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Der heute ausgestorbene Europaische Waldelefant oder Eurasische Altelefant Palaeoloxodon antiquus fruher auch Elephas antiquus lebte im mittleren und oberen Pleistozan in Europa und Vorderasien Oft wird die Art auch nur als Waldelefant bezeichnet was allerdings zu Verwechslungen mit dem heutigen afrikanischen Waldelefanten Loxodonta cyclotis fuhren kann Der Europaische Waldelefant gehort zu den echten Elefanten Elephantidae die sich durch die Reduktion der unteren Schneidezahne die Bildung von langen Stosszahnen aus den oberen Schneidezahnen und die Lamellenstruktur der Backenzahne auszeichnen Europaischer WaldelefantSkelett von Palaeoloxodon antiquusZeitliches AuftretenPleistozan900 000 bis 33 000 JahreFundorteMittel Ost und Sudeuropa VorderasienSystematikElephantimorphaElephantidaElefanten Elephantidae ElephantinaePalaeoloxodonEuropaischer WaldelefantWissenschaftlicher NamePalaeoloxodon antiquus Falconer amp Cautley 1847 Inhaltsverzeichnis 1 Habitat und Klimaanspruch 2 Aussehen und Lebensweise 3 Der fruhe Mensch und der Europaische Waldelefant 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Forschungsgeschichte 7 Anmerkungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHabitat und Klimaanspruch Bearbeiten nbsp Mogliches Verbreitungsgebiet des Palaeoloxodon antiquus Dargestellt ist die maximale Ausdehnung des Verbreitungsgebietes des Europaischen Waldelefanten wahrend der Warmzeiten Die schwarzen Punkte stellen wichtige Fundplatze dar die Ellipse das hypothetische Verbreitungsgebiet Der Europaische Waldelefant bevorzugte parkahnliche Landschaften und Laubwalder und war mit seinem klimatischen Anspruch vermutlich an submediterranes und mediterranes Klima angepasst Sein Hauptverbreitungsgebiet umfasste daher Europa sudlich der Alpen und Vorderasien In den Interglazialen des Cromer Komplexes vor 850 000 bis 475 000 Jahren der Holstein Warmzeit vor 340 000 bis 325 000 Jahren und der Eem Warmzeit vor 126 000 bis 115 000 Jahren waren diese Bedingungen auch fur weite Gebiete nordlich der Alpen gegeben Teilweise war es in diesen Zeitabschnitten wahrend des Klimaoptimums durchschnittlich sogar um bis zu 3 C warmer als heute Da der Europaische Waldelefant aber wahrend der gesamten Dauer dieser Warmzeiten in Europa nordlich der Alpen prasent war muss er zumindest auch mit kuhl gemassigtem Klima zurechtgekommen sein Wahrend der Warmzeiten vor allem der Eem und Cromer Warmzeit breitete sich der Europaische Waldelefant auch in West Mittel und Osteuropa aus wobei er aber Irland und Fennoskandinavien nicht erreichte Weit nordlich gelegene Fundstellen in Mitteleuropa befinden sich bei Raalte Niederlande Verden Niedersachsen und auf der danischen Insel Funen Im Osteuropaischen Flachland Polen Westrussland drang er noch weiter nach Norden vor Als Obergrenze wird hier der 55 Breitengrad genannt Fundort bei Moskau 1 Die ostlichste Verbreitung der Tierart ist nicht geklart da es hier zu Uberschneidungen mit Palaeoloxodon namadicus kommen kann Der Waldelefant ist Namensgeber des sogenannten Palaeoloxodon antiquus Faunenkomplexes der vor allem in den mittel und jungpleistozanen Warmzeiten das Europa nordlich der Alpen beherrscht und dem ausserdem auch das Waldnashorn der Rot und Damhirsch das Reh das Wildschwein der Auerochse und gelegentlich auch das Flusspferd angehoren 2 Bei der klimatischen Abkuhlung am Ende der jeweiligen Warmzeiten zogen sich diese nordlichen Palaeoloxodon antiquus Populationen nach Sudwesten und Sudosten in das warmere Mittelmeergebiet zuruck oder starben lokal aus In den frei gewordenen Arealen wurden sie dann jeweils in den fruhen Kaltzeiten durch Steppen und spateren Kaltzeiten durch Wollhaarmammuts des Mammuthus Coelodonta Faunenkomplexes ersetzt Diese Kaltesteppenfauna zog sich wahrend der Warmzeiten jeweils nach Nordosteuropa und Nordasien zuruck 3 Nach dem Ende der Eem Warmzeit gab es noch eine schwindende Population des Europaischen Waldelefanten im Mittelmeergebiet deren letzte Vertreter wahrend der Weichsel Kaltzeit vor 115 000 bis 11 700 Jahren ausstarben Aussehen und Lebensweise Bearbeiten nbsp Die Rekonstruktion eines europaischen Waldelefanten dessen 200 000 Jahre alte Uberreste 1986 am heutigen Geiseltalsee Sachsen Anhalt entdeckt wurden Dauerausstellung in der Pfannerhall Braunsbedra nbsp Schadel und Miniatur Modell eines Europaischen Waldelefanten im Archaologischen Museum in Madrid nbsp Reste des Europaischen Waldelefanten im Naturkundemuseum von Rotonda Italien nbsp Konservierter Stosszahn eines Waldelefanten nbsp Lebendrekonstruktion Zeichnung Haufig werden vom Europaischen Waldelefanten wie bei fast allen fossilen Wirbeltieren vor allem einzelne Knochen und besonders Zahne als harteste Bestandteile des Skeletts gefunden Funde ganzer Skelette sind selten Aufgrund der allerdings zahlreichen Funde und des Vergleichs zu rezenten Vertretern der Elephantidae Gruppe konnen hier doch einige genauere Aussagen gemacht werden Der Europaische Waldelefant war nicht nur grosser als das Wollhaarmammut Mammuthus primigenius sondern im Durchschnitt auch etwas grosser als der heutige Afrikanische Steppenelefant Loxodonta africana Er gehort damit zu den grossten Russeltieren die je auf der Erde gelebt haben Die Art besass jedoch