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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Kunstler siehe Petrus Akkordeon Das Akkordeon von franzosisch accordeon auch Ziehharmonika Handharmonika oder Schifferklavier genannt ist ein Handzuginstrument bei dem der Ton bei Zug oder Druck auf einen Balg durch freischwingende durchschlagende Zungen erzeugt wird und das nicht nur Einzeltone hervorbringt sondern auch mechanisch voreingestellte Akkorde Der Name Akkordeon geht zuruck auf den Wiener Instrumentenbauer Cyrill Demian der seine Ziehharmonika durch Hinzufugen von in Akkorden zusammengefassten Bassen verbesserte und unter dem Namen Accordion 1829 patentieren liess 1 Akkordeonenglisch Accordion franzosisch accordeon italienisch FisarmonicaPianoakkordeon und Chromatisches KnopfakkordeonKlassifikation Aerophon Tasteninstrument HandzuginstrumentTonumfang vom Instrument abhangigVorlage Infobox Musikinstrument Wartung Parameter Klangbeispiel fehltVerwandte Instrumente Bandoneon Konzertina Harmonium MundharmonikaDas Akkordeon zahlt somit zu den selbstklingenden Unterbrechungs Aerophonen Alle Handzuginstrumente die auf der aus Sicht des Spielers rechten Seite dem Diskant Diskantteil Melodieseite die Tastatur Klaviatur oder Knopfe in einer abgewinkelten Form angebracht haben werden zu den diversen Akkordeonarten gezahlt Diese Anordnung der Tastatur geht auf die ersten Wiener oder die ersten franzosischen Instrumente zuruck Die verschiedenen Typen der Konzertina wie das Bandoneon weisen im Gegensatz zum Akkordeon keine abgewinkelte Tastatur und keine voreingestellten Akkorde auf Inhaltsverzeichnis 1 Terminologie 2 Bauarten 3 Baugruppen 3 1 Balg 3 2 Stimmstocke 3 3 Stimmplatten und Ventile 3 4 Register 3 5 Korpus 3 6 Oberflachen 3 7 Diskant und Basskonstruktion 3 7 1 Beeinflussung der Art der Konstruktion durch den Hersteller 3 7 2 Beeinflussung der Art der Konstruktion durch die Ausstattung 4 Chromatisches Akkordeon 4 1 Griff Systeme 4 1 1 Knopfgriff 4 1 2 Die Von Janko Tastatur 4 2 Bass Systeme 5 Diatonisches Akkordeon 5 1 Griff Systeme 5 2 Bass Systeme 6 Geschichte 6 1 Vorlaufer 6 2 Demians Patent 6 3 Vielfalt 6 4 Weitere Entwicklung 6 5 Amerika 6 6 Die deutsche Harmonika 6 6 1 Gera 6 6 2 Magdeburg 6 6 3 Berlin 6 6 4 Klingenthal 6 6 5 Altenburg und Siegburg 6 6 6 Triptis Oberpollnitz 6 6 7 Trossingen 6 6 8 Selbstspielende Akkordeons 6 7 Maschinelle Fertigung 6 8 Siehe auch 7 Elektronische und digitale Akkordeons 8 Padagogik 9 Hersteller 10 Akkordeonmusik 10 1 Literatur 10 2 Akkordeonkonzert 10 3 Akkordeonorchester 10 4 Akkordeon Bigband 11 Verbande 12 Rekorde 13 Siehe auch 14 Filme 15 Festivals 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseTerminologie BearbeitenEs gibt eine Reihe von regionalen teilweise umgangssprachlich humoristischen Bezeichnungen fur das Akkordeon oder spezielle Bauformen wie Handklavier Maurerklavier Schifferklavier Ziehorgel Handorgel schweizerisch Schweineorgel 2 Zugin Ziach bairisch Zerrwanst Treckfidel niederdeutsch fur Zieh Fiedel Quetschkommode Quetschn osterreich Quetschebuggel HeimatluftkompressorDie vielfaltigen Begriffe und besonders Akkordeon und Harmonika werden synonym aber auch abgrenzend verwendet Die regionalen Unterschiede in Bauart Spielweise und Bezeichnung sind derart komplex dass die folgende Darstellung luckenhaft bleibt Anfangs waren Harmonika die grosseren Handzuginstrumente die immer mit der rechten Hand gespielt wurden also die kleinere Bauart der Physharmonika Sprachlich ist im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte ein gewisser Tausch der Bezeichnungen eingetreten so wird eher das Akkordeon als die grosse Variante der Harmonika betrachtet eine scharfe Begriffsabgrenzung gibt es nicht Die Harmonika war ursprunglich chromatisch Siehe dazu Geschichte des Pianoakkordeons Im volkstumlichen Bereich werden Begriffe exklusiv fur bestimmte Sonderformen verwendet Haufig wird von Akkordeon gesprochen wenn es sich um teurere hochwertige und schwerere Produkte handelt die auch fur konzertantes Spiel verwendet werden Der Begriff Harmonika wird dagegen fur leichtere Ausfuhrungen verwendet Es gibt Ausnahmen so wurden in Wien gerade die grosseren Instrumente als Harmonika bezeichnet Regional gibt es sprachliche Unterschiede in der Benennung grob kann gesagt werden dass in Osterreich Harmonika tatsachlich fur das Akkordeon Verwendung findet haufig aber auch als Kurzbezeichnung fur die Steirische Harmonika oft in der Form von Ziehharmonika In der Schweiz wird eher der Ausdruck Handorgel verwendet Im deutschsprachigen Raum wurde in letzter Zeit ein neuer Ausdruck gepragt namlich Zuginstrument oder in der verkurzten Form einfach Zugin oder Ziach vor allem