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Dieser Artikel behandelt nordische Mythologie Zur vorchristlichen Religion siehe nordgermanische Religion zur neuheidnischen Religion siehe Asatru Als nordische Mythologie bezeichnet man die Gesamtheit der Mythen die in den Quellen der vorchristlichen Zeit Skandinaviens belegt sind Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Archaologische Quellen 3 Schriftliche Quellen 3 1 Allgemeine Quellen 3 2 Quellen fur die Gotternamen 4 Die Mythen 4 1 Das Weltbild 4 2 Schicksal der Welt 4 3 Andere Mythenkomplexe 4 3 1 Genealogische Ursprungsmythen 4 3 2 Ursprungsmythen fur Volker 4 3 3 Aitiologische Mythen 4 4 Alter der Mythen 4 5 Fruhe Mythenkritik 5 Mythologie unter dem Christentum 5 1 Die heidnischen mythischen Wesen in christlichem Kontext 5 1 1 Mythische Wesen 5 1 2 Kulthandlungen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie nordischen Mythen sind zum Teil den kontinentalgermanischen Mythen sehr ahnlich Man geht heute allgemein davon aus dass die Gottergesellschaft ursprunglich dieselbe war Gleichwohl haben sich Kulte Namen und Mythen in den verschiedenen Raumen im Laufe der Zeit auseinanderentwickelt Die nordische Mythologie basierte nie auf einer religiosen Gesellschaft oder auf einem zusammenhangenden religiosen System Sie war also nie so etwas wie eine Religion im modernen Sinn Es gab auch keine Instanz die die Glaubensinhalte festlegte Die Mythen waren eher ein theoretischer Uberbau fur bestimmte Kultformen und hatten wenig mit Glauben in unserem Sinne zu tun Gleichwohl finden sich immer wieder Versuche in der Forschung zu ermitteln was der ursprungliche und echte Glaubensinhalt gewesen ist Ein solches Qualitatsurteil lasst sich kaum treffen zumal eine Religion immer als echt von dem erlebt wird der sie ausubt 1 Es gibt nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse aus der Zeit der mythischen Kulte Es handelt sich dabei um die in Metall oder Stein geritzten Runen Die meisten Quellen stammen hingegen aus romischen und christlichen Schriften Diese stammen weder aus erster Hand noch sind sie neutral Die zusammenhangende Darstellung und der enzyklopadische Charakter der Voluspa werden nicht der vorangegangenen oralen Tradition zugerechnet Man muss auch berucksichtigen dass die skandinavischen Dichter Elemente der christlichen Religion verwendet haben ohne deren Inhalt zu ubernehmen 2 Archaologische Quellen Bearbeiten Sonnenwagen von TrundholmAndeutungen uber religiose Vorstellungen der Vorzeit lassen sich auch aus bronzezeitlichen Artefakten ablesen Bekannt sind schalenformige Eintiefungen in Felsen die mit Opfern in Verbindung gebracht werden Felsritzungen lassen auf schamanistisch magische Praktiken schliessen Ob die Mythen inhaltlich irgendetwas mit dem zu tun haben was auf uns uberkommen ist lasst sich nicht feststellen Das Rad mit vier Speichen als Felsritzung lasst manche auf einen Sonnenkult in der Bronzezeit schliessen fur den eine mythische Grundlage aber nicht uberliefert ist Das Gleiche gilt fur Miniaturaxte die mit dem Blitz in Verbindung gebracht werden Der Sonnenwagen von Trundholm ein 1902 auf Sjaelland in Danemark gefundenes 57 cm langes Bronzemodell eines von Pferden gezogenen Wagens der in die Zeit von 1500 bis 1300 v Chr datiert wird belegt jedenfalls keinen Sonnenkult Es ist aus religionsphanomenologischer Sicht nicht vollig sicher dass mit den steinzeitlichen Religionen bereits Gotter als lebende Wesen verbunden waren Es ist auch gut moglich dass Naturelemente wie Blitz Baume Steine Erde und Wasser selbst als lebendig betrachtet wurden Gotter als Personen sind in der Bronzezeit durch Felszeichnungen und Bronzefiguren belegt Nun werden in grosser Zahl kleine Boote aus Gold und andere Gegenstande angetroffen die auf Opfer schliessen lassen Opfergefasse auf Wagen deuten auf Fruchtbarkeitskulte hin die mythologisch bereits mit der nach Tacitus pangermanischen Gottheit Nerthus in Verbindung gebracht werden Die Feuerbestattung die in der zweiten Halfte des 2 Jahrtausends v Chr ublich wurde wird als Mittel der Befreiung der Seele vom Korper fur ein jenseitiges Leben gedeutet Ab dem 4 Jahrhundert n Chr finden sich Schiffsbestattungen in verschiedenen Formen Menschen werden in voller Kleidung und mit reichen Beigaben bestattet Man findet Munzen wohl analog zum Obolus aus der griechischen Mythologie im Mund des Toten mit dessen Hilfe er die Uberfahrt der Seele ins Totenreich bezahlen soll Dass das gleiche sehr spezielle Motiv zu dieser Zeit unabhangig vom kontinentalen Kulturkreis entstanden sein sollte darf als unwahrscheinlich gelten so dass von einer Motivwanderung von Suden nach Norden ausgegangen werden kann Weitere Quellen sind die skandinavischen Brakteaten mit Gotterdarstellungen und Runeninschriften sowie Votivgaben aller Art Alle diese archaologischen Zeugnisse bedurfen fur ihre konkrete Deutung der Schriftquellen Als Snorri Sturluson sein Skaldenlehrbuch um 1225 schrieb war der geschilderte mythologische Stoff von Skandinavien bis Bayern bekannt Er schildert zum Beispiel die Midgardschlange als ein Tier das um alle Lande herum im Meer liegt und sich selbst in den Schwanz beisst Dieser Text deutet die Darstellung der sich in den Schwanz beissenden ringformigen Schlange auf dem Goldmedaillon von Lyngby aus dem 5 Jahrhundert auf dem englischen Steinkreuzfragment von Brigham aus dem 8 Jahrhundert auch den Ring in einem Pfeilerdienst der Neuwerkkirche in Goslar aus dem 12 Jahrhundert und auf dem spatromanischen Taufbecken von Fullosa in Schonen Seine Uberlieferung ist der wichtigste Schlussel zur germanischen Ikonografie der Mythen Bildliche Darstellungen die keiner textlichen Uberlieferung zugeordnet werden konnen wie dies fur die Felsritzungen der Bronzezeit gilt sind uber den konkreten Gegenstand der Darstellung hinaus nicht zu interpretieren 3 Schriftliche Quellen BearbeitenAllgemeine Quellen Bearbeiten Die altesten Quellen uber Mythen nordlich der Alpen stammen aus dem 1 Jh n Chr und wurden von Tacitus uberliefert Andere Quellen sind Votivsteine germanischer Soldaten in romischen Diensten Sie sind haufig schwer verstandlich weil sie sehr kurz sind und die Kenntnis uber mythische Zusammenhange bereits voraussetzen Ausserdem bezeichnen sie die germanischen Gotter in der Regel mit den lateinischen Namen der entsprechenden romischen Gottheiten Als weitere Quellen kommen Verfasser wie Prokop Jordanes Gregor von Tours Paulus Diaconus und Beda Venerabilis hinzu und Beschlusse von Kirchensynoden und Gesetze insbesondere von Burchard von Worms papstliche Rundschreiben und Predigten Sie lassen Ruckschlusse auf die religiose Praxis des einfachen Volkes auf dem germanischen Kontinent zu an die sich dann Nachrichten uber spatere Zeiten anschliessen Ausserordentlich selten sind Quellen in einer germanischen Sprache wie die Merseburger Zauberspruche der Text auf der Nordendorfer Spange die angelsachsischen Stammtafeln Glossen mit Personen und Ortsnamen und die Andeutungen in den Heldensagen Alle diese Quellen betreffen aber Mythen und religiose Praktiken