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Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abgrenzung 3 Beispiele 3 1 A 3 2 B 3 3 C 3 4 D 3 5 E 3 6 F 3 7 G 3 8 H 3 9 I 3 10 J 3 11 K 3 12 L 3 13 M 3 14 N 3 15 O 3 16 P 3 17 Q 3 18 R 3 19 S 3 20 T 3 21 U 3 22 V 3 23 W 3 24 Z 4 Siehe auch 5 Literatur 5 1 Wissenschaftliche Literatur 5 2 Jagdlexika und Worterbucher 5 3 Sonstige Sachliteratur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Die Jagersprache auch Waidmannssprache oder Weidmannssprache 1 ist die traditionelle Fach und Sondersprache 2 3 der Jager Sie setzt sich aus Fachwortern aus dem Bereich der Jagd zusammen und wird von Jagern zur exakten Verstandigung untereinander sowie als Teil des jagdlichen Brauchtums benutzt Neben der Exaktheit lassen sich durch die Jagersprache oftmals Zustande und Ereignisse wahrend der Jagd viel einfacher und kurzer beschreiben als mit der konventionellen Sprache Insofern wird sie Nichtjagern gegenuber dann nicht verwendet wenn Verstandnisprobleme entstehen konnten Die Jagersprache ist im deutschen Sprachraum ab dem 19 Jahrhundert zunehmend vereinheitlicht worden die regionale Terminologie ist heute jedenfalls in der deutschen Schweiz weitestgehend einer gemeindeutschen gewichen 4 Viele Ausdrucke der Jagersprache sind schon etliche Jahrhunderte in Gebrauch Einige sind auch in die Umgangssprache ubernommen worden zum Beispiel in den Redewendungen jemandem eins hinter die Loffel geben zur Strecke bringen und durch die Lappen gehen Geschichte BearbeitenDie Jagersprache hat ihre Ursprunge zum einen in der prazisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes als Fachsprache bis heute zum anderen historisch gesehen in der bewussten Absetzung des Adels vom gemeinen Volk insbesondere den weniger zur Verklarung neigenden Bauernjagern Eine wesentliche Entwicklung durchlief die Sprache ab dem 12 Jahrhundert als Zunftsprache der Berufsjager Zu dieser Zeit beschrankte sie sich jedoch auf Bereiche der Rotwildjagd bzw der Hochwildjagd der Jagdhunde der Falknerei und des Vogelfangs Erst im 17 und 18 Jahrhundert wurden verstarkt Begriffe aus der Niederwildjagd aufgenommen Abgrenzung BearbeitenNicht mit der Jagersprache zu verwechseln ist das mit dem Seemannsgarn vergleichbare Jagerlatein Darunter versteht man dass ein Jager eine ubertriebene Erlebnisgeschichte schildert um zu prahlen oder unkundige Zuhorer zum Scherz in die Irre zu fuhren Fabelhafte Wildarten wie unter anderem der Rasselbock oder der Wolpertinger gehoren in den Bereich des Jagerlateins Ebenfalls nicht zur Jagersprache zahlen traditionelle Bezeichnungen aus Tierfabeln und Marchen wie etwa Reineke Fuchs oder kurz Reineke fur den Fuchs Meister Lampe fur den Hasen oder Malepartus fur den Bau des Fuchses Durch eine zunehmende Technisierung der Jagd z B bei der Optik oder den Jagdwaffen ist heute eine Abgrenzung zu anderen Fachbereichen fliessend Beispiele BearbeitenA Bearbeiten Aalstrich dunkler Strich auf dem Rucken bei Hirscharten Gamswild im Sommer und bei manchen Hunden Aasjager Jager durch dessen unwaidmannische Jagdausubung viel Wild verloren geht verludert abasen Pflanzen abfressen vom Wild gesagt abbalgen Haut bzw Fell abziehen bei Raubwild und Hasenartigen abbeissen die Jungen zwingen seinen Lebensbereich zu verlassen vom Haarraubwild abbaumen einen erhohten Platz verlassen von Federwild die jagdliche Einrichtung wie Hochsitz Ansitzleiter verlassen vom Jager abblasen die Gesellschaftsjagd mit dem Jagdhornsignal Jagd vorbei beenden abbrunften nicht brunftig durch die Brunft korperlich geschwacht abdocken den Schweissriemen ablaufen lassen abfahrten im Revier nach Fahrten suchen abfangen krankes Wild mit einer kalten Waffe toten abfedern Flugwild toten abfuhren Jagdhunde ausbilden abhalsen Hunden die Halsung abnehmen abhauben dem Beizvogel die Haube abnehmen Abkommen siehe auch das Absehen Visiereinrichtung im Zielglas abkommen 1 das Ziel bei Abgabe des Schusses erfassen Ich bin gut abgekommen heisst der Schuss ging dahin wo er hin sollte 2 in schlechte Gesundheit geraten abgekommen in schlechter korperlicher Verfassung 3 die Fahrte verlieren vom Jagdhund z B bei der Nachsuche abliebeln Einen Hund fur gute Arbeit loben und streicheln abnicken siehe auch abfangen veraltete Methode verletztes Wild mit einer blanken Waffe Jagdmesser Nicker oder Knicker durch Stich ins Hinterhauptloch Genick zu toten dazu wurde der Kopf nach vorne gedruckt daher der Ausdruck Abnicken abreiten das Auer oder Birkwild fliegt fort abrichten den Jagdhund ausbilden abrufen Zuruckrufen eines Teilnehmers einer Jagd einschliesslich Jagdhund abscharfen 1 veraltete Bezeichnung fur das Abtrennen der Barendecke und der Dachsschwarte 2 allgemein fur Schneiden mit dem Jagdmesser abschlagen vertreiben der alte Hirsch schlagt den jungeren ab vertreibt ihn 5 abschlagen die Jagdtrophae praparieren wobei der Schadel des Wildes erst freigelegt dann zersagt und schliesslich ausgekocht und gebleicht wird Abschuss 1 erlegtes Stuck Wild 2 Gesamtzahl des Wildes laut Abschussplan vor und nach der Ausfuhrung abschussnotwendig schwaches und krankes Wild fur den Hegeabschuss abschwarten Schwarzwild und Dachs hauten Absehen das Markierung in der Optik des Zielfernrohrs z B Fadenkreuz die genaueres Zielen und Einschatzung von Entfernungen ermoglicht abspringen fluchtig werden vom Schalenwild abstellen Treiber oder Schutzen an einer bestimmten Stelle postieren abstreichen wegfliegen von Federwild abtragen den Greifvogel oder Falkenartigen zur Jagd ausbilden 6 Abtritt 1 Losungsplatz am Dachsbau 2 Hirschgerechte Zeichen wenn der Hirsch Grashalme beim Tritt mit seinen Schalen abschneidet abtun Jagdhund totet von ihm gegriffenes Wild Raubwild wird abgewurgt abtun sich einzelnes Stuck Wild sondert sich von Rudel etc ab Abwurfstange das abgeworfene Geweih von Cerviden Geweihtragern abwurgen ein Stuck Wild durch Halsbiss toten vom Jagdhund auch Raubwild Achtender ein Hirsch mit einem achtendigen Geweih asen Schalenwild nimmt Nahrung auf Aser Maul der meisten Schalenwildarten Mit dem Aser wird Asung d h Nahrung aufgenommen Asung Nahrung des Schalenwildes ausser bei Schwarzwild Affe der Junges des Murmeltiers Afterdruse Druse am Weidloch des Hundes Alttier geschlechtsreife Hirschkuh anbacken die Langwaffe in den Anschlag an die Backe nehmen anblasen den Beginn eines Treibens durch ein Jagdhornsignal ankundigen anbruchig in Faulnis ubergehend vom Wildbret anfallen die richtige Fahrte finden und arbeiten vom Schweisshund anhalsen dem Jagdhund das Halsband Halsung anlegen ankirren Wild an einer bestimmten Stelle durch Auslegen von Futter anlocken annehmen 1 angreifen vom Wild Wenn ein Jager von einem Stuck Wild angegriffen wird sagt man der Keiler hat mich angenommen 2 Beginn der Nutzung von etwas durch Wild Das Schwarzwild hat die Kirrung angenommen Das Reh hat den Pirschpfad als Wechsel angenommen anschneiden die Beute anfressen vom Fuchs Anschuss 1 Ort an dem das Wild im Schuss stand wichtig fur Schusszeichen Pirschzeichen und Nachsuche 2 Eintrittswunde im Wildkorper ansprechen Wild nach Art Geschlecht Alter und Zustand erkennen und klassifizieren Wird auch auf Pflanzen angewandt einen Baum ansprechen Art und Zustand des Baumes identifizieren anstellen bei der Jagd den Schutzen feste Platze durch den Ansteller zuweisen Ansteller revierkundiger