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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Reh Begriffsklarung aufgefuhrt Das Reh Capreolus capreolus zur Unterscheidung vom Sibirischen Reh auch Europaisches Reh genannt ist die in Europa haufigste und kleinste Art der Hirsche Als Trughirsch ist es naher mit dem Ren dem Elch und dem amerikanischen Weisswedelhirsch verwandt als mit dem in Mitteleuropa ebenfalls heimischen Rothirsch RehRehbock Capreolus capreolus Systematikohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Hirsche Cervidae Unterfamilie Trughirsche Capreolinae Tribus CapreoliniGattung Rehe Capreolus Art RehWissenschaftlicher NameCapreolus capreolus Linnaeus 1758 Das Reh besiedelte ursprunglich Waldrandzonen und lichtungen Es hat sich aber erfolgreich eine Reihe sehr unterschiedlicher Habitate erschlossen und kommt mittlerweile auch in offener und fast deckungsloser Agrarsteppe vor Aufgeschreckte Rehe suchen gewohnlich mit wenigen schnellen Sprungen Schutz in Dickichten es wird deswegen und aufgrund einiger morphologischer Merkmale dem sogenannten Schlupfertypus zugerechnet Rehe sind Wiederkauer und werden als Selektierer bezeichnet da sie bevorzugt eiweissreiches Futter fressen Wahrend des Sommerhalbjahrs lebt das Reh uberwiegend einzeln oder in kleinen Gruppen bestehend aus einem Weibchen Ricke und ihren Jungtieren Kitze im Winter bilden sich kleine Rudel die meist mehr als drei oder vier Tiere umfassen Rehe die in der offenen Agrarlandschaft leben bilden Rudel von mehr als zwanzig Individuen Das Reh wurde 2019 durch die Deutsche Wildtier Stiftung als Tier des Jahres ausgewahlt Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Farbanomalien 1 2 Geweih 1 3 Sinne 1 4 Lautausserungen 1 5 Fortbewegung 2 Verbreitung und Lebensraum 2 1 Verbreitungsgebiet 2 2 Lebensraum 2 3 Besiedlung neuer Lebensraume 3 Sozial und Raumverhalten 3 1 Territorialverhalten der Mannchen 3 2 Raumverhalten der Weibchen 3 3 Rudelbildung 3 4 Verhaltensanpassung der Feldrehe 4 Nahrung und Nahrungserwerb 4 1 Nahrungspflanzen 4 2 Waldschaden 5 Tagesablauf 6 Jahresverlauf 6 1 Paarungszeit 6 2 Geburt 6 3 Pragungsphase 6 4 Entwicklung ab einem Alter von vier Wochen 6 5 Gewichtsentwicklung 7 Fressfeinde und andere Mortalitatsursachen 7 1 Lebensalter 7 2 Fressfeinde 7 3 Einfluss von Klima und Bestandsdichte 7 4 Krankheiten und Parasitenbefall 7 5 Verluste durch Strassenverkehr und landwirtschaftliche Arbeiten 8 Bestandsentwicklung 9 Systematik und Entwicklungsgeschichte 10 Reh und Mensch 10 1 Bezeichnungen in der Jagersprache 10 2 Kultur und Forschungsgeschichte 10 3 Jagd 10 4 Aufzucht von Jungtieren durch den Menschen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Fluchtender RehbockAusgewachsene Rehe haben eine Korperlange von 107 bis 127 Zentimeter und erreichen eine Schulterhohe zwischen 65 und 84 Zentimeter Die ausgewachsenen Mannchen wiegen je nach Ernahrungszustand zwischen 20 und 34 Kilogramm die Weibchen zwischen 17 und 29 Kilogramm 1 Tendenziell steigt das Gewicht von Sudwesten nach Nordosten von tiefen in hohere Lagen und von warmeren zu kalteren Klimata 2 So wiegen weibliche Rehe im Sudwesten Spaniens durchschnittlich 17 1 und im Norden Spaniens 23 2 Kilogramm In Norwegen erreichen Ricken dagegen ein durchschnittliches Gewicht von 28 8 Kilogramm 3 Einen ausgepragten Sexualdimorphismus gibt es bezogen auf die Korpermasse nicht allerdings tragen nur Bocke ein Geweih und sie sind im Schnitt etwa 5 bis 10 schwerer 1 Auf Grund mehrerer Merkmale wird das Reh dem sogenannten Schlupfertypus zugerechnet Das Reh sucht bei Beunruhigung mit wenigen schnellen Sprungen Deckung im Dickicht 4 Es hat eine leicht gekrummte und nach vorn abfallende Wirbelsaule wodurch die Kruppe hoher liegt als der Widerrist Das Geweih des Bocks ist verhaltnismassig klein 5 Die keilformige Korperform ist dem lautlosen Durchwinden von dichter Vegetation angepasst 6 Die Beine sind im Verhaltnis zum Rumpf zierlich und lang die Hinterlaufe sind im Sprunggelenk stark eingeknickt Der Kopf ist im Verhaltnis zur Korperlange kurz und wirkt im Profil fast dreieckig Die Ohren sind lang oval zugespitzt und entsprechen in ihrer Lange etwa zwei Dritteln der Kopflange Die Iris ist schwarzbraun mit einer quer gestellten Pupille Der Hals ist schlank und langer als der Kopf 7 Das Haarkleid besteht aus Leithaaren Grannenhaaren und Wollhaaren Grannen und Leithaare bilden die Deckhaare darunter liegen die sehr dunnen und stark gekrauselten Wollhaare 8 Das Haarkleid ist im Sommer auf der Korperoberseite und den Aussenseiten des Korpers glanzend wobei die Farbung individuell von einem dunklen Braunrot bis zu einem Fahlgelb variieren kann Die Innenseite der Laufe und der Unterbauch sind heller und gelblicher Die Region um den After der Spiegel hebt sich vom ubrigen Fell ab und ist gewohnlich von gelblich weisser Farbe Bocke haben am Kinn und an jeder Seite der Oberlippe einen kleinen weissen Fleck auch oberhalb der Nasenpartie ist haufig ein weisser Fleck ausgebildet Weibliche Tiere besitzen ein Haarbuschel an der Vulva welches in der Jagersprache als Schurze bezeichnet wird Die Ohren sind bei beiden Geschlechtern auf der Aussenseite braungrau mit einem dunklen bis schwarzen Rand innen ist das Ohr dagegen hellgrau bis weiss 9 Der Ubergang vom Sommer zum Winterhaarkleid erfolgt im September und Oktober Er verlauft zunachst unauffallig weil die roten Sommerhaare das wachsende graue Winterhaar lange optisch uberdecken Der fur einen Beobachter erkennbare Haarwechsel verlauft dagegen sehr schnell und ist bei gesunden Rehen innerhalb einer Woche abgeschlossen 10 Im Winter variiert die Farbe des Haarkleides zwischen Hell und Dunkelgrau Auch im Winterhaarkleid ist die Korperunterseite heller als die Korperoberseite Der Wechsel vom Winter ins Sommerkleid erfolgt in Mitteleuropa im Zeitraum von Marz bis April Die Sommerhaare sind zuerst am Kopf sichtbar dann auf dem Widerrist Im Winter ist das einzelne Haar hohl was der besseren Isolierung durch Lufteinschluss dient Das Fell der Rehkitze ist rotbraun und weist zunachst eine weisse Punktierung auf dem Rucken und auf den Flanken auf Diese weisse Fleckenzeichnung wird ab einem Alter von einem Monat allmahlich undeutlicher und verschwindet bis zum Alter von zwei Monaten durch das Uberwachsen durch rote Sommerhaare Unter den langen roten Haaren sind die weissen und braunen Kitzhaare noch bis zum Wechsel in das Winterhaarkleid vorhanden 11 Farbanomalien Bearbeiten Neben rotbraunen Rehen treten selten auch albinotische oder teilalbinotische Individuen auf Bei reinen Albinos sind die Haare vollig weiss die Augen sind rot Bei den etwas haufigeren Teilalbinos den sogenannten gescheckten Rehen treten weisse Stellen an verschiedenen Korperteilen auf die weissen Stellen konnen unterschiedlich gross sein 12 Fehlen dem Reh bestimmte Farbpigmente kann das Haar auch gelblich sein Im Tiefland des nordlichen Mitteldeutschlands gibt es eine grosse Anzahl schwarzer Rehe die vereinzelt auch in anderen Regionen auftreten Im nordlichen Mitteldeutschland gab es schwarze Rehe vermutlich bereits um 990 in der Umgebung von Haste Ihr Vorkommen ist fur den heutigen Landkreis Luchow Dannenberg fur 1591 sicher belegt da aus diesem Jahr ein Brief des Landgrafen Wilhelm von Hessen Kassel an den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel erhalten geblieben ist in dem er um die Zusendung der versprochenen schwarzen Rehe bittet 13 Die Farbung erklart sich durch eine starke Vermehrung des schwarzen Pigments das die Rotfarbung unterdruckt Dieses Merkmal wird vermutlich rezessiv vererbt 14 Im Sommer sind bei diesen Tieren der Kopf bis zur Augenlinie Nacken Rucken und oberer Teil der Laufe glanzend tiefschwarz Die Korperunterseite wirkt grauschwarz Im Winter ist das Schwarz etwas matter 15 Auch die Kitze sind bereits schwarz gefarbt weisen aber wie normal gefarbte Kitze eine bis zwei Reihen heller Flecken beiderseits der Wirbelsaule auf Schwarze Rehe machen immer nur einen geringen Anteil der gesamten Rehwildpopulation aus Selbst dort wo man durch den gezielten Abschuss rotbrauner Rehe den Anteil schwarzer Rehe gezielt fordern wollte gelang es nicht ihren Anteil uber 75 Prozent zu steigern 16 Geweih Bearbeiten nbsp Rehbock nbsp Voll entwickeltes Gehorn eines alteren RehbocksNur die Bocke tragen ein Geweih In der Jagersprache wird das Geweih der Rehe auch als Gehorn oder Gewicht im suddeutsch osterreichischen Sprachraum auch als Krickl bezeichnet Es besteht aus zwei runden bis ovalen Stangen die bei Bocken in Mitteleuropa durchschnittlich eine Lange von 15 bis 20 Zentimeter erreichen 17 Im Normalfall weist jede Stange eines normal entwickelten alteren Bockes drei Enden auf Eine sogenannte Vordersprosse sowie das eigentliche Stangenende auch Mittelsprosse genannt und eine in der Hohe zwischen beiden liegende Hinter oder Rucksprosse 18 Die wichtigste biologische Funktion dieses Geweihes liegt im Ausfechten und Verteidigen der Rangordnung Die mit Duftdrusen versehenen Kolbenenden produzieren ausserdem bis zum Fegen der Basthaut ein Sekret das an der Vegetation abgestreift wird 19 Da das Geweih eine Uberschussproduktion des Korpers ist spielen bei seiner Entwicklung neben dem Alter der Bocke aussere Faktoren wie die Ernahrung eine Rolle Erst nach dem Abschluss der korperlichen Entwicklung des Bocks kann die Geweihentwicklung ihren Hohepunkt erreichen In der Regel erreichen Geweihmasse und volumen ihr Maximum bei funfjahrigen Bocken 20 Das Geweih kann dann bis zu 600 Gramm wiegen Es gibt keine Hinweise darauf dass Bocke mit starkerem Geweih von den Ricken bevorzugt werden 21 Bereits drei Monate alte Bockkitze entwickeln mit Beginn der Produktion des mannlichen Geschlechtshormons Testosteron auf den Stirnbeinen Fortsatze die Rosenstocke genannt werden Diese Stirnzapfen haben ohne Ernahrungsmangel der Kitze im September Oktober eine Lange von 30 Millimetern und einen Durchmesser von bis zu 10 Millimetern erreicht Sie sind noch von Haut nicht von Bast umgeben Diese Haut wird im Zeitraum Dezember bis Januar abgescheuert so dass die Spitzen dieses Erstlingsgeweihs freiliegen 22 Bereits kurz darauf erfolgt der Abwurf und die Bildung des Folgegeweihs setzt ein Das Geweih einjahriger Bocke sind normalerweise einfache unverzweigte Spiesse Seltener kommen bereits bei Einjahrigen die fur zwei und mehrjahrige Bocke typischen Stangen mit jeweils zwei beziehungsweise drei Sprossen vor Bocke die alter als funf Jahre sind sind zunehmend nicht mehr in der Lage die fur den Geweihaufbau notwendigen Aufbaustoffe vollstandig abzugeben da sie mehr Mineralien verbrauchen als sie aufnehmen Dabei spielen die wegen der Abnutzung der Zahne zunehmend schlechtere Ernahrung sowie moglicherweise auch eine nachlassende Funktionsfahigkeit des endokrinen Drusensystems eine Rolle 23 Bei Bocken die mindestens das erste Lebensjahr abgeschlossen haben fallt das Geweih jahrlich in der Zeit von Oktober bis November ab und beginnt unter einer schutzenden und nahrenden Basthaut sofort neu zu wachsen Die Wachstumsphase des Geweihs wahrt etwa 60 Tage und endet im Januar Bei in Gattern gehaltenen Bocken hat man ein tagliches Geweihwachstum von etwa drei Millimetern festgestellt 24 Das energiezehrende Schieben eines Geweihs in der verhaltnismassig asungsarmen Winterzeit ist bei Hirschen sehr selten und kommt nur noch beim Sibirischen Reh und beim ostasiatischen Davidshirsch vor 25 nbsp Gehorn mit BasthautDie Basthaut stirbt nach Abschluss der Geweihbildung ab und wird vom Bock durch Fegen an Buschen und jungen Baumen von der verbleibenden Knochenmasse entfernt Bocke die mindestens zwei Jahre alt sind fegen in Mitteleuropa ihre Geweihe wahrend der zweiten Marzhalfte und damit noch bevor sie in das Sommerkleid wechseln Einjahrige Bocke fegen dagegen ihr Geweih sieben bis acht Wochen spater wenn sie bereits das Sommerkleid tragen 26 Frisch gefegte Geweihe sind weiss oder vom anhaftenden Blut leicht gerotet Durch das Fegen an Baumen und Strauchern dringen Rinden und Pflanzensafte in die Poren der Stangen ein wodurch das Geweih seine Farbe erhalt Bocke die ihr Geweih an Erlen und Nadelholzern fegen haben tendenziell sehr dunkle Geweihe bei den sogenannten Feldrehen denen auf Grund ihres Lebensraumes wenig Baume zum Fegen zur Verfugung stehen sind hellgraue Stangen typisch 27 Das Fegen des Geweihs schadet den Baumen Bocke nutzen dafur bevorzugt alleinstehende