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Das Sumatra Nashorn Dicerorhinus sumatrensis ist das kleinste und urtumlichste der funf heute lebenden Arten aus der Familie der Nashorner Rhinocerotidae Es ist durch zwei Horner charakterisiert und besitzt als einzige Nashornart eine mehr oder weniger dichte Behaarung Entgegen seinem Namen ist das Vorkommen des Tieres nicht auf die Insel Sumatra beschrankt vielmehr kam es in weiten Teilen Sudostasiens vor ist aber inzwischen dort weitgehend ausgerottet Die gegenwartige Population wird auf weniger als 80 Individuen geschatzt Zwei engagierte Schutzprogramme in Indonesien und Malaysia versuchen den Nashornvertreter vor dem Aussterben zu bewahren Die letzten Vorkommen in Malaysia wurden aber Ende 2019 fur erloschen erklart sodass die Art nur noch in Indonesien verbreitet ist Die Nashornart lebt weitgehend einzelgangerisch in tropischen Regenwaldern und ernahrt sich von weicher Pflanzenkost Bekannt ist das Sumatra Nashorn fur seine umfangreiche Lautkommunikation Sumatra NashornSumatra Nashorner im Cincinnati Zoo and Botanical Garden SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Unpaarhufer Perissodactyla Familie Nashorner Rhinocerotidae Gattung DicerorhinusArt Sumatra NashornWissenschaftlicher Name der GattungDicerorhinusGloger 1841Wissenschaftlicher Name der ArtDicerorhinus sumatrensis Fischer 1814 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Unterarten 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Interaktionen mit anderen Tierarten 3 5 Parasiten 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Forschungsgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Das Sumatra Nashorn die kleinste und ursprunglichste rezente Nashornart Zahlreiche Merkmale unterscheiden das Sumatra Nashorn von anderen Nashornern Mit einer Kopf Rumpf Lange von 2 5 bis 3 2 m hinzu kommt ein bis zu 60 cm langer Schwanz einer Schulterhohe von 1 2 bis 1 4 m und einem Gewicht von 500 bis 800 kg ist es die kleinste noch heute lebende Nashornart Es weist einen im Vergleich kurzen aber kraftigen Korper auf Die Haut ist zwischen 1 und 1 6 cm dick sehr weich und rotlich braun gefarbt Zwei charakteristische Hautfalten umlaufen den Korper vertikal hinter den Vorder und vor den Hinterbeinen Kleinere Falten befinden sich auch im Nacken und im oberen Bereich der Gliedmassen Insgesamt ist die Hautfaltung aber weniger ausgepragt als bei den anderen asiatischen Nashornarten Auffallig ist weiterhin die verhaltnismassig starke Behaarung des Korpers die bei Jungtieren sehr dicht aber auch bei jungen Alttieren noch vorhanden ist und ebenfalls eine rotbraune Farbung besitzt Bei alteren Individuen farbt sich das Haar haufig schwarz und wird sparlicher Weitere Haarbuschel befinden sich an den Ohrenspitzen und am Ende des Schwanzes Unterhautfett tritt bei wild lebenden Tieren nur ausserst selten auf Auffallig ist auch die spitz zulaufende und bewegliche Oberlippe die zum Abrupfen der Pflanzennahrung dient 1 2 Im Unterschied zu den anderen asiatischen Nashornarten Java Nashorn Panzernashorn hat das Sumatra Nashorn zwei Horner die in der Regel dunkelbraun oder schwarzbraun gefarbt sind Das vordere Horn Nasalhorn ist dabei 15 bis 25 cm lang und weist uberwiegend eine konische Form auf mit einer teils ruckwarts gerichteten Spitze Das langste jemals gefundene Horn besass eine uber die Krummung gemessene Lange von 81 cm Das hintere Horn Frontalhorn dagegen ist meist nur eine stumpfe Erhohung Die Horner bestehen wie bei allen Nashornern aus Keratin das sich aus tausenden fadenartigen Strangen Filamente zusammensetzt und so eine hohe Festigkeit erhalt Ahnlich wie Hufe oder Haare wachst es das gesamte Leben lang auch wenn es beschadigt wird 3 Der Schadel des Sumatra Nashorns ist mit 70 bis 80 cm sehr langgestreckt und zusatzlich schmal seine Nasen Stirn Linie verlauft eher gerade und ist nicht so tief eingesattelt wie bei den anderen asiatischen Nashornarten Das Hinterhauptsbein weist eine eher rechtwinklige Form auf und bewirkt eine deutlich aufrechte Kopfhaltung die aber nicht so stark ausfallt wie bei den anderen asiatischen Nashornern 4 Die Augenhohle befindet sich im Bereich des ersten Molaren Charakteristisch ist eine im Vorderteil teilweise verknocherte Nasenscheidewand was bei den anderen rezenten Arten nur sehr selten auftritt Wie alle asiatischen Nashorner besitzt auch das Sumatra Nashorn eine wenn auch reduzierte vordere Bezahnung Die Zahnformel fur ausgewachsene Tiere lautet 1 0 3 3 1 0 3 3 displaystyle frac 1 0 3 