vergleichbar mit den rezenten Elefanten einen deutlich ausgepragten Sexualdimorphismus Bullen erreichten eine Schulterhohe von bis zu 4 2 m bei einem Lebendgewicht von 6 bis maximal 11 t wahrend Kuhe bis zu 3 m gross wurden und im Maximum 6 t wogen Die Korperform entsprach in etwa der der heutigen Asiatischen Elefanten Elephas maximus mit einer steilen Stirnpartie und zwei Hockern auf dem Kopf Kranialdom die manchmal auch einen Querwulst bildeten Typischerweise nehmen bei extrem grossen Elefantenarten die Vorderbeine im Verhaltnis zu den Hinterbeinen an Lange zu Beim Europaischen Waldelefanten war der Oberarmknochen daher im Vergleich zum Afrikanischen Elefanten bei einem etwa gleichgrossen Oberschenkelknochen deutlich langer Die Rumpflinie fiel dadurch bei ersterem deutlich starker vom Kopf Richtung Hinterteil ab jedoch nicht so auffallend wie beim Wollhaarmammut Zudem lud aber auch das Becken markant weiter aus 4 Markant sind vor allem die bis zu 3 m langen Stosszahne die durchgehend nur leicht teilweise aber in sich gebogen und dadurch seitlich weit ausladend waren 5 6 Anm 1 Da im Gegensatz zum ebenfalls pleistozanen Wollhaarmammut keine konservierten Weichteile vorliegen kann uber das weitere Aussehen des Europaischen Waldelefanten nur wenig gesagt werden Der in der Nasenregion ansetzende Russel muss aufgrund der erhaltenen Muskelansatzstellen im Vergleich zum Asiatischen Elefanten sehr muskulos gewesen sein und wird auf eine Lange von bis zu 280 cm rekonstruiert 7 Uber den Aufbau des Russelendes ist allerdings nichts bekannt Ob diese Tierart ein Fell hatte ist spekulativ da aber auch rezente Elefanten nicht vollig nackt sind ist zumindest eine leichte Behaarung anzunehmen Das Auftreten des Russeltiers in den zwar warmzeitlich gepragten aber immer noch winterkalten Landschaften Europas nordlich der Alpen macht eine zumindest starkere Behaarung des Europaischen Waldelefanten gegenuber den heutigen Vertretern der Elefanten wahrscheinlich Anm 2 Die Grosse der Ohrmuschel ist ebenfalls unbekannt konnte hier aber aufgrund der Verwandtschaftsverhaltnisse und wiederum der klimatischen Anpassung eher in der Variationsbreite zwischen den Asiatischen Elefanten und den Mammuten als in der der Afrikanischen Elefanten liegen 8 Wie die rezenten Elefanten war der Europaische Waldelefant vermutlich ein Herdentier das in Verbanden von Mutter und Jungtieren lebte wahrend die erwachsenen Bullen weitgehend einzelgangerisch waren oder sich in eigenen Gruppen zusammenschlossen Auch die Gruppengrosse und das Territorialverhalten durften sich nicht sehr von den heutigen Elefanten unterschieden haben Ebenso wird er wie die rezenten Verwandten stark von Frischwasser abhangig gewesen sein was sicherlich seine Wanderungsbewegungen stark beeinflusste 9 Auf die Lebensweise in matriarchalischen Familienverbanden deuten unter anderem Ichnofossilien aus Matalascanas im sudwestlichen Spanien hin In der einst dunenreichen Landschaft wurden zahlreiche Trittsiegel des Europaischen Waldelefanten mit variablen Grossen entdeckt Anhand der Ausmasse kann auf einen grosseren Anteil an Jungtieren geschlossen werden Hinzu kommen ausgewachsene weibliche Tiere wahrend grosse Bullen nur rar in Erscheinung treten Es wird vermutet dass die Region ein einst bevorzugtes Fortpflanzungsrefugium darstellte 10 Ein sehr seltenes Skelett eines Kalbes von rund funf Jahren stammt wiederum aus der Cova del Rinoceront im Nordwesten der Iberischen Halbinsel Fur das Individuum wird eine Schulterhohe von 1 78 bis 1 87 m und ein Gewicht von 1 45 bis 1 5 t rekonstruiert Sowohl die Trittsiegel als auch das Skelett stammen aus Ablagerungen der letzten Warmzeit 11 Der Aufbau der Backenzahne mit ihrer charakteristischen Lamellenstruktur vermittelt aufgrund der Anzahl und der Auspragung der Lamellen zwischen der Loxodonta Linie und der Mammuthus Linie steht dem Asiatischen Elefanten nahe Das lasst auf eine sowohl weichere Nahrung wie Blatter Fruchte Knospen oder Borke browsing als auch auf hartere Nahrung wie Graser grazing schliessen Anhand von aufgefundenen Mageninhalten und an Zahnen anhaftenden Nahrungsresten konnte zumindest fur die Region nordlich der Alpen die Nutzung von Ahorn Hainbuche Haselnuss Erle Esche Buche und Efeu aber auch von Krautern wie Artemisia und Grasern wie Seggen geschlossen werden 12 Mikroskopische Untersuchungen von Abnutzungsspuren auf den Oberflachen der Backenzahne zeigen zudem die Nutzung von unterschiedlichen Nahrungsgrundlagen Offensichtlich wechselte der Europaische Waldelefant je nach Nahrungsangebot wahrend der einzelnen Jahreszeiten seine Ernahrungsstrategie browsing im Fruhjahr und Sommer grazing im Herbst und Winter 13 Neben diesem allgemeinen Lebensbild sind auch zahlreiche pathologische Veranderungen bekannt die ebenfalls bei rezenten Elefanten gut dokumentiert sind Relativ haufig treten Missbildungen an Wirbeln bis hin zu Verwachsungen Spondylose und Ankylose auf weiterhin sind Arthritis am Bewegungsapparat und Stosszahn bzw Backenzahnanomalien bekannt Durchbohrte Knochenpartien wie z B am Schulterblatt oder am Nasenbein die allerdings haufig auch wieder verheilten lassen auf Konkurrenzkampfe mit Nebenbuhlern schliessen 14 15 Auf sein unmittelbares okologisches Umfeld hatte der Europaische Waldelefant sicher einen ahnlichen