Stammchen und Randpflanzen Die Fegefreudigkeit der einzelnen Bocke ist individuell verschieden Einzelne Bocke fegen nur an wenigen Stammchen wahrend andere hunderte von Pflanzen massiv schadigen 28 Fegeschaden gelten als kaum vermeidbar Als Schutz hilft nur das Einzaunen von aufgeforsteten Kulturen oder ein Einzelschutz von Baumen beispielsweise durch Ummanteln der Stamme mit Maschendraht Im Vergleich mit den Verbissschaden die Rehe in Waldern anrichten konnen sind die Fegeschaden jedoch gering 29 Sinne Bearbeiten Das Reh ist sehr am Geruch orientiert Es zahlt zu den sogenannten Makrosmatikern da ein hoher Anteil der Nasenschleimhaut mit einem Riechepithel Riechschleimhaut uberzogen ist Auf den etwa 90 Quadratzentimeter umfassenden Riechepithel befinden sich rund 320 Millionen Riechzellen 30 Rehe sind in der Lage bereits geringe Duftreize wahrzunehmen und riechen einen Menschen aus einer Entfernung von 300 bis 400 Metern 31 Die seitlich stehenden Augen erlauben dem Reh ohne Kopfdrehung einen weiten Umkreis zu uberblicken Rehe reagieren besonders auf Bewegungen das Erkennungsvermogen fur unbewegte Gegenstande ist nicht sehr hoch entwickelt Bei Storungen richten Rehe den Kopf auf und starren die Ursache der Storung an wobei sie sich oft seitwarts stellen Dieses charakteristische Verhalten wird Sichern genannt Sie bewegen sich gelegentlich auch langsam und mit weit vorgestrecktem Hals im Stechschritt auf die verdachtige Erscheinung zu dabei stampfen sie von Zeit zu Zeit auf den Boden Das Verhalten wirkt auf den Menschen ausserst neugierig es handelt sich jedoch um ein Verhalten bei dem sich das Reh Klarheit uber die Ursache seiner Beunruhigung verschafft Es kann einer Flucht unmittelbar vorausgehen 32 Uber die Leistungsfahigkeit des Gehorsinns besteht keine einheitliche Einschatzung da Rehe auf verschiedene Laute sehr unterschiedlich reagieren Rehe konnen sich an laute Gerausche gewohnen und lassen sich beispielsweise durch die Larmkulisse einer Autobahn oder eines Schiessplatzes beim Fressen nicht storen Dagegen kann das leise Knacken eines trockenen Zweiges bei ihnen Sichern und Flucht auslosen 33 Lautausserungen Bearbeiten Ein bellender Laut ist die auffalligste und am haufigsten zu vernehmende Lautausserung des Rehs er wird in der Fachliteratur als Schrecklaut in der Jagersprache als Schrecken bezeichnet 34 Belllaute sind meist dann zu horen wenn Rehe aufgeschreckt werden aber die Ursache der Storung noch nicht identifiziert haben Der Laut druckt eher Erregtheit und Aggression als Angst aus Ein bellendes Reh signalisiert dem Storer unter anderem dass es ihn entdeckt hat fur einen potentiellen Fressfeind ist in diesem Fall eine weitere Annaherung sinnlos Seinen Artgenossen teilt das Reh uber das Bellen auch mit wo es sich befindet 35 In einigen Regionen sind im Sommer morgens und abends deswegen fur etwa eine halbe Stunde bellende Rehe zu vernehmen 36 Mit fiependen Lauten locken sich Kitz und Mutter dagegen gegenseitig Auch wahrend der Brunft ruft das Weibchen fiepend nach dem Mannchen Beim mannlichen Reh ist dagegen beim Treiben der Ricke oder beim Vertreiben eines anderen Mannchens haufig ein keuchendes pfeifendes Schnauben zu horen 37 source source Bellendes RehFortbewegung Bearbeiten source source source source source source source Zwei Rehe galoppieren auf einem Feld nbsp Rehspur im SchneeDas Reh verfugt uber drei verschiedene Gangarten Im Schritt setzt es die Laufe links hinten links vorn rechts hinten und rechts vorn auf Dabei tritt es mit dem Hinterlauf annahernd in die Trittspur des Vorderlaufs auf der gleichen Korperseite Die Schrittlange misst zwischen 35 und 45 Zentimeter 38 Der sogenannte Troll oder Trab ist ein etwas schnellerer Gang bei dem jeweils zwei diagonale Laufe also beispielsweise linker Vorder und rechter Hinterlauf gleichzeitig auf den Boden gesetzt werden Rehe zeigen diese Gangart verhaltnismassig selten und nur uber kurze Distanzen 39 Die schnellste Gangart des Rehs ist der Galopp der aus einzelnen Sprungen besteht bei denen beide Vorderlaufe und beide Hinterlaufe fast gleichzeitig auf den Boden gesetzt werden Das Reh stosst sich unter Mitwirkung der Ruckenmuskulatur beim Strecken der Hinterlaufe vom Boden ab bewegt sich dann mit geradem Rucken ohne Bodenberuhrung durch die Luft und fangt sich mit den Vorderlaufen wieder auf Mit stark gekrummten Rucken werden dann die Hinterlaufe noch vor den Trittspuren der Vorderlaufe wieder aufgesetzt die durchschnittliche Sprungweite liegt bei etwa vier Metern 39 Rehe sind als Sprinter nicht in der Lage diese schnelle Gangart uber langere Zeit aufrechtzuerhalten da ihre Herz und Lungenleistung dafur nicht ausreicht Rehe sind gute Schwimmer und in der Lage mehrere Kilometer breite Gewasser zu durchqueren Verbreitung und Lebensraum BearbeitenVerbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Europaischen RehsDas Europaische Reh kommt in fast ganz Europa sowie in Teilen Kleinasiens vor Auf der Iberischen Halbinsel ist das Verbreitungsgebiet luckenhaft und auf Grund der klimatischen Gegebenheiten uberwiegend auf Gebirge begrenzt Rehe kommen unter anderem in den Pyrenaen dem Kantabrischen und dem Iberischen Gebirge den Montes de Toledo und in der Provinz Cadiz sowie in der Region um Malaga vor Letztere gehort zu den sudlichsten Verbreitungsgebieten des Rehs 40 Die sudliche Verbreitungsgrenze verlauft weiter uber der Sudspitze Italiens das Reh kommt nicht auf Sizilien und den ubrigen westlichen Mittelmeerinseln vor 2 Auf dem Peloponnes ist das Reh zu Beginn des 20 Jahrhunderts ausgerottet worden es ist aber noch am Olymp auf der Chalkidike und einigen griechischen Inseln verbreitet Zum Verbreitungsgebiet gehort ausserdem der Norden Syriens der Nordirak Israel bis zum See Genezareth und Haifa sowie der Iran Die Ostgrenze verlauft uber Bulgarien und Rumanien wo Rehe jeweils im gesamten Landesgebiet vorkommen in nordlicher Richtung uber Kropywnyzkyj Dnipro Borissoglebsk Woronesch Orjol dem Westen Moskaus dem Wolga Stausee dem Rybinsker Stausee dem Westufer des Ladogasees entlang der Ostgrenze Finnlands In Skandinavien liegt die nordliche Verbreitungsgrenze an der atlantischen Kuste etwa am 65 Breitengrad von den Ostseegebieten Schwedens zieht sich dann das Verbreitungsgebiet in einem schmalen Streifen ostlich des Skandinavischen Gebirges bis hin zum Polarkreis Auf Irland leben keine Rehe dagegen ist das Reh in Schottland und Teilen Englands weit verbreitet 41 Ausserhalb seines naturlichen Verbreitungsgebietes ist das Reh bisher nur in Texas eingeburgert worden Dort hat eine Arealvergrosserung bislang nicht stattgefunden 42 Lebensraum Bearbeiten nbsp Reh im Roggenfeld nbsp Beobachtendes Reh am WaldrandIn den Waldlandschaften Europas besiedelte das Reh Waldlichtungen Waldrandzonen sowie andere unterwuchsreiche und baumarme Lebensraume wie Auen Deltas und Riede die nicht in Waldlandschaften ubergehen 43 Die heute von Agrarflachen durchzogenen oder umgebenen Waldgebiete bieten dem Reh deutlich mehr Lebensraum Die Bestandsdichte liegt hier 10 bis 20 mal hoher als in Waldgebieten deren Baumbestand eine naturliche Altersstruktur aufweist 44 Optimale Rehhabitate bestehen aus einem engmaschigen Mosaik von forstlich und landwirtschaftlich genutzten Flachen und weisen Dickungen Altholzer Wiesen sowie mit Strauchern und Krautern bewachsene Schneisen und Wegrander auf 45 Die Hohenverbreitung reicht von der Tiefebene bis in alpine Hohenlagen von 3 000 Metern 46 Allerdings ist das Reh in hochalpinen Regionen oberhalb der Baumgrenze und in offenem Grasland selten Regionen mit strengen Wintern und hohen lang andauernden Schneelagen sind fur Rehe wenig geeignet da sie sich in hohem Schnee nur schlecht fortbewegen und an Nahrung gelangen konnen Rehe uberwintern in solchen Regionen auf zum Teil verhaltnismassig kleinraumigen Stellen an denen sich auf Grund topographischer Merkmale weniger Schnee ansammelt 47 Rehe sind ausserdem erfolgreiche Kulturfolger die auch vom Menschen stark uberformte Lebensraume besiedeln 48 Auf Grund ihrer verhaltnismassig geringen Grosse genugen ihnen bereits kleine Waldreste oder Hecken als Deckung 49 Entsprechend besiedeln Rehe auch die offene Agrarsteppe Es wird zwischen den Okotypen Waldreh und Feldreh unterschieden Wahrend das Waldreh nach wie vor waldnahe Habitate besiedelt ist das Feldreh in der deckungsarmen offenen Agrarlandschaft zuhause und hat seine Ernahrung uberwiegend auf Feldfruchte umgestellt Feldrehe kehren jedoch in die fur sie optimale Waldrandzone zuruck und andern ihre Ernahrungs und Verhaltensweise wenn die Rehbestandsdichte in diesen Zonen zuruckgeht 50 In Regionen mit hohem Damwild Sikahirsch oder Rothirschbestand sind Rehe tendenziell seltener Es liegen noch keine exakten Untersuchungen zum interspezifischen Verhalten von Rehen zu anderen Tierarten vor doch verlassen Rehe bei sich naherndem Damwild die Asungsflachen 51 Noch mehr Distanz halten Rehe zu Rotwild auch hier scheint das Brunftverhalten von Rothirschen Rehe zu stark zu beunruhigen In mehreren Regionen konnte ein Anstieg der Rehwildbestande nachgewiesen werden wenn der Bestand an Rothirschen zuruckging Auch Sikahirsche verdrangen Rehe Gegenuber Wildschweinen ist das Verhalten der Rehe unterschiedlich Dort wo Wildschweine haufig sind und auch am Tage ihre Einstande verlassen suchen beide Arten gelegentlich auf denselben Flachen nach Nahrung Dagegen reagieren Rehe in der Dammerung und bei Dunkelheit auf Wildschweine mit einem sichernden Verhalten 52 Besiedlung neuer Lebensraume Bearbeiten Grundsatzlich sind Rehe bestrebt in dem Lebensraum zu bleiben in dem sie geboren wurden Ab einer gewissen Bestandsdichte ist dies jedoch nicht mehr moglich 53 Entscheidend ist dabei die biotisch tragbare Wilddichte 54 d h die Bestandsdichte bei der Korper Geweih und Gewichtsentwicklung den genetisch und umweltbedingten Moglichkeiten entspricht Sie liegt gewohnlich deutlich unter der Futterkapazitat eines Gebietes 55 Wird die biotisch tragbare Wilddichte uberschritten reagieren Rehe auf Grund des damit verbundenen Stresses mit Gewichtsverlust und Minderung ihrer Krankheitsresistenz Eine Ausdehnung der Population in bislang rehwildfreie Raume setzt ein Wo neuer Lebensraum nicht mehr zur Verfugung steht setzt eine hohere Kitzsterblichkeit geringere Befruchtungsrate und ein zugunsten der Mannchen verschobenes Geschlechtsverhaltnis ein 53 Die Besiedlung neuer Regionen durch Rehe ist im Verlauf des 20 Jahrhunderts unter anderem auf dem Gebiet der Karstregion um Triest auf neu entstandenen Poldern in den Niederlanden der Insel Fehmarn sowie grossflachigen Landwirtschaftsgebieten im ungarischen Theissgebiet genauer beobachtet und beschrieben worden 56 Als erstes erschliessen sich konstitutionell starke ein bis zweijahrige Bocke einen neuen Lebensraum weil sie weiter abwandern als dies bei gleichaltrigen Weibchen der Fall ist Im neuen konkurrenzarmen Gebiet konnen sich diese Bocke konditionell sehr stark entwickeln Wenn sie im Winter auf der Suche nach Asung ihren Aktionsraum vergrossern begegnen sie im Randgebiet der etablierten Population auch anderen Rehsprungen Aus diesen Sprungen folgen ihnen am Winterende einjahrige Weibchen nach 56 Drei bis funf Jahre nach der Erstbesiedelung wachst im neu besiedelten Bereich der Rehbestand stark an weil die jungen auf Grund des Asungsangebotes konditionsstarken Weibchen viele Jungtiere grossziehen Die hier geborenen konditionell starken jungen Bocke wandern ebenfalls in die Regionen ab die weniger dicht oder noch nicht besiedelt sind 57 Abwanderungen uber mehr als zwanzig Kilometer sind die Ausnahme im Durchschnitt wandern die Rehe nicht weiter als ungefahr zwei Kilometer 58 Sozial und Raumverhalten BearbeitenRehe halten sich innerhalb eines bestimmten definierbaren Aktionsraums auf Adulte Tiere sind dabei sehr standorttreu 59 Die Grenzen des Aktionsraums eines einzelnen Tieres oder eines Sprunges orientieren sich an bestehenden topographischen Linien wie beispielsweise Feldrandern Boschungen Wegen Strassen und Hecken 60 Die Grosse der Flache schwankt nach Jahreszeit Biotop Asungsangebot Alter und Geschlecht der Tiere In der Regel sind die Aktionsraume im Sommer kleiner als in den ubrigen Jahreszeiten 61 Im Sommer leben Rehe einzeln da sie als Selektierer in direkter Nahrungskonkurrenz zueinander stehen 62 Innerhalb ihres Aktionsraumes bevorzugen Rehe solche Ruhezonen die ihnen einen