3 1 0 3 3 nbsp wobei im Milchgebiss noch ein weiterer Pramolar ausgebildet ist Die unteren Schneidezahne ragen dolchartig nach vorn und sind sehr spitz die oberen dagegen sind abgeflacht und stehen senkrecht im Kiefer Manchmal finden sich noch Alveolen weiterer Schneidezahne bei ausgewachsenen Exemplaren Die Molaren haben eher niedrige bis moderat hohe Zahnkronen und besitzen einen hohen Anteil an Zahnschmelz 1 5 Das Sumatra Nashorn vermag mit zahlreichen Lauten zu kommunizieren und ist allgemein sehr gesprachig Vor allem wahrend der Nahrungsaufnahme oder im allgemein zufriedenen Zustand gibt ein ungestortes Tier ein standiges und unentwegtes Quietschen von sich Ein summender Laut wird bei Freude oder Vorfreude ausgestossen und ist haufig bei schlammbadenden Tieren zu vernehmen Ist das Tier verschreckt oder gestort schnaubt es laut bei Schmerz ertont ein Wimmern oder ebenfalls ein Quietschen Einige Laute liegen auch im Infraschallbereich bzw ahneln den Gesangen von Buckelwalen Die Vielzahl der Laute gilt als wichtig fur eine Kommunikation im dichten tropischen Regenwald 6 7 Weiterhin besitzt das Sumatra Nashorn nur einen sehr eingeschrankten Sehsinn wahrend der Geruchssinn und das Gehor ausserordentlich gut ausgebildet sind 2 Verbreitung und Unterarten Bearbeiten nbsp Vorkommen des Sumatra Nashorns 8 Historisches Verbreitungsgebiet Vermutlich ausgestorben Heutiges Verbreitungsgebiet 2016 nbsp Das Weibchen Begum Foto Zoo London um 1890 ist das Typusexemplar der ausgestorbenen Unterart D s lasiotis Das Sumatra Nashorn bewohnt dichten tropischen Regenwald und gemassigt warmen Bergwald Es kommt somit sowohl im Tief als auch im Hochland bis zu Hohenlagen uber 2 000 m vor Dabei ist es ausserst beweglich und vermag auch steile Berghange zu erklimmen 9 Das ursprungliche Verbreitungsgebiet reichte vom Fuss des Himalajas in Bhutan und dem aussersten Osten Indiens uber Bangladesch Myanmar Thailand bis auf die Malaiische Halbinsel und umfasste auch die Inseln Sumatra und Borneo 10 Eine ursprungliche Verbreitung auch von Kambodscha bis nach Vietnam ist fraglich 11 Gegenwartig kommt das Sumatra Nashorn nur in weit verstreuten Populationen in Indonesien vor Experten schatzen dass die gesamte Bestandszahl weniger als 80 Tiere umfasst moglicherweise weniger Dabei leben drei grossere Gruppen im Gunung Leuser Nationalpark 18 30 Tiere im Bukit Barisan Selatan Nationalpark 4 15 Tiere und im Way Kambas Nationalpark auf Sumatra 15 30 Tiere 12 Bis in die 2000er Jahre hinein gab es auch noch eine kleine Population von 20 bis 35 Tieren im Taman Negara auf der Malaiischen Halbinsel was ungefahr die Halfte des Gesamtbestandes der Halbinsel ausmachte Allerdings fehlen hier weitgehend bis auf Ausnahmen 13 konkrete Nachweise aus der Zeit ab dem Jahr 2008 Eine Studie aus dem Jahr 2015 kam zu dem Schluss dass das Sumatra Nashorn auf der Malaiischen Halbinsel mittlerweile aufgrund von Wilderei ausgestorben ist 8 Im Jahr 2019 wurde das Sumatra Nashorn in Malaysia fur ausgestorben erklart nachdem das letzte Exemplar in Gefangenschaft verendete 14 Raumlich weit getrennt lebte im Jahr 2011 noch ein kleiner Bestand von rund 15 Tieren im Tabin Wildreservat und moglicherweise ebenso viele Individuen im Schutzgebiet Lembah Danum im Nordosten von Borneo 15 16 Im Marz 2016 wurde im indonesischen Teil Borneos ein Sumatra Nashorn gesichtet und eingefangen das allerdings nach kurzer Zeit in Gefangenschaft verstarb 17 Diese Gebiete umfassen teilweise naturliche Sumpflandschaften und sekundare Walder Das Biotop ist dabei ahnlich jenem letzten Refugium des Java Nashorns Rhinoceros sondaicus die Schutzgebiete fur das Sumatra Nashorn werden aber nur zum Teil als optimal fur die Tierart angesehen 9 Im Jahr 2015 wurde geschatzt dass die Gesamtzahl aller in freier Wildbahn lebenden Sumatra Nashorner weniger als 100 Tiere ausmacht Diese Population verteilt sich auf drei weit auseinanderliegende Schutzgebiete Zusatzlich zur Wildpopulation gab es sechs Sumatra Nashorner in zwei Zoos eines im Zoo von Cincinnati in den USA und funf weitere im Sumatran Rhino Sanctuary auf Sumatra Wissenschaftler argumentieren dass ein Uberleben des Sumatra Nashorns aufgrund von dessen geringer naturlicher Reproduktionsrate und der bisher nicht wirklich gelungenen Nachzucht in Zoos nur dann gewahrleistet ist wenn die verbliebenen kleinen Populationen einschliesslich der in Menschenobhut gehaltenen Tiere im Rahmen eines Gesamtkonzeptes gemanagt werden 8 Man unterteilt das Sumatra Nashorn in zwei rezente Unterarten 1 18 