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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Assisi Begriffsklarung aufgefuhrt Assisi asˈsiːzi ist eine Stadt mit 27 880 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 im mittelitalienischen Umbrien in der Nahe der Regionalhauptstadt Perugia Sie ist Geburtsort des Hl Franz von Assisi auch Hl Franziskus des Grunders der Minderen Bruder heute Franziskaner oder Minoriten und der Hl Klara der Grunderin des Klarissenordens AssisiAssisi Italien Staat ItalienRegion UmbrienProvinz Perugia PG Koordinaten 43 4 N 12 37 O 43 071388888889 12 613055555556 424 Koordinaten 43 4 17 N 12 36 47 OHohe 424 m s l m Flache 186 km Einwohner 27 880 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 06081Vorwahl 075ISTAT Nummer 054001Bezeichnung der Bewohner Assisiati oder AssisaniSchutzpatron San Rufino 12 August Website comune assisi pg itAssisi Panorama von SudenDas mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und Festungsruine Rocca Maggiore ist noch gut erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Stadtepartnerschaften 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAssisi liegt etwa 19 Kilometer sudostlich der Regional und Provinzhauptstadt Perugia in der Zone E 2 198 GG der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden 2 Zu den Ortsteilen gehoren Armenzano Capodacqua Castelnuovo Palazzo Petrignano Pianello Rivotorto Santa Maria degli Angeli San Vitale Sterpeto Torchiagina Tordandrea und Tordibetto 3 Die Nachbargemeinden sind Bastia Umbra Bettona Cannara Nocera Umbra Perugia Spello Valfabbrica und Valtopina Geschichte BearbeitenDer Ort lateinisch Asisium alteres Ital Tosk Ascesi a ʃesi 4 oder Scesi heute nicht mehr gebrauchlich wurde von den Romern im Jahr 399 v Chr kolonisiert und terrassenformig auf einem Felsrucken an der Westseite des Monte Subasio ausgebaut Er war vorher eine Akropolis der Umbrer 5 Aus romischer Zeit finden sich heute noch die Stadtmauern das Forum oder Marktplatz Piazza del Comune ein Theater ein Amphitheater und der Tempel der Minerva der spater zur Kirche Santa Maria sopra Minerva umgebaut wurde 328 wurde der Ort vom heutigen Schutzpatron Rufino di Assisi San Rufino christianisiert 5 Im Jahre 545 wurde der Ort grosstenteils von den Ostgoten zerstort geriet spater unter die Herrschaft der Langobarden und wurde danach den Herzogen von Spoleto unterstellt Im 12 Jahrhundert wurde Assisi freie Kommune und orientierte sich ghibellinisch 6 und stand damit im Gegensatz zur guelfischen Nachbarstadt Perugia Der im Jahr 1181 1182 in Assisi geborene Hl Franz von Assisi geriet als junger Mann im Rahmen dieser Auseinandersetzungen in Gefangenschaft Im 13 14 Jahrhundert dehnte die Stadt sich uber die romischen Stadtmauern hinaus aus die Mauern wurden mehrfach erweitert Im Spatmittelalter stand Assisi unter wechselnder Herrschaft der Papste verschiedener Condottieri der Herzoge von Mailand und von Urbino und gelangte im 15 Jahrhundert schliesslich wieder zum Kirchenstaat Dass Assisi im Jahr 1944 vor Kampfhandlungen und damit moglicherweise vor der Zerstorung gerettet wurde verdankt die Stadt dem damaligen Kommandanten der deutschen Besatzungstruppen Oberst Valentin Muller der unter anderem bei dem deutschen Befehlshaber in Italien Generalfeldmarschall Albert Kesselring die Erklarung von Assisi zur unverteidigten offenen Lazarettstadt erwirken konnte Zur gleichen Zeit organisierten der Bischof Giuseppe Placido Nicolini und der Franziskaner Rufino Niccacci mit Helfern aus der katholischen Kirche dass politisch und rassistisch Verfolgte darunter viele Juden in Klostern und anderen Gebauden der Kirche versteckt wurden 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Assisi von Westen nbsp Marktplatz Piazza del Comune nbsp Kirche Santa Maria sopra MinervaMit den Basiliken San Francesco und Santa Chiara den Grabstatten des Hl Franziskus und der Hl Klara ist Assisi ein bedeutender Pilgerort des Christentums Sehenswert ist die franziskanische Einsiedelei Eremo delle Carceri Auf dem Wege dorthin entspringt die