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Rotwild ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Rotwild Begriffsklarung aufgefuhrt Der Rothirsch Cervus elaphus ist eine Art der Echten Hirsche In der Jagersprache spricht man vom Rotwild Wie bei den meisten anderen Vertretern der Hirsche bildet nur das mannliche Tier jahrlich ein Geweih aus Im mitteleuropaischen Raum ist der Rothirsch eines der grossten freilebenden Wildtiere und kommt hier fast nur noch in Waldbiotopen vor Ursprunglich war er Bewohner offener und halboffener Landschaften RothirschMannlicher RothirschRohrender Hirsch iSystematikohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Hirsche Cervidae Unterfamilie CervinaeTribus Echte Hirsche Cervini Gattung Edelhirsche Cervus Art RothirschWissenschaftlicher NameCervus elaphusLinnaeus 1758RothirscheRothirsche sind in mehreren Unterarten in Eurasien verbreitet Der nordamerikanische Wapiti wurde lange als Unterart des Rothirsches eingeordnet wird heute aber zusammen mit den ostasiatischen Rothirschen als eigenstandige Art gefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Korpergrosse und Gewicht 1 2 Besondere Merkmale des Korperbaus 1 3 Haarkleid 1 4 Geweih 1 5 Stimme 1 6 Sinne 2 Verbreitung und Unterarten 2 1 Lebensraum 2 2 Naturliches Verbreitungsgebiet 2 3 Vorkommen in Deutschland 2 4 Rothirsch als eingefuhrte Tierart 3 Lebensweise 3 1 Nahrung 3 2 Nahrungserwerb 3 3 Sozialstruktur 3 3 1 Weibliche Tiere im Rudel 3 3 2 Mannliche Tiere im Rudel 3 4 Fortpflanzung 3 4 1 Platzhirsch 3 4 2 Paarung 3 4 3 Paarungskampfe 3 4 4 Brunftrufe 3 4 5 Verletzungen und Todesfalle durch Brunftkampfe 3 4 6 Kalber 3 5 Krankheiten Fressfeinde und Lebenserwartung 4 Systematik 4 1 Allgemeine Einordnung 4 2 Unterarten 5 Stammesgeschichte 6 Rothirsch und Mensch 6 1 Jagersprache 6 2 Vorgeschichte 6 3 Altertum 6 4 Mittelalter 6 5 Barock 6 6 Romantik 6 7 Gegenwart 7 Schaden durch Rothirsche 7 1 Feldschaden 7 2 Waldschaden 7 2 1 Schalen 7 2 2 Verbiss 7 2 3 Gegenmassnahmen 7 2 4 Massnahmen zur Schadensbegrenzung 7 2 5 Sichtweise Verbiss als biotopgestaltender Prozess 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenKorpergrosse und Gewicht Bearbeiten Skelett eines RothirschesDer Rothirsch ist eine der grosseren Hirscharten wobei es zwischen den Unterarten teilweise erhebliche Unterschiede bezuglich der Korpergrosse gibt In der Regel liegt die Kopf Rumpf Lange mannlicher Tiere bei 180 bis 205 Zentimeter die der weiblichen bei 165 bis 180 Zentimeter hinzu kommt jeweils ein 14 bis 16 Zentimeter langer Schwanz Entsprechend betragt die Schulterhohe 105 bis 130 beziehungsweise 95 bis 115 Zentimeter 1 Ebenso schwankt das Gewicht betrachtlich Besonders kleinwuchsige Tiere leben auf Sardinien und Korsika Sie erreichen dort nur ein Gewicht bis zu 80 Kilogramm 2 Die schwersten Individuen wurden bisher in den Karpaten und in Bulgarien beobachtet hier erreichen Mannchen bis zu 350 Kilogramm Weibchen bis zu 200 Kilogramm Korpergewicht Ausgewachsene Mannchen sind in der Regel um 10 bis 15 Prozent grosser und 50 bis 70 schwerer als ausgewachsene Weibchen Hirschkuhe 3 1 Ebenso sind auch markante Gewichtsunterschiede innerhalb der in Mitteleuropa verbreiteten Populationen belegt Im Harz Reinhardswald und der Region Westfalen geschossene zehnjahrige Tiere wogen durchschnittlich zwischen 100 und 113 Kilogramm 4 Im Wallis dagegen wogen gleichaltrige Individuen 148 Kilogramm und im Gebiet um Hohenbucko Brandenburg 168 Kilogramm 5 Der Rothirsch unterliegt allerdings im Jahresverlauf betrachtlichen Gewichtsunterschieden Mannliche Tiere erreichen ihr jahrliches Gewichtsmaximum in der Regel kurz vor der Brunft und verlieren dann wahrend der Brunft bis zu 25 Prozent ihres Korpergewichts 6 Zu den Grossen und Gewichtsunterschieden zwischen einzelnen Populationen derselben Unterart tragen unterschiedliche Ernahrungsbedingungen und Klimaeinflusse bei Grundsatzlich nehmen Korpergrosse und Korpergewicht des Rothirsches von West und Nordwesteuropa mit ozeanischem Klima in Richtung Ost und Sudosteuropa mit kontinentalem Klima zu Diese Grossenunterschiede entsprechen der Bergmannschen Regel die besagt dass warmblutige Tiere einer Art in kalterem Klima durchschnittlich grosser sind 7 Besondere Merkmale des Korperbaus Bearbeiten Kopf einer Rothirschkuh Auge und Voraugendruse des RothirschesDer Rothirsch weist eine breite Brust einen verhaltnismassig langen schlanken Hals sowie einen nach vorn verschmalerten Kopf auf Der Schwanz verschmalert sich zur Spitze hin Der Rothirsch hat mittelgrosse Augen zugespitzte Ohren von halber Kopflange und hohe schlanke Fusse Die Afterklauen beruhren bei normaler Fortbewegung den Boden nicht Die Wirbelsaule ist gerade gestreckt und weist den Rothirsch als Laufertypus aus wahrend das ebenfalls zu den Hirschen zahlende Reh mit seiner leicht gekrummten und nach vorn abfallenden Wirbelsaule im Vergleich dazu dem Schlupfertypus zuzurechnen ist Tiere die sich bedroht fuhlen fluchten entsprechend in schnellem und ausdauerndem Lauf Sie galoppieren nur uber kurze Strecken Die normale Laufform auf der Flucht ist ein weitausgreifender und krafteschonender Trab 8 Schadel eines SpiessersDas Rothirschgebiss besteht aus 34 Zahnen Im oberen Gebiss fehlen die Schneidezahne Dort finden sich auf jeder Kieferseite je ein Eckzahn drei Vormahlzahne die sogenannten Pramolare und drei Mahlzahne die Molare Zwischen den Eck und den Backenzahnen besteht eine Lucke das sogenannte Diastema Das untere Gebiss entspricht im Aufbau dem oberen Hier bestehen zusatzlich je Gebisshalfte aber noch drei Schneidezahne 9 Der Rothirsch weist eine Reihe von Duftdrusen auf deren Duftsignale im Sozialleben eine Rolle spielen Auffallig ist die Voraugendruse auch Tranengruben oder Anorbitalorgan die allen geweihtragenden Hirschen zu Eigen ist Voraugendrusen sondern besonders zur Brunftzeit ein markant riechendes braunliches Sekret die sogenannten Hirschtranen ab welches die Tiere durch Reiben an Baumen oder Strauchern zur Markierung abstreifen Eine weitere Duftdruse ist das Metatarsalorgan das sich an der Aussenseite der Hinterlaufe dicht unter dem Sprunggelenk befindet Das Sekret dieser Druse wird am niedrigen Bodenbewuchs abgestreift so dass die Tiere eine Duftfahrte hinterlassen Das Circumcaudalorgan oder Wedeldruse sitzt beim Rothirsch in der Nahe der Schwanzwurzel Es schwillt wahrend der Brunft stark an Durch Beknabbern und Belecken verteilen die Tiere das Sekret dieser Druse in ihrem Haarkleid 10 Auch das noch mit Bast uberzogene Geweih besitzt zahlreiche Duftdrusen die ein gelblich braunes Sekret absondern Dieses Sekret wird an Zweigen und Grashalmen abgestreift und hinterlasst eine sehr dauerhafte Duftfahrte 11 Haarkleid Bearbeiten Die Farbung des Haarkleides variiert in Abhangigkeit von Jahreszeit Geschlecht und Alter Von den Tasthaaren am Maul abgesehen werden samtliche Haare zweimal jahrlich gewechselt 12 In Mitteleuropa setzt das Wachstum des Sommerfells im Mai bis Juni ein Es hat einen fur den Rothirsch charakteristischen rotbraunen Haselnusston Im September bis Oktober wechselt die Mehrzahl der Tiere zu einem graugelben bis graubraunen Winterfell Bei alteren Individuen kann dieser Fellwechsel auch schon im August einsetzen Das Winterfell ist im Vergleich zum Sommerfell struppiger und besitzt unter den Grannenhaaren ein dichteres Wollhaar Winterhaare sind im Durchschnitt doppelt so lang wie die Sommerhaare Wahrend Sommerhaare einen ovalen Querschnitt haben ist dieser beim Winterhaar rund und hohl wodurch eine warmende Luftpolsterung entsteht 13 Das Haarkleid der Kalber ist rotbraunlich mit dichten weissen Fleckenreihen Diese sogenannten Kalberflecken werden im Verlauf der Sommermonate durch nachwachsende Haare uberdeckt Spiegel einer HirschkuhHaufig zieht sich ein Aalstrich vom Nacken bis zum Ansatz des Schwanzes Fur den Rothirsch ist es zudem charakteristisch dass sich die Hinterseite des Oberschenkels deutlich von der ubrigen Fellfarbe unterscheidet Die Farbung dieses Spiegels ist grauweiss bis gelblich weiss Der Spiegel ist von schwarzlichen Haaren umrahmt und damit deutlich gegen die ubrige Ruckenpartie abgesetzt Beim Rothirsch ist der Hodensack haufig ebenfalls sehr hell gefarbt Angefuhrt vom weiblichen Leittier geht vom Spiegel bei Flucht eine Signalwirkung aus die das Rudel zusammenhalt Den in West und Nordeuropa beheimateten mannlichen Individuen wachst vor der Brunft eine Halsmahne die am Vorderhals bis zu funfzehn Zentimeter lang werden kann Diese Tiere werden unabhangig von ihren Unterarten dem sogenannten elaphoiden Typ zugerechnet Der in Sudosteuropa beheimatete Rothirsch des maraloiden Typs ist dagegen fast oder vollig mahnenlos 14 Mannliche Tiere weisen ausserdem ein dunkles gekrauseltes oder gewelltes Stirnhaar auf Abweichende Fellfarbungen treten auch in freier Wildbahn auf Die weisse Fleckung wie sie fur Kalber typisch ist bleibt gelegentlich deutlich abgeschwacht bei adulten Individuen erhalten In einigen Populationen weisen einige der Tiere am Kopf eine weisse Blesse auf oder sie sind an den Fesseln weiss gefarbt Auch rein weisse Tiere sind in seltenen Fallen in freier Wildbahn zu beobachten In Wildgehegen und gattern werden solche Farbmutationen die auch als Blesswild bezeichnet werden mitunter gezielt gepflegt Anders als beim Reh oder Damhirsch wo Tiere mit einem schwarzen Haarkleid haufiger zu beobachten sind ist Melanismus beim Rothirsch ausserst selten 15 Im Reinhardswald im Norden Hessens sind geschatzt 50 Tiere in der 1000 Individuen zahlenden Rothirschpopulation weiss Genetische Untersuchungen zeigen dass in zwei Gebieten 16 bzw 26 Prozent das weisse Gen in sich tragen Nur wenn es beide Eltern tragen wird das Junge weiss was pro Jahr etwa zweimal vorkommt Die weissen Tiere sind zwar nicht geschutzt werden aber aus jagerischem Aberglauben 16 heraus nicht geschossen 17 Geweih Bearbeiten Blesswild Rothirsch im Wildpark Eekholt Rothirsch mit ungefegtem Geweih Folgende jagdliche Bezeichnungen sind beim Rothirschgeweih ublich 1 Krone 2 Mittelsprosse 3 Eissprosse 4 Augsprosse 5 Rosen 6 GeweihstangeDas Geweih wachst nur den mannlichen Tieren und wird je nach Lebensalter jahrlich etwa im Februar bis April abgeworfen eine Neubildung setzt kurzzeitig danach wieder ein und ist in circa funf Monaten 140 Tagen abgeschlossen Der Geweihabwurf erfolgt umso eher je alter das Individuum ist Tiere mit grossem Geweih bilden innerhalb dieser knapp vier Monate eine Knochensubstanz von vier bis funf Kilogramm Gewicht aus 18 Im Durchschnitt wird das Geweih 90 bis 105 Zentimeter lang je Stange und wiegt 6 bis 6 5 Kilogramm einschliesslich Schadel