www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Fuchsjagd Begriffsklarung aufgefuhrt Unter Fuchsjagd versteht man die Bejagung von Fuchsen In Europa betrifft dies in der Regel den Rotfuchs Der Fuchs ist in Deutschland ganzjahrig jagdbar wobei die Bundeslander Abweichungen festlegen konnen Eine strafbewehrte Ausnahme ergibt sich jedoch grundsatzlich aus dem Bundesjagdgesetz BJagdG Hiernach durfen in den Setz und Brutzeiten die fur die Aufzucht notwendigen Elterntiere so lange grundsatzlich nicht bejagt werden bis die Jungtiere selbstandig werden Da sich bei Fuchsen auch die Ruden an der Aufzucht der Jungtiere beteiligen ist davon auszugehen dass in der Zeit vom 1 Marz bis mindestens zum 15 Juni alle Altfuchse fur die Aufzucht von Jungfuchsen notwendige Elterntiere im Sinne des Gesetzes sind sofern das gesamte Geheck nicht vorher erlegt oder gefangen wurde 1 2 In Deutschland wurden im Jagdjahr 2013 14 380 691 Fuchse erlegt im Jagdjahr 2014 15 waren es 457 815 3 Inhaltsverzeichnis 1 Jagdarten 1 1 Ansitzjagd 1 2 Druck oder Treibjagd 1 3 Lockjagd 1 4 Pirsch 1 5 Fallenjagd 1 6 Baujagd 1 7 Fuchsjagd mit Pferd und Hundemeute 1 8 Fuchsjagd als Beizjagd 2 Grunde fur die Fuchsjagd 3 Tollwut 4 Wirkungen der Fuchsjagd 5 Verbot der Fuchsjagd 6 Fuchsjagd und Tierschutz 6 1 Fallen 6 2 Vorbereitung von Teckeln an der Schliefanlage 6 3 Schiessen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseJagdarten BearbeitenAnsitzjagd Bearbeiten Hauptartikel Ansitzjagd Jagd von einem festen Platz aus z B von Hochsitzen Voraussetzung ist geduldiges Warten und die Berucksichtigung der Windrichtung Zum Anlocken konnen Luderplatze eingerichtet werden 4 5 6 Druck oder Treibjagd Bearbeiten Hauptartikel Druckjagd Mehrere Jager schliessen sich zusammen und positionieren sich unter Berucksichtigung der Windrichtung Jagdhelfer treiben dann den Schutzen das Wild zu 7 Lockjagd Bearbeiten Hauptartikel Lockjagd Bei der Lockjagd wird der Fuchs uber das Nachahmen der Gerausche von Mausen Hasen Kaninchen oder Rehkitzen angelockt Die Gerausche werden entweder vom Jager ohne Hilfsmittel selbst gemacht oder mit Hilfe von Lockinstrumenten 7 8 Pirsch Bearbeiten Jagd auf den Fuchs wahrend eines Pirschganges sich also den Fuchsen langsam nahernd 5 Fallenjagd Bearbeiten nbsp Gemalde eines mit einem Tellereisen gefangenen Fuchses Solche Fallen sind heute in Mitteleuropa verboten Hauptartikel Tierfalle Es werden Fallen fur den Lebend und fur den Totfang unterschieden Der Einsatz der verwendeten Fallenart ist von der jeweiligen Gesetzeslage 9 abhangig Je nach Jagd und Tierschutzrecht des jeweiligen Landes kommen auch heute noch Schlagfallen zum Einsatz welche durch Druck z B einen Tritt ausgelost werden Solche Fallen sind in Deutschland bereits seit dem Reichsjagdgesetz 1934 verboten Bei der Ausubung der Fangjagd sind die Jagd und Schonzeiten als auch die landerspezifischen Regelungen zur Verwendung der Fanggerate zu beachten Zulassig sind nur noch Abzugsfallen welche auf Zug auslosen wodurch gewahrleistet wird dass das Tier den Koder mit dem Fang aufnimmt und durch Ziehen am Koder die Falle auslost Das Tier wird so hinter dem Kopf erfasst und dadurch sofort getotet Es muss durch die Bauart bzw Umbauung der Falle gewahrleistet sein dass Tiere nicht mit anderen Korperteilen in die Falle geraten konnen In Deutschland werden ublicherweise so genannte Schwanenhals Fallen benutzt die vor allem bei Altfuchsen erfolgreich sind wahrend Jungfuchse auch in Kastenfallen lebend gefangen werden Wie alle Fallen mussen auch Lebendfangfallen mindestens einmal