Quelle Fontemaggio die in romischer Zeit die Stadt mit Trinkwasser versorgt hat Die Doppelkirche San Francesco mit deren Bau 1228 begonnen wurde in drei Ebenen am westlichen Ende der Stadt errichtet wurde am 26 September 1997 bei einem schweren Erdbeben stark beschadigt wobei vier Menschen ums Leben kamen Die bei dem Erdbeben beschadigten unter anderem von Giotto und Cimabue stammenden Fresken in der Ober und Unterkirche um 1300 begonnen wurden zu etwa 75 restauriert Die Basilika San Francesco gehort wie die anderen franziskanischen Pilgerstatten in Assisi seit dem Jahr 2000 zum UNESCO Welterbe Der neuere Teil Assisis liegt am Fuss des Berges rund um die Basilika Santa Maria degli Angeli welche die kleine Portiunkula Kapelle umschliesst in der Franziskus gestorben ist In dieser Kirche fand 1986 und 2002 das interreligiose Weltgebetstreffen statt Weitere sehenswerte Gebaude die Kathedrale von Assisi Kathedrale San Rufino das Santuario San Damiano ausserhalb der Stadtmauer die Kirche Santa Maria sopra Minerva an der zentralen Piazza del Comune gelegene Kirche Fassade romischer Portikus mit sechs Saulen entstand im 1 Jahrhundert v Chr 6 die Palazzi Comunali mit dem Torre del Popolo und dem Palazzo del Capitano um 1282 entstanden 6 der Palazzo dei Priori an der Piazza del Comune wurde 1275 begonnen und bis 1493 erweitert 6 die Kirche Chiesa Nuova Wurde 1615 errichtet auf Initiative von Philipp III und enthalt Fresken von Cesare Sermei di Orvieto 1609 1668 6 8 die Kirche San Pietro um das 10 Jahrhundert entstanden im 13 Jahrhundert erweitert und erneuert 6 Rechteckige typisch romanische Fassade mit drei Rosetten und drei Eingangsportalen das Amphitheater entstanden im 1 Jahrhundert v Chr 6 die Pinacoteca Comunale das Oratorio di San Francesco Piccolino die Befestigungsanlagen Rocca Maggiore und Rocca Minore Santa Maria Maggiore Kirche im Ortszentrum Santa Maria di Rivotorto 2 km unterhalb von Assisi die 1854 erbaute Kirche wurde uber einer rekonstruierten Hutte erbaut in der sich Franziskus um 1208 oder 1209 mit engen Mitstreitern traf und mit ihnen die Ordensregeln festlegte Stadtmauer und Stadttore nbsp Porta San GiacomoDie erste Stadtmauer entstand zwischen dem 2 und 1 Jahrhundert v Chr durch die Romer Diese Mauer wurde 1260 erweitert Der heutige Mauerring entstand 1316 mit den Stadttoren von Nord im Uhrzeigersinn 6 Porta San Giacomo als einziges Tor wahrscheinlich schon Teil der ersten Stadtmauer spater dann an die Gegebenheiten der neuen Mauer angepasst Porta Perlici Porta dei Cappuccini auch Porta Sant Antonio Porta Nuova Porta Moiano Porta Sementone Porta San Pietro Porta San FrancescoStadtepartnerschaften BearbeitenVereinigte Staaten nbsp San Francisco USA Palastina Autonomiegebiete nbsp Bethlehem Palastina 9 Spanien nbsp Santiago de Compostela Galicien Spanien Polen nbsp Wadowice PolenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Franz von Assisi Statue von Giovanni Dupre in der Kathedrale San RufinoProperz lat Sextus Aurelius Propertius ca 48 v Chr 16 v Chr romischer Elegiendichter Bernhard von Quintavalle um 1175 zwischen 1242 und 1245 Gefahrte des Heiligen Franziskus Pietro Catanii vor 1180 1221 Gefahrte von Franz von Assisi Franz von Assisi 1181 1182 1226 Grunder des christlichen Franziskanerordens Klara von Assisi 1193 oder 1194 1253 Grunderin des Ordens der Klarissen Agnes von Assisi 1197 oder 1198 1253 Schwester der Heiligen Klara Dono Doni nach 1500 1575 Maler Giovanni Battista Bovicelli 1550 1594 Komponist Sanger und Musiktheoretiker Cesare Sperelli 1639 1720 Bischof Sperello Sperelli 1639 1710 Kardinal Francesco Possenti 1838 1862 auch Gabriel von der Schmerzhaften Jungfrau genannt Ordensbruder der Passionisten Tullio Cianetti 1899 1976 faschistischer Politiker Gloria Banditelli 1954 Opern und Konzertsangerin Mezzosopran Alt Andrea Ranocchia 1988 FussballspielerLiteratur BearbeitenFilippo Raffaelli Fabio Raffaelli Passeggiate in Toscana e Umbria Rom 1984 S 317 ff Touring Club Italiano Umbria Mailand 1999 ISBN 88 365 2542 3 S 261 322 