Aussergewohnlich grosse Geweihe messen zwischen 130 und 140 Zentimeter und bringen 18 bis 21 Kilogramm auf die Waage 1 Ein besonders grosses Tier aus Deutschland dessen Geweih ein Gewicht von 15 55 kg besass wurde im September 2014 im Duvenstedter Brook nahe Hamburg erlegt 19 Hirschkalber entwickeln im Winter ihres ersten Lebensjahres den sogenannten Rosenstock einen kurzen walzenformigen Stirnbeinfortsatz Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist dieser in Form von zwei kleinen Hockern sichtbar aus denen sich im Verlauf der Sommermonate erste noch unverzweigte Geweihstangen die sogenannten Spiesse entwickeln Diese ragen haufig nicht uber die Ohrenspitze hinaus sie konnen aber auch bei besonders guter Ernahrung eine Lange von 40 Zentimetern erreichen Diese Spiesse werden im Fruhjahr des nachsten Jahres wenn das Tier das Ende seines zweiten Lebensjahres erreicht hat abgeworfen und es setzt sofort die neue Geweihbildung ein Je nach Veranlagung und Umweltbedingungen konnen dem jungen Mannchen erneut unverzweigte und verhaltnismassig kleinbleibende Spiesse oder ein sogenanntes Gabelgeweih wachsen Gelegentlich entwickeln sich junge Individuen bereits zu diesem Zeitpunkt zu einem Achtender Beim Gabelgeweih verzweigen sich die Geweihstangen das erste Mal es entwickelt sich die sogenannte Augsprosse Der Geweihaufbau erfolgt grundsatzlich an den Spitzen der Stangen und den Enden Unter idealen Bedingungen nehmen tendenziell sowohl die Lange der Geweihstangen das Geweihgewicht und die Endenzahl bis etwa zum zwolften Lebensjahr eines Rothirsches zu Einzelne Individuen weisen selten mehr als 20 Enden am Geweih auf Es lasst sich allerdings nicht von der Endenzahl eines Tieres auf sein Lebensalter ruckschliessen da die Geweihentwicklung von weiteren Faktoren bestimmt ist Das Geweih ist wahrend seiner Wachstumsphase mit einer behaarten Haut der Basthaut uberzogen Basthaut unterscheidet sich von Korperhaut lediglich dadurch dass ihr Schweissdrusen und aufrichtende Haarmuskeln fehlen 20 Dieser Bast ist ebenso wie das noch wachsende Geweih von Blutgefassen durchzogen Mit fortschreitendem Wachstum verknochert das Geweih und schliesslich verliert auch die Basthaut die nahrende Funktion Bei ausgewachsenen Mannchen ist das Wachstum des Geweihs in Europa im Juli bis Anfang August abgeschlossen und die Tiere beginnen durch Fegen des Geweihs an Zweigen Strauchern und trockenen Pflanzenteilen die Basthaut abzustreifen Die noch durchblutete Basthaut hangt zu diesem Zeitpunkt gelegentlich in blutigen Streifen vom Geweih herunter 21 Ein frisch gefegtes Geweih ist durch eine noch helle Farbe gekennzeichnet Erst in den nachsten Wochen verandert sich die Geweihfarbe hin zu einem hellbraunen bis schwarzbraunen Ton Welche Farbe sich entwickelt hangt von den zum Fegen genutzten Pflanzen und ihren unterschiedlich stark farbenden Saften ab 22 Rothirsch mit Rosenstock einen Tag nach dem Geweihabwurf im Hintergrund einige Hirschkuhe Der Geweihabwurf erfolgt zu einem Zeitpunkt da der Testosteronspiegel seinen niedrigsten Stand erreicht hat Vor dem Abwurf wird die Zellschicht zwischen Rosenstock und Geweihstange wieder stark durchblutet Dadurch lockert sich die Verbindung der Stange mit dem Rosenstock so weit dass ein Anstossen mit dem Geweih oder bei grossen Geweihen auch das Eigengewicht der Geweihstangen sie abfallen lasst 23 Stimme Bearbeiten Der Rothirsch verfugt uber eine Reihe verschiedener Lautausserungen Am bekanntesten ist das Rohren der mannlichen Tiere in der Brunft das im Herbst zu horen ist Auf die Funktion und das Klangbild wird im Kapitel Brunft eingegangen Durch Mahnen ruft die Hirschkuh das Kalb Beim Saugen lasst das Kalb sogenannte Behaglichkeitslaute horen kurze nasale Laute die es rhythmisch ausstosst Die Bettellaute mit denen ein hungriges Kalb nach seiner Mutter ruft sind gleichfalls nasal Die Stimmlage fallt am Ende leicht ab Bei den sogenannten Verlassenslauten ist der Ruf am Anfang hoch und fallt dann stark ab Ein gellend klagender Ruf ist zu horen wenn sich die Kalber unmittelbar bedroht fuhlen Muttertiere sind dabei in der Lage ihre Kalber an der Stimme zu erkennen 24 Meist nur Rothirschkuhe geben kurze bellende Schrecklaute von sich wenn sie durch Vorgange beunruhigt werden deren Ursache sie nicht erkennen konnen Sie werden durch heftiges Ausstossen der Luft erzeugt 25 Sinne Bearbeiten Beim Rothirsch sind alle Sinne sehr gut entwickelt darunter auch der Geruchssinn Er zahlt zu den sogenannten Makrosmatikern da ein hoher Anteil der Nasenschleimhaut mit einem Riechepithel Riechschleimhaut uberzogen ist In der Regel bewegt sich der Rothirsch gegen den Wind wenn er auf seine Asungsflachen zieht Ruheplatze suchen die Tiere so dass der Wind dort entweder kreiselt oder vor allem aus Feindrichtung weht 26 Die geruchliche Orientierung zeigt sich auch an anderen Verhaltensmustern Potentielle Feinde werden vom Rothirsch haufig in einem weiten Kreis umgangen bis der Wind aus deren Richtung weht Kann ein Rothirsch eine Geruchsquelle noch nicht einordnen hebt und senkt er mit leicht geoffnetem Maul und sich bewegendem Nasenspiegel den Kopf um Witterung aufzunehmen 27 Menschliche Witterung kann ein Rothirsch bei gunstigen Windverhaltnissen auf einige hundert Meter wahrnehmen Die seitlich stehenden Augen mit den grossen ovalen Pupillen erlauben dem Rothirsch ohne Kopfdrehung einen weiten Umkreis zu uberblicken Er reagiert dabei besonders auf Bewegungen Das Erkennungsvermogen fur unbewegte Gegenstande ist dagegen nicht sehr hoch entwickelt 28 Die stark erweiterungsfahigen Pupillen ermoglichen auch wahrend der Dammerung gut zu sehen Der Rothirsch ist in der Lage seine Ohren unabhangig voneinander zu bewegen Er kann daher die Richtung aus der Gerausche kommen sehr genau orten Die Tiere lernen auch sich an bestimmte Gerausche zu gewohnen und sie als ungefahrlich einzuordnen so dass ein Fluchten uber langere Distanzen unterbleibt Dazu zahlen beispielsweise die Gerausche der Motorsagen von Waldarbeitern oder redende Wanderer die auf den Wegen verbleiben Beim sogenannten Sichern spielen die drei Sinne zusammen und der Rothirsch uberpruft mit Nase Augen und Ohren ob fur ihn Gefahren lauern Dabei nimmt er eine gespannte Korperhaltung ein bei der der Hals aufgerichtet und die Ohren steil gespitzt sind Die Augen sind weit geoffnet Die Erregung des Tieres druckt sich auch in einer stechschrittartigen und schnellen Fortbewegung aus Verharrende Individuen winkeln haufig einen der Vorderlaufe an Die gespannte Korperhaltung erlaubt dem Tier ein schnelles Herumwerfen und Fluchten sobald es etwas als potentiell bedrohlich identifiziert hat Verbreitung und Unterarten BearbeitenLebensraum Bearbeiten Fluchtender RothirschDer Rothirsch bevorzugt Lebensraume mit einer engen Verzahnung aus strukturreichen Waldern Dickungen und grossen offenen Lichtungen Er kann aber auch in urwaldartig geschlossenen und nahrungsarmen Waldgebieten oder nahezu baumfreier Landschaft wie etwa in Schottland gut uberleben Da der Rothirsch sowohl in den kalten Hochlagen der Alpen in den feuchten Flussauen Sudosteuropas und in den heissen und trockenen Tiefebenen Spaniens vorkommt kann er was seine Lebensraumanspruche betrifft als anpassungsfahige Art gelten Dies belegt auch die erfolgreiche Ansiedelung als Neozoon in Landern wie Chile Argentinien sowie Neuseeland In Mitteleuropa ist die freie Lebensraumwahl des Rothirsches auf Grund der dichten Besiedelung durch den Menschen stark eingeschrankt Da der Rothirsch den Menschen meidet ist er uberwiegend in Waldbiotopen zu finden und konzentriert sich dort auf die Bereiche in denen er dem Kontakt mit Menschen am geringsten ausgesetzt ist So ist er insbesondere auch in militarischen Ubungsgebieten zu finden In Deutschland wird ausserdem jagdrechtlich zwischen Rothirschgebieten und rothirschfreien Gebieten unterschieden In Letzteren ist es gesetzlich untersagt die Art zu hegen Bekannten alten Fernwechseln des Rothirsches zwischen den einzelnen genutzten Habitaten wird kein besonderer Schutz zuteil Aus biologischer Sicht handelt es sich bei den heutigen mitteleuropaischen Rothirschgebieten um inselartige Ruckzugsraume Der fur die genetische Vielfalt der Rothirschpopulation notwendige Austausch zwischen den verschiedenen Vorkommen ist sowohl von gesetzlicher wie raumordnerischer Seite nicht gewahrleistet Es unterbleiben auch die Wanderungen zwischen Winter und Sommereinstanden die ursprunglich fur diese Hirschart charakteristisch waren und fur ihren Nahrungserwerb eine hohe Rolle spielten 29 Dies kann in einzelnen Revieren zu einer punktuell hohen Wilddichte mit einer entsprechenden Waldschadigung fuhren Auf diese Waldschaden wird im Kapitel Rothirsch und Mensch naher eingegangen Naturliches Verbreitungsgebiet Bearbeiten Ursprungliches hellgrun und heutiges dunkelgrun Verbreitungsgebiet des Rothirsches Hirschkuh mit Kalb in den Schottischen HighlandsDas Verbreitungsgebiet des Rothirsches umfasst Europa Westasien und Nordafrika Zu den rothirschreichen Landern Europas zahlen Grossbritannien mit einem Verbreitungsschwerpunkt in England und Schottland die Bundesrepublik Deutschland Osterreich und Spanien In Osterreich hat er sein Siedlungsareal in den letzten Jahrzehnten ausgedehnt In der Schweiz war der Rothirsch um 1850 ausgerottet Uber Alpenpasse wie die Kleine Furka das Schweizertor und die Schesaplana wanderten in den folgenden Jahrzehnten wieder Rothirsche ein Um 1925 hatte sich der Bestand bereits soweit erholt dass die Tiere in Graubunden als Plage angesehen wurden 30 In Deutschland lebten nach Angaben der Deutschen Wildtier Stiftung in 2017 rund 220 000 Rothirsche 31 Hohe Bestande weisen ausserdem Polen Tschechien die Slowakei Serbien Ungarn Kroatien Bosnien und Rumanien auf Frankreich Italien Griechenland Belgien Irland die Niederlande sowie Danemark Norwegen und Schweden haben nur geringe Bestande Die Bestande auf Korsika und Sardinien gelten als bedroht In Osteuropa ist das Verbreitungsgebiet des Rothirsches noch weitgehend zusammenhangend Fur Westeuropa ist eine stark fragmentierte Verbreitung mit zum Teil sehr kleinen Vorkommen charakteristisch Die deutschen Verbreitungsschwerpunkte sind die Mittelgebirge sowie die Alpen und das Alpenvorland Grossere Verkehrswege sowie stark besiedelte Gebiete verhindern teilweise einen genetischen Austausch zwischen den einzelnen Verbreitungsgebieten 32 Vorkommen in Deutschland Bearbeiten In Deutschland besteht in landesrechtlich festgelegten Rotwildbezirken eine Jagd und Schonzeitregelung 33 Je nach Bundesland besteht wahrend der Jagdzeit fur den Rothirsch ausserhalb von diesen festgelegten Rotwildbezirken ein