Dicerorhinus sumatrensis sumatrensis Fischer 1814 Westliches Sumatra Nashorn auf dem Festland Sudostasiens und auf Sumatra stellt die korperlich grosste Unterart dar besitzt aber relativ kleine Zahne Dicerorhinus sumatrensis harrissoni Groves 1965 Ostliches Sumatra oder Borneo Sabah Nashorn auf Borneo ist deutlich kleiner als die westliche Unterart Daneben werden zwei ausgestorbene Unterarten unterschieden Dicerorhinus sumatrensis lasiotus Buckland 1872 Nordliches Sumatra Nashorn in Bangladesch Indien und Myanmar ahnelte D s s hatte jedoch grossere Zahne Dicerorhinus sumatrensis eugenei Sody 1946 Unterart mit sehr grossen Zahnen die Typuslokalitat stellen die Padang Hohlen auf Sumatra dar 1 19 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Aufnahme im Nationalpark Way Kambas auf Sumatra Als territoriale Einzelganger bilden Bullen und Kuhe nur zur Paarungszeit eine kurze Verbindung Die Tiere sind in der Regel nacht und dammerungsaktiv Bullen unterhalten grosse Reviere die bis zu 50 km umfassen und sich teilweise uberlappen konnen Die Territorien der Kuhe sind mit 10 bis 15 km wesentlich kleiner Meist enthalten die Reviere einen oder mehrere Suhlplatze oder Tumpel im Zentrum die etwa 3 bis 15 m gross sind 20 Die Vegetation um diese Tumpel wird dabei auf einer Breite von 10 bis 35 m niedergetrampelt und der freie Raum dient als Ruheplatz Die Reviergrenzen sind allerdings eher locker definiert da die Tiere saisonal wandern und wahrend der Monsunzeit oft hoher gelegene Regionen aufsuchen 1 21 Uber Territorialkampfe unter den Tieren ist wenig bekannt in der Kernregion eines Reviers werden aber Artgenossen nicht geduldet Kommt es zu Kampfen werden offenbar die Horner dabei nicht eingesetzt sondern die scharfen Unterkieferschneidezahne die als Beisswaffen dienen und tiefe Wunden hervorrufen Die Reviere vor allem die Pfade auf denen die Tiere zu den einzelnen Nahrungs und Aktivitatsplatzen laufen werden mit Kot Urin und Kratzspuren markiert Manchmal dienen auch umgeknickte Schosslinge als Hinweise Vor allem der Dung stellt das haufigste innerartliche Kommunikationsmittel dar Kollektive Dunghaufen wie beim Panzernashorn Rhinoceros unicornis wurden kaum festgestellt was jedoch moglicherweise ein Resultat der geringen Verbreitungsdichte ist da einzelne Tiere gelegentlich einen Abfallhaufen neben einen bereits vorhandenen setzen Diesen verteilen Bullen dann manchmal auch mit den Hinterfussen in der Umgebung Duftdrusen an den Fussen zur Markierung des Territoriums sind beim Sumatra Nashorn nicht nachgewiesen 9 2 Ein aufgeschrecktes Sumatra Nashorn kann sehr schnell rennen und verfallt in Galopp Dabei lasst es sich auch nicht durch die dichte Waldvegetation hindern und uberwindet Hindernisse wie kleine Baume und Straucher sehr leicht 2 Ernahrung Bearbeiten nbsp Badendes Sumatra Nashorn im Zoo von CincinnatiDas Sumatra Nashorn ernahrt sich hauptsachlich von weicher Pflanzenkost browsing und bevorzugt Blatter Zweige Aste Rinde Fruchte und Samen Es sind mehrere hundert Pflanzenarten nachgewiesen die die Nashornart verzehrt Besonders haufig weidet das Tier an Brennnesselgewachsen wie Laportea oder Sumachgewachsen wie Glutarengha aber auch Mangos Bambus und Feigen gehoren zu den hauptsachlichen Nahrungspflanzen Dabei nutzt das Sumatra Nashorn vor allem Stellen mit Sekundarbewuchs an Waldrandern Waldschneisen oder Flussufern Zur Nahrungsaufnahme werden haufig die Horner benutzt mit denen Aste zerbrochen werden Auf dem Boden liegende Aste werden auch mit den Hufen zerdruckt Die Nahrungsaufnahme findet dabei hauptsachlich zur Morgen oder Abenddammerung statt Taglich frisst das Nashorn zwischen 50 und 60 kg Pflanzen also etwa 10 seines Korpergewichtes 21 1 Weiterhin wichtig sind Schlammpfutzen und Tumpel Diese werden haufig mit Hilfe der Horner vergrossert was teilweise zu sehr tiefen Kuhlen fuhren kann Dort verbringt das Tier meist zwei bis drei Stunden am Tag mit Baden Dies ist einerseits fur eine Thermoregulation notwendig andererseits um aktiv Parasiten zu bekampfen Auch Salzlecken sind bedeutend fur das Wohlbefinden des Sumatra Nashorns Sie bestehen haufig aus heissen oder mineralhaltigen Quellen und werden alle ein oder zwei Monate aufgesucht Sie stellen auch wichtige soziale Kontaktpunkte dar an denen Bullen brunftigen Kuhen begegnen konnen 20 2 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Mutter mit Kalb im Zoo von CincinnatiDie Geburt freilebender Tiere ist bisher nicht direkt beobachtet worden die meisten Informationen zu Fortpflanzung und