taglich kontrolliert werden Fruher ubliche Knuppel und Scherenfallen sind inzwischen verboten da ein sicherer Totfang nicht gewahrleistet ist Der Deutsche Jagdverband hat gangige Totfanggerate und Lebendfangfallen nach den Standards fur eine humane Fallenjagd erfolgreich testen lassen Dabei standen solche Fanggerate im Vordergrund die in Deutschland bei der Ausubung der Fangjagd bevorzugt angewendet werden Die Fuchsjagd wird in Mitteleuropa unter anderem unter dem Gesichtspunkt betrieben dass der Fuchs als Kulturfolger durch uberhohte Bestande in manchen Gebieten sogar existenzgefahrdend fur einige Tierarten auswirkt 10 11 12 Auch stetig steigenden Populationen sogenannter Neozoen wie Waschbar Marderhund und Mink aber auch streunende Katzen setzen vielerorts vor allem Bodenbrutern zu 13 Um die meist nachtaktiven Beutegreifer effektiv reduzieren zu konnen wird auf die Fallenjagd zuruckgegriffen 14 15 16 Baujagd Bearbeiten Seitdem die Tollwutgefahr durch die Impfungen eingeschrankt werden konnte und auch die Hunde schutzgeimpft sind findet auch diese traditionelle Jagdart wieder ihre Liebhaber 17 Sie wird dann praktiziert wenn die Fuchse im Bau sind also zwischen Dezember und Februar Wenn der Fuchs nicht gesprengt von dem Hund aus dem Bau getrieben werden kann wird mit einem Einschlag Graben nachgeholfen Dort wo wenige Naturbaue vorhanden sind konnen Kunstbaue hohen jagdlichen Erfolg bieten 7 nbsp ParforcejagdFuchsjagd mit Pferd und Hundemeute Bearbeiten Hauptartikel Parforcejagd Hauptartikel Jagdreiten Eine Hundemeute sucht verfolgt und totet den Fuchs die Jagdteilnehmer folgen der Meute zu Pferde In Deutschland ist die Parforcejagd seit 1934 verboten in Grossbritannien seit 2005 Aus der Parforcejagd haben sich die Jagdrennen und das Jagdreiten entwickelt Bei der Reitjagd wird kein Wild gejagt Die Reitjagd ohne Hunde heisst Fuchsjagd mit Hunden spricht man dagegen von Schleppjagd oder Meutenjagd wobei die Beute kein lebendes Tier ist sondern eine mit Pferd ausgebrachte Duftschleppe Schleppjagd oder ein Reiter mit Fuchsschwanz Fuchsjagd als Beizjagd Bearbeiten In Zentralasien z B Kirgisien und Mongolei gibt es zudem die traditionelle Fuchsjagd mit Steinadlern 18 Grunde fur die Fuchsjagd BearbeitenFellnutzung Die fruher okonomische Bedeutung der Fuchsjagd fallt heute grosstenteils weg da Fuchsfelle kaum mehr verkauft werden vgl aber Absatz Nutztier bei Rotfuchs und Rotfuchsfell 19 Fuchse als Nahrungsquelle In fruheren Zeiten wurden Fuchse auch gegessen Allerdings ist Fuchsfleisch fur den menschlichen Verzehr nicht besonders gut geeignet da die Gefahr der Ubertragung von Viren z B Tollwut und Parasiten z B Fuchsbandwurm beim in den Verkehr bringen der Tiere besteht In der Schweiz wird das als Fuchspfeffer bekannte Gericht ebenfalls aus Fuchsfleisch hergestellt und gilt unter Jagern teilweise als Delikatesse Die Lebensmittel wie auch die Fleischhygieneverordnung verbieten heute jedoch den Verzehr 20 Der Fuchs spielt als Lebensmittel keine Rolle 21 Angst vor ubertragbaren Krankheiten z B Tollwut oder Fuchsbandwurm Zum Einfluss der Bejagung auf die Ausbreitung der Tollwut s u Freude an der Fuchsjagd insbesondere am Uberlisten des als schlau geltenden Fuchses Fur den passionierten Fuchsjager ist der Umstand dass jeder Reineke offensichtlich seinen eigenen Charakter hat besonders reizvoll 5 Seiler 1994 22 fand bei einer Befragung in der Schweiz dass die Baujagd mit Hunden besonders bei den Berner Jagern popular war Als Hauptmotive wurden einerseits die mit dieser Jagdmethode verbundene Spannung und Konzentration und