Jager der den Jagdgasten einen festen Platz Stand Sitz Kanzel zuweist anwarten uber dem Falkner oder uber dem Hund in Erwartung der Beute kreisen vom Falken anzeigen der Jagdhund zeigt durch sein Benehmen an dass er etwas gefunden hat der Vorstehhund steht vor 7 Aser Jagerrucksack Atzung die Nahrung des Beizvogels Auf der Uhu aufbaumen 1 sich auf einen erhohten Platz wie z B auf einen Ast setzen oder niederlassen von Federwild und Raubwild 2 seinen Hochsitz besteigen vom Jager aufbrechen ausweiden d h das zur Strecke gebrachte Wildes zur Entnahme des Aufbruchs aufschneiden dabei wird das Schloss Becken gebrochen Aufbrechpause Pause die bei langer andauernden Gesellschaftsjagden aus wildbrethygienischen Grunden eingelegt wird Aufbruch die Eingeweide als Gesamtheit der in den grossen Korperhohlen gelegenen inneren Organe aufdocken auch docken den Schweissriemen brauchtumsgerecht zusammenlegen Aufgang Beginn der Jagdzeit nach der Schonzeit Beispiel Hasen gehen auf Hasen durfen gejagt werden aufmuden bei der Nachsuche ein Stuck aus dem Wundbett treiben aufscharfen den Korper des toten Tieres aufschneiden aufwerfen den Kopf zum Lokalisieren plotzlich anheben z B bei Storungen Gerauschen oder Bewegungen augen sehen von Auge Augspross das unterste Ende uber der Rose am Geweih der Hirschartigen 8 ausarbeiten Fahrte des kranken Wildes vom Anschuss aus verfolgen ausfallen aus dem Ei schlupfen von Federwild aus der Decke schlagen Schalenwild hauten Ausnahme Schwarzwild auswerfen nicht mehr ubliche Methode das Gescheide bei Hasen und Kaninchen herauszunehmen 9 B Bearbeiten Bache weibliches geschlechtsreifes Wildschwein Schwarzwild Balg Haut mit Fell von Feldhase siehe Hasenfell und Kaninchen Rotfuchs siehe Rotfuchsfell und Marder auch Vogelbalg Ballenzeichen Hirschgerechte Zeichen von den Ballen zwischen den Schalen z B Burgstall ballieren auf der Faust oder dem Block fluglustig mit den Flugeln schlagen vom Beizfalken Balzrosen rote Hautausstulpungen oberhalb der Augen des Auerhahns des Birkhahns und des Alpenschneehahns Basse ein starkes altes mannliches Wildschwein Keiler Bast sehr gut durchblutete Schutzhaut uber dem im Wachstum befindlichen Geweih oder Gehorn Bau der die Baue Behausung eines Tieres Fuchsbau Dachsbau Kaninchenbau befahren einen Bau siehe oben bewohnen Ob ein Bau befahren ist erkennt man an den Spuren bei der Einfahrt Behang 1 die herabhangenden Ohren von diversen Jagdhunden 2 Altersbezeichnung bei Jagdhunden im 1 Behang im 2 Lebensjahr Beize die von beissen oder Beizjagd das Jagen mit dem abgetragenen Beizvogel ist eine der altesten Jagdarten z B totet der Falke mit dem Falkenzahn die Beute mit einem Biss ins Genick beschlagen das Begatten bei allem Schalenwild 10 z B eines brunftigen Tieres durch den Hirsch das Tier welches sich beschlagen lasst steht bei diesem Vorgang bestatigen auch bestatten Feststellen und Ansprechen von Wild Standorten etc besonders bei Rotwild durch Hirschgerechte Zeichen blanke kalte Waffen Hirschfanger Nicker und ahnliche Waffen fur die Jagd blasen Lautausserung Warnruf der Bache Leitbache Blattschuss Schuss der ins Schulterblatt eines Tieres trifft Da er Herz Lunge und oder grosse Blutgefasse verletzt fuhrt er zum sofortigen Verenden Blattzeit Paarungszeit beim Rehwild Der Begriff leitet sich ab von der zu dieser Zeit moglichen Lockjagd durch Pfeifen auf einem Buchenblatt oder Blatter Blatter Instrument zur Blattjagd Blender Jagdhund der durch Vorstehen nicht vorhandenes Wild anzeigt Blinker Jagdhund der vorhandenem Wild nicht vorsteht und ausweicht Blume Schwanz des Feldhasen und das Ende der Lunte beim Rotfuchs Bockfieber oder Jagdfieber gelegentlicher aufgeregter Gemutszustand des Jagers kurz vor und auch nach dem Schuss auf Wild bogeln dem Verlauf einer Fahrte nicht geradlinig sondern in Schlangellinien folgen vom Jagdhund bogenrein dem aufgejagten Wild nicht weit uber das Treiben Bogen hinaus folgend eine gewunschte Eigenschaft des Jagdhundes brackieren Jagd mit weit jagenden Hunden Bracken auf mindestens 1000 Hektar Jagdflache Brand Milzbrand Anthrax ist eine Infektionskrankheit die hauptsachlich bei Paarhufern auftritt brav 1 braver Bock ist ein guter reifer Bock 2 braver Hund ist ein Lob fur gute Leistung brechen 1 Schwarzwild wuhlt nach Frass 2 Wild fluchtet durch Unterholz und bricht dabei Aste ab 11 Bringsel ein kurzer Lederriemen an der Halsung wird vom Jagdhund in den Fang Maul genommen und zeigt dem Jager dass eine Nachsuche erfolgreich war Brocken 1 Kirrbrocken als Koder 2 Asen von Auerwild an Beerenstrauchern Brocker der Schnabel des Auerwildes Bruch oder Gebrach Stelle an der Schwarzwild nach Fressen gegraben hat Bruch oder Bruchzeichen Informationszeichen die zwischen Jagern verwendet werden es handelt sich regelmassig um abgebrochene belaubte bzw benadelte Zweige bestimmter Baume Brunft oder Brunst Paarungszeit bei Schalenwild ausser Wildschweinen Brunftkugeln die Hoden beim Schalenwild Steine beim Keiler Brunftrute das mannliche Geschlechtsteil beim Schalenwild ausser Reh und Schwarzwild hier Pinsel Buchsenlicht bezeichnet zur Jagd ausreichende Lichtverhaltnisse d h Kimme und Korn auf dem Buchsenlauf sind im Ziel noch erkennbar Burzel der Schwanz von Wildschwein Dachs und Bar Burgfrieden verschiedene Tierarten leben in einem Bau z B Fuchs Dachs und Brandente 12 Burgstall vgl Hirschgerechte Zeichen kleine Erhohung in der Fahrte buschieren mit Vorsteh oder Stoberhunden unter der Flinte nach Niederwild suchenC Bearbeiten changieren der Hund wechselt die Spur oder Fahrte insbesondere bei der Nachsuche auf eine meist warmere oder gesunde Spur Fahrte Chinaseuche Kaninchenkrankheit Chokebohrung Wurgebohrung im Flintenlauf Conibearfalle Totschlagfalle aus Stahldraht Curee Recht der Hunde das heisst den Hunden zustehender Teil des Wildes nach der Parforcejagd das GenossenmachenD Bearbeiten Dachrose besondere Form einer Rose beim Geweih Damwild Damhirsche dama dama Decke Fell von Schalenwild ausser Schwarzwild Schwarte Deckung 1 Schutz davor gesehen zu werden 2 Verteilung der Schrote beim Flintenschuss dick gehen trachtiges Wild Dickung Schonung bildet dem Schalenwild Deckung docken den Schweissriemen auf oder abwickeln Dohne die Fangschlingen zum Vogelfang doppeln zwei Schusse losen sich unbeabsichtigt gleichzeitig aus einer mehrlaufigen Waffe z B Drilling Drahle meist aus rostfreiem Metall gefertigtes Drehgelenk und Verbindungsstuck zwischen Geschuhriemen und Langfessel Teil des Geschuhs bei Beizvogeln Dublette 1 Erlegung von zwei Stuck Wild aus derselben Waffe in zeitlich unmittelbarer Abfolge 2 Beschiessen von zwei gleichzeitig gestarteten Tontauben beim Tontaubenschiessen durch die Lappen gehen Lappjagd wenn Wild entkommt eine Redensart die sich aus der Jagersprache ableitet Durchgehschutze bei einer Druckjagd zusammen mit der Treiberwehr laufender Schutze 13 Dunst sehr feiner Schrot fur die VogeljagdE Bearbeiten Ehrenlauf der rechte Vorderlauf des parforce gejagten Hirsches Galt fruher als Trophae und wurde dem wurdigsten Jagdgast uberreicht Eichelmast Die Fruchte der Eichen Stiel und Traubeneiche die insbesondere dem Schwarzwild als Nahrung dienen einfahren Beschreibt das Verhalten baubewohnender Wildarten die in ihren Bau hineinkriechen Einfahrt Der Eingang eines Baues Er ist entweder befahren oder nicht befahren einfallen auf