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Stephanorhinus ist eine heute ausgestorbene Gattung aus der Familie der Nashorner Sie war vom Oberen Miozan bis zum Ende des Pleistozans vor 8 Millionen bis vor rund 10 000 Jahren hauptsachlich im nordlichen Eurasien verbreitet Verwandt ist Stephanorhinus mit Dicerorhinus dessen einziger lebender Vertreter das heute in Sudostasien lebende und stark bedrohte Sumatra Nashorn Dicerorhinus sumatrensis ist Beide Gattungen gehoren zu den Dicerorhinina Nashornern mit zwei Hornern die uberwiegend in Eurasien verbreitet waren Vereinzelt trat die Gattung auch im nordlichsten Teil von Afrika auf StephanorhinusSchadel vom Steppennashorn Stephanorhinus hemitoechus Zeitliches AuftretenOberes Miozan bis Oberes Pleistozan8 2 Mio Jahre bis 10 000 JahreFundortenordliches EurasienSystematikHohere Saugetiere Eutheria LaurasiatheriaUnpaarhufer Perissodactyla RhinocerotoideaNashorner Rhinocerotidae StephanorhinusWissenschaftlicher NameStephanorhinusKretzoi 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Palaobiologie 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vertreter der Gattung Stephanorhinus waren mittelgrosse bis sehr grosse Nashorner die unterschiedliche okologische Nischen besetzten und daher uber ein variables Aussehen verfugten Allgemein hatten sie einen recht kraftigen an die heutigen Nashorner erinnernden Korperbau Waldbewohner waren dabei etwas graziler mit langen schlanken Gliedmassen wahrend Bewohner der Waldrandgebiete oder offener Landschaften einen kraftigeren Korperbau und eher kurze und breite Gliedmassen besassen 1 Die Grosse der einzelnen Arten variierte betrachtlich und liegen bei kleinen Vertretern wie dem Hundsheimer Nashorn Stephanorhinus hundsheimensis und dem Etruskischen Nashorn Stephanorhinus etruscus bei 700 bis 900 kg wahrend die grossten Formen etwa des Steppennashorn Stephanorhinus hemitoechus und das Waldnashorn Stephanorhinus kirchbergensis bis zu 3 t Lebendgewicht erreichten 2 3 Allerdings durchliefen einige Arten wahrend ihrer Entwicklung eine markante Grossenzunahme 4 Im postcranialen Skelettbau ahnelte Stephanorhinus den heutigen Nashornern Wichtigstes Merkmal sind die dreistrahligen Hande und Fusse die die Nashorngattung zu den modernen Rhinocerotini stellt Der Schadel variierte in seiner Lange von 56 bis 81 cm abhangig von der Grosse der Art und war sehr gross sowie massiv mit ausladenden Jochbeinen 5 Das Hinterhauptsbein war wie bei den meisten Nashornern nach hinten herausgezogen hatte aber uberwiegend einen rechten Winkel uber den Hinterhauptswulst zu den Gelenkflachen an denen die Halswirbelsaule ansetzte Dies bewirkte eine hohe bis waagerechte Kopfhaltung Einzige Ausnahme stellt hier das Steppennashorn dar welches einen spitzen Winkel besass und so eine niedrige oder tiefe Kopfhaltung aufwies 6 3 Das Nasenbein besass eine deutlich gerundete Form und wies auf der Oberflache blumenkohlartig aufgeraute Flachen als Ansatzstelle fur das vordere Horn auf Eine ahnlich geartete Oberflachenstruktur auf dem Stirnbein die meist weniger deutlich ausfiel markierte das hintere zweite Horn Gemeinsames Merkmal aller Stephanorhinus Arten war die teilweise verknocherte Nasenscheidewand die bei den uberwiegenden Arten im vorderen Drittel beim Steppennashorn bis zu zwei Drittel verwuchs Ein ahnliches Merkmal besass innerhalb der modernen Nashorner nur die Gattung Coelodonta mit dem Wollnashorn Coelodonta antiquitatis dessen Nasenscheidewand vollstandig verknochert war Im Gegensatz zu diesem sass das Nasenbein bei Stephanorhinus aber nicht direkt dem Zwischenkieferknochen auf 7 8 Das Gebiss von Stephanorhinus ist deutlich reduziert so dass die