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Dieser Artikel behandelt den musikalischen Klangkorper Zur deutschsprachigen Zeitschrift fur Musiker und Management siehe Das Orchester Ein Orchester bundesdeutsches Hochdeutsch ɔɐ ˈkɛstɐ osterreichisches und Schweizer Hochdeutsch auch ɔɐ ˈcɛstɐ altgriechisch ὀrxhstra orchestra Tanzplatz d h ein halbrunder Platz vor der Buhne eines griechischen Theaters auf dem ein Chor tanzte ist ein gross besetztes Instrumentalensemble bei dem zumindest einzelne Stimmen mehrfach chorisch besetzt sind Im Bereich der klassischen Musik unterscheidet man das grosse Sinfonieorchester vom kleineren Kammerorchester Daneben gibt es Orchester die nur aus Musikinstrumenten einer bestimmten Gattung bestehen z B Blasorchester Streichorchester Zupforchester Akkordeonorchester und bestimmte Ensembletypen wie das Gamelan Indonesiens Jazz Orchester und ahnliche Formationen der Tanz und Unterhaltungsmusik werden meist als Big Band bezeichnet Blasorchester in EindhovenPhilharmonisches Orchester Rotterdam Inhaltsverzeichnis 1 Sinfonieorchester 1 1 Besetzung 1 2 Sitzordnung 1 3 Namenszusatz 2 Kammerorchester 3 Filmorchester 4 Leitung 5 Hierarchie 6 Probenbetrieb 7 Offentlich finanzierte Orchester in Deutschland 7 1 Geschichte 7 2 Aktuelle Situation 8 Amateurorchester 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseSinfonieorchester Bearbeiten Sinfonieorchester typische Aufstellung der Einzelstimmen amerikanische Aufstellung source source source Ein Sinfonieorchester stimmt vor einem Konzert auf den Ton a einDas Sinfonieorchester alternative Schreibweise Symphonieorchester bildete sich in der Mitte des 18 Jahrhunderts aus unter anderem durch die Mannheimer Schule Es ist heute der ubliche Klangkorper zur Wiedergabe von Orchesterwerken Die Instrumente im Orchester werden zusammengefasst in Streichinstrumente Holzblaser Blechblaser Pauken Schlagzeug andere Instrumente Klavier Harfe Celesta etc Generell anderte sich die Zusammensetzung des Orchesters uber die musikalischen Epochen stetig Somit wuchs der Orchesterapparat vom Barockzeitalter Concerto grosso bis zur Spatromantik Gustav Mahler bzw Moderne immer weiter an Im Zuge der Abkehr von der Generalbasspraxis des Barock verschwanden das Cembalo und Instrumente wie Theorbe oder Blockflote Brandenburgische Konzerte Der Naturtrompete sowie dem Naturhorn folgten ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts die jeweiligen Ventilinstrumente Die generelle Besetzung der Blech und Holzblaser wurde bis zur Spatromantik stetig vielfach vergrossert und um neue Instrumente wie Tuba oder Bassklarinette erweitert Waren in der Wiener Klassik noch 2 Horner der Standard verlangen die Werke von Richard Wagner oder Richard Strauss haufig 6 oder 8 auch doppeltes Holz genugte den Komponisten der Romantik oft nicht mehr Um diesen vergrosserten Blaserkorpus auszugleichen wurde auch der Streicherapparat deutlich aufgestockt So verlangt beispielsweise Arnold Schonberg in seinen voluminos orchestrierten Gurre Liedern alleine 80 Streicher um der enormen Anzahl der Blechblaser 10 Horner 7 Trompeten und 7 Posaunen standzuhalten 1 Ab dem spaten 19 aber besonders im spateren 20 Jahrhundert wurden mitunter auch im Zuge der Globalisierung zahlreiche damals vollig neue Instrumente ethnischen Ursprungs entdeckt Hierzu zahlt auch eine immense Vielfalt an Perkussionsinstrumenten Zudem wurden viele bereits bekannte Instrumente wie das Saxophon oder die Klarinette um neue Stimmlagenregister erweitert die aber praktisch im Orchester eher selten eingesetzt wurden nicht zuletzt wegen ihrer teilweise schon fast grotesk anmutenden ausserlichen Proportionen Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg gesellten sich noch weitere neuartige Instrumente zum Orchester die zunachst eher aus den damals neu entstandenen Genres wie Rock und Pop bekannt waren wie das Schlagzeug und nicht zuletzt zahlreiche elektronische Klangerzeuger wie der Synthesizer der E Bass sowie die E Gitarre die u a auch in einigen orchestralen Werken der seriellen und aleatorischen Musik dieser Zeit ihren Platz fanden Als weiteres Extrembeispiel des fruhen 20 Jahrhunderts bis heute mit dem grossten jemals genutzten Orchesterkorpus gilt Havergal Brians zwischen 1919 und 1927 komponierte 1 Symphonie die sog Gotische die eine 200 kopfige Orchesterbesetzung sowie 500 