Boden Baum oder Wasser niederlassen vom Federwild eingehen Wild das auf naturliche Weise z B Krankheit ohne Fremdeinwirkung umkommt Fallwild Einlauf 1 Offnung in einem Gatter durch die das Wild zwar hinein aber nicht mehr hinauslaufen kann Einsprung 2 das morgendliche Einrucken des Hasen in den Wald Einsprung Offnung in einem Gatter Einstand sgebiet Ruhe und Ruckzugsraum des Wildes z B innerhalb von Dickungen Brombeerverhauen Schilfgurteln etc Eissprosse Ende zwischen Aug und Mittelsprosse an der Stange eines Geweihs Ende Verzweigung Spross an der Geweihstange Entenstrich Das Abwarten der Jager wenn die Enten morgens oder abends die Gewasser anfliegen erlegen Ein Stuck Wild toten Erleger hat das Wild rechtmassig erbeutetF Bearbeiten Fadlein Fadchen durch den Zwang verursachter schmaler Streifen zwischen den Hauptschalen im Trittsiegel des Rotwildes hirschgerechtes Zeichen Fahe weibliches Tier des Fuchses auch des Wolfes 14 sowie aller Marderartigen 15 mit Ausnahme des Dachses 16 Herkunft mittelhochdeutsch vohe althochdeutsch voha Fuchsin 15 Fahrte die auf dem Erdboden hinterlassenen Fussabdrucke des Schalenwildes vgl Spur und Gelauf Fahrtenschuh Schuh mit an der Unterseite befestigten Schalen von Schalenwild zur Herstellung einer kunstlichen Schweissfahrte zur Einubung des Hundes 17 Farben das 1 Blutausfluss der Hundin bei der Laufigkeit Hitze 2 Haarwechsel beim Schalenwild ausser Schwarzwild 18 Fahne 1 die lang behaarte Rute langhaariger Jagdhunde 2 Innen und Aussenseiten bei Vogelfedern 19 Falkner ein Falkner oder Beizjager betreibt die Beizjagd mit Greifvogeln und Falkenartigen wie Falken Sperbern Habichten oder Adlern auf Federwild z B Rebhuhn und kleines Haarwild z B Kaninchen Fallbaum auch Hakbaum auf dem Federwild sitzt z B Krahen bei der Lockjagd Fallensteig hergerichteter Pfad auf dem sich eine Falle befindet glatter Gang guter Fang Fallwild Wild das eines naturlichen Todes gestorben ist es fallt 20 Fang 1 die Schnauze von Raubtieren auch des Hundes 2 die Fusse Krallen von Greifvogeln sowie die Hande Krallen von Falkenartigen siehe Vogelfuss Fangschuss derjenige Schuss der abgegeben wird um waidwundes also nicht unmittelbar todlich getroffenes oder angefahrenes Wild zu toten Fasch das oder Fleisch das der Schweiss 21 faschen schweissen oder bluten 21 Faustling Faustgrosser Junghase Federspiel Trainingsgerat aus einer Schnur und einer Beutetierattrappe zur Abrichtung von Greifen Federwild die dem Jagdrecht unterliegenden Vogel fegen den Bast von den ausgebildeten Geweihen und Gehornen an Baumen und Strauchern abreiben vom Rot und Rehwild Feistzeit Zeit vor der Brunft also die Zeit vor der Fortpflanzung sie dient Hirschen dazu sich fur die folgende krafteraubende Zeit Fettreserven zuzulegen Feld Altersbezeichnung fur Vorstehhunde Jagdhunde die insbesondere zum Vorstehen verwendet werden im 1 Feld stehen sich im 2 Lebensjahr befinden ferm auch firm ein fertig ausgebildeter Jagdhund bzw auch ein gut ausgebildeter Jager Feuchtblatt das aussere weibliche Geschlechtsteil beim Schalenwild Feuchtglied das mannliche Geschlechtsteil bei Haarraubwild und beim Hund fluchtig ein Wildtier das nach einer Beunruhigung im Schritt oder im Trab davonzieht Galoppierend fliehende Tiere nennt man hochfluchtig forkeln gegen einen Nebenbuhler Mensch oder Hund kampfen bzw stossen vom Geweih oder Gehorntrager frischen Frischlinge gebaren Frischling frisch geborenes Wildschwein im ersten Lebensjahr ursprunglich im ersten Jagdjahr Fuchsprellen grausames Jagdvergnugen der hofischen Jagd fuhren 1 ein Muttertier fuhrt ein Junges 2 ein Gewehr benutzen 3 einen Jagdhund halten 4 ein Leittier fuhrt ein Rudel Fuhrigkeit die die gute Zusammenarbeit zwischen Jagdhund und Hundefuhrer 22 Fussgestell Schenkel des HabichtesG Bearbeiten Gabler Rothirsch dessen Geweih zu einem Spiess einen Augspross zeigt bzw Rehbock dessen Stangen jeweils nur eine Vereckung haben Gebrach das durch Schwarzwild aufgewuhlter Boden Gebrech das Maul von Schwarzwild Gefege die haarigen Fasern die nach dem Fegen des Bastes entstehen Geheck das Die geworfenen Jungen beim Haarraubwild bzw die ausgefallenen Jungen bei Wasserwild Gehore die Ohren des Raubwildes 23 Gehorn das Geweih des Rehbocks Geilen die selten fur die Hoden des Wildes z B von Auer Trapp und Wildputerhahn 24 Geiss fuhrendes Muttertier beim Reh Gams und Steinbock Gelauf Fahrte von Federwild ausser der Trappe und Auerwild Gelaut das Gebell der Jagdhunde z B bei Treibjagden genossen machen 1 dem Jagdhund 2 dem Beizvogel eine Belohnung geben insbesondere nach der Jagd mit etwas Fleisch Gerausch Lunge Herz Nieren Luft und Speiserohre beim Schalenwild Gescheide mundartlich auch Geschlinge Eingeweide von allem Wild Magen grosses Gescheide Gedarm kleines Gescheide Geschleif Eingange zum Dachs Fuchs oder Biberbau 25 Geschleppe vgl Schleppe Koderfleisch an einer Leine mit der man eine Spur zum Schiess oder Fangplatz des Raubwildes zieht und dort gegen Wegnahme zuganglich befestigt 26 Geschmeiss Kot von Raubvogeln Geschrote Hoden mit Hodensack von Hunden und Haarraubwild Gesperre Gesamtheit der Kuken und Altvogel einer Brut bei den Fasanenartigen Gestell schneisenartig ausgehauenes Waldstuck ursprunglich zum Stellen des Jagdzeugs Netze Lappen heute meist zum Abtransport geschlagenen Holzes vgl Adlergestell Gewaff auch Waffen Eckzahne beim Keiler mannliches Wildschwein im Unterkiefer Gewehre oder Hauer im Oberkiefer Haderer Geweih der Kopfschmuck von mannlichen Tieren die zu den Cerviden gerechnet werden Gewicht Gehorn das Geweih des Rehbocks Gossel Gansekuken Grandeln Jagdtrophae 1 die oberen Eckzahne von Wiederkauern in der Regel von Hirschen 2 die ersten Federn vom Schwingenbug des Auerhahns Grashirsch Rothirsch der bis zur Milchreife des Hafers Juni nur Gras gefressen hat 27 spater Feisthirsch dann Brunfthirsch Grimal durch mangelhafte Ernahrung oder Stress wahrend des Wachstums entstandene Fehlstelle in den Federn des Beizvogels auch Hungermale genannt Grind Kopf des Tieres 28 H Bearbeiten Haar das bei Haarwild ausser Hase und Kaninchen Wolle und Schwarzwild Borsten Haarwild dem Jagdrecht Wild unterliegende Saugetiere Haderer die Eckzahne im Oberkiefer des Keilers Teil des Gewaffs Haggard ein zur Beizjagd der Natur im Adultstadium entnommener Greifvogel meist Habicht oder Falkenartiger Haken die Eckzahne im Kiefer der Bache Halali das ist sowohl Gruss als auch Jagdruf Bestandteil des jagdlichen Brauchtums Halsung Halsband fur den Jagdhund Harte angeborene Fahigkeit von Jagdhunden sehr unempfindlich gegen korperliche und belastende seelische Reizwirkungenzu sein Hasin Bezeichnung fur den weiblichen Hasen und fur das weibliche Kaninchen Hasenklage auch Hasenquake Lockinstrument fur Raubwild Hassen Verhalten von verschiedenen Vogelarten das zur Lockjagd ausgenutzt wird Hatz historische heute verbotene Jagdart bei der schwere Hunde auf schweres lebendes Wild Schwarzwild Baren gehetzt werden um dieses zu stellen und zu binden Haube Lederkappe die dem Beizvogel die Sicht nimmt und ihn auf diese Weise beruhigt sowie eine Fokussierung auf unerwunschte Beute verhindert Hauer die auch Gewehre Eckzahne im Unterkiefer des Keilers Haupt Kopf beim Schalenwild ausgenommen beim Schwarzwild dort Kopf Hetze falls erforderlich ein Hetzen und Stellen des kranken Wildes am Ende einer Nachsuche Hetzjagd mit Windhunden