Wachstum stammen von den wenigen in Zoos zur Welt gekommenen Tieren Kuhe sind mit sechs bis sieben Jahren geschlechtsreif Bullen erst mit etwa zehn 2 Brunftige Kuhe lassen haufig Urin ab oder heben und schwingen den Schwanz Wahrend der Paarungszeit sind Bullen untereinander sehr aggressiv und es kann zu Kampfen kommen Die Kontaktaufnahme zwischen Bullen und Kuhen erfolgt uber Beruhrungen an Kopf Flanken oder Hinterbeinen und ist mit zahlreichen Lautausserungen verbunden Der eigentliche Geschlechtsakt beginnt mit dem Aufsitzen des Bullen was bis zu 25 mal wiederholt werden kann 22 Die Tragzeit dauert etwa 15 bis 16 Monate und liegt bei durchschnittlich 465 Tagen Der Zeitraum zwischen zwei Geburten betragt etwa vier bis funf Jahre Jedes Muttertier bringt lediglich ein Kalb zur Welt welches zwischen 25 und 30 kg wiegt und bereits rund 60 cm hoch ist Das Kalb besitzt dabei bereits eine 2 cm hohe Knubbe an der Stelle des vorderen Horns und tragt ein dichtes dunkelfarbenes Haarkleid welches sich erst im Laufe der Zeit rostbraun farbt 1 23 In der Regel konnen die Kalber bereits eine halbe Stunde nach der Geburt stehen und nach einer Stunde laufen Nach zwei bis drei Stunden fangen sie erstmals an Milch zu saugen Dabei wachsen sie anfangs rund 1 bis 2 kg taglich und wiegen nach einem Jahr schon rund 400 kg Pflanzennahrung wird auch schon sehr fruh aufgenommen allerdings halt die Saugphase bis zu 13 Monate an 24 Es wird angenommen dass die Lebensdauer etwa 30 bis 45 Jahre umfasst Das alteste bisher in Gefangenschaft lebende Tier wurde knapp 33 Jahre alt 19 Interaktionen mit anderen Tierarten Bearbeiten Ausgewachsene Tiere haben keine naturlichen Feinde Jungtiere fallen gelegentlich Tigern und Wildhunden zum Opfer Dies kommt aber sehr selten vor da das Jungtier immer sehr dicht bei der Mutter bleibt Wie beim Panzernashorn besteht eine enge positive biologische Verbindung zum Asiatischen Elefanten Sie liegt hauptsachlich im Aufbrechen der Waldfronten seitens des Elefanten und der damit einhergehenden Schaffung offener Platze mit Sekundarbewuchs den das Sumatra Nashorn nutzt 21 Parasiten Bearbeiten Zu den ausseren Parasiten gehoren Zecken und Bremsen vorwiegend aus der Gattung Tabanus 1 Besonders Zecken der Gattungen Haemaphysalis und Amblyomma befallen das Sumatra Nashorn vor allem in den Falten im Nackenbereich und ubertragen Krankheiten oder andere Parasiten 25 Zu den Endoparasiten gehoren Saugwurmer u a Fasciolidae 26 und Protozoen u a Entamoeba 27 Systematik BearbeitenNahere Verwandtschaft des Sumatra Nashorns basierend auf genetischen Untersuchungen nach Liu et al 2021 28 Rhinocerotinae Elasmotheriini Elasmotherium Rhinocerotini Dicerotina Ceratotherium Diceros Rhinocerotina Rhinoceros Dicerorhinina Dicerorhinus Stephanorhinus Coelodonta Vorlage Klade Wartung StyleUnter den lebenden Nashornern hat das Sumatra Nashorn keine engeren Verwandten Es stellt aufgrund der Behaarung und der vorderen Bezahnung die ursprunglichste heute lebende Nashornart dar 2 Vor dem Aufkommen von DNA Untersuchungen hielt man das Sumatra Nashorn teilweise fur einen Verwandten der beiden afrikanischen Arten vor allem wegen der zwei Horner Doch wurde schon fruh mit Hilfe anatomischer Untersuchungen eine starkere Verwandtschaft zu den einhornigen asiatischen Nashornern festgestellt die sich unter anderem aus dem Vorhandensein der vorderen Bezahnung ergibt Dabei gehort die Gattung Dicerorhinus einer eigenstandigen Untertribus den Dicerorhinina an die aber manchmal auch ohne systematische Abgrenzung zur Gruppe der Rhinocerotina gestellt wird 29 30 Neuere molekulargenetische Untersuchungen bestatigten die Vermutung dass die asiatischen Nashorner einen gemeinsamen Verwandtschaftskreis bilden der sich vor etwa 15 6 bis 29 Millionen Jahren von den afrikanischen Nashornern trennte Die einhornigen asiatischen Nashorner der Gattung Rhinoceros spalteten sich dann vor 26 bis 14 8 Millionen Jahren von der gemeinsamen Linie mit Dicerorhinus ab 31 28 Die Dicerorhinina und vor allem Dicerorhinus bilden mit mehr als einem Dutzend Arten eine formenreiche Gruppe der zweihornigen Nashorner die von Miozan bis Pleistozan Eurasien bevolkerten Die fruhen Vertreter von Dicerorhinus werden haufig unterschiedlichen Gattungen wie Lartetotherium oder Dihoplus zugewiesen stellen in der Regel aber Synonyme dar 32 Zu den nachsten Verwandten des Sumatra Nashorns innerhalb der Dicerorhinina gehort auch das mittel bis spatpleistozane Wollnashorn Coelodonta antiquitatis welches sich laut DNA Untersuchungen vor mehr