Gesangsstimmen verlangt 2 Nachfolgend eine Auflistung von Instrumenten eines moglichen spatromantischen oder modernen Orchesters geordnet nach der Anordnung in der Partitur Holzblasinstrumente Floten mit Piccoloflote seltener auch Altflote selten Bassflote ganz selten Kontrabassflote Oboen mit Englischhorn seltener auch Oboe d amore sehr selten Bass Oboe Klarinetten mit Es und Bassklarinette heute fast alle in B seltener auch Kontrabassklarinette oder Bassetthorn Fagotte mit Kontrafagott Blechblasinstrumente Horner heute ublich in F seltener auch Wagnertuben Trompeten heutzutage haufig in B oder C Stimmung seltener auch Piccolo oder Basstrompete Tenorposaunen mit Bassposaune seltener auch Altposaune Kontrabassposaune oder Cimbasso Tuba ublicherweise Basstuba seltener Kontrabasstuba wobei der Typus sehr selten explizit vorgeschrieben wird Schlaginstrumente Pauken ublicherweise 3 4 Pauken von einem Paukisten gespielt aber auch 2 Paukisten sind teilweise gefordert Schlagwerk zum Beispiel Trommeln Becken Triangel Tamtam Glockenspiel Marimbaphon und andere Mallets Harfe haufig ein oder zweifach besetzt seltener auch mehr ublicherweise diatonisch selten als chromatisches Instrument Streichinstrumente erste Violinen zweite Violinen Bratschen Violoncelli Kontrabasse Viola d amore selten Hinzu kommen konnen noch weitere Instrumente die jedoch selten in deutschen Berufsorchestern fest besetzt sind Dazu gehoren Tasteninstrumente wie Klavier ublicherweise ein bis zweifach besetzt Cembalo Orgel Celesta Tastenglockenspiel Glasharmonika moderne Weiterentwicklungen klassischer Orchesterinstrumente wie Saxophon Heckelphon Sousaphon E Violine und E Cello oder seltener auch Kuriosa wie Blasinstrumente in extremen Lagen oder Instrumente wie das Tubax ursprungliche Militarinstrumente wie das Flugelhorn das Tenor oder Baritonhorn oder das Kornett Zupfinstrumente aus Folklore Jazz oder Pop wie Mandoline Gitarre akustisch oder elektrisch E Bass Balalaika Banjo oder Zither Harmonikainstrumente aus der Folklore wie Akkordeon Bandoneon und Mundharmonika ferner die Maultrommel elektronische Instrumente wie Synthesizer oder Ondes Martenot Instrumente ethnischer Herkunft wie die armenische Duduk die chinesische Erhu die japanische Shakuhachi und zahlreiches Schlagwerk Taikos Bongos Congas Dholak Instrumente die heute durch optimierte Nachfolgeinstrumente im Orchester weitgehend ersetzt wurden bzw heute als obsolet gelten jedoch vor allem in Kompositionen aus alterer Zeit verlangt werden wie Instrumente der Gamben und der Blockflotenfamilie Ophikleide Laute Naturtrompete oder Naturhorn Auch ein hinzugefugter Chor und oder solistische Gesangsstimmen werden in einigen sinfonischen Kompositionen verlangt Ahnlich dem Orchester selbst kann dieser jedoch in Form und Grosse enorm variieren Der Chor wird in der Regel nicht zu der Definition Orchester gezahlt und eher gesondert behandelt und genannt beispielsweise spricht man uberwiegend von einem Stuck fur Orchester und Chor Fur Weiteres siehe den Artikel Chor Seit dem spateren Barockzeitalter sind ublicherweise alle verlangten Instrumente akribisch ausnotiert Ausgenommen von dieser Tradition sind lediglich die Streichinstrumente zumindest in einem grosseren Teil der Partituren da die genaue Grosse des Streicherapparats von Orchester zu Orchester variabel sein kann aber immer an die restliche Instrumentation angepasst werden muss dies trifft auch auf einen beteiligten Chor zu Dazu fallt eine grossere oder kleinere Ensemblegrosse bei Streichern oder Sangern in der Regel weitaus weniger ins Gewicht als bei Blasern oder Perkussionsinstrumenten Einige Komponisten notieren dennoch auch Streicher und oder Chor genau aus so z B besonders in einigen Partituren ab der Romantik etwa in Hector Berlioz Symphonie Fantastique oder Wagners Ring des Nibelungen Auch fur die Partituren in Filmmusikaufnahmesessions werden haufig die verlangten Streicher akribisch vorgegeben zum Beispiel 16 14 12 10 8 von Violinen I zu Kontrabassen oder auch 14 12 10 10 8 Notierte ungerade Streicherbesetzungen z B 14 12 9 7 5 sind ungebrauchlich da sich wie oben erwahnt die Streicher normalerweise jeweils paarweise ein Pult teilen In Kammerorchestern hingegen ist dies eher ublich um klangliche Ungleichgewichte zwischen den Streicherstimmen zu minimieren z B 6 5 4 3 1 Aus Grunden der klanglichen Balance sind die