Einfluss wie auch die heutigen Elefanten Durch das Umwerfen von Jungbaumen oder das Herausreissen von Strauchern das Entrinden oder Aushohlen grosser Baume oder Abbrechen von Asten und Entlaubung der Baume durch Frass ist es moglich dass er in Verbindung mit anderen Megaherbivoren wie dem Waldnashorn oder den grossen Wildrindern die Landschaft nachhaltig pragte Eventuell wurden dadurch die Landschaften kunstlich offen gehalten und ein dichter Waldbewuchs verhindert so dass letztendlich Parklandschaften entstanden Dieser Einfluss der grossen Pflanzenfresser auf die Landschaft ist noch heute in der Serengeti in Ostafrika zu beobachten 16 17 Der Begriff Waldelefant ist daher auch irrefuhrend und bezieht sich auf seine warmklimatische Prasenz Waldzeit im Europa nordlich der Alpen aufgrund seiner Grosse hat er sicher offene Landschaften bevorzugt Der fruhe Mensch und der Europaische Waldelefant BearbeitenSowohl der fruhe Mensch Stammesgeschichte des Menschen als auch der Europaische Waldelefant erreichten im spaten Fruhpleistozan den europaischen Kontinent sofern die Daten aus Atapuerca Sima del Elefante korrekt sind gelang dies dem Menschen allerdings zeitlich fruher Fundstellen in denen der fruhe Mensch und der Europaische Waldelefant miteinander vergesellschaftet vorkommen sind haufig belegt Zu den altesten Hinweisen gehort die rund 600 000 Jahre alte Fundstelle von Mauer bei Heidelberg Baden Wurttemberg 18 Die geologischen Umstande legen jedoch nahe dass die dort aufgefundenen Fossilien in einer ehemaligen Schlinge des Neckars angespult wurden Ahnlich alt oder geringfugig junger durfte Isernia la Pineta Italien sein 19 20 An den drei hier nachgewiesenen Begehungshorizonten wurden neben Steinartefakten und zahlreichen Knochen von Nashornern Wildrindern Flusspferden und Pferden auch vor allem Unterkieferreste des Europaischen Waldelefanten dokumentiert Da die Uberreste der Russeltiere aber keine anthropogenen Veranderungen aufweisen ist auch hier ein naturlicher Eintrag nicht auszuschliessen nbsp Stosszahnreste und Unterkiefer des Europaischen Waldelefanten gefunden in Ambrona SpanienErste Hinweise dass der fruhe Mensch den Europaischen Waldelefanten auch gejagt haben konnte stammen von Torralba und Ambrona einer Zwillingsstation in Spanien die etwa 400 000 Jahre alt ist 21 Hier wurden auf mehr als 1800 m untersuchter Flache Reste von uber 60 Elefanten freigelegt nebst Wildpferden Auerochsen und Nashornern Da zusatzlich zu den rund tausend Steinartefakten auch mehrere angespitzte Holzstabe gefunden und als Jagdwaffen angesprochen wurden interpretierten die Ausgraber die Fundstelle zunachst als Jagdplatz Allerdings blieb diese Annahme nicht unwidersprochen 22 da eine solche Massenjagd auf Elefanten als eher unwahrscheinlich gilt Dass der fruhe Mensch auch Reste des Russeltiers als Rohmaterialquelle nutzte zeigen die Funde von Bilzingsleben Hier sind am Ufer eines ehemaligen Sees als Homo erectus siehe auch Diskussion in Homo heidelbergensis klassifizierte Schadelreste vom fruhen Menschen zusammen mit seinen artifiziellen Hinterlassenschaften in Form von Stein und allerdings teils umstritten Knochenartefakten beschrieben worden 23 Unter den zahlreichen teils als Jagdbeute und Speiseabfalle interpretierten Resten der Fauna kommt auch der Europaische Waldelefant vor Bei ihm dominieren vor allem Jungtiere mit zahlreichen Schadel und Gebissresten 24 Uberlieferte Langknochen und andere postcraniale Skelettteile stammen aber meist von alteren Tieren Bemerkenswert ist ein Schienbeinfragment auf dem mit einem Feuersteingerat regelmassige Ritzlinien eingeschnitten wurden 25 deren Bedeutung aber unbekannt ist Vergleichbar alt zu den Funden von Bilzingsleben sind jene von Schoningen wo ebenfalls der Europaische Waldelefant nachgewiesen ist Die bekannten Schoninger Speere dienten allerdings wahrscheinlich der Wildpferdjagd 26 27 Daruber hinaus wurde hier aber eine Rippe eines Europaischen Waldelefanten gefunden die Schnittspuren tragt 28 29 Eine Elefantenkuh die am ehemaligen Schoninger See eines naturlichen Todes starb blieb zusatzlich mit ihrem nahezu vollstandigen Skelett erhalten Nach Interpretation der Ausgraber konnte der Kadaver von fruhen Menschen genutzt worden sein worauf etwa 30 Feuersteinartefakte in unmittelbarer Umgebung hinweisen 30 Ein interessanter Fund stammt aus Campitello in der Toskana Italien Hier wurde 2001 auf etwa 13 m das Skelett eines Europaischen Waldelefanten ausgegraben das zwar nicht vollstandig uberliefert ist und keine Spuren menschlicher Manipulation aufwies ein Teil des Skelettes wurde jedoch schon bei vorhergehenden Bauarbeiten zerstort allerdings mit drei Feuersteinartefakten vergesellschaftet war An einem der Abschlage haftete organisches Material welches sich nach weiteren Untersuchungen als Birkenpech erwies Datiert wird der Befund in die Saale Riss Kaltzeit 31 Ebenfalls in der Toskana findet sich Poggetti Vecchi ein etwa gleich alter Fundkomplex an dem Teilskelette mehrerer Individuen zu Tage kamen Aufgrund ihrer Altersverteilung gehorten sie wohl einer Familiengruppe an Mit den Elefanten assoziiert waren mehrere Hundert Steinartefakte und einzelne Werkzeuge aus Knochen und Holz 32 Bereits der Zeit vor der Saale Vereisung lassen sich die Skelette von La Polledrara di