Abschussgebot 34 In Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Brandenburg Sachsen und Sachsen Anhalt wurden die Rotwildbezirke abgeschafft 35 Rothirsch als eingefuhrte Tierart Bearbeiten RothirschDer Rothirsch wurde in einige Gebiete als Neozoon eingefuhrt darunter Australien Argentinien Chile USA Kanada und Neuseeland Die Erfahrungen damit sind sehr unterschiedlich Jagdbegeisterte Farmer importierten im Jahre 1904 den Rothirsch aus den Karpaten und den osterreichischen Alpen zunachst nach Argentinien um ihn auf ihren weitlaufigen Farmen als Jagdwild zu etablieren Von diesen Importen stammen im Wesentlichen auch die Bestande in Chile ab Ausgehend von diesen Farmen hat sich der Rothirsch in Chile und Argentinien als freilebende Wildart etabliert Der Bestand in Chile betrug Ende der 1980er Jahre 4200 Tiere auf einer Flache von etwa 340 000 Hektar 36 Legal durfen diese Tiere auf dem Gelande ausgewiesener Jagdfarmen gejagt werden Daneben werden sie in grosser Zahl gewildert Von negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt in Chile und Argentinien wird wegen der generell geringen Individuenzahl und der geringen Bestandsdichte nicht ausgegangen In Australien wurde durch Akklimatisationsgesellschaften bereits im 19 Jahrhundert der Rothirsch neben anderen Hirscharten eingefuhrt Die klimatischen Bedingungen Australiens haben aber verhindert dass es bei dieser Art zu einem vergleichbar starken Populationsanstieg wie etwa beim Wasserbuffel kam Der Rothirsch kommt in kleinen isolierten Populationen vor ohne gravierende Auswirkungen auf die Fauna Australiens zu haben Fur einzelne Nationalparks wird lediglich wegen der Nahrungskonkurrenz eine negative Korrelation zwischen dem Vorkommen des Rothirsches und Kangurus vermutet 37 Anders ist die Situation in Neuseeland wo die klimatischen Bedingungen die Ausbreitung des Rothirsches auf beiden neuseelandischen Inseln begunstigte Die erste erfolgreiche Einfuhrung in Neuseeland fand 1854 auf der Sudinsel statt die meisten Auswilderungen von aus Europa eingefuhrten Tieren erfolgte zwischen 1890 und 1910 die letzte fand 1926 auf der Nordinsel statt 38 Der Rothirsch hat direkt und indirekt negative Auswirkungen auf die neuseelandische Natur Durch sein Fressverhalten tragt er zur Erosion von Hangen bei 39 verandert nachhaltig die Pflanzenstruktur und fordert die Ausbreitung eingefuhrter Pflanzenarten wie Disteln Greiskraut und Clematis Arten 40 Die Schaden die die Tiere in Neuseeland anrichteten wurden sehr fruh erkannt Bereits in den 1930er Jahren versuchte die neuseelandische Regierung durch Keulen den Rothirschbestand zu senken 41 Zu einer nachhaltigen Reduktion der Bestandsdichte kam es erst ab den 1960er Jahren als zunehmend Vermarktungsmoglichkeiten fur neuseelandisches Wildbret entwickelt wurden und gleichzeitig durch den Einsatz von Hubschraubern ein Abschuss in bis dahin unzuganglichen aber rothirschreichen Regionen moglich wurde 42 Die Erschliessung von Absatzmarkten in Europa und Asien fuhrte auf Neuseeland ab 1970 zur Etablierung von Hirschfarmen wo der Rothirsch nutztierartig gehalten wird 43 Der Rothirsch wird zu den 100 gefahrlichsten Neobiota weltweit gezahlt Lebensweise BearbeitenNahrung Bearbeiten Von Rothirschen geschalte WeideDer Rothirsch wird nach seinem Nahrungsverhalten als Intermediartyp eingestuft Er nimmt damit eine Zwischenstellung ein zwischen Tieren die ausschliesslich Raufutter verwerten und solchen die Selektierer sind Zu letzterem Typus gehort beispielsweise das Reh das auf hochwertige Nahrung angewiesen ist Taglich nimmt der Rothirsch zwischen acht und zwanzig Kilogramm Grunfutter zu sich Die hohe Schwankung ergibt sich durch die unterschiedliche Qualitat der gefressenen Nahrungspflanzen sowie dem jahreszeitlich schwankenden Nahrungsbedarf Tragende oder saugende Weibchen sowie Mannchen deren Geweih heranwachst haben einen besonders hohen Nahrungsbedarf Der im Verhaltnis zur Korpergrosse relativ grosse Pansen mit einem Fassungsvermogen bis zu 25 Liter 44 ermoglicht dem Rothirsch auch zellulosereiche und nahrstoffarme Nahrung wie Baumrinde und Gras zu verdauen Gras Krauter Feldfruchte aller Art wie Ruben und Kartoffeln die mit den Vorderlaufen ausgegraben werden Eicheln Bucheckern Kastanien Obst verschiedene Pilze Baumrinde Moos Flechten Heidekrauter Knospen und junge Zweige von Baumen und Strauchern gehoren gleichfalls zu seinem Nahrungsspektrum Einzelne Untersuchungen in Europa haben gezeigt dass von im Untersuchungsgebiet vorkommenden Pflanzenarten uber 90 Prozent als Nahrungspflanzen genutzt werden Gemieden werden lediglich einige Sauergraser Moose sowie Roter Fingerhut Schwarze Konigskerze Wilde Karde und Acker Kratzdistel 45 Die Anwesenheit des Rothirsches in einem Gebiet hat Auswirkungen auf die Haufigkeit von Pflanzenarten Bei Vergleichen zwischen fur die Tiere unzuganglichen Flachen mit angrenzenden Flachen auf denen sie fressen konnten wurden fur letztere ein volliges Verschwinden von Arten wie der Gemeinen Esche Feldahorn Mehlbeere und Salweide festgestellt die auf den benachbarten geschutzten Flachen dagegen gut gediehen Auf diesen eingegatterten Flachen fanden sich auch Arten wie Vogelwicke Wald Sternmiere und Ohrweide sehr viel haufiger Der Rothirsch zeigt damit eine typische Nahrungspraferenz dass sich so aus der Verdrangung von bestimmten Pflanzen auf die Dichte der Rothirschpopulation ruckschliessen lasst 46 Nahrungserwerb Bearbeiten Fressende Rothirsche mit frisch gefegten Geweih und BastfetzenAusserhalb der Brunftzeit dominiert das Fressverhalten den Tagesrhythmus des Rothirsches In Revieren ohne aussere Storungen wechseln sich Fresszeiten verhaltnismassig gleichmassig mit Ruheperioden ab in denen die Wiederkauer dosen und die aufgenommenen Pflanzen verwerten Die erste Fressperiode liegt in den fruhen Morgenstunden die letzte etwa um Mitternacht Mit Fressen verbringen die Tiere insgesamt etwa sieben bis zehn Stunden am Tag und mit Wiederkauen etwa funf bis sechs Stunden 47 In Revieren in denen es haufig zu Storungen durch den Menschen kommt ist der Rothirsch dagegen uberwiegend in der Dammerung und Nacht auf offenen Asungsflachen zu finden 48 Beim Fressen zerkaut der Rothirsch seine Nahrung zunachst nur sehr oberflachlich Als Wiederkauer wurgt er den im Pansen befindlichen Nahrungsbrei wieder hoch kaut ihn erneut und schluckt ihn wieder hinunter Dieser Vorgang kann sich mehrfach wiederholen bis die Nahrung ausreichend zerkleinert ist Nahrung die bereits hinreichend zerkleinert ist gelangt durch eine Schlundrinne zunachst in den Blattermagen von wo aus der angedaute Nahrungsbrei in den Labmagen gelangt wo die eigentliche Verdauung stattfindet 49 Der Kot des Rothirsches besteht ausschliesslich aus den unverdauten Ruckstanden pflanzlicher Nahrung und ist dementsprechend faserig Er ist fest und eher kleindimensioniert und findet sich oft in der Nahe von Futterplatzen und im Bereich von Lichtungen Sozialstruktur Bearbeiten Der Rothirsch ist grundsatzlich ein soziales Tier das sich in Trupps oder Rudeln zusammenschliesst Der Wildbiologe Wilfried Butzler bezeichnet das Zusammensein des Rothirsches mit seinen Artgenossen als das dominierende Element seiner Existenz 50 Die einzelnen Rudel sind dabei standorttreu Lediglich starke Beunruhigung fuhrt dazu dass Rudel ihr Gebiet verlassen Die Grosse der einzelnen Rudel ist grundsatzlich abhangig vom Lebensraum In Regionen mit einem hohen Anteil an Freiflachen oder sogar vollig offenen Landschaften sind die Rudel in der Regel grosser als in reinen Waldbiotopen Auch in Europa kommen Rotwildrudel vor die 200 Tiere umfassen Die nah verwandten Wapitis in Nordamerika bilden sogar Rudel mit mehr als 1000 Tieren 51 Ausgewachsene Tiere leben von der Brunftzeit abgesehen in jeweils nach Geschlechtern getrennten Rudeln Lediglich sehr alte Individuen leben ausnahmsweise auch einzelgangerisch Weibliche Tiere im Rudel Bearbeiten Zwei Hirschkuhe mit KalbernDie Rudel weiblicher Tiere mit ihren Jungen werden jagdlich Kahlwildrudel genannt Sie setzen sich in der Regel aus mehreren Mutterfamilien zusammen die jeweils aus einem Alttier einem Jahrling und einem Kalb bestehen Kurz vor der Niederkunft mit dem neuen Kalb sondern sich die Muttertiere vom Rudel ab und vertreiben dann auch die ihnen folgenden Jahrlinge In der Regel schliessen sich Jahrlinge nach der Niederkunft wieder dem Muttertier an Bei mannlichen Jahrlingen endet die Mutterbindung wahrend des zweiten Lebensjahrs Sie schliessen sich einem Rudel aus mannlichen Tiere an 52 Der Zeitpunkt ab dem die Mutterbindung endet ist weniger eindeutig Die enge Bindung an das Muttertier endet beim Jungtier wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt zu dem es selbst erstmals ein Kalb wirft Haufig verbleiben die weiblichen Nachkommen aber im weiteren Einstandsrevier ihrer mutterlichen Verwandtschaftslinie und bleiben mitunter sogar im selben Rudel zusammen 53 Verglichen mit den Rudeln mannlicher Tiere ist die Zusammensetzung eines Mutterrudels verhaltnismassig stabil Kennzeichnend fur sie ist dass sie einem Leittier folgen das beim Ziehen die Richtung wahlt und dem sich die anderen anschliessen Es handelt sich dabei um eine sogenannte passive Fuhrerschaft das heisst die Mehrzahl der Tiere folgt freiwillig den Handlungen eines Einzeltiers Abgesehen vom eigenen Kalb ist es fur dieses Einzeltier nicht massgeblich ob ihm die anderen Mitglieder des Rudels folgen Die Leittierrolle fallt deshalb dem Alttier zu das besonders aufmerksam und misstrauisch ist und am schnellsten auf Gefahren reagiert 54 Seine Warn und Schreckrufe sind vom Fursorgetrieb fur das Kalb motiviert und richten sich nur an den eigenen Nachwuchs Durch Stimmungsubertragung folgt der Rest des Rudels aber den Handlungen dieses Alttiers Leittierrollen werden entsprechend auch nur von Rothirschmuttern wahrgenommen die Kalber fuhren 55 Mannliche Tiere im Rudel Bearbeiten Mannliche Rothirsche mit BasthautDie mannlichen Tiere schliessen sich ebenfalls zu Rudeln zusammen die jagdlich als Hirschrudel bezeichnet werden Entsprechend dem Altersaufbau der Rothirschpopulation uberwiegt in diesen Rudeln der Anteil junger bis mittelalter Tiere Mannliche Individuen die uber 10 Jahre alt sind leben gelegentlich einzelgangerisch oder nur von einem weiteren etwas jungeren Tier als Beihirsch begleitet Die Rudel mannlicher Tiere sind in ihrer Zusammensetzung instabiler als entsprechend die Rudel weiblicher Tiere In der Regel wandern mit Beginn der Brunft die alter als funfjahrigen und damit fortpflanzungsfahigen mannlichen Tiere zu den Brunftplatzen ab Grossere Rudel aus mannlichen Individuen in denen auch die Brunfthirsche