in Westosterreich und Bayern Unterscheidet man die Regionen genauer kommen umgangssprachlich viele weitere Bezeichnungen hinzu Es ist daher naturlich dass Personen aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen die verschiedenen Bezeichnungen fur derartige Instrumente mit unterschiedlichen Instrumentvarianten verknupfen So sind die Benennungen fur das Instrument in den verschiedenen Sprachen der Erde oft von Harmonika oder Akkordeon abgeleitet Im englischen Sprachraum wird Accordion als Oberbegriff verwendet Um die regionalen Unterschiede in der Terminologie zu umgehen wird im Artikel in erster Linie der Begriff Akkordeon verwendet Bauarten Bearbeiten Ein einfach gebautes AkkordeonEin Akkordeon besteht wie fast alle Handzuginstrumente aus zwei Teilen Diskant und Bass die durch einen Balg miteinander verbunden sind Durch das Auseinanderziehen und Zusammendrucken der beiden Teile wird die Luft im Balg durch die Stimmstocke in den beiden Seitenteilen gefuhrt Je nachdem ob beim Ziehen und Drucken die gleichen Tone erklingen kann grundsatzlich zwischen wechseltonigen und gleichtonigen Instrumenten unterschieden werden Weiterhin ist eine Klassifikation nach Art der Tastenbelegung im Diskant moglich Neben den hier aufgezahlten sind noch zahllose weitere Varianten bekannt Die Vielfalt der Akkordeons in Gruppen einzuteilen ist schwierig Bei praktisch allen Klassifikationssystemen zeigen sich Vor und Nachteile sowie mehr oder weniger zahlreiche Ausnahmen wechseltonig einreihig Cajun Accordion Louisiana Sanfona Brasilien Melodeon Langnauerli Diskant und Bass wechseltonig diatonisch mehrreihig Wiener Modell ursprunglich Wien Club Modell modifiziertes Wiener Modell mit zusatzlicher Hilfstonreihe Deutschland Steirische Harmonika Osterreich Sudtirol Tschechien Slowenien und Bayern Organetto Italien Heligonka Tschechien Schwyzerorgeli Diskant wechseltonig diatonisch Bass gleichtonig diatonisch weniger als zwolf Grundbasse oder chromatisch zwolf Grundbasse Schottisches Akkordeon Wiener Modell mit Stradella Bass Irisches Akkordeon Diskant chromatisch Trikitixa Baskische Harmonika Diskant diatonisch Bass gleichtonig Franzosisches Akkordeongleichtonig Knopfakkordeon Schrammelharmonika Vorlaufer des chromatischen Knopfakkordeons Chromatisches Knopfakkordeon CBA und sein russisches Pendant das Bajan Garmon russisches Knopfakkordeon mit diatonischem Diskant Pianoakkordeon PA mit Klaviatur sowie dessen Bass Variante das BassakkordeonBaugruppen BearbeitenBalg Bearbeiten Der Balg ist das stilbildende Element eines Akkordeons Er befindet sich zwischen dem rechten und dem linken Manual und besteht aus gefalteten Lagen von Stoff und Pappe denen Leder und Metall beigefugt sind Er dient der Erzeugung von Druck oder Vakuum wodurch Luft uber die Stimmzungen getrieben wird und deren Vibrationen dadurch Schall erzeugen Die Lautstarke eines Tones wird von der Intensitat des Drucks bzw Zugs bestimmt Die Tasten eines Akkordeons sind nicht anschlagsdynamisch wie bei einem Klavier Die Steuerung der Lautstarke ist allerdings nicht die einzige Funktion des Balgs Sondern durch die Moglichkeit des Balgwechsels Anderung der Richtung von Druck oder Zug auf den Balg bietet der Balg ein Artikulationsmittel das mit dem Wechsel der Strichrichtung des Bogens einer Geige verglichen werden kann Die Wiederholung eines gleichen Tones kann also auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen Einerseits durch erneutes Betatigen bzw Drucken der jeweiligen Taste des Instrumentes Andererseits aber auch durch Halten der Taste und Anderung der Zugrichtung des Balges Bellowshakes Die Balgtechnik 3 d h der gezielt eingesetzte Balgwechsel ist ein pragendes Charakteristikum akkordeonspezifischer Spieltechnik Stimmstocke Bearbeiten Geklebte StimmstockeEin Stimmstock ist die Zusammenfassung von Kanzellen zu einer Gruppe Die Kanzellen konnen direkt im Musikinstrument mit dem Gehause verleimt sein Werden sie jedoch zu Stimmstocken zusammengefasst sind sie meistens mit dem Gehause verschraubt und ausbaubar Die Kanzellen sind meistens aus Holz gefertigt andere Instrumente verwenden aber auch Spritzguss Polymer Stimmstocke Holz spielt beim Stimmstockbau als traditionell verwendetes Material eine grosse Rolle Bei der Verarbeitung kommen im Wesentlichen zwei Verfahren zum Einsatz Entweder werden die Trennwande der Kanzellen als Einzelteile mit einer Trennwand verleimt oder ein vorbereiteter Holzblock wird mittels CNC Frasmaschine in die gewunschte Form gebracht Die obere Leiste ist meistens aus einem harteren Holz die Grundplatte Sohle mit den Schalloffnungen ebenfalls In manchen Instrumenten kommen auch Stimmstocke zum Einsatz die bereits die Registerschieber im