vordere Bezahnung in der Regel vollstandig fehlte Die Zahnformel ausgewachsener Tiere lautete 0 0 3 3 0 0 3 3 displaystyle frac 0 0 3 3 0 0 3 3 nbsp Die Pramolaren ahnelten weitgehend den Molaren waren also deutlich molarisiert Dabei wies die uberwiegende Anzahl der fruhen Arten niedrige Zahnkronen auf brachyodont bei spateren erhohte diese sich leicht Erst das Steppennashorn entwickelte sehr hohe Zahnkronen hypsodont mit hohem Zahnzementanteil 8 Verbreitung BearbeitenStephanorhinus war vor allem im nordlichen Eurasien verbreitet und so teilweise auch an kuhlere Klimate angepasst als Dicerorhinus Es kam von der Iberischen Halbinsel im Westen uber gesamt Europa die russischen Steppenlandschaften bis nach Ostasien im Osten vor Einzelne Arten blieben jedoch auf das westliche oder ostliche Eurasien beschrankt lediglich das Waldnashorn hatte eine paneurasische Verbreitung 9 wahrend das Steppennashorn noch bis zum Baikalsee nachgewiesen ist 10 Die sudlichste Ausbreitungsgrenze im westlichen Verbreitungsgebiet ist Nordafrika wo die Gattung aber erst im Jungpleistozan auftrat 11 In Ostasien drangen Vertreter von Stephanorhinus bis zum 30 nordlichen Breitengrad vor sudlichere Gebiete wurden dann von den Gattungen Rhinoceros und Dicerorhinus bewohnt 12 Ein Schadelfund aus Jakutien lasst vermuten dass die Gattung teilweise auch bis in die arktischen Gebiete Asiens vordrang wo eher das Wollnashorn nachgewiesen ist 13 14 Aus einigen Fundstellen von Japan wurden ebenfalls Reste von Stephanorhinus berichtet fur die aber bisher keine genaue Artzuweisung erfolgte 15 Palaobiologie BearbeitenDie uberwiegenden Arten vor allem im ausgehenden Miozan im Pliozan und im fruhen Pleistozan waren aufgrund ihres grazileren Korperbaus mit schlanken Gliedmassen an geschlossene Walder angepasst spater entwickelten sich Formen die auch offenere Landschaften bevorzugten Das Steppennashorn aus dem spaten Mittelpleistozan war aber die einzige Art die auch offene Steppengebiete besiedelte und wies dementsprechend kraftigere und kurze Beine auf 3 Die zumeist niederkronigen Zahne und die hohe Kopfhaltung befurworten eine Ernahrung basierend auf weicher Pflanzenkost browsing was sich auch an den Abrasionsspuren der Kauoberflachen der Zahne mit trogartigen Vertiefungen nachweisen lasst 16 Das Hundsheimer Nashorn bevorzugte eher gemischte Kost 17 Beim Waldnashorn sind wiederum Nahrungsreste in den Zahnen uberliefert die von Birken Rosen Pappeln Eichen Weiss und Feuerdorn sowie von Seerosen stammen Das Steppennashorn dagegen besitzt sehr hohe Zahnkronen und einen grossen Zahnzementanteil Charakteristische waagerechte Schleifmuster auf den Kauflachen sprechen fur eine spezialisierte harte und kieselsaurehaltige Grasnahrung grazing die vom Boden aufgenommen werden musste Dies fuhrte evolutiv zur Verlangerung des Hinterhauptsbeines und zu einer dauerhaft niedrigen Kopfhaltung wie es heute noch beim Breitmaulnashorn Ceratotherium simum der Fall ist 3 Stephanorhinus besass typischerweise zwei Horner von denen das vordere Nasal oder Nasenhorn auf dem Nasen das hintere Frontal oder Stirnhorn auf dem Stirnbein ansetzte wie dies an den aufgerauten Knochenoberflachen ersichtlich ist das aus Keratin bestehende Horn selbst ist aber fossil nicht uberliefert Solche sogenannten Tandemhorner finden sich heute noch beim Sumatra Nashorn und bei den entfernter verwandten afrikanischen Nashornern Die Ausdehnung der aufgerauten Flachen lasst auf die Grosse des ehemaligen Horns schliessen generell waren die Nasalhorener dabei grosser als die Frontalhorner Fruhe Stephanorhinus Vertreter hatten tendenziell eher kleine Horner spatere dagegen grossere 8 Ursprunglich wurde die verwachsene