andererseits die Freude an der Arbeit der Bodenhunde geltend gemacht Bezogen auf die Gesamtschweiz wurde deutlich dass meist nicht der Jagdnutzen sondern das personliche Jagderlebnis im Vordergrund steht Auch Ophoven 2005 23 bezeichnet die Lockjagd auf den Fuchs als spannungsreich und Maylein 2001 24 pladiert dafur die Fuchs Jagd neben dem Zweck der Schadensminimierung auch aus reiner Freude auszuuben S 18 Weiteres s u unter Erlebnisberichte und Zitate Fuchsjagd als gesellschaftliches Ereignis 25 Der Fuchs als Nahrungs und Jagdkonkurrent der getotet werden soll bevor er selbst totet Ziel ist eine hohere Niederwildstrecke also ein hoherer Anteil von Tieren die der Jager selbst schiessen mochte und der nicht im Fuchsmagen landen soll So schreibt z B Kroger 1990 5 zur Begrundung der Fuchsjagd Selbst wenn der Hauptteil des Frasses nur noch aus Mausen Regenwurmern und Luder bestehen sollte wird auch der moderne Fuchs die wenige Tage alten Satzhasen die brutende Rebhenne deren Kuken oder das frischgesetzte Kitz genauso wenig verschmahen wie die Fasanenhenne und ihren Nachwuchs s 136 Ahnlich aussert sich Spittler 1990 26 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Deutsche Jagdstrecke Fuchse Die Bewahrung des okologischen Gleichgewichts Der Jager musse jagen um das naturliche okologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten bzw wiederherzustellen Kroger 1990 5 fuhrt dazu aus Geht es hierbei doch darum einer Wildart nachzustellen deren Besatz nicht gefahrdet ist die aber in ertraglichem Rahmen gehalten werden muss Auch heute gilt es fur den Jager Ausgleich zu schaffen zwischen Niederwild und Raubwild Als Beispiel der in Unordnung geratenen Natur und der Auswirkungen auf Rauber und Beute seinen hier lediglich zwei Falle dargestellt die fur sich sprechen Im Revier A 1 700 ha Feld und Moorrevier wurden 1959 206 Hasen und neun Fuchse erlegt im Jahr 1986 noch 26 Hasen aber 31 Fuchse Revier B ist 1 000 ha gross und besteht aus Feldgeholzen intensiv genutzter Ackerflur und anschliessendem grosseren Waldgebiet Hier kamen im Jahr 1959 159 Hasen und sieben Fuchse 1986 jedoch elf Hasen und vierzehn Fuchse zur Strecke Allein die Tatsache dass Fuchse in Mitteleuropa keine naturlichen Feinde mehr haben macht eine Bejagung dieser Wildart erforderlich S 136 138 Spittler 1990 26 weist nach dass eine intensive Fuchsjagd zu einer um bis zu 400 hoheren Hasen und Rebhuhnstrecke fuhren kann Auch Ophoven 2005 23 meint dass die Fuchsjagd ein wichtiger Beitrag zur Pflege der Niederwildbestande sei Fur den am Niederwild interessierten Jager ist dies ein wichtiger Grund der Fuchsjagd stark nachzugehen Eine okologische Notwendigkeit ist daraus jedoch nicht abzuleiten da Okologie nicht bewertet Bergmann u a 1996 27 berichten von Rauber Ausschluss Experimenten hier vollstandige Beseitigung der Fuchse zum Teil durch Raude in Schweden bezuglich des Haselhuhns die zu einem Anstieg der Junge fuhrenden Haselhennen und insgesamt zu einer signifikant grosseren Jungenzahl pro Henne fuhrte Im Zuge dieser Untersuchungen wurde deutlich dass 1 vermutlich die Dichte der Wuhlmaus einen indirekten Einfluss ausubt In Jahren mit hoher Wuhlmausdichte ernahrten sich die Fuchse vorwiegend von den Mausen in anderen Jahren wichen sie u a auch auf die Haselhuhner aus 2 dem Fuchs eine Schlusselrolle bei der Regulation kleiner Beutetiere z B Raufusshuhnern und Hasen zukommt Zum so genannten Pradationsproblem also dem seit einigen Jahren verstarkt zu beobachtenden negativen Einfluss des Fuchses auf gefahrdete Bodenbruter zu dem auch das o g