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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Lied von Katja Ebstein siehe Theater Lied Theater von altgriechisch tὸ 8eatron theatron Schaustatte Theater von 8eᾶs8ai theasthai anschauen ist die Bezeichnung fur eine szenische Darstellung eines inneren und ausseren Geschehens als kunstlerische Kommunikation zwischen Akteuren Darstellern und dem Publikum Mit dem Wort Theater kann das Gebaude gemeint sein in dem Theater gespielt wird siehe Theaterarchitektur oder der Prozess des Theater Spielens oder allgemein eine Gruppe von Menschen die Theater machen also eine Theatergruppe 1 Das antike Theater von Epidauros aus dem 4 Jahrhundert v Chr Deutsches Schauspielhaus HamburgVolksbuhne BerlinDeutsches Theater BerlinGustaf Grundgens in Hamlet 1936Theaterszene Gemalde von Honore DaumierInhaltsverzeichnis 1 Sparten des Theaters 2 Kunstform Theater 3 Geschichte des Theaters 4 Theaterbau 5 Aufbau eines heutigen Theaters 5 1 Organisatorischer Bereich 5 2 Kunstlerischer Bereich 5 3 Technischer Bereich 6 Theater und Okonomie 6 1 Offentliche Tragerschaft 6 2 Gastspieltheater 6 3 Privattheater 7 Theaterlandschaft 7 1 Theater im deutschen Sprachraum 7 2 Theater in anderen Landern 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseSparten des Theaters BearbeitenEs gibt vier klassische Sparten des Theaters Sprechtheater oder Schauspiel Tragodie Komodie Musiktheater Oper Operette Musical Tanztheater oder Ballett FigurentheaterDas Figurentheater zum Beispiel Marionettentheater und verwandte Formen wie das Schattentheater wurden noch im 19 Jahrhundert zum Handwerk der Wanderbuhnen und Schausteller gerechnet und fanden selten Eingang in die kommunalen Theater Die Spartentrennung vollzog sich seit ungefahr 1830 In den jeweiligen Sparten sind unterschiedlich ausgebildete und qualifizierte Kunstler tatig Im Sprechtheater Schauspieler Regisseure Schauspielmusiker Im Musiktheater Sanger Solisten und Choristen Orchestermusiker Korrepetitoren Dirigenten Regisseure Im Tanztheater Tanzer Choreografen KorrepetitorenTheater in denen mehrere Sparten zu Hause sind nennt man Mehrspartentheater An ihnen arbeiten die unterschiedlichsten Kunstler Immer mehr Stadttheater die oft Mehrspartenhauser sind sind aus Kostengrunden gezwungen einzelne Sparten abzuschaffen Dem fallen oft zuerst die Tanzsparten und Jugendtheater zum Opfer Kunstform Theater BearbeitenAls Minimalformel von Theater kann gelten A spielt B und C schaut zu und beide haben ein Bewusstsein von ihren Rollen als Spieler und Zuschauer Das bedeutet vor allem zum Theater gehort ein Publikum Das Publikum kann in einer Auffuhrung diese teilweise beeinflussen Zustimmung und Ablehnung Theater kann religios gesellschaftskritisch politisch oder auch nur asthetisch ambitioniert sein Vor allem ist es eine Sparte der Kunst und deshalb frei Aufgrund der kollektiven Rezeption und des Live Charakters von Auffuhrungen wegen des transitorischen Elements also steht Theater in besonderer Nahe zur realen Gesellschaft Es erzahlt von Menschen und vom Leben Die Zuschauer konnen je nach Inhalt und Darbietung dabei manches wiedererkennen und Neues entdecken Ein Buhnengeschehen kann bestatigen oder konterkarieren kann neue Perspektiven eroffnen den Blick fur Alternativen scharfen Sprachliche Formulierungen die Figuren und die Gesten der Schauspieler unterliegen hierbei einer standigen Anpassung an den gesellschaftlichen Kontext 2 Die Theaterkritik bewegt sich dabei neuerdings oft in dem