versammelt sind bilden sich erst mit Winterbeginn erneut Durch Droh und Imponierduelle sowie in kampferischen Auseinandersetzungen wird die soziale Rangordnung innerhalb dieser Rudel ermittelt Ein individueller mannlicher Rothirsch weiss dabei jeweils welches die ihm uberlegenen und welches die ihm unterlegenen Tiere sind Obwohl damit eine deutliche soziale Rangordnung besteht gibt es keinen Rudelfuhrer der dem Leittier der Rudel der Weibchen entspricht 56 Die soziale Rangordnung innerhalb eines Rudels kann sich bis zum nachsten Brunftbeginn mehrmals andern Der Geweihabwurf der bei den alteren mannlichen Individuen zuerst einsetzt geht normalerweise mit einem Rangverlust einher Wenn auch die jungeren Mannchen ihre Geweihe verloren haben kommt es erneut zu Rangordnungskampfen die diesmal mit den Vorderlaufen ausgetragen werden Dabei richten sich die Tiere auf den Hinterbeinen auf Wahrend der Zeit in der die mannlichen Tiere ihr ausgewachsenes Geweih durch Fegen von der Basthaut befreien kommt es meist erneut zu kampferischen Auseinandersetzungen bei denen diesmal die Geweihe eingesetzt werden Fortpflanzung Bearbeiten Platzhirsch Bearbeiten Platzhirsch in Begleitung von HirschkuhenDie Paarungszeit beginnt in Mitteleuropa Anfang September und dauert funf bis sechs Wochen Im Alpenhochland sowie in Schottland setzt die Brunft dagegen erst im Oktober ein 57 Schon gegen Ende August trennen sich die alteren mannlichen Rothirsche von den Rudeln und suchen die Gruppen der weiblichen Tiere auf Ausschlaggebend dafur ist der Hormonzyklus der altere Individuen zuerst brunftbereit werden lasst Auf der Wanderung zu den Brunftterritorien legen die Tiere mitunter grossere Strecken zuruck Belegt ist die Wanderung eines Mannchens uber eine Strecke von 120 Kilometern 58 Das Brunftterritorium auch Brunftplatz genannt ist meist eine bevorzugte ebene Asungsstelle des Weibchenrudels wie etwa eine Waldlichtung Zum Beginn der Paarungszeit konnen sich im Umfeld einer Gruppe weiblicher Rothirsche mehrere mannliche Tiere aufhalten Nach Drohen und ersten Kampfen verbleibt schliesslich nur das starkste Mannchen bei diesem Rudel Er wird jagdlich als Platzhirsch bezeichnet wahrend die sich in weiterer Entfernung aufhaltenden mannlichen Individuen jagdlich Beihirsche genannt werden Kennzeichnend fur den Platzhirsch ist dass er weibliche Tiere die sich vom Rudel entfernen haufig wieder zurucktreibt Dazu uberholt er das sich entfernende Tier und schreitet in einer Imponierhaltung vor ihm her Charakteristisch fur diese Imponierhaltung ist ein wiegender Stechschritt und ein hoch erhobener Kopf mit nach oben gerichtetem Maul Dieses Verhalten wird auch als Eckzahndrohen bezeichnet Es findet sich auch bei Hirscharten wie Muntjak und Wasserreh die noch vergrossert ausgebildete Eckzahne aufweisen Beim Rothirsch haben sich die oberen Eckzahne zwar zuruckentwickelt das Verhalten ist jedoch erhalten geblieben 59 Das Geweih dagegen wird gegenuber den weiblichen Tieren nur drohend eingesetzt Grundsatzlich ubernimmt der Platzhirsch jedoch keine Fuhrungsrolle im Brunftrudel Er halt sich lediglich im Umfeld eines Weibchenrudels auf das nach wie vor seinem Leittier folgt 60 Zu den typischen Verhaltensmerkmalen des Platzhirsches gehort ausserdem das olfaktorische Markieren des Paarungsterritoriums durch Urin und Drusensekrete Der Urin des Mannchens enthalt das Geschlechtspheromon Androsteron das so intensiv riecht dass es auf dem Hohepunkt der Brunft auch vom Menschen wahrgenommen werden kann Scharren das kampfahnliche Aufstochern oder Forkeln des Bodens mit dem Geweih Urinieren in die Suhle und anschliessend ausgedehntes Walzen darin gehoren ebenfalls zu den typischen Verhaltensweisen des Platzhirsches Paarung Bearbeiten Der Platzhirsch begattet ein WeibchenBrunftigen weiblichen Tieren folgt das Mannchen mit vorgestrecktem Kopf Nur wenn das weibliche Tier paarungsbereit ist bleibt es mit etwas gekrummtem Rucken eingewinkelten Hinterlaufen und gesenktem Haupt stehen Der mannliche Rothirsch beleckt zuerst die Region um die Scheide und reitet dann auf Dabei werden die Vorderlaufe fest um den Rumpf des weiblichen Tieres geklammert und im Moment des Samenergusses stosst sich das Mannchen mit den Hinterlaufen vom Boden ab Kommt es nicht zur Befruchtung ovulieren die weiblichen Tiere bis maximal sechs Mal wahrend der Paarungszeit Der Abstand betragt etwa jeweils 18 Tage 61 Von einer gekrummten Korperhaltung geht grundsatzlich eine sehr starke Signalwirkung aus Sie wird grundsatzlich als Paarungsaufforderung verstanden Mannliche Rothirsche reiten deshalb auch auf Geschlechtsgenossen auf wenn diese beispielsweise aufgrund einer Verletzung eine solche Haltung einnehmen 62 Paarungskampfe Bearbeiten Kampfende Rothirsche in MecklenburgPlatzhirsche sind haufig bereits aufgrund ihres Imponiergehabes in der Lage einen Rivalen von den Rudeln weiblicher Tiere fernzuhalten Dazu tragt bei dass aufgrund des Hormonzyklus zuerst die alteren und damit korperlich am weitesten entwickelten mannlichen Rothirsche in die Brunft geraten und sich bei den Weibchen einfinden 63 Brunftkampfe werden normalerweise durch Rufduelle eingeleitet Sie steigern sich gewohnlich in Lautstarke und Schnelligkeit wahrend die Mannchen aufeinanderzuschreiten Befinden sie sich in Sichtweite zueinander ist die Bewegung haufig sehr langsam und die Korperhaltung angespannt Jetzt kann eine Phase des Parallelgehens beginnen bei der die Rivalen mit funf bis zehn Meter Abstand Seite an Seite einher stolzieren so dass sie sich gegenseitig die Breitseite zeigen Kann durch dieses gegenseitige Imponieren keiner der Kontrahenten den anderen vertreiben werfen sie sich gleichzeitig herum und verhaken die Geweihe ineinander Wilfried Butzler der zahlreiche Zeitlupenstudien von Kampfen ausgewertet hat bezeichnet diese kampfeinleitenden Verhaltensweisen als eine stark ritualisierte Sequenz bei der die Tiere sich gegenseitig auf die eigentliche Kampfhandlung einstimmen Als Beleg dafur nennt er auch dass es nur dann zum Kampf kommt wenn beide Tiere sich durch eine schnelle Vierteldrehung so in Stellung bringen dass die beiden Geweihe frontal aufeinander treffen Zeigt nur eines der Tiere diese Intentionsbewegung unterbleibt der Kampf Angriffe auf die Flanken des Gegners erfolgen nicht es handelt sich um einen Kommentkampf mit festgelegten Regeln nicht um einen Beschadigungskampf 64 Trotzdem kommt es immer wieder vor dass sich die Tiere durch Stiche verletzen oder sogar toten 65 Die eigentliche Kampfhandlung ist uberwiegend ein frontaler Schiebekampf bei dem die beiden Beteiligten sich zunachst gegeneinander anstemmen und dann wechselseitig mit ineinander verhaktem Geweih uber den Kampfplatz schieben Der jeweils Schwachere lauft dabei ruckwarts und versucht sich so in den Boden zu stemmen dass er seinem Gegner Einhalt gebieten kann Ist die Kampfkraft der beiden Tiere nahezu ausgewogen kommt es gelegentlich zu einem kreisformigen Drehen der beiden Tiere umeinander Auch kurze Kampfunterbrechungen kommen vor bei denen die Kontrahenten die Geweihe voneinander losen breitseitig imponieren und rufen Der Kampf wird vom unterlegenen Tier beendet In einem Moment in dem der gegnerische Kampfdruck etwas nachlasst lost sich der Unterlegene vom Rivalen indem er sich um 180 Grad herumwirft und fluchtet Das andere Mannchen reagiert darauf reflexartig mit dem von Jagern sogenannten Sprengruf bei dem der Kopf ruckartig nach oben geworfen wird Dies verhindert in der Regel ein Nachstossen mit dem Geweih nach dem fliehenden Hirsch Brunftrufe Bearbeiten Vom Platzhirsch ist das brunfttypische Rohren besonders haufig zu horen Bei den Brunftrufen handelt es sich um eine Serie von drei bis acht Einzelrufen wobei der erste Ton am lautesten und am langsten ausgedehnt ist Diese Rufe stehen meist in einem engen Zusammenhang mit Brunfthandlungen wie Paarung oder dem Zurucktreiben eines weiblichen Tieres ins Rudel Weitere typische Ausloser dieses Brunftschreies sind der Anblick eines Rivalen der vernommene Brunftruf eines anderen Geschlechtsgenossen oder kampferische Handlungen wobei es sich dabei auch um kampfahnliche Verhaltensweisen wie das Bodenforkeln mit dem Geweih handeln kann 66 Die Rufe der einzelnen Mannchen sind in Stimmhohe und Stimmfarbung so charakteristisch dass an ihnen die einzelnen Tiere unterschieden werden konnen 67 Verletzungen und Todesfalle durch Brunftkampfe Bearbeiten Auch wenn es sich bei den Brunftkampfen um Kommentkampfe handelt kommt es bei einer geringen Zahl der Auseinandersetzungen zum Tod von mindestens einem der beteiligten Tiere Fur die bundesdeutschen Rothirschpopulationen wird unterstellt dass jahrlich funf Prozent der Mannchen bei Kampfen zu Tode kommen 68 Nur in sehr seltenen Ausnahmefallen ist der Tod der Tiere dadurch bedingt dass sie die ineinander verhakten Geweihe nicht mehr voneinander losen konnen Ein Grossteil der mannlichen Individuen weist allerdings nach der Brunftzeit Verletzungen auf 69 Typische Verletzungen sind abgebrochene Geweihstangen Lahmen und Augenverletzungen durch die Geweihstangen des gegnerischen Tieres Auch unverletzte Mannchen verlieren wahrend der Brunft erheblich an Gewicht da sie in diesen Wochen eine deutlich verringerte Zeit mit Fressen verbringen Nach Brunftende wenn die mannlichen Individuen in ihre angestammten Einstande zuruckgekehrt sind versuchen sie durch vermehrtes Fressen das verlorene Gewicht wieder aufzuholen Setzt der Winter fruhzeitig mit hohen Schneefallen ein erhoht ihre schlechte korperliche Verfassung die Wahrscheinlichkeit dass sie den Winter nicht uberstehen Kalber Bearbeiten HirschkalbDie Tragzeit befruchteter weiblicher Tiere betragt etwa 230 Tage Sie werden in Europa von Mitte Mai bis Anfang Juni geboren In der Regel kommt nur ein Kalb zur Welt Zwillinge sind sehr selten Zur Geburt ziehen sich die Muttertiere zuruck Der Nachwuchs aus dem Vorjahr wurde schon vorher aggressiv vertrieben Das Geburtsgewicht von Kalbern schwankt stark und kann zwischen knapp sechs und 14 Kilogramm betragen Die neugeborenen Kalber eines einzelnen Weibchens weisen Gewichte von 5 5 bis 13 7 Kilogramm auf Tendenziell sind Kalber umso schwerer je alter das Muttertier ist 70 Die Jungtiere konnen wenige Stunden nach der Geburt bereits stehen und der Mutter auch folgen Sie weisen eine typische Jugendfleckung auf bei der sich weisse Flecken vom ansonsten rotlich braunen Haarkleid abheben Diese Fleckung wirkt tarnend da sich ruhig liegende Kalber optisch gegenuber ihrer Umgebung auflosen sogenannte Somatolyse Zu den angeborenen Verhaltensweisen der jungen Kalber zahlt dass sie nach dem Saugen der Mutter nicht folgen