Stimmstockfuss beinhalten Polymer Stimmstocke bieten den Vorteil hoher Masshaltigkeit bei gleichzeitig sicherer Befestigung der Stimmplatte und Unempfindlichkeit gegenuber Klimaschwankungen Da in allererster Linie die Form der Kanzelle und die Qualitat der Stimmplatten an der Tonbildung beteiligt sind lasst sich daher ein Klangunterschied zwischen Polymer und Holz Stimmstock bei modernen Instrumenten subjektiv nicht mehr feststellen Polymer und Holzstimmstocke konnen sogar problemlos in einem Instrument zusammen eingesetzt werden Die Anordnung der Stimmplatten auf den Stimmstocken variiert sehr stark in Abhangigkeit von der jeweiligen Instrumentenvariante Fast immer sind sie aber im Diskant an einem Ende kleiner als am anderen aufgrund der kleiner werdenden Stimmzungen Die Tonlocher sind oft rechteckig ausgefuhrt um den Einsatz von Registerschiebern zu ermoglichen Die Stimmplatten sind bei den meisten Instrumenten auf den Stimmstocken mit einer speziellen Wachsmischung meist Naturwachs aufgeklebt Bei modernen franzosischen Konzertinstrumenten und bei alten Wiener Instrumenten findet man eine Befestigung mit Schrauben Haken und oder Nageln dabei wird die Stimmplatte mit einer Abdichtung aus Leder oder Kork auf den Stimmstock aufgelegt Teilweise entfallt eine Zwischenlage Besonders bei der franzosischen Musette Stimmung wird eine obertonreiche Klangfarbe erwunscht und durch die spezielle Art der Befestigung und Konstruktion der Stimmstocke gefordert Bassstimmstocke bedurfen einer besonderen Aufmerksamkeit Stimmstocke fur Bassakkordeons sind meist auf eine besondere Art konstruiert Faltung damit die Ansprache und das Klangbild optimiert werden Bei alten Instrumenten wird das Wachs hart und Stimmplatten konnen locker werden was zum Rattern des Tones fuhrt Stimmplatten und Ventile Bearbeiten Stimmplatten und Ventile sind ein wesentlicher Bestandteil des Akkordeons und sind in erster Linie massgeblich fur die erreichbare Tonqualitat in Bezug auf Lautstarke Klangfarbe Dynamik und Tonhaltigkeit In den meisten Instrumenten kommen Stimmplatten aus maschineller Fertigung zum Einsatz Fur hochste Anspruche werden Handgemachte Stimmplatten verwendet Fur Konzertinstrumente und Bayans werden oft durchgehende Stimmplatten verwendet wo alle Stimmzungen auf einer einzigen Platte genietet oder geschraubt sind Durchgehende Stimmplatten haben den Vorteil der hoheren Stabilitat und Tonfestigkeit aufgrund der grosseren Vibrationsarmeren Masse Siehe auch Durchschlagende Zunge und Steirische Harmonika Stimmplatten Qualitat Register Bearbeiten Auf der linken Bassteil Begleitseite wie auf der rechten Seite Diskantteil Melodieseite gibt es die Moglichkeit die Klangfarben durch Zuschalten von bis zu sechs Choren sechs Stimmstocke mit Stimmplatten und Zungen durch sogenannte Register stark zu variieren Bei diatonischen Instrumenten werden Register nur selten eine Ausnahme ist das Cajun Accordion verwendet Von Hersteller und Fabrikat hangt es stark ab ob Register angeboten werden Sehr einfache Instrumente besitzen keine Register Zum Verschliessen der Schalloffnungen fur einzelne Stimmplattensatze dienen Registerschieber Korpus Bearbeiten Die beiden Gehauseteile des rechts eingebauten Diskants mit der Klaviatur Klaviertasten oder der Tastatur Knopfe und des links eingebauten Basses mit der Bassmechanik erfullen hauptsachlich die Aufgabe die notige mechanische Basis fur die eingebauten Teile bereitzustellen aber sie schliessen auch den eingeschlossenen Luftraum dicht zur Umgebung ab solange keine Ventile Klappen geoffnet werden Zur klanglichen Komponente eines Instrumentes tragt die Art der Konstruktion nur bedingt bei Wohl hat die Grosse des freien inneren Volumens einen gewissen Anteil auf die Tonqualitat in Beziehung auf Lautstarke und Klangfarbe wie das verwendete Material einen kleinen Beitrag leistet Vorrangig ist aber dass der Korpus moglichst stabil und leicht ist Traditionell wurde Fichtenholz aber auch andere Massivholzarten verwendet Bald hat aber die Verwendung von Mehrschichtholz Einzug gehalten was zu guten akustischen Ergebnissen fuhrt Beim Akkordeon gilt der Grundsatz dass die Korpusteile moglichst nicht vibrieren sollen ahnlich wie bei Lautsprecherboxen Somit ist ein leichtes Instrument oft akustisch schlechter als ein etwas schwereres Es verwundert daher auch nicht dass Einzelanfertigungen aus Plexiglas den Spieler klanglich zufriedenstellen Allerdings ist Plexiglas doppelt so schwer wie Mehrschichtholz Hingegen haben ansonsten Kunststoffmaterialien einen negativen Einfluss auf das Klangverhalten Mit Erfolg wurden auch Gehauseteile aus Aluminium und Magnesium gebaut Aluminium wird oft fur die Fullung der Boden auf dem die Klappen aufliegen