Cecanibbio in Latium zentrales Italien zuweisen Neben Wasserbuffel Pferden und verschiedenen Nashornarten wurden einige hundert Knochenreste des Europaischen Waldlefanten geborgen darunter auch drei vollstandige Schadel In Gemeinschaft mit den faunistischen Resten fanden sich uber 60 Steinartefakte einige davon waren mit einfachen Kantenretuschen versehen 33 Der bisher eindeutigste Beleg dass dieses Russeltier zur Jagdbeute der fruhen Menschen zahlte wurde 1948 in Lehringen bei Verden an der Aller Niedersachsen erbracht vgl Lanze von Lehringen Auch hier wurde ein Skelett eines Europaischen Waldelefanten gefunden zwischen dessen Rippen sich eine Lanze aus Eibenholz sowie 25 Feuersteinartefakte befanden Der Fund datiert in die Eem Warmzeit 34 Ein ahnlicher Fund eines von Menschen manipulierten Kadavers aus derselben zeitlichen Stellung wurde 1987 im Tagebau Grobern Sachsen Anhalt ausgegraben Bei ihm fanden sich uber 20 Feuersteinartefakte allerdings gab es keinen Hinweis auf eine Jagdwaffe 35 Ein zweites im gleichen Jahr gefundenes Waldelefantenskelett in Grobern erwies sich als frei von jeglichen anthropogenen Veranderungen 36 Ein herausragender Fundplatz ist das Geiseltal Sachsen Anhalt namentlich die moglicherweise eemzeitliche oder altere Fundstelle Neumark Nord 1 am Nordostrand 37 In diesem ehemaligen Seebecken wurden seit 1985 mehr als 3120 Knochenfunde vom Europaischen Waldelefanten geborgen die zu etwa 70 Individuen gehoren darunter auch einige nahezu vollstandig erhaltene Skelette 38 Vergesellschaftet waren diese mit anderen Vertretern der warmzeitlichen Palaeoloxodon antiquus Fauna wie Wald und Steppennashorn Auerochse Pferd Rot und Damhirsch und andere Ursprunglich wurde angenommen dass ein Grossteil der uberwiegend sehr alten oder kranken Russeltiere hier eines naturlichen Todes starb ein Phanomen welches auch heute noch an vermeintlichen Elefantenfriedhofen in Afrika zu beobachten ist 39 Keines der Tiere weist Spuren einer absichtlichen Totung durch den fruhen Menschen auf Allerdings liess sich eine Dominanz von ausgewachsenen Bullen belegen was eher ungewohnlich ist Zudem tragen zahlreiche Knochen Schnittmarken von Feuersteingeraten und deuten somit auf die Manipulation durch den fruhen Menschen hin Interpretiert wird der Gesamtbefund als Reste der Jagd die durch verschiedene Gruppen des fruhen Menschen uber einen Zeitraum von mehr als 2400 Jahren zusammengetragen wurden 40 Als weiteres Indiz sind Feuersteinartefakte an einigen Elefanten Knochenfeldern zu werten darunter befindet sich auch ein Exemplar welches mit organischer Masse behaftet war Hierbei handelt es sich um ein Eichenrindenextrakt das offensichtlich zum Gerben verwendet wurde 41 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Elefanten nach Meyer et al 2017 42 Elephantidae Loxodonta africana Loxodonta cyclotis Palaeoloxodon Elephas MammuthusVorlage Klade Wartung StyleDer Europaische Waldelefant ist eine Art aus der Gattung Palaeoloxodon innerhalb der Familie der Elefanten Elephantidae Er gehort damit zur modernen Entwicklungslinie aus der jungsten Radiationsphase der Ordnung der Russeltiere Proboscidea Palaeoloxodon ist eine sehr formenreiche Gattung mit riesenhaften Vertretern wie dem Europaischen Waldelefanten aber auch Palaeoloxodon namadicus und Palaeoloxodon recki fur die teilweise ein Korpergewicht von mehr als 12 t angenommen wird wie auch zwergenhaften Angehorigen etwa Palaeoloxodon falconeri beziehungsweise Palaeoloxodon lomolinoi 43 Die Eigenstandigkeit des Europaischen Waldelefanten war dabei im Laufe der Forschungsgeschichte nicht immer eindeutig da teilweise eine Synonymitat mit dem asiatischen Palaeoloxodon namadicus angenommen wurde Ebenso gestaltete sich die nahere Verwandtschaft der Gattung Palaeoloxodon als schwierig Hier standen eine nahere Beziehung zu den Afrikanischen Elefanten Loxodonta ebenso wie zum Asiatischen Elefanten Elephas zur Debatte wobei letzteres seit den 1970er Jahren aufgrund einzelner morphologischer Ubereinstimmungen bevorzugt angenommen wurde Molekulargenetische Untersuchungen an Fossilien aus Neumark Nord im Geiseltal und Weimar Ehringsdorf erbrachten im Jahr 2017 allerdings eine nahere Verwandtschaft des Europaischen Waldelefanten mit den Vertretern der Gattung Loxodonta mit einer engeren Bindung zum Waldelefanten Loxodonta cyclotis als zum Afrikanischen Steppenelefant Loxodonta africana 42 Vertiefende Analysen zeigten aber weitaus komplexere Verwandtschaftsverhaltnisse auf Demnach bestehen Ubereinstimmungen zu verschiedenen Elefantengruppen die sich aus drei Komponenten zusammensetzen Die erste besteht aus Allelen die sich der Afrikanische Steppen und der Waldelefant teilen und moglicherweise bis in die Stammgruppe der beiden Arten zuruckreichen Einen signifikanten Anteil gemeinsamer Genkomponenten teilt sich der Europaische Waldelefant mit dem westafrikanischen Waldelefanten wahrend ein weiterer Teil wiederum auch beim Wollhaarmammut Mammuthus primigenius zu finden ist Als wahrscheinlich kann angesehen werden dass es in der Fruhphase der stammesgeschichtlichen Entwicklung der einzelnen Elefantenformen die vorwiegend in Afrika stattfand noch zu zahlreichen Hybridisierungsereignissen kam bevor die genetische Isolation der einzelnen Arten einsetzte Vor allem Palaeoloxodon