Spannungsfeld zwischen Werktreue und Regietheater Geschichte des Theaters Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Theaters Fruhe Formen des Theaters entwickelten sich schon in der Fruhzeit der Zivilisation in Form von Tanzen in Steinzeitkulturen Fur das agyptische Abydos sind religiose Feste mit theatralen Elementen aus der Zeit von 2000 bis 1500 vor Christus belegt aber erst im Theater der griechischen Antike wurden neue Grundsatze erfunden die das Theater erschufen Mit dem Theatron dem Zuschauerraum wurde einerseits die Moglichkeit zu Diskussionen der griechischen Demokratie ermoglicht aber auch die religiosen Feste vor allem die Dionysien abgehalten in dieser Zeit bildeten Politik und Religion eine untrennbare Einheit Die Abhandlungen des Aristoteles begrundeten auch die Theaterwissenschaft vor allem verlangte er die Einheit von Handlung Ort und Zeit im Drama Das athenische Dionysostheater wurde zum Prototyp des Theaters und in die griechischen Kolonien im ganzen Mittelmeerraum exportiert Es besass neben dem Zuschauerraum eine Buhne die skene auf der die danach benannte Szene dargestellt wurde auf in die skene gehangten Bildern In Tragodien der ersten Form des Dramas seit spatestens 534 v Chr und Komodien seit etwa 480 v Chr wurde in den Grossen Dionysien der Gott Dionysos verehrt das heitere Nachspiel der Tragodien bildete ein Satyrspiel 3 Alle Dramen wurden nur einmal gezeigt erst etliche Jahrzehnte spater wurden Dramen wiederholt Die Romer ubernahmen die griechische Theaterkultur zur Zeit des Punischen Krieges im gesamten Romischen Reich wurden Theater errichtet In der Kaiserzeit jedoch verlor diese Kultur offenbar ihren Reiz zugunsten der Pantomime Im Mittelalter wurden Theaterspiele in Form von Passionsspielen abgehalten generell gab es aber keine antiken Dramen sondern nur Mirakelspiele mit Inhalten aus der Bibel und den Berichten uber das Leben der Heiligen Gegen Ende der Epoche wurden Fastnachtspiele und in England Morality Plays beliebt letztere bildeten einen starken Einfluss auf die Theaterkultur der Neuzeit Die Renaissance vereinte die alten Mysterienspiele mit den wiederentdeckten klassischen Tragodien und Komodien Im nordlichen Italien wurde an den Hoftheatern eine neue Form der Komodie geschaffen die commedia erudita Niccolo Machiavelli schrieb die beruhmtesten Komodien seiner Zeit Die Tragodie wurde von den aristotelischen Vorstellungen bestimmt 1545 tauchten in Italien die ersten Gruppen von Berufsschauspielern auf Zuvor wurden die Theaterauffuhrungen im Rahmen von hofischen oder religiosen Feierlichkeiten veranstaltet deren zufallige Darsteller zum Personal der Hofe oder zum Klerus gehorten Das Theater entwickelte sich erst im Barock zum Element des prunkvollen Hoflebens Als Kunstform des Absolutismus und der Gegenreformation war der Barock durch uppige Prachtentfaltung gekennzeichnet und Theater wurde zu einer Multimediaerfahrung Am absolutistischen Hofe wurde selbst das Alltagsleben theatralisch arrangiert und jede Inszenierung sollte alle vorherigen ubertreffen ein Umstand der den Berufsstand des Dramatikers in eine Blutezeit versetzte 4 In den Grossstadten kam ein urbaner kommerzieller Theaterbetrieb hinzu und der immer grosser werdende Andrang und die Erweiterung des Spiels forderten die Abwandlung vom hofischen Theater zum Volkstheater Dennoch wurden hier Zuschauerraume eingerichtet deren Range und Logen die Hierarchie der Gesellschaft abbildeten 5 Theaterbau Bearbeiten Theater Bielitz Biala Theaterbau Konigliches