auf leichtes Wild mit Packern auf grobes Wild in Deutschland heute verboten Hexenringe Spuren die der treibende Rehbock und die brunftige Ricke bzw das Schmalreh im Getreide hinterlassen Himmelszeichen vgl Hirschgerechte Zeichen Spuren des Rothirschgeweihs die beim Durchwechseln an Baumen im Ast und Blattwerk in Geweihhohe entstehen auch abgestreifter Schnee kann ein solches Zeichen sein Hirsch Cervus elaphus vgl Rothirsch Hirschruf Instrument zur Nachahmung der Rothirschstimme z B Tritonmuschel 29 Hitze Zeit des Eisprungs beim weiblichen Jagdhund hitzig 1 Hitze 2 Jager der aus Beutegier zu hastig schiesst hochfluchtig ein Wildtier das nach starker Beunruhigung oder wenn es gehetzt wird im Galopp flieht Hochwild heute alles Schalenwild ausser Rehwild sowie Auerwild und Stein und Seeadler holzen sich von Ast zu Ast bzw von Baum zu Baum fortbewegen z B der Marder Horrido bei Jagern als Begrussung aber auch zur Ehrenbekundung als Jagdruf Hosen die Befiederung an den Schenkeln des Greifvogels oder des Falkenartigen hudern zur Reinigung und zur Beseitigung von Ektoparasiten im Sand baden vom Federwild Huttenjagd Lockjagd auf Krahen und Greifvogel mit dem fruher lebenden Auf 30 I Bearbeiten im Feld stehen Alter des Vorstehhundes im Feuer liegen beschossenes Wild bricht im Schuss zusammen Inbesitznahmebruch ein Bruch der den rechtlichen Besitz eines erlegten Stuck Wild am Ort der Erlegung anzeigt innehaben Trachtigkeit bei Hasen Kaninchen und kleinem Haarraubwild Insiegel Fahrtenzeichen das beim Ziehen durch weichen lehmigen Boden oder bei Schnee entsteht Reste von Lehm oder Schnee losen sich erst spater aus den Schalen des Schalenwildes Insiegel ist ein hirschgerechtes ZeichenJ Bearbeiten Jagdbetrieb alle Tatigkeiten der praktischen Jagdausubung Jagdbezirk Eigenjagd und Gemeinschaftlicher Jagdbezirk sind Jagdbezirke Jagdeignungsprufung JEP Brauchbarkeitsprufung fur den Jagdhund Jagdfieber eine Stressreaktion die manchen Jager beim Anblick von Wild befallt und einen sicheren Schuss verhindert Jagerlatein die mehr oder weniger wahren Erzahlungen von Jagern die oft die Zahl und besonders die Grosse der erlegten Tiere ubertreiben Jagdgenossenschaft Zusammenschluss aller Grundeigentumer einer Gemeinde mit weniger Flache als zum Bestehen einer Eigenjagd notig Jagdgewehre 1 Flinten fur den Schrotschuss 2 Buchsen fur den Kugelschuss 3 Kombinierte Waffen z B Drilling Jagdherr Eigentumer oder Pachter eines Reviers 31 Jagdjahr im Unterschied zum Kalenderjahr beginnt das Jagdjahr am 1 April und endet am 31 Marz des folgenden Jahres Jagdschaden in BJagdG 33 wird J definiert Jagdschein Lizenz zur Jagdausubung Jagdsignale Tonfolgen oder Musikstucke die auf Jagdhornern geblasen werden Jagdtross das Gefolge einer Jagd insbesondere historisch Jagdzeug Geratschaften zur Durchfuhrung einer JagdK Bearbeiten Kahlwild weibliche Tiere beim Rot und Damwild Sie haben kein Geweih Kalb Jungtiere von Rot Elch und Damwild von der Geburt bis zum Martinstag oder 31 Marz des auf die Geburt folgenden Jahres kalte Fahrte Fahrte die vor der Nachsuche mehrere Stunden gestanden hat uber Nacht kalte oder blanke Waffen Messer z B Waidblatt und ahnliche Waffen z B Saufeder die zur Jagd verwendet werden kammen aggressiv uber das Federspiel den Balg die Faust oder das Wild hingwegstreichen vom Beizvogel Kammer Brustkorb des Haarwildes Kanzel Hochsitz kapital gross oder stark z B ein kapitaler Hirsch mit starker Geweihbildung Kastanien dunkelgefarbte Haarbursten 32 Duftdrusen auf der Aussenseite der Hinterlaufe der Cerviden knapp unterhalb des Sprunggelenks Katz die Katze 1 weibliches Murmeltier 2 weibliche Wildkatze Katzin 33 Keiler mannliches ausgewachsenes Wildschwein Kern nackter Tierkorper kleineren Haarwildes insbesondere Raubwildes nach dem Abbalgen siehe auch Balg Kessel 34 der Hauptraum eines Tierbaus z B im Rotfuchsbau das Lager einer Wildschweinrotte und der Bache mit Frischlingen bei der Treibjagd ein von Jagern und Treibern gebildeter Kreis in dem und aus dem hinaus das Wild getrieben wird Ort an dem eine Kette Rebhuhner gehudert oder gelagert hat Kette Familienverband beim Rebhuhn Kipplaufwaffe Jagdgewehr mit abkippbarem Lauf meist Flinten aber auch als Buchsen oder kombinierte Waffen z B Drilling Kirrung die Futterausbringung zwecks Anlockens von Schwarzwild Wildschweinen Kitz Jungtier von Reh Gamse oder Steinwild Klauen die 1 Nagel des Haarraubwildes der Hunde der Greifvogel und der Falkenartigen 2 biologische Bezeichnung der Schalen des Schalenwildes 35 kleben sich meist aufgrund einer zu tiefen Kondition wahrend der Beizjagd nicht vom Falkner entfernen vom Beizvogel kleines Jagerrecht Traditionelles Recht nach dem das Gerausch demjenigen zusteht der das Stuck aufgebrochen hat kleines Jagdrecht Recht des Grundeigentumers auf seinem Grundstuck im befriedeten Bezirk Fallen Jagd auf Kaninchen und Steinmarder auszuuben Kloben Klemmfalle fur den Vogelfang 36 37 Klotze die Hoden beim mannlichen Schwarzwild knautschen schlechte Eigenschaft des Jagdhundes der gebrachtes Wild quetscht kneten ausgelost durch Bewegung oder Laute die Fange krampfartig zusammenziehen von grifftotenden Greifvogeln Knieper zwei Jahre alter Damhirsch Knodelbogen suddeutsch fur Schusseltreiben 38 Knopfbock auch Knopfler geringer Rehbock mit kummerlicher Geweihbildung z B als Knopfe oder kurze Spiesse Kolbenhirsch Hirsch im Bast kollern Lautausserung des Birkhahnes Kompanieschuss der zwei Schutzen beschiessen gleichzeitig ein Stuck Wild 39 krank Zustand eines angeschossenen oder auch angefahrenen Stuckes Kranz vgl Kranzen kranzen hinterlassene Hirschfahrte 40 im harten Boden 41 durch die ausseren Schalenkanten den Kranz Krebsschere O formige nicht erwunschte Einkerbung der Damschaufel 42 Krellschuss Schuss der anstatt das Wild zu toten nur den Dornfortsatz eines Wirbelkorpers trifft Krickel das Horn der Gams Krone 1 alle uber der Mittelsprosse sitzenden Enden ausser Wolfsspross im Geweih des Rothirsches 2 beim Rehbock das ganze Gehorn 3 Schmuckfedern auf dem Kopf mancher Vogel 4 Kuppe der Grandeln kropfen Nahrung in den Kropf aufnehmen fressen vom Greifvogel und Falkenartigen Krucke das Horn des Steinbocks 43 Krumme der scherzhaft Feldhase Krummen nach aussen gebogene aussere Stossfedern des Birkhahns jeweils zwei bis vier Stuck Kuder der mannliches Tier des Luchses oder der Wildkatze kudern das Knurren des Birkhahnes auch Nachahmung des Birkhahnes durch den Jager 44 wahrscheinlich nicht mehr in Gebrauch Kugelfang naturlicher Gelandegegebenheiten die bei der Jagd das Ziel durchschlagende oder fehlgehende Geschosse sicher abfangen konnen wird im flachen Gelande durch die erhohte Position auf Hochsitz Druckjagdbock u a gewahrleistet die es ermoglicht relativ steil in den Boden zu schiessen Kugelschlag Gerausch beim Auftreffen des Geschosses auf den Wildkorper vgl Schusszeichen Kuhle Schlafmulde bzw Lager des Schalenwildes Kurzwildbret Penis und Hoden beim Hoch Reh und SchwarzwildL Bearbeiten Lager 1 Ruheplatz des Wildes 2 Patronenlager 3 Platz fur ein Fangeisen Lagerschnepfe auch uber den Winter im Revier verbleibende Schnepfe Standvogel lahnen beim Anblick des Falkners nach Futter betteln rufen vom fehlgepragten Beizvogel meistens nur im ersten Lebensjahr zu beobachten Lampe Meister Name des Hasen in der Fabel Lanneret mannlicher Lannerfalke Lapard ein