sondern regungslos in zusammengerollter Haltung auf dem Erdboden verharren Der Voraugendruse kommt wegen ihrer Duftabsonderung bereits in den ersten Tagen eine wichtige Funktion in der Beziehung zwischen Kalb und Mutter zu Sie dient dem individuellen Erkennen des Kalbes durch die Mutter Auch zu der Bettelhaltung mit der das Kalb sich der Mutter nahert wenn es saugen mochte gehoren geoffnete Voraugendrusen als wesentliches Signal Mit zunehmender Sattigung schliessen sich dann diese Voraugendrusen 71 Die Mutter entfernt sich vom abgelegten Kalb stets in Windrichtung Verliert sie die Witterung ihres Kalbes oder gibt dieses klagende Laute von sich kehrt sie umgehend zum Jungtier zuruck 72 Durch die zusammengerollte Haltung des Kalbes ist der Bauch und die Analgegend bedeckt Dies bewirkt dass Fressfeinde auch in grosserer Nahe die Jungtiere nicht riechen 73 Erst wenn das Kalb einige Tage alt ist und dem Muttertier problemlos folgen kann schliesst sich die Mutter wieder dem Weibchenrudel an Die weisse Fleckung des Kalbes beginnt ab der sechsten Woche durch braunes nachwachsendes Sommerhaar zunehmend verdeckt zu werden Gesaugt wird das Kalb mindestens uber einen Zeitraum von einem halben Jahr Wird die Mutter im Herbst nicht erneut trachtig saugt sie ihre Kalber bis weit in den nachsten Sommer 74 Die Korperentwicklung des mannlichen Rothirsches ist etwa im siebten oder achten Lebensjahr abgeschlossen Ab ihrem sechsten Lebensjahr beteiligen sie sich an der Brunft Weibchen schliessen die korperliche Entwicklung etwa im 5 Lebensjahr ab 75 Krankheiten Fressfeinde und Lebenserwartung Bearbeiten Naturliche Fressfeinde des Rothirsches sind vor allem grosse Raubtiere Von besonderer Bedeutung sind Wolfe die den Rothirsch im Verband hetzen konnen und auch adulte Tiere zu schlagen vermogen Der Luchs als Einzeljager ist im Allgemeinen nur in der Lage einen jungen oder erkrankten Rothirsch zu schlagen 76 Baren treten dagegen nur selten als Fressfeinde auf Junge Kalber fallen dem Uhu oder dem Steinadler zum Opfer Der Rothirsch ist in der Lage sich durch Vorderlaufschlage oder mit dem Geweih der Angriffe seines Fressfeindes zu erwehren Muttertiere verteidigen ihre jungen Kalber sehr energisch und zeigen ein aggressives Verhalten dabei gelegentlich auch gegenuber Menschen die sich einem im Unterholz versteckt liegenden Kalb nahern 77 In Mitteleuropa fehlen die grossen Raubtiere die als Fressfeinde den Bestand des Rothirsches beeinflussen Hier ist es uberwiegend die Jagd die Auswirkung auf die Populationsdichte hat Schlechte Witterungsbedingungen haben allerdings einen deutlichen Einfluss auf die Mortalitat der Kalber Nahrungsmangel im Winter kann ebenfalls zu Bestandsruckgangen fuhren An Krankheiten treten beim Rothirsch Viruserkrankungen wie Tollwut Maul und Klauenseuche auf Die Kreuzlahme wird bestatigt Sie werden ausserdem von bakteriellen Erkrankungen wie Milzbrand Rinderseuche Tuberkulose und Aktinomykose befallen Parasitenbefall fuhrt nur im Ausnahmefall zum Tod der Tiere Ein starker Befall kann jedoch die Vitalitat eines einzelnen Tieres so stark beeinflussen dass es schlechte Witterungsbedingungen oder einen harten Winter mit reduziertem Nahrungsangebot nicht ubersteht Zu den Parasiten die beim Rothirsch zu finden sind zahlen Saugwurmer Bandwurmer Dasselfliegen Lungenwurmer Zecken Hirschlause und Rachenbremsen wie Cephenomyia rufibarbis und Pharyngomyia picta Rachenbremsen legen ihre Brut am Rand der Nasenlocher des Rothirsches ab Die Larven wandern dann tief in die Nasen und Rachenhohle der Tiere und erschweren die Atmung erheblich Individuen mit einem hohen Befall an Rachenbremsenlarven magern haufig sehr stark ab In der freien Wildbahn erreicht der Rothirsch nur in Ausnahmefallen ein Alter von achtzehn Jahren In diesem Alter sind die Schneidezahne meistens ausgefallen und auch einzelne Molare fehlen In Gefangenschaft werden die Tiere bis zu zwanzig Jahre alt 78 Systematik BearbeitenAllgemeine Einordnung Bearbeiten Innere Systematik der Edelhirsche nach Ludt et al 2004 79 Cervus westliche Rothirsche Cervus elaphus Rothirsch Cervus hanglu Gruppe China Rothirsch ostliche Rothirsche Cervus canadensis Gruppe Wapitis Cervus wallichii Gruppe Schou Cervus xanthopygus Gruppe Isubrahirsche Cervus nippon Gruppe Sikahirsche Cervus albirostris Weisslippenhirsch Cervus unicolor Gruppe Sambarhirsche Vorlage Klade Wartung StyleDer Rothirsch ist eine Art aus der Gattung der Edelhirsche Cervus und der Familie der Hirsche Cervidae Die Edelhirsche gehoren wiederum innerhalb der Hirsche zur Unterfamilie der Cervinae und zur Tribus der Echten Hirsche Cervini Nahe verwandt mit den Edelhirschen sind der Davidshirsch Elaphurus und die Leierhirsche Panolia Laut molekulargenetischen Studien formte sich die Linie der Edelhirsche im ausgehenden Oberen Miozan vor etwa 6 Millionen Jahren heraus 80 Die Edelhirsche schliessen neben dem west bis nordeurasischen Rothirsch auch den nordamerikanischen und osteurasischen Wapiti Cervus canadensis sowie verwandte Arten wie unter anderem den Isubrahirsch Cervus xanthopygus verschiedene zentral und ostasiatische Formen wie den China Rothirsch Cervus hanglu den Sikahirsch Cervus nippon und den Weisslippenhirsch Cervus albirostris wie auch den weitgehend sud und sudostasiatisch verbreiteten Sambar Cervus unicolor nebst dessen Verwandtschaftsumfeld mit ein Einige davon wie der Weisslippenhirsch und die Sambare galten teilweise als eigenstandige Gattungen Przewalskium und Rusa oder Untergattungen 81 82 Hier zeigten aber genetische Studien eine umfassendere Monophylie die alle genannten Formen einbezieht und die deshalb alle zur Gattung Cervus gezahlt werden 83 84 85 Als einendes Merkmal aller Edelhirsche kann die vergleichsweise ursprungliche Schadelgestaltung genannt werden was sich unter anderem in einem ahnlich den Muntjakhirschen Muntiacini dreieckigen Basioccipitale des Weiteren einer langgedehnten Verbindung zwischen dem Nasenbein und dem Mittelkieferknochen einem prinzipiell langen Nasenbein das die Lange der oberen Zahnreihe ubertrifft kleinen oberen Eckzahnen und im Unterschied zu den Damhirschen Dama hohen Rosenstocken ausdruckt 86 87 Noch in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts und dem Beginn des 21 Jahrhunderts wurde der Rothirsch als weitaus umfassendere Art aufgefasst die nicht nur die westeurasischen Vertreter sondern auch den nordamerikanischen Wapiti und die zentralasiatischen Formen unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Cervus elaphus aufnahm Innerhalb dieser Gruppe wurden bis zu 20 Unterarten ausdifferenziert 81 82 In der Folgezeit nahmen genetische Analysen an den Angehorigen der Edelhirsche zu Dabei liess sich innerhalb der rothirschartigen Tiere eine westliche Gruppe mit dem eigentlichen Rothirsch und eine ostliche Gruppe mit dem Wapiti unterscheiden Der Wapiti und seine Verwandtschaft erwies sich als naher zum Sikahirsch stehend wahrend die zentralasiatischen Formen um den China Rothirsch Beziehungen zur westlichen Klade ergaben 79 88 89 Die aufgebrachten Ergebnisse erforderten eine Aufspaltung der Art Cervus elaphus wodurch der Wapiti und folgend auch der China Rothirsch abgespalten und als eigenstandig anerkannt wurden 84 80 Unterarten Bearbeiten Berberhirsch Cervus elaphus barbarus Sardischer Rothirsch Cervus elaphus corsicanus Es besteht derzeit keine Einigkeit uber die Unterarten des Rothirsches In jungeren Systematiken werden weitgehend vier Formen abgetrennt so unter anderem im zweiten Band des Standardwerkes Handbook of the Mammals of the World aus dem Jahr 2011 abzuglich der Vertreter des China Rothirsches wobei eine funfte Unterart erst nachfolgend wissenschaftlich eingefuhrt wurde 1 90 Europaischer Rothirsch Cervus elaphus elaphus Linnaeus 1758 Kontinental Europa und Britische Inseln 1 wahrend die Unterart in Nordwesteuropa recht haufig ist sind die Bestande in den Mittelmeerlandern stark zuruckgegangen In Grossbritannien sind Rothirsche zwar recht haufig hier hat aber die Einfuhrung von nordamerikanischen Wapitis und japanischen Sikahirschen zu einer Vermischung gefuhrt so dass es dort kaum noch reine europaische Rothirsche gibt Berberhirsch Cervus elaphus barbarus Bennett 1848 Nordafrika schon zu romischen Zeiten bejagt waren zuletzt nur noch versprengte Tiere im Atlas ubrig In letzter Zeit haben sich die Bestande in Algerien Marokko und Tunesien wieder auf 5000 vergrossert so dass die IUCN den Berberhirsch momentan nur als gering gefahrdet fuhrt Korsischer Sardischer oder auch Tyrrhenischer Rothirsch Cervus elaphus corsicanus Erxleben 1777 Korsika und Sardinien Es ist allerdings nicht geklart ob dies tatsachlich eine naturlich entstandene Unterart ist oder von schon in der Antike eingefuhrten Rothirschen des Festlands abstammt Genetisch unterscheidet sich diese Unterart jedenfalls kaum vom Nordafrikanischen Berberhirsch Auf Sardinien leben noch etwa 200 Tiere die durch Habitatzerstorung und Jagd bedroht sind Auf Korsika war diese Unterart ganz ausgestorben inzwischen wurden allerdings Rothirsche von Sardinien aus eingefuhrt Kaukasushirsch oder Kaukasusmaral Cervus elaphus maral Gray 1850 lebt im Kaukasus sowie in Anatolien und sudlich des Kaspischen Meeres Cervus elaphus italicus Zachos Mattioli Ferretti amp Lorenzini 2014 lebt in der Region um Mesola in Italien Kaukasusmaral im Arasbaran Schutzgebiet Cervus elaphus maral Andere Autoren fassen die genannten Unterarten auch als eigenstandige Arten auf etwa eine Revision der Huftiere aus dem Jahr 2011 erstellt durch Colin P Groves und Peter Grubb 84 Es existiert daruber hinaus aber teilweise auch die Ansicht einer umfassenderen Gliederung des Rothirsches Demnach beschrankt sich die Nominatform Cervus elaphus elaphus auf den sudskandinavischen Raum Fur die mittel und osteuropaischen Tiere wird dann teilweise die Unterart Cervus elaphus hippelaphus angenommen fur jene der Britischen Inseln und von Irland Cervus elaphus scoticus fur den Iberischen Raum Cervus elaphus hispanicus und fur die nordskandinavischen Vertreter Cervus elaphus atlanticus 82 Mitunter findet sich eine derartige Trennung in verschiedenen genetischen Studien 80 89 was andererseits auch zu Kritik fuhrt 91 Innere Systematik des Rothirsches nach Doan et al 2022 91 westliche Rothirsche Cervus hanglu Haplogruppe F Cervus elaphus Haplogruppe C Sudost Osteuropa Schwarzmeergebiet Kaukasus Haplogruppe B Sudosteuropa Mittelmeer Nordafrika Haplogruppe A Mittel West Nord Osteuropa Schwarzmeergebiet Haplogruppe D Sudosteuropa Schwarzmeergebiet Haplogruppe E Osteuropa Schwarzmeergebiet Kaukasus Westasien Vorlage Klade Wartung StyleStudien zur Phylogeographie und