optimalen Uberblick uber die Umgebung erlauben So finden sich Ruheplatze haufig an Hugelkuppenrandern oder Hangterrassen Erhohte Liegeplatze haben akustische Vorteile da hier die Horweite erhoht ist und sie sind starker bewindet so dass Rehe potentielle Storer auch schneller riechen Da sie starker dem Wind ausgesetzt sind sind erhohte Liegeplatze insbesondere bei warmem Wetter kuhler Gleichzeitig konnen Rehe auch optisch auf grossere Distanz Feinde erkennen und sich durch kurze Fluchten einer Begegnung entziehen In der Nahe von Strassen wird der Lagerplatz hingegen so gewahlt dass ein Sichtkontakt durch Ducken oder langsamen Ruckzug gemieden werden kann 63 Territorialverhalten der Mannchen Bearbeiten nbsp Der Reviermarkierung dienende Duftdrusen des RehbockesAdulte Mannchen besetzen in der Regel echte Territorien die durch Sicht und Duftmarkierungen abgegrenzt und zeitweilig gegen andere Bocke unduldsam verteidigt werden 61 Die Territorien uberschneiden sich wenn uberhaupt lediglich an ihren Grenzen Sie werden haufig uber mehrere aufeinanderfolgende Jahre besetzt 64 Veranderungen der Vegetation beispielsweise auf Grund von Rodungen Anpflanzungen oder Wechsel der landwirtschaftlichen Anbaumethoden fuhren in der Regel nicht dazu dass ein einmal etabliertes Mannchen seine Reviergrenzen verschiebt oder sein Revier aufgibt 65 Grundsatzlich besetzen in Gebieten mit einer geringen Rehdichte wo etwa zwei bis vier Mannchen auf 100 Hektar vorkommen alle mehrjahrigen Bocke ein Territorium Mit dichter werdendem Bestand ist das Alter territorialer Mannchen tendenziell hoher die Anzahl nichtterritorialer Mannchen nimmt zu und die Grosse von Bockterritorien nimmt gleichzeitig ab Bei der Etablierung von Territorien spielen Alter Aggression und Erfahrung aber auch Zufall eine Rolle 66 Geweihvolumen oder Geweihendzahl sind dagegen ohne Bedeutung In Schottland betrug die Reviergrosse in Regionen mit geringem Rehbestand bis zu 35 Hektar in einem den Lebensraumanspruchen von Rehen sehr stark entsprechendem Waldgebiet im Norden Englands dagegen im Mittel nur 7 4 Hektar 67 Eine Grosse von unter funf Hektar scheint auch bei einer reichhaltigen Zufutterung nicht unterschritten zu werden 67 Rehbocke sind allerdings nicht uberall territorial Das gilt fur Regionen mit einer sehr geringen Bestandsdichte an Rehen oder wenn zu viele Konkurrenten da sind beispielsweise wenn sie in Gattern gehalten werden Auch in hochalpinen Lebensraumen wo sich die Aktionsraume vom Fruhjahr bis in den Sommer bergwarts verschieben gibt es eine nur angedeutete Territorialitat der Bocke 68 Junge nichtterritoriale Bocke durchstreifen entweder die Territorien mehrerer adulter Bocke halten sich in der Randzone zwischen zwei Territorien auf oder werden zu sogenannten Satelliten Bocken die auf Grund ihres nicht aggressiven Verhaltens vom territorialen Bock in seinem Revier geduldet werden 69 Raumverhalten der Weibchen Bearbeiten Weibliche Rehe leben nicht territorial in dem Sinne dass sie uber langere Zeit ein Revier durch Markierung abgrenzen und ihre Artgenossen daraus vertreiben Auf Grund der langen Pragungsphase der Jungen sind deren Mutter jedoch darauf angewiesen wahrend der ersten Wochen nach der Geburt einzelgangerisch einen kleinen Aktionsraum zu besetzen 70 Durch Drohen Imponieren und Verjagen werden diese kleinen Aktionsraume gegen andere Weibchen verteidigt sie passen ihre sogenannten Setzplatze an die jeweiligen Gegebenheiten an 71 Im Idealfall treffen an ihrem Setzplatz auf moglichst kleiner Flache ein grosses leichtverdauliches und energiereiches Asungsangebot ausreichende Deckung sowie ein trockenes und warmes Mikroklima aufeinander Solche Flachen konnen in den ersten Tagen nach der Geburt der Jungen weniger als ein Hektar gross sein Weibchen dehnen danach die von ihnen genutzte Aufzuchtzone sukzessive aus 72 Junge Weibchen wandern zwar gelegentlich ab sie halten sich aber haufig im Nahbereich des mutterlichen Sommergebietes auf und schliessen sich im Herbst wieder dem Muttertier und deren Kitzen an Sie verbleiben haufig auch dann noch im Randbereich des Aktivitatsraums des Muttertiers wenn sie selbst Kitze fuhren 73 Verwandte Weibchen bewohnen daher ein Sippenrevier das sich mit anderen Sippenrevieren nur wenig uberschneidet Diese Rickensippen bestehen aus zwei bis vier fuhrenden Ricken mit den dazugehorigen Kitzen Bocken und Schmalrehen In der Regel bilden Ricken nur mit Angehorigen der gleichen Sippe gemeinsame Rudel Jungen Weibchen gelingt nur selten der Anschluss an eine fremde Sippe Dort wo man ihn beobachtet hat fand er statt weil sich junge Weibchen den territorialen Mannchen angeschlossen hatte 74 Rudelbildung Bearbeiten nbsp Ein Sprung ReheRehwild schliesst sich zu Beginn des Herbstes wenn die Brunft abgeschlossen ist zu Verbanden zusammen die Sprunge genannt werden Unter Sprung versteht man dabei eine Anzahl Rehe die sich zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten sich gleichzeitig in gleicher Richtung bewegen und Individualdistanzen von maximal 50 Meter einhalten 75 Die jahreszeitlich hohe innerartliche Vertraglichkeit ist eine energiesparende Anpassung an das geringe eiweissarme Nahrungsangebot im Winterhalbjahr Die Zusammensetzung und Grosse von Rudeln sind abhangig von der Bestandsdichte dem Geschlechterverhaltnis den Merkmalen des Lebensraums und dem Nahrungsangebot In Waldrevieren mit geringer Bestandsdichte viel Deckung und einem guten Nahrungsangebot sind die Rudel klein und bestehen haufig nur aus zwei bis vier Individuen 76 Rehe die die offene Agrarlandschaft besiedeln konnen dagegen deutlich grossere Verbande bilden Ferdinand von Raesfeld spricht von einer fast zufallig wirkenden Zusammensetzung 75 Rudel werden in den meisten Fallen von einer Ricke gefuhrt die mindestens ein Kitz hat Sie bestimmt bei Storungen die Fluchtrichtung Die Rudel beginnen sich im Spatwinter wieder aufzulosen kurz vor der Geburt der Kitze im Mai ist diese Auflosungsphase abgeschlossen 77 Verhaltensanpassung der Feldrehe Bearbeiten nbsp Junges Reh in MecklenburgRehe kommen auch in der modernen Agrarlandschaft vor in denen Walder und Feldgeholze selten sind oder sogar ganz fehlen Nach der Definition des Arbeitskreises Wildbiologie und Jagdwirtschaft werden Rehe als Feldrehe bezeichnet wenn sie eine positive Verhaltensanpassung an diesen Lebensraum aufweisen Sie haben Teile ihres Territorialverhaltens aufgegeben und fluchten bei Storungen nicht in den schutzenden Busch oder Wald sondern auf Distanz ins offene Feld Dort halten sie sich uberwiegend auf statt taglich vom Wald ins Feld und zuruckzuwechseln Sie leben einen grossen Teil des Jahres in Rudeln 78 und zeigen vor allem im Winterhalbjahr ein Verhalten das an die typischen Herdentiere der Steppenzone erinnert 79 Haufig umfassen solche Rudel 30 bis 40 in strengen und schneereichen Wintern sogar bis zu 100 Tiere 80 Die Tendenz bei fehlender Deckung grossere Gruppen zu bilden kommt auch bei anderen Hirscharten vor die sowohl Waldlandschaften als auch offene Gebiete bewohnen Vergleichbare Beispiele sind Axishirsch Sambar Schweinshirsch und Weisswedelhirsch Feldrehe wurden erstmals in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts auf polnischem Gebiet beobachtet Das Autorenteam um Ferdinand von Raesfeld bezeichnete das spater auch in anderen europaischen Regionen beobachtete Verhalten dieses Okotyps als eine erneute erstaunliche Anpassung an veranderte Umweltbedingungen 81 Im Churer Rheintal kam man zu dem Schluss dass in offenen Agrarlandschaften vorkommende Rehe nicht in geschlossenen Gruppen oder Sippen leben sondern ortsabhangige Beziehungen zu vielen Individuen im selben Raum eingehen 82 Dies erlaubt Rehen die stark schwankenden Ressourcen in intensiv genutzten Agrarlandschaften bestmoglich auszunutzen Insbesondere im Winter halten sich Feldrehe den ganzen Tag auf fast deckungslosen aber durch Wintergetreide und Zwischensaat asungsreichen Flachen auf Sie sind leicht auszumachen durch die grosse Gruppe werden nahende Feinde jedoch fruh bemerkt Fur das einzelne Mitglied einer grossen Gruppe sinkt die Wahrscheinlichkeit von einem Fressfeind gegriffen zu werden 83 Individuen eines grossen Rudels wenden entsprechend nur halb so viel Zeit auf das Beobachten ihrer Umgebung auf wie allein oder paarweise lebende Rehe 84 Mehr als bei Waldrehen spielt das Sehvermogen im Verhalten der Feldrehe eine Rolle 85 Die Angehorigen eines Sprungs nehmen beim Ruhen grundsatzlich entgegengesetzte Positionen ein die einen Rundumblick gewahrleisten Wird ein Reh beunruhigt steht es auf und spreizt die langen weissen Haare des Spiegels nach aussen so dass sich der Spiegel auf mehr als das Doppelte vergrossert 85 In der Nahe befindliche andere Rehe werden dadurch auf die Storung aufmerksam und beginnen gleichfalls zu sichern Die Flucht eines einzelnen Rehes lost die Flucht des ganzen Rudels aus und kann sich sogar auf benachbarte Rudel ubertragen 86 Die Fluchtdistanz von Feldrehen ist hoch Untersuchte Bestande reagierten in 50 Prozent der Falle schon auf 800 Meter Entfernung auf Storungen und flohen dann uber eine Distanz von durchschnittlich 400 Metern Diese hohe Fluchtdistanz kompensiert die fehlende Deckung Im Fruhjahr wenn durch die hoher gewachsenen Feldkulturen mehr Deckung vorhanden ist zerfallen die Rudel allerdings spater als in Waldregionen Zur Geburts und Paarungszeit nehmen die Tiere feste Territorien ein die aber tendenziell grosser als bei waldlebenden Rehen sind 87 Es fehlen bei den Mannchen die typischen Einstandskampfe mit Drohgebarden und Verfolgungsjagden Vermutet wird dass die mannlichen Mitglieder eines Rudels ihren Rang in der Hierarchie durch das standige Zusammenleben genau kennen 88 Nahrung und Nahrungserwerb Bearbeiten source source Rehbock beim Fressen eines Eichenzweiges nbsp Grosses Hexenkraut eine von Rehen gern gefressene PflanzeRehe sind Wiederkauer allerdings haben sie gemessen an ihrer Korpergrosse einen verhaltnismassig kleinen Pansen mit geringem Fullungsgrad Sie verfugen ausserdem nur uber zwei statt der fur Wiederkauer so charakteristischen drei Blindsacke Dafur ist aber die Pansenschleimhaut dichter mit Pansenzotten besetzt als dies bei vielen anderen wiederkauenden Huftieren der Fall ist 89 Dies vergrossert die Gesamtoberflache des Pansens und damit die dem Blutkreislauf pro Zeitspanne zugefuhrte Stoffmenge 89 Rehe werden als Selektierer bezeichnet da sie leicht verdauliche Nahrung bevorzugen 90 In der Schweiz sind besonderes weitgehende Studien zum Asungsverhalten von Rehen vorgenommen worden Dort konnten funf Asungsperioden unterschieden werden 91 Graser und Knospen von Mitte Marz bis Ende April Laubtriebe und einkeimblattrige Krauter von Anfang Mai bis Ende Juni Zweikeimblattrige Krauter und Laubtriebe von Mitte Juni bis Mitte Oktober In dieser Zeit ist die Zahl der als Futterpflanzen generell in Frage kommenden Arten am grossten und umfasst rund 134 verschiedene Arten Schachtelhalme Farne und Barlappgewachse sowie Knospen und Brombeeren von Mitte Oktober bis Mitte Dezember Graser Knospen und Brombeeren von Anfang Januar bis Mitte Marz Bevorzugt fressen Rehe die Pflanzenteile die etwa 75 Zentimeter uber dem Boden stehen aber auch bis zu einer Hohe von 120 Zentimetern 92 Ein etwa 20 Kilogramm schweres Reh braucht zwischen zwei und vier Kilogramm Grunmasse fur die Deckung seines taglichen Energiebedarfs 93 Bei naturlicher Futterzusammensetzung benotigt ein Reh ausserdem etwa 1350 Milliliter Wasser je 10 Kilogramm Lebendgewicht In der Regel enthalt die naturliche Nahrung so viel Feuchtigkeit dass es nicht zusatzlich trinken muss Bei zunehmender Trockenheit sind Rehe jedoch regelmassig an Wasserstellen zu beobachten 94 Der Stoffwechsel von Rehen ist insbesondere an Rehbocken untersucht worden Dabei liessen sich zwei Perioden im Jahr feststellen in denen die Rehbocke besonders stark zunehmen Diese Feistzeiten fallen in Mitteleuropa in den Zeitraum Marz bis Juli sowie von Anfang September bis Anfang November Mannchen nehmen in dieser Zeit bis zu 20 Prozent des Ausgangsgewichtes zu Die im Fruhjahr aufgebauten Reserven werden wahrend der Brunft im Juli und August wieder abgebaut Die im Herbst angelegten Reserven dienen der Uberbruckung des Energiedefizits im Winter 95 Bei saugenden Weibchen und den heranwachsenden Jungen ist der Eiweissbedarf vor allem im Sommer sehr hoch Saugende Muttertiere steigern ihre Energieaufnahme im