Opernhaus Budapest Theater Aachen Schaubuhne BerlinStadttheater Landesbuhnen und Staatstheater sind architektonisch gesehen meistens besondere Bauten und werden noch als architektonische Glanzbauten geplant und gebaut Besonders herausgefordert werden die Architekten durch den Zwang raffinierte asthetische Vorstellungen und praktische Erfordernisse miteinander vereinen zu mussen bis hin zu dem profanen Umstand dass ein Theater vor allem auch von der Akustik im Inneren her hohen Anspruchen genugen und zudem gegen Aussenlarm praktisch schalldicht sein soll Wie alt oder neu Theaterbauten auch sind sie mussen als Versammlungsstatten strengen Sicherheitsvorschriften genugen Es gibt mannigfache Auflagen fur alle Funktionsbereiche fur die Buhne den Zuschauerraum bis hin zur Bestuhlung fur das Foyer die haufig bewirtete Begegnungsstatte des Publikums auch fur die Zuschauergarderobe und die Toiletten sowie fur alle Verwaltungs und Werkstatteneinheiten bis hin zu Sozialraumen Kantine und Arztraum in dem womoglich notwendig werdende Erste Hilfe geleistet werden kann Worauf in Klein oder Zimmertheatern bis maximal 99 Zuschauerplatze noch verzichtet werden kann ist in grosseren Hausern nicht moglich Bei jeder grosseren Buhne mussen verantwortliche Buhnenmeister angestellt sein zu jeder Vorstellung mussen je nach Grosse des Hauses eine bestimmte Anzahl Feuerwehrleute prasent sein die vor der Vorstellung die Buhne inspizieren und sich wahrend der Vorstellung unmittelbar an der Buhne aufhalten In den grossen Theatern ist in Deutschland seit 1889 ein Eiserner Vorhang Pflicht der im Falle einer Gefahr Brand von oben herabgelassen wird und als Schutz Wand Buhne und Zuschauerraum trennt Alle Stoffe Vorhange mussen schwer entflammbar sein alle technischen Gerate mussen den TUV Standards entsprechen und durfen nur von ausgebildetem Personal z B von Veranstaltungstechnikern bedient werden um nur einige der zahlreichen bau brand und sicherheitstechnischen Auflagen zu erwahnen Zum modernen Theaterbetrieb gehoren aufwandige Licht und Tonanlagen beides in der Regel computergesteuert wofur nur geschultes Fachpersonal einzusetzen ist Die grossen Hauser haben ausreichend grosse Seitenbuhnen auf denen die Kulissen und Requisiten fur die verschiedenen Szenen des laufenden Stuckes versteckt werden konnen Die Hinterbuhne wird heutzutage in modernen Inszenierungen als willkommene Moglichkeit gesehen grosse Tiefe der Spielflache zu erreichen Die Oberbuhne der Schnurboden Buhnen Himmel ist allein schon wegen des Eisernen Vorhangs mindestens ebenso hoch wie die sichtbare Buhne selbst Dort oben hangt was beim Umbau der Buhne von einer Szene zur anderen an Vorhangen Buhnenbildern u a mit Hilfe von Seilzugen herabgelassen werden kann In Buhnennahe findet man die Kunstler Garderoben sowie Handmagazine fur den Tagesbedarf an Requisiten und Dekorationen Neben den ausgedehnten Magazinen in denen Kulissen und Requisiten aller abgespielten Produktionen und der Repertoirestucke gelagert werden gibt es einen grossen Fundus wo der haufig riesige Bestand zum Teil schon sehr alter Kostume aufbewahrt wird auf den immer zuruckgegriffen werden kann Im Theaterbau sind auch viele Werkstatten Malersaal Schreinerei Schlosserei Schneiderei Maskenbildnerei Elektrowerkstatt untergebracht sowie die Buros der Verwaltung In Opernhausern und Mehrspartenhausern sitzt zwischen der ersten Sitzreihe und der Buhnenrampe das Orchester im Orchestergraben der bei Musicals Opern und Operetten abgesenkt ist aber bei