der kontinentalen Germanen und die Schlusse daraus lassen sich trotz der Verwandtschaft nicht ohne weiteres auf Skandinavien ubertragen Skandinavien ist mit schriftlichen Quellen reicher gesegnet in aller Regel in altislandischer Sprache Allen voran steht die Lieder Edda die Prosa Edda des Skalden Snorri Sturluson wobei bei seinen Texten immer beachtet werden muss dass sie in einer bereits christlich gepragten Kultur verfasst worden waren Aber auch andere Skalden und Prosatexte sowie lateinische Berichte wie die des Adam von Bremen des Thietmar von Merseburg des Saxo Grammaticus die Vita Ansgarii des Rimbert Sogar in der samischen und in der finno ugrischen Mythologie finden sich Gestalten die nordgermanische Entsprechungen haben Hora galles entspricht dem Thor Varalden olmai isl veraldar gud Frey Biegga galles Windgott Sturmgott Njord oder Odin Der schamanistische Odin und die Art wie er seine besondere Sehergabe erhalt ist hochstwahrscheinlich finno ugrischen Ursprungs Es ist umstritten ob das was die gelehrten norwegischen und islandischen Quellen uber die nordische Mythologie berichten auf Einflusse der griechischen Mythologie und des christlichen Gedankengutes zuruckzufuhren ist Es hat sicherlich nicht zum Glauben im Volke gehort Einiges kann auch auf Missverstandnissen christlicher Verfasser uber mythische Vorstellungen und Zusammenhange beruhen Sorensen 2 meint dass die Lieder Edda genuin heidnische Tradition wiedergibt Zum einen enthalte die Darstellung der Gotter keinen Bezug zum Christentum auch nicht zu christlicher Moral Zum anderen betont Snorri selbst den scharfen Unterschied zwischen dem was er niederschreibt und dem Christentum En ekki er at gleyma eda osanna sva thessar frasagnir at taka or skaldskapinum fornar kenningar thaer er hofudskald hafa ser lika latit En eigi skulu kristnir menn trua a heidin god ok eigi a sannyndi thessa sagna annan veg en sva sem her finnst i upphafi bokar Die hier erzahlten Sagen durfen nicht vergessen oder Lugen gestraft werden indem man aus der Dichtkunst die alten Umschreibungen verbannt an welchen die Klassiker Gefallen gefunden haben Doch sollen Christenmenschen nicht an die heidnischen Gotter und nicht an die Wahrheit dieser Sagen auf andere Weise glauben als so wie es im Anfang dieses Buches zu lesen ist 4 Skaldskaparmal Snorri verstand also seine Uberlieferung als echt heidnisch und fur Christen nicht ungefahrlich Ein Einfluss lasst sich insbesondere fur die Einrichtung von Tempeln vermuten die in lateinischen Texten erwahnt werden Denn es gibt kein entsprechendes Wort fur das lateinische Wort templum in norron und es sind auch nicht die leisesten archaologischen Spuren heidnischer Gotteshauser gefunden worden Daher lasst sich nicht mit Sicherheit sagen welchen Gegenstand die Verfasser mit dem Ausdruck templum belegt haben Alles spricht fur einen Opferkult unter freiem Himmel mit Gelage im Wohnhaus des Goden Allerdings sind fur das Festgelage auch grosse Hallen nachgewiesen z B Borg auf den Lofoten mit 74 m Lange Gudme auf Funen und Lejre auf Seeland mit 47 m Auch die Ortsnamen auf hov deuten auf solche zentralen Kultstatten hin Nach allem was man weiss durfte der Gebaude Tempel in Uppakra eine Ausnahme gewesen sein Der Glaube im Volk uber die Seelen der Verstorbenen und die Naturereignisse entspricht im Wesentlichen dem was in ganz Europa geglaubt wurde was auch durch den ubereinstimmenden Volksglauben in jungerer Zeit und auch die ahnliche Nomenklatur fur Alben Zwerge Nachtmare Wichtel und Nock bestatigt wird Nachrichten uber solche Gemeinsamkeiten im Glauben der fruhen germanischen Zeit finden sich in dem gemeinsamen Zug uber Baume und Flusse hinaus auch die Sonne den Mond und das Feuer zu verehren Eine systematische Mythologie die dem Volksglauben zu Grunde liegt lasst sich aus den Quellen aber nicht entwickeln Die Traditionen waren auch nicht einheitlich So schreibt Snorri z B in Gylfaginning uber Odin Ok fyrir thvi ma hann heita Alfodr at hann er fadir allra godanna ok manna ok alls thess er af honum ok hans krafti var fullgert Jordin var dottir hans ok kona hans Allvater kann er heissen weil er Vater ist aller Gotter und Menschen und alles dessen was durch ihn und seine Macht geschaffen worden ist Jord Erde war also seine Tochter und seine Frau 5 Gylfaginning Kap 9und kurz darauf Norfi eda Narfi het jotunn er byggdi i Jotunheimum Hann atti dottur er Nott het THvi naest var hon gift theim er Anarr het Jord het theira dottir Norfi oder Narfi hiess ein Riese der in Riesenheim hauste Er hatt eine Tochter namens Nacht In zweiter Ehe war sie verheiratet mit einem der Annar hiess Jord Erde hiess ihre Tochter 5 Gylfaginning Kap 10Hier hat Snorri also zwei unterschiedliche Traditionen uber die Eltern von Jord unverbunden nebeneinander gestellt Auch stehen ein vertikales Weltbild mit Gottern im Himmel und ein horizontales Weltbild mit dem Wohnsitz der Gotter im Mittelpunkt der Erdscheibe nebeneinander Baldur wohnt in Breidablik Njord in Noatun und Freya in Folkwang alle im Himmel lokalisiert 6 Andererseits heisst es dass die Asen eine Burg Asgard mitten in der Welt bauten und dort wohnten 7 Es wird sowohl vertreten dass beides unterschiedliche heidnische Traditionen seien 8 als auch dass das vertikale Weltbild einen christlichen Einfluss widerspiegle 9 Die neuere Forschung sieht den Einfluss des Christentums weniger in einem Eindringen christlicher Motive in die heidnischen Mythen als vielmehr in der Darstellungsweise 10 Snorri Sturluson war in mitteleuropaischem Denken mit genauen Definitionen und Kategorien geschult Das hat auf die Darstellung des Stoffes abgefarbt Hennig Kure hat dies an einem Beispiel aufgezeigt Snorri beruft sich in Grimnismal auf die altere Gylfaginning Dort heisst es in den Strophen 25 und 26 25 Heidrun heitir geit er stendr hollu a ok bitr af Laerads limum skapker fylla hon skal ins skira mjadar kna at su veig vanask 26 Eikthyrnir heitir hjortr er stendr hollu a ok bitr af Laerads limum en af hans hornum drypr i Hvergelmi thadan eigu votn oll vega 25 Heidrun heisst die Geiss die bei der Halle steht und von den Zweigen Laerads frisst sie soll die Gefasse fullen mit klarem Met Der Trank kann nicht schwinden 26 Eikthyrnir heisst der Hirsch der bei der Halle steht und von den Zweigen Laerads frisst und von seinem Horn tropft es in Hvergelmi Davon hat alles Wasser seinen Lauf Snorri paraphrasiert diese Quelle nun in Gylfaginning folgendermassen Geit su er Heidrun heitir stendr uppi a Valholl ok bitr barr af limum tres thess er mjok er nafnfraegt er Laeradr heitir en or spenum hennar rennr mjodr sa er hon fyllir skapker hvern dag THat er sva mikit at allir Einherjar verda fulldrukknir af Enn er meira mark at of hjortinn Eikthyrni er stendr a Valholl ok bitr af limum thess tres en af hornum hans verdr sva mikill dropi at nidr kemr i Hvergelmi ok thadan af falla thaer ar er sva heita Sid usw Die Ziege die Heidrun heisst steht oben auf Valholl und frisst das Laub von den Zweigen des Baumes der sehr namenskundig ist und Laeradr heisst Aus ihren Zitzen rinnt Met mit dem