war im Pliozan und im fruhen Pleistozan eine der dominanten Elefantengattungen Afrikas 44 Stammesgeschichte BearbeitenHochstwahrscheinlich spaltete sich Palaeoloxodon antiquus vor ca 1 bis 0 9 Mio Jahren vom afrikanischen Palaeoloxodon recki ab 45 46 der Prozess ist aber weitgehend noch in Diskussion Plausibel ist dass Nachfahren von Palaeoloxodon recki uber die Levante nach Europa einwanderten Das erste Auftreten des Europaischen Waldelefanten in Europa ist im spaten Fruhpleistozan und im alteren Mittelpleistozan in Sudwesteuropa zu verzeichnen 47 Zu den altesten Fundstellen gehoren Huescar Granada Spanien und Soleilhac Frankreich Ein isolierter Molar aus dieser fruhen Besiedlungsphase wurde auch aus Slivia Italien gemeldet Spatestens im jungeren Abschnitt des Cromer Komplexes erreichte der Europaische Waldelefant auch Mitteleuropa nordlich der Alpen Wichtige Fundstellen sind hier Mauer bei Heidelberg Baden Wurttemberg Mosbach Stadtgebiet von Wiesbaden Hessen und Pakefield England In den darauffolgenden Warmzeiten erscheint er regelmassig in dieser Region wie die Funde von Swanscombe England Maastricht Niederlande Bilzingsleben Thuringen Schoningen Niedersachsen unter anderem mit dem Waldelefanten von Schoningen Steinheim an der Murr Baden Wurttemberg oder Ehringsdorf Thuringen fur die mittelpleistozanen Warmzeiten und Geiseltal Sachsen Anhalt Lehringen Niedersachsen Grobern Sachsen Anhalt oder Burgtonna Thuringen und Warschau Polen fur die letzte Warmzeit zeigen Ob der Europaische Waldelefant wahrend seines Auftretens im Mittel und Jungpleistozan eine innerartliche Entwicklung vollzog ist nicht bewiesen Bereits Anfang des 20 Jahrhunderts wurde daruber nachgedacht ob sich altere und jungere Formen anhand der Backenzahne unterscheiden lassen konnen 48 Als Grundlage fur diese Annahme dienten die einzelnen Schmelzlamellen der Backenzahne deren Anzahl mit der Zeit zunehmen und deren Dicke gleichzeitig abnehmen sollte In der Folgezeit wurde dem aber widersprochen Zum einen zeigen Funde des Europaischen Waldelefanten aus der Holstein und der Eem Warmzeit keine signifikanten Unterschiede zum anderen ist alteres Material zu selten um Entwicklungstendenzen aufzeigen zu konnen Vielmehr sind solche Befunde auch als individuelle oder sexuelle Variationen aufzufassen 49 Mit dem Ende der Eem Warmzeit verschwand der Europaische Waldelefant aus seinen nordlichen Refugien Interessant ist ein Fund bei Berlin der dafur spricht dass er eventuell noch bis in den Beginn der fruhen Weichsel Kaltzeit in Mitteleuropa anzutreffen war 50 Daruber hinaus legen einige Funde u a aus Raalte Niederlande auch nahe dass einzelne kleinere Populationen eventuell wahrend der warmeren Interstadiale der Weichsel Kaltzeit Teile von Mittel oder Nordwesteuropa wieder erreicht haben konnten 51 52 Die jungsten Daten liegen hier bei 32 500 und 37 500 Jahren vor heute Da es sich dabei aber um Lesefunde handelt ist dies umstritten Die letzten Funde des Europaischen Waldelefanten stammen aus Spanien Italien und Kroatien Auch hier starb er aber hochstwahrscheinlich vor dem Maximum der letzten Kaltzeit aus 53 siehe Hauptartikel Quartare Aussterbewelle Ein besonders junges Datum mit 33 000 bis 34 000 Jahren vor heute stammt aus Foz do Enxarrique Portugal 54 Von den sudlichen Verbreitungsrandern entlang der Mittelmeerkuste gelangten einzelne Populationen des Europaischen Waldelefanten uber das offene Meer auf abgelegene Inseln wie Malta Kreta Zypern oder Sizilien Haufig geschah dies wahrend der Meerestiefststande zu den Kaltzeiten Die so isolierten Populationen bildeten infolge von Nahrungsknappheit Zwergformen Palaeoloxodon falconeri Palaeoloxodon mnaidrensis Palaeoloxodon cypriotes aus 55 Anhand von 14C Analysen sowie von Wandbemalungen aus dem Alten Agypten ist bewiesen dass einige dieser Zwergelefanten bis in die Bronzezeit uberlebten z B auf der Insel Tilos bis ca 1300 v Chr 56 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Das Gutachten des Collegium Medicum zu Gotha uber ein gegrabenes Einhorn vom 14 Februar 1696 links und der Brief Wilhelm Ernst Tentzels an den florentinischen grossherzoglichen Bibliothekar Antonius Magliabechi mit seiner Beschreibung des Elefantenskeletts aus dem gleichen Jahr rechts Der erste wissenschaftlich beschriebene Fund eines Europaischen Waldelefanten stammt aus den Travertinbruchen von Tonna im damaligen Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg Er wurde 1695 entdeckt und im darauf folgenden Jahr vom Historiographen Wilhelm Ernst Tentzel als Rest eines Elefanten vorgestellt Da die Mitglieder des Collegium Medicum in Gotha den Fund aber fur ein mineralisches Gewachs heute als Dendrit bezeichnet oder ein Unicornu fossile hielten kam es zu einem uber mehrere Jahre dauernden heftig gefuhrten Gelehrtenstreit 57 58 59 In der darauffolgenden Zeit wurden mehrfach Funde von fossilen Elefanten vor allem in Steinbruchen gemacht die haufig in private Sammlungen gelangten Forschungsgeschichtlich interessant sind in diesem Zusammenhang Anfang des 19 Jh von Johann Wolfgang von Goethe verfasste Briefe u a an den damaligen Grossherzog Carl August zu Sachsen Weimar Eisenach in denen er mehrfach uber solche Funde aus den Ilmtal Travertinen bei Weimar berichtete 60 Der Europaische Waldelefant wurde im Jahr 1847 