Streicher gegenuber den Blasern vielfach besetzt Die letztendliche Gesamtgrosse des Orchesters kann sich wie oben bereits angedeutet sehr stark unterscheiden und von eher kammermusikartigen Ensembles ca 20 Spieler hin zu sehr grossen Besetzungen 100 oder mehr Spieler reichen Besetzung Bearbeiten Hauptartikel Kurzschrift Orchesterbesetzung Im Folgenden einige Beispiele geordnet von klein zu gross Die Gesamtanzahl der Spieler kann aus obengenannten Grunden nur ungefahr angegeben werden 1 1 2 1 2 1 0 0 str 1 1 1 1 1 kammerorchesterartige Instrumentation aus Wagners Siegfried Idyll 13 Spieler spater folgte eine zweite Fassung mit 35 Spielern Reed I Querflote Piccolo Klarinette Reed II Querflote Oboe Klarinette Reed III Englischhorn Oboe Reed IV Fagott Bassklarinette 2 2 2 0 1 perc git 3 keyb hp str 4 2 0 3 1 Beispiel fur ein typisches Musical Orchester 27 Spieler 1 1 1 1 3 1 1 0 timp 2 perc str kammerorchesterartige Instrumentation aus Prokofjews Peter und der Wolf ca 40 Spieler 2 2 0 2 2 0 0 0 timp str haufige Besetzung fur die Epoche der Wiener Klassik wie z B zahlreiche Haydn Sinfonien ca 46 Spieler 0 2 3 0 sop alt ten sax 0 3 2 1 timp 2 perc banjo 2 pno str amerikanisierte eher ungewohnliche Instrumentation aus George Antheils Jazz Symphony ca 55 Spieler 1 0 0 0 4 2 4 0 timp pno 2 perc hp str Instrumentation aus Marco Beltramis Soundtrack zum Film Repo Men 3 ca 58 Spieler bemerkenswert ist hier dass das Holz nur mit einer einzigen Flote besetzt ist was nicht unublich ist fur moderne Filmmusik 0 0 2 basset hn 2 0 2 3 alt ten bass 0 timp str basso continuo Besetzung fur Mozarts Requiem ca 30 Spieler Chor und Gesangssolisten besonders die Blaserbesetzung fallt auf 2 2 2 2 4 2 3 1 timp 3 perc hp str haufige Standardinstrumentation seit der Spatromantik ca 75 Spieler 0 0 0 0 0 0 0 0 str 12 12 14 42 8 auch reine Streichorchester ohne Blaser oder Perkussion kommen haufig vor diese Instrumentation stammt aus einem Stuck aus dem Soundtrack von Hans Zimmer zu Batman Dark Knight auffallend sind hier die extrem vielen Celli 88 Spieler 4 3 3 3 3 8 4 4 1 timp 3 perc hp str Standardinstrumentation der Spatromantik mit expandiertem Blaserapparat ca 90 Spieler 4 4 4 3 8 4 4 1 2 timp 4 perc 6 hp str Instrumentation aus Wagners Ring des Nibelungen ca 100 Spieler Gesangsstimmen 6 5 6 5 8 4 4 1 timp 3 perc 4 hp cel pno harm org 2 mand str Fernorchester 4 tpt 3 tbn sehr grosse Instrumentation aus Mahlers 8 Sinfonie ca 135 Spieler zahlreiche Chor Gesangsstimmen 8 5 7 5 10 6 6 1 timp 8 perc 4 hp cel str Fernorchester btrp bpos extrem grosse Instrumentation aus Schonbergs Gurre Liedern ca 150 Spieler zahlreiche Chor Gesangsstimmen Sitzordnung Bearbeiten Die Instrumente sind auf dem Podium oder im Orchestergraben nach einer bestimmten Anordnung aufgestellt Ublich ist heutzutage die sogenannte Amerikanische Aufstellung einige Orchester spielen aber auch in der Deutschen Aufstellung die bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts ublich war und im Rahmen der historischen Auffuhrungspraxis auch heute noch genutzt wird Die Staatskapelle Berlin spielt ihre Konzerte in einer gemischten Formation die Blaser amerikanisch platziert die Harfen je nach klanglicher Disposition links oder rechts die Streicher hingegen immer in der traditionellen deutschen Aufstellung Namenszusatz Bearbeiten Sinfoniker Kapelle philharmonisches Orchester oder Philharmoniker sind haufige Namensbestandteile von Sinfonieorchestern sie bezeichnen keinen Unterschied in Besetzung oder Rolle eines Orchesters konnen aber helfen verschiedene Orchester einer Stadt zu unterscheiden zum Beispiel die Staatskapelle Dresden von der Dresdner Philharmonie oder auch die Wiener Philharmoniker von den Wiener Symphonikern Kammerorchester Bearbeiten Das Munchener Kammerorchester bei einem Konzert in der Pinakothek der Moderne MunchenEin Kammerorchester ist deutlich kleiner als ein Sinfonieorchester da die meisten Instrumentengruppen kleiner besetzt sind oder ganz wegfallen Die Grenzen zum grossbesetzten Ensemble sind fliessend Eine spezielle Form bildet das reine Streichorchester Die ersten Kammerorchester moderner Pragung entstanden in den 1920er Jahren das fruheste Beispiel sind die von Vladimir Golschmann verantworteten Concerts Golschmann die von 1919 bis Mitte der 1920er Jahre in Paris veranstaltet wurden 5 Ausloser fur die zahlreichen Grundungen in