sie die Gefasse taglich fullt Das ist so viel dass alle Einherjer davon volltrunken werden Bemerkenswerter ist das uber den Hirsch Eikthyrnir Er steht auf Valholl und frisst von den Zweigen dieses Baumes und aus seinem Horn kommen so viele Tropfen hinab auf Hvergelmi und davon stromen die Flusse die da heissen Sid usw Gylfaginning Kap 39 kursiv sind die Hinzufugungen Snorris Die Unbestimmtheit des Mythos wird bei Snorri eindeutig gemacht Das Wort a in der zweiten Zeile das auf neben nahe bei bedeuten kann wird bei Snorri zu uppi obendrauf Der nicht naher identifizierte Laerad wird als Baum definiert Gylfaginning sagt nicht was die Ziege von den Zweigen frisst Snorri legt es fest Es sind Blatter Auch woraus der Met rinnt klart erst Snorri Der Met geht bei Gylfaginning nie aus Snorri erganzt dass die Einherjer volltrunken werden In Gylfaginning hat alles Wasser seinen Lauf von den Tropfen aus dem Hirschgeweih Snorri zahlt alle Flusse auf Nichts bleibt in mythischer Schwebe alles wird genau festgelegt Darin sieht Kure und die von ihm zitierte Forschung den Haupteinfluss christlicher Bildung auf die Darstellung der heidnischen Mythen und weist darauf hin dass auch die gegenwartige Forschung auf diese Mythen durch die Brille Snorris blickt Als weitere schriftliche Quellen konnen Inschriften gesehen werden Sie sind auf Brakteaten Weihe Votiv und Bildsteinen zu finden Quellen fur die Gotternamen Bearbeiten In Skandinavien wurde bei den Gottern Frey Freya Njord und den Asen vor allem bei Thor geschworen So rief Egil Skallagrimsson in der Egils saga 934 einen Fluch von Odin Frey und Njord herab und in Skirnismal werden Fluche im Namen Odins Thors und Freys beschworen Fur Trondheim sind fur das 10 Jh Trinkspruche beim Opfer fur Odin Njord und Frey uberliefert Die Flateyjarbok nennt ebenfalls Odin Frey und die Asen Auch Adam von Bremen nennt Wodan Frey und Thor als Gotter im Zusammenhang mit dem Opferfest von Uppsala Thor wird auch im Tempel von Hakon Jarl in Lade erwahnt Aus der Uberfuhrung romischer Wochentage in eine germanische Nomenklatur lasst sich entnehmen welche germanischen Gotter als Entsprechung zu den romischen gesehen wurden Dies mercurii wurde zu onsdag Mittwoch dem Tag des Wodan Odin denn beide fuhrten die Toten zu ihrer neuen Wohnstatt Dies Jovis wurde zu Thorsdag Donnerstag was eine Entsprechung von Jupiter und Thor beinhaltet Thor konnte auch mit Herkules identifiziert werden Was dem einen die Keule war war dem anderen der Hammer Dies Martis wurde in Tisdag Dienstag verwandelt womit Mars und Tyr ein sehr alter Kriegsgott in Entsprechung gesetzt wurden Nach Tacitus verehrten gewisse germanische Volker die Gottin Nerthus der im Norden der Gott Njord entspricht Es ist denkbar dass die Gottin der Fruchtbarkeit bei den Sueben in der Nachbarschaft die Tacitus als Isis bezeichnet mit dieser Nertus identisch ist Es ist auch unsicher ob Frey Freya und Ull in den Quellen uberhaupt Eigennamen sind oder nicht vielmehr Bezeichnungen fur Gotter mit anderem Namen wie dies bei des Landes Gott oder Asabraqr fur Thor bekannt ist THorr heisst Atli und Asabragr heisst es in der Prosa Edda Es sieht namlich so aus als ob es urgermanisch eine Dreiheit von Hauptgottern gegeben habe einen Himmelsgott erst Tyr spater Thor einen mannlichen weiblichen fur die Erde zu der auch das Meer gehorte und der Fruchtbarkeit Nertus Njord Frey Freya und einen unterirdischen Gott des Totenreiches Wodan Odin die man in Krieg und Gefahr anrief Prokop berichtete im 6 Jh dass die Einwohner Thules Norwegen eine grosse Zahl von Gottern und Geistern im Himmel in der Luft auf der Erde im Meer und in Quellen und Flussen verehrten Man opfere ihnen allen aber Ares Mars also Tyr sei ihr hochster Gott dem sie Menschen opferten Das sachsische Taufgelobnis das in einer Fuldaer Handschrift des 8 Jahrhunderts uberliefert ist ermoglicht die Namen der fur die Sachsen wohl wichtigsten Gotter kennenzulernen Es lautet Ich widersage allen Werken und Worten des Teufels Thor Wodan und Saxnot und allen Unholden die ihre Gefahrten sind In den Merseburger Zauberspruchen werden die Gotter Phol Balder Uuodan Wodan Sinhtgunt umstritten aber wahrscheinlich der Mond Sunna Sonne Friia isl Frigg auch Freya und ihre Schwester Uolla isl Fulla genannt Gewisse Gotternamen treten oft gemeinsam auf Njord Tyr und Thor oder Freya Ull und Thor Nach der Voluspa ist die Welt von Burrs Sohnen Odin Vile und Ve geschaffen und die Menschen erhielten ihr Leben von Oden Honer und Lodur Auch die Ortsnamenforschung fordert alte Gotternamen zu Tage Thor Njord Ull Frey Odin Tyr Frigg Freya mit den schwedischen Beinamen Harn und Vrind moglicherweise auch Vidar Balder Hoder und Skade Von den Namen der Gottergeschlechter kommen gud as dis wahrscheinlich auch van vor Die Mythen Bearbeiten Thors Kampf gegen die Jotunn von Marten Eskil Winge 1872 Zeichnung des Mjolnir hier ein archaologischer Fund von Bredsattra auf Oland SchwedenMan kann anhand der Votivtexte von einem ausgeglichenen und zuversichtlichen Verhaltnis zu den schicksalbestimmenden Machten bei der bauerlichen Bevolkerung ausgehen Ganz anders ist die von den Skalden uberlieferte Mythologie wie sie in den Edda Liedern vorgetragen wurde Hier herrscht ein tiefer Pessimismus vor Die Gotterwelt der Germanen begrundet sich auf drei Geschlechter die alle aus dem Urchaos Ginnungagap und dem Urrind Audhumbla hervorgingen Das Geschlecht der Riesen und Ungeheuer zu denen praktisch alle bosen Wesen gehorten die auch fur Naturkatastrophen verantwortlich gemacht wurden kam als erstes auf die Welt Dieses Geschlecht hat die Macht die Welt zu vernichten Damit dies nicht passiert wurden Wanen und Asen geschaffen Sie halten alles im Gleichgewicht bis sich das Schicksal der Gotter in einem finalen Kampf erfullt infolge dessen es zu einem Krieg zwischen Riesen und dem Asen Wanen Bund kommt dem sich die gefallenen Menschenkrieger anschliessen und in dem die ganze Welt vernichtet wird um wiedergeboren zu werden Die Wanen das zweitalteste Geschlecht wurden als ausserst geschickt erdgebunden und weise verehrt und lebten ewig sofern sie nicht erschlagen wurden Die Asen das jungste Geschlecht galten als ausserst mutig und stark aber nicht sehr klug was man auch in der Edda nachlesen kann Ihr Ewiges Leben verdanken sie einem Trunk der sie gewissermassen abhangig von den Wanen machte Hauptgott der Asen war Odin ursprunglich vielleicht Tyr Hauptgott der Wanen war der Meeresgott Njord bzw dessen Zwillingskinder Freyr und Freya Asen und Wanen fochten einen grossen Krieg aus bei dem die Asen als Sieger hervorgingen wobei die Wanen weiterhin eine geachtete Stellung innehatten Beide Geschlechter lebten versohnt und nebeneinander bis die Christianisierung der Germanen einsetzte Daraus ergeben sich auch verschiedene Schopfungsmythen so ist sowohl Tyr als auch Odin Schopfer der ersten Menschen Odin war ursprunglich der Hauptgott der Westgermanen wobei er sich nordwarts uber ganz Europa verbreitete Fur die Nordgermanen spielte ursprunglich Nerthus eine grosse Rolle doch schon fruh verschmolz ihr Kriegsgott