zur Beizjagd der Natur im Juvenilstadium nach Neujahr entnommener Greifvogel meist Habicht oder Falkenartiger Lauerjagd Einzeljagd im Vergleich zu Hetzjagd Laufe Beine von vierfussigem Wild Laut Gebell der Jagdhunde sie geben oder werden laut Weid Spur Baulaut Stand Hetzlaut Lappjagd Schnure mit Lappen werden um ein Treiben gespannt das Wild geht normalerweise nicht unter den Lappen durch und kann so zielgerichtet getrieben werden Lecker Zunge des Schalenwildes Lehrprinz Lehrmeister eines in der Ausbildung befindlichen Jungjagers Leiter Ansitzleiter leiten die Beute oder das Federspiel nach dem Schlagen wegtragen vom Beizvogel Licht Auge des Schalenwildes Lockjagd Jagdart bei der das zu bejagende Wild mit verschiedenen Mitteln angelockt wird Loffel Ohren des Hasen oder Kaninchens losen 1 Tiere setzen Kot ab losen sich 2 den Jagdschein einlosen bzw erneuern Loseplatz ein Ort an dem sich der Jagdhund losen also Kot und Urin absetzen kann Losung hinterlassene Exkremente Luder als Koder fur Raubwild verwendetes totes Wild oder Teile davon z B Aufbruch Luderplatz Stelle an der Luder ausgebracht wird Lunte Schwanz des Rotfuchses Luser Loser LauscherM Bearbeiten mahnen kurzer nasaler Laut als Kontaktlaut beim Rotwild Malbaum Baum an dem sich Wild reibt z B Wildschwein manteln der Greifvogel oder Falkenartige z B der Beizvogel deckt seine Beute mit den Schwingen ab markieren Verhalten bestimmter Wildarten zur Kennzeichnung ihres Reviers Mast die Fruchte bestimmter Baume Mastbaume die Wild als Nahrung dienen z B Eicheln Bucheckern Mauser 1 Federwechsel bei Federwild 2 Erpel in der Mauser 3 deutscher Waffenhersteller mausen Raubwild beim Mausefang Mauseburg Lockstelle fur die Bejagung des Rotfuchses mauseln zur Lockjagd den Ton der Maus nachahmen meckern Gerausch der Bekassine im Sturzflug Meister Braun oder Petz Braunbar melden Lautausserung bei Cerviden wahrend der Brunft Meute heute verwendet fur eine Gruppe Jagdhunde auf der Jagd Milchreife Getreidekorner vor Beginn des Hartwerdens besonders anziehend fur Wild mit dem Ergebnis von Wildschaden Mittelsprosse in der Mitte des Geweihes sitzendes Ende unterhalb der Krone mitziehen auch mitschwingen oder mitfahren mit angeschlagenem Gewehr dem sich bewegenden Ziel folgen um im richtigen Moment zu schiessen 45 Moderhinke Infektionskrankheit bei der die Hufe bzw Schalen wegfaulen Monch geweihloser HirschN Bearbeiten nachprellen auch vor oder losprellen Wild aufschrecken von einem ungehorsamen Jagdhund ein unerwunschtes Verhalten insbesondere von Vorstehhunden 46 47 Nachsuche Das Suchen von krankem Wild mit dem Schweisshund nadeln Das Auerhuhn ast im Nadelholzbaum nageln Abdrucke der Krallen einzelner Tritte in der Spur bei Raubwild nassen Harn absetzen Nascher oder Naschaser Selektierer einen Hauptasungstyp von wiederkauendem Schalenwild unter anderem Rehwild und Elche Nestling junger Greifvogel oder Falkenartiger im Nest Neue frisch gefallener Schnee der beim Fahrten hilft 48 49 Niederjagd oder Niederwildjagd Jagd auf und Jagdbezirk in dem nur Niederwild vorkommt niedertun Schalenwild setzt oder legt sich Schwarzwild schiebt sich ein Notzeit Zeit in der Wild nicht genug naturliche Asung findet Nuss weibliches Geschlechtsteil bei Hund und Haarraubwild Nutzwild Wild mit jagdwirtschaftlichem Nutzen z B WildbretO Bearbeiten Oberwurf Oberkiefer des Schwarzwilds orgeln in der Brunft anhaltend schreien vom RothirschP Bearbeiten Paarhuhner Elterntiere beim Rebhuhn die mit ihrem Gelege spater eine Kette bilden Paartritt Spur von Wiesel und Marder Pansen einer der drei Vormagen von Wiederkauern grosser Vorratsmagen Parforcejagd Jagd zu Pferd hinter der Hundemeute Pass Wildwechsel von Niederwild ausser Rehwild Patentjagd Lizenzjagd im Gegensatz zur Revierjagd Perlen kleine Erhebungen an Geweihstangen Peruckenbock krankhafte Veranderung des Gehorns beim Rehbock Petschaft Bruchstelle an der Abwurfstange bei den Cerviden Hirschartigen platzen mit den Vorderlaufen das Laub wegschlagen z B vom Rehwild Pflanzzeit Zeit zum Ausbringen der Forstpflanzen Plattkopf oder Monch Rothirsch ohne Trophae Pinsel Bezeichnung fur das langere Haarbuschel am Penis des Schalenwildes Pirsch Einzeljagd bei der der Jager vorsichtig und leise im Revier gegen den Wind pirscht bzw schleicht um unbemerkt moglichst nahe ans Wild zu kommen Dazu ist gute Revierkenntnis erforderlich Ebenso saubere Pirschpfade Pirschzeichen Blut Knochensplitter Fleischstucke usw von angeschossenem Wild Platzhirsch Herrscher uber das Brunftrudel Kahlwild Purzel Schwanz beim Dachs und Schwarzwild puitzen Lockruf der Schnepfe beim BalzflugQ Bearbeiten Quake die Hasen Lockinstrument zur Fuchsjagd Quarthase ein bis zwei Monate alter Hase Quaste die Schwanzende beim Schwarzwild und Hermelin Querflinte Doppelflinte mit nebeneinander liegenden Laufen Querschlager falsch fur Abpraller Quersuche die weit nach rechts und links ausholende Suche des Jagdhundes vor dem Jager quittieren ein beschossenes Stuck Wild quittiert den Schuss es zeichnet quorren Lautausserung der balzenden SchnepfeR Bearbeiten Rammelwolle ausgerissene Haarbuschel von Hasen und Wildkaninchen wahrend der Brunft Ranz die sexuell aktive Zeit des Raubwilds Raspeln Asen des Auerhahns wahrend einer Balzpause Ratz Iltis Raubwild Beutegreifer Raubtier Raubzeug nicht dem Jagdrecht unterliegende Beutegreifer u a streunende revierende oder wildernde Hunde oder Katzen rauer Schuss Schrotschuss aus glattem Flintenlauf Rausche Paarungszeit des Schwarzwildes Rauschsynchronisation Paarungssynchronisation des Schwarzwildes ist eine Annahme die bisher nicht belegt ist Reh oder Rehwild Sammelbezeichnung fur Rehwild Reif oder Reifel das Hinterlassen einer Hirschfahrte 50 so dass beim Ineinandertreten von Vorder und Hinterlauf ein kleiner Erdstreifen entsteht Reifen das erlegtes Wild wird eine kurze Zeit bis zu einigen Tagen in die Kuhlung gehangt Reihzeit Begattungszeit bei Wasservogeln Revier Jagdbezirk revieren das Gelande systematisch absuchen vom Jagdhund revidieren die Fallen taglich kontrollieren vom Jager Ricke Weibliches adultes Reh auch Geiss Riegel Wildwechsel im Gebirge Riegeln Riegeljagd Druckjagd mit wenigen Treibern bei der Waldstucke an den Riegeln abgestellt werden rinnen Schwimmen beim Haarwild ringeln 1 neue hygienische Methode beim Aufbrechen 51 2 Entrinden durch Eichhornchen 52 ringholen in der Thermik nahezu ohne Flugelschlage kreisend nach oben steigen von vielen Greifvogelarten und Falkenartigen rollieren radschlagen sich nach Erhalt der Kugel oder der Schrote uberschlagen vom fluchtigen Wild manchmal zu beobachten Rose 1 kranzformiger Sockel am Grund der Stangen eines Geweihes mehrjahriger Hirschartiger 2 nackte Hautstellen am Kopf von Huhnervogeln z B Balzrosen beim Birkhahn Rosenstock knocherner Stirnzapfen auf dem die Geweihstange sitzt Rote Arbeit aufbrechen bzw ausweiden Rotte 1 Gruppe von mehreren Wildschweinen 2 auch beim Wolf selten Rotwild Rothirsch Rudel Gruppe von mehreren Tieren einer Schalenwildart ausser Schwarzwild und von Wolfen rudeln 1 Tiere sammeln sich um ein Rudel zu bilden 2 seinen Laut aussern vom Birkhahn 53 Rutteln Turmfalke Ruttelfalke steht mit schnellem Flugelschlag in der Luft Rute 1 Schwanz bei Hunden allem Haarraubwild ausser Fuchs Lunte Dachs und Bar Burzel 2 Penis bei Schalenwild Brunftrute Raubwild und Hund Feucht oder