Nasenscheidewand mit der Grossenzunahme der Horner in Verbindung gebracht die heutigen afrikanischen Nashorner besitzen teilweise sehr lange Horner weisen aber keine Verknocherungen der Nasenscheidewand auf Neben der Stephanorhinus Coelodonta Linie ist fossil das urtumlichere und nicht zu den modernen Nashornern gehorige Elasmotherium bekannt welches ebenfalls solche Verknocherungen besass Dieses wies aber gar kein Nasenhorn auf sondern nur ein moglicherweise bis zu zwei Meter langes Stirnhorn 18 Systematik BearbeitenNahere Verwandtschaft von Stephanorhinus innerhalb der eurasischen Nashorner basierend auf anatomischen Untersuchungen nach Pandolfi 2023 19 Rhinocerotinae Gaindatherium Lartetotherium Nesorhinus Rhinoceros Dicerorhinus Dihoplus Coelodonta Stephanorhinus Pliorhinus Vorlage Klade Wartung StyleNahere Verwandtschaft von Stephanorhinus basierend auf genetischen Untersuchungen nach Liu et al 2021 20 Rhinocerotinae Elasmotheriini Elasmotherium Rhinocerotini Dicerotina Ceratotherium Diceros Rhinocerotina Rhinoceros Dicerorhinina Dicerorhinus Stephanorhinus Coelodonta Vorlage Klade Wartung StyleIn der heutigen Systematik der Nashorner wird Stephanorhinus zur Untertribus Dicerorhinina gestellt welche wiederum zur Tribus der Rhinocerotini gestellt wird der alle heute lebenden Nashorner angehoren Nahe verwandte Gattungen sind Coelodonta mit dem Wollnashorn aber auch die stammesgeschichtlich alteren Formen Dihoplus und Lartetotherium Der nachste heute noch lebende Vertreter ist das Sumatra Nashorn Dicerorhinus sumatrensis von dessen Gattungsbezeichnung sich auch der Name der Untertribus herleitet Die Nahverwandtschaft von Stephanorhinus sowohl mit Coelodonta als auch mit Dicerorhinus konnte mit Hilfe von Proteinsequenzuntersuchungen an mittelpleistozanen Funden aus Schoningen und Neumark Nord im Geiseltal bestatigt werden 21 Molekulargenetische Analysen an einem jungpleistozanen Schadelfund aus Jakutien ergaben eine Schwestergruppenbeziehung zwischen Stephanorhinus und Coelodonta 14 Eine erneute Studie von Proteinsequenzen an einem rund 1 8 Millionen Jahre alten Fossilfund aus Dmanissi in Georgien zeigten auf dass Stephanorhinus und Coleodonta wohl eine gemeinsame Gruppe bilden Beide Gattungen stammen von einem gemeinsamen Vorfahren ab Vertreter der Stephanorhinus Linie sind wenigstens seit dem ausgehenden Miozan im westlichen Eurasien bekannt Coelodonta hingegen formte sich im Pliozan im ostlichen Eurasien heraus Als Konsequenz daraus ist Stephanorhinus hochstwahrscheinlich als paraphyletisch aufzufassen und musste in Coelodonta aufgelost werden 22 Die Synonymitat der beiden Gattungen wurde zuvor bereits aus ubereinstimmenden anatomischen Merkmalen erwagt eine direkte Vereinigung aber bisher abgelehnt 8 Nahere Verwandtschaft von Stephanorhinus basierend auf biochemischen Untersuchungen nach Cappellini et al 2019 22 Rhinocerotini Dicerorhinina Coelodonta Wollnashorn u a Stephanorhinus kirchbergensis Stephanorhinus sp Dicerorhinus Sumatra Nashorn Dicerotina Ceratotherium Breitmaulnashorn Diceros Spitzmaulnashorn Rhinocerotina Rhinoceros Panzer und Java Nashorn Vorlage Klade Wartung StyleAlle bisher getatigten anatomischen genetischen und biochemischen Untersuchungen weisen das Sumatra Nashorn als den nachsten heute lebenden Verwandten von Stephanorhinus und Coelodonta aus Dessen direkter phylogenetischer Vorfahre ist bis heute unbekannt 23 Aufgrund der Erhaltung des vorderen Gebisses stellt es aber ein stammesgeschichtlich eher urtumliches Mitglied dar Die Dicerorhinina spalteten sich je nach genetischer Studie vor 14 8 bis 26 Millionen Jahren von der Linie der ubrigen asiatischen Nashorner ab die Stephanorhinus