Populationsstruktur des westeurasischen Rothirsches ergaben indes eine Aufteilung in vier bis funf grossere Kladen die sich anhand der Haplotypen unterscheiden lassen Von diesen besiedelt Haplogruppe A einen grosseren Teil des west zentral und nordeuropaischen Raumes Haplogruppe C und D sind hingegen im sudostlichen Europa zu finden Haplogruppe E in Osteuropa Als weitere Einheit umfasst Haplogruppe B die Tiere des mediterranen Raumes Die heutige Verteilung des Rothirsches im westlichen Eurasien ist wohl als Resultat von genetischen Flaschenhalsen aufzufassen die wahrend des Maximums der Letzten Kaltzeit entstanden In diesem Zeitraum war das Verbreitungsgebiet durch den sich ausdehnenden fennoskandischen Eisschild stark eingeschrankt so dass sich die Art auf einzelne Refugien im sudwestlichen sudlichen und sudostlichen Europa zuruckziehen musste 92 93 91 Stammesgeschichte Bearbeiten Geweih von Cervus nestii typischerweise mit vier SprossenMolekulargenetisch lasst sich die Linie der Edelhirsche bis in das ausgehende Miozan verfolgen Der Ursprung der Gattung Cervus ist nicht ganz eindeutig konnte aber in Asien liegen 79 Teilweise werden unter anderem sehr alte Funde aus dem Pliozan aus den Siwaliks in Sudasien berichtet 94 Auch im westlichen Eurasien treten im Pliozan Formen auf die vereinzelt zu Cervus geordnet werden Hierzu zahlt etwa Cervus warthae aus Weze in Polen dessen phylogenetische Stellung aber nicht eindeutig ist da auch ein Verweis zu Pseudodama moglich erscheint 95 Relativ sicher ist dass mit Cervus nestii und Cervus abesalomi im Altpleistozan erstmals eindeutige Angehorige der Edelhirsche im westlichen Eurasien erscheint Die relativ kleinen Formen von nur rund 70 kg Korpergewicht zeichnen sich durch ein Geweih aus dessen einzelne Stangen je vier Enden aufweisen Sie sind beispielsweise aus der Toskana oder vom bedeutenden fruhmenschlichen Fundplatz Dmanissi in Georgien belegt 96 86 87 97 Skelett von Cervus elaphus acoronatus ein fruher Vertreter des RothirschesZu Beginn des Mittelpleistozans lassen sich dann auch erstmals Vorlaufer des heutigen Rothirsches nachweisen Diesen fruhen Formen von Cervus elaphus ist ein gegenuber Cervus nestii und Cervus abesalomi komplexeres Geweih zu eigen bei dem jeweils ein Eisspross ausgebildet wird welcher bei letzteren beiden grundsatzlich fehlt Eine weitere auffallige Neuerung findet sich in der Auspragung der Geweihkrone aus mehreren Sprossen bei alteren Individuen welche sich erst im entwickelten Mittelpleistozan evolutiv herausformt Dies fuhrte auch dazu dass bei den stammesgeschichtlich jungeren Vertretern des Rothirsches im Gegensatz zu seinen alteren Angehorigen nicht mehr alle Sprossen in der Ebene der Geweihstange ausgerichtet waren 98 99 Insgesamt wurden die Tiere deutlich grosser und verfugten zudem uber einen starker molarisierten vierten Vormahlzahn das heisst der Zahn ahnelte deutlicher den Mahlzahnen als bei alteren Angehorigen der Gattung Cervus Sehr fruhe Funde wurden aus den Mosbacher Sanden berichtet Teilweise werden die pleistozanen Vertreter des Rothirsches eigenen Unterarten wie Cervus elaphus acoronatus Cervus elaphus angulatus oder Cervus elaphus rianensis zugesprochen 96 86 87 97 Im weiteren Verlauf des Mittelpleistozans ist der Rothirsch ein regelmassiger Anwesender an zahlreichen Fundstellen im Bereich nordlich der Alpen etwa in Mauer bei Heidelberg oder in Bilzingsleben und Ehringsdorf in Thuringen ebenso wie in Swanscombe in England Im weiteren europaischen Kontext finden sich bedeutende Fundstellen in Vertesszolos in Ungarn in Petralona in Griechenland oder an verschiedenen Lokalitaten in der Sierra de Atapuerca in Spanien Der Rothirsch bildet hierbei einen typischen Reprasentanten warmzeitlicher Faunengemeinschaften der wahrend der Kaltzeiten aus den nordlichen Verbreitungsgebieten verschwand Auffallend ist auch dass der Rothirsch im Laufe seiner Entwicklung im Pleistozan einer flukturierenden Korpergrossenanderung unterlag 99 Rothirsch und Mensch BearbeitenJagersprache Bearbeiten Hirschkuh JungtierDa der Rothirsch oder allgemein das Rotwild zu den haufig bejagten Tierarten gehort hat sich eine umfangreiche jagdliche Fachsprache die Jagersprache ausgebildet die teilweise durch die Jahrhunderte dauernde Praxis sowie durch die Belletristik Eingang in die allgemeine Sprache gefunden hat 100 101 102 Weibliche Tiere werden als Hirschkuh poetisch veraltet Hinde oder Hindin jagdlich aber als Tier oder Kahlwild nur im Plural und das Jungtier als Kalb bezeichnet Ein Weibchen das bereits ein Kalb geworfen oder fachsprachlich gesetzt hat wird als Alttier bezeichnet Ein fuhrendes Alttier ist ein Alttier das von einem diesjahrigen Kalb begleitet wird Kahlwild im zweiten Lebensjahr sind Schmaltiere Unfruchtbare oder alte nicht mehr setzende Hirschkuhe nennt man Gelttiere Mannliches Rotwild heisst Hirsch Hirsche werden nach der Endenzahl ihrer Geweihstangen unterschieden Ein Zwolfender ist beispielsweise ein Rothirsch bei dem mindestens eine Geweihstange sechs Enden oder Sprossen aufweist Ist dies bei beiden Geweihstangen der Fall spricht man von einem geraden Zwolfender hat eine der beiden Stangen weniger Enden von einem ungeraden Die Geweihstangen sitzen dabei auf kurzen Stirnzapfen den Rosenstocken Jahrlich baut der Hirsch auf diesen Rosenstocken ein neues Geweih auf nachdem er im Februar alter Name Hornung die Stangen des Vorjahres abgeworfen hat Junge Hirsche deren Geweihe noch keine Verastelungen aufweisen nennt man Spiesser Aus dem Spiesser wird ein Gabler d h dass die Stange zu einer Gabel geformt ist Ein Hirsch mit drei Enden pro Stange wird zum Sechser mit vier zum Achter usw Ein Hirsch mit mindestens drei Enden am Ende der Stange hat eine Krone und heisst deswegen Kronenhirsch Diese Entwicklung muss nicht immer so chronologisch erfolgen So kann es schon junge Hirsche mit fortgeschrittener Geweihentwicklung geben Je nach Alter und Stangenentwicklung werden Hirsche in jagdliche Klassen eingeteilt und entsprechend erlegt oder geschont Ein Ziel jagdlicher Entwicklung in allen Jagdgesetzen der Bundeslander ist die Entwicklung zu reifen Hirschen die dem Hegeziel entsprechen 103 Das Fell wird als Decke bezeichnet und in Sommerdecke und Winterdecke unterschieden Lichter ist die Bezeichnung fur die Augen die Ohren werden auch Lauscher genannt die Nase Windfang Wedel als Bezeichnung fur den Schwanz sowie Aser fur das Maul gehoren zu den Jagdbegriffen Die Paarungszeit in der das Rohren der Hirsche haufig weithin zu horen ist heisst Brunft Vorgeschichte Bearbeiten Mischwesen mit Attributen des Rothirsches aus der Hohle Trois FreresIn der Geschichte der menschlichen Entwicklung spielte der Rothirsch eine grossere Rolle Vor allem in der Altsteinzeit war er eine wichtige Nahrungsquelle An der altpalaolithischen Fundstelle Bilzingsleben stellen Hirsche rund 13 aller Grosssaugerfunde ein Grossteil davon entfallt auf den Rothirsch Die Reste werden als Jagdbeute des dort ansassigen Homo erectus gedeutet Einzelne bearbeitete Geweihreste konnten hier auch fur eine fruhe Rohmaterialnutzung sprechen 104 Ebenso verweisen Schnittspuren an Rothirschknochen von der mittelpalaolithischen Station Neumark Nord 1 im Geiseltal in Sachsen Anhalt auf die Verwertung der Kadaver durch den fruhen Menschen wahrend Durchbohrungen an Wirbeln und Beckenknochen des dortigen Damhirschs eine aktive Erbeutung zumindest dieser Hirschart annehmen lassen 105 Im Jungpalaolithikum nahm die Bedeutung des Rothirsches als Rohmaterialressource weiter zu Knochen und Geweihe wurden zu Werkzeugen und Geraten verarbeitet Die Tiere fanden zudem Einzug in die jungpalaolithische Kunst Allein rund 14 aller Tierdarstellungen der Frankokantabrischen Hohlenmalerei entfallen auf den Rothirsch Herausragende Abbildungen finden sich unter anderem in Lascaux und in Covalanas Einzigartig ist der Dieu cornu gehornter Gott in Trois Freres ein Mischwesen mit den Beinen eines Menschen dem Schwanz eines Pferdes den Pranken eines Baren Augen eines Greifvogels und einem Hirschgeweih 106 107 108 Die rituelle zumindest aber symbolische Bedeutung des Rothirsches setzt sich im Mesolithikum fort Zu nennen sind hier die sogenannten Hirschgeweihmasken die moglicherweise zur Ausstattung damaliger Schamanen gehorten wie etwa ein derartiges Objekt allerdings vom Reh aus dem Grab einer Frau in Bad Durrenberg in Sachsen Anhalt zeugt Mehrere ahnliche Stucke aus Schadeln des Rothirsches gefertigt sind unter anderem aus der Freilandstation von Hohen Viecheln in Mecklenburg Vorpommern und von Star Carr in England bezeugt 109 Auch mit der Sesshaftwerdung des Menschen und zunehmenden Haustierzucht endete die Jagd auf den Rothirsch nicht Knochen der Art finden sich an zahlreichen Fundstellen des Neolithikums und der Bronzezeit Den Stellenwert der Jagd auf den Rothirsch bekunden zudem szenische Abbildungen der spaten Bronzezeit auf Felswanden oder auf Gefassen in zahlreichen Regionen Europas 110 Altertum Bearbeiten Parforceheide 1780 Moritz Muller Rohrender Hirsch 1896 Als altestes uberliefertes Jagdbuch gilt das von Xenophon verfasste Kynegetikos 111 aus dem vierten Jahrhundert v Chr Es befasst sich unter anderem auch mit der Jagd auf den Hirschen Die Jagd auf den Rothirsch stand mindestens zum Ende des Romischen Reichs noch allen offen Mittelalter Bearbeiten In Europa begann sich spatestens ab dem 8 Jahrhundert allmahlich ein Jagdrecht zu entwickeln das die Jagd zunehmend einschrankte und als ein Privileg des Adels definierte Dabei zahlte das Rotwild neben dem Wildschwein und dem Rehwild sehr fruhzeitig zu dem Wild dessen Bejagung nur dem Hochadel als Privileg zustand 112 Zu den fruhen Jagdmethoden in Mitteleuropa gehorte die Heckenjagd die sich vermutlich bereits in germanischer Zeit entwickelt hatte 113 Dabei pflanzte man Hecken mit Durchlassen so an dass das vor Treibern fluchtende Wild die Durchlasse passieren musste Daraus entwickelten sich allmahlich die Hetz und Uberlandjagden die zu den herrschaftlichen Vergnugungen zahlten und vor allem in Frankreich praktiziert wurden Fur diese Form der Jagd brauchte man gut geschulte Hundemeuten La chasse du cerf Die Bejagung des Hirschen aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts zahlt zu den altesten Werken der Jagdliteratur das sich ausschliesslich der Rothirschjagd widmet In dieser in Versform verfassten Lehrschrift wird besonders ausfuhrlich die Ausbildung des Leithundes beschrieben 114 Um ausreichend Wild fur die herrschaftlichen Jagden zur Verfugung zu haben wurde eine Wilddichte gefordert die auf den Feldern der Bauern zu erheblichen Wildschaden fuhrte Barock Bearbeiten Eine hohe Populationsdichte