Fruchtglied Hase Kaninchen und Murmeltier Brunftrute S Bearbeiten Sakret mannlicher Sakerfalke Salzlecke Vorrichtung die dem Wild Salz zur Mineralzufuhr anbietet meist in der Nahe von Wildasungsflachen Sasse Lager des Hasen Sau ein Wildschwein als Art speziell als weibliches Tier siehe Bache Saufanger eine Klinge zum Abfangen Erstechen von Schwarzwild z B bei einer Druckjagd Saufang lebend fangende Falle fur Wildschweine Saufeder eine lange zweischneidige Klinge die auf einem bis zu zwei Meter langen Hartholzstiel montiert und zum Abfangen von annehmendem Schwarzwild verwendet wird Sauwetter gutes Wetter zur Jagd auf Schwarzwild aus der Sicht des Menschen ein eher schlechtes Wetter Schadhirsch auch Morderhirsch weil er als meist alterer zuruckgesetzter Rothirsch mit Stangen ohne ausgebildete Enden andere Hirsche forkeln erstechen kann schadelecht Gehorn oder Geweih das nicht abgeworfen wurde Abwurfstangen sondern beim Erlegen des Tieres fest mit dem Schadelknochen verbunden war Schachtel alte weibliche Tiere des Reh Gams oder Rotwildes die keine Jungen mehr fuhren Hieraus ist der Begriff Alte Schachtel abgeleitet 54 55 Schale die Klauen des wiederkauenden Haarwildes und des Wildschweins Schalenwild Wildarten mit Schalen Klauen also wiederkauendes Haarwild und Wildschweine Scharfe Wildscharfe angewolfte genetisch bestimmte Eigenschaft von Jagdhunden sich zum Kampf zu stellen Wildscharfe Raubwild und Raubzeugscharfe Mannscharfe 56 Scherenfalle ein fruher gebrauchliches heute in Deutschland verbotenes Fanggerat das aus Knuppeln gebaut wurde und sich besonders zum Fang von Mardern eignete Schild der oder das 1 Verdickung der Schwarte auf den Schulterblattern der mannlichen Wildschweine Keiler 2 Brustfleck bei Huhnervogeln 3 weitere veraltete Bedeutungen bei Haseder 57 Schirm Sichtblende am Boden als Jagdeinrichtung 58 Schleppe 1 ein Luder zum Luderplatz ziehen 2 in der Hundeausbildung eine Spur fur den Hund ziehen Schloss Bezeichnung des Knorpels im Beckenboden durch den der Mastdarm des Wildes geht vgl aufbrechen Schlupfertyp Klassifizierung von Reh und Sikawild Schmalreh junges weibliches Reh Es ist das Kitz vom Vorjahr Schmaltier junge Hirschkuh das Kalb vom Vorjahr Schmalz Fett des Murmeltieres und des Dachses Schmalzmann Dachs auch Grimbart Schmelz Ausscheidungen von Greifvogeln und Falkenartigen Schnalle das aussere weibliche Geschlechtsteil von Hunden Fuchsen Wolfen u a schnallen wenn der Jagdhund von der Leine gelassen wird Schnecke 1 Horn des Widders jagdliche Trophae 2 Gehause der Tritonschnecke vgl Hirschruf Schneider 1 geringer Hirsch oder Auer Birkhahn 2 Jager der ohne Beute heimkehrt Schnepfendreck Gericht aus den Eingeweiden der Schnepfe Schnepfenstrich Balzflug der Waldschnepfe Schnitthaar bei Eintritt des Geschosses in den Wildkorper abgeschnittenes Haar schnuren Gangart Rotfuchs Wolf oder Luchs bei der die Pfoten in einer geraden Linie hintereinander den Boden beruhren wobei die Hinterpfoten in die Spuren der Vorderpfoten derselben Korperseite gesetzt werden 59 im Gegensatz zum Schranken Schof Ente mit Jungenten bzw Gans mit Gossel schopfen Wild und Federwild schopfen wenn sie trinken 60 Schrank oder Schranken vgl Hirschgerechte Zeichen der seitliche Abstand der Tritte des rechten Laufpaares vom linken in der Schrittfahrte Schurze beim weiblichen Rehwild helles Haarbuschel uber dem weiblichen Geschlechtsteil Feuchtblatt Schutzenbruch Zweig einer gerechten Holzart die dem Erleger eines Stuckes Wild vom Jagdherrn uberreicht wird 61 Schusseltrieb oder treiben geselliges Beisammensein nach beendeter Gesellschaftsjagd meist zum Essen schussfest Jagdhund der bei Abgabe eines Schusses nicht erschrickt schusshitzig Jagdhund der gleich nach Abgabe eines Schusses ohne Befehl das Wild verfolgen oder nachsuchen mochte Schusszeichen Merkmale die anzeigen ob und wo das Wild getroffen wurde z B wie es zeichnet Schwarte die dicke behaarte Haut bei Dachs und Schwarzwild Schwarzkittel jagdlicher Begriff fur Wildschwein Schwarzwild jagdlicher Oberbegriff fur Wildschweine schweimen Flugeuphorie bei Greifvogeln und Falkenartigen sich in grosser Hohe dem Einfluss des Falkners entziehen Schweinesonne Vollmond dessen Licht beim nachtlichen Ansitz auf Wildschweine besonders gunstig ist Schweiss das Blut des Wildes und des Jagdhundes sobald es aus dem Tierkorper austritt Schweisshund Jagdhund der darauf spezialisiert ist krankes verletztes schweissendes blutendes Schalenwild im Rahmen der Nachsuche zu suchen zu finden und zu stellen Seher die Augen des Haarraubwildes wie Fuchs sowie von Hase Kaninchen und Murmeltier 62 Setzen das das Gebaren beim Schalenwild ausser Schwarzwild frischen sowie bei Hase Kaninchen und Murmeltier Sicheln nach aussen gebogene aussere Stossfedern des Birkhahns jeweils zwei bis vier Stuck sichern 1 bei Wild die Umgebung mit allen Sinnesorganen prufen 2 bei der Waffe die geladene Waffe mittels Sicherung sichern oder entsichern Spiegel die helle Fellfarbung am Hinterteil der Cerviden Hirschartigen z B beim mannlichen Reh nierenformig beim weiblichen Reh herzformig mit zusatzlicher heller Behaarung uber dem Feuchtblatt welche auch Schurze genannt wird Spiel Gesamtheit der Schwanzfedern beim Birkhahn Spiess Geweih oder Gehorn ohne Abzweigungen Spiesser junger Rehbock oder Hirsch mit Gehorn oder Geweih das sich noch nicht gegabelt hat sprengen Wild mit dem Bauhund oder Frettchen aus dem Fuchsbau oder Kaninchenbau treiben Sprengruf Kampfschrei eines Platzhirsches um Nebenbuhler zu vertreiben Sprinz mannlicher Sperber bei allen anderen Greifen heisst der mannliche Vogel Terzel Sprung 1 eine Gruppe von Rehen in der Winterzeit 2 das hintere Bein des Feldhasen Sprosse oder Spross Verzweigung Ende an einer Geweihstange Spur Trittsiegel bei allen Haarwildarten ausser Schalenwild spurlaut vgl fahrtenlaut beschreibt den auf der Spur oder Fahrte des Wildes laut jagenden also bellenden Jagdhund Stander Beine und Vogelfuss beim Federwild Standarte oder Lunte der Schwanz des Fuchses und des Wolfes Standwild Wild das sich im Gegensatz zum Wechselwild standig in einem Revier aufhalt Stange 1 Geweihstange 2 Parierstange bei Blankwaffen 3 Abzugsstange Steine 1 Hoden des Keilers 2 Besonders grosse Perlen an Geweihen 63 stellen 1 der Hund stellt das Wild wenn er es zum Stehen bringt z B bei einer Hetze nach der Nachsuche 2 Beizvogel lasst sich nieder 3 Falle fangisch stellen Stern die Iris beim Wild Stingel der Hals der Entenvogel stobern ausserhalb der Kontrolle des Hundefuhrers 64 planmassig suchen vom Stoberhund Stoss die Gesamtheit der Schwanzfedern eines Greifvogels oder Falkenartigen Strecke Jagdstrecke alle erlegten Tiere einer Gesellschafts Jagd nach einer festgelegten Ordnung in Reihen ausgelegt die Strecke legen zur Strecke bringen Strich regelmassig eingehaltene Flugbahn von Vogeln Federwild von und zu Rastplatzen oder Nahrungsplatzen oder bei der Balz z B Schnepfenstrich Stuck allgemeiner Zahlklassifikator fur Dinge und Tiere ohne Plural also z B zwei Stuck Rehwild insbesondere weil man jagdlich nicht das Reh oder das Tier sagt sondern von einem Stuck spricht Schusszeichen Hinweise beim Einschlag des Geschosses in den Wildkorper Suchenheil oder Suchen Heil Traditionelle Wunsch und Gratulationsformel fur Nachsuchefuhrer zur Nachsuche auf angebleites Wild mit brauchbarem Jagdhund 65 