als 21 Millionen Jahren abgespalten hatte 33 Ubereinstimmungen liegen hier vor allem in der Behaarung der Schadelkonstruktion der teilweise Dicerorhinus bis vollstandigen Coelodonta Verknocherung der Nasenscheidewand und Unterschieden beim Fehlen der vorderen Bezahnung Letzteres wiederum verbindet Coelodonta zuzuglich der ebenfalls gemeinsam auftretenden verknocherten Nasenscheidewand mit der Gattung Stephanorhinus gelegentlich auch Brandtorhinus genannt welche gleichzeitig lebte und mit dem Steppennashorn Stephanorhinus hemitoechus und dem Waldnashorn Stephanorhinus kirchbergensis zwei ebenfalls relativ bekannte Vertreter der Dicerorhinini des Pleistozans Eurasiens aufweist 32 Die nahere Verwandtschaft des Sumatra Nashorns mit Coelodonta und Stephanorhinus bestatigen auch Proteinsequenzuntersuchungen 34 Innere Systematik der rezenten Vertreter der Gattung Dicerorhinus nach Morales et al 1997 35 Rhinocerotidae D s sumatrensis Malai Halbinsel Ostsumatra D s sumatrensis Ostsumatra Provinz Riau D s sumatrensis Westsumatra Provinz Bengkulu Vorlage Klade Wartung 3 D s harrissoni Borneo Ostkalimantan DicerotiniVorlage Klade Wartung StyleDie ursprunglich anatomisch beschriebenen Unterarten des Sumatra Nashorns weisen auch erhebliche genetische Unterschiede auf Innerhalb der einzelnen heutigen weitgehend getrennt lebenden Populationen lassen sich verschiedene Haplotypen unterscheiden Dabei sind die Tiere der Malaiischen Halbinsel und Sumatras untereinander deutlich enger verwandt als mit den Vertretern Borneos Die Aufspaltung der einzelnen Populationen muss dabei aber schon wahrend der letzten Kaltzeit beginnend vor etwa 100 000 Jahren stattgefunden haben Zu jener Zeit bildeten die Inseln des Sundaschelfes eine mehr oder weniger geschlossene Landmasse Jedoch scheint es zwischen den westlichen und ostlichen Populationen starkere Migrationsbarrieren gegeben zu haben moglicherweise in Form von Trockengebieten oder breiten Nord Sud verlaufenden Flusstalern Innerhalb der westlichen Gruppe sind weiterhin jene der Malaiischen Halbinsel und Ostsumatras naher verwandt als zu jenen Westsumatras Hier wirkte wohl das Barisangebirge als deutliche Grenze 35 Stammesgeschichte BearbeitenDie Gattung Dicerorhinus trat erstmals am Ubergang von Oligozan zum Miozan vor 20 bis 23 Millionen Jahren auf Wahrend des Miozans und des Pliozans war sie mit zahlreichen Arten uber gesamt Eurasien und Afrika verbreitet Dabei sind aber Fossilnachweise im sudostasiatischen Raum rar Uber den phylogenetischen Vorganger des Sumatra Nashorn ist somit kaum etwas bekannt 29 36 Ein moglicherweise sehr naher Verwandter oder direkter Vorganger ist Dicerorhinus gwebinensis aus dem Oberpliozan bis Unterpleistozan welcher in den Ablagerungen einer Terrasse des Irrawaddy nahe dem Ort Gwebin in Myanmar gefunden wurde 37 Auch uber die weitere Stammesgeschichte des Sumatra Nashorns ist wenig bekannt da kaum fossile Funde vorliegen Einer der fruhesten fossilen Nachweise des Sumatra Nashorns stammt aus der Gigantopithecus Hohle von Liucheng Autonomes Gebiet Guangxi China und ist dem Altpleistozan zuzuweisen 38 Daruber hinaus gibt es einzelne Funde aus dem Mittel und Jungpleistozan von Indochina und den Malaiischen Inseln Hierzu zahlen solche aus den Niah Hohlen auf Borneo die rund 40 000 Jahre alt sind Ein fruhholozanes Alter haben Skelettreste aus den Padang Hohlen auf Sumatra 39 1 Im weiteren Verlauf des Holozans drang das Sumatra Nashorn bis an den Nordrand des tibetischen Hochlands vor wie genetische Analysen an Funden aus der rund 5200 Jahre alten spatneolithischen Siedlung von Shannashuzha in der chinesischen Provinz Gansu ergaben 40 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Zeichnung des Sumatra Nashorns die William Bell 1793 anfertigte Die ersten Aufzeichnungen eines Europaers uber das Sumatra Nashorn erfolgten 1793 als der Mediziner William Bell ein nahe Fort Malborough auf Sumatra erschossenes Exemplar untersuchte Er fertigte Beschreibungen und eine Zeichnung an die er Joseph Banks 1742 1820 dem damaligen Prasidenten der Royal Society schickte Dieser veroffentlichte die Aufzeichnungen wenig spater Die gultige wissenschaftliche Erstbeschreibung des Sumatra Nashorns als Rhinoceros sumatrensis erbrachte aber erst 1814 der deutsche Naturforscher Gotthelf Fischer von Waldheim 1771 1853 zu jener Zeit Direktor des Museums fur Naturgeschichte in Moskau 41 Den anerkannten wissenschaftlichen Gattungsnahmen Dicerorhinus fuhrte der deutsche Biologe Constantin Wilhelm Lambert Gloger 1803 1863 