und fur die Mechanik verwendet Oberflachen Bearbeiten Die Oberflachen wurden ursprunglich wie andere Gegenstande aus Holz behandelt jedoch kam in den 1920er Jahren mit den ersten Kunststoffen die Beschichtungen mit Zelluloid auf Viele Hersteller ersetzen diese Verfahren bereits mit einer umweltfreundlichen speziellen Mehrschichtlackierung Der neueste Trend auch bei Konzertinstrumenten sind aber wieder Instrumente in Massivholzlook mit Klarlackoberflachen Heutige Mainlineprodukte aus China und Europa sind meist mit abgerundeten Gehausen ausgefuhrt Fur abgerundete Gehause in Naturlook lasst sich Mehrschichtholz aber schlecht einsetzen Diskant und Basskonstruktion Bearbeiten Die Konstruktionen des Diskants und des Basses unterscheiden sich je nach Hersteller relativ stark obwohl sehr viele Zulieferteile Verwendung finden Beeinflussung der Art der Konstruktion durch den Hersteller Bearbeiten Die zwei franzosischen Erzeuger die Firma Cavagnolo in Lyon und die Firma Maugein in Tulle fertigen fast alle Teile von chromatischen Akkordeons bis auf die Stimmplatten selbst Auch die Firma Harmona mit dem Markennamen Weltmeister fertigt alles selbst bis auf die Stimmplatten Ahnliches gilt fur Instrumente aus Russland Tula und die tschechischen Instrumente mit dem Namen Delica Instrumente aus Italien sind unter vielen Markennamen bekannt aber es existieren nur mehr wenige selbstandige unabhangige Produzenten die stark miteinander kooperieren daher ahneln sich die Instrumente in Konstruktion und bei den mechanischen Einbauten sehr Meist kommen Luxusinstrumente aus Italien vieles wird aus China importiert wie dies auch mit Schulerinstrumenten von Hohner der Fall ist Jedoch ist bei Hohner die Entwicklung Fertigstellung und Kontrolle in Trossingen Beeinflussung der Art der Konstruktion durch die Ausstattung Bearbeiten Im Diskant werden bis zu funf Chore eingebaut das Verdeck kann mit einer Jalousie ausgestattet sein manche Instrumente wurden mit in Sektionen verschliessbarem Verdeck gebaut Die Ausfuhrung des Verdecks wirkt relativ stark als klanglicher Filter und beeinflusst das Klangbild nicht unwesentlich Der Einbau eines Cassottos ist eine Variante die relativ oft vorkommt Die Qualitat der Gelenke im Diskant variiert erheblich billigere Instrumente kommen oft ohne zusatzliches Gelenk aus Fur die Fuhrungen der Tasten und die Gelenke kommt oft Teflon zum Einsatz aber auch Kugelgelenke werden zum Teil verwendet Die Klappen sind ebenfalls teilweise recht unterschiedlich ausgefuhrt sie sind daher nicht immer gleich dicht und gerauschlos Nicht jeder Spieler hat die gleichen Bedurfnisse bezuglich Mechanik Der erforderliche Druck um die Tasten zu bewegen kann ebenfalls variieren wie auch der Hub der Tasten bei verschiedenen Instrumenten nicht immer gleich ist Es empfiehlt sich somit moglichst viele Instrumente zu vergleichen der Unerfahrene hat aber meist nicht das notige Feingespur um die Unterschiede zu bemerken Die Basskonstruktionen unterscheiden sich bei der Mechanik in ahnlicher Weise wie im Diskant Sehr wesentliche Unterschiede gibt es bei den moglichen Einbauten Auch wenn sich an der Anzahl der Tasten rein optisch kein Unterschied bemerken lasst kann doch der erzeugte Ton und Klang ausserst verschieden ausfallen Fur die meisten Instrumente ist jedoch eine relativ einfache fast standardisierte Ausstattung anzutreffen siehe auch Bass Systeme Der Einbau der Stimmstocke im Bass ist nicht generell einheitlich Es gibt auch die Moglichkeit einfache Helikonstimmplatten im Bass eines chromatischen Akkordeons zu integrieren Dabei werden zwolf einfache Helikonstimmplatten uber dem Akkordstimmstock eingebaut dieser daruber liegende Stimmstock mit den Helikonstimmplatten ist mit einem Luftkanal nach unten zum Bassboden angebunden Die Helikonstimmplatten sind somit parallel zum Bassboden angeordnet Die dazugehorende Oktave Stimmplatte pro Ton ist im stehenden Luftkanal eingebaut Somit sind bei dieser Variante drei Stimmplatten davon zwei Begleitstimmplatten am Begleitstimmstock stehend montiert Eine ahnliche Montageform des Stimmplatteneinbaus im Bass verwendet Hohner jetzt fur die Spitzenklasse Nur werden keine Helikonstimmplatten eingebaut sondern die ublichen Bariton Abmessungen Der verlangerte Luftkanal bei dieser Art des Einbaus fuhrt auch bei Verwendung gleicher Stimmplatten zu einer besseren Ansprache Reaktion der Tone und insgesamt zu einer besseren Tonqualitat in Bezug auf Lautstarke und Klang Ein Erzeuger von chromatischen Instrumenten aus Italien Stradella hatte in manchen Modellen alle Stimmplatten in zwei Etagen liegend im Bass eingebaut Dies fuhrt zu sehr guten Ergebnissen ist aber ausserst schwierig zu realisieren Die Firma hat