Schauspiel Inszenierungen hoch gefahren wird wodurch die Buhne nach vorne erweitert wird Grosse Hauser haben Drehbuhnen Das erleichtert den Szenenwechsel und ermoglicht ebenso inszenatorische Besonderheiten wie die Moglichkeit den Buhnenboden in Segmenten hydraulisch absenken oder uber das Normalniveau hochfahren zu konnen Der Zuschauerraum im Theater ist normalerweise vollig abzudunkeln was insbesondere zu Beginn einer Vorstellung praktiziert wird um das Publikum in dieser Phase gleichsam in eine andere Welt zu fuhren von dem Vorher wegzubringen Der dunkle Zuschauerraum ermoglicht Blackouts bei denen durch Ausschalten der Buhnen Scheinwerfer der gesamte Raum auf einen Schlag dunkel wird Weil der Zuschauerraum wahrend des Spiels dunkel die Buhne aber aus Richtung der Zuschauer mit Scheinwerfern ausgeleuchtet ist sind die Akteure auf der Buhne geblendet Sie sehen das Publikum nicht Sie spielen gegen die vierte Wand die durch die Helligkeit der En face Beleuchtung errichtet wird Guckkastenbuhne ArenabuhneAusser der Buhne im Grossen Haus haben die grossen Theater Probebuhnen Foyerbuhnen und Ahnliches Seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts als Kleinbuhnen mit damals neuen Stucken und vielen Experimenten Furore machten haben die grossen Hauser auch Studiobuhnen Werkstattbuhnen und Podien die diesen avantgardistischen Konkurrenten ausserlich nachempfunden sind bis hin zur offenen einsehbaren Technik und in denen ein junger Spielplan gepflegt wird Viele Neubauten wenden sich ab von der traditionellen Guckkastenbuhne hin zur Raumbuhne Arenabuhne und Rundumbuhne um eine andere Zuschauer Darsteller Zuordnung zu erreichen die so neu allerdings nicht ist denkt man etwa an die Shakespeare Buhne das Globe Theater Damit das Geschehen eine direkte Verbindung zum Publikum hat gehen Buhne und Zuschauerraum architektonisch ineinander uber Es gibt einen immer mal wieder aufflammenden Disput unter Theatermachern daruber ob es nicht dem Wesen des Theaters widerspricht die Zuschauer rund um eine Buhne zu setzen Kritiker dieser aus ihrer Sicht nur scheinbar modernen Praxis meinen dabei entstunde kein Buhnen Raum das Geheimnis des Dahinter der imaginaren anderen nicht sichtbaren Raume ginge verloren Es fehle der Zuschauerfokus auf das Geschehen die Phantasie uber das Dahinter werde beschnitten Man werde zum Beobachter der jeweiligen anderen Besucher was die Beobachteten an der volligen Konzentration hindere sie negativ beeinflusse und die Rezeption des Buhnengeschehens mit allen Sinnen unmoglich mache Beobachtet man das aktuelle Theatergeschehen stellt man fest Auch ansonsten frei und unkonventionell arbeitende Theatermacher greifen was die Zuordnung Buhne Zuschauerraum angeht eher wieder zur alten Praxis zuruck Aufbau eines heutigen Theaters BearbeitenIn einem Theater arbeiten Menschen zusammen die sehr unterschiedliche Berufe haben Vor allem in den Theatern in offentlicher Tragerschaft aber auch in den meisten mit diesen vergleichbaren grosseren Privattheatern wird arbeitsteilig produziert Dort durfen Schauspieler beispielsweise keine technischen Arbeiten verrichten Von der guten Kooperation der kunstlerisch und nichtkunstlerisch Beschaftigten hangt der Erfolg der Theater Produktionen ab Es gibt allerdings mehr Theater in denen solch geteiltes Arbeiten nicht moglich und oder nicht gewollt ist Organisatorischer Bereich Bearbeiten Theater in offentlicher Tragerschaft werden in der Regel kunstlerisch vom Intendanten von der Intendantin geleitet Intendanten