Europa vereinzelt auch in den USA war hauptsachlich eine Gegenbewegung zu den ausufernden Klangmassen der spatromantischen Musik und den dafur notwendigen riesigen Orchestern auch die Wiederentdeckung Alter Musik und die prekare wirtschaftliche Situation die den Unterhalt sehr grosser Klangkorper erschwerte spielten eine Rolle Auch die Filmorchester zur Begleitung von Stummfilmen hatten meist Kammerorchestergrosse Wegen des geringeren wirtschaftlichen Risikos war es moglich mit einem Kammerorchester auch verstarkt zeitgenossische Musik zur Auffuhrung zu bringen Mit einer vergleichsweise kleinen Anzahl an Musikern wurde dies zunachst im Umkreis Arnold Schonbergs und im organisatorischen Rahmen des Vereins fur musikalische Privatauffuhrungen realisiert wo sowohl Originalwerke fur Kammerorchester als auch Bearbeitungen grosser besetzter Werke angefertigt u a durch Benno Sachs und Erwin Stein gespielt wurden Zu solistisch besetzten Streichern und wenigen solistischen Blasern trat bei diesen Auffuhrungen grundsatzlich ein Tasteninstrument Harmonium und oder Klavier 6 Eine ahnliche Zielsetzung vertrat der in der Jugendmusikbewegung sozialisierte Paul Sacher der 1926 das Basler Kammerorchester grundete und aufgrund der schnellen Professionalisierung des Klangkorpers und der ungewohnlich guten finanziellen Ausstattung der Tragerstruktur bald zahlreiche Kompositionsauftrage vergeben konnte Bis zu seiner Auflosung 1987 spielte das Orchester regelmassig Urauffuhrungen von Komponisten wie Bela Bartok Arthur Honegger Frank Martin Igor Strawinsky Bohuslav Martinu Witold Lutoslawski Henri Dutilleux Luciano Berio oder Elliott Carter 7 Einen hohen Anteil an Werken zeitgenossischer Komponisten wiesen auch das 1920 von Alexander Schaichet gegrundete Kammerorchester Zurich 8 der Trigintuor in Lyon 9 das von Michael Taube gegrundete Neue Kammerorchester in Berlin 10 das von Nicolas Slonimsky ins Leben gerufene Boston Chamber Orchestra 11 sowie das Anfang der 1940er Jahre ebenfalls von Paul Sacher geschaffene Collegium Musicum Zurich auf 12 Vereinzelt standen auch Komponisten im direkten organisatorischen Kontext eines Kammerorchesters etwa Manuel de Falla in Sevilla mit der Orquesta Betica de Camara 13 Helmut Degen in Koln mit dem Kammerorchester fur neue Musik oder Wolfgang Fortner mit dem Heidelberger Kammerorchester 14 Die meisten Kammerorchestergrundungen aus der Zeit vor 1939 uberlebten die Kriegsjahre nicht die Ausnahme bilden die von Sacher gegrundeten und geleiteten Klangkorper in Basel und Zurich 1942 wurde zudem durch Victor Desarzens das Orchestre de Chambre de Lausanne ins Leben gerufen Nach 1945 erfolgten vor allem im deutschsprachigen Raum zahlreiche Neugrundungen von denen das Stuttgarter Kammerorchester unter Karl Munchinger das Munchener Kammerorchester unter Hans Stadlmair das Sudwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter Friedrich Tilegant das Wurttembergische Kammerorchester Heilbronn unter Jorg Faerber das Kurpfalzische Kammerorchester unter Wolfgang Hofmann die Camerata Academica des Mozarteums Salzburg unter Bernhard Paumgartner das Zurcher Kammerorchester unter Edmond de Stoutz oder die Camerata Zurich unter Rato Tschupp besondere Aufmerksamkeit erhielten und sich auch durch Rundfunk und Schallplattenproduktionen profilieren konnten Zu dieser Gruppe gehort auch das bereits 1923 gegrundete Kolner Kammerorchester welches seit 1964 von Helmut Muller Bruhl geleitet wurde In kleinerer Besetzung starker auf Streichorchesterliteratur ausgerichtet wirkten Ensembles wie die Festival Strings Lucerne unter Rudolf Baumgartner das Kammerorchester Tibor Varga oder das Orchestre de chambre Jean Francois Paillard Auch im Kontext von Rundfunkanstalten bildeten sich Kammerorchesterformationen aus genannt sei etwa das Kammerorchester des Saarlandischen Rundfunks unter Karl Ristenpart Ausserhalb des deutschen Sprachraums gelangten in der Nachkriegszeit Formationen wie die Academy of St Martin in the Fields unter Neville Marriner das English Chamber Orchestra das bis 1985 ohne festen Dirigenten arbeitete oder das Saint Paul Chamber Orchestra zu betrachtlicher Bedeutung Seit den 1950er Jahren entstanden Spezialistenensembles die sich intensiv mit den besonderen Besetzungs Notations und spieltechnischen Anforderungen der Avantgarde Komponisten auseinandersetzen die von einem klassischen