durch die beiden Englander Hugh Falconer und Proby Thomas Cautley wissenschaftlich erstbeschrieben Sie vergaben dabei den Namen Elephas antiquus 61 Grundlage fur die Benennung waren uberwiegend Zahnfunde aus Ostengland Essex Norfolk welche die beiden Palaontologen mit von ihnen auf ausgedehnten Reisen nach Sudasien Indien Nepal gesammelten Fossilien verglichen Hikoshichiro Matsumoto fuhrte 1924 anhand asiatischer Elefantenreste den Gattungsnamen Palaeoloxodon ein den er als Unterart des Afrikanischen Elefanten Loxodonta africana ansah 62 Vincent J Maglio war in den 1970er Jahren der Meinung dass die Verwandtschaft mit Loxodonta inkorrekt sei und Palaeoloxodon naher zum Asiatischen Elefanten Elephas maximus stehe Er synonymisierte daraufhin beide Formen 63 Maglio sah ausserdem den Europaischen Waldelefanten lediglich als eine westeurasische Variante von Elephas namadicus an welcher von Falconer und Cautley bereits 1845 benannt wurde was aber nicht haufig geteilt wurde 64 65 Anm 3 Erst die molekulargenetische Untersuchungen aus dem Jahr 2017 erbrachten dann die nahere Verwandtschaft des Europaischen Waldelefanten zu den Afrikanischen Elefanten 42 Anmerkungen Bearbeiten Die in der Literatur haufige vorkommende Beschreibung die Stosszahne des Europaischen Waldelefanten waren besonders gerade und nur im letzten Drittel leicht gekrummt woher auch der englische Name straight tusked elephant fur diese Tierart herruhrt ist weitgehend nicht korrekt und geht nach Aussage vom M R Palombo auf die Funde von Riano Italien zuruck Diese waren aber durch Sedimentauflast stark deformiert und teilweise gebrochen Das jetzige Aussehen der Stosszahne von Riano ist dabei ein Resultat der Konservierung Siehe auch Karol Schauer 2010 Die uberwiegende Darstellung des Europaischen Waldelefanten in Lebendrekonstruktionen als nackt geht sicher auf einen psychologischen Effekt zuruck der verdeutlichen soll dass das Russeltier in einer warmen Umgebung lebte Siehe auch Karol Schauer 2010 Asiatische Forscher bevorzugen teilweise eine Herleitung des Elephas namadicus von Elephas planifrons Zu den unterschiedlichen Bewertungen der einzelnen fossilen Elephas Arten siehe auch Karlheinz Fischer 2010 und vor allem Haruo Saegusa und W Henry Gilbert 2008 mit umfangreicher Diskussion ab Seite 213 Literatur BearbeitenJehesekiel Shoshani Naama Goren Inbar R Rabinovich A stylohyoideum of Palaeoloxodon antiquus from Gesher Benot Ya aqov Israel morphology and functional inferences In G Cavarretta Hrsg La terra degli elefanti The world of elephants Atti del 1 congresso internazionale Roma 16 20 ottobre 2001 Consiglio nazionale delle ricerche Rom 2001 ISBN 88 8080 025 6 S 665 667 sovraintendenzaroma it PDF 39 kB abgerufen im August 2011 Wighart von Koenigswald Lebendige Eiszeit Klima und Tierwelt im Wandel Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1734 3 Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle Saale 2010 ISBN 978 3 939414 48 3 Begleitband zur Sonderausstellung Halle Saale Landesmuseum fur Vorgeschichte 26 Marz 3 Oktober 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Europaischer Waldelefant Palaeoloxodon antiquus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Diana Pushkina The Pleistocene easternmost distribution in Eurasia of the species associated with the Eemian Palaeoloxodon antiquus assemblage Mammal Review 37 2007 S 224 245 Wighart von Koenigswald Lebendige Eiszeit Klima und Tierwelt im Wandel Stuttgart 2002 S 153 155 Ralf Dietrich Kahke Die Entstehungs Entwicklungs und Verbreitungsgeschichte des oberpleistozonen Mammuthus Coelodonta Faunenkomplexes in Eurasien Grosssauger Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft 546 Frankfurt am Main 1994 Asier Larramendi Maria Rita Palombo und Federica Marano Reconstructing the life appearance of a Pleistocene giant size shape sexual dimorphism and ontogeny of Palaeoloxodon antiquus Proboscidea Elephantidae from Neumark Nord 1 Germany Bollettino della Societa Paleontologica Italians 56 3 2017 S 299 317 Maria Rita Palombo Ebru Albayrak und Federica Marano The straight tusked Elephants from Neumar Nord A glance into a lost world In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 219 251 Wighart von Koenigswald Lebendige Eiszeit Klima und Tierwelt im Wandel Stuttgart 2002 51 53 Karol Schauer Wie sahen sie aus Zur Rekonstruktion des Elephas Palaeoloxodon antiquus aus den Seeablagerungen von Neumark Nord In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 296 313 Karol Schauer Wie sahen sie aus Zur Rekonstruktion des Elephas Palaeoloxodon antiquus aus den Seeablagerungen von Neumark Nord In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 296 313 Ulrich Joger Lebensweise und Okologie moderner Elefanten Sind Ruckschlusse auf den Waldelefanten und seine Umwelt moglich In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 314 321 Carlos Neto de Carvalho Zain Belaustegui Antonio Toscano Fernando Muniz Joao Belo Jose Maria Galan Paula Gomez Luis M Caceres Joaquin Rodriguez Vidal Pedro Proenca Cunha Mario Cachao Francisco Ruiz Samuel Ramirez Cruzado Francisco Giles Guzman Geraldine Finlayson Stewart Finlayson und Clive Finlayson First tracks of newborn straight tusked elephants Palaeoloxodon antiquus Scientific Reports 11 2021 S 17311 doi 10 1038 