Haselhuhn gehort vgl Absatz zum Artenschutz bei Rotfuchs Es ist dabei auch zu berucksichtigen dass viele bedrohte Bodenbruter z B Kiebitz Bekassine Uferschnepfe und Grosser Brachvogel in Europa legal wahrend ihrer Wanderungen in die Winterquartiere bejagt werden durfen Zahlenangaben bei Hirschfeld amp Heyd 2005 Dabei ist allerdings zu beachten dass laut einigen Experten sich der Fuchsbestand der zum Beispiel in Naturschutzgebieten nicht bejagt wird weniger Nachkommen zeugt und sich somit selbst reguliert als bejagte Populationen 28 Arger uber Siedlungsfuchse die als Kulturfolger den Garten umgraben Abfallsacke aufreissen und Unordnung hinterlassen Zu Moglichkeiten der nicht letalen Fuchsvertreibung vgl Gloor u a 2006 21 Williams amp Wilson 2000 29 und Harris amp Baker 2001 30 Tollwut BearbeitenAls sich in den 1960er Jahren die Tollwut nach Westeuropa ausbreitete war die Impfung von Fuchsen durch Auslage von Kodern noch nicht entwickelt Da die Wahrscheinlichkeit der Ubertragung bei kleiner Fuchsdichte geringer ist wurde versucht die Fuchsbestande zu reduzieren Schonzeiten wurden auch wahrend der Jungenaufzucht ausgesetzt und die Jager wurden durch die Behorden verpflichtet die Baue zu begasen Es gelang aber nicht den Fuchsbestand flachendeckend unter den zur Tollwutausbreitung kritischen Wert von 0 25 bis 1 0 Fuchsen pro Quadratkilometer zu reduzieren Dabei wurde aber der Dachs fast ausgerottet Erst mit der Einfuhrung einer Impfmethode konnte die Tollwutausbreitung gestoppt werden 21 Regional war die Bejagung vereinzelt wirksam 26 wenngleich umstritten 31 Heute gilt die Tollwut in weiten Teilen Westeuropas als ausgerottet 32 33 Wirkungen der Fuchsjagd BearbeitenDamit eine Fuchspopulation abnimmt mussen mehr Fuchse sterben als Jungfuchse geboren werden und aus anderen Gebieten zuwandern Die Sterberate muss demnach hoher sein als die Populationszuwachsrate Das ist jedoch nur schwer zu erreichen Die naturliche Sterblichkeit ist in vielen Wildtierpopulationen hoch insbesondere bei den Jungtieren Bei vielen Saugetieren sterben mehr als die Halfte der Jungtiere bevor sie ein Jahr alt sind Daher wurden viele Jung Fuchse die durch die Jagd erlegt werden ohnehin sterben In Gebieten wo Fuchse erst nach dem Ende einer Schonzeit z B ab 15 Juni wie in der Schweiz geschossen werden durfen kompensiert die Jagd die naturliche Sterblichkeit und hat daher keinen regulierenden Effekt 34 Wo Fuchse in stabilen Familiengruppen leben wird der Ausfall der ranghochsten sich fortpflanzenden Fahe im nachsten Jahr von einer anderen Fuchsin eingenommen Wird dagegen eine Fahe geschossen die sich nicht fortpflanzt hat der Abschuss ohnehin keinen Einfluss auf die Nachwuchszahl Wird ein Rude geschossen fullt schnell ein anderer Rude diese Lucke Zudem kann sich die Jagd nicht nur auf die Sterblichkeit sondern auch auf die Anzahl der Jungtiere die geboren werden oder uberleben auswirken So wurde in verschiedenen Studien gezeigt dass Fuchse je nach Situation mehr oder weniger Junge bekommen konnen Starke Verluste auch durch Jagd konnen bis zu einem gewissen Grad durch eine Erhohung der Reproduktion ausgeglichen werden Durch Abschuss freie Reviere werden schnell durch die Jungfuchse besetzt die im Herbst vor Ort bleiben oder von aussen zuwandern 21 Studien in verschiedenen Landern haben gezeigt dass hohe Fuchsbestande nur in kleinen Gebieten und nur mit sehr massiven Eingriffen reduziert werden konnen und dies auch nur so lange wie der starke Jagddruck aufrechterhalten wird 21 Muller 1997 35 konnte zeigen dass bei intensiver Fuchsjagd mit