Wodan mit dem Kriegsgott Odin und wurde so zum Hauptgott Auch die Ostgermanen ubernahmen Odin schliesslich als Hauptgott Daher wird in der Nordgermanischen Religion Odin immer als oberster Gott angesehen Odin war der Gott uber allen anderen Gottern Odin war zuvorderst Kriegs und Todesgott und erst in zweiter Linie ein Weiser Der Name Odin leitet sich vom altnordischen Wort odr her das wild rasend bedeutet Daher war er der Gott der Ekstase und des rasenden Kampfes Er war nicht ein nordischer sondern ein gemeingermanischer Gott Er war auch Hauptgott der Angeln der Sachsen die ihn Wodan nannten was Inschriften bekraftigen Die Sage um Odin reicht auch weit zuruck denn bereits die Romer wussten dass die Germanen einen Gott verehrten der ihrem Mercurius ahnelte Odin hatte nur ein Auge das andere hatte er dem Joten Mimir verpfandet der uber den Brunnen der Weisheit am Lebensbaum Yggdrasil gebot wofur er aus dem Brunnen trinken durfte er opferte also sein korperliches Auge fur ein geistiges mit dem er Dinge sehen konnte die anderen verborgen waren Auch die Magie der Runen hatte er von Mimir gelernt Nach der Voluspa hatte Odin einst den ersten Krieg verursacht In die Feinde schleuderte Odin den Speer Das war der erste Kampf der Volker 11 Als Ekstatiker und Magier war Odin in der Lage seine Gestalt zu wechseln Woher dieser schamanistische Zug in Odin kommt ist nicht bekannt moglicherweise aus dem Osten wo der Schamanismus verbreitet war Thor war vor allem der Gott der Bauern Seine wichtigste Eigenschaft war seine gewaltige Kraft Daruber hinaus hatte Thor seinen Hammer Mjolnir Thor beschutzte sowohl Gotter als auch Menschen gegen die Joten die feindlichen Machte in der Welt Thors Kampf mit der Midgardschlange ist der Mythen liebstes Thema Diese war ein eiterspeiender Wurm draussen im Ozean der so lang war dass er den Erdkreis umfasste Odin und Thor gehorten zu den Asen Zu dieser Gottergruppe zahlten auch Balder Heimdall Loki Bragi und Ullr Frigg Odins Frau Siv die Frau Thors und Idun waren Wanen Daneben gab es noch Nornen Folgegeister und Walkuren Sie alle hatten ihre Aufgabe und Rolle in der sozialen Weltordnung wie auch bei der Beschreibung von Naturereignissen Die Nornen Urd Verdandi und Skuld spinnen den Lebensfaden eines jeden Menschen Die Folgegeister sind Geister die die Menschen begleiten die Walkuren Odins Sendboten Hinzu kommen weitere Wesen in der Natur Zwerge Elfen und Geister Die Joten waren die Hauptwidersacher der Asen Sie symbolisierten die unbeherrschbaren Naturkrafte Ihr Stammvater war der Urriese Ymir der der Urgrund der geschaffenen Welt war Als Odin Ymir totete entstanden aus seinem Blut Bache Flusse und das Meer aus seinen Knochen wurden die Steine sein Fleisch die Erde und seine Haare das Gras und der Wald Sein Schadel ist das Himmelsgewolbe Die ersten Menschen Ask und Embla wurden allerdings von Odin erschaffen Ein anderes Gottergeschlecht waren die Wanen Zu ihnen gehorten Freyr und Freya sowie deren Vater Njordr der in Vanaheimr aufgewachsen war 12 Die Wanen waren Fruchtbarkeitsgotter Zwischen Wanen und Asen gab es Krieg der aber mit einem Bundnis endete Es gibt Spekulationen uber einen historischen Hintergrund namlich dass asenglaubige Krieger wanenglaubige Bauern unterworfen hatten oder einfach nur der Wanenkult von einem Asenkult abgelost worden sei oder auch dass hier verschiedene Lebensentwurfe gegeneinander gestellt werden sollten 13 Das Weltbild Bearbeiten Das Weltbild der Bewohner Skandinaviens war stark von ihren Mythen und Sagen gepragt wobei unklar ist wieweit deren Vorstellungen in der Bevolkerung verbreitet war Die uberlieferten Mythen beschreiben was in der koniglichen Hofgesellschaft einer Kriegerkaste vorgetragen wurde Im Knotenpunkt der Welt lag Asgard hier waren die kriegerischen Gotter die Asen und die Wanen ansassig Jeder von ihnen hatte ein eigenes Domizil und so herrschte Odin in Hlidskjalf Balder auf Breidablik Freyja in Folkvangr Freyr in Alfheimr Njord in Noatun Thor in Thrudheimr und Heimdall auf der Burg Himinbjorg Das Reich der Gotter und die Welt der Sterblichen wurde durch Bifrost eine regenbogenartige Brucke miteinander verbunden In Midgard waren die Menschen heimisch Ein riesiges Meer welches eine gigantische Schlangenbestie die einfach als Midgardschlange bezeichnet wurde beherbergte umgab sie Weit in der Ferne lag die Aussenwelt Utgard Hier wohnten allerlei Ungeheuer und Riesen die den Gottern und Menschen feindlich gesinnt waren und nur darauf warteten am Tag des Ragnarok zuzuschlagen Tief unter der kalten Erde wurde das Totenreich von der Gottin Hel bewacht Hel war eine Gottheit deren eine Korperhalfte eine betorende junge Frau widerspiegelte wahrend die andere Seite ein altes Skelett zeigte welches als Symbol fur alles Vergangliche stand In Asgard wuchs auch der Weltenbaum der als Yggdrasil bezeichnet wurde Dieser uberaus gigantische Baum war durch seine Wurzeln mit Midgard Utgard und Helheim verbunden und hielt das Gefuge der Welt und ihre Ordnung zusammen Vor der Weltenesche lag auch die Wasserquelle der Schicksalsgottin Der Weltenbaum war immensen Strapazen ausgesetzt vier Hirsche zerrten an seinen Knospen der Lindwurm Nidhoggr nagte an den Wurzeln und an einer Seite frass sich schon die Faulnis in den Baum des Lebens Schicksal der Welt Bearbeiten In der Snorra Edda und in der Ynglinga saga hat Snorri Sturluson die in der alteren islandischen Poesie besonders der Lieder Edda vorgefundenen Mythischen Berichte ausgewertet Es kann durchaus sein dass er dabei nicht immer die heidnische Auffassung richtig wiedergegeben hat Die Schopfung ist in Germanische Schopfungsgeschichte wiedergegeben Der Weltuntergang ist in Ragnarok wiedergegeben Es gibt noch weitere Mythen in der eddischen Dichtung Andere Mythenkomplexe Bearbeiten Genealogische Ursprungsmythen Bearbeiten Genealogische Ursprungsmythen sind Geschichtsmythen die in der Regel die Herrschaft einer Konigssippe zu legitimieren hatten Saemundur frodi Vater der islandischen Geschichtsschreibung 1056 1133 hat fur die danischen Konige einen Stammbaum von 30 Generationen konstruiert die er auf die Skjoldungen und Ragnar Lodbrok zuruckfuhrte Ihm folgte Ari frodi fur Harald Schonhaar mit einer Ahnenreihe von 20 Generationen auf die mythischen Konige Schwedens die von dem Gott Yngvi Freyr einem Hauptgott Uppsalas abstammen sollten Diese Mythenbildung hielt sich noch lange indem die spateren Konige sich entweder auf Konig Harald oder auf Konig Olav den Heiligen zuruckzufuhren trachteten obgleich sie genetisch sicher nicht von ihnen abstammten Das Gleiche ist in England zu beobachten Fruhe Genealogien gingen auf Wodan Odin und Frealaf zuruck Westsachsische Genealogien fuhren im Life of King Alfred ca 893 94 die westsachsischen Konige vor Alfred erstmals uber Beaw Scyldwa Heremod Itermon Hadra Hwala Bedwig und Sceaf ing schliesslich auf Adam zuruck Dies steht auch fur den westsachsischen Konig AEthelwulf in der Angelsachsischen Chronik die im Jahre 892 begonnen wurde Durch Angleichung der Genealogie an den Beowulf konstruierte die altenglische