner Erhaltung ausreichend die grosse Intelligenz jetzt uberflussig macht 36 Andererseits bezeichnete Jean Baptiste de Lamarck 1809 umgekehrt die afrikanischen Schimpansen und die asiatischen grossen Menschaffen als Orangs Der Orang von Angola Simia troglodytes Lin ist das vollkommenste aller Tiere es ist vollkommener als der indische Orang Simia satyrus L den man Orang Utang genannt hat 37 Die nomenklatorische Verwirrung innerhalb der Menschenaffen wurde erst im Laufe des 19 Jahrhunderts bereinigt sie ist vor allem darauf zuruckzufuhren dass zuvor kaum einer der fruhen europaischen Naturforscher einen lebenden Menschenaffen zu Gesicht bekommen hatte und kein einziger Vergleiche an lebenden Exemplaren von Orang Utans Gorillas und Schimpansen hatte vornehmen konnen Der Orang Utan war Pate bei der Vergabe des Trivialnamens der mit orange braunroten Haaren versehenen Krabbe Achaeus japonicus die in mehreren europaischen Sprachen als Orang Utan Krabbe bezeichnet wird Erforschung Bearbeiten Erst ab der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde mit Feldstudien begonnen um das Verhalten dieser Tiere in freier Wildbahn zu untersuchen Bekannteste Forscherin in diesem Kontext ist Birute Galdikas Wie bei den anderen Menschenaffen werden auch bei Orang Utans Laboruntersuchungen durchgefuhrt um die Intelligenz und die Kommunikationsfahigkeit dieser Tiere zu erforschen Bekannt wurde hier der Orang Utan Chantek im Zoo von Atlanta US Staat Georgia Im Gegensatz zur freien Natur wo nur selten Werkzeuggebrauch vorkommt lasst sich bei Tieren in Gefangenschaft haufig die Verwendung von Werkzeugen beobachten 38 Sie schaffen es auch knifflige Problemstellungen zu losen etwa eine mit Schnallen verschlossene Schachtel zu offnen in der sich eine reife Frucht befindet 39 Ihre Intelligenz Geschicklichkeit und Kraft befahigt sie ausserdem dazu nachlassig konstruierte Sicherheitsmechanismen in Zoos zu uberwinden und aus Gehegen auszubrechen 40 Im Rahmen der Erforschung der Kommunikationsfahigkeit wurde Orang Utans beigebracht mit Hilfe einer Symbolsprache zu kommunizieren 41 Fur die in europaischen Zoos lebenden Orang Utans wird seit 1982 ein Orang Utan Zuchtbuch gefuhrt seit 2021 von Simone Schehka der Direktorin des Allwetterzoos in Munster 42 Bedrohung Bearbeiten Gefahrdende Faktoren Bearbeiten nbsp Olpalmplantage Die Lebensraume der Orang Utans werden unter anderem durch die Palmolproduktion zerstort Das Verbreitungsgebiet der Orang Utans ist seit dem Pleistozan stark zuruckgegangen Heute sind alle drei Arten stark bedroht Die Grunde dafur liegen in erster Linie in der Zerstorung ihres Lebensraumes daneben in der Bejagung und im Handel insbesondere mit Jungtieren Verscharft werden diese Faktoren durch die langsame Reproduktionsrate der Tiere Hauptbedrohung stellt heute die Zerstorung ihres Lebensraumes dar In grossem Ausmass werden Walder gerodet einerseits zur Holzgewinnung andererseits zur Errichtung landwirtschaftlich genutzter Flachen Neuerdings gefahrdet die starke Nachfrage nach Palmol zunehmend die Habitate der Orang Utans Malaysia und Indonesien die beiden Lander in denen Orang Utans leben zahlen zu den Hauptproduzenten dieses Produktes Die Bejagung stellt einen weiteren Faktor dar In manchen Gegenden etwa im Inneren Borneos wird ihr Fleisch gegessen Daruber hinaus werden sie mancherorts gezielt verfolgt wenn sie auf der Nahrungssuche in Obstplantagen eindringen Ihre Grosse und ihre eher gemachlichen Bewegungen machen sie zu einem leichten Ziel fur Jager Hinzu kommt dass Jungtiere gefangen und als Haustiere verkauft werden was meist mit der Totung der Mutter einhergeht In den 1990er Jahren wurden Orang Utans nach Taiwan geschmuggelt vielleicht unter Einfluss einer Fernsehshow in der ein Orang Utan als ideales Haustier auftrat Einer Schatzung aus dem Jahr 2002 zufolge werden wochentlich zwei Tiere aus Borneo herausgeschmuggelt 43 Da Orang Utans im Washingtoner Artenschutzubereinkommen CITES gelistet sind sind solche Praktiken illegal Daruber hinaus sind diese Tiere durch