drastischen Bekampfungsmethoden die gewunschte Verringerung des Fuchsbestandes auch eintrat Jagd hat einen starken Einfluss auf die Stabilitat von Familiengruppen den Wanderbewegungen v a der Jungfuchse sowie dem Verhalten z B Scheue Meidung der Baue bei intensiv betriebener Baujagd keine Ausbildung von stabilen Familiengruppen Baker amp Harris 2006 36 untersuchten die Wirkung v a der Baujagd in Waldgebieten von England und geben an dass die Zahl der getoteten Fuchse grundsatzlich von der Grosse der Lokalpopulation abhing je grosser die Lokalpopulation desto mehr Fuchse wurden getotet und umgekehrt die Verluste wurden aber uberwiegend durch Einwanderung von benachbarten Populationen ausgeglichen Insgesamt konnte nicht bestatigt werden dass die Fuchsbejagung einen Einfluss auf den Bestand der Fuchse im Wald hat was moglicherweise an der zu geringen Intensitat lag Heydon amp Reynolds 2000 37 untersuchten die Bedeutung der Fuchsjagd auf regionaler Ebene gt 1000 km in drei unterschiedlichen Regionen in Grossbritannien Mid Wales A East Midlands B und East Anglia C In den Regionen A und C wurde eine hohe Reproduktionsrate eine geringe Dichte eine hohe Jagdintensitat und eine hohe Gesamtsterblichkeit der Fuchse registriert in Region B war es umgekehrt Die Autoren folgern dass der Einfluss der Jagd je nach Region verschieden ist abhangig von den benutzten Jagdmethoden der Jagdintensitat und auch der Tradition der Fuchsjagd Unter bestimmten Bedingungen konne die Jagd aber eine starke Reduzierung der Fuchsbestande bewirken Rushton u a 2006 38 geben anhand einer Modellierung an dass die Populationsdichte des Fuchses ohne Jagd eng mit der Lebensraumkapazitat und der Einwanderung von Nachbarpopulationen zusammenhing Von den Jagdmethoden war die Baujagd in der Reduzierung der Fuchsdichte am effektivsten Die Autoren kommen zu dem Ergebnis dass eine Kontrolle der Fuchspopulationen nur moglich bzw sinnvoll ist wenn die Einwanderung von aussen ebenfalls kontrolliert werden kann Consiglio 2001 31 berichtet dass in Japan ein gross angelegtes Programm zur Kontrolle der Fuchsvermehrung zu einer Anderung im Zahlenverhaltnis der Geschlechter und zu einer relativen Zunahme der Jungtiere fuhrte Verbot der Fuchsjagd BearbeitenIn Luxemburg ist die Fuchsjagd seit 2015 verboten Nach Aussage der dortigen Umweltministerin gab es keine Zunahme der Fuchspopulation der Fuchsbandwurm sei auf 20 Prozent zuruckgegangen und der Fuchs store nachgewiesenermassen auch nicht die Biodiversitat Das Jagdverbot wurde 2020 verlangert 39 Fuchsjagd und Tierschutz BearbeitenFallen Bearbeiten Spittler 1990 26 fuhrt bezuglich der Schwanenhals Falle aus dass die uberwiegende Mehrzahl der gefangenen Tiere tot aufgefunden wird Es sei jedoch unklar ob die Fuchse sofort beim Zuschlagen der Fangbugel getotet werden Die Tierschutzprobleme seien dringend zu klaren wenn der Fallenfang erhalten werden soll Spittler bewertet die von ihm entwickelte lebend fangende Betonrohrfalle in der der gefangene Fuchs bis zum Toten in Dunkelheit ruhig gehalten wird als tierschutzgerecht zudem erfulle sie die Bedurfnisse der Jagd Das Spitzenergebnis belief sich bisher auf 18 Fuchse in einer derartigen Falle in zwei Jahren Engel 1990b 15 meint dass moderne gute Fanggerate keinesfalls mittelalterliche Foltergerate sondern hochwertige Jagdwerkzeuge seien Vorbereitung von Teckeln an der Schliefanlage Bearbeiten Eine Schliefanlage ist ein kunstlicher Fuchsbau mit zahmen Fuchsen zur Ausbildung von Jagdhunden Neumann 1990 40 meint zunachst dass die Fuchsjagd notwendig sei und fuhrt dann