im Jahr 1841 ein 1 Das Sumatra Nashorn wurde in der Forschungsgeschichte des Weiteren unter verschiedenen wissenschaftlichen Namen bekannt 42 Rhinoceros sumatrensis Fischer 1814 Rhinoceros sumatranus Raffles 1822 Rhinoceros crossii Gray 1854 Rhinoceros lasiotis Buckland 1872 Ceratorhinus blythii Gray 1873 Ceratorhinus niger Gray 1873 Rhinoceros malayanus Newman 1874 Rhinoceros borniensis McDougall 1912 Rhinoceros bicornis var sinensis Laufer 1914 Didermocerus sumatrensis harrissoni Groves 1965Bedrohung und Schutz BearbeitenBestandsschatzungen des Sumatra Nashorns in Malaysia und Indonesien 16 12 Gebiet Bestandsgrosse 1997 Bestandsgrosse 2011 Annahmen Bestandsgrosse 2019 Annahmen Gunung Leuser Nationalpark Sumatra 60 60 80 18 30Bukit Barisan Selatan Nationalpark Sumatra 22 50 70 4 15Way Kambas Nationalpark Sumatra 16 27 33 15 30Kerinchi Seblat Nationalpark Sumatra 28 0 0Andere Indonesien 25 10 15 3 Taman Negara Malaysia 44 21 34 0Royal Belum State Nationalpark Malaysia 10 12 13 0Endau Rompin Nationalpark Malaysia 9 1 2 0Lembah Danum Malaysia 11 13 15 0Tabin Wildreservat Malaysia 20 15 0Andere Malaysia 75 7 0Gesamt 320 216 284 40 78Das Sumatra Nashorn wird von der IUCN als stark bedroht eingestuft Die Unterart D s lasiotus ist offenbar bereits ausgestorben obwohl es gelegentlich Geruchte uber eine noch existierende kleine Population im Lassai Trakt in Myanmar gibt Das Borneo Nashorn Unterart D s harrissoni war noch Anfang der 2000er Jahre mit weniger als 40 Individuen im malaysischen Bundesstaat Sabah erhalten wahrend die Unterart D s sumatrensis noch am weitesten verbreitet ist zu diesem Zeitpunkt aber moglicherweise maximal auch nur 180 bis 200 Individuen zahlte Fur das Jahr 2019 wird von einem Gesamtbestand mit weniger als 80 Individuen ausgegangen die auf mehrere kleinere Populationen in verschiedenen Nationalparks auf Sumatra verstreut leben Keine dieser Einzelpopulationen umfasst mehr als 30 Individuen 12 In Malaysia gilt das Sumatra Nashorn offiziell als ausgestorben Am 23 November 2019 starb auf der Insel Borneo das letzte in Malaysia registrierte Sumatra Nashorn ein 25 Jahre altes weibliches Tier das den Namen Iman verliehen bekommen hatte Im Mai desselben Jahres war das letzte in Malaysia bekannte mannliche Tier gestorben 14 Im indonesischen Teil Borneos in Ostkalimantan lebt eine Restpopulation des Borneo Nashorns von weniger als einem halben Dutzend Tieren 12 Die grossten Bedrohungen fur das Sumatra Nashorn sind illegale Wilderei und Zerstorung des Lebensraumes verbunden mit der Ausbreitung menschlicher Siedlungen oder infolge von Wirtschaftsexpansion Dabei geht eine besondere Gefahrdung durch den Handel mit Hornern aus die zu Pulver zermahlen in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Medikament gegen Fieber und Schmerzen eingesetzt werden Historischen Quellen zufolge geht der Handel mit Hornern mehr als 2000 Jahre zuruck Die Konsequenz war dass der Bestand des Sumatra Nashorns bis 1995 auf weniger als 300 Individuen zuruckgegangen war Problematisch ist dabei die starke Zersplitterung der Populationen mit oft nur wenigen gebarfahigen Kuhen sodass die Stabilitat einiger kleiner Gruppen nicht gewahrleistet ist Weiterhin ist das Intervall zwischen den einzelnen Geburten einer Kuh sehr lang so dass solche Populationen nur sehr langsam anwachsen oder eher stagnieren und daruber hinaus stark anfallig sind gegen Naturkatastrophen und Epidemien 2 16 Zum weiteren Schutz des Sumatra Nashorns werden seit 1995 mit der Conservation strategy for Rhinos in South east Asia unter Beteiligung der Asian Rhino Specialist Group und der International Rhino Foundation zwei Hauptstrategien verfolgt Hierzu wurden zum einen die Sicherheitsstandards in den Schutzgebieten erhoht indem geschultes Personal der Rhino Protection Units die Nashornreviere kontinuierlich kontrolliert und von Fallen saubert sowie Wilderer dingfest macht Ausserdem installierte man in den verschiedensten Gebieten ein System von Kamerafallen an strategisch wichtigen Stellen die die Tiere sowohl beobachten sollen als auch die Moglichkeiten zum Studium geben Als zentrale Schlusselgebiete erwiesen sich hier die Nationalparks Bukit Barisan Selatan und Way Kambas auf Sumatra sowie das Tabin Wildreservat und das Danum Valley Schutzgebiet auf Borneo 16 43 Mit Hilfe der Kamerafallen konnten in den letzten Jahren mehrmals neugeborene Kalber mit ihren Muttertieren in freier Wildbahn nachgewiesen werden 44 Zum anderen sollen einzelne Tiere oder sehr kleine Bestande in andere Gebiete