Coelodonta Gruppe trennte sich dann vor 5 5 bis 21 Millionen Jahren von der Dicerorhinus Linie 24 25 26 20 Zahlreiche Arten wurden der Gattung Stephanorhinus zugewiesen folgende werden heute anerkannt 7 23 27 Stephanorhinus etruscus Falconer 1868 Etruskisches Nashorn Stephanorhinus hemitoechus Falconer 1868 Steppennashorn Stephanorhinus hundsheimensis Toula 1902 Hundsheimer Nashorn Stephanorhinus jeanvireti Guerin 1972 Stephanorhinus kirchbergensis Jaeger 1839 Waldnashorn Stephanorhinus lantianensis Hu amp Qi 1978 Stephanorhinus pikermiensis Toula 1906 Stephanorhinus yunchuchensis Chow 1963 Die teilweise als Stephanorhinus megarhinus und Stephanorhinus miguelcrusafonti gefuhrten Formen wurden im Jahr 2021 in die Gattung Pliorhinus ausgelagert 28 Der Name Stephanorhinus wurde 1942 vom ungarischen Palaontologen Miklos Kretzoi eingefuhrt Die Bezeichnung setzt sich aus dem Vornamen Stefan und dem griechischen Wort ῥis rhis Nase Genitiv rhinos zusammen Stephan stellt dabei eine Ehrung des ersten Konigs von Ungarn und heutigen Nationalheiligen des Landes Stephan I Istvan dar Allerdings schloss Kretzoi damals das Steppennashorn Stephanorhinus hemitoechus aufgrund des anders gebauten Schadels nicht mit ein sondern verwies dieses in die von ihm eigenstandig geschaffene Gattung Procerorhinus 29 Der Name Stephanorhinus setzte sich anfangs kaum durch Der franzosische Forscher Claude Guerin erkannte die Bezeichnung nicht an stattdessen kreierte er 1980 mit Brandtorhinus eine eigene in der er alle europaischen plio und pleistozanen Dicerorhinina Formen einschloss mit Ausnahme von Coelodonta allerdings fasste Guerin Brandtorhinus nur als Untergattung zu Dicerorhinus auf 30 Im Jahr 1993 veroffentlichte Mikael Fortelius eine umfangreiche Revision der westeurasischen Stephanorhinus Vertreter und verhalf so dem Namen zur Anerkennung 7 Heute wird der Name Stephanorhinus weitgehend akzeptiert Im Jahr 2012 erfolgte eine Revision der osteurasischen Arten 27 Stammesgeschichte BearbeitenDie Gattung Stephanorhinus trat erstmals im Oberen Miozan vor etwa 8 Millionen Jahren auf die alteste Art ist Stephanorhinus pikermiensis Fruhere Funde stammen vor allem aus Griechenland so von Pikermi und der Insel Samos 31 Vor allem im Pliozan und Pleistozan entstanden zahlreiche Arten Grundsatzlich lassen sich im westlichen Eurasien zwei Entwicklungslinien verfolgen Eine verlief uber Stephanorhinus kirchbergensis Die andere umfasste Stephanorhinus etruscus von welchem Stephanorhinus jeanvireti Stephanorhinus hundsheimensis und schliesslich Stephanorhinus hemitoechus abstammen der Prozess ist aber im Einzelnen noch nicht geklart 1 Vor allem im Mittel und Jungpleistozan mit ihren stark schwankenden Klimaphasen entwickelten sich zwei hoch spezialisierte Arten einerseits das Waldnashorn andererseits das Steppennashorn Wahrend die meisten Arten bereits im fruhen Mittelpleistozan verschwunden waren uberlebte das Waldnashorn noch bis zum Beginn des Spatpleistozans wahrend das Steppennashorn moglicherweise erst zu Beginn des Holozans ausstarb Ein sehr spater Nachweis stammt hier aus La Ventana in Spanien 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Frederic Lacombat 2007 Phylogeny of the genus Stephanorhinus in the Plio Pleistocene of Europe Hallesches Jahrbuch fur Geowissenschaften 23 63 65 Jean Philip Brugal und Roman Croitor Evolution ecology and biochronology of herbivore associations in Europe during the last 3 million years Quaternaire 18 2 2007 S 129 152 a b c d Jan van der Made und Rene Grube The rhinoceroses from Neumark Nord and their nutrition In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 382 394 Frederic Lacombat Rhinoceroses in