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Assisi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Assisi Reisefuhrer Assisi auf der Plattform ETHorama Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch www heini de Kommentierte Fotos Sonnengesang und Uberblick uber das Leben des hl Franziskus und der hl KlaraEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie l energia e lo sviluppo economico sostenibile ENEA PDF 330 kB abgerufen am 20 Februar 2013 ital Offizielle Webseite des ISTAT Istituto nazionale di statistica zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Perugia abgerufen am 20 Februar 2013 ital Giovanni Villani Nuova Cronica VI 24 onde fu cominciatore il beato Francesco nato della citta d Ascesi nel ducato a b vgl Raffaelli a b c d e f g h vgl TCI Corinna Muhlstedt Italien im Zweiten Weltkrieg Wie Ordensleute Juden vor den Nazis retteten Sendung vom 5 Juni 2019 in der Reihe Aus Religion und Gesellschaft des Deutschlandfunks Chiesa Nuova Assisi auf der Plattform ETHorama Bethlehem Twinning cities englisch Welterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro Convento und Gedenkstatten des Hl Franziskus 2000 Florenz 1982 Mantua und Sabbioneta 2008 Bedeutende Kurstadte Europas Montecatini Terme 2021 Neapel 1995 Pienza 1996 Rom 1980 San Gimignano 1990 Siena 1995 Urbino 1998 Verona 2000 Vicenza mit den Villen Palladios in Venetien 1994 Bauwerke Arabisch normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalu und Monreale 2015 Arkadengange von Bologna 2021 Botanischer Garten von Padua 1997 Castel del Monte 1995 Crespi d Adda 1995 Fruhchristliche Baudenkmaler von Ravenna 1996 Kathedrale von Modena Glockenturm und Piazza Grande 1997 Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua 2006 Ivrea Industriestadt des 20 Jahrhunderts 2018 Machtzentren der Langobarden 2011 Paduas Freskenzyklen aus dem 14 Jahrhundert 2021 Palast des 18 Jahrhunderts von Caserta mit Park dem Vanvitelli Aquadukt und San Leucio 1997 Piazza del Duomo in Pisa 1987 Residenzen des Konigshauses Savoyen 1997 Sacri Monti in Piemont und der Lombardei 2003 Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis Abendmahl in Mailand 1980 Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera 1993 Trulli von Alberobello 1996 Villa d Este in Tivoli 2001 Villen und Garten der Medici in der Toskana 2013 Venezianisches Verteidigungssystem des 16 bis 17 Jahrhunderts 2017 Archaologische Statten Agrigent 1997 Aquileia mit Basilika des Patriarchen 1998 Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia 2004 Felsbilder der Valcamonica 1979 Pompeji Herculaneum und Torre Annunziata 1997 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Su Nuraxi di Barumini 1997 Syrakus und die Felsnekropolis von Pantalica 2005 Villa Adriana 1999 Villa Romana del Casale 1997 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Amalfikuste 1997 K Aolische Inseln 2000 N Atna 2013 N Cilento und Vallo di Diano mit Elea Paestum und der Kartause von Padula 1997 K Dolomiten 2009 N Ferrara und das Po Delta 1995 K Monte San Giorgio 2010 N Portovenere und Cinque Terre mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K Gemeinden in der Provinz Perugia in der Region Umbrien Assisi Bastia Umbra Bettona Bevagna Campello sul Clitunno Cannara Cascia Castel Ritaldi Castiglione del Lago Cerreto di Spoleto Citerna Citta della Pieve Citta di Castello Collazzone Corciano Costacciaro Deruta Foligno Fossato di Vico Fratta Todina Giano dell Umbria Gualdo Cattaneo Gualdo Tadino Gubbio Lisciano Niccone Magione Marsciano Massa Martana Monte Castello di Vibio Monte Santa Maria Tiberina Montefalco Monteleone di Spoleto Montone Nocera Umbra Norcia Paciano Panicale Passignano sul Trasimeno Perugia Piegaro Pietralunga Poggiodomo Preci San Giustino Sant Anatolia di Narco Scheggia e Pascelupo Scheggino Sellano Sigillo Spello Spoleto Todi Torgiano Trevi Tuoro sul Trasimeno Umbertide Valfabbrica Vallo di Nera Valtopina Normdaten Geografikum GND 4003260 7 lobid OGND AKS LCCN n79089733 NDL 00628088 VIAF 167904234 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Assisi amp oldid 235516041