Suchendank oder Suchen Dank Dank des Nachsuchefuhrers fur die Gratulation Suchenheil 66 Sulze siehe SalzleckeT Bearbeiten Teckel jagdlicher Begriff fur Dackel Teller Ohren des Schwarzwildes Terzel mannlicher Greifvogel Ausnahme Sprinz fur den mannlichen Sperber Tier weiblicher Hirsch je nach Tierart heisst es vollstandig Rottier oder Damtier auch Altersbezeichnung als Schmaltier Tirass der Decknetz zum Fang von Federwild Totengraber Jagdhund der gefundenes Wild vergrabt anstatt es zu apportieren totverbellen Laut geben beim Auffinden eines verendeten Stuckes Schalenwild bis zum Eintreffen des Jagers vom Hund Totverbeller Hund der beim Auffinden eines verendeten Stuckes Schalenwild Laut gibt und bis zum Eintreffen des Jagers beim Stuck verbleibt Totverblasen Totsignal individuelle Jagdhornsignale fur alle auf einer Gesellschaftsjagd zur Strecke gebrachten Tierarten totvertrinken tottrinken einen Umtrunk der Jager zu Ehren des erlegten Wildes veranstalten Tracht Gebarmutter des Haarwildes auch der Embryo Trager der Hals von Schalenwild ausser Schwarzwild 67 Treiben im Rahmen einer grosserflachigen Bewegungsjagd bejagtes Teilgebiet Tropfbett Ansammlung von heruntergetropftem Schweiss eines angeschossenen aber noch stehenden Tieres das an diesem Platz Deckung gesucht hat Tritt einzelner Fussabdruck von Schalenwild mehrere Tritte bilden eine Fahrte Trosch Federbusch auf der Falken KappeU Bearbeiten uberfallen Schalenwild uberfallt Hindernisse d h uberspringt diese ubergehen 1 z B Fahrte oder Pirschzeichen ubersehen 2 z B an einem sich druckenden Hasen vorbeigehen 3 ein weibliches Stuck Schalenwild wird nicht beschlagen begattet so dass es im folgenden Jahr nicht fuhrt d h keinen Nachwuchs hat Uberhege fuhrt zu erhohter Population und Wildschaden uberjagen ein Jagdhund verlasst den zu bejagenden Bezirk oder jagt uber die Reviergrenze hinaus Uberlaufer junges Wildschwein im Alter zwischen 12 und 24 Monaten ursprunglich in dem auf die Geburt folgenden Jagdjahr uberrollen bei der Baujagd gelangen Fuchs oder Dachs uber den vorliegenden Hund ins Freie unterladen Patronen in das Magazin laden den Verschluss dann aber so schliessen dass keine Patrone in das Patronenlager gelangt bei allen Schusswaffen mit abnehmbarem Magazin Urhahn Auerhahn Urian der alter starker KeilerV Bearbeiten verbeissen als Folge Verbiss Frassspuren an Baumen und Strauchern verblasen durch ein Hornsignal anzeigen dass ein Stuck Wild erlegt worden ist verblatten den Rehbock bei der Blattjagd vergramen verdrucken die Nahrung vom Kropf in den Magen befordern drucken vom Beizvogel verenden Wild stirbt auf gewaltsame Weise Naturliches Sterben heisst fallen 68 vergramen oder Vergramung beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes Verjagen von Wild verhitzen die stickige Reifung Verderb von geschossenem Wild durch Hitzestau im Kadaver wenn es nicht rechtzeitig aufgebrochen wird verhoffen ziehendes oder asendes Wild bleibt stehen z B um einen verdachtigen Gegenstand zu betrachten oder ein Gerausch zu orten Verlorenbringer ein Jagdhund der die Wundspur des kranken Hasen Fuchs verfolgt ihn fangt abtut und bringt verludern angeschossenes und nicht rechtzeitig gefundenes Wild verdirbt vernehmen horen verprellen Wild aus Unvorsichtigkeit oder Ungeschicklichkeit verjagen Vorsuche finden des Anschusses durch den Jagdhund zur weiteren Nachsuche Vorstehhunde Jagdhunderassen die die Eigenschaft des Vorstehens ausgepragt aufweisen d h sie zeigen dem Jager entdecktes Wild durch Vorstehen anW Bearbeiten Waidbesteck Ein Waidblatt und ein Jagdnicker die zusammen in einer Scheide gefuhrt werden Waidblatt Schweres Jagdmesser zum Abfangen von starkem Wild Kann auch ahnlich einer Praxe oder Machete zum Freischneiden verwendet werden Waidgerechtigkeit oder Weidgerechtigkeit 1 ethische Regeln nach denen ein fermer bzw waidgerechter weidgerechter Jager handeln und jagen soll Waidloch oder Weidloch 1 After oder auch Enddarm des Wildes oder des Jagdhundes Waidmann oder Weidmann 1 Jager Waidmannsdank oder Weidmannsdank 1 Antwort auf ein als Gratulation gedachtes Waidmannsheil Weidmannsheil Waidmannsheil oder Weidmannsheil 1 Traditionelle Begrussungs Verabschiedungs oder Gratulationsformel unter Jagern waidwund oder weidwund 1 von einem Schuss in die Eingeweide Gescheide getroffen Wechselwild Schalenwild das nicht als Standwild in einem bestimmten Revier oder Gebiet vorhanden ist sondern aus bestimmten Grunden wie z B Brunft oder Asungsangebot einwechselt und das Revier oder Gebiet bald wieder verlasst Wedel Schwanz bei Hirschartigen Cerviden weichgeschossen Weichschuss 69 von einem Schuss in die Eingeweide Gescheide getroffen siehe weidwund Welpe Jungtier von Raubtieren also prinzipiell auch von Katzen meist jedoch von Hundeartigen Wild im Bundesjagdgesetz als solches definierte Wildtiere Wildbret das zum Verzehr bestimmte Fleisch von erlegtem Wild Wilddichte Stuckzahl einer Art auf 100 Hektar meist auf Schalenwild bezogen 70 Wildfolge Vereinbarung krankes bzw angeschossenes Wild uber die Reviergrenze nachzusuchen Wildschaden wird in BJagdG 29 geregelt Wildwechsel regelmassig von Schalenwild begangener Pfad Wimpelschlagen ein Himmelszeichen ist das Auseinanderwerfen von Ameisenhaufen das die Rothirsche mit dem Geweih bewirken die Schaden werden auch als Wimpelschaden bezeichnet winden mit dem Geruchssinn etwas wahrnehmen riechen beim Wild und beim Hund gebraucht Windfang Nase des Schalenwildes ausser Schwarzwild windgerecht auch windrecht Windgerechtigkeit Windrechtheit im Gegenwind oder halben Wind vom Anlaufen des Wildes Ubertrag aus der Seemannssprache 71 in die Jagersprache Witterung Geruchssinn oder Geruch Witterung aufnehmen schnuppern wolfen auch werfen gebaren bei Wolf Fuchs und Hund Wolfsspross zusatzliches Ende am Geweih zwischen Mittelspross und Krone worgen auch worgen wurgen kropfen knarrende bzw wurgende Laute eines Auerhahnes wenn er auf seinem Schlaf Baum aufgebaumt hat sitzt Wundbett Stelle an der sich ein verletztes Stuck Schalenwild niedertut das heisst niederlegtZ Bearbeiten Zain der oder das veraltet fur 1 den Schwanz des Dachses heute Burzel 2 die Brunftrute des Hirsches Zeichnen Reaktion des Wildes auf den Schuss durch Bewegung und Lautausserung Zementzonenverfahren Methode zur Altersbestimmung beim Rotwild zerwirken Wild zu Wildbret bzw in kuchenfertige Teile zerlegen siehe Auslosen ziehen 1 sich ruhig fortbewegen vom Schalenwild 2 fliegen von Vogeln Zielwasser Alkohol der dabei helfen soll von ruhiger Hand zu zielen Ziemer oder Zimmer Ruckenbraten vom Wildbret von zerlegtem Rot Dam Reh und Schwarzwild der wieder in Wedel oder Blumenziemer Mittelziemer und Vorder oder Blattziemer unterschieden wird Zugschnepfe nur vorubergehend im Revier anzutreffende Schnepfe Zugvogel Zukunftsbock bzw hirsch junge gut veranlagte maskuline Cerviden zusammenbrechen niedersturzen vom Schalenwildes nach dem Schuss Zwang vgl Hirschgerechte Zeichen die im Tritt zusammengepresste Erde oder Schnee Zwangswechsel ein Pfad den das Wild aufgrund ortlicher Gegebenheiten Gelandeform Hindernisse etc zwangslaufig benutzen mussSiehe auch BearbeitenListe von Bezeichnungen fur Haus und Wildtiere TierlautbezeichnungenLiteratur BearbeitenWissenschaftliche Literatur Bearbeiten Peter Ott Zur Sprache der Jager in der deutschen Schweiz Ein Beitrag zur Terminologie der