Vergleich zu nichtsaugenden Tieren auf bis zu 150 Prozent 96 Nahrungspflanzen Bearbeiten nbsp Reh im RapsRehe erkennen ihnen bekannte Pflanzen an Geruch und Geschmack neue Nahrungspflanzen erschliessen sie sich in der Regel nur allmahlich In Versuchsreihen hat man festgestellt dass bei ausreichendem Ernahrungszustand der Rehe zwischen der Aufnahme von zwei verschiedenen neuen Asungspflanzen mindestens eine Wiederkauperiode liegt Ein moglicherweise auftretendes Unwohlsein wird mit der Asungspflanze assoziiert und diese dann gemieden 97 98 Gewohnlich imitiert ein Kitz das Muttertier in seinem Fressverhalten Muttertiere griffen in Versuchsreihen Kitze sogar an wenn diese etwas fressen wollten was die Muttertiere nicht kannten 99 Die Zusammensetzung der Nahrung eines Rehs ist abhangig vom Angebot und dem individuellen Geschmack generell ist sie jedoch immer sehr vielfaltig 100 Zu den Pflanzen die Rehe besonders haufig fressen gehoren Heidelbeere Grosses Hexenkraut Wald Ziest Gemeiner Hohlzahn Efeu Hainbuche Besenheide Roter Hartriegel Gewohnlicher Liguster und Gemeine Hasel Untersuchungen zeigen aber dass Rehe nicht uberall die gleichen Pflanzen mit gleicher Vorliebe asen So fressen beispielsweise Rehe auf der Schwabischen Alb sehr gerne Walderdbeeren im Schweizer Mittelland dagegen weniger haufig Sowohl auf der Schwabischen Alb als auch im Schweizer Mittelland wird der Turkenbund so stark von Rehen verbissen dass er dort nur selten bluht Dagegen wird er auf den Muschelkalkboden westlich des Leinetals bei Gottingen wenig verbissen Der Faulbaum wird in der Region um Krakau sehr stark von Rehen verbissen in Deutschland gilt diese Baumart dagegen als verbissfest 91 Die meisten der von Rehen geschatzten Pflanzen sind stickstoffanzeigende und damit besonders eiweissreiche Pflanzen Es gibt aber Ausnahmen wie beispielsweise den Stinkenden Storchschnabel der arm an Nahrstoffen ist und dessen Mineralstoffe in einem ungunstigen Verhaltnis vorhanden sind Diese stark duftende Pflanze wird jedoch uberall wo sie wachst von Rehen stark verbissen was ein Indiz ist dass Duft und Geschmacksstoffe den Verbissgrad wesentlich mitbestimmen 101 Gerbstoffreiche Pflanzen wie Walnuss Blutwurz oder Funffingerkraut oder mit Haaren gegen Verbiss geschutzte Pflanzen wie Konigskerze oder Grosse Brennnessel sowie besonders giftige Pflanzen wie Maiglockchen Seidelbast Tollkirsche oder Roter Fingerhut werden vom Reh gemieden 102 Rehe fressen auch auf landwirtschaftlichen Nutzflachen Raps gehort zu den Nutzpflanzen die besonders stark verbissen werden und spielt in intensiv genutzten Agrarlandschaften vor allem im Fruhjahr eine grosse Rolle in der Ernahrung der Rehe Gerste wird dagegen nur als junge Pflanze gefressen wahrend die kurzgrannigen Weizen und Hafersorten bevorzugt im Hochsommer gefressen werden 103 Daneben konnen durch Lagerstellen im Getreide Schaden entstehen Generell wird jedoch davon ausgegangen dass ein dem Lebensraum und den Asungsbedingungen angemessener Rehwildbestand keine nennenswerten Wildschaden im Felde anrichten Anders ist es mit Waldschaden durch Knospenverbiss von Rehen Waldschaden Bearbeiten Bei uberhohter Wilddichte ohne ausreichende Ernahrungsgrundlage kann es zu einer deutlichen Verarmung der gesamten Waldflora kommen 104 Durch die in den letzten Jahren stark zunehmenden Rehbestande haben nach Einschatzung des Wildbiologen Fred Kurt die Verbissschaden ein Ausmass angenommen dass ihre Wirkungen auf die Waldvegetation diejenige von Naturkatastrophen annehmen 105 Zu Verbiss kommt es unter anderem an fur die Waldverjungung wichtigen Baumarten wie Fichte Buche Tanne und Edellaubholzer Verbissschaden konnen in folgende drei Kategorien unterschieden werden 106 Die Verminderung der Naturverjungung des Waldes durch Verbiss von Keimlingen und jungen Forstpflanzen Die Entmischung des Waldbestandes durch selektiven Verbiss der vom Reh bevorzugten aber nur in geringen Anteilen beigemischten Baumarten Die Wachstumshemmung durch Verbiss des Leittriebes und der Seitentriebe an mehrjahrigen Forstpflanzen Durch den Verbiss entstehende Verformungen und Beschadigungen der StammchenIn der Literatur zur Hege des Rehwildes nimmt die Minderung der Waldschaden breiten Raum ein Die diskutierten Moglichkeiten konzentrieren sich auf eine Verringerung des Rehbestandes durch Abschuss zur Bestandsregulierung verbissreduzierende Jagdtechniken und strategien Waldjagd statt Feldjagd Schwerpunktjagd Verhutungsmassnahmen wie das Einzaunen von besonders schutzenswerten Kulturen oder den Schutz von Einzelbaumen sowie die Forderung nach einer wildgerechteren Waldwirtschaft Letztere soll ausreichende naturliche Asung sicherstellen Auch mit Futterung in vegetationsarmen Perioden wird versucht den Verbissschaden entgegenzuwirken Neben dem Verbiss verursacht das Verfegen junger Baume durch die Rehbocke Schaden wodurch Schutzmassnahmen erheblich aufwandiger werden da der Schutzzeitraum 10 Jahre und mehr umfassen kann Tagesablauf Bearbeiten nbsp Typisches tagliches Aktivitatsmuster von Rehbocken im Nationalpark Bayerischer Wald und dessen Umfeld im Verlauf eines Jahres man beachte die Aktivitatsspitzen wahrend der Morgen und Abendstunden sowie in der Brunftzeit Anfang Mitte AugustDas Reh gilt als ein ursprunglich tagaktives Tier das wahrend 24 Stunden zwischen acht und elf Asungsperioden benotigt 107 Der Tagesablauf von Rehen ist entsprechend von Futtersuche Ase und Wiederkauen dominiert Im Fruhjahr und im Sommer verbringen Rehe je sechs Stunden pro Tag mit Fressen und Wiederkauen Weitere sechs Stunden ruhen sie vier Stunden schlafen sie und zwei Stunden pro Tag wenden sie darauf auf ihren Standort zu wechseln Im Herbst und Winter wenden sie je eine Stunde mehr fur Nahrungsaufnahme und Wiederkauen auf sie ruhen in dieser Zeit weniger schlafen nur drei Stunden und ziehen drei Stunden in ihrem Revier umher 108 Der hohe Anteil an Futtersuche Fressen und Wiederkauen im Tagesablauf des Rehes ist auf den niedrigen Nahrwert der Nahrung zuruckzufuhren Ein einzelner Asungszyklus Aufsuchen der Asungsstelle Fressen und Wiederkauen dauert durchschnittlich etwa zwei Stunden 109 In waldreichen Gebieten des nordlichen Schweizer Mittellandes fielen die Hohepunkte der einzelnen Asungszyklen auf 5 30 h 9 00 h 10 30 h 12 00 h 13 45 h 15 00 h 18 00 h 21 00 h 23 30 h 1 00 h und 3 00 h Die Asungszyklen verschieben sich bei Storungen es steigt die Wahrscheinlichkeit dass Rehe durch Asen an Baumen Wildschaden im Wald verursachen da sie dann seltener auf freie Flachen hinaustreten sondern an Baumen fressen 110 Rehe die wahrend des Tages haufig durch Menschen beunruhigt werden werden ausserdem zunehmend nachtaktiver Rehe nutzen vor allem mondhelle Nachte Nach solchen Nachten sind tagsuber deutlich weniger Rehe fressend zu sehen 111 Neben Storungen durch Menschen bewirken auch hohe Schneedecken Regenwetter oder starker Wind dass Rehe auf Asungszyklen verzichten Ein Reh das sich zum Ruhen niederlassen will scharrt mit den Vorderlaufen zunachst ein Lager Dann lasst es sich auf die Vorderfusswurzeln nieder setzt sich auf den rechten oder linken Oberschenkel und schlagt die Vorderlaufe um Es liegt immer nur ein Vorder oder Hinterlauf einer Seite unter dem Korper In dieser Korperhaltung kaut das Reh wieder dost oder schlaft Beim Dosen bleibt der Kopf hoch erhoben gelegentlich kauen sie im Dosen sogar wieder Fester Schlaf ist auf wenige kurze Perioden im Tagesrhythmus beschrankt die unregelmassig eintreten Die Augen sind dann geschlossen der Kopf liegt entweder auf dem Boden oder auf der Flanke zwischen Rumpf und Hinterlaufen Wahrend des Schlafes werden Geruche oder leise Gerausche nicht wahrgenommen 38 Nach dem Ruhen oder Schlafen aufstehende Rehe strecken sich zunachst flehmen dabei gelegentlich und kratzen sich mit den Schalen des Hinterlaufs Sie belecken sich und wechseln dann zum Asungsplatz Anders als der Rothirsch suhlt das Reh nicht 38 Jahresverlauf Bearbeiten nbsp Jahresverlauf des Reh bocke s Fegen und Abwurf beziehen sich auf das GeweihPaarungszeit Bearbeiten Zu kampferischen Auseinandersetzungen zwischen Mannchen kann es das ganze Jahr uber kommen Nach der Brunft und im Winterhalbjahr begrenzen sich die Kampfhandlungen gewohnlich auf Drohen Imponieren und Verjagen Besonders intensiv sind die Kampfe im Mai wenn das Imponier und Drohverhalten uber Minuten dauert und Jagden uber mehrere hundert Meter erfolgen 112 Bocke nehmen sich in der Regel auf eine Distanz von 30 bis 300 Meter wahr und reagieren darauf zunachst mit Sichern dabei ist das Haupt erhoben die Ohren nach vorne geoffnet und haufig auch ein Vorderlauf angewinkelt Die beiden Bocke nahern sich dann auf funf bis zehn Meter und drohen und imponieren dann erneut Der Hals ragt beim Imponieren senkrecht nach oben der Kopf ist zur Seite gewendet und die Ohren sind nach hinten gelegt Beim Drohen dagegen gratscht der Bock die Beine senkt den Kopf und stosst mit dem Geweih in Richtung seines Rivalen Dies ist haufig von einem Scharren mit einem der Vorderlaufe begleitet sogenanntes Platzen Zum Drohen gehort auch ein heftiges Schlagen auf den Boden mit einem der Hinterlaufe 66 Gleich starke Mannchen jagen dann unvermittelt uber eine Strecke von 20 bis 80 Meter nebeneinanderher und beginnen dann erneut mit Drohen und Imponieren Vor dem eigentlichen Kampf schreiten die Mannchen im Stechschritt aufeinander zu dabei schlagen sie erneut mit den Hinterbeinen auf den Boden Sobald die beiden Gegner unmittelbar frontal gegenuberstehen senken sie gleichzeitig die Kopfe und der eigentliche Stosskampf beginnt Es handelt sich bei der Kampfhandlung nicht um einen Beschadigungskampf sondern um einen Kommentkampf der nach ritualisierten Verhaltenssequenzen ablauft Bei gleich starken Gegnern kommt es haufig zu einem kreisformigen Drehen 113 Der starkere Bock ist haufig erst nach mehreren Anlaufen ermittelt auf das Drohen des Starkeren verharrt der Verlierer kurz in Demutsstellung dabei ist der Hals waagrecht gehalten und die Ohren nach vorne gewendet Danach fluchtet er Todliche Kampfausgange kommen gelegentlich vor Es gibt Rehbocke die sich atypisch verhalten und ihren Gegner von der Seite angreifen sogenanntes Forkeln Gelegentlich unterscheiden sich die Geweihe der beiden kampfenden Mannchen so stark dass sie sich nicht miteinander verhangen sondern direkt auf die Stirn des Gegners auftreffen Beim Zustossen kann dann die Schadeldecke durchdrungen werden Die eigentliche Paarungszeit findet in Mitteleuropa etwa von Anfang Juli bis ins zweite Drittel des August statt sie beginnt nach milden Wintern tendenziell fruher als nach langen und kalten 114 Die letzten Wochen der Brunftzeit werden auch als Blattzeit bezeichnet weil dann die meisten Weibchen gedeckt sind und sich Mannchen von Jagern durch Blatten das Nachahmen des Fiepens brunftiger Ricken anlocken lassen Die Paarungszeit der Weibchen ist im Gegensatz zu den Mannchen kurz und dauert nur jeweils etwa vier Tage 115 Generell sind altere und konditionell starke Weibchen fruher als junge und schwachere paarungsbereit Bei alteren Ricken beginnt der Brunftzeitraum etwa 67 Tage nach der Geburt ihres Kitzes 116 Rehbocke werden durch Geruchswahrnehmung auf paarungsbereite Ricken aufmerksam und folgen gewohnlich bis in die unmittelbare Nahe ihrer Spur Eine Ricke reagiert auf einen sich nahernden Bock gewohnlich mit einer Flucht von durchschnittlich 500 Metern der Bock folgt ihr dabei In der Vorbrunft kann dieses sogenannte Treiben uber Stunden und sogar Tage gehen 115 Erst wenn die Ricke empfangsbereit ist bleibt sie bei einem solchen Treiben plotzlich abrupt stehen 117 Der aufschliessende Bock beriecht und beleckt darauf die Ricke Mit gesenktem Kopf frontal oder lateral vor dem Bock stehend fordert die Ricke ihn dann zur Paarung auf lauft dabei langsam weiter wobei der Bock ihr mit langgestrecktem Hals und Kopf folgt Der Bock imponiert erneut und reitet dann zur Paarung auf 118 Ricken in einer korperlich nicht guten Verfassung unterbrechen haufig das Brunftvorspiel indem sie sich nur uber eine kurze Distanz verfolgen lassen und sich dann niederlegen Auch der Bock bricht gelegentlich das Brunftvorspiel ab wenn die Ricke nicht alle zum Paarungsverhalten gehorenden Verhaltenssequenzen zeigt 118 Bocke verlieren in der Brunft auf Grund des heftigen Treibens der Ricke und der haufig langen Suche nach brunftigen Ricken erheblich an Korpergewicht 119 Generell verpaaren