die Ubertragung von Krankheiten gefahrdet Durch ihre enge Verwandtschaft mit dem Menschen konnen sie etwa an Hepatitis Cholera Malaria und Tuberkulose erkranken die beispielsweise durch die zahlreichen Kontakte in Nationalparks mit Wildhutern und Touristen ubertragen werden Schutzmassnahmen Bearbeiten nbsp Futterung eines weiblichen Tieres in Bukit Lawang Sumatra nbsp Orang Utan im Nationalpark KutaiSowohl auf Sumatra als auch im malaysischen und indonesischen Teil Borneos gibt es Schutzgebiete und Nationalparks fur die bedrohte Fauna der Region Es wurden auch einige Auswilderungsstationen gegrundet in denen beschlagnahmte Jungtiere wieder auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden sollen Auf Sumatra kommen wildlebende Orang Utans nur noch in den Waldern der beiden nordlichen Provinzen Aceh und Nordsumatra vor viele davon im Nationalpark Gunung Leuser Orang Utans stehen seit mehr als 60 Jahren unter Schutz Das indonesische Gesetz verbietet es sie zu toten zu fangen zu halten oder mit ihnen zu handeln Trotzdem landen jedes Jahr zahlreiche Tiere auf dem Schwarzmarkt und in Privathaushalten Die Stiftung PanEco 44 setzt sich mit dem Sumatra Orang Utan Schutzprogramm SOCP 45 seit 1999 fur das Uberleben der Orang Utans auf Sumatra ein Zusammen mit der indonesischen Naturschutzbehorde PHKA der Stiftung Yayasan Ekosistem Lestari YEL Stiftung fur ein nachhaltiges Okosystem und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt werden illegal in Gefangenschaft gehaltene Orang Utans konfisziert und wieder in ihren naturlichen Lebensraum ausgewildert Eine Auswilderungsstation befindet sich im Nationalpark Bukit Tigapuluh in der Provinz Jambi Hier gibt es seit dem 19 Jahrhundert keine Orang Utans mehr obwohl der Wald als Lebensraum fur diese Tiere geeignet ist Die Wiederansiedlung ist hier moglich denn laut IUCN Richtlinien durfen keine Tiere in Gebieten freigelassen werden in denen noch wildlebende Populationen vorkommen Aus diesem Grunde musste das in den 1970er Jahren gegrundete Rehabilitationszentrum Bohorok in Nordsumatra geschlossen werden welches drei Jahrzehnte lang konfiszierte Orang Utans in den Nationalpark Gunung Leuser auswilderte Anfang 2011 konnte die Stiftung PanEco eine zweite Auswilderungsstation im Naturreservat Jantho in der nordlichsten Provinz Aceh eroffnen Hier werden alle in Aceh konfiszierten Tiere wieder ausgewildert 46 Neben der Wiederansiedlung von Orang Utans gehoren auch das Monitoring von Orang Utan Populationen die Erforschung des Verhaltens wildlebender Orang Utans Umweltbildung und Offentlichkeitsarbeit zu den Kernaufgaben der Stiftung PanEco auf Sumatra Ihr Hauptziel ist den tropischen Regenwald zu schutzen und zu erhalten Auf Borneo unterhalt die Borneo Orangutan Survival Foundation BOS zwei Rehabilitationsprojekte beide im indonesischen Teil der Insel Nyaru Menteng sowie Samboja Lestari 47 Neben anderen werden diese Projekte in Zusammenarbeit mit der indonesischen BOS Foundation auch von Borneo Orangutan Survival Deutschland BOS Schweiz und weiteren Organisationen gefordert 48 Weitere Schutzgebiete befinden sich unter anderem im Nationalpark Gunung Palung im Nationalpark Tanjung Puting und im Nationalpark Kutai Der grosstenteils zu Malaysia gehorige Norden Borneos fuhrt zwei Aufzuchts und Auswilderungszentren das Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre bei Sandakan im Bundesstaat Sabah sowie das kleinere ausserhalb Kuchings gelegene Semenggoh Reservat in Sarawak 49 Ein weiteres wichtiges Schutzgebiet fur Borneo Orang Utans in Malaysia ist das Danum Tal das ebenfalls in Sabah liegt In den 1990er Jahren wurden von der Borneo Orangutan Survival Foundation 350 Orang Utans in das Schutzgebiet des Meratus ausgewildert Dort betreibt die ALT Foundation mit Unterstutzung der Borneo Orang Utan Hilfe 50 ein gemeinsames Schutzprojekt Ein Austausch findet zudem zwischen Sarawak und der Malaiischen Halbinsel statt auf der Aufzuchts und Auswilderungsinsel Pulau Orang Utan Teil der bei Taiping Perak gelegenen Erholungsanlage