den Betrieb eingestellt Chromatisches Akkordeon Bearbeiten Tasten AkkordeonDas chromatische Akkordeon ist eine Bauform des Akkordeons Zu unterscheiden sind Instrumente mit Klaviatur Pianoakkordeon oder Knopfgrifftastatur chromatisches Knopfakkordeon auf der Diskantseite Die Schrammelharmonika ist der Vorlaufer des chromatischen Knopfakkordeons Griff Systeme Bearbeiten Knopfgriff Bearbeiten Die Instrumente werden mit bis zu funf Reihen oder sechs Reihen bei der serbischen Dugmetara speziell fur die Balkan Musik von Beltuna gefertigt wobei die inneren zwei bzw drei Reihen eine Wiederholung von bereits vorhandenen Reihen darstellen Es gibt B Griff und C Griff Systeme Dabei sind die Reihen von innen nach aussen beim C Griff gegenuber dem B Griff getauscht Die Von Janko Tastatur Bearbeiten Diese Tastenbelegung wurde vor 1900 von Paul von Janko erfunden sie wird im deutschen Sprachraum auch unter Beyreuther 4 6 plus 6 oder vom Klingenthaler Unternehmen HARMONA AKKORDEON GMBH als Logicordion 5 gefuhrt Die Janko Klaviatur hat beim Akkordeon wenig Verbreitung gefunden es tauchen aber von Zeit zu Zeit auch gebrauchte Instrumente auf dem Markt auf Bei Sonderanfertigungen mussen meist zehn Stuck abgenommen werden Die Tastatur kann sowohl mit Knopfen als auch mit Tasten aufgebaut sein Einige Instrumente wurden mit prismaformigen Tasten angeboten so ergibt sich eine bienenwabenartige Optik aus schwarzen und weissen Tasten Eine Pianotastatur kann durch einfaches Uberstulpen einer weiteren Tastaturebene sehr einfach an dieses System angepasst werden dies ist aber aus baulichen Grunden eher bei Pianos moglich Grundsatzlich kommt diese Tastenbelegung mit zwei Tastenreihen aus jedoch sind meist Wiederholungsreihen Kopplungen vorhanden Drei oder vier Reihen sind ublich Bereits bei einer dreireihigen Ausfuhrung ergibt sich gegenuber der Pianotastenanordnung ein einheitliches Griffmuster fur alle Akkordtypen unabhangig von der Tonart daher ahnliche Vorteile wie beim C oder B Griff Die Oktave liegt um eine Tastenbreite dichter beieinander als bei der Klaviertastatur Daher ist diese Tastatur als eine Art Hybrid beider Systeme zu sehen Bass Systeme Bearbeiten Es gibt zwei grundlegende Bass Systeme Unter Stradella Bass auch Manual II Bass oder Standardbass genannt versteht man die Anordnung der Basstone in Quinten in vertikaler Richtung mit den am haufigsten gebrauchten Dur Moll Sept und verminderten Septakkorden in horizontaler Anordnung Der Tonumfang ist hier auf eine Oktave beschrankt wobei jedoch je nach Bauart und Register bei den Basstonen bis zu funf Oktaven gleichzeitig und bei den Akkorden bis zu drei Oktaven gleichzeitig ertonen Es werden fast alle Akkordeons mit diesem Stradella Bass gebaut Im Gegensatz dazu verfugt der Melodiebass auch Manual III Bass nicht uber Akkordknopfe hat dafur aber einen Tonumfang von bis zu funf Oktaven und ermoglicht dadurch das tonhohenrichtige Melodiespiel Der Melodiebass drei bis vier Reihen ist entweder dem Standardbass vor oder nachgelagert oder kann alternativ durch Umschalten der hinteren vier Reihen des Standardbasses durch zusatzliche Tasten auf Melodiebass auf denselben Knopfen gespielt werden Ein solcher sogenannter Konverterbass ist in erster Linie bei hoherwertigen Instrumenten ublich Wie beim Knopfakkordeon gibt es hier die Systeme mit C Griff oder B Griff Des Weiteren sind auch noch Free Bass Systeme auf dem Markt Siehe auch Sonderformen der Bassbelegung Basskopplungen verdoppelte Tone mit eigenem Schalter findet man zusatzlich bei grossen Konzertinstrumenten zum Beispiel Bajan Diatonisches Akkordeon Bearbeiten Diatonische Handharmonika wechseltonig Hauptartikel Diatonisches Akkordeon Ein diatonisches Akkordeon in Deutschland oft nur als Handharmonika oder Wiener benannt ist im Gegensatz zum chromatischen Akkordeon aber ahnlich den diatonischen Mundharmonikas wechseltonig und diatonisch aufgebaut Bei Zug und Druck entsteht bei den meisten Tasten der Harmonika ein unterschiedlicher Ton Es konnen zudem nicht alle Tonarten bzw leitern gleich einfach gespielt werden sondern bevorzugt nur die fur die jeweilige Reihe vorgesehenen Dazu gibt es entsprechende Griffschriftsysteme Tabulaturen in verschiedenen Auspragungen mit einer auf das Instrument abgestimmten Notation Die diatonischen Instrumente sind in vielfaltiger Form auf dem Markt Weite Verbreitung finden die sogenannte Steirische Harmonika oder die tschechischen Heligonka Instrumente Sie weisen nur geringfugige Bauunterschiede auf Auch die ursprunglichen Wiener Modelle ohne Gleichton sind weltweit sehr verbreitet Die italienischen diatonischen Modelle entsprechen im Wesentlichen den ursprunglichen Wiener Modellen Sehr verbreitet sind auch