sie sich nur mit sehr wenigen Ricken meist bleiben sie wahrend der vier Tage die die Brunft einer Ricke dauert in ihrer Nahe Nur in Gebieten in denen es an Bocken mangelt werden mehrere Ricken von einem Bock abwechselnd getrieben und beschlagen 115 Geburt Bearbeiten nbsp Ultraschallbild der Gebarmutter einer tragenden RickeBei Rehen kommt es im Gegensatz zu anderen Hirscharten zur Keimruhe Das befruchtete Ei entwickelt sich erst ab Dezember und fuhrt in Mitteleuropa zur Geburt der Jungtiere Kitze vorwiegend im Mai und Juni des folgenden Jahres Etwa 80 Prozent der Kitze werden in einem Zeitraum von 20 bis 30 Tagen geboren 120 die Gesamttragezeit betragt durchschnittlich 290 Tage oder 9 5 Monate 121 Beobachtungen der Setzzeiten im Donautal bei Ingolstadt und in der Kochelsee Niederung in den 1970er Jahren haben gezeigt dass Weibchen ihre Kitze in spaten Fruhjahren auch entsprechend spater gebaren Daraus schliesst man dass Rehe in der Lage sind ihre Tragezeit asungsabhangig so zu steuern dass die Geburt der Kitze in die gunstigste Zeit fallt 122 Die Fahigkeit zur Keimruhe scheint unter Huftieren eine einzigartige Anpassung zu sein Sie ermoglicht es dass Brunft und Saugezeit zeitlich zusammenfallen und in einer Jahreszeit stattfinden in der ein grosses und qualitativ hochwertiges Futterangebot besteht 123 Kurz vor der Geburt sucht das Weibchen einen Geburtsplatz aus meist eine wenig bewachsene Stelle in der Nahe guter Dickungen 124 In Heugraswiesen sind das etwa zwei Quadratmeter grosse Flachen in denen die Ricken das Gras niedergewalzt haben 124 Wahrend des Geburtsvorgangs liegen die Ricken auf der Seite nur selten stehen sie mit gegratschten leicht angewinkelten Hinterlaufen Die Lange des Geburtsvorgangs hangt von der Anzahl der Kitze ab in der Regel umfasst er zwischen vier und funf Stunden und ist damit im Vergleich zu anderen Huftieren verhaltnismassig lang 124 Weibchen zwischen einem und vier Jungen zur Welt bringen Von 573 in der Region Bern beobachteten Ricken brachten 224 ein einzelnes Kitz 306 Zwillinge 41 Drillinge und zwei Vierlinge zur Welt Die Zahl der Kitze je Geburt ist abhangig vom Alter der Ricke und ihrer korperlichen Verfassung 125 Unmittelbar nach der Geburt versuchen sich die Kitze aus der Embryonalhulle zu befreien und geben nach drei bis zehn Minuten leise hohe Kontaktlaute ab 124 Das Muttertier versucht darauf das Neugeborene durch Lecken zu saubern Es reinigt auch die Pflanzen und Bodenteile von Blut Embryonalhulle und Nachgeburt wodurch die Witterungsspuren vom Setzen und vom Neugeborenen verschwinden Bereits sechs bis zwanzig Minuten nach der Geburt beginnen Rehkitze mit ihren ersten Stehversuchen Gewohnlich kann ein Kitz eine halbe bis anderthalb Stunden nach der Geburt stehen nach einer bis drei Stunden versucht es die ersten Schritte Nach zwei Tagen kann ein Kitz die Laufe koordinieren allerdings erst nach drei bis vier Tagen auch galoppieren Das Sehvermogen ist in den ersten zwei Stunden schlecht in dieser Zeit erfolgt eine Orientierung nach dem Gehor 126 Pragungsphase Bearbeiten nbsp Kitz im GrasEtwa drei bis vier Wochen bleiben Rehkitze in der Deckung zuruck wahrend das Muttertier ast und zum Saugen des Kitzes zuruckkehrt Das Kitz liegt dabei meistens in eingerollter Bauchlage am Boden Das einzelne Kitz trifft die Wahl seines Liegeplatzes selbst und wird nur insofern vom Muttertier beeinflusst als es versucht solche Geburtsorte zu finden die reichen Unterwuchs oder einen guten Sichtschutz von oben bieten Das Abliegen ist eine Instinkthandlung der Kitze bereits dreitagige Kitze waren in der Lage dem Muttertier uber langere Strecken zu folgen 127 Das Verharren des Jungtiers an einer Stelle ist sowohl fur das Mutter als auch das Jungtier energetisch sinnvoll Ricken deren Kitze aktiv waren sichern mehr und fressen weniger Ruhende Kitze verbrauchen wenig von der aufgenommenen Nahrung fur Bewegung und haben entsprechend ein hoheres Wachstum Gleichzeitig ist das Verharren in der Deckung die bestmogliche Anpassung an einen hohen Druck durch Pradatoren 128 Als Liegeplatze wahlen Kitze Stellen unter Buschen mit tiefhangenden Asten oder Zonen mit 30 bis 60 Zentimeter hoher Vegetation 129 Diese Liegeplatze wechseln taglich durchschnittlich befindet sich der nachste Liegeplatz zwischen 100 und 200 Meter vom alten entfernt 130 Die Kitze eines Muttertiers suchen keine gemeinsamen Liegeplatze auf sondern befinden sich spatestens einen Tag nach der Geburt meist zwanzig bis achtzig Meter voneinander entfernt in der Deckung Die Distanz kann in den ersten Lebenstagen sogar noch grosser werden Kitze die uber langere Zeit nicht gesaugt wurden beginnen leise Fiii Laute von sich zu geben Diese Kontaktlaute steigern sich allmahlich zu einem zweisilbigen Fiii ie das das Kitz in Extremfallen 30 bis 40 Mal von sich gibt Ein schriller heller Fieplaut ist der Alarmruf oder Angstschrei des Kitzes der bei dem Muttertier in der Regel ein Herbeieilen auslost Ricken verteidigen ihre Kitze durch Vorderlaufschlage unter anderem gegen Katzen Fuchse Hunde und gegebenenfalls auch Menschen 131 Auf Storungen wie rasche Bewegungen in ihrer Nahe Larm oder fremden Geruch hin verharren Kitze starr an den Boden gepresst Die Laufe sind dabei angewinkelt der gestreckte Hals wird auf den Boden gepresst Ein Fluchtverhalten beispielsweise vor Mahmaschinen setzt erst im Alter von drei bis vier Wochen ein 131 Danach losen nur noch sehr hohe Feindreize ein Sich an den Boden Drucken aus Beobachtet wurde es beispielsweise bei deutlich alteren Tieren wenn diese vor sich nahernden Menschen nicht mehr fluchten konnten 132 Ricken nehmen bis in die dritte Woche nach der Geburt fremde Kitze an wenn diese dem Alter ihrer eigenen Nachkommen entsprechen umgekehrt konnen sich bis zu drei Wochen alte Kitze fremden Ricken anschliessen Solche Adoptionen kommen vor allem dann vor wenn die Bestandsdichte sehr hoch ist und die Setzplatze der Ricken nicht weit auseinanderliegen 133 Aus Vertauschungsversuchen hat man geschlossen dass der individuelle Geruch der Kitze in den ersten Lebenswochen eine untergeordnete Rolle spielt Typisch fur junge Kitze ist ein Geruch nach saurer Milch und Harn Die Milch gelangt auf das Fell der Kitze wenn sie sich nach dem Saugen belecken da sie meist im Liegen harnen ist ihr Fell ausserdem mit Harn benetzt 134 Zwischen der dritten und funften Woche endet die Pragungsphase zwischen Kitz und Muttertier die nicht mehr ruckgangig zu machen ist Verglichen mit anderen Schalenwildarten findet diese Pragung sehr spat statt und der Pragungsprozess dauert sehr lange 135 Entwicklung ab einem Alter von vier Wochen Bearbeiten nbsp Fressendes Jungtier nbsp Ricke mit GesaugeAb einem Alter von etwa vier Wochen beginnen Kitze ihre Mutter zu begleiten Kitze halten sich dann moglichst nah beim Muttertier auf und bevorzugen seinen Windschatten so dass sie es dauernd riechen konnen Sie haben dann auch Kontakt zu ihren gleichaltrigen Geschwistern In dieser Zeit vergrossert sich der Aktionsraum der Ricke und ihrer Kitze deutlich Gleichzeitig verholzen viele Aspflanzen und die Nahrung wird schwerer verdaubar und eiweissarmer In der Regel erlauben Weibchen nur noch ein zweimaliges Saugen am Tag Die meisten Kitze stellen in einem Alter von zehn Wochen endgultig das Saugen ein 136 Zwischen der vierten Lebenswoche und einem Alter von etwa sechs Monaten erlernen Rehkitze die meisten Elemente des Kampf Brunft und Markierverhaltens in spielerischen Auseinandersetzen mit ihren gleichaltrigen Artgenossen Dazu gehort unter anderem Imponier und Demutsverhalten Drohbewegungen gegenuber Artgenossen werden ab dem funften oder sechsten Monat bereits mit Scharrbewegungen der Vorderlaufe eingeleitet In der Regel bilden die einzelnen Verhaltensmuster aber noch keine Verhaltenssequenzen wie sie erwachsene Rehe wahrend Auseinandersetzungen zeigen 137 Zwischen Mitte Marz und Mitte Mai zerfallen die Mutterfamilien Mannliche Junge trennen sich in der Regel fruher von der Mutter als weibliche Das Muttertier fordert seinen vorjahrigen Nachwuchs in dieser Zeit nicht mehr auf ihm nachzufolgen und zeigt vermehrt ein aggressives Verhalten gegenuber den alteren Jungtieren Die Abwanderung der Jungtiere erfolgt in einer Zeit in der das Asungsangebot sehr gut ist In der Regel finden die vorjahrigen Jungtiere ein Ubersommerungshabitat in einer Region die weniger als funf Kilometer von ihrem Geburtsort entfernt ist Tendenziell wandern mannliche Jungtiere weiter als weibliche 138 Gewichtsentwicklung Bearbeiten nbsp Rehkitze mit FellzeichnungWeibliche Jungen wiegen bei der Geburt zwischen 1 200 und 1 900 Gramm Mannliche Jungen sind etwas schwerer und wiegen zwischen 1 300 und 2 300 Gramm Das Geburtsgewicht wird beeinflusst von dem Allgemeinzustand des Muttertiers seinem Alter und der Anzahl der Geschwister Einzelkitze sind grundsatzlich schwerer als Mehrlingskitze Generell gebaren ausserdem altere und starkere Weibchen schwerere Junge Bis zu dem Zeitpunkt wenn sie sich von Milch auf Pflanzennahrung umstellen ist die Gewichtsentwicklung der Kitze von der Milchleistung der Mutter und von den vorherrschenden klimatischen Verhaltnissen abhangig 96 Insbesondere feuchtkaltes Wetter verzogert die Gewichtszunahme der Kitze source source source source source Ricke mit KitzenWahrend der Saugezeit nehmen Jungen taglich zwischen 74 und 207 Gramm zu Ab der dritten Lebenswoche beginnen Kitze damit selbst Grunfutter zu sich zu nehmen und stellen sich in der siebten bis zehnten Lebenswoche vollstandig auf Pflanzennahrung um Ab dann sinkt die tagliche Gewichtszunahme auf durchschnittlich 55 Gramm Die Umstellung der Kitze auf Grunnahrung wird durch die Mutter gefordert In Gefangenschaft gehaltene Kitze saugten bis in ein Alter von vier Wochen taglich neun bis elf Mal fur je 30 Sekunden und nahmen dabei je rund 40 Milliliter Milch auf Das entspricht einer taglichen Milchproduktion einer Ricke mit Drillingen von 1 2 Liter was diese an den Rand ihrer physischen Leistungsfahigkeit bringt Darauf weist auch hin dass unter Gehegebedingungen die Muttertiere bei Verlust eines der Kitze ihre Nahrungsaufnahme unverzuglich reduzieren 134 Bereits ab dem vierten Lebenstag lassen Mutter ihre Kitze nicht mehr jederzeit saugen und weichen mit ruckartigen Schritten oder kleinen Fluchten aus 134 In Mitteleuropa erreichen Kitze ihr vorlaufiges Endgewicht im Spatherbst Ende November Sie wiegen dann zwischen neun und zwanzig Kilogramm 96 Ihr dann erreichtes Gewicht ist ausschlaggebend fur ihre Uberlebenschancen im kommenden Winter Kitze die weniger als 12 5 Kilogramm wiegen haben auch in milden Wintern nur eine geringe Uberlebenschance Dies ist vermutlich darauf zuruckzufuhren dass die Relation zwischen energieabstrahlender Korperoberflache und moglichem Energieumsatz bei reduzierter Verdaulichkeit der Nahrung im Winter zu ungunstig wird 26 Die weitere Gewichtsentwicklung ist bei weiblichen Tieren im zweiten bis dritten Lebensjahr abgeschlossen bei mannlichen generell im dritten Lebensjahr Insbesondere bei den Mannchen ist fur die Entwicklung nicht nur die Qualitat des Lebensraumes entscheidend sondern auch die Wilddichte Bei hohem Bestand wachsen Bocke ab dem zweiten Lebensjahr langsamer heran und erreichen als mehrjahrige Tiere ein geringeres Gewicht als Bocke die in Regionen mit niedriger Wilddichte heranwachsen 26 Fressfeinde und andere Mortalitatsursachen BearbeitenLebensalter Bearbeiten nbsp Linker Unterkieferast eines 1 jahrigen Rehbockes PM Pramolar M Molar Zahn Rest des Milchzahnes uber dem 3 Pramolaren nbsp Linker Unterkieferast eines etwa 5 jahrigen Rehbockes Die Zahnabnutzung ist deutlich zu erkennenBei wild lebenden Rehen ist die Zahnabnutzung in der Regel so stark dass sie selten ein Alter von mehr als zehn bis zwolf Jahren erreichen Sie sind auf Grund des Verlusts vor allem der Backenzahne nicht mehr in der Lage ihr Futter zu zerkauen 139 Die altesten Rehe deren Lebensalter man auf Grund von Markierungen sicher bestimmen konnte waren ein Weibchen das ein Lebensalter von 20 5 Jahren erreichte und ein Mannchen mit 17 Jahren und zwei Monaten 140 Ein in einem Gehege gehaltenes Weibchen erreichte ein Lebensalter von 25 Jahren 141 Im Jagdbetrieb wird das Lebensalter eines erlegten Rehes nach dem Ausmass der Zahnabnutzung bestimmt Generell ist das Durchschnittsalter einer Rehpopulation sehr gering Nur 15 Prozent aller Rehe einer Population werden alter als drei oder