Mediterranean Europe and Massif Central France Courier des Forschungs Instituts Senckenberg 256 2006 S 57 69 M Breda S E Collinge Simon A Parfitt und Adrian M Lister Metric analysis of ungulate mammals in the early Middle Pleistocene of Britain in relation to taxonomy and biostratigraphy I Rhinocerotidae and Bovidae Quaternary International 228 2010 S 136 156 Friedrich E Zeuner Die Beziehungen zwischen Schadelform und Lebensweise bei den rezenten und fossilen Nashornern Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg 34 1934 S 21 80 1 a b c Mikael Fortelius Paul Mazza und Benedetto Sala Stephanorhinus Mammalia Rhinocerotidae of the Western European Pleistocene with a revision of S etruscus Falconer 1868 Palaeontographia Italica 80 1993 S 63 155 a b c d e Jan van der Made The rhinos from the Middle Pleistocene of Neumark Nord Saxony Anhalt In Dietrich Mania u a Hrsg Neumark Nord Ein interglaziales Okosystem des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte 62 Halle Saale 2010 S 433 527 Emmanuel M E Billia Occurrences of Stephanorhinus kirchbergensis Jager 1839 Mammalia Rhinocerotidae in Eurasia An account Acta Palaeontologica Romaniae 7 2011 S 17 40 Diana Pushkina The Pleistocene easternmost distribution in Eurasia of the species associated with the Eemian Palaeoloxodon antiquus assemblage Mammal Review 37 3 2007 S 224 245 Denis Geraads Rhinocerotidae In L Werdelin und D J Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa Berkeley 2010 S 669 683 Pierre Olivier Antoine Pleistocene and holocene rhinocerotids Mammalia Perissodactyla from the Indochinese Peninsula Comptes Rendus Palevol 2011 S 1 10 I V Kirillova O F Chernova V V Kukarskikh F K Shidlovskiy und O G Zanina The First Finding of a Rhinoceros of the Genus Stephanorhinus in Arctic Asia Doklady Biological Sciences 471 2016 S 300 303 a b Irina V Kirillova Olga F Chernova Jan van der Made und Vladimir V Kukarskih Discovery of the skull of Stephanorhinus kirchbergensis Jager 1839 above the Arctic Circle Quaternary Research 88 2017 S 537 550 doi 10 1017 qua 2017 53 Naoto Handa Naoki Kohno und Yuichiro Kudo Reappraisal of a middle Pleistocene rhinocerotid Mammalia Perissodactyla from the Matsugae Cave Fukuoka Prefecture southwestern Japan Historical Biology 2019 doi 10 1080 08912963 2019 1604699 Frederic Lacombat und Thomas Mors The northernmost of the Late Pliocene rhinoceros Stephanorhinus jeanvireti Mammalia Perissodactyla Neuers Jahrbuch zur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 249 2 2008 S 157 165 Ralf Dietrich Kahlke und Thomas M Kaiser Generalism as a subsistence strategy advantages and limitations of the highly flexible feeding traits of Pleistocene Stephanorhinus hundsheimensis Rhinocerotidae Mammalia Quaternary Science Reviews 30 2011 S 2250 2261 doi 10 1016 j quascirev 2009 12 012 H K Loose Pleistocene Rhinocerotidae of Western Europe with reference to the recent two horned species of Africa and S E Asia Proefschrift Dissertation Leiden Scripta Geologica 33 1975 S 1 59 Luca Pandolfi Reassessing the phylogeny of Quaternary Eurasian Rhinocerotidae Journal of Quaternary Science 2023 doi 10 1002 jqs 3496 a b Shanlin Liu Michael V Westbury Nicolas Dussex Kieren J Mitchell Mikkel Holger S Sinding Peter D Heintzman David A Duchene Joshua D Kapp Johanna von Seth Holly Heiniger Fatima Sanchez Barreiro Ashot Margaryan Remi Andre Olsen Binia De Cahsan Guanliang Meng Chentao Yang Lei Chen Tom van der Valk Yoshan Moodley Kees Rookmaaker Michael W Bruford Oliver Ryder Cynthia Steiner Linda G R Bruins van Sonsbeek Sergey Vartanyan Chunxue Guo Alan Cooper Pavel Kosintsev Irina Kirillova Adrian M Lister Tomas Marques Bonet Shyam Gopalakrishnan