Kammerorchester nur schwer zu bewaltigen sind Zudem liess die wieder aufkommende Beschaftigung mit Alter Musik ab etwa den 1970er Jahren zahlreiche Formationen entstehen die in wechselnden Besetzungen aber meist in Kammerorchesterstarke und bisweilen auch ohne Dirigent auftreten Schliesslich bildete sich seit den 1980er Jahren eine dritte Generation an Kammerorchestern heraus die oft aus Hochschulabsolventen Orchestern oder Jugendorchestern hervorgingen etwa die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen das Mahler Chamber Orchestra das Chamber Orchestra of Europe oder das Kammerorchester Basel Bereits in den 1970er Jahren hatte sich das Orpheus Chamber Orchestra formiert welches das Prinzip des Musizierens ohne Dirigent in bis zum heutigen Tage konsequent befolgt Filmorchester Bearbeiten Hauptartikel Filmmusik Stummfilmzeit 15 Filmorchester entstanden wahrend der Stummfilmzeit um wahrend der Kinovorfuhrungen die Handlung zu untermalen und das Gerausch des Filmprojektors zu ubertonen Aufgefuhrt wurden sowohl Originalkompositionen als auch Potpourris aus bekannten Stucken In Deutschland waren 1929 uber 6000 Musiker in solchen Kinoorchestern tatig Mit der Einfuhrung des Tonfilms 1930 wurden Kinoorchester uberflussig Studios in Hollywood bauten sich eigene Filmorchester auf um Filmmusik einzuspielen Da viele der engagierten Filmkomponisten von der europaischen spatromantischen Musik beeinflusst waren hatten diese Orchester oft umfangreiche Sinfoniebesetzung Ihre Bedeutung ging erst in den 1970er Jahren zuruck als die Pop Musik zunehmend Eingang in die Soundtracks von Filmen fand In Deutschland existiert mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg das aus den Orchestern der UFA und DEFA hervorging derzeit nur ein einziges professionelles Filmorchester Leitung BearbeitenHeutzutage werden die Musiker normalerweise von einem Dirigenten geleitet wahrend in der Anfangszeit dem ersten Geiger Konzertmeister oder dem Generalbass spielenden Cembalisten diese Rolle zukam Auch einige moderne Orchester kommen ohne einen Dirigenten aus besonders kleinere Orchester die sich auf die historische Auffuhrungspraxis von Alter Musik spezialisiert haben Als erster moderner Dirigent gilt der Komponist und Kapellmeister Carl Maria von Weber 1786 1826 der anfangs mit einer Notenrolle spater mit einem Taktstock das Orchester leitete Hierarchie BearbeitenDer 1 Konzertmeister ist in musikalischer Hinsicht primus inter pares Er interagiert wahrend der Proben und Vorstellungen sowohl mit den Stimmfuhrern der anderen Streichergruppen als auch den Soloblasern der Solopauke und der Soloharfe Die ubrigen Instrumentengruppen werden von Stimmfuhrern in Blasorchestern auch Registerfuhrer genannt geleitet die in der Regel wie auch der Konzertmeister einen Stellvertreter haben mit dem sie sich das erste Pult teilen Bei den Blasern ist derjenige der die 1 Stimme spielt der Stimmfuhrer der jeweiligen Instrumente Werden Holz und Blechblaser zusammengefasst gelten die 1 Oboe und die 1 Trompete als Stimmfuhrer Beim Schlagwerk steht der Paukist der Instrumentengruppe vor Daneben gibt es bei den Streichern noch sogenannte Vorspieler die sich in der Hierarchie zwischen den Konzertmeistern bzw Stimmfuhrern und den Tuttispielern befinden Orchester sind die einzigen Organisationseinheiten in der deutschen Arbeitswelt bei denen moglichst die Gesamtheit der Kollegen uber die Aufnahme und Anstellung neuer Mitglieder demokratisch entscheidet Da sich um eine freie Stelle mitunter bis zu 300 Musiker bewerben ist ein umfangreiches Auswahlverfahren notwendig um die Qualitat des Ensembles weiterhin zu bewahren Zu diesem Zweck werden Probespiele abgehalten bei denen nacheinander alle Bewerber die Beherrschung ihrer Instrumente in mehreren Runden beweisen mussen Am Ende jeder Runde wird geheim abgestimmt welche Kandidaten in die nachste Runde kommen Am Ende dieses Wettbewerbs wird das neue Mitglied mit einer qualifizierten Mehrheit vom Orchester engagiert Zum Teil finden diese Probespiele anonym statt so dass die anwesenden Orchestermitglieder nicht sehen wer hinter einem blickdichten Vorhang spielt Dadurch soll erreicht werden dass ausschliesslich musikalische Aspekte in die Entscheidung einfliessen nicht jedoch Dinge wie Geschlecht Alter oder ethnische Herkunft Nach dem gewonnenen Probespiel beginnt fur das neue Mitglied eine