Bukit Merah 51 Bestandszahlen und Gefahrdungsgrad Bearbeiten Schatzungen uber die Gesamtpopulation der Orang Utans sind schwierig Transekt Untersuchungen auf Sumatra im Jahre 2015 ergaben als Hochrechnung eine Population von 13 846 Sumatra Orang Utans deutlich mehr als in alten Schatzungen 52 Bei den Borneo Orang Utans wird die Population auf 104 700 geschatzt 53 Von den Tapanuli Orang Utans gibt es einzig noch 800 Exemplare 54 Die IUCN listet sowohl die beiden Arten auf Sumatra wie auch die Art auf Borneo als vom Aussterben bedroht critically endangered 55 Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Berlin 2003 ISBN 3 540 43645 6 Ronald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 englisch D E Wilson amp D M Reeder Mammal Species of the World Johns Hopkins University Press 2005 ISBN 0 8018 8221 4 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orang Utans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien K A Cawthon Lang Primate Factsheets Orangutan Pongo Einzelnachweise Bearbeiten Adam van Casteren William I Sellers Susannah K S Thorpe Sam Coward Robin H Crompton Julia P Myatt amp A Roland Ennos Nest building orangutans demonstrate engineering know how to produce safe comfortable beds In Proceedings of the National Academy of Sciences 16 April 2012 doi 10 1073 pnas 1200902109 Haarige Bettenbauer Orang Utans schlummern in Komfortnestern In Spiegel Online 17 April 2012 BOS Schweiz Geheimnisvolle Nester im Regenwald Abgerufen am 2 Juni 2019 BOS Deutschland Bettensuche Abgerufen am 1 Februar 2020 Bezeichnungen nach Geissmann 2003 S 292 293 a b c K A Cawthon Lang Primate Factsheets Orangutan Pongo Behavior Zugriff am 9 Dezember 2009 Lethmate Jurgen Problemloseverhalten von Orang Utans Pongo pygmaeus 1 Auflage Parey Berlin 1977 ISBN 3 489 71436 9 Jurgen Lethmate Tool using skills of orang utans In Journal of Human Evolution Band 11 Nr 1 Januar 1982 ISSN 0047 2484 S 49 64 doi 10 1016 s0047 2484 82 80031 6 elsevier com abgerufen am 25 November 2018 Bandini Elisa Grossmann Johannes Funk Martina Albiach Serrano Anna Tennie Claudio Naive orangutans Pongo abelii and Pongo pygmaeus individually acquire nut cracking using hammer tools 2021 doi 10 1002 ajp 23304 BOS Schweiz Orang Utan auf Wanderschaft BOS Schweiz abgerufen am 2 Juni 2019 Dr Maria van Noordwijk Die langsamen Menschenaffen ein Interview mit Dr Maria van Noordwijk BOS Schweiz abgerufen am 2 Juni 2019 Dr Maria van Noordwijk Die langsamen Menschenaffen ein Interview mit Dr Maria van Noordwijk BOS Schweiz abgerufen am 2 Juni 2019 Dr Maria van Noordwijk Die langsamen Menschenaffen ein Interview mit Dr Maria van Noordwijk BOS Schweiz abgerufen am 2 Juni 2019 Bernard Wood Terry Harrison The evolutionary context of the first hominins In Nature Band 470 2011 S 347 352 doi 10 1038 nature09709 XiuFeng Xu Ulfur Arnason The mitochondrial DNA molecule of sumatran orangutan and a molecular proposal for two Bornean and Sumatran species of orangutan In 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Nowak Marc de Manuel Tariq Desai Colin Groves Marc Pybus Tugce Bilgin Sonay Christian Roos Adriano R Lameira Serge A Wich James Askew Marina Davila Ross Gabriella Fredriksson Guillem de Valles Ferran Casals Javier Prado Martinez Benoit Goossens Ernst J Verschoor Kristin S Warren Ian Singleton David A Marques Joko Pamungkas Dyah Perwitasari Farajallah Puji Rianti Augustine Tuuga Ivo G Gut Marta Gut Pablo Orozco terWengel Carel P van Schaik Jaume Bertranpetit Maria Anisimova Aylwyn Scally Tomas Marques Bonet Erik Meijaard und Michael Krutzen Morphometric Behavioral and Genomic Evidence for a New Orangutan Species In Current Biology 2017 doi 10 1016 j cub 2017 09 047 Terry Harrison Yingqi Zhang Liyun Yang Zengjian Yuan Evolutionary trend in dental size in fossil orangutans from the Pleistocene of Chongzuo Guangxi southern China Journal of Human Evolution Volume 161 Dezember 2021 103090 doi 10 1016 j jhevol 2021 103090 Joseph Milton Orang utans join the genome gang Genetic data might help save man of