s41598 021 96754 1 Maria Rita Palombo Montserrat Sanz und Joan Daura The complete skeleton of a straight tusked elephant calf from Cova del Rinoceront Late Pleistocene NE Iberian Peninsula New insights into ontogenetic growth in Palaeoloxodon antiquus Quaternary Science Reviews 274 2021 S 107257 doi 10 1016 j quascirev 2021 107257 Rene Grube Pflanzliche Nahrungsreste der fossilen Elefanten und Nashorner aus dem Interglazial von Neumark Nord In Jan Michal Burdukiewicz Lutz Fiedler Wolf Dieter Heinrich Antje Justus und Enrico Bruhl Hrsg Erkenntnisjager Festschrift fur Dietrich Mania Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 57 Halle Saale 2003 S 221 236 Rene Grube Maria Rita Palombo Paola Iacumin und Antoinette Di Matteo What did the fossil elephants from Neumark Nord eat In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 253 273 Karlheinz Fischer Die Waldelefanten von Neumark Nord und Grobern In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 62 Halle Saale 2010 S 361 374 Maria Rita Palombo Ebru Albayrak und Federica Marano The straight tusked Elephants from Neumar Nord A glance into a lost world In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 219 251 Axel Beutler Die Grosstierfauna Europas und ihr Einfluss auf Vegetation und Landschaft In B Gerken und C Meyer Hrsg Wo lebten Pflanzen und Tiere in der Naturlandschaft und der fruhen Kulturlandschaft Europas Natur und Kulturlandschaft 1 1996 S 51 106 Margret Bunzel Druke Joachim Druke amp Henning Vierhaus Der Einfluss von Grossherbivoren auf die Naturlandschaft Mitteleuropas Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz Kreis Soest e V 2001 Gunther A Wagner Hermann Rieder Ludwig Zoller und Erich Mick Hrsg Homo heidelbergensis Schlusselfund der Menschheit Stuttgart 2007 Mauro Cremaschi und Carlo Peretto Les sols d habitat du site Paleolithique d Isernia La Pineta Molise Italie Centrale L Anthropologie 92 1988 S 1017 1040 Patrizia Anconetani An experimental approach to intentional bone fracture A case study from the Middle Pleistocene site of Isernia La Pineta In Sabine Gaudzinski und Elaine Turner Hrsg The role of early humans in the accumulation of Lower and Middle Palaeolithic bone assemblages Bonn 1999 S 121 138 Francis Clark Howell Der Mensch der Vorzeit Time Life International Frankfurt am Main 1966 Lewis R Binford Where there elephant hunters at Torralba In Lewis R Binford Debating Archaeology New York San Diego 1989 S 383 422 Dietrich Mania Auf den Spuren des Urmenschen Berlin 1990 Ekke W Gunther Die Gebisse der Waldelefanten von Bilzingsleben In Dietrich Mania u a Hrsg Bilzingsleben IV Homo erectus Seine Kultur und seine Umwelt Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 44 Berlin 1991 S 149 174 Leif Steguweit Gebrauchsspuren an Artefakten der Hominidenfundstelle Bilzingsleben Thuringen Rahden Westfalen 2003 ISBN 978 3 89646 852 9 Hartmut Thieme Lower palaeolithic hunting spears from Germany Nature 385 1997 S 807 810 Hartmut Thieme Hrsg Die Schoninger Speere Mensch und Jagd vor 400000 Jahren Ausstellungskatalog Stuttgart 2007 Jens Lehmann Jordi Serangeli und Thomas Terberger Schoningen Elefantenjagd vor 300 000 Jahren Archaologie in Deutschland 1 2016 S 5 7 1 Jordi Serangeli Sammler Jager und ein toter Elefant in Schoningen Archaologie in Niedersachsen 19 2016 S 100 103 2 Jordi Serangeli Ivo Verheijen Barbara Rodriguez Alvarez Flavio Altamura Jens Lehmann und Nicholas J Conard Elefanten in Schoningen Archaologie in Deutschland 3 2020 S 8 13 Paul Peter Anthony Mazza Fabio Martini Benedetto Sala u a A new Palaeolithic discovery tar hafted stone tools in a European Mid Pleistocene bone bearing bed Journal of Archaeological Science 33 9 2006 S 1310 1318 Biancamaria Aranguren Stefano Grimaldi Marco Benvenuti Chiara Capalbo Floriano Cavanna Fabio Cavulli Francesco Ciani Giacomo Comencini Claudia Giuliani Giuditta Grandinetti Marta Mariotti Lippi Federico Masini Paul Peter Anthony Mazza Pasquino Pallecchi Fabio Santaniello Andrea Savorelli und Anna RevedinPoggetti Vecchi Tuscany Italy A late Middle Pleistocene case of humane elephant interaction Journal of Human Evolution 133 2019 S 32 60 Anna Paola Anzidel Grazia Maria Bulgarelli Paola Catalano Eugenio Cerilli Rosalia Gallotti Cristina Lemorini Salvatore Milli Maria Rita Palombo Walter Pantano und Ernesto Santucci Ongoing research at the late Middle Pleistocene site of La Polledrara di Cecanibbio central Italy with emphasis on humaneelephant relationships Quaternary International 255 2012 S 171 187 Hartmut Thieme und Stefan Veil Neue Untersuchungen zum eemzeitlichen Elefanten Jagdplatz Lehringen Ldkr Verden Die Kunde 36 1985 S 11 58 Dietrich Mania Matthias Thomae Thomas Litt und Thomas Weber Neumark Grobern Beitrage zur Jagd des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 43 Berlin 1990 Karlheinz Fischer Die Waldelefanten von Neumark Nord und Grobern In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 62 Halle Saale 2010 S 361 374 Dietrich Mania u a Quartarforschung im Tagebau Neumark Nord Geiseltal Sachsen Anhalt und ihre bisherigen Ergebnisse In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 62 Halle Saale 2010 S 11 70 Maria Rita Palombo Ebru Albayrak und Federica Marano The straight tusked Elephants from Neumark Nord A glance into a