Geschichtsschreibung einen gemeinsamen Ursprung fur Danen und Angelsachsen Im 12 Jh erfolgte dann die mythische Anbindung an Troja und den Konig Aeneas Vorher hatten bereits die Franken mit der mythischen Abstammung von den Trojanern ihre Rechtsnachfolge nach den Romern begrundet Ursprungsmythen fur Volker Bearbeiten Es gibt eine Gruppe von Geschichtsmythen deren gesellschaftliche Funktion in der Identitatsstiftung eines Volkes besteht Diese Mythen sind innerhalb des geschichtlichen Zeithorizonts auf Glaubwurdigkeit angewiesen weshalb sie historische Personen mit mythischen Ereignissen in Verbindung bringen Ein typisches Beispiel dafur ist die Faringersaga Aber auch das Landnamabok wird heute nicht mehr als historisch zutreffender Bericht uber die Besiedlung Islands angesehen Man kann dazu auch die euhemeristische Umwandlung von Gottermythen in Geschichtsmythen fur Volker rechnen wie die Ynglinga saga der Heimskringla Nach dem Prolog der Heimskringla von Snorri Sturluson war Odin kein Gott sondern ein Konig Nach ihm hat Konig Odin Saxland seinen drei Sohnen unterstellt Ost Saxland erhielt sein Sohn Vegdeg Westphalen erhielt Beldeg und Franken der Sohn Sigi Vegdegs Sohn sei Vitrgils gewesen Dessen beiden Sohne seien Vitta der Vater von Heingest und Sigarr der Vater des Svebdeg gewesen In angelsachsischen Quellen ist der erste Urkonig und Wodan Nachkomme ebenfalls Swaefdeg Dort sind die ersten Glieder der Wodannachfahren mit Wagdag Sigegar Swaefdag und Sigegat wiedergegeben Auch Tacitus geht von der ursprunglichen Aufteilung des nordalpinen Raums unter drei Sohnen des Mannus aus Wenn auch die Namen und Gebiete anders sind so ist die Grundstruktur doch ahnlich Aitiologische Mythen Bearbeiten Beim aitiologischen Mythos handelt es sich um Mythen die Naturereignisse oder Kulte begrunden sollen Der bekannteste Mythos ist der von Mjolnir mit dem Thor den Blitz erzeugt Aber es gibt auch andere Mythen die in diese Gruppe einzuordnen sind So hatte der Name Helgi in den drei Heldenliedern der Edda Helgakvida Hundingsbana I Helgakvida Hundingsbana II und Helgakvida Hjorvardssonar ursprunglich einen sakralen Sinn und bezeichnete einen Geheiligten Geweihten Beowulf gibt den Namen mit Halga wieder Helgi erhielt seinen Namen nach der Helgakvida Hjorvardssonar von der mythischen Walkure Svafa Helgi wurde von Odins Speer im Fesselhain getotet wurde aber wiedergeboren Linguistische Untersuchungen legen nahe dass es sich dabei um das Opfer im Semnonenhain handelt ein Kult der Sueben als diese noch in Brandenburg siedelten und von dem Tacitus berichtet Der Mythos um Balder der durch eine Mistel getotet wurde und wieder aufersteht gehort zu den Naturmythen die Fruhling und Wachstum unterlegt werden Zum Odinskult wurde der Odins Speer verwendet um das Opfer damit zu toten Um dieses Ritual gab es mehrere Mythen nicht nur das Helgilied Odin warf seinen Speer Gungnir uber die Wanen und loste so die erste Schlacht aus Der Speer stammte von den Zwergen und war ihm von Loki gegeben worden Alter der Mythen Bearbeiten Uber das Alter der nordischen Mythen lassen sich keine sicheren Aussagen machen Zunachst ist die Frage zu beantworten wonach genau man fragt Je weiter man zuruckgeht desto sparlicher werden die Bausteine sein die sich in der Schlussfassung der Eddalieder finden Selbst wenn man die Lieder in ihrer bunten Vielfalt der Phantasie einer hofisch intellektuellen Dichtung zuschreibt die von den Skalden im Gefolge Olavs des Heiligen ausformuliert wurde besagt dies nichts uber den Entstehungszeitpunkt der Motive die der Skalde zusammengefugt hat und seine eigenen Umgestaltungen Diese mussen als Gedankengut einige hundert Jahre alter sein um sich in ganz Nordeuropa so verbreiten zu konnen dass sie bei jedem Horer der Skaldendichtung und seiner Kenningar prasent waren Die wohl alteste bekannte Darstellung der Mitgardschlange auf dem Medaillon von Lyngby aus dem 5 Jahrhundert durfte bereits eine langere Tradition hinter sich gehabt haben 14 Andererseits darf sowohl aus sprachlichen Grunden Synkope als auch aus soziologischen Grunden ein grosser Teil des wesentlichen Gehalts der Gotterlieder nicht aus einer Zeit vor dem 9 Jahrhundert angesetzt werden Denn es handelt sich weithin um die Dichtung eines Kriegerstandes Die Vorstellung von Walhall als einem Ort wo die im Kampf gefallenen Krieger sich mit Kampfspielen vergnugen ist dafur typisch Frauen haben keine Chance nach Walhall zu kommen Als Hakon der Gute im Jahre 961 fallt wird nach seinem Tode Hakonarmal auf ihn gedichtet Hakon war Christ gleichwohl lasst ihn der Dichter nach Walhall einziehen was auf ein hohes Alter der Walhall Vorstellung schliessen lasst Die Kriegerkaste hat sich aber erst im 9 Jh so etabliert dass sie auch einen eigenen Mythos bilden konnte Keine der kontinentalen und angelsachsischen Quellen lasst auch nur andeutungsweise erkennen dass die Wikinger einem heldenhaften Tod mit Aussicht auf den Einzug in Walhall gelassen ins Auge sahen Vielmehr mieden sie die erkannte Gefahr und retteten sich ohne weiteres durch Flucht oder Loskauf 15 Aber von diesem Mythenbildungsprozess ist die Entstehung der in den Mythen agierenden Gestalten ihre Wesenszuge und ihre Bedeutung im Pantheon zu unterscheiden Diese Elemente konnen ein wesentlich hoheres Alter haben und sogar fruheisenzeitliches Gemeingut gewesen sein aus dem sich die Dichter dann bedient haben Ein anderes Beispiel ist der einaugige Odin der 9 Tage und 9 Nachte an einem Baum hangt Dass dieses Element sehr alt ist zeigt schon die Beschreibung Adams von Bremen von dem Opferfest in Uppsala wo Tiere und Menschen an Baumen aufgehangt wurden Die Opferfeier geht folgendermassen vor sich von jeder Art mannlicher Lebewesen werden neun Stuck dargebracht mit ihrem Blute pflegt man die Gotter zu versohnen Die Leiber werden in einem den Tempel umgebenden Haine aufgehangt Dieser Hain ist den Heiden so heilig dass man glaubt jeder einzelne Baum darin habe durch Tod und Verwesung der Schlachtopfer gottliche Kraft gewonnen Da hangen Hunde Pferde und Menschen ein Christ hat mir erzahlt er habe 72 solche Leichen ungeordnet nebeneinander hangen sehen Im ubrigen singt man bei solchen Opferfeiern vielerlei unanstandige Lieder die ich deshalb lieber verschweigen will Einaugigkeit und Baumheiligtumer sind sehr alte Elemente die sicher schon zu Zeiten Adams von Bremen viele Generationen hinter sich hatten und Odin gilt als Hauptgott fur Uppsala Damit wird aber nichts uber das Alter der Atiologie gesagt Das Streben nach Weisheit als Grund fur dieses Bild ist sicherlich nicht so alt wie dieses Bild und gehort in einen gesellschaftlichen Zusammenhang mit ausgepragten intellektuellen Anspruchen sei es in Norwegen sei es vom Kontinent importiert Auch der Gewinn der Runen durch Odin einerseits und die These dass die Runen in Anlehnung an die romische Capitalis monumentalis entwickelt worden seien andererseits fuhrt dazu dass dieser Teil des Odinsmythos erst nach der Beruhrung mit der Capitalis monumentalis und der darauf folgenden Entwicklung der Runen entstanden sein kann Ein