the forest Nature online publiziert 26 Januar 2011 doi 10 1038 news 2011 50 Erik Meijaard Serge Wich Marc Ancrenaz Andrew J Marshall Not by science alone why orangutan conservationists must think outside the box In Annals of the New York Academy of Sciences The Year in Ecology and Conservation Biology 2011 S 1 16 doi 10 1111 j 1749 6632 2011 06288 x PDF R Patnaik P Chauhan India at the cross roads of human evolution In Journal of Biosciences 34 2009 S 729 747 J C Barry M L E Morgan L J Flynn et al Faunal and environmental change in the late Miocene Siwaliks of northern Pakistan In Paleobiol Band 28 2002 S 1 71 Yasamin Kh Ibrahim Lim Tze Tshen Kira E Westaway Earl of Cranbrook Louise Humphrey Ros Fatihah Muhammad Jian xin Zhao Lee Chai Peng First discovery of Pleistocene orangutan Pongo sp fossils in Peninsular Malaysia Biogeographic and paleoenvironmental implications In Journal of Human Evolution Band 65 6 2013 S 770 797 PDF H D Kahlke A review of the Pleistocene history of the Orang Utan Pongo Lacepede 1799 In Asian Perspect Band 15 Nr 1 1972 S 5 15 PDF M E Steiper Population history biogeography and taxonomy of orangutans Genus Pongo based on a population genetic meta analysis of multiple loci In Journal of Human Evolution Band 50 2006 S 509 522 Natasha Arora Alexander Nater Carel P van Schaik Erik P Willems Maria A van Noordwijk Benoit Goossens Nadja Morf Meredith Bastian Cheryl Knottd Helen Morrogh Bernard Noko Kuze Tomoko Kanamori Joko Pamungkas Dyah Perwitasari Farajallah Ernst Verschoor Kristin Warren Michael Krutzen Effects of Pleistocene glaciations and rivers on the population structure of Bornean orangutans Pongo pygmaeus In PNAS Band 107 2010 Nr 50 S 21376 21381 doi 10 1073 pnas 1010169107 Jan Beck Cecil M Rudlinger Currently available data on Borneo geometrid moths do not provide evidence for a Pleistocene rainforest refugium In Raffles Bulletin of Zoology Band 62 2014 S 822 830 Paulette Dellios A lexical odyssey from the Malay World In Journal of Pidgin and Creole Languages Band 23 Nr 1 2008 S 461 Volltext PDF 141 kB Brehms Tierleben Allgemeine Kunde des Tierreichs Die Saugetiere 1900 abgerufen am 14 Marz 2011 Colin Groves A history of gorilla taxonomy In Andrea Taylor und Michele Goldsmith Hrsg Gorilla Biology A Multidisciplinary Perspective Cambridge University Press 2002 ISBN 0 521 79281 9 PDF Memento vom 26 Marz 2009 im Internet Archive Andrew Battell The Strange Adventures of Andrew Battell of Leigh in Angola and the Adjoining Regions Hakluyt Society London 1901 Nachdruck der wesentlich erweiterten zweiten Auflage um 1625 S 54 Volltext Mustafa Haikal Master Pongo Ein Gorilla erobert Europa Transit Buchverlag Berlin 2013 S 11 ISBN 978 3 88747 285 6 Immanuel Kant Kants Werke Akademie Ausgabe Band IX S 337 De Gruyter 1977 Zitiert aus Hans Werner Ingensiep Der kultivierte Affe Philosophie Geschichte Gegenwart S Hirzel Stuttgart 2013 S 116 ISBN 978 3 7776 2149 4 Arthur Schopenhauer Die Welt als Wille und Vorstellung Band 2 Kapitel 31 S 506 Jean Baptiste de Lamarck Zoologische Philosophie Verlag Harry Deutsch Frankfurt am Main 1977 Reprint ISBN 3 8171 3409 6 S 262 Video Werkzeuggebrauch und einsichtiges Handeln eines Orang Utans doi 10 3203 IWF D 1343 Video Planvolles Handeln bei einem Orang Utan Puzzle und Labyrinthversuche doi 10 3203 IWF D 1537 Zoorangerie Ein Dschungel fur die Orang Utans Allwetterzoo Munster abgerufen am 22 Marz 2017 Orangutan Language Project Memento vom 6 Februar 2012 im Webarchiv archive today Badische Woche Nr 51 16 17 Dezember 2022 S 5 K A Cawthon Lang KA Primate Factsheets Orangutan Pongo Conservation Status Stiftung PanEco Sumatra Orang Utan Schutzprogramm SOCP Sumatra Orang Utan Schutzprogramm Auswilderung Memento vom 13 April 2013 im Internet Archive Borneo Orang Utan Survival Foundation BOS engl indon BOS Deutschland Rehabilitationsprojekte Semengoh Wildlife Rehabilitation Centre Borneo Orang Utan Hilfe Memento vom 12 Marz 2013 im Internet Archive Bukit Merah Ressort 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