meistens einjahrige Probezeit die verlangert werden kann In dieser Zeit werden die tatsachliche Eignung fur den Orchesterdienst sowie die menschlichen Qualitaten wiederum von moglichst allen Kollegen beurteilt Am Ende dieser Frist entscheidet wiederum das gesamte Kollegium uber den Kandidaten Erst wenn diese Abstimmung positiv ausfallt wird der neue Musiker in das Orchester aufgenommen Entscheidungen uber die Besetzung einer Orchesterstelle sind gelegentlich Anlass fur Streitigkeiten zwischen den Mitgliedern des Ensembles und dem Chefdirigenten Bekanntestes Beispiel ist der Streit zwischen den Berliner Philharmonikern und ihrem Dirigenten Herbert von Karajan um die Klarinettistin Sabine Meyer im Jahr 1983 Der zukunftige Chefdirigent wird von manchen Orchestern selbst vorgeschlagen Auch die Berliner Philharmoniker haben diese Tradition so dass die Mitglieder des Orchesters jeden beliebigen lebenden Dirigenten auf der Welt vorschlagen und ihn wahlen konnen ohne dass dieser zuvor gefragt wurde oder seine Bereitschaft erklart hatte Es wird ganz einfach davon ausgegangen dass der Gewahlte die Wahl auch annimmt 16 Probenbetrieb BearbeitenUberwiegend finden Orchesterproben in voller Besetzung statt Tuttiprobe In seltenen Fallen gibt es jedoch zunachst separate Proben einzelner Instrumentengruppen Registerproben Diese werden von den jeweiligen Solostreichern oder Soloblasern angesetzt und gefuhrt Teilproben in grosserer Besetzung wie Proben der gesamten Streicher oder aller Blaser werden vom jeweiligen Dirigenten oder seinem Assistenten abgehalten All dies soll dazu fuhren dass bei extremen instrumentalen Anforderungen oder neu einzustudierenden Werken auch jene Stimmgruppen mit besonders schwierigem Part diesen weitestgehend beherrschen um den weiteren Probenprozess nicht wegen permanenter spieltechnischer Herausforderungen stocken zu lassen Offentlich finanzierte Orchester in Deutschland BearbeitenGeschichte Bearbeiten Das alteste ununterbrochen bestehende deutsche Orchester ist das Orchester des Staatstheaters Kassel gegrundet im Jahr 1502 Bis Anfang der 1930er Jahre war die Tatigkeit eines deutschen Orchestermusikers hinsichtlich der Ausbildung und der existenziellen Absicherung uneinheitlich geregelt Einige Musiker kamen von der Stadtpfeiferei andere hatten eine Musikschule einige auch eine Musikhochschule besucht Die existentielle Absicherung wurde 1938 mit dem jetzt eingefuhrten Tarifvertrag geregelt Der Begriff des Kulturorchesters wurde mit diesem Tarifvertrag zu einem kulturpolitischen Terminus 17 Der Begriff die Struktur und die beabsichtigte kunstlerische Ausrichtung dieses offentlich finanzierten Klangkorpers wurde von dem damaligen Prasidenten der Reichsmusikkammer Peter Raabe gepragt Eng verknupft mit diesem Begriff war die strikte Trennung des Musiklebens in einen Bereich der ernsten Konzertunternehmungen Peter Raabe 1928 und einen Bereich der sonstigen europaischen und aussereuropaischen Konzertveranstaltungen 18 Die angebliche Ernsthaftigkeit der klassischen deutschen Musik wurde als Begrundung fur deren Forderungswurdigkeit angegeben denn Raabe nahm seine Rolle als Vermittler und Verteidiger des deutschen Kulturguts sehr ernst 19 Diese von Raabe durchgesetzte Auffassung vom besonderen Wert der ernsten Musik spiegelte sich auch im musikalischen Urheberrecht wider das ebenfalls von dem Prasidenten der Reichsmusikkammer zentral verantwortet wurde Deshalb entsprach es beispielsweise diesem Kulturbegriff die Verpflichtung eines Jazzorchesters bei einer kommunalen Einrichtung zu verhindern denn Raabe wollte mit dem Begriff des Kulturorchesters einen Gegenbegriff zur Unkultur des Jazz schaffen 20 Wiewohl gelegentlich Big Bands im Rahmen von padagogischen Einrichtungen gegrundet wurden gibt es in Deutschland bis heute eine kulturpolitische Bevorzugung von Streichern gegenuber den Jazzsaxophonisten unabhangig von der jeweiligen kunstlerischen Qualifikation Auch die Beibehaltung des NS Begriffs Kulturorchester bis zur heutigen Zeit muss als hochst unglucklich bezeichnet werden 21 Raabes Philosophie der sinfonischen Musik musse bei der Forderung des kommunalen Musiklebens eine Prioritat eingeraumt werden ist bis heute nicht nennenswert infrage gestellt worden 22 Die Orchester wurden in Deutschland in tariflicher Hinsicht nach einem hierarchischen Prinzip unterschiedlich gewertet die