wurde auch wahrend des Barocks angestrebt Die reprasentative Jagd auf den Rothirsch war unverzichtbarer Bestandteil des hofischen Zeremoniells zu deren Ausubung aufwandig gestaltete Waffen gehorten Prestigetrachtiges Wild waren Rothirsch und Wildschwein Dem Reh wurde ein weit geringerer Wert beigemessen Neben der nach wie vor praktizierten Parforcejagd auf Hirsche sind sogenannte eingestellte Jagden fur diese Zeit typisch Dazu musste die gesamte Landbevolkerung Rothirsche und Wildschweine uber einen Zeitraum von vier bis funf Wochen auf eine zunehmend kleiner werdende Flache zusammentreiben War die Flache hinreichend klein wurde sie mit Lappen Netzen und Tuchern so eingezaunt dass die Gefahr eines Ausbrechens gering war Mit der Vorbereitung und Bewachung des Wildes waren bis zum eigentlichen Jagdtag Hunderte von Personen beschaftigt darunter neben einer Vielzahl von Frondienst leistenden Bauern so spezialisierte Berufsgruppen wie Jagd Schneider und Jagd Seiler 115 Am eigentlichen Jagdtag wurde das Wild so getrieben dass es sich optimal fur den Abschuss prasentierte Anlasslich der Hochzeitsfeierlichkeiten von Herzog Carl von Wurttemberg mit der Markgrafin Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg Bayreuth im Jahre 1748 wurden beispielsweise die 800 zusammengetriebenen Rothirsche und Wildschweine uber einen Teich so auf die in einem Pavillon versammelte Jagdgesellschaft zugetrieben dass diese bequeme Abschussmoglichkeiten hatte Der Erfolg solcher Jagden wurde uberwiegend am betriebenen Aufwand und der erlegten Stuckzahl gemessen Romantik Bearbeiten Mit der Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert endeten die Jagdformen des Barock Vor dem Hintergrund der Romantik bildete sich zunehmend eine andere Jagdethik aus die ein waidgerechtes Jagen betonte Der hirschgerechte Jager der die hirschgerechten Zeichen kannte wurde zur Grundlage der Jagdausubung Die veranderte Rechtslage fuhrte nach 1848 ausserdem in vielen Landern zu einem starken Ruckgang des Rothirschbestandes Das Jagdrecht war nun an den Grundbesitz gebunden und die Landwirte die sich in der Vergangenheit haufig durch die dank Uberhege hohen Wildbestande in ihrer Existenz bedroht sahen sorgten fur drastische Bestandsruckgange In der Schweiz war um 1850 der Rothirsch sogar vollstandig ausgerottet Die Jagd begann gleichzeitig zunehmend den burgerlichen Kreisen offenzustehen Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts war die Jagd so sehr zur Freizeitbeschaftigung eines zunehmend selbstbewussten Burgertums geworden dass sie sogar den wirtschaftlichen Hintergrund einer Jagdmalerei und literatur bot 116 Kennzeichnend fur diese Zeit ist die hohe Bedeutung die der erjagten Trophae im Falle der Rothirsche dem Geweih und den Hirscheckzahnen beigemessen wurde Hegeziel war entsprechend ein Rothirschbestand der eine hohe Zahl von Hirschen mit gut entwickelten Geweihen aufwies in der Kunst spielte das Motiv des Rohrenden Hirsches eine grosse Rolle Gegenwart Bearbeiten Schottischer Berufsjager neben einem bei der Pirsch erlegten Rothirsch auf Ardnamurchan EstateDie heute in Deutschland ublichen Jagdmethoden auf den Rothirsch sind die Ansitzjagd und die Druckjagd Die Bejagung wird vorrangig als notwendige Regulierungsmassnahme begriffen die die Voraussetzung fur eine naturnahe Waldwirtschaft schafft und Schaden auf landwirtschaftlichen Flachen reduziert 117 Jagd und Hegeziel ist ein Rothirschbestand der sich in Zahl und Zusammensetzung an den naturlichen Ressourcen seines Lebensraumes ausrichtet 118 Jagdberechtigte und Waldbesitzer halten dabei entsprechend ihrer jeweiligen Interessenlage eine unterschiedliche Bestandshohe fur angemessen In Deutschland legen die Jagdbehorden auf Basis des 21 Abs 2 des Bundesjagdgesetzes erstellte Abschussplane fest welche Anzahl von mannlichem und weiblichem Rotwild pro Jagdrevier erlegt werden Schaden durch Rothirsche Bearbeiten Schalschaden an einem Baum Bialowieza Nationalpark PolenDer Rothirsch ist ursprunglich Bewohner offener und halboffener Landschaften gewesen Im Jahresverlauf kamen und kommen durchaus ausgedehnte Wanderungen zwischen Sommer und Wintereinstanden vor die sowohl fur den Nahrungserwerb als auch fur den Genaustausch wichtig sind In Mitteleuropa wird der Rothirsch durch den Menschen heute hauptsachlich in grosse Waldgebiete zuruckgedrangt In den Wintereinstanden erfolgen zudem Storungen durch Menschen Zum Teil bewirken diese von Menschen ausgehenden Veranderungen und die Reduzierung seines Lebensraums die Wildschaden die der Rothirsch in der Forst und Landwirtschaft auslost Heute fuhrt dies zu Konflikten zwischen Jagdberechtigten Waldbesitzern und Landwirten Feldschaden Bearbeiten Der Schaden den Rotwild auf Feldern und Ackern anrichten kann ist einer breiten Offentlichkeit seit langem bewusst Meist wird dabei in Getreidefeldern Weizen Mais zur jeweiligen Zeit der Milchreife bis zur Reife sowohl Frass als auch Trittschaden verursacht Die Jagdgesetze der einzelnen Lander regeln die Entschadigungen welche Landwirte fur Wildschaden auf ihren Feldern erhalten Waldschaden Bearbeiten Der Schaden den uberhohte Rothirsch und auch Rehbestande in Waldbiotopen anrichten konnen wurde vor dem Hintergrund des Waldsterbens erst seit den 1970er Jahren offentlich breit diskutiert Der Beginn der Diskussion im deutschsprachigen Raum wird vor allem mit Horst Sterns Film Bemerkungen uber den Rothirsch verknupft der Weihnachten 1971 ausgestrahlt wurde und unter anderem die Aufmerksamkeit auf die okologischen Schaden eines zu hohen Rothirschbestandes lenkte 119 Diese Diskussionen bewirkten in erheblichem Masse die heute ublicherweise verfolgten Jagd und Hegeziele Es ist jedoch durchaus sachgerecht auch die Art der Wald und Feldbewirtschaftung als Schadensursache heranzuziehen weil durch Intensivbewirtschaftung integrierte Lebensraume vernichtet werden Schaden im Wald durch Rotwild entstehen durch Verbiss Schalen von Baumen sowie in geringerem Umfang durch das Fegen des Geweihs im Sommer und bestimmte Imponierhandlungen des Hirsches wahrend der Brunft wie Bodenforkeln und Schlagen des Geweihs an Baume in Form einer Kampfersatzhandlung Schalen Bearbeiten Rothirsche schalen Baume indem sie mit den Schneidezahnen im Unterkiefer etwa in Schulterhohe die Baumrinde erfassen und die Rinde dann vom Stamm abziehen 120 Wahrend der Sommerzeit schalen Rothirsche weil sich lange Rindenstucke einfach abschalen lassen im Winter ist Schalung vor allem eine Reaktion auf Nahrungsknappheit Verbiss Bearbeiten Rothirsche fressen ausserdem junge Baumtriebe in denen sich fur ihre Ernahrung wichtige Nahrstoffe befinden Verbissen werden sowohl die Leittriebe junger Baume wie auch Zweige und Aste Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Pflanzenbestand Okologisch entsteht eine Entmischung der Baumarten Aus Sicht der Waldwirtschaft ist der Verbiss des zentralen Leittriebs besonders kritisch da er zu Kruppelwuchs fuhrt oder zur Folge hat dass einzelne Baumarten gar nicht aufkommen Als besonders kritisch gilt dieses Fressverhalten den Bergwaldern wo ein zu hoher Bestand an Hirschen und Wildschweinen wegen der verursachten Frassschaden zu einem Ruckgang der Schutzfunktion des Bergwaldes gegen Erosion und Lawinen fuhrt 121 Wo dies moglich ist werden haufig Flachen mit nachwachsendem Baumbestand angelegt damit Rothirsche keinen Zugang haben Gegenmassnahmen Bearbeiten Nicht zuletzt um die wirtschaftlichen Schaden im Wald zu reduzieren werden in Deutschland jahrlich rund 70 000 Stuck Rotwild erlegt Allerdings tragt die Art und Weise der Jagd an vielen Stellen zu einer Verscharfung der Konflikte mit der Land und Forstwirtschaft bei Neben vielen menschlichen Storungen wird das Rotwild auch durch die Anwesenheit des Jagers im Revier beunruhigt und zieht sich in immer dichtere Waldbereiche zuruck Hier muss der Hunger notgedrungen mit Baumrinde gestillt werden schalen 122 Massnahmen zur Schadensbegrenzung Bearbeiten Gatterschutz einer Stieleiche Ashridge ParkDie Regulation von Rothirschpopulationen soll sicherstellen dass sich die Hauptbaumarten des jeweiligen Waldreviers naturlich verjungen und die standortlich typische Bodenvegetation gedeiht 123 Mitunter kommt es zum Absterben der Baume durch Hirschverbiss Ziel der Hege ist haufig entsprechend durch verschiedene Massnahmen solche Rothirschkonzentrationen zu vermeiden z B durch Lenkung der Waldbesucher 124 Besonders effizient ist wohl die Anlage von abgelegenen verdeckten Fressflachen die innerhalb geschlossener Bestande zugelassen werden und nicht durch nahe Wege erschlossen werden In den Alpen und Mittelgebirgswaldern in denen man den Eurasischen Luchs wieder ansiedeln konnte hat man ausserdem die Erfahrung gemacht dass der Luchs grossere Rothirschkonzentrationen auf Dauer verhindert und die Tiere zwingt sich beim Fressen auf grossere Flachen zu verteilen was ebenfalls zu einer niedrigeren Verbissbelastung fuhrt 125 Zu den Massnahmen die Schalung und Verbissschaden an Waldbaumen mindern gehort auch die Futterung Sie ist umstritten da je nach Durchfuhrungsform unterschiedliche Interessen mit ihr verfolgt werden konnen Eine Futterung kann sich darauf beschranken in den Wintermonaten Heu als Zusatzfutter anzubieten Ein Extrem stellt eine Futterung dar bei der neben Heu und Silage uber einen langen Zeitraum auch Zuckerruben Trester Kraftfutter wie Mais und Getreide sowie Brot gefuttert wird Eine solche Futterung kann zum Ziel haben moglichst starke Geweihtrager heranzuziehen und im Revier eine unnaturliche Dichte an Rothirschen zu halten Diese Futterung ist heute durch die Jagdgesetze weitgehend verboten In Osterreich werden zum Schutz des Waldes in Regionen mit starkem Schneefall Rothirsche in Wintergattern gehalten Die Grosse eines solchen Wintergatters betragt pro 50 Rothirsche etwa 10 Hektar und besteht im Idealfall zu etwa 50 Prozent aus Wald und Wiesenflachen Auf der Waldflache werden die Baume jeweils einzeln vor Schalschaden geschutzt er soll dem Wild vor allem geschutzte Ruckzugsmoglichkeiten geben Durch Futterung wird das Wild auf diese gegatterten Flachen gelockt und bis zum nachsten Fruhjahr dort mit Futter versorgt 126 Sichtweise Verbiss als biotopgestaltender Prozess Bearbeiten Eine als naturlich empfundene Waldentwicklung muss nicht zwingend auch einen vollkommen naturlichen Prozess darstellen Es gibt auch die Meinung dass grossflachige Walder im Tiefland Europas in erster Linie als eine Folge menschlicher Eingriffe angesehen werden mussen Demnach waren dichte Walder nicht als potenzielle naturliche Vegetation Mitteleuropas anzusehen da sie erst durch die Ausrottung oder Verdrangung