aus dass die blosse Anwesenheit des Hundes im Bau fur den Fuchs keine Belastung darstelle da der Fuchs zahm sei Jedoch konne es in zwei Ausbildungsphasen im Bau zu erheblichen Verletzungen beim Fuchs kommen Neumann macht fur die kritischen Phasen weniger gefahrliche Vorschlage Insgesamt sei aber die Vorbereitung von Teckeln an einer Schliefanlage sinnvoll und aus Tierschutzgrunden dem Hund gegenuber notwendig Seit 1995 hat der Deutsche Teckelklub DTK eine neue Prufordnung und ein neues Prufzeichen BhFK95 Bei Vorbereitung und Prufung hat der Hund jetzt keinen direkten Kontakt mehr mit dem Fuchs sondern ist von diesem immer durch einen Schieber getrennt Verletzungen des Fuchses sind dadurch ausgeschlossen Der Fuchs der seit seiner Jugend die Schliefenarbeit kennt reagiert keinesfalls panisch sondern hochst phlegmatisch auf das Bellen des Hundes Schiessen Bearbeiten Fox u a 2003 41 untersuchten die Treffsicherheit von unerfahrenen angelernten und erfahrenen Jagern auf sich bewegende Papiersilhouetten eines Fuchses Anhand der Lage der Einschusslocher und der errechneten Eindringtiefe der Geschosse wurde abgeleitet dass unter normalen Gelandebedingungen der Anzahl geschossener Fuchse mindestens dieselbe Anzahl von verwundeten Fuchsen die nicht aufgefunden werden entspricht Ausserdem ergab sich dass mit zunehmender Erfahrung der Jager die Rate der geschossenen Fuchse anstieg bei unverandertem Anteil der als verwundet gewerteten Silhouetten Literatur BearbeitenFuchs Jagdarten In Ilse Haseder Gerhard Stinglwagner Knaurs Grosses Jagdlexikon Weltbild Verlag Augsburg 2000 ISBN 3 8289 1579 5 S 261ff Christof Janko Konstantin Borner Fuchsjagd Erfolgreich jagen mit Buchse Flinte und Falle Kosmos Stuttgart 2018 ISBN 978 3 440 16178 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fuchsjagd Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jagd und Schonzeiten Memento des Originals vom 13 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ljv sachsen de Bundesjagdgesetz Memento des Originals vom 16 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ljv rlp de Jagdstatistik fur einzelne Wildarten aufgerufen am 27 Januar 2016 K Behrend F Labhardt Der Fuchs Den schlauen Fuchs kennenlernen erleben und verstehen Grafe und Unzer Munchen 1992 a b c d e Fuchsbejagung In F Labhardt Der Rotfuchs Naturgeschichte Okologie und Verhalten dieses erstaunlichen Jagdwildes Verlag Paul Parey Hamburg 1990 S 136 158 Claussen Bau und Ansitzjagd In C Commichau H Sprankel Hrsg Fuchs Symposium Koblenz 2 3 Marz 1990 Schriften des Arbeitskreises Wildbiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen e V Heft 20 1990 S 195 200 a b c Ausfuhrlich bei Kroger 1990 Ausfuhrlich bei Engel 1990a Lock und Reizjagd auf den Fuchs In C Commichau H Sprankel Hrsg Fuchs Symposium Koblenz 2 3 Marz 1990 Schriften des Arbeitskreises Wildbiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen e V Heft 20 1990 S 99 105 z B Hess JagdVO 37 38 39 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 7 April 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rp kassel hessen de youtube com youtube com youtube com jagdverband de youtube com a b P Engel Fuchsbejagung mit der Falle In C Commichau H Sprankel Hrsg Fuchs Symposium Koblenz 2 3 Marz 1990 Schriften des Arbeitskreises Wildbiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen e V Heft 20 1990 S 183 187 Ausfuhrlich bei Kroger 1990 und bei Engel 1990b Behrend Auf Fuchsjagd mit dem Adler Um die Verwendung der Rotfuchsfelle zu fordern wurde im Rahmen des Internationalen Design Wettbewerbs des