auch die Grosse des Klangkorpers beinhaltete Zunachst gab es die drei Einstufungsgruppen A B und C Orchester Spater wurden sieben verschiedene Tarifgruppen unterschieden Aktuelle Situation Bearbeiten Die professionelle offentlich finanzierte Kulturorchesterlandschaft Deutschlands mit gegenwartig 133 Kulturorchestern mit 9922 Planstellen 23 gliedert sich in vier Gruppen 84 Theaterorchester die uberwiegend die Sparten Oper Operette Musical der Stadt und Staatstheater bedienen Das Spektrum reicht von den grossen international renommierten Opernhausern in Berlin Hamburg Dresden Frankfurt Stuttgart oder Munchen bis hin zu den kleinen Buhnen in Luneburg Annaberg Coburg oder Hildesheim 30 Konzertorchester die ausschliesslich oder uberwiegend im Konzertsaal arbeiten oder mit einer eigenstandigen Konzerttradition auch im Opernhaus tatig sind Einige gehoren zu den fuhrenden Ensembles weltweit Ein renommiertes Expertenpanel wahlte folgende deutsche Orchester in die Internationalen Top Ten die Berliner Philharmoniker das Gewandhausorchester Leipzig die Staatskapelle Berlin und die Sachsische Staatskapelle Dresden 12 Rundfunk bzw Radiosinfonieorchester sowie vier Bigbands der ARD Anstalten und der Rundfunkorchester und Chore GmbH Berlin die ebenfalls Konzertorchester sind und einen Schwerpunkt in Musikaufnahmen haben Sie pflegen besonders die zeitgenossische Musik in Deutschland mit zahlreichen Auftragskompositionen und Urauffuhrungen Ensembles wie die Symphonieorchester des Bayerischen Norddeutschen oder Westdeutschen Rundfunks geniessen hohes internationales Ansehen 24 Sieben Kammerorchester die mit offentlichen Mitteln finanziert werden und die in der Regel ohne eigene Blaserbesetzung als reine Streichorchester ganzjahrig arbeiten wie z B das Stuttgarter Kammerorchester das Wurttembergische Kammerorchester Heilbronn oder das Munchener Kammerorchester Kleine Sinfonieorchester gibt es schon in einer Besetzung ab ca 30 Mitgliedern wobei teilweise einige Blaser nur einfach besetzt sind Mittlere bis grosse Orchester haben in der Regel zwischen 66 und uber 100 Mitglieder Das grosste deutsche Orchester ist das Gewandhausorchester Leipzig mit 185 Planstellen es spielt allerdings auch in drei Formationen als Konzertorchester im Leipziger Gewandhaus als Opernorchester in der Oper Leipzig und als Kantatenorchester in der Leipziger Thomaskirche der langjahrigen Wirkungsstatte von Johann Sebastian Bach Das mit derzeit 159 Planstellen zweitgrosste Orchester ist die Sachsische Staatskapelle Dresden Die Anzahl der Planstellen ist nicht zwangslaufig identisch mit der Anzahl der dort beschaftigten Musiker denn durch die Einrichtung von halben Stellen wurde das ursprungliche Konzept erweitert Viele Kulturorchester verpflichten zur Erweiterung ihrer Besetzung Mitglieder anderer Kulturorchester welche in ihren jeweiligen Nachbarstadten dann jeweils nebenberuflich tatig sind Die Deutsche Orchestervereinigung e V DOV ist eine einflussreiche kulturpolitische Institution die schwerpunktmassig als bundesweite Interessenvertretung der Kulturorchestermusiker tatig ist Ausserdem setzt sich die DOV dafur ein die finanziellen Bedingungen fur die Nebenbeschaftigung von Kulturorchestermusikern als Lehrbeauftragte an Musikhochschulen zu verbessern 25 Amateurorchester BearbeitenBundesjugendorchester das nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland Jugendsinfonieorchester Orchestre Symphonique Kimbanguiste Orchester in der Demokratischen Republik Kongo West Eastern Divan OrchestraSiehe auch BearbeitenBundesvereinigung Deutscher Musikverbande Liste von Orchestern Liste von Dirigenten Liste von Dirigentinnen Liste der offentlich getragenen Repertoiretheater Deutschlands Philharmonie Kurzschrift Orchesterbesetzung Ein Mann Orchester Das Orchester Magazin fur Musiker und Management Orchester der Kulturen Orchesterwart Pfarrorchester FrauenorchesterLiteratur BearbeitenPeter Raabe Stadtverwaltung und Chorgesang Rede bei einem Chorkongress in Essen 1928 In Peter Raabe Kulturwille im deutschen Musikleben Kulturpolitische Reden und Aufsatze Regensburg 1936 S 26 41 Heinz Becker Orchester In Musik in Geschichte und Gegenwart A Caras The orchestra in the XVIIIth century Cambridge 1940 Malte Korff Hrsg Konzertbuch Orchestermusik 1650 1800 Breitkopf und Hartel Wiesbaden 1991 ISBN 3 7651 0281 4 Nina Okrassa Peter Raabe Dirigent