und Dezimierung von Pflanzenfressern durch den Menschen entstanden waren Laut dieser viel diskutierten Megaherbivorenhypothese ware Wildverbiss also als naturlicher Prozess zu verstehen der zu naturlicheren offenen Weidelandschaften fuhrt die von Vertretern der Hypothese als die ursprungliche Vegetation des europaischen Flachlandes angesehen werden 127 Es ist fraglich ob unsere heutigen Wildbestande uberhaupt als uberhoht anzusehen sind Zu beachten ist hierbei dass neben den heutigen Arten auch Auerochsen Wisente Pferde Riesenhirsche sowie auch Nashorner und Elefanten einst grossflachig in Europa heimisch waren und wahrscheinlich auf das Aussehen der Landschaften und Walder eingewirkt haben Auerochsen und Pferde sind dabei spezialisierte Grasfresser Es wird oft nicht berucksichtigt dass sich europaische Wildpferde im Holozan also der Nacheiszeit erst an die Walder evolutionar angepasst haben konnen woraus man schliessen kann dass der Waldbewuchs zumindest nicht flachendeckend gewesen sein kann 128 Auch der Wisent der oftmals als Waldbewohner angesehen wurde bevorzugte wohl ursprunglich offene Weidelandschaften als Lebensraum 129 In Sachsen beispielsweise konnte aktuell nicht festgestellt werden dass sich die Anwesenheit von Wolfen negativ auf die Wildbestande auswirkt Deshalb bleibt unklar inwiefern Bejagung durch den Menschen eine naturliche Pradation durch Beutegreifer simuliert Hinzu kommt dass durch menschliche Jagd meist wesentlich mehr Wild entnommen wird als durch Beutegreifer wie Wolf und Luchs 130 131 Literatur BearbeitenRobert D Brown Hrsg The Biology of 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2007 Nr 225 22 Nov 22 Teil I Nr 226 23 Nov 21 Teil II Nr 231 30 Nov 21 Teil III Nr 234 5 Dez 23 Teil IV Nr 236 7 Dez 21 Teil V Der Rothirsch Cervus elaphus auf waldwissen net Pro Natura Tier des Jahres 2017 Der Rothirsch Videos zu Cervus elaphus herausgegeben vom Institut fur den Wissenschaftlichen Film Video rohrender und kampfender brunstiger RothirscheEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e S Mattioli Family Cervidae Deer In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 350 443 S 422 423 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 35 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 33 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 38 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 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Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 34 und Raesfeld S 24 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 49 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 S 448 Stichwort Jageraberglaube Ratsel um weisse Hirsche gelost orf at 6 Juli 2017 abgerufen am 6 Juli 2017 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 39 Jagd erleben 1 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 82 und S 83 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 86 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 40 und Raesfeld S 74f Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 76 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 64 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 110 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 75 und Wagenknecht S 108 und S 109 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 109 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 109 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 31 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 23 und S 133 Rothirschpopulation in Deutschland In Deutsche Wildtier Stiftung Abgerufen am 16 Juni 2017 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege 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Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 138 Ferdinand von Raesfeld Kurt Reulecke Das Rotwild Paul Parey Hamburg Berlin 1988 ISBN 3 490 40812 8 S 142 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 60 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 62 Egon Wagenknecht Der Rothirsch Die Neue Brehm Bucherei Band 129 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 1996 ISBN 3 89432 500 3 S 130 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 62 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 65 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 31 Roland Kalb Bar Luchs Wolf Verfolgt Ausgerottet Zuruckgekehrt Leopold Stocker Verlag Graz 2007 ISBN 978 3 7020 1146 8 S 34 46 Wilfried Butzler Rotwild Biologie 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Gabriel Danila Josip Kusak Eve Rannamae Urmas Saarma Marine Arakelyan Ninna Manaseryan Dariusz Krasnodebski Vadim Titov Pavel Hulva Adrian Bălășescu Katerina Trantalidou Vesna Dimitrijevic Andrey Shpansky Oleksandr Kovalchuk Alexey M Klementiev Irina Foronova Dmitriy G Malikov Anna Juras Pavel Nikolskiy Semyon Egorovich Grigoriev Maksim Yurievich Cheprasov Gavril Petrovich Novgorodov Alexandr Dmitrievich Sorokin Jaroslaw Wilczynski Albert Vasilievich Protopopov Grzegorz Lipecki Ana Stankovic Phylogenetics and phylogeography of red deer mtDNA lineages during the last 50 000 years in Eurasia Zoological Journal of the Linnean Society 194 2022 S 431 456 doi 10 1093 zoolinnean zlab025 A Skog F E Zachos E K Rueness P G D Fuelner A Mysterud R Langvatn R Lorenzini S S Hmwe I Lehoczky G B Hartl N C Stenseth K S Jakobsen und Brett Riddle Phylogeography of Red Deer Cervus elaphus in Europe Journal of Biogeography 36 1 2009 S 66 77 doi 10 1 11 1 j 1365 Frank E Zachos und Gunther B Hartl Phylogeography population genetics and conservation of the European red deerCervus elaphus Mammalian Review 41 2 2011 S 138 150 doi 10 1111 j 1365 2907 2010 00177 x Abdul Ghaffar Muhammad Akhtar Muhammad Akbar Khan Khizar Samiullah und Abdul Majid Khan Cervus cf rewati Cervidae Mammalia from the Pliocene Dhok Pathan Formation Middle Siwaliks Pakistan Austrian Journal of Earth Sciences 104 1 2011 S 107 113 zobodat at PDF Roman Croitor und Krzysztof Stefaniak Early Pliocene deer of Central and Eastern European regions and inferred phylogenetic relationships Palaeontographica A 287 2009 S 1 39 a b Roman Croitor Early Pleistocene small sized deer of Europe Hellenic Journal of Geosciences 41 2006 S 89 117 a b Roman Croitor Paleobiogeography of Crown Deer Earth 3 2022 S 1138 1160 doi 10 3390 earth3040066 Jam van der Made A preliminary note on the cervids from Bilzingsleben Praehistoria Thuringica 2 1998 S 108 122 a b Jan van der Made Biostratigraphy Large mammals In Harals Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 83 92 Eine ausfuhrliche Nennung jagdlicher Fachbegriffe findet sich unter anderem bei Raesfeld S 31 34 Zeiss Carl und Dobschova Fritz Lexikon der Waidmannssprache Wien 1992 ISBN 3 7039 0011 3 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 S 660 ff Dietrich Mania Bilzingsleben ein kulturgeschichtliches Denkmal zur Stammesgeschichte des Menschen Praehistoria Thuringica 1 1997 S 30 80 Sabine Gaudzinski Windheuser Elisabeth S Noack Eduard Pop Constantin Herbst Johannes Pfleging Jonas Buchli Arne Jacob Frieder Enzmann Lutz Kindler Radu Iovita Martin Street und Wil Roebroeks Evidence for close range hunting by last interglacial Neanderthals Nature Ecology amp Evolution 2 2018 S 1087 1092 doi 10 1038 s41559 018 0596 1 Arlette Leroi Gourhan und Jaques Allain Lascaux Inconnu XIIe Supp lement a Gallia Prehistoire Paris Centre national de la recherche scientifique 1979 etwa S 245 258 f 268 ff Gerhard Bosinski Die grosse Zeit der Eiszeitjager Europa zwischen 40 000 und 10 000 v Chr Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 34 1987 S 3 139 Michel Lorblanchet Hohlenmalerei Ein Handbuch Sigmaringen 1997 S 1 340 Markus Wild Birgit Gehlen und Martin Street Antler Headdresses Implications from a many faceted study of an earliest Mesolithic phenomenon Quartar 67 2020 S 205 223 A Jockenhovel und B Knoche Zu den bronzezeitlichen Wurzeln des alteisenzeitlichen Hirschbildes In B Gediga A Mierzwinski und W Piotrowski Hrsg Sztuka epoki brazu i wczesnej epoki zelaza w Europie Srodkowej Biskupinskie Prace Archeologiczne 2 Wroclaw Biskupin 2001 119 171 Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 55 f Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 87 91 Ergert S 90 Ergert S 107 Ergert S 123 127 Ergert S 243 Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 389 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 254 und Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 381 Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 379 ff Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 178 Werner Rosener Die Geschichte der Jagd Kultur Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit Patmos Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07179 9 S 380 Intensivierung der Forstwirtschaft Rothirsch und Wald In Deutsche Wildtier Stiftung Abgerufen am 23 Juli 2017 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 250 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 203 222 Roland Kalb Bar Luchs Wolf Verfolgt Ausgerottet Zuruckgekehrt Leopold Stocker Verlag Graz 2007 ISBN 978 3 7020 1146 8 S 53 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Verlag Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 S 202 Wayback Machine 16 Januar 2014 archiviert vom Original am 16 Januar 2014 abgerufen am 29 Mai 2020 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lwf bayern de Lack of support for adaptation of post glacial horses to woodlands Abgerufen am 29 Mai 2020 englisch Naturschutz Unsere Wisente leben im falschen Lebensraum Abgerufen am 29 Mai 2020 Referat Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Streckenentwicklung sachsen de Abgerufen am 29 Mai 2020 Mehr Wolfe weniger Rehe Abgerufen am 29 Mai 2020 Tier des Jahres in Deutschland Fledermaus 1992 Wildkatze 1993 Rotwild 1994 Apollofalter 1995 Feldhamster 1996 Alpensteinbock 1997 Unke 1998 Fischotter 1999 Askulapnatter 2000 Feldhase 2001 Rotwild 2002 Wolf 2003 Siebenschlafer 2004 Braunbar 2005 Seehund 2006 Elch 2007 Wisent 2008 Braunbrustigel 2009 Dachs 2010 Eurasischer Luchs 2011 Gamse 2012 Mauswiesel 2013 Wisent 2014 Feldhase 2015 Feldhamster 2016 Haselmaus 2017 Wildkatze 2018 Reh 2019 Maulwurf 2020 Fischotter 2021 Gewohnlicher Schweinswal 2022 Gartenschlafer 2023 Tier des Jahres in der Schweiz Biber 1998 Laubfrosch 1999 Luchs 2000 Steinadler 2001 Waldameise 2002 Schwalbenschwanz 2003 Feldhase 2004 Zauneidechse 2005 Steinbock 2006 Asche 2007 Gebanderte Prachtlibelle 2008 Braunbar 2009 Langhornbiene 2010 Regenwurm 2011 Braunes Langohr 2012 Geburtshelferkrote 2013 Feldgrille 2014 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