umgesiedelt werden in welchen schon ein aktives Aufzuchtprogramm unter annahernd naturlichen Bedingungen geschaffen wurde Hierfur grundeten Tierschutzer 1997 das 100 ha grosse umzaunte Sumatran Rhino Sanctuary innerhalb des Way Kambas Nationalparks auf Sumatra in dem mittlerweile funf Nashorner leben und studiert werden Jedes Tier besitzt dabei ein eigenstandiges 20 ha grosses Gehege und wird rund um die Uhr bewacht Diese Nashorner stammen ursprunglich aus Zoobestanden und wurden hier eingefuhrt 16 45 Bereits zwischen 1984 und 1996 war ein ahnliches Programm mit insgesamt 40 Sumatra Nashornern durchgefuhrt worden Es gilt aber als zum Teil gescheitert da damals zu wenig uber die Naturbedurfnisse der Tierart bekannt war und die Tiere zunachst keinen Nachwuchs in Gefangenschaft zeugten Nachdem 20 Nashorner naturlich verstorben waren wurde das Projekt letztendlich eingestellt 46 47 Wahrend dieser Phase wurde lediglich ein Jungtier geboren dessen Muttertier bereits wahrend des Einfangens trachtig gewesen war Erst nachdem das Projekt offiziell beendet worden war kamen im Zoo von Cincinnati drei Nashorner zur Welt Eines davon wurde inzwischen erfolgreich mit einem Weibchen in der Zuchtstation in Way Kambas verpaart was 2012 zur Geburt eines gesunden Jungtieres fuhrte siehe unten 48 49 Ein ahnliches Projekt wie auf Sumatra wurde mit dem Borneo Rhino Sanctuary fur die Nashorner Borneos ab 2009 beschlossen 16 Im Laufe der letzten 200 Jahre wurden knapp 100 Sumatra Nashorner in Zoologischen Garten gehalten Gegenwartig leben insgesamt elf Tiere in Gefangenschaft einschliesslich der funf im Sumatran Rhino Sanctuary und dreier Tiere im Borneo Rhino Sanctuary 50 Nur selten gelang aber bisher eine Geburt bei tiergartnerisch gehaltenen Individuen die erste erfolgte 1889 im Zoo von Kalkutta Im gesamten 20 Jahrhundert gab es keine erfolgreiche Geburt Erst 2001 wurde wieder die Geburt eines Sumatra Nashorns in Menschenobhut im Zoo von Cincinnati gemeldet der zwei weitere im gleichen Zoo folgten und einen ersten Erfolg im Zuchtprogramm des Sumatra Nashorns darstellen 51 16 Bisher konnten seit 2012 insgesamt funf Geburten im Sumatran Rhino Sanctuary im Osten der Insel Sumatra verzeichnet werden zuletzt am 25 November 2023 52 53 54 55 Literatur BearbeitenColin P Groves und Fred Kurt Dicerorhinus sumatrensis Mammalian Species 21 1972 S 1 6 Nico van Strien Sumatran Rhinoceros In R Fulconis Save the rhinos EAZA Rhino Campaign 2005 6 Info Pack London 2005 S 70 74 Nico van Strien Das Sumatra Nashorn In Anonymous Hrsg Die Nashorner Begegnung mit urzeitlichen Kolossen Furth Filander Verlag 1997 S 57 74 ISBN 3 930831 06 6Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Colin P Groves und Fred Kurt Dicerorhinus sumatrensis Mammalian Species 21 1972 S 1 6 a b c d e f g h Nico van Strien Sumatran Rhinoceros In R Fulconis Save the rhinos EAZA Rhino Campaign 2005 6 Info Pack London 2005 S 70 74 Colin P Groves Species characters in rhinoceros horns Zeitschrift fur Saugetierkunde 36 4 1971 S 238 252 245f Friedrich E Zeuner Die Beziehungen zwischen Schadelform und Lebensweise bei den rezenten und fossilen Nashornern Berichte der Naturforschenden Gesellschaft in Freiburg 34 1934 S 21 80 Colin P Groves Die Nashorner Stammesgeschichte und Verwandtschaft In Anonymous Hrsg Die Nashorner Begegnung mit urzeitlichen Kolossen Furth 1997 S 14 32 T Hubback The Asiatic two horned rhinoceros Journal of Mammalogy 20 1 1939 S 1 20 Elizabeth von Muggenthaler Paul Reinhart Brad Lympany und R Barton Craft Songlike vocalizations from the Sumatran rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis Acoustics Research Letters Online 4 3 2003 S 83 88 a b c Rasmus Gren Havmoller Junaidi Payne Widodo Ramono Susie Ellis K Yoganand Barney Long Eric Dinerstein A Christy Williams Rudi H Putra Jamal Gawi Bibhab Kumar Talukdar und Neil Burgess Will current conservation responses save the Critically Endangered Sumatran rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis Oryx 50 2 2016 S 355 359 doi 10 1017 S0030605315000472 a b c Rudolf Schenkel und Ernst M Lang Das Verhalten der Nashorner Handbuch fur Zoologie 8 46 1969 S 1 56 Anwaruddin Choudhury The status of the Sumatran rhinoceros in north eastern India Oryx 31 2 1997 S 151 152 L C Rookmaaker The distribution of the rhinoceros in Eastern India Bangladesh China and the Indo Chinese region Zoologischer Anzeiger 205 3 4 1980 S 253 268 a b c d Richard H Emslie Tom Milliken Bibhab Talukdar Gayle Burgess Karyn Adcock David Balfour und Michael H Knight