weiteres Beispiel ist die Helgakveda Hundingsbana II ein Heldenlied aus der alteren Edda das altertumlichste Helgilied in welchem ein Fesselhain erwahnt wird der mit dem semnonisch suebischen Fesselwald uber den Tacitus berichtet fur identisch gehalten wird Obgleich Helgi seinen Beinamen von seinem Feind Hunding erhielt spielt Hunding im Helgilied keine Rolle Das bedeutet dass im Laufe der Tradition die Geschichte starken Veranderungen unterworfen war Hier lasst sich im Ubrigen der Namenstransport belegen In der Geschichte von Helgi treten drei Personen mit Namen Helgi auf Helgi Hjorvardsson Helgi Hundingsbani und Helgi Haddingjaskati Die walkurisch damonische Geliebte des ersten Helgi heisst Svava ein unskandinavischer Name der aus Suddeutschland kommt Sigrun ist die Geliebte des zweiten Helgi und Kara die des dritten Es handelt sich jeweils um die Wiedergeburt des vorangegangenen Paares 16 Es zeigt sich hier wie auch sonst dass sich die Namen uber wesentlich langere Zeitraume erhalten als Motive und Begebenheiten Bei einem solchen hochkomplexen Entstehungsprozess ist daher bereits die Frage nach dem Alter sehr problematisch da der Begriff des Alters einen Nullpunkt voraussetzt der fur jedes Motivelement anders anzusetzen ist Man wird daher einen vorwikingischen Zeitraum einen wikingischen Zeitraum und einen mittelalterlichen Zeitraum zu unterscheiden haben Uberlagert wird diese Periodisierung von den Einflussen erst der heidnisch romischen dann der romisch christlichen Kultur Wenn man beispielsweise davon ausgeht dass die Runen auf romische Einflusse zuruckgehen dann kann dies nicht bei dem Mythos uber Odin als dem der das Geheimnis der Runen erwarb ausser Betracht bleiben Fruhe Mythenkritik Bearbeiten Nachdem sehr fruh die Ahistorizitat des Mythos entdeckt war begann man daruber nachzudenken wie solche Fabeleien zustande gekommen seien Diese Art der Sagakritik fuhrte zu einem neuen Typ des Mythos Wie schon in Griechenland Euhemeros die Gottermythen glaubte dadurch erklaren zu konnen dass es sich bei den Gottern um Konige der Vorzeit handele die dann spater mythisch vergottlicht worden seien so hat auch Snorri Sturluson in seiner Heimskringla Odin zu einem Urkonig in Saxland gemacht So wurde aus dem Weltentstehungsmythos ein Geschichtsmythos namlich ein Ursprungsmythos Ob Snorri von der Erklarung des Euhemeros erfahren hat lasst sich nicht mehr feststellen Moglich ware es denn die islandischen Antikensagas wurden in diesem Zeitraum Ende des 12 bis Mitte des 13 Jh verfasst denen die im Mittelalter weit verbreiteten Werke De exidio Troiae Historia des Dares Phrygius die Historia Regum Britanniae des Geoffrey von Monmouth und die Alexandreis des Walter von Chatillon und andere Uberlieferungen zu Grunde lagen Eine aufklarerische Tendenz war damals schon zu bemerken indem z B Homers Ilias als Lugenmarchen recht unbeachtet blieb und stattdessen die Version des Dares Phrygius bevorzugt wurde Mythologie unter dem Christentum BearbeitenMan hat in der Vergangenheit den durchschlagenden Erfolg der Christianisierung auf eine Schwache und den Niedergang der Uberzeugungskraft der Mythologie zuruckgefuhrt 17 Der danische Kirchenhistoriker Jorgensen sah den Sieg des Christentums in der Barbarei des vorangegangenen heidnischen Glaubens begrundet 18 Mit dem Christentum sei Kultur in das barbarische nordische Volk gekommen 19 Demgegenuber ist fur die Mythologie festzustellen dass sie im Gegensatz zur religiosen Praxis die Christianisierung fast unbeschadet uberstanden hat Das zeigt sich schon an Snorri Sturluson Er sah klar dass die nordische Dichtkunst ohne die Mythologie aufhoren wurde Denn sie war auf mythologische Umschreibungen den Kenningar angewiesen Daher musste die Mythologie sowohl den Verfassern als auch den Horern bekannt sein Aus diesem Grunde wurde die Mythologie von den skandinavischen Kirchen nicht bekampft An den alten Kirchen finden sich Schnitzereien mit Anspielungen auf die heidnische Mythologie Die heidnischen mythischen Wesen in christlichem Kontext Bearbeiten Die vielen heidnischen Wesen erlitten im christlichen Kontext ein unterschiedliches Schicksal je nachdem wie sie in das Christentum integriert werden konnten Das Gleiche gilt fur kultische Handlungen Mythische Wesen Bearbeiten Viele heidnische Gotter wurden unter dem Christentum zu Teufeln oder zauberkundigen Menschen umgedeutet Das Bild des nordischen Gotterhimmels stand im Widerspruch zu den Beschreibungen der christlichen Bibel oder der Himmlischen Hierarchie und liess sich daher nicht problemlos in die mittelalterliche Weltanschauung integrieren Man kann die Wahrnehmung der mythischen Wesen des vorchristlichen Heidentums folgerichtig in zwei Gruppen einteilen Die eine Gruppe wurde als teuflisch erklart und bekampft Die andere wurde in das Christentum integriert Diese Integration ist bei der Behandlung der Fylgja deutlich zu erkennen Sie hatten als Bindeglied zwischen den Lebenden und Toten eines Geschlechts eine wichtige Funktion Deshalb musste man sie auf irgendeine Weise in den christlichen Kult integrieren Ansatze dazu kann man in der Flateyjarbok und in der Gisla saga Surssonar erkennen In der Flateyjarbok ist die THattr THidranda ok THorhalls uberliefert Dort wird geschildert wie der Sohn eines Grossbauern aus dem Haus tritt weil er ein Klopfen an der Tur vernommen habe Am Morgen wird er sterbend gefunden Er berichtet noch dass er vor der Tur von neun schwarz gekleideten Frauen die gegen ihn anritten angegriffen worden sei Etwas spater seien neun weiss gekleidete Frauen gekommen die ihm hatten helfen wollen doch zu spat gekommen seien Dieser Traum wird so gedeutet dass die schwarzen Frauen die alten heidnischen Fylgjen seines Geschlechts gewesen seien die weissen Frauen die neuen christlichen Diese hatten ihm aber nicht helfen konnen weil er kein Christ gewesen sei 20 In der Gislasaga hat Gisli zwei Traumfrauen Die eine sei bose aber von der guten berichtet Gisli dass sie ihm geraten habe in der kurzen Zeit die ihm noch zu leben bleibe den alten Glauben abzulegen und sich nicht mehr mit Zauberei abzugeben sondern gut zu den Tauben Lahmen und Armen sein solle 21 Hier ist ein deutlicher Anklang zu dem christlichen Schutzengel zu erkennen Doch in der Sagaliteratur des 13 Jahrhunderts ist die Fylgja immer noch Fylgja und kein Engel und stellt ein heidnisches Uberbleibsel Seite an Seite mit christlichen Vorstellungen dar Aber der christliche Skald Bjǫrn Arngeirsson hitdœlakappi um 1024 schreibt in seinem Lausavisur Strophe 22 von einem Traum kurz vor seinem Tod dass eine helmbewehrte Frau ihn heimholen wollte Die helmbewehrte Frau im Traum ist klar als Walkure erkennbar Heim war fur den Christen aber das Himmelreich Ob die Strophe echt ist also von dem Skalden im 11 Jahrhundert gedichtet wurde ist zwar zweifelhaft Aber wenn das Gedicht erst im 13 Jahrhundert vom Sagaverfasser gedichtet worden sein sollte so ist doch bemerkenswert dass eine Walkure Odins oder Freyas 200 300 Jahre nach der Christianisierung einen Christen heimholen konnte 22 Die Aufspaltung mythischer Wesen