nach wie vor einreihige Instrumente sogenannte Cajuninstrumente Zweireihige Instrumente sind ebenfalls in weiten Teilen der Erde sehr beliebt Eine Sonderform stellt die Zweireihige in Irland dar Bei diesem Irischen Akkordeon sind die beiden diatonischen Reihen nicht eine Quint voneinander entfernt sondern nur einen Halbton Damit entsteht ein Instrument das eigentlich chromatisch ist dabei trotzdem wechseltonig im Aufbau bleibt Auch sind weitere Varianten der Tastenbelegungen in Verwendung Die russische Garmoshka was ubersetzt auch wieder Harmonika bedeutet sieht ahnlich aus ist aber gleichtonig Die deutsche Konzertina und die Anglo Concertina sind ausserlich stark in ihrer Bauform abweichende aber ebenfalls diatonische Instrumente Griff Systeme Bearbeiten Die Knopfgriffinstrumente werden mit bis zu sechs Reihen gefertigt Es gibt eine sehr grosse Vielfalt an Tastenbelegungen die Variationen zum ursprunglichen Wiener Modell sind oft relativ gering aber doch fur die Spieltechnik von Bedeutung Das Club Modell und das Schwyzerorgeli belegen die dritte Diskantreihe mit Halbtonen Bass Systeme Bearbeiten Grundsatzlich kann die Bassseite ahnlich oder gleich aufgebaut sein wie bei chromatischen Instrumenten Dies kommt etwa beim Schottischen Akkordeon vor Am haufigsten sind jedoch wechseltonige Basse mit circa je vier Knopfen pro korrespondierender Reihe am Diskant Die Belegung und die Anordnung der Knopfe variiert ausserst stark Das grundlegende Muster der Belegung ist aber fast immer so dass zumindest auf Druck Grundton und Begleiter der Tonika zur entsprechenden Reihe erklingen auf Zug die Dominante Weitere Angaben siehe bei der Beschreibung der individuellen Instrumenttypen Siehe auch Sonderformen der BassbelegungGeschichte BearbeitenEin Teil der Geschichte des Akkordeons ist in dem Film Die Geschichte und der Bau des Akkordeons von George Lindt dokumentiert worin auch die Patenturkunde und der Herstellungsprozess detailliert dargestellt werden Vorlaufer Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Stimmzunge im Artikel Durchschlagende Zunge Das alteste bekannte Instrument das auf dem Prinzip der durchschlagenden Zungen basiert ist die chinesische Cheng Ausser dem Grundprinzip der Tonerzeugung hat die Cheng jedoch mit dem Akkordeon nahezu keine Gemeinsamkeiten Es wird oft angenommen dass die Mundharmonika die Vorlauferin der Handharmonika ware Zuerst erhielten Kirchenorgeln und Flugel Piano Forte Register mit durchschlagenden Zungen siehe Vorlaufer des Harmoniums 6 Die direkten Vorlaufer des Harmoniums sind allerdings die Aeoline und Physharmonika genannten Instrumente Die Aeoline wurde um 1810 von Bernhard Eschenbach zusammen mit seinem Cousin Johann Caspar Schlimbach entwickelt wobei sich die beiden von der Maultrommel anregen liessen Die Physharmonika wurde 1821 in Wien von Anton Haeckl patentiert 1824 bekam Anton Reinlein in Wien ein Patent fur eine Verbesserung der Handharmonika 7 8 9 Siehe auch Historischer Uberblick 1800 bis 1830 im Artikel Handzuginstrument Die Massenproduktion von Mundharmonikas setzte vor der Produktion der kleinen diatonischen Instrumente ein In einer Druckschrift des Musikinstrumentenmuseums SIMPK in Berlin die anlasslich der Ausstellung in aller Munde herausgegeben wurde steht Unausrottbar scheint die Legende der Thuringer Friedrich Buschmann habe Mund und Ziehharmonika erfunden Einer Uberprufung halt diese These nicht stand Denn der Musiker Buschmann spricht in einem Brief von 1828 von seiner soeben getatigten Erfindung Jahre zuvor hatte schon die gewerbsmassige Herstellung in Wien begonnen Nachweislich wurden Mundharmonikas chinesischer Art 1825 in Wien verkauft In aller Munde 10 Bereits 1827 28 baute Christian Messner in Trossingen die ersten Mundharmonikas nach 1829 liess Charles Wheatstone das Symphonium patentieren eine Art Luxusmundharmonika Er verbesserte das deutsche Wind Instrument Zu dieser Zeit waren derartige Instrumente zumindest in wohlhabenden Kreisen oder unter Musikern bekannt Auch Weltausstellungen waren bereits ublich um neue technische Errungenschaften dem Publikum zu prasentieren 11 12 13 14 Demians Patent Bearbeiten Bei seinem Patent vom 6 Mai 1829 verwendet Cyrill Demian in Wien zum ersten Mal die Bezeichnung Accordion fur sein neuartiges Instrument da bei jeder Taste drei bis funftonige Akkorde eingebaut waren Neu war die extrem kleine Ausfuhrung So wurde die einfachste Variante nur mit der linken Hand gespielt und war so ein reines Begleitinstrument Dieses Instrument war wechseltonig d h auf Zug und Druck klingen unterschiedliche Tone und diatonisch d h es konnen nur die Tone bestimmter Tonleitern pro Reihe gespielt werden Diese Wechseltonigkeit war ebenfalls neu da die zur selben Zeit gebauten grossen Instrumente gleichtonig waren Wegen seiner geringen Grosse und des niedrigen Preises verbreitete sich das Instrument sehr rasch So konnten auch Pilger das Instrument auf ihre Reisen mitnehmen was mit grossen Harmonikas nicht moglich war Cyrill Demian und andere Instrumentenbauer in Wien bauten auch grossere Instrumente in ahnlicher Art Spielanleitungen fur Melodieinstrumente sind bereits aus dem Jahre 1833 bekannt Um 1856 waren bereits um 120 Harmonikabauer in Wien tatig Eine Auflistung der bekanntesten ist im Artikel Schrammelharmonika enthalten Vielfalt Bearbeiten Im Jahr 1833 veroffentlichte der bekannte Wiener Komponist und Kapellmeister Adolph Muller eine Spielanleitung zum Selbsterlernen der diatonischen Harmonika 15 Dem Text der Einleitung ist zu entnehmen dass zu dieser Zeit bereits viele verschiedenartige Instrumente gebaut wurden Er empfahl ein vollkommenes Instrument welches sowohl Bassteil als auch Diskantteil besitzt Diese Instrumente hatten bis zu drei Tastenreihen mit allen chromatischen Basstonen An grossen vollstandigen ACCORDIONS mit 20 und mehr Tasten sind am Boden des Instrumentes noch kleinere Claves angebracht welche die in der oberen Lage fehlenden halben Tone und eine vollstandige Oktave Basstone geben und sowohl durch den Zug als Druck unverandert klingen Weitere Entwicklung Bearbeiten Die Instrumente in der einfachen Bauform fanden sehr rasch Verbreitung In Paris wurden kurz nach Demians Vorbild Instrumente als franzosische Akkordeons nachgebaut und auch verandert In der Musikzeitschrift Le Menestrel aus dem Jahre 1834 wird berichtet dass ein derartiges Instrument im Jahre 1831 nach Paris kam Auch Carl Friedrich Uhlig nahm von einer Reise nach Wien ein derartiges Instrument nach Chemnitz mit Er veranderte es hielt aber an der diatonischen und wechseltonigen Tastenbelegung fest 1834 baute er sein erstes Instrument das als Deutsche Konzertina bekannt wurde Heinrich Band erweiterte den Tonumfang In seiner Spielanleitung vom Jahre 1846 war sich Band selbst nicht sicher wie er sein Instrument einordnen sollte Er schreibt Accordionschule fur 40 und 44 toniges Accordion selbst auf den Accordion oder der Ziehharmonika zu lernen op 1 Crefeld Paolo Soprani in Italien baute ebenfalls seine ersten Instrumente nach dem Vorbild Demians 1863 entstand die erste Fabrik in Italien Ziehharmonika und Accordion waren also die ublichen Bezeichnungen in jener Zeit Amerika Bearbeiten In Amerika entwickelt sich die Harmonium Fabrikation sehr rasch so gab es bereits 1840 vierzig Melodeon Orgel Erzeuger Damit entwickelte sich dieses Instrument in Amerika praktisch zur selben Zeit wie in Wien und Paris Aber auch ein Instrument nach dem Vorbild von Demian fand sehr rasch Anklang Melodeons were inexpensive easy to move and required a minimum of upkeep These features were so attractive that by 1840 there were forty melodeon builders in the United States with an annual product of 646 975 but reports listed only twenty pipe organ builders with an annual product of 324 750 13 p 132 Orpha Caroline Ochse The History of the Organ in the United States 16 Unter anderem bezeugt ein Katalog von C Bruno amp Son aus dem Jahre 1881 umfangreiche Importe aus Europa Dieser Katalog hat uber hundert Abbildungen 17 18 Die deutsche Harmonika Bearbeiten Diatonische Handharmonika Marke LesterGera Bearbeiten Heinrich Wagner 19 lernte in Wien bei seinem Schwager Joseph Resch den Bau von Mund und Handharmonikas kennen Ab 1836 verkaufte er noch Instrumente die sein Schwager in Wien anfertigte begann aber bald mit einer eigenen Produktion indem er weitere Arbeiter aus Wien nach Gera brachte Zu seinen ersten Gehilfen zahlten der Harmonikatischler Resch der Balgbinder Auinger der Plattenmacher Haberkamm und der Stimmer Volkmann 19 Er stellte Lehrlinge und Arbeiter ein und beschaftigte schon 1852 etwa 100 Mitarbeiter 1867 waren es bereits 380 Mitarbeiter 1890 wurde die Firma aufgelost der Markenname wurde von der Fa Buttstadt ubernommen Magdeburg Bearbeiten Im Jahre 1845 grundete Fridrich Gessner eine Fabrik in Magdeburg 1855 soll er bereits 150 Arbeiter beschaftigt haben 1858 folgte noch die Fa Traugott Schneider Gessner wurde 1909 an die Fa Hohner verkauft Schneider an Dorfel in Brunndobra Es wurden in der folgenden Zeit viele weitere Betriebe gegrundet viele gaben aber nach dem Ersten Weltkrieg auf Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren es nur noch drei Betriebe A Pitzschler amp Sohn H Buttstadt F Torfl Berlin Bearbeiten In Berlin entstanden ebenfalls um 1860 die beiden Unternehmen Pietschmann amp Sohn und Kalbe Kalbe wurde 1910 an Hohner verkauft Pietschmann amp Sohn wurde 1910 aufgelost Klingenthal Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Akkordeonbaus in Klingenthal Adolph Herold war Tischler bei der Fa Fridrich Gessner in Magdeburg Er brachte 1852 ein Instrument nach Klingenthal und baute es in der Werkstatte seines Vaters nach Viele Mundharmonikaerzeuger aus dem Ort wurden dadurch angeregt selbst Harmonikas zu bauen Bereits 1862 gab es in Klingenthal und Umgebung auch Musikwinkel genannt 20 Fabriken mit 334 Arbeitern Die Jahresproduktion belief sich damals auf 214 500 Stuck 20 Derartige Stuckzahlen wurden nicht einmal spater von der Firma Hohner erreicht Altenburg und Siegburg Bearbeiten Die Firma Kahnt amp Uhlmann Altenburg Thuringen fertigte Cantulia Akkordeons und Bandoneons seit 1880 Im Jahr 1937 erfolgte eine Neugrundung als Akkordeonfabrik in Siegburg durch Walter Neuerburg Markenzeichen des Cantulia Akkordeons war das rote C auf der C Taste Wahrend des Zweiten Weltkriegs blieb die Fabrik geschlossen Trotz erfolgreicher Produktionswiederaufnahme nach dem Krieg erlosch die Firma zum 31 Dezember 1957 Triptis Oberpollnitz Bearbeiten Die Firma Friedrich Topel Harmonikafabrik wurde im August 1872 in Wittchenstein bei Triptis von dem Harmonikatischler Friedrich August Topel als kleine Manufaktur im elterlichen Anwesen gegrundet 1877 wurde eine eigene Fabrik in Oberpollnitz erbaut 1907 nach dem Grossbrand von 1905 wurde die Fabrikanlage um ein Drittel der Produktionsflache erweitert damit verbunden war ein Eigentumerwechsel Im Jahre 1911 erfolgte eine Umfirmierung in die Friedrich Topel Harmonikafabrik AG Um 1935 wurden 100 Mitarbeiter beschaftigt Unter der Betriebsleitung von Paul Biedermann der auch Hauptaktionar war stieg die Firma zur grossten Akkordeonfabrik Thuringens auf 1961 mit dem Tod von Paul Biedermann wurde die Akkordeonproduktion am Standort Oberpollnitz eingestellt Die letzte Serie von Instrumenten wurde mit 34 80 Bassen fur Weltmeister Klingenthal produziert Der geschutzte Markenname ist SOLO Trossingen Bearbeiten 1903 begannen M Hohner und A Koch die Produktion von Handharmonikas In Trossingen gab es vor dem Ersten Weltkrieg vier Grossbetriebe Matthias Hohner Ands Koch Ch Weiss Chr Messner amp Co 1907 nachdem viele andere Firmen bereits integriert waren wurde die Fa Hohner zur grossten Musikinstrumentenfabrik der Welt Am Hohepunkt im Jahre 1939 beschaftigte sie 4000 Mitarbeiter Selbstspielende Akkordeons Bearbeiten Es gibt viele Varianten von selbstspielenden Akkordeons Ein historisches Instrument ist das Magic Organa Maschinelle Fertigung Bearbeiten Einen wesentlichen Beitrag zur maschinellen Fertigung machte Julius Bertold ab 1870 Er war Schlosser in Klingenthal und erfand und baute Maschinen welche die Produktion von Stimmplatten und Akkordeons vereinfachten Darunter waren Stanzen und Frasen fur Stimmzungen Pressen fur die Balgfertigung Holzbearbeitungsmaschinen sowie Schneidemaschinen Bekannte Akkordeonbauer waren damals C A Seydel I C Herold G A Dorfel Dorfel Steinfelser amp Co F A Bohm Otto Weidrich Karl Eschbach Ernst Leiterd F A Rauner A G Robert Muhlmann Gebruder Gundel Siehe auch Bearbeiten Geschichte und Entwicklung der Akkordeonindustrie in Italien wird unter Organetto beschrieben Geschichte und Entwicklung der Akkordeonindustrie in Frankreich wird unter Franzosisches Akkordeon beschrieben Geschichte zur Harmonika in Osterreich wird unter Steirische Harmonika bzw Schrammelharmonika beschrieben Geschichte und Entwicklung der Akkordeonindustrie in Russland wird unter Bajan beschrieben Geschichte und Entwicklung der Akkordeonindustrie in Tschechien wird unter Heligonka beschrieben Elektronische und digitale Akkordeons Bearbeiten Matthias Matzke mit elektronischem AkkordeonAhnlich wie beim Klavier z B E Piano kam es auch beim Akkordeon zu elektronischen Variationen um dessen Klangvielfalt zu erweitern Die ersten elektronischen Akkordeons wurden in den 1960er Jahren von der italienischen Firma Farfisa gebaut 21 In den 1970er Jahren war bei Alleinunterhaltern das vollelektronische Akkordeon Elektravox der Firma Hohner popular bei der der Balg als Lautstarkeschweller diente 22 Eine Weiterentwicklung waren in den 1980er Jahren Akkordeons der Serie Hohner Vox die einerseits normale Akkordeons andererseits auch elektronische Orgeln waren Der Klang der elektronischen Stimmen war damals noch sehr unnaturlich und am ehesten mit denen von Heimorgeln vergleichbar In den 1990er Jahren wurde begonnen ubliche Akkordeons mit einem MIDI Modul nachzurusten Diese Midi Akkordeons sind Hybride die neben normalem Spiel die Einspeisung von Midi Signalen in externe Soundmodule Expander ermoglichen 23 Die neueste Entwicklung elektronischer Akkordeons sind digitale Instrumente wie die