African and Asian rhinoceroses status conservation and trade A report from the IUCN Species Survical Commission IUCN SSC African and Asian Rhino Specialist Groups and TRAFFIC to the CITES Secretariat pursuant to Resolution Conf 9 14 Rev CoP17 In Report to CITES 17th meeting Colombo CoP 18 Doc 83 1 annex 3 2019 S 1 38 1 Anonymous Rare rhino sighting in Malaysia International Zoo News 55 2 2008 S 102 a b BBC Malaysia s last known Sumatran rhino dies 2 abgerufen am 23 November 2019 Bibhab Kumar Talukdar Asian Rhino Specialist Group report Pachyderm 49 2011 S 16 19 online a b c d e f g Abdul Wahab Ahmad Zafir Junaidi Payne Azlan Mohamed Ching Fong Lau Dionysius Shankar Kumar Sharma Raymond Alfred Amirtharaj Christy Williams Senthival Nathan Widodo S Ramono und Gopalasamy Reuben Clements Now or never what will it take to save the Sumatran rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis from extinction Oryx 45 2 2011 S 225 233 WWF Nashorn wiederentdeckt WWF entdeckt ausgestorben geglaubte Nashorn Art in Kalimantan Indonesien 3 abgerufen am 30 April 2016 Colin Groves und Peter Grubb Ungulate Taxonomy Johns Hopkins University Press 2011 S 1 317 S S 23 24 a b Wolfgang Grummt Begegnungen mit Sumatranashornern Dicerorhinus sumatrensis Fischer 1814 Milu 9 1998 S 354 362 a b S C Julia Ng Z Zainal Zahiri 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transmitting to Sumatran rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis Proceedings of AZWMC 2008 S 145 Astri Muryani Risa Tiuria Andriansyah und Muhammad Agil Helminthes parasite at feces of Sumatran rhinoceros Dicerorhinus sumtrensis and Sumatran elephant Elephas maximus surnatranus in Way Kambas National Park Lampung semi insitu Proceedings of AZWMC 2008 S 142 Rani Octalia Sri Utami Handayani Dedi Candra und Muhammad Agil Parasitic protozoa at faeces of Sumatran Rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis Sumatran elephant Elephas maximus sumatrensis and livestock in Way Kambas National Park Proceedings of AZWMC 2008 S 141 a b Shanlin Liu Michael V Westbury Nicolas Dussex Kieren J Mitchell Mikkel Holger S Sinding Peter D Heintzman David A Duchene Joshua D Kapp Johanna von Seth Holly Heiniger Fatima Sanchez Barreiro Ashot Margaryan Remi Andre Olsen Binia De Cahsan Guanliang Meng Chentao Yang Lei Chen Tom van der Valk Yoshan Moodley Kees Rookmaaker Michael W Bruford Oliver Ryder Cynthia Steiner Linda G R Bruins van Sonsbeek Sergey Vartanyan Chunxue Guo Alan Cooper Pavel Kosintsev Irina Kirillova Adrian M Lister Tomas Marques Bonet Shyam Gopalakrishnan Robert R Dunn Eline D Lorenzen Beth Shapiro Guojie Zhang Pierre Olivier Antoine Love Dalen und M Thomas P Gilbert Ancient and modern genomes unravel the evolutionary history of the rhinoceros family Cell 184 19 2021 S 4874 4885 e16 doi 10 1016 j cell 2021 07 032 a b Colin P Groves Phylogeny of the living species of rhinoceros Zeitschrift fur Zoologische Systematik und Evolutionsforschung 21 4 1983 S 293 313 Kurt Heissig Probleme bei der cladistischen Analyse einer Gruppe mit wenigen eindeutigen Apomorphien Rhinocerotidae Palaontologische Zeitschrift 55 1 1981 S 117 123 Christelle Tougard Thomas Delefosse Catherine Hanni und Claudine Montgelard Phylogenetic Relationships of the Five Extant Rhinoceros Species Rhinocerotidae Perissodactyla Based on Mitochondrial Cytochrome b and 12S rRNA Genes Molecular Phylogenetics and Evolution 19 2001 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Ogino A preliminary report on the Pliocene rhinoceros from Udunga Transbaikalia Russia Asian Paleoprimatology 5 2009 S 61 98 Zin Maung Maung Thein Masanaru Takai Takehisa Tsubamoto Thaung Htike Naoko Egi und Maung Maung A new species of Dicerorhinus Rhinocerotidae from the Plio Pleistocene of Myanmar Palaeontology 51 6 2008 S 1419 1433 Tong HaoWen und Claude Guerin Early Pleistocene Dicerorhinus sumatrensis remains from the Liucheng Gigantopithecus Cave Guangxi China Geobios 42 2009 S 525 539 C Tougard Biogeography and migration routes of large mammal faunas in South East Asia during the Late Middle Pleistocene focus on the fossil and extant faunas from Thailand Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 168 2001 S 337 358 Ningbo Chen Lele Ren Linyao Du Jiawen Hou Victoria E Mullin Duo Wu Xueye Zhao Chunmei Li Jiahui Huang Xuebin Qi Marco Rosario Capodiferro Alessandro Achilli Chuzhao Lei Fahu Chen Bing Su Guanghui Dong und Xiaoming Zhang Ancient genomes reveal tropical bovid 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