von Stadttheatern werden zum Beispiel fur eine bestimmte Zeit vom Rat der Kommune gewahlt Meistens ist ein beamteter Verwaltungsdirektor zur Seite gestellt Die Intendanten Vertrage legen den Aufgabenbereich fest Dazu gehoren Einzelheiten zum Beispiel ob und wie oft Intendanten selbst im eigenen Hause inszenieren ob und wie viele auswartige Regie Arbeiten diese ubernehmen durfen Es werden auch Rahmenbedingungen festgeschrieben so die Zahl der Neu Inszenierungen in den Sparten und Genres pro Spielzeit und vieles mehr In enger Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen wird fur ein bis zwei Jahre im Voraus der komplette Spielplan erstellt Er ist Grundlage fur alle Dispositionen bis hin zum Losen bisheriger Vertrage und zu Neu Verpflichtungen im Bereich kunstlerisches Personal Das Kunstlerische Betriebsburo KBB ist Anlaufstelle und Sammelpunkt fur den Proben und Spielbetrieb eines Theaters Das KBB ist eine organisatorische Einheit die alle Aufgaben Personen und Vorgange koordiniert Die Presse und Offentlichkeitsarbeit ist fur die Verbindungen nach draussen zu den Medien und anderen Ansprechpartnern verantwortlich sie gibt Pressemitteilungen heraus sie steuert die Werbung Plakate Flyer Postkarten und Monatsleporello und es gibt in vielen Hausern Spezialisten fur die Zusammenarbeit mit Besucherringen Schulen mit dem jungen Publikum und anderen Zielgruppen Die Arbeit der Marketingabteilungen der Musicalhauser und anderer Privattheater wird als zentral fur den Erfolg des Hauses angesehen Viele Leiter von Theatern in offentlicher Tragerschaft setzen eher auf die vermeintliche Attraktivitat ihres kunstlerischen Angebotes stehen dem Verkauf ihrer Produkte reserviert gegenuber und verlassen sich auf immer weniger greifende herkommliche Mittel und Wege beim Bemuhen ihr oder ein neues Publikum zu erreichen Die Verwaltung zu der auch eine Personalabteilung gehort plant kontrolliert und bilanziert alle finanz und verwaltungstechnischen Vorgange Der Etat der offentlich getragenen Theater wird von den Tragern vorgegeben inklusive der zu erzielenden Eigeneinnahmen Dabei wird an einigen Hausern immer noch nach dem kameralistischen System verfahren viele Theater haben aber bereits auf die Doppik die aus der Industrie bekannte doppelte Buchfuhrung umgestellt In der Regel erhalten die Theater Budgets die einen gewissen Spielraum beim Verwenden der Gelder zulassen wobei etwa 85 des Budgets fur Personalausgaben gebunden sind Fur die Verwaltung fallen in der Regel etwa 9 des Budgets an 6 Kunstlerischer Bereich Bearbeiten Im Theater arbeiten viele Kunstler und Personen auf und hinter der Buhne Autoren Buhnenbildner Choreographen Chor Frauen Sopran Mezzosopran Alt Manner Countertenor Tenor Bariton BassDramaturgen Inspizienten Komparsen Komponisten Korrepetitoren Kostumbildner Lichtdesigner Maskenbildner Musikalische Leiter Dirigenten Orchester mit den verschiedensten Instrumenten Regisseure Sanger Schauspieler Souffleusen Statisten Tanzer Theaterfotograf Theatermusiker ausserhalb des Orchesters TheaterpadagogenTechnischer Bereich Bearbeiten Die meisten Theater haben eigene technische Abteilungen unterteilt in Technische Leitung Technischer Direktor mit Assistenten fur die Gesamtverantwortung und Organisation aller technischen Abteilungen Konstruktionsabteilung Entwurf und Konstruktion der Bauten Planung und Statik Werkstattenleitung Organisation der Herstellung des Buhnenbildes und der Werkstatten Tischlerei Schlosserei Malersaal Tapezierer auch Polsterer