in vom Christentum akzeptierte und vom Christentum verurteilte Wesen lasst sich wahrscheinlich auch bei Snorris Gylfaginning erkennen Dort teilt er die ursprunglich mythischen Alben in Schwarzalben und Weissalben ein 23 Allerdings ist mit dieser Aufteilung keine Auf oder Abwertung verbunden sondern sie beschreibt Zustandigkeitsbereiche dieser Wesen Die Vorstellung uber Zwerge lebte im Christentum weiter allerdings nicht als mythische Wesen Sie gingen ohne weiteres in den Volksglauben ein Sie hatten zwar eine Funktion in der heidnischen Vorstellungswelt stellten aber keine Bedrohung fur den christlichen Glauben dar Auch die Vorstellungen uber die Nornen und das Schicksal lebten ebenfalls weiter allerdings nicht so unproblematisch Hallfrodr vandraedaskald um 965 um 1007 erteilt in der Strophe 10 seines Lausarvisur Odin und den Nornen eine Absage und halt sie fur Blendwerk 24 Allerdings war die Auffassung zu den Nornen in Norwegen und Island unterschiedlich In Island wurde die Norne nach kurzer Zeit zur Hexe Als bose Gestalt lebte sie im Volksglauben fort wurde aber im religiosen Zusammenhang ungefahrlich In Norwegen lebte die Vorstellung weiter dass die Nornen das Schicksal bestimmten 25 In der Stabkirche Borgund ist eine Runenschrift mit dem Text zu sehen Ich ritt hier vorbei am St Olavstag Die Nornen taten mir viel Boses als ich vorbeiritt 26 Ein weiteres Problem sind die Joten zu denen auch die Midgardschlange zu rechnen ist Sie waren die Gegner der Gotter die im Christentum damonisiert wurden Die meisten Religionshistoriker sind der Auffassung dass die Joten nicht angebetet wurden und dadurch kultisch von den Gottern unterschieden seien Aber es wird auch die Auffassung vertreten dass einige Joten ebenfalls Gegenstand eines Kultes waren 27 Jedenfalls werden die Joten hin und wieder mit illi odinn der bose Odin bezeichnet was wiederum eine Bezeichnung des Teufels ist 28 Aber eine der wichtigsten Eigenschaften der Joten war ihre Klugheit so dass sie nicht nur damonisiert wurden Vielmehr wurden sie auch teilweise entmythologisiert zu einfachen Trollen im Volks und Aberglauben Sigurd durchsticht den Lindwurm Bildstein von Ramsundsberget Sigurd durchsticht den Lindwurm Hylestad Stabkirche rechte PortalsauleSchlangen und Drachen waren nicht so mit der Midgardschlange verknupft wie der Thorshammer mit Thor Sie hatten einen unterschiedlichen Symbolgehalt im jeweiligen Kontext Davon hing auch ihr Schicksal nach der Christianisierung ab Drachen und Schlangen gibt es auch im Christentum und werden mit dem Teufel gleichgesetzt Die Schlange tritt in der Bibel als Verfuhrerin auf In der norronen Literatur finden sich Beispiele fur Schlangen als Symbol des Bosen Als der Bischof Gudmundur Arason in die Bucht von Hjorungavag einfahren wollte versperrte ihm der Legende nach eine gewaltige Seeschlange den Weg Er bespritzte sie mit Weihwasser Da musste die Schlange weichen Am nachsten Tag fand man den Wurm in zwolf Teile zerstuckelt am Strand 29 Der mit Schwert durchbohrte Drache symbolisiert den Sieg des Guten uber das Bose Dass Sigurdr fafnisbani in Fafnismal den Drachen Fafnir totet ein weit verbreitetes Motiv in der Eddadichtung ist zwar in der heidnischen Zeit angesiedelt aber erst im 13 Jahrhundert gedichtet und wird als Parallelmotiv zu ahnlichen Motiven des Alten Testaments und vorausweisend auf das Christentum und Sigurdr als Vorlaufer christlicher Helden gesehen denen ahnliches zugeschrieben wurde Wahrend die rechte Portalsaule der Hyllestad Kirche Sigurdr zeigt ist auf der linken Saule Samson abgebildet der den Lowen erwurgt 30 Aber in den nordischen Mythen wird die Schlange nicht nur negativ gesehen Die Midgardschlange die um das Weltenrund liegt halt diese zusammen und verhindert so das Auseinanderfallen der Welt in das Chaos 31 Der Drache hatte einerseits einen aggressiven Symbolgehalt Auf dem stal dem obersten Stuck des Stevens eines Kriegsschiffes sass bei den Kampfschiffen der Drachenkopf Nach allen Quellentypen den literarischen den archaologischen und dem Bildmaterial zu urteilen waren die Drachenkopfe auf den Schiffen relativ selten Nach dem Landnamabok war es verboten mit dem Drachenkopf am Steven den Heimathafen anzusegeln Die Schutzgeister des Landes konnten aufgebracht oder vertrieben werden Auf Feindfahrt sollte er die Schutzgeister des Feindes vertreiben Wer die Schutzgeister des angegriffenen Landes vertrieb und das Land unterwarf war der neue ortliche Herrscher Deshalb werden in den Quellen die Schiffe mit Drachenkopfen regelmassig den Fuhrungspersonlichkeiten der Unternehmungen zugeschrieben 32 Der Drache konnte andererseits mit Schutz in Verbindung stehen Der Drache liegt auf dem Schatz oder windet sich um ihn Das ist seine Wachterfunktion In der Forschung werden Drachenfiguren oft als reine Dekoration angesehen insbesondere an Stabkirchen aber auch an Schmuckstucken und Armreifen Aber Mundal vermutet in ihnen eine apotropaische Funktion Bei Kirchen sollten sie das Heidnische fernhalten 33 Wahrend Drachen neben anderen Fratzen auch Kirchen auf dem Kontinent zierten ist doch auffallig welches Ubergewicht die Drachenkopfe an den norwegischen Stabkirchen haben ja sogar an Reliquienschreinen 34 Das kann daran liegen dass die Drachen in der profanen Kunst in der vorchristlichen Zeit einen allen bekannten Symbolgehalt hatten der sie auch in der Kirchenkunst tragbar machte Sie konnen gedeutet werden als das Fernhalten des Bosen aber auch als Allgegenwart des Bosen sogar innerhalb des Kirchenraums 35 Kulthandlungen Bearbeiten Im alteren Frostathingslov und im Gulathingslov wird das Blot an heidnische Machte an heidnischen Grabhugeln und Altaren verboten 36 Noch in den spateren Christenrechten von 1260 wie dem Neueren Gulathings Christenrecht 37 und auch in einer Predigt in der Hauksbok aus dem ersten Drittel des 14 Jahrhunderts 38 werden noch die Verwerflichkeit an die Schutzgeister des Landes zu glauben oder sie zu verehren erwahnt Die Sitte durfte trotzdem noch mehrere hundert Jahre fortbestanden haben Ein Grund fur das lange Fortbestehen der Brauche fur die Schutzgeister des Landes konnte sein dass sie als weniger gefahrlich fur das Christentum angesehen wurden als der Glaube an die Gotter 38 Das Gleiche gilt fur den Ahnenkult Ihm begegnete das Christentum mit Misstrauen So wird in 29 des Alteren Gulathingslov verboten an den Grabhugeln zu opfern Doch der Ahnenkult lebte unter dem Christentum fort Das kann daran liegen dass die Ahnenverehrung in einer Clangesellschaft ein wichtiges religioses Element darstellt und das Christentum darin immerhin den Glauben an ein Leben nach dem Tode sah Und man grenzte dann die Ahnenverehrung und die Ahnenanbetung voneinander ab 38 Siehe auch Bearbeiten Portal Mythologie Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Mythologie Altnordische Literatur Germanische Mythologie Angelsachsische Mythologie Kontinentalgermanische Mythologie Germanische SchopfungsgeschichteLiteratur BearbeitenDetlev Ellmers Die archaologischen Quellen zur Germanischen Religionsgeschichte In Heinrich Beck Detlev