vier Jahre bei westpolnischen Rehpopulationen hat man ein Durchschnittsalter von 2 4 Jahren ermittelt 141 Abhangig von Umweltverhaltnissen und Bestandsdichte leben von zehn neugeborenen Kitzen im Durchschnitt nach acht Monaten nur noch funf bis sieben 142 Generell werden 60 Prozent aller Sterbefalle durch Jagdausubung verursacht 143 Fressfeinde Bearbeiten nbsp RotfuchsAuf Grund der geringen Korpergrosse haben Rehe deutlich mehr Fressfeinde als andere europaische Huftiere wie etwa Elch Wisent oder Rothirsch Skandinavische Quellen nennen folgende Pradatoren die nachweislich Rehe erbeuten Steinadler Wildkatze Wildschwein Haushund Rotfuchs Vielfrass und Wolf 144 Nur drei Arten sind als Fressfeinde des Rehs wirklich bedeutsam Dies sind Rotfuchs Luchs und Wolf 144 Rotfuchse sind in der Lage ausgewachsene Rehe zu toten wenn hohe Schneelagen Rehe in ihrer Fortbewegung behindern Sie erbeuten aber gewohnlich nur Kitze die nicht alter als zwei Monate sind 144 Untersuchungen in verschiedenen Landern und zu verschiedenen Zeitpunkten haben den Einfluss des Rotfuchses auf die Rehpopulation belegt Fur das Berner Mittelland wird geschatzt dass ein Fuchs in den Monaten von Mai bis Juli durchschnittlich elf Kitze erbeutet 145 In Skandinavien wo in den spaten 1970er und den 1980er Jahren die Raude zu einem drastischen Ruckgang der Rotfuchspopulation fuhrte stieg die Zahl der Kitze die eine Ricke im Herbst durchschnittlich fuhrte um 30 Prozent Auf der norwegischen Insel Joa erbeuteten Rotfuchse fast die Halfte der Kitze in deren ersten Lebensmonaten Auf der unweit von Joa liegenden Insel Storfosna wo keine Fuchse vorkommen starben dagegen nur 18 Prozent der Neugeborenen 146 Auf Joa fielen ausserdem deutlich mehr Kitze dem Fuchs zum Opfer die in Wiesen Deckung suchten Es wird fur moglich gehalten dass Rotfuchse aus dem Verhalten der Ricken schliessen konnen wo die Kitze Deckung gesucht haben 146 nbsp Eurasischer LuchsFur den in Mitteleuropa seltenen Luchs stellt das Reh die bevorzugte Beute dar Rehe machen haufig mehr als 80 Prozent seines Beutespektrums aus 147 Im Bayerischen Wald waren beispielsweise von 102 aufgefundenen Beutetieren des Luchses 71 Rehe 148 Luchse konnen unabhangig von der Bestandsdichte des Rehs ein bedeutender Mortalitatsfaktor fur Rehe sein In der Schweiz wo mehr als 20 Rehe je Quadratkilometer vorkommen toten Luchse jahrlich etwa vier Prozent des Bestands In Polen wo der Bestand lediglich zwei bis funf Individuen je Quadratkilometer betragt dagegen bis zu 37 Prozent des Bestandes 149 Einige Autoren sind der Ansicht dass der Luchs einen positiven Einfluss auf den Rehwildbestand hat 150 Die in Mitteleuropa gleichfalls seltenen Wolfe jagen in intakten Waldern mit hohem Rothirschbestand bevorzugt diese Selbst Wildschweine stellen hier eine haufigere Beute als Rehe dar Anders verhalt es sich in Regionen in denen der Wald starker mit Agrarflachen durchzogen ist und der Rothirschbestand entsprechend niedriger ist Allerdings steigt die Bedeutung des Rehs als Beutetier wenn die Wolfsrudel klein sind oder ein Wolf einzeln jagt 151 Uber den Einfluss des Wolfs auf Rehbestande liegen bislang keine abschliessenden Untersuchungen vor Im Suden Schwedens wo Rehe verhaltnismassig haufig von Wolfen geschlagen werden nahm im Untersuchungszeitraum der Rehbestand infolge eines milden Winters sogar zu obwohl sie hier die Hauptbeute darstellten 152 Im Bialowieza Nationalpark machen Rehe zwischen 14 7 und 18 4 Prozent der Nahrung der Wolfe aus 153 Wildernde Hunde konnen einen Rehwildbestand erheblich gefahrden Auf freiem Feld gelingt es einem ausdauernd hetzenden Hund jedes gesunde Reh zu greifen weil Rehe keine ausdauernden Laufer sind Haufig treten wildernde Hunde ausserdem zu zweit auf wobei ein Hund die Rehe aufscheucht und der zweite sie greift Sie sind besonders dann gefahrlich wenn sie stumm hetzen weil dann das Rehwild zu spat auf sie aufmerksam wird Im Urwald von Bialowieza gehen jahrlich funf Prozent des Fallwildes auf wildernde Hunde zuruck 154 Hauskatzen reissen gelegentlich Kitze Wildkatzen dagegen haufiger Bei tiefen Schneelagen konnen Wildkatzen auch geschwachte adulte Rehe schlagen In Gebieten mit einer hohen Bestandsdichte an Wildschweinen kann es zu erheblichen Verlusten an Kitzen kommen 155 Einfluss von Klima und Bestandsdichte Bearbeiten nbsp Wildfutterung zur Reduktion der Wintersterblichkeit in KarntenEin besonders fruher Wintereinbruch und ein harter Winter fuhren in allen Altersklassen zu direkten Verlusten sie fuhren aber auch zum Absterben und zur Resorption der Embryonen 156 Vorwiegend fallen junge und uberalterte Rehe starken Frostperioden zum Opfer Generell gibt es eine deutliche Abhangigkeit zwischen Bestandsdichte winterlichem Nahrungsangebot Parasitenbefall und der Zahl verendeter Rehe Dabei spielt eine Rolle dass hungernde Rehe anfalliger auf Parasitenbefall reagieren 157 Schlechtwetterperioden gelten als einer der wesentlichen Mortalitatsgrunde von Jungtieren Bei Nasse und Kalte verbrauchen sie innerhalb sehr kurzer Zeit ihren Fettvorrat und laufen Gefahr an Unterkuhlung einzugehen 158 Grundsatzlich gehen daher in feuchten Jahren mehr Kitze ein als in sonnenreichen 159 Der Einfluss des Klimas lasst sich auch an Vergleichen zwischen dem Oberaargau und dem Oberengadin messen Im klimatisch begunstigten Oberaargau fuhren Mutter im Herbst meistens ein oder zwei Kitze im inneralpinen Hochtal des Oberengadins ist dagegen nur noch jedes zweite Weibchen von einem Kitz begleitet 160 Die Bestandsdichte hat gleichfalls eine Auswirkung auf die Mortalitatsrate Bereits die durchschnittliche Embryonenzahl je Ricke nimmt bei hohem Rehbestand ab 161 Wenn Weibchen ausserdem auf Grund einer hohen Bestandsdichte gezwungen sind auf weniger gunstige Geburts und Aufzuchtgebiete auszuweichen stirbt eine deutlich hohere Zahl an Jungtieren Untersuchungen des Wildbiologen Felix Kurt im Berner Mittelland haben gezeigt dass in einem spezifischen Gebiet bei geringer Weibchendichte im Herbst durchschnittlich 1 3 Kitze gefuhrt wurden Bei hoher Dichte sind es dagegen nur noch 0 5 Kitze 162 Die Konkurrenz um geeignete Aktionsraume der weiblichen Tiere fuhrt ausserdem zu einer Verschiebung des Geschlechterverhaltnisses beim Nachwuchs Bei geringer Dichte gibt es etwa gleich viele mannliche wie weibliche Jungen In ungunstigen Aufzuchtgebieten werden dagegen doppelt so viele mannliche Jungen wie weibliche angetroffen Dies beruht unter anderem darauf dass in den ersten Lebenswochen mannliche Jungen wegen ihres hoheren Geburtsgewichts eine hohere Uberlebenschance haben 162 Krankheiten und Parasitenbefall Bearbeiten Zu den Krankheiten die Rehe befallen konnen zahlt unter anderem die Tollwut die gewohnlich durch den Fuchs auf das Reh ubertragen wird Sie verlauft beim Reh ausnahmslos todlich an Tollwut erkrankte Rehe haben einen starren Blick und fallen vor allem durch unnaturliches Verhalten und oder Bewegungsstorungen auf 1980 entfielen auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland von 8 659 Tollwutfallen 436 auf Rehe 163 Milzbrand zahlte noch im 19 Jahrhundert zu den haufigeren bakteriellen Erkrankungen von Rehen ist im 20 Jahrhundert aber selten geworden 164 Rehe konnen ausserdem an Tuberkulose erkranken meist handelt es sich dabei um den Rindertypus Es treten jedoch nur Einzelfalle auf 165 Haufiger fuhrt ein Befall mit Parasiten zum Sterben der Rehe 166 Rehe werden unter anderem durch Saugwurmer wie den Grossen und den Kleinen Leberegel Bandwurmer und Nematoden befallen Nematoden haben als Parasit die grosste Bedeutung fur das Rehwild Bei hoher Bestandsdichte feuchten Habitaten und in niederschlagsreichen Zeiten kann es dabei zu seuchenartigen Verlaufen kommen Stark von Nematoden wie etwa dem Gedrehten Magenwurm Haemonchus contortus befallene Rehe leiden unter einer schweren akuten Anamie die haufig todlich verlauft 167 Der Befall mit Lungenwurmern wie dem Grossen Lungenwurm verlauft dagegen gewohnlich gutartig Zum Tod kommt es hierbei meist erst wenn der Organismus durch andere Ursachen zusatzlich geschwacht ist 168 Ahnliches gilt wenn Larven der Rachenbremse oder der Dasselfliege im Rehkorper schmarotzen Verluste durch Strassenverkehr und landwirtschaftliche Arbeiten Bearbeiten Rehwildverluste durch Strassenverkehr vgl Wildunfall konnen sehr hoch sein Die Zahl ist abhangig von der Bestands und Verkehrsdichte dem Strassennetz der Jahreszeit der Verteilung von Wald und Feldflachen und den jeweiligen Asungsangeboten Die Bundesrepublik Deutschland zahlt zu den Landern mit den grossten Verkehrsverlusten unter dem Rehwild weil hier eine hohe Rehwild und Verkehrsdichte aufeinander treffen Nach einer Statistik des Deutschen Jagdverbandes fielen 2005 2006 im Zeitraum von zwolf Monaten 200 000 Rehe dem Verkehr zum Opfer das entspricht etwa 20 Prozent der Jahresjagdstrecke desselben Zeitraums In zahlreichen westeuropaischen Landern hat man Massnahmen zur Verhutung von Verkehrsunfallen untersucht Zu den effektivsten Schutzmassnahmen zahlt die Errichtung von Zaunen die mindestens 1 5 Meter hoch sind Dabei sollen gleichzeitig Uber oder Unterfuhrungen vorhanden sein die den Rehen einen Wechsel erlauben Dabei kommen auch sogenannte Grunbrucken zum Einsatz die an traditionellen Wildwechseln errichtet werden 169 Kitze sind durch landwirtschaftliche Maschinen sehr stark gefahrdet Die Forschungsstelle fur Jagdkunde und Wildschadenverhutung des Landes Nordrhein Westfalen schatzte 1982 die Zahl der jahrlich auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik Deutschland durch landwirtschaftliche Maschinen getoteten Rehe auf 60 000 170 Die Zahl durfte seitdem etwas zuruckgegangen sein Das ist zum einen darauf zuruckzufuhren dass die Mahdtermine fruher liegen und damit das Gras insbesondere in Heumahdwiesen niedriger ist Ricken nutzen solche Wiesen dadurch weniger zum Werfen ihrer Jungtiere und Jungtiere werden leichter entdeckt 131 Landwirte mussen ausserdem vor der Mahd Massnahmen zur Wildrettung ergreifen Dazu zahlt beispielsweise ein Anmahen der Wiese am Vortag ein gezieltes Vergramen des Wildes vor der Mahd ein Absuchen der Wiese und ahnliche Massnahmen In der Bundesrepublik Deutschland kann das Unterlassen solcher Massnahmen zur Wildrettung fur den Landwirt strafrechtliche Konsequenzen haben Neben der so genannten Vermahung von Jungtieren reissen streunende Hunde gelegentlich Kitze und altere Jungtiere 171 Bestandsentwicklung BearbeitenIn der europaischen Kulturlandschaft ist das Reh heute eine ausgesprochen haufige Art die in einigen Regionen eine so hohe Bestandsdichte hat dass Rehe die naturliche Waldverjungung verhindern Zu den hohen Bestandszahlen kam es erst im Verlauf des 20 Jahrhunderts sie lassen sich im gesamten Verbreitungsgebiet feststellen 172 Genaue Bestandszahlen aus fruheren Jahrhunderten liegen nicht vor Es gibt aber zahlreiche Indikatoren dass Rehbestande fruher sehr niedrig waren Auf Grund der Funde weiss man dass in der Mittelsteinzeit Rehe im Vergleich zu Wildpferd Ren Rotwild und Wisent eine seltene Jagdbeute darstellten Auch in der Jungsteinzeit uberwiegen Hirsche als Beute bei weitem 173 In Ausgrabungen bei Pfahlbausiedlungen im Zurcher Raum die sich auf das Ende der Bronzezeit datieren lassen findet sich selbst so wehrhafte Beute wie das Ur und der Bar um ein Vielfaches haufiger als das Reh 173 Aus der Anzahl von Knochenfunden lasst sich zwar nicht eindeutig auf die Hohe des Wildbestandes schliessen aber wenn eine Bevolkerung so verhaltnismassig schwer zu erjagende Tiere wie Steinbocke Gamsen Wildenten Habichte und Steinadler zu ihrer Beute zahlt das Reh dagegen nur sparlich vertreten ist lasst sich daraus schliessen dass es nur verhaltnismassig selten vorkam 173 Auch in Jagdberichten der fruhen Neuzeit wie beispielsweise den Jagdtagebuchern von Kaiser Karl VI wird das Reh nur selten genannt 173 Um 1809 herum war das Reh in der Schweiz sogar fast ausgestorben 174 Erst im Verlauf des 19 Jahrhunderts weisen Jagdstatistiken auf eine wachsende Rehpopulation hin Nach solchen Statistiken lebten beispielsweise in Osterreich um das Jahr 1860 drei bis funf Rehe je 100 Hektar um 1910 funf bis acht und um 1970 zehn bis funfzehn 175 Besonders spektakular war die Erholung der Rehpopulation in Skandinavien Um 1700 war es in Skandinavien noch weit verbreitet gegen Ende des 18 und 19 Jahrhunderts wurden die Bestande durch sehr kalte Winter viele Wolfe und eine intensive Bejagung stark reduziert 176 Um 1830 gab es nur noch eine etwa 100 Individuen betragende Restpopulation in Schonen der sudlichsten schwedischen Provinz Strenge Schutzmassnahmen und Schonzeiten fuhrten dazu dass ausgehend von dieser Restpopulation heute der grosste Teil Norwegens und Schwedens sowie ein Teil Finnlands wieder bevolkert ist 177 Der Beginn des starken Anstiegs der Rehbestande fallt mit dem Ruckgang der Rothirschbestande im 19 Jahrhundert zusammen Nach dem Revolutionsjahr 1848 war die Jagd nicht mehr Adelsprivileg sondern das Jagdrecht wurde in vielen europaischen Landern an den Grundbesitz gebunden Die Landwirte die sich in der Vergangenheit haufig durch die dank Uberhege hohen Wildbestande in ihrer Existenz bedroht sahen sorgten fur drastische Bestandsruckgange des zum Hochwild gehorenden Rothirsches Gleichzeitig wurde die Waldweide stark eingedammt und verschwand vielerorts vollstandig Beides bewirkte einen verminderten Konkurrenzdruck auf das Rehwild die Nahrungsnische des Rehes vergrosserte sich Die Auswirkung von Rotwildbestanden auf den Rehbestand lasst sich besonders deutlich fur die Regionen zeigen in denen die Rotwilddichte seitdem wieder zugenommen hat Im Schweizer Nationalpark kamen um 1940 400 Rothirsche und 200 Rehe vor 1970 dagegen hatte sich der Rothirschbestand vervierfacht der Rehbestand dagegen um 80 Prozent abgenommen Eine Vergrosserung der Nahrungsnische bedeutete gleichzeitig die Intensivierung der Landwirtschaft Kulturland bietet heute deutlich mehr Nahrung als der Nutzwald 178 Systematik und Entwicklungsgeschichte BearbeitenDas Reh gehort zur Unterfamilie der Trughirsche Capreolinae Die Gattung Capreolus ist im Bereich der Unterfamilie sehr stark isoliert und weist keine deutlichen engen Verbindungen zu irgendeiner anderen heute lebenden Gattung auf 179 Als Ausgangsgruppe fur die Gattung Capreolus gilt die Gattung Procapreolus die im Miozan vor etwa 20 bis 25 Millionen Jahren lebte 180 Wahrend sich die Echthirsche erst im Verlauf des Pliozan vor etwa 10 Millionen Jahren entwickelten blieb das Rehwild auf dieser relativ niedrigen Stufe stehen 180 Die Gattung Capreolus ist damit eine der altesten Gattungen der Familie und entwicklungsgeschichtlich wesentlich alter als beispielsweise der Rothirsch 180 Fossilienfunde belegen eine Reihe mittlerweile ausgestorbener Arten dieser Gattung In den Mosbacher Sanden fand man die altesten Fossilien der Rehart Capreolus priscus in 650 000 Jahre alten Eiszeitablagerungen Capreolus sussenbornensis wurde in der Nahe von Weimar gefunden Capreolus fossilis in Oberitalien und Capreolus major auf der Insel Palmaria 180 Eine kleinere dem Europaischen Reh schon weitgehend entsprechende Form trat wahrend der ersten Zwischeneiszeit vor etwa 550 000 Jahren auf den Britischen Inseln auf Auf dem Gebiet des heutigen Spaniens Portugals und Sudfrankreichs sind Rehe dagegen erst seit 200 000 Jahren bekannt Wahrend des Pleistozans verschwand das Reh in weiten Teilen Europas eine Neubesiedelung der aufgegebenen Lebensraume setzte mit der Ausbreitung der Laubwalder wieder ein 180 In seiner gegenwartigen Erscheinungsform kommt das Reh seit 21 000 bis 17 000 Jahren in Portugal und Spanien seit 14 000 bis 12 600 Jahren in Sudfrankreich und seit 12 000 bis 11 000 Jahren in den Niederlanden vor Schweden wurde vor 8 000 Jahren vom Reh besiedelt 180 DNA Analysen belegen dass das Sibirische Reh Capreolus pygargus eine eigenstandige Art ist Es ist neben dem Europaischen Reh die einzige rezente Art der Gattung Es vereint die zuvor als Unterarten des Rehs gefuhrten Sibirischen und Chinesischen Rehe Das Sibirische Reh ist grosser als die europaische Art und hat ein kraftigeres Geweih kleinere Ohren und eine blassere Fellfarbe Sibirisches und Europaisches Reh trennten sich als Arten vor schatzungsweise 2 bis 4 Millionen Jahren Eine Studie aus dem Jahr 2022 bestimmte dies auf rund 2 25 Millionen Jahre 181 Reh und Mensch BearbeitenBezeichnungen in der Jagersprache Bearbeiten nbsp Mannliches RehDa das Reh im deutschsprachigen Raum zu den haufig bejagten Tierarten gehort hat sich eine umfangreiche jagdliche Fachsprache entwickelt die durch die Belletristik teilweise Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden hat Generell wird das mannliche ausgewachsene adulte Reh als Rehbock oder auch nur Bock bezeichnet In der jagdlichen Fachsprache wird das auf den Rosenstocken sitzende Geweih meist falschlich als Gehorn auch Gewicht im suddeutsch osterreichischen Sprachraum Krickl oder Gwichtel benannt Das Geweih besteht aus den beiden Stangen mit den daran sitzenden Enden Wahrend der Jahreszeiten in denen Bocke Geweih tragen werden sie nach der Endenzahl auch als Sechserbock drei Geweihenden je Stange Gabelbock zwei Enden Spiessbock oder Spiesser Stangen ohne Enden bezeichnet 182 Das adulte weibliche Reh wird gewohnlich Ricke in Suddeutschland und Osterreich Geiss genannt Jungtiere werden in ihrem ersten Lebensjahr als Kitze bezeichnet wobei zwischen Bock und Rickenkitzen unterschieden wird Im zweiten Lebensjahr werden weibliche Rehe Schmalrehe genannt die mannlichen dagegen Jahrling oder Jahrlingsbock Das Haupt Kopf mit den Lichtern Augen und den Lauschern Ohren sitzt auf dem Trager Hals Der weisse Fleck am Hinterteil des Rehs ist der Spiegel um den kaum sichtbaren Wedel Schwanz herum Die Decke das Fell ist im Sommerhaar brand bis gelbrot im Winter verfarbt Haarwechsel das Stuck zu braungrau Kitze haben im Jugendkleid weisse kleine runde Flecken auf rotlichem Grund 183 Kultur und Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Rehjagd Pauwel de Vos 1595 1678 Farbe auf Leinwand 212 347 cm nbsp Wilhelm Trubner Stillleben mit Reh Hasen und Schnepfen ca 1873 nbsp Franz Marc Rote Rehe II 1912 Auf Grund seines panischen Fluchtverhaltens ist das Reh nicht fur die Jagd mit Hunden geeignet und gehorte nicht zur Hohen Jagd des Adels Es wird deswegen auch nicht zum Hochwild gezahlt Das Reh ist wegen seines Lebens in kleinen Sprungen auch nicht fur die Hege in Hirschparks geeignet die vor allem wahrend der fruhen Neuzeit Ort herrschaftlicher Jagdausubung waren 184 Entsprechend selten ist das Reh auf Jagddarstellungen Erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die Jagd zur Freizeitbeschaftigung eines zunehmend selbstbewussteren Burgertums und bot dadurch sogar den wirtschaftlichen Hintergrund einer Jagdmalerei und literatur Es dominierte aber auch hier der imposanter wirkende rohrende Hirsch Der britische Naturwissenschaftler John Guille Millais widmete im Jahre 1897 91 Seiten seines Buches British Deer and their Horns dem Rothirsch und 54 dem Reh 185 Der fur den deutschen Sprachraum pragende preussische Forstmeister Ferdinand von Raesfeld veroffentlichte 1898 zunachst sein Werk uber den Rothirsch und 1905 in gleicher Aufmachung sein Buch Das Rehwild Raesfeld formulierte in beiden Werken Ansatze zur Jagd und Hege des Wildes die in ihrem Kern heute noch Gultigkeit haben Sie gelten als Klassiker der deutschsprachigen Jagdliteratur und werden in uberarbeiteter Form immer noch herausgegeben Das Reh gilt heute als sehr gut erforschte Tierart Da Rehe nicht individuell unterscheidbar sind begann man fruh im 20 Jahrhundert Rehe mit Ohrmarken zu markieren um so ein Verstandnis ihrer Lebensweise und ihres Raumverhaltens zu entwickeln In Deutschland wurden allein zwischen 1903 und 1910 uber 95 000 Ohrmarken fur Rehe abgegeben und das Schicksal der als Kitze so gekennzeichneten Rehe aufwandig in 33 Hauptbuchern dokumentiert Aus diesen Daten liessen sich allerdings lediglich Daten zur Lebenserwartung zu den Wanderungsdistanzen der altersbedingten Zahn und Geweihentwicklung gewinnen 186 Vom Einsatz der Radiotelemetrie erhofft man sich weitere Erkenntnisse zur Lebensweise und zur Populationsdynamik des Rehs dabei steht zunehmend das Okosystem im Fokus der Forschung dessen Bestandteil das Reh ist 187 Der Rehbock spielt in der Grundungslegende der mittelalterlichen Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung Rechberg eine massgebliche Rolle In der 1923 erschienenen Erzahlung Bambi Eine Lebensgeschichte aus dem Walde des Osterreichers Felix Salten ist ein Reh der Protagonist Sie wurde bereits 1928 ins Englische ubersetzt und 1942 von Walt Disney verfilmt Abweichend von der Vorlage sind die Protagonisten des Films Bambi aber nicht Rehe sondern den amerikanischen Zuschauern vertrautere Weisswedelhirsche Fur viele Menschen in Deutschland wurde vermutlich durch den Einfluss dieses Films falschlicherweise das Reh zur Frau vom Hirsch Jagd Bearbeiten nbsp Rehbock mit letztem Bissen nbsp Rehbocktrophaen eines JagersDas Reh unterliegt dem Jagdrecht und wird dort dem Schalenwild und dem Niederwild zugeordnet Die Menge getoteter Rehe betragt allein auf dem Gebiet Deutschlands jahrlich mehr als eine Million Stuck Rehe werden in allen europaischen Landern gejagt Die mit Abstand hochste Jagdmenge hat Deutschland mit mehr als einer Million erlegter Tiere In Deutschland entspricht das im Jagdjahr 2006 2007 mehr als 11 310 Tonnen Rehfleisch Die Zahl der erlegten Rehe hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen In den 1970er Jahren lag die Zahl der erlegten Tiere in Deutschland noch zwischen 600 000 und 700 000 Stuck In den Jagdjahren 2020 2021 steigerte sich die Strecke auf 1 285 562 Stucke sowie in 2021 2022 auf 1 276 355 188 Jagdstrecke in europaischen Landern 189 Land Jagdstrecke Stuck Jahr oder JagdsaisonDeutschland 1 226 169 2019 20 190 Frankreich 461 689 2002 2003Schweden 382 000 1997Osterreich 278 312 2019 20Polen 166 200 1997Tschechien 105 233 1994Danemark 105 000 1997Norwegen 59 000 1997Schweiz 42 653 2019Ungarn 38 000 1997Grossbritannien 37 500 1997Slowenien 31 100 1997 Land Jagdstrecke Stuck Jahr oder JagdsaisonItalien 21 000 1997Slowakei 17 214 1997Belgien 16 100 1997Niederlande 11 200 1997Litauen 7 600 1997Estland 6 400 1997Luxemburg 6 000 1997Kroatien 5 900 1997Bulgarien 4 600 1997Albanien 3 000 1997Spanien 400 1997In alterer Fachliteratur wird eine Populationsdichte von 10 Rehen je 100 ha als vertraglich angesehen Davon ist man auf Grund von Forschungsergebnissen abgekommen Da Rehe ihrer Heimlichkeit wegen in Waldgebieten schwer zahlbar sind wird heute meist auf die Nennung konkreter Bestandszahlen verzichtet Als nahezu klassisches Beispiel fur die Unterschatzung eines auf Sicht gezahlten Rehbestandes gelten die Erfahrungen auf der danischen Halbinsel Kalo Dort wurde 1953 aus Forschungsgrunden der gesamte Rehbestand abgeschossen Die tatsachliche Jagdstrecke lag dabei um das Dreifache hoher als die von mehreren Fachleuten vorher erwartete 191 Stattdessen wird auf sogenannten Weiserflachen die Verbissaktivitat des Rehwildes beobachtet und daraus auf die relative Bestandsdichte geschlossen Einerseits soll der Wald sich durch Kontrolle des Rehbestands naturlich verjungen konnen andererseits soll auch der Rehbestand auf Dauer gesichert sein In der Regel soll nach Erreichen eines waldvertraglichen Bestandes der Populationszuwachs abgeschopft werden 192 Kann sich die Waldverjungung wegen des Verbisses nicht ausreichend entwickeln soll der Bestand reduziert werden Der auf diesen Erkenntnissen entwickelte Abschussplan Bejagungsplan fur Rehwild wird in den Bundeslandern der Bundesrepublik Deutschland zum Teil unterschiedlich nach Beratung zwischen Jagerschaft Grundeigentumern Sachverstandigen und den Unteren Jagdbehorden festgesetzt und uberwacht Heute wird in der Regel eine Planung uber drei Jahre vorgenommen Die Jagdzeiten variieren in Europa je nach Land In Deutschland sind nach dem Bundesjagdgesetz die Jagdzeiten fur Rehe generell zwischen Anfang April bis Ende Februar des Folgejahres geregelt Die einzelnen Zeiten werden in den Jagdgesetzen bzw Jagdverordnungen der Bundeslander festgelegt Dabei gibt es Unterschiede bei Jung und Alttieren sowie mannlichen und weiblichen Tieren In Osterreich ist der Abschuss so vorzunehmen dass ein Geschlechterverhaltnis von 1 1 herbeizufuhren oder zu erhalten ist Bocke mit auffallend guter Korper und Geweihentwicklung sind grundsatzlich zu schonen Von dem Abschuss an Ricken sollen zwei Drittel auf Geisskitze und mindestens ein Drittel auf Ricken und Schmalrehe entfallen Auch hier sind schwach entwickelte Ricken bevorzugt zu erlegen 193 In den meisten europaischen Landern gelten ahnliche Richtlinien In Osterreich variiert die Jagdzeit je nach Bundesland Fur Bocke ist sie ahnlich lang wie in Deutschland Ricken werden zum Teil bereits ab August geschossen ihre Jagdzeit endet spatestens am 31 Dezember In der Schweiz ist die Jagdzeit uberwiegend auf zwei Monate im Spatsommer und Herbst begrenzt 194 Bejagt wird das Rehwild hauptsachlich bei der Einzeljagd Jagdarten sind hier die Ansitzjagd die Lockjagd Blatten und die Pirsch Daruber hinaus wird Rehwild auch bei Druckjagden bejagt es werden jedoch keine Treibjagden gezielt auf Rehwild ausgeubt da das panische Fluchtverhalten der Tiere eine solche Jagd nicht zulasst 195 Zur Jagd auf Rehe in Deutschland verwendete Buchsenpatronen mussen in 100 Meter Entfernung eine Auftreffenergie E 100 von mindestens 1000 Joule besitzen 19 Abs 1 Nr 2a BJagdG 196 Rehfleisch und die die grosseren inneren Organe wie Herz Leber Nieren seltener auch Lunge und Gehirn werden zubereitet und verzehrt Das Gehorn des Rehwildes wird haufig als Wandschmuck verwendet oder zu Bestandteilen rustikaler Innenausstattung verarbeitet Selten werden die Laufe mit den Schalen fur Messergriffe verwendet Das Fell des Rehwildes wird nur noch selten verwertet Gelegentlich wird es zu feinem Leder gegerbt und zum Beispiel fur Oberbekleidung als Innenfutter verwendet Vor Einfuhrung der Kunststoffe ergab es das Fensterleder Aufzucht von Jungtieren durch den Menschen Bearbeiten nbsp Rehbock im Freigehege Berlin Treptow 1957 Kitze die von Menschen aufgezogen werden weil sie wahrend einer Mahd verletzt oder sie vermeintlich vom Muttertier verlassen wurden konnen sich sehr problematisch entwickeln Handaufgezogene Bockkitze die nie mit Artgenossen spielten entwickeln die gleichen Verhaltensmerkmale wie naturlich aufwachsende Kitze Sie sind allerdings auf den Menschen gepragt und nehmen ihn auch als Kampfpartner an Dagegen sind sie auf Begegnungen mit kampfbereiten wildlebenden Rehbocken nicht vorbereitet Selbst wenn diese fehlgepragten Bocke wieder ausgewildert werden kann es zu Angriffen auf Menschen kommen Diese Begegnungen konnen zu schweren und gelegentlich fur den Menschen auch todlich verlaufenden Unfallen fuhren In Unkenntnis des Verhaltensrepertoires reagieren Menschen in der Regel auf das Imponiergehabe von Rehbocken nicht mit Ruckzug und Demutsverhalten Sie sind sich in der Regel auch nicht bewusst dass ein drohender und imponierender Rehbock sehr schnell zustossen und dabei Menschen gravierende Verletzungen zufugen kann 197 Literatur BearbeitenS Mattioli Western Roe Deer Capreolus capreolus In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 427 428 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 Wilfried Butzler Rotwild Biologie Verhalten Umwelt Hege blv Munchen 2001 ISBN 3 405 16174 6 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild 9 neu bearbeitete Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd 5 neu bearbeitete Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reh Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Reh Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Reh Zitate online Vortrag 79 Bilder uber Lebensweise Spuren Steckbrief Reh Capreolus capreolus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Lovari S Herrero J Conroy J Maran T Giannatos G Stubbe M Aulagnier S Jdeidi T Masseti M Nader I de Smet K amp Cuzin F 2008 Abgerufen am 29 Dezember 2013 spurenjagd de Rehspuren Datensammlung Video Ist das Reh die Frau vom Hirsch auf www forstcast net Rehbock schreckt auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten a b S Mattioli Western Roe Deer Capreolus capreolus In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 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A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 206 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 43 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 33 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 48 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 49 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 50 51 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 84 85 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 86 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 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Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 297 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 298 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 37 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 144 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 178 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 143 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 193 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 195 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 184 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 145 a b c Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 185 a b Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 186 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 17 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 19 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 28 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 188 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 146 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 148 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 29 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 132 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 13 14 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 14 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 31 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 162 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 163 a b Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 152 Fritz Dobschova Carl Zeiss Lexikon der Waidmannssprache Wien 1992 ISBN 3 7039 0011 3 S 219 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 195 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 190 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 190 191 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 148 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 147 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 40 a b Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 149 Waidwissen Rehwild Abgerufen am 27 Juli 2020 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 43 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 227 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 119 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 108 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 120 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 126 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 192 und S 232 Osgyan S 180 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 131 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 128 Osgyan S 182 Osgyan S 183 a b Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 165 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 157 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 158 159 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 159 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 153 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 154 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 171 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 157 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 159 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 161 a b Osgyan S 163 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 161 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 162 Osgyan S 164 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 47 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 96 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 49 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 92 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 120 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 125 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 55 a b c Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 56 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 98 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 99 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 101 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 138 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 53 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 54 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 54 55 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 295 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 201 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 299 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 171 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 63 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 64 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 173 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 65 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 111 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 109 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 194 a b c Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 195 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 199 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 168 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 142 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 168 169 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer 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Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 264 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 76 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 264 265 a b c Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 78 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 87 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 140 a b c Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 72 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 68 80 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 85 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 92 94 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 106 Osgyan S 166 Osgyan S 167 a b Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 182 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 193 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 194 a b c Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University 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Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 184 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 84 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 185 a b Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 132 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 199 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 201 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 202 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 205 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 210 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 212 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 225 Ferdinand von Raesfeld A H Neuhaus K Schaich Das Rehwild Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09501 0 S 231 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 87 88 Reidar Andersen Patrick Duncan John D C Linnell Hrsg The European Roe Deer The Biology of Success Scandinavian University Press Oslo 1998 ISBN 82 00 37682 6 S 316 a b c d Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09397 2 S 202 Christoph Stubbe Rehwild Biologie Okologie Hege und Jagd Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 11211 3 S 21 Fred Kurt Das Reh in der Kulturlandschaft Okologie Sozialverhalten Jagd und Hege Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 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Wildkatze 1993 Rotwild 1994 Apollofalter 1995 Feldhamster 1996 Alpensteinbock 1997 Unke 1998 Fischotter 1999 Askulapnatter 2000 Feldhase 2001 Rotwild 2002 Wolf 2003 Siebenschlafer 2004 Braunbar 2005 Seehund 2006 Elch 2007 Wisent 2008 Braunbrustigel 2009 Dachs 2010 Eurasischer Luchs 2011 Gamse 2012 Mauswiesel 2013 Wisent 2014 Feldhase 2015 Feldhamster 2016 Haselmaus 2017 Wildkatze 2018 Reh 2019 Maulwurf 2020 Fischotter 2021 Gewohnlicher Schweinswal 2022 Gartenschlafer 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4049077 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reh amp oldid 237113119