Robert R Dunn Eline D Lorenzen Beth Shapiro Guojie Zhang Pierre Olivier Antoine Love Dalen und M Thomas P Gilbert Ancient and modern genomes unravel the evolutionary history of the rhinoceros family Cell 184 19 2021 S 4874 4885 e16 doi 10 1016 j cell 2021 07 032 Frido Welker Geoff M Smith Jarod M Hutson Lutz Kindler Alejandro Garcia Moreno Aritza Villaluenga Elaine Turner und Sabine Gaudzinski Windheuser Middle Pleistocene protein sequences from the rhinoceros genus Stephanorhinus and the phylogeny of extant and extinct Middle Late Pleistocene Rhinocerotidae PeerJ 5 2017 S e3033 doi 10 7717 peerj 3033 a b Enrico Cappellini Frido Welker Luca Pandolfi Jazmin Ramos Madrigal Diana Samodova Patrick L Ruther Anna K Fotakis David Lyon J Victor Moreno Mayar Maia Bukhsianidze Rosa Rakownikow Jersie Christensen Meaghan Mackie Aurelien Ginolhac Reid Ferring Martha Tappen Eleftheria Palkopoulou Marc R Dickinson Thomas W Stafford Jr Yvonne L Chan Anders Gotherstrom Senthilvel K S S Nathan Peter D Heintzman Joshua D Kapp Irina Kirillova Yoshan Moodley Jordi Agusti Ralf Dietrich Kahlke Gocha Kiladze Bienvenido Martinez Navarro Shanlin Liu Marcela Sandoval Velasco Mikkel Holger S Sinding Christian D Kelstrup Morten E Allentoft Ludovic Orlando Kirsty Penkman Beth Shapiro Lorenzo Rook Love Dalen M Thomas P Gilbert Jesper V Olsen David Lordkipanidze und Eske Willerslev Early Pleistocene enamel proteome from Dmanisi resolves Stephanorhinus phylogeny Nature 574 2019 S 103 107 doi 10 1038 s41586 019 1555 y a b Akira Fukuchi Hideo Nakaya Masanaru Takai und Shintaro Ogino A preliminary report on the Pliocene rhinoceros from Udunga Transbaikalia Russia Asian Paleoprimatology 5 2009 S 61 98 Christelle Tougard Thomas Delefosse Catherine Hanni und Claudine Montgelard Phylogenetic Relationships of the Five Extant Rhinoceros Species Rhinocerotidae Perissodactyla Based on Mitochondrial Cytochrome b and 12S rRNA Genes Molecular Phylogenetics and Evolution 19 2001 S 34 44 Ludovic Orlando Jennifer A Leonard Aurelie Thenot Vincent Laudet Claude Guerin und Catherine Hanni Ancient DNA analysis reveals woolly rhino evolutionary relationships Molecular Phylogenetics and Evolution 28 2003 S 485 499 Eske Willerslev M Thomas P Gilbert Jonas Binladen Simon Y W Ho Paula F Campos Aakrosh Ratan Lynn P Tomsho Rute R da Fonseca Andrei Sher Tatanya V Kuznetsova Malgosia Nowak Kemp Terri L Roth Webb Miller und Stephan C Schuster Analysis of complete mitochondrial genomes from extinct and extant rhinoceroses reveals lack of phylogenetic resolution BMC Evolutionary Biology 9 2009 S 95 doi 10 1186 1471 2148 9 95 a b Tong Haowen Evolution of the non Coelodonta dicerorhine lineage in China Comptes Rendus Palevol 11 8 2012 S 1 8 doi 10 1016 j crpv 2012 06 002 Luca Pandolfi Antoine Pierre Olivier Maria Bukhsianidze Daid Lordkipanidze Lorenzo Rook Northern Eurasian rhinocerotines Mammalia Perissodactyla by the Pliocene Pleistocene transition phylogeny and historical biogeography Journal of Systematic Palaeontology 2021 doi 10 1080 14772019 2021 1995907 Miklos Kretzoi Bemerkungen zur System der Nachmiozanen Nashorn Gattungen Foldtani Kozloni Budapest 72 4 12 1942 S 309 318 Claude Guerin Les Rhinocerotidae Mammalia Perissodactyla du miocene terminal au pleistocene superieur d Europe occidentale compares aux especes actuelles tendences evolutives et relations phylogenetiques Geobios 15 4 1982 S 599 605 Kurt Heissig Family Rhinocerotidae In Gertrud E Rossner und Kurt Heissig The Miocene land mammals of Europe Munchen 1999 S 175 188Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephanorhinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephanorhinus amp oldid 234917685