Musikschriftsteller und Prasident der Reichsmusikkammer 1872 1945 Koln 2004 ISBN 3 412 09304 1 Orchester Spezialensembles und Musiktheater In Deutscher Musikrat Hrsg Musik Almanach Daten und Fakten zum Musikleben in Deutschland Band 7 2007 08 2006 S 733 823 ISSN 0930 8954 Gerald Mertens Orchester Rundfunkensembles und Opernchore In Deutscher Musikrat Deutsches Musikinformationszentrum Hrsg Musikleben in Deutschland Bonn 2019 S 188 217 Volltext PDF 1 9 MB Arnold Jacobshagen Musiktheater In Deutscher Musikrat Deutsches Musikinformationszentrum Hrsg Musikleben in Deutschland Bonn 2019 S 244 273 Volltext PDF 1 9 MB Arnold Werner Jensen Die grossen deutschen Orchester Laaber Verlag Laaber 2015 ISBN 978 3 89007 867 0 Orchester In Riemann Musiklexikon Weblinks Bearbeiten Wiktionary Orchester Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Orchester Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orchester und Musiktheater in Deutschland Liste des Deutschen Musikinformationszentrums Kartografische Darstellung der Kulturorchester in Deutschland des Deutschen Musikinformationszentrums PDF 280 kB YourStage Orchestra interaktiver Einblick zu Orchesterinstrumenten aufstellung und Fachbegriffen Deutsche Orchestervereinigung DOV Deutsche Orchester Stiftung DO S MusData Orchesterverzeichnis Internationales Orchester und Musikerverzeichnis englisch Deutscher Buhnenverein Bundesverband der Theater und OrchesterEinzelnachweise Bearbeiten Gurre Lieder Schoenberg Arnold IMSLP Petrucci Music Library Free Public Domain Sheet Music In imslp org Abgerufen am 21 Marz 2016 newsok com Memento des Originals vom 6 April 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot newsok com Repo Man score PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 31 Mai 2016 abgerufen am 28 April 2016 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot marcobeltrami com Hans Zimmer and James Newton Howard s The Dark Knight A Film Score Guide Abgerufen am 13 Juni 2016 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 197f Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 20ff Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 219 254 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 254 261 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 262 278 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 279 292 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 317 320 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 259f Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 292 312 Christoph Gaiser Das Kammerorchester als Medium einer neuen Musik Diss HU Berlin 2004 S 312 317 Colin Lawson Hrsg The Cambridge Companion to the Orchestra Cambridge University Press Cambridge 2003 ISBN 0 521 00132 3 rbb online de Tarifordnung fur die deutschen Kulturorchester vom 30 Marz 1938 Der Aachener Generalmusikdirektor Peter Raabe sprach 1928 in hochsten Tonen von den ernsten Konzertunternehmungen und beklagte dass man dem Feinde der ernsten Musik ganz machtlos gegenuberstehe denn dieser lasse sich regelmassig mit der erbarmlichen Jazzbruhe ubergiessen Raabe 1928 S 38 vgl auch Frieder W Bergner Das U und das E in der Musik Okrassa 2004 S 156 Raabe begrusste 1935 ausdrucklich das Verbot des Niggerjazz im Rundfunk des NS Staats denn der Jazz sei ein hassliches und den Geschmack des Volkes verseuchendes Gift Okrassa 2004 S 333 Mertens 2010 Raabe ausserte 1934 in seiner Eigenschaft als GMD Aachens bei einem Vortrag den er bei der ersten Arbeitstagung der Reichsmusikkammer hielt ein neues Geschlecht von Orchestermusikern und Opernmitgliedern sei als eine Generation beim Neuaufbau der deutschen musikalischen Kultur heranzuziehen die die Tragerin dieser Kultur sind Peter Raabe Vom Neubau der deutschen musikalischen Kultur in Peter Raabe Die Musik im dritten Reich Regensburg 1943 S 49 f Als Prasident der Reichsmusikkammer hat er diesen Plan 1938 umgesetzt Quelle Das Orchester 2010 Heft 2 Beilage Gerald Mertens Kulturorchester Rundfunkensembles und Opernchore Memento des Originals vom 22 November 2006 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www miz org PDF hier Punkt 2 Uberblick Von diesem Engagement der DOV profitieren auch Lehrbeauftragte die keinen kommunalen Angestellten Status besitzen Normdaten Sachbegriff GND 4172708 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orchester amp oldid 234405713