lost world In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 219 251 Gary Haynes Mammoths mastodonts and elephants Biology behavior and the fossil record Cambridge 1991 Sabine Gaudzinski Windheuser Lutz Kindler Katharine MacDonald und Wil Roebroeks Hunting and processing of straight tusked elephants 125 000 years ago Implications for Neanderthal behavior Science Advances 9 2023 S eadd8186 doi 10 1126 sciadv add8186 Johann Koller und Ursula Baumer Der organische Belag auf der Silexklinge aus Neumark Nord Grabungsmaterial oder Schaftungskitt In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 553 563 a b c Matthias Meyer Eleftheria Palkopoulou Sina Baleka Mathias Stiller Kirsty E H Penkman Kurt W Alt Yasuko Ishida Dietrich Mania Swapan Mallick Tom Meijer Harald Meller Sarah Nagel Birgit Nickel Sven Ostritz Nadin Rohland Karol Schauer Tim Schuler Alfred L Roca David Reich Beth Shapiro und Michael Hofreiter Palaeogenomes of Eurasian straight tusked elephants challenge the current view of elephant evolution eLife 6 2017 S e25413 doi 10 7554 eLife 25413 Asier Larramendi Shoulder height body mass and shape of proboscideans Acta Palaeontologica Polonica 61 3 2016 S 537 574 Eleftheria Palkopoulou Mark Lipson Swapan Mallick Svend Nielsen Nadin Rohland Sina Baleka Emil Karpinski Atma M Ivancevic Thu Hien To R Daniel Kortschak Joy M Raison Zhipeng Qu Tat Jun Chin Kurt W Alt Stefan Claesson Love Dalen Ross D E MacPhee Harald Meller Alfred L Roca Oliver A Ryder David Heiman Sarah Young Matthew Breen Christina Williams Bronwen L Aken Magali Ruffier Elinor Karlsson Jeremy Johnson Federica Di Palma Jessica Alfoldi David L Adelson Thomas Mailund Kasper Munch Kerstin Lindblad Toh Michael Hofreiter Hendrik Poinar und David Reich A comprehensive genomic history of extinct and living elephants PNAS 115 11 2018 S E2566 E2574 doi 10 1073 pnas 1720554115 Vincent J Maglio Origin and evolution of the Elephantidae Transactions of the American Philosophical Society 63 1973 S 1 149 Haruo Saegusa und W Henry Gilbert Elephantidae In W Henry Gilbert und Berhane Asfaw Hrsg Homo erectus Pleistocene Evidence from the Middle Awash Ethiopia Berkeley Los Angeles 2008 S 193 226 Jan van der Made und A V Mazo Proboscidian dispersals from Africa towards Western Europe Deinsea 9 2003 S 437 452 Wolfgang Soergel Elephas trogontherii POHL und Elephas antiquus FALC ihre Stammesgeschichte und ihre Bedeutung fur die Gliederung des deutschen Diluviums Palaeontographica 60 1912 S 1 114 Karlheinz Fischer Die Waldelefanten von Neumark Nord und Grobern In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 62 Halle Saale 2010 S 361 374 Karlheinz Fischer Neufund eines Waldelefanten Elephas antiquus FALCONER amp CAUTLEY 1847 aus dem fruhweichselzeitlichen Rixdorfer Horizont von Berlin und Umgebung Brandenburgische Geowissenschaftliche Beitrage 10 1 2 2003 S 159 163 Anthony J Stuart The extinction of woolly mammoth Mammuthus primigenius and straight tusked elephant Palaeoloxodon antiquus in Europe Quaternary International 126 128 2005 S 171 177 Dick Mol John de Vos und Johannes van der Plicht The presence and extinction of Elephas antiquus Falconer and Cautley 1847 in Europe Quaternary International 169 170 2007 S 149 153 Jan van der Made The Evolution of the Elephants and their relatives in the context of a changing climate and geography In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 340 362 M F Sousa und S M Fiqueiredo The Pleistocene elephants of Portugal In G Cavarretta et al Eds The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle Ricerche Rom 2001 S 611 616 Maria Rita Palombo Elephants in miniature In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 275 295 M Masseti Did endemic dwarf elephants survive on Mediterranean islands up to protohistorical times In G Cavarretta et al Eds The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle Ricerche Rom 2001 S 402 406 H Claus Die geologisch palaontologische Erforschung der Burgtonnaer Travertinlagerstatte In Hans Dietrich Kahlke Hrsg Das Pleistozan von Burgtonna in Thuringen Quartarpalaontologie 3 Berlin 1978 S 9 41 Hans Dietrich Kahlke Das Eiszeitalter Leipzig Jena Berlin 1981 Anonym Authentische Nachricht von einem zu Burgtonna gefundenem vollstandigen Elephanten Gerippe Monatliche Correspondenz zur Beforderung der Erd und Himmels Kunde 1 1800 S 21 34 3 Gunter Behm Blancke Altsteinzeitliche Rastplatze im Travertingebiet von Taubach Weimar Ehringsdorf Alt Thuringen 4 1960 Hugh Falconer und Proby Thomas Cautley Fauna antiqua Sivalensis 9 Teile hier Teil 3 bis 8 British Museum London 1845 49 Hikoshichiro Matsumoto Preliminary notes on fossil elephants in Japan Journal of the Geological Society Tokyo 31 371 1924 S 255 272 Vincent J Maglio Origin and evolution of the Elephantidae Transactions of the American Philosophical Society 63 1973 S 1 149 Karlheinz Fischer Die Waldelefanten von Neumark Nord und Grobern In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 62 Halle Saale 2010 S 361 374 Haruo Saegusa und W Henry Gilbert Elephantidae In W Henry Gilbert Berhane Asfaw Hrsg Homo erectus Pleistocene Evidence from the Middle Awash Ethiopia Berkeley Los Angeles 2008 S 193 226 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Europaischer Waldelefant amp oldid 234915747