Ellmers Kurt Schier Hrg Germanische Religionsgeschichte Quellen und Quellenprobleme Berlin 1992 Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 5 S 95 117 Neil Gaiman Nordische Mythen und Sagen Eichborn 2017 ISBN 978 3 8479 0636 0 Jacob Grimm Deutsche Mythologie Marix Verlag Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 86539 143 8 Vilhelm Gronbech Vor folkeaet i oldtiden Bd I IV 1909 1912 Kopenhagen 1955 Dt u d T Kultur und Religion der Germanen Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1954 2 Bde 1 Lykkemand og Niding 2 Midgard og Menneskelivet 3 Hellighed og Helligdom 4 Menneskelivet og Guderne Knut Helle Hrsg Aschehougs Norges Historie Aschehoug Oslo 1995 1 Fra jeger til bonde inntil 800 e Kristus ISBN 82 03 22014 2 2 Vikingstid ok rikssamling 800 1130 ISBN 82 03 22015 0 Oddgeir Hoftun Norron tro og kult ifolge arkeologiske og skriftlige kilder Solum Forlag Oslo 2001 ISBN 82 560 1281 1 Oddgeir Hoftun Menneskers og makters egenart og samspill i norron mytologi Solum Forlag Oslo 2004 ISBN 82 560 1451 2 Oddgeir Hoftun Kristningsprosessens og herskermaktens ikonografi i nordisk middelalder Solum Forlag Oslo 2008 ISBN 978 82 560 1619 8 Otto Hofler Das Opfer im Semnonenhain und die Edda In Hermann Schneider Hrsg Edda Skalden Sagas Festschrift zum 70 Geburtstag von Felix Genzmer Winter Heidelberg 1952 S 1 67 Henrik Janson Edda and Oral Christianity Apocryphal Leaves of the Early Medieval Storyworld of the North in The Performance of Christian and Pagan Storyworlds Non canonical Chapters of the History of Nordic Medieval Literature L Boje Mortensen och T Lehtonen Turnhout Brepols 2013 S 171 197 2013 ISBN 978 2 503 54236 2 academia edu Kris Kershaw Der einaugige Gott Odin und die indogermanischen Mannerbunde 2004 ISBN 3 935581 38 6 Jonas Kristjansson Eddas und Sagas Die mittelalterliche Literatur Islands Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 012 0 Henning Kure Geden hjorten og Laeradr Eller hvordan man befrier nordisk mythologi fra Snorris Edda In Jon gunnar Jorgensen Hrsg Snorres Edda i europaisk og islands kultur Reykholt 2009 ISBN 978 9979 9649 4 0 S 91 105 Mirachandra Treasure of Norse Mythology I Enzyklopadie der nordischen Mythologie von A E Mirapuri Verlag ISBN 978 3 922800 99 6 Michael Muller Wille Opferkulte der Germanen und Slawen Wissenschaftl Buchgesellschaft Darmstadt 1999 Else Mundal Midgardsormen og andre heidne vesen i kristen kontekst In Nordica Bergensia 14 1997 S 20 38 Britt Mari Nasstrom Fornskandinavisk religion En grundbok Lund 2002a Britt Mari Nasstrom Blot Tro och offer i det forkristna norden Stockholm 2002b Rudolf Simek Lexikon der germanischen Mythologie Kroners Taschenausgabe Band 368 2 erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1995 ISBN 3 520 36802 1 Rudolf Simek Religion und Mythologie der Germanen Wissenschaftl Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 16910 7 Klaus von See u a Kommentar zu den Liedern der Edda Gotterlieder Winter Heidelberg Bd 2 Skirnismal Harbardsliod Hymiskvida Lokasenna THrymskvida 1997 ISBN 3 8253 0534 1 Bd 3 Volundarkvida Alvissmal Baldrs draumar Rigsthula Hyndloliod Grottasongr 2000 ISBN 3 8253 1136 8 Bd 4 Helgakvida Hundingsbana I Helgakvida Hiorvardssonar Helgakvida Hundingsbana II 2004 ISBN 3 8253 5007 X Preben Meulengracht Sorensen Om eddadigtenes alder Uber das Alter der Edda Dichtung In Nordisk hedendom Et symposium Odense 1991 Manfred Stange Hrsg Die Edda Gotterlieder Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen Vollstandige Textausgabe in der Ubersetzung von Karl Simrock Bechtermunz Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 86047 107 4 Preben Meulengracht Sorensen Om eddadigtens alder Uber das Alter der Eddadichtung In Nordisk hedendom Et Symposium Odense 1991 S 217 228 Weblinks Bearbeiten Commons Norse mythology Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erinnerungen an die nordische Mythologie in den Volkssagen und Aberglauben Mecklenburgs 1855 Informationen zu Mythologie Memento vom 14 Juni 2012 im Internet Archive und Alltag der Wikinger Germanische Mythologie Texte Ubersetzungen StipendiumEinzelnachweise Bearbeiten Nasstrom 2002b S 13 a b Sorensen S 225 Ellmers S 109 ff Ubersetzung von Gustav Neckel und Felix Niedner a b Ubersetzung von Gustav Neckel und Felix Niedner Gylfaginning Kap 22 23 Gylfaginning Kap 9 Kirsten Hastrup Cosmology and Society in Medieval Iceland A Social Anthropological Perspective on World View In Etnologia Scandinavia 1981 S 63 78 Jens Peter Schjodt Horizontale und vertikale Achsen in der vorchristlichen skandinavischen Kosmologie In Old Norse and Finnish Religions and Cultic Place Names Abo 1990 S 35 57 Zum Folgenden Kure 2009 Aus der Edda Voluspa Der Seherin Weissagung Ubersetzung Karl Simrocks Gebrochen war der Burgwall den Asen Schlachtkundge Wanen stampften das Feld Odin schleuderte uber das Volk den Spiess Da wurde Mord in der Welt zuerst Ubersetzung Felix Genzmers Den Ger warf Odin ins Gegnerheer der erste Krieg kam in die Welt es brach der Bordwall der Burg der Asen es stampften Wanen streitkuhn die Flur Gylfaginning Kap 23 Jens Peter Schjodt Relationen mellem Aser og vaner og den ideologiske implikationer In Nordisk hedendom Et Symposium Odense 1881 S 303 319 Ellmers S 110 Horst Zettel Das Bild der Normannen und der Normanneneinfalle in westfrankischen ostfrankischen und angelsachsischen Quellen des 8 bis 11 Jahrhunderts Munchen 1977 S 148 152 von See S 115 125 609 Maurer II 263 A D Jorgensen Den nordiske kirkes grundlaeggelse og forste udvikling Kopenhagen 1874 1878 Steinsland S 336 Mundal S 23 Mundal S 24 Mundal zitiert hier aus dem Kap 22 der kurzen Fassung der Saga In der Fassung der Islandersagas Bd 2 Frankfurt 2011 ISBN 978 3 10 007623 6 S 142 f kommt dieser Rat ohne Aufforderung zur Bekehrung in einem Gedicht Gislis zum Ausdruck Mundal S 24 Die Lausavisur ist hier aus Norron und Danisch abrufbar Mundal S 24 Gylfaginning Kap 17 Mundal S 25 Lausavisur norron und englisch Mundal S 25 Erich Burger Norwegische Stabkirchen Geschichte Bauweise Schmuck Erstveroff DuMont Koln 1978 DuMont Kunst Taschenbucher 69 ISBN 3 7701 1080 3 Mundal S 26 Mundal S 26 In der Flateyjabok gibt es die Geschichte odinn kom til olafs konungs med dul ok prettum Odin kommt zu Konig Olaf dem Heiligen verkleidet und mit List Als der Konig ihn erkennt vertreibt er ihn indem er ihm sein Brevier auf den Kopf schlagt und bezeichnet ihn als illi odinn Gudmundar saga Arasonar Kap 12 norron Text Klaus von See u a Kommentar zu den Liedern der Edda Heldenlieder Bd 5 Heidelberg 2006 S 368 Preben Meulengracht Sorensen Thor s Fishing Expedition In Gro Steinsland Hrsg Words and Objects Towards a Dialogue between Archaeology and History of Religion Oslo 1986 S 257 278 271 275 Mundal S 31 Mundal S 33 So zum Beispiel am Reliquienschrein der Stabkirche Heddal Mundal S 36 Norges Gamle Lov I Den AEldre Frostathingslov III 15 Den AEldre Gulathings Lov 29 Norges Gamle Lov II Nyere Kristenrett 3 a b c Mundal S 22 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordische Mythologie amp oldid 235032982