Deutschen Kurschnerhandwerks mit der Unterstutzung einer Jagerzeitung 2011 erstmals der International German Red Fox Award vergeben Kantonales Labor Zurich Jahresbericht 2004 S 79 80 Memento vom 5 Oktober 2007 im Internet Archive a b c d e S Gloor F Bontadina D Hegglin Stadtfuchse Ein Wildtier erobert den Siedlungsraum Haupt Verlag Bern 2006 J E Seiler Vergleichende Untersuchungen zur Fuchsbejagung in den kantonen Baselland und Bern In Zeitschrift fur Jagdwissenschaft 40 2 1994 S 109 121 a b E Ophoven Kosmos Wildtierkunde Biologie Merkmale Bejagung Kosmos Verlag Stuttgart 2005 K Maylein Diskussion zum Novellierungsvorschlag des Okologischen Jagdverbands zum Bundesjagdgesetz In Okojagd 11 2001 S 15 18 M J Heydon J C Reynolds Fox Vulpes vulpes management in three contrasting regions of Britain in relation to agricultural and sporting interests In Journal of Zoology 251 2 2000 S 237 252 a b c d H Spittler Zur Bejagung des Fuchses aus jagdkundlicher Sicht In C Commichau H Sprankel Hrsg Fuchs Symposium Koblenz 2 3 Marz 1990 Schriften des Arbeitskreises Wildbiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen e V Heft 20 1990 S 171 182 H H Bergmann S Klaus F Muller W Scherzinger J E Swenson Wiesner J Die Haselhuhner Die Neue Brehm Bucherei Band 77 Westarp Wissenschaften Magdeburg 1996 A Hirschfeld A Heyd Jagdbedingte Mortalitat von Zugvogeln in Europa Streckenzahlen und Forderungen aus Sicht des Vogel und Tierschutzes In Berichte zum Vogelschutz 42 2005 S 47 74 T Williams A Wilson Unearthing the urban fox Herausgegeben von The Fox Project Tonbridge England 2000 S Harris P Baker Urban Foxes Whittet Books Suffolk 2001 a b C Consiglio Vom Widersinn der Jagd Verlag Zweitausendeins Frankfurt am Main 2001 orf 1 2 Vorlage Toter Link oesterreich orf at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Erfolgreiche Tierseuchenbekampfung im Wildtierbereich Memento vom 17 Januar 2009 im Internet Archive In ForschungsReport 1 2008 des Bundesministeriums fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz BMELV bitte belegen P Muller Risiken einer fehlenden Kontrolle von Fuchspopulationen fur den Arten und Naturschutz In Hilfe fur die Beutegreifer Verlag Meyer 1997 S 69 103 P J Baker S Harris Does culling reduce fox Vulpes vulpes density in commercial forests in Wales UK In European Journal of Wildlife Research 53 2 2006 S 99 108 M J Heydon J C Reynolds Demography of rural foxes Vulpes vulpes in relation to cull intensity in three contrasting regions of Britain In Journal of Zoology 251 2 2000 S 265 276 S P Rushton M D F Shirley D W MacDonald J C Reynolds Effects of culling fox populations at the landscape scale a spatially explicit population modelling approach In Journal of Wildlife Management 70 4 2006 S 1102 1110 Luxemburger Wort Fuchsjagd bleibt verboten 16 Juli 2020 abgerufen am 23 Marz 2021 D Neumann Tierschutzaspekte im Zusammenhang mit der Baujagd In C Commichau H Sprankel Hrsg Fuchs Symposium Koblenz 2 3 Marz 1990 Schriften des Arbeitskreises Wildbiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen e V Heft 20 1990 S 201 203 N Fox S Rivers N Blay A G Greenwood D Wise Welfare Aspects of Shooting Foxes A study for the All Party Parliamentary Middle Way Group by N Fox S Rivers N Blay A G Greenwood and D Wise Published by and available from the All Party Parliamentary Middle Way Group c o Lembit Opik MP House of Commons London SW1A 0AA Ahnlich in E Potapov Wounding rates in shooting foxes Vulpes vulpes In Animal Welfare 14 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuchsjagd amp oldid 235599847