Sondersprachen Beitrage zur schweizerdeutschen Mundartforschung Band 18 Huber Frauenfeld 1970 online Katrin Josephine Wagner Die Sprache der Jager Ein Vergleich der Weidmannssprache im deutsch und englischsprachigen Raum Forum fur Fachsprachen Forschung Band 143 Frank amp Timme Berlin 2018 ISBN 978 3 7329 0455 6 online Jagdlexika und Worterbucher Bearbeiten 19 Jahrhundert Georg Ludwig Hartig Anleitung zur Forst und Weidmanns Sprache oder Erklarung der alteren und neueren Kunstworter beym Forst und Jagdwesen 2 Auflage Cotta Stuttgart Tubingen 1821 Digitalisat Georg Ludwig Hartig Lexikon fur Jager und Jagdfreunde oder waidmannisches Conversations Lexikon Berlin 1836 Neudruck Osnabruck 1979 Joseph und Franz Kehrein Worterbuch der Weidmannssprache fur Jagd und Sprachfreunde Aus den Quellen bearbeitet Chr Linbarth Wiesbaden 1871 Reprint M Sandig Wiesbaden 1969 Ernst Ritter von Dombrowski Deutsche Weidmannssprache mit Zugrundelegung des gesamten Quellenmaterials fur den praktischen Jager J Neumann Neudamm 1897 1913 4 Auflage 1939 20 Jahrhundert Riesenthals Jagdlexikon Nachschlage und Handbuch fur Jager und Jagdfreunde Neudamm 1916 Reprint Weltbild Verlag Augsburg 1999 ISBN 3 8289 4143 5 David Dalby Lexicon of the mediaeval German hunt A lexicon of Middle High German terms 1050 1500 associated with the chase hunting with bows falcony trapping and fowling Berlin 1965 Hans Dieter Willkomm Die Weidmannssprache Begriffe Wendungen und Bedeutungswandel des weidmannischen Sprachgutes Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1990 ISBN 3 331 00434 0 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Droemersche Verlagsanstalt Munchen 1996 Weltbild Verlag Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 Carl Zeiss Fritz Dobschova Lexikon der Waidmannssprache und weiterer Sachgebiete der Jagd Wildbiologie Wildkrankheiten Wildhege Jagdbetrieb Jagdpolitik Jagdliches Brauchtum Waffentechnik Munitionskunde Schiesswesen Jagdoptik Jagdhundewesen Falknerei u v m VMA Verlag Wiesbaden 1996 ISBN 3 928127 37 3 21 Jahrhundert Walter Frevert Jagdliches Brauchtum und Jagersprache Kosmos Stuttgart 2007 ISBN 978 3 440 11034 8 Richard Blase Kleines Worterbuch der Jagersprache Edition Jafona im Quelle amp Meyer Verlag Wiebelsheim 2010 ISBN 978 3 494 01491 3 Julia Numssen Handbuch Jagersprache Alle Fachbegriffe von A Z kompakt erklart Munchen 2017 ISBN 978 3 8354 1728 1 Sonstige Sachliteratur Bearbeiten Richard Blase Die Jagerprufung 32 Auflage Edition Jafona im Quelle amp Meyer Verlag Wiebelsheim 2017 ISBN 978 3 494 01720 4 F Muller D G Muller Hrsg Wildbiologische Informationen fur den Jager Band 1 Haarwild Kessel Remagen 2004 ISBN 3 935638 51 5 Band 2 Federwild Kessel Remagen 2006 ISBN 3 935638 60 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Jagersprache Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Verzeichnis Deutsch Jagersprache Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Waidmannssprache oder Jagersprache jagd it Waidmannssprache deutsches jagd lexikon de Jagersprache sprachnudel deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Beide Schreibweisen Waid und Weid sind laut Duden moglich Weitere Hinweise siehe Jager Wortherkunft und Schreibweise von weid bzw waid Duden online Jagersprache Jagersprache In DWDS Abgerufen am 17 Januar 2019 Peter Ott Zur Sprache der Jager in der deutschen Schweiz Ein Beitrag zur Terminologie der Sondersprachen Beitrage zur schweizerdeutschen Mundartforschung Band 18 Huber Frauenfeld 1970 S 385 Weitere Bedeutungen bei Haseder S 16 www vpnk de Haseder S 41 Numssen S 14 JAEGERSPRACHE WEIDMANNSSPRACHE von A bis Z ein Bericht im Suedtiroler Jagdportal BRIXEN Abgerufen am 15 Januar 2019 Zeiss S 31 Numssen S 28 Judith Arlt Am Wattenmeer Burgfrieden In Am Wattenmeer 5 Juni 2014 abgerufen am 4 Juli 2021 Julia Numssen Handbuch Jagersprache Grafe Und Unzer Munchen 2017 ISBN 978 3 8354 6241 0 Durchgehschutze eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolf Wiktionary a b Duden Stichwort Fahe I Haseder G Stinglwagner S 201 I Carl Zeiss Fritz Dobschova S 63 Haseder S 202 Numssen S 47 Numssen S 48 Haseder S 230 a b Ernst Winkelmann Erklarung von 20 000 Fremdwortern und technischen Ausdrucken welche in der deutschen Sprache gebrauchlich sind Paul Neff Stuttgart 1863 S 322 Haseder S 268 Haseder S 282 Haseder S 284 Pierer s Universal Lexikon Band 7 Altenburg 1859 S 269 Georg Ludwig Hartig Lexikon fur Jager und Jagdfreunde oder waidmannisches Konversations Lexikon Nicolaische Buchhandlung Berlin 1861 S 220 Scan in der Google Buchsuche Haseder S 297 https www dwds de wb Grind abgerufen am 26 Februar 2019 Wett Rohren Wie der Hirsch auf der Lichtung In SPIEGEL ONLINE Haseder S 368 Jagdherr Rechtschreibung Bedeutung Definition Herkunft In Duden Abgerufen am 1 Dezember 2020 Haseder S 305 Haseder S 459 Haseder S 460 Haseder S 463 Sigrid Schwenk Die Jagd im Spiegel mittelalterlicher Literatur und Jagdbucher In Werner Rosener Hrsg Jagd und hofische Kultur im Mittelalter Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Nr 135 Vandenhoeck amp Ruprecht 1997 ISBN 978 3 525 35450 6 ISSN 0436 1180 S 460 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 25 Januar 2020 Symbolische Jagd In Schweizerische Gesellschaft fur Symbolforschung Archiviert vom Original am 25 Januar 2020 abgerufen am 25 Januar 2020 Haseder S 465 Haseder S 469 Hirschgerechte Zeichen Ernst Winkelmann Erklarung von 20 000 Fremdwortern und technischen Ausdrucken welche in der deutschen Sprache gebrauchlich sind Paul Neff Stuttgart 1863 S 491 Haseder S 154 Herbert Krebs Vor und nach der Jagerprufung 58 Auflage Neuausgabe blv Munchen 2010 ISBN 978 3 8354 0605 6 S 114 Gottlob Heinrich Heinse Enzyklopadisches Worterbuch oder alphabetische Erklarung aller Worter aus fremden Sprachen die im Deutschen angenommen sind Band 5 Wilhelm Wabel Zeitz Naumburg 1802 S 2 Haseder S 540 Waidwissen Waidwissen Suche Abgerufen am 15 August 2023 Julia Numssen Handbuch der Jagersprache S 119 Neue Rechtschreibung Bedeutung Definition Herkunft In Duden Abgerufen am 1 Dezember 2020 Haseder S 565 Hermann Julius Meyer Das grosse Konversations Lexikon fur die gebildeten Stande 2 Abteilung Band 5 Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts Hildburghausen 1850 S 789 Siebern Werner In deutsches jagd lexikon de abgerufen am 5 Marz 2016 Haseder S 657 Ilse Haseder S 675 Walter Kramer Wolfgang Sauer Lexikon der popularen Sprachirrtumer Missverstandnisse Denkfehler und Vorurteile von Altbier bis Zyniker Piper Taschenbuch 2003 ISBN 3 492 23657 X Haseder S 36 Stichwort alte Schachtel Jagdkynologische Begriffe 3 Juli 2017 abgerufen am 6 Juni 2022 Haseder S 694 Haseder S 388 Stichwort 2 Ansitzeinrichtungen b Schirme Wolfsspuren erkennen In wolfswandern de abgerufen am 26 Februar 2018 private Webseite von Stephan Kaasche Haseder S 715 Haseder S 127 Haseder S 749 Carl Zeiss Fritz Dobschova Lexikon der Waidmannssprache Haseder S 774 Brauchtum Jagd Abgerufen am 5 Marz 2022 deutsch Wann sagt man waidmannsheil Abgerufen am 5 Marz 2022 Haseder S 792 Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 S 831 Weichschuss Abgerufen am 31 Juli 2023 Zeiss S 219 Worterbuchnetz Abgerufen am 31 Juli 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4130279 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jagersprache amp oldid 237268418