Plastiker auch Bildhauer Kostum abteilung Gewandmeister Organisation der Herstellung der Kostume Schnittmuster Schneider Garderobier osterr Garderober 7 oder Ankleider Betreuung der Schauspieler u a beim Anziehen der Kostume auch die Bereitstellung selbiger Der Begriff wird umgangssprachlich manchmal fur das Personal verwendet das Jacken und Mantel der Theaterbesucher wahrend der Vorstellung verwahrt Buhneninspektion Organisation der technischen Ablaufe auf der Buhne Auf und Abbauten Lagerung Buhnenmeister Buhnentechniker Dekorateur Obermaschinist Untermaschinist Beleuchtung Beleuchtungsmeister Beleuchter Ton Video Tontechniker Requisiteure Herstellung und Organisation der Requisiten Betreuung bei Proben und Vorstellungen WaffenmeisterVon den Technischen Abteilungen wird im Theater grosse Kunstfertigkeit Erfindungsreichtum Flexibilitat und Verstandnis fur kunstlerische Prozesse verlangt In vielen kleineren und sogenannten Freien und Off Theatern beschrankt sich der Technische Bereich oft auf ein Minimum Theater und Okonomie Bearbeiten Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Offentliche Tragerschaft Bearbeiten Es gibt in Deutschland rund 140 Theater in offentlicher Tragerschaft Diese Hauser werden mit Mitteln aus Landes und Kommunalhaushalten unterstutzt Die Einnahmen durch Kartenverkauf Eigenanteil belaufen sich in diesen Theatern durchschnittlich auf rund 20 Prozent des Gesamtetats Eine Theaterkarte in Deutschland wird im Durchschnitt mit 95 74 Euro gestutzt Trotz knapper offentlicher Haushalte halten die Subventionsgeber weitgehend an der offentlichen Finanzierung der Theater fest zudem sind sie vor allem beim nichtkunstlerischen Personal als Arbeitgeber an Tarifvertrage gebunden Da aber dennoch die Subventionen in den letzten Jahren eingefroren oder auch gekurzt wurden suchen die Theater nach anderen Quellen Mazene Sponsoren Fordervereine und Stiftungen Kulturstiftung des Bundes Weiterhin sind in den neuen Landern viele Theater in Haustarifvertragen in denen die Gehalter gekurzt sind Somit finanzieren die Mitarbeiter der Theater ihr Theater selbst mit Gastspieltheater Bearbeiten Nicht jede Stadt kann ein eigenes Theater womoglich mit festem Ensemble unterhalten Eine Alternative fur solche Kommunen die aber Wert auf ein breites kulturelles und sogar kunstlerisches Angebot legen sind Gastspiele In manchen Stadten gibt es feste Theater in anderen Kulturhauser Saalbauten Kongresszentren oder andere Spielstatten mit den entsprechenden technischen Einrichtungen die fur gute Auffuhrungen notwendig sind Es gibt auch Kommunen mit eigenem Theater Ensemble die dennoch in anderen Spielstatten Auftritte von Tournee Veranstaltern und Theaterproduzenten ermoglichen wobei in diesen Fallen ein breiteres Spektrum von Programmen prasentiert werden kann Deutsche Stadte mit Spielstatten aber ohne eigenes Ensemble haben sich zur Interessengemeinschaft der Stadte mit Theatergastspielen zusammengeschlossen Der Vorteil des Tourneetheater Modells aus Sicht der gastgebenden Kommune Es ist eine Vielfalt an unterschiedlichen Auffuhrungen moglich da zahlreiche Tournee Theater und Theaterproduzenten Produktionen anbieten ohne dass die Dauerkosten eines Theater Betriebes anfallen Abgesehen davon machen Theater mit eigenem festen Ensemble auch zahlreiche Gastspiele vor allem die Landestheater aber auch andere Buhnen Dabei haben sich in der Regel viele feste Partnerschaften ergeben Deutschlands grosste Gastspieltheater sind das Landestheater Detmold und die Landesbuhnen Sachsen Privattheater Bearbeiten Schmidt Theater Hamburg Millowitsch Theater KolnNeben den rund 150 offentlich getragenen Theatern Stadttheater Staatstheater und Landesbuhnen gibt es in Deutschland etwa 220 Privattheater Das sind Theater unterschiedlicher Grosse kunstlerischer Ausrichtung Provenienz und Tradition Rund 80 dieser Privattheater sind im Deutschen Buhnenverein organisiert Beispiele Altes Schauspielhaus Stuttgart Ohnsorg Theater und Schmidt Theater Hamburg Komodie am Kurfurstendamm Berlin Millowitsch Theater Koln Komodie im Bayerischen Hof Munchen Grenzlandtheater Aachen Es gibt kaum etwas was fur alle Privattheater gleichermassen gilt sei es in kunstlerischer oder in organisatorisch verwaltungstechnischer oder in finanzieller Hinsicht Manche dieser Theater sind grosser als Stadt Theater und haben denselben Apparat Verwaltung Werkstatten grosse Ensemble andere Privattheater sind so klein dass es keinerlei Arbeitsteilung gibt und alle Beteiligten alle Arbeiten machen mussen Wahrend fur die nichtkunstlerisch Beschaftigten an Stadt und Staatstheatern die Tarifvertrage des offentlichen Dienstes gelten arbeiten die kunstlerisch Beschaftigten mit Ausnahme der Orchestermusiker uberwiegend auf der Grundlage von befristeten Arbeitsvertragen Die Privattheater die grossere Prozentsatze ihrer Finanzmittel aus Eigeneinnahmen erwirtschaften mussen als die offentlich getragenen Hauser sind nicht an die Tarife des offentlichen Dienstes gebunden Jedoch wenden sie in der Regel den Normalvertrag NV Buhne an vor allem die Hauser die von der Struktur und der Grosse her den Buhnen in offentlicher Tragerschaft nahekommen oder aber sie arbeiten nach individuellen Regelungen freie Vertrage Meistens konnen diese weder im kunstlerischen noch im nichtkunstlerischen Bereich fest anstellen Es wird eher mit frei ausgehandelten Gagen pro gespielter Vorstellung gearbeitet Da in Klein und Mittelstadten nur wenige Tage pro Woche gespielt werden kann fallen die Honorare fur die Kunstler auf den Monat gerechnet dort niedrig aus Auf den Buhnen der grosseren Privattheater spielen allerdings regelmassig die deutschen TV und Kino Stars von Mario Adorf und Uwe Ochsenknecht uber Heiner Lauterbach bis Judy Winter Katja Riemann und Desiree Nick Aus den genannten Grunden finden sich die bekannteren Privattheater in Grossstadten da sich durch das dort vorhandene Zuschauer Aufkommen sowie Touristen der Betrieb eher rechnet Wahrend die offentlich getragenen Hauser in der Spielzeit 2003 04 ein Minus von rund 300 000 Zuschauern hinnehmen mussten hatten die Privattheater zu denen auch die Musical Hauser gehoren einen Besucherzuwachs von rund 500 000 zu verzeichnen Theaterlandschaft BearbeitenTheater im deutschen Sprachraum Bearbeiten Das Bild der Theaterlandschaft in Deutschland wird wesentlich durch die rund 140 offentlich getragenen Theater bestimmt also durch Stadttheater Staatstheater und Landesbuhnen Hinzu kommen rund 220 Privattheater und ca 70 Festspiele rund 150 Theater und Spielstatten ohne festes Ensemble und um die 100 Tournee und Gastspielbuhnen ohne festes Haus Daruber hinaus gibt es noch eine unubersehbare Anzahl freier Gruppen 8 Die meisten der heutigen Stadttheater entstanden auf private Initiative und wurden auch zunachst als Privattheater gefuhrt Noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es nur 16 Stadttheater in kommunaler Verantwortung aber es gab 360 Privattheater In Osterreich konzentriert sich das Geschehen auf die Bundestheater Staatsoper und Volksoper Burg und Akademietheater inklusive Nebenbuhnen die grossen Wiener Privattheater die Vereinigten Buhnen Wien das Theater der Jugend sowie die Landerbuhnen und Stadttheater Die dortigen Auffuhrungen wurden 2012 13 von 3 59 Mio Zuschauern und Zuschauerinnen besucht 9 Zudem gibt es noch einige private Amateurtheaterbuhnen In Liechtenstein zahlen das Theater am Kirchplatz TaK in Schaan mit 295 Platzen die Nebenspielstatte im TaKino mit 100 Platzen 10 und die Kleinkunstbuhne in Vaduz zu den meistbesuchten Theaterbuhnen 11 Fur die Schweiz gibt es keine genauen Zahlen in Bern Basel Zurich und Genf gibt es jedoch eine reiche Theatertradition 12 Theater in anderen Landern Bearbeiten Innenraum des Teatro Colon in Buenos AiresAm Broadway gibt es rund 40 Privattheater wobei diese sich uberwiegend auf Musicals spezialisiert haben In Paris gibt es 208 Theater und Cabarets 13 Siehe auch Bearbeiten Portal Theater Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Theater Liste deutschsprachiger Theaterbuhnen Liste der offentlich getragenen Repertoiretheater Deutschlands Theaterproduzent Liste der Spezialenzyklopadien Abschnitt Tanz und PerformanceLiteratur BearbeitenChristopher Balme Einfuhrung in die Theaterwissenschaft 5 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Schmidt Berlin 2014 ISBN 978 3 503 15505 7 Manfred Brauneck Klassiker der Schauspielregie Positionen und Kommentare zum Theater im 20 Jahrhundert Rowohlts Enzyklopadie 477 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1988 ISBN 3 499 55477 1 Stefanie Diekmann Gabriele Brandstetter Christopher Wild Hrsg Theaterfeindlichkeit Fink Paderborn 2012 ISBN 978 3 7705 5158 3 Inhaltsverzeichnis Peter Brook Der leere Raum Alexander Berlin 2004 ISBN 3 923854 90 0 Joachim Fiebach Hrsg Manifeste europaischen Theaters Grotowski bis Schleef Theater der Zeit Berlin 2003 ISBN 3 934344 17 8 Joachim Fiebach Die Toten als die Macht der Lebenden Zur Theorie und Geschichte von Theater in Afrika Heinrichshofen Wilhelmshaven 1986 ISBN 3 7959 0503 6 Lorenz Fischer Narrative Raume im Theater Raumliche Klanggestaltung im Theater am Beispiel einer Theaterinszenierung mit einem Spatial Audio System Universitatsbibliothek der Filmuniversitat Babelsberg Potsdam 2014 DNB 105884167X Bachelerarbeit Filmuniversitat Babelsberg Konrad Wolf Potsdam 2014 Volltext online PDF kostenfrei 42 Seiten 719 KB Georg Hensel Spielplan Der Schauspielfuhrer von der Antike bis zur Gegenwart Econ List Munchen 2001 ISBN 3 612 26645 4 CD Ausgabe Directmedia Publishing Berlin 2007 ISBN 978 3 89853 565 6 Ulf Heuner Wer herrscht im Theater und Fernsehen Parodos Berlin 2008 ISBN 978 3 938880 22 7 Katharina Keim Peter M Boenisch Robert Braunmuller Hrsg Theater ohne Grenzen Herbert Utz Munchen 2003 ISBN 3 8316 0237 9 Klaus Lazarowicz Christopher Balme Hrsg Texte zur Theorie des Theaters Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 008736 8 Gustav Gans zu Putlitz Theater Erinnerungen Berlin 1875 2 Aufl Bd 1 online Internet Archive Henri Schoenmakers u a Hrsg Theater und Medien Theatre and the Media Grundlagen Analysen Perspektiven Eine Bestandsaufnahme transcript Bielefeld 2008 ISBN 978 3 8376 1064 2 Theater als Theorie Theorie als Theater Von Daniel Hornuff SWR2 Radioessay 2018 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Theater Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Theater Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Theater Zitate Wikisource Theater 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