www.wikidata.de-de.nina.az
Palmaria im Ligurischen A Parmaea ist eine italienische Insel am westlichen Ende des Golfes von La Spezia Die Insel liegt vor der ligurischen Gemeinde Porto Venere von der sie durch eine Meeresenge Le Bocche getrennt wird Palmaria bildet mit den Inseln Tino und Tinetto einen Archipel namens Arcipelago Spezzino dessen Territorium zu der Gemeinde Porto Venere gehort Palmaria vom Festland aus gesehenSeit 1997 zahlt Palmaria zusammen mit den beiden Inseln Tino und Tinetto sowie mit Porto Venere und den Cinque Terre zum UNESCO Welterbe Inhaltsverzeichnis 1 Die Insel 2 Klima 3 Flora 4 Verkehr 5 Wissenswertes 6 WeblinksDie Insel Bearbeiten nbsp Palmaria vom Hafen von Porto Venere aus gesehen nbsp Die Meerenge Le Bocche zwischen Palmaria und Porto VenereMit 6 5 Quadratkilometern Flache ist Palmaria die grosste der drei Inseln im Golf von La Spezia und dem gesamten Ligurischen Meer Sie zahlt etwas uber 50 Einwohner Die beiden Inseln Tino und Tinetto liegen wenige hundert Meter sudlich von Palmaria und bilden mit ihr eine nahezu lineare Inselkette Die Insel selbst hat die Form eines Dreiecks Die beiden Seiten die in Richtung Porto Venere und in Richtung des Golfs von La Spezia liegen sind die am meisten von menschlichem Einfluss gezeichneten Sie fallen mit leichtem Gefalle zum Meer ab und sind von der typischen mediterranen Vegetation bedeckt Die westliche Seite welche gegen das offene Meer gerichtet ist hingegen ist durch hohe Klippen gekennzeichnet die wiederum von zahlreichen Grotten durchzogen sind An den beiden kolonisierten Inselseiten finden sich einige private Wohnungen zwei Restaurants eine Trattoria und diverse Badeanstalten Letztere sind teils offentlicher Art teils auch fur Angehorige der Italienischen Marine und der Italienischen Luftstreitkrafte reserviert An der weniger zuganglichen westlichen Seite der Insel befinden sich die Grotta Azzurra nur per Boot erreichbar und die Grotta dei Colombi die nur mit geeigneter Kletterausrustung zu erreichen ist Die Grotta dei Colombi ist von grosserer historischer Bedeutung da in ihr Skelette von Tieren aus dem Pleistozan zum Beispiel von Gamsen und der Schneeeulen aber auch Uberreste menschlicher Graber gefunden wurden Letztere sollen uber 5000 Jahre alt sein Auf der Insel befinden sich zahlreiche historische Bauten Auf dem hochsten Punkt von Palmaria stehen das Forte Umberto I und das Forte Cavour welche jedoch aufgrund ihrer Lage in militarischem Sperrgebiet nicht zuganglich sind Bei Punta Scuola steht ein Gefangnisbau aus dem 19 Jahrhundert der kurzlich restauriert und in ein Museum umgebaut wurde Verteilt uber die gesamte Territorium befinden sich verschiedene Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und von der Vegetation uberwucherte Uberreste von Kusten und Flugabwehrgeschutzen In der Nahe der beiden Forts steht ein Leuchtturm Erwahnenswert ist zudem der alte Steinbruch im sudlichen Abschnitt der Insel Hier wurde in der Vergangenheit schwarzer Kalkstein der Nero Portoro abgebaut Zu sehen sind heute noch ein alter Kran ein Flaschenzugsystem zum Transport der Steinblocke und die Ruinen der Arbeiterunterkunfte Klima BearbeitenAuf der Insel herrscht ein typisches Mittelmeerklima Temperaturabweichungen sind selten und von gemassigtem Ausmass Im Winter kommt es ausserst selten zu grosseren Kalteeinbruchen oder zu Frost Im Sommer hingegen werden die erhohten Temperaturen von einer steten Meeresbrise ertraglich gemacht Die Niederschlagskurve entspricht der der Riviera di Levante mit Spitzen im Fruhling und Herbst Flora Bearbeiten nbsp Wanderweg auf PalmariaDie Flora von Palmaria umfasst circa 500 Spezien Die ursprungliche Pflanzenwelt die weitestgehend aus Macchia und einem Steineichenwald bestand wurde im Laufe der Zeit durch menschlichen Eingriff verandert Neben Brandrodungen und landwirtschaftlicher Nutzung hatte die Einfuhrung der Platane der Palme und das Freisetzen von Kaninchen grossere Auswirkungen auf die Flora Heute teilen sich See Kiefer Pinus pinaster und Aleppo Kiefer Pinus halepensis den Lebensraum mit typischen Mittelmeergewachsen wie der Steineiche Quercus ilex der Flaumeiche Quercus pubescens dem Mastixstrauch Pistacia lenticus dem Westlichen Erdbeerbaum Arbutus unedo den Zistrosen Cistus monspeliensis Cistus salvifolius und Cistus incanus dem Ginster Spartium junceum und anderer Pflanzen Weitere wichtige Pflanzenformationen sind die Wolfsmilchmacchia aus Euphorbia dendroides und auf den von Meerwasser benetzten Klippen der Meerfenchel Crithmum maritimum Unter den Blumen sind die Flockenblumen Centaurea cineraria veneris die nur auf Palmaria vorkommende Doldenschleifenblumen Iberis umbellata var linifolia und die endemisch in Ostligurien auftretenden Centaurea aplolepa erwahnenswert Ausserdem kommen auf der Insel der Gemusekohl Brassica oleracea robertiana und die in Ligurien rare Graubehaarte Zistrose vor Verkehr BearbeitenPalmaria darf mit privaten Booten angelaufen werden In den Sommermonaten existieren Fahrverbindungen zwischen der Insel und Porto Venere Lerici und La Spezia Wissenswertes BearbeitenGegen Ende der sechziger Jahre wurde die Stadt La Spezia von einer rasanten Populationsentwicklung der streunenden Hauskatzen heimgesucht Nach vermehrten Zwischenfallen Einwohner sollen von den Katzen angegriffen worden sein wurde die Stadtverwaltung zur Losung des Katzenproblems angehalten Diese liess die Katzen einfangen und auf die Insel Palmaria umsiedeln Nach wenigen Tagen tauchten die Katzen jedoch wieder in der Stadt auf und wurden seither die Katzen von Palmaria genannt Kurze Zeit spater entwickelte sich die Katzenpopulation wieder zuruck Der westliche Teil von Palmaria war Drehort der Abschlussszene des Films Die Kanonen von Navarone Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palmaria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Insel Homepage der Gemeinde Porto Venere Die Kalksteinbruche des Nero Portoro auf der Insel PalmariaWelterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro Convento und Gedenkstatten des Hl Franziskus 2000 Florenz 1982 Mantua und Sabbioneta 2008 Bedeutende Kurstadte Europas Montecatini Terme 2021 Neapel 1995 Pienza 1996 Rom 1980 San Gimignano 1990 Siena 1995 Urbino 1998 Verona 2000 Vicenza mit den Villen Palladios in Venetien 1994 Bauwerke Arabisch normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalu und Monreale 2015 Arkadengange von Bologna 2021 Botanischer Garten von Padua 1997 Castel del Monte 1995 Crespi d Adda 1995 Fruhchristliche Baudenkmaler von Ravenna 1996 Kathedrale von Modena Glockenturm und Piazza Grande 1997 Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua 2006 Ivrea Industriestadt des 20 Jahrhunderts 2018 Machtzentren der Langobarden 2011 Paduas Freskenzyklen aus dem 14 Jahrhundert 2021 Palast des 18 Jahrhunderts von Caserta mit Park dem Vanvitelli Aquadukt und San Leucio 1997 Piazza del Duomo in Pisa 1987 Residenzen des Konigshauses Savoyen 1997 Sacri Monti in Piemont und der Lombardei 2003 Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis Abendmahl in Mailand 1980 Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera 1993 Trulli von Alberobello 1996 Villa d Este in Tivoli 2001 Villen und Garten der Medici in der Toskana 2013 Venezianisches Verteidigungssystem des 16 bis 17 Jahrhunderts 2017 Archaologische Statten Agrigent 1997 Aquileia mit Basilika des Patriarchen 1998 Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia 2004 Felsbilder der Valcamonica 1979 Pompeji Herculaneum und Torre Annunziata 1997 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Su Nuraxi di Barumini 1997 Syrakus und die Felsnekropolis von Pantalica 2005 Villa Adriana 1999 Villa Romana del Casale 1997 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Amalfikuste 1997 K Aolische Inseln 2000 N Atna 2013 N Cilento und Vallo di Diano mit Elea Paestum und der Kartause von Padula 1997 K Dolomiten 2009 N Ferrara und das Po Delta 1995 K Monte San Giorgio 2010 N Portovenere und Cinque Terre mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K 44 042836 9 843867 Koordinaten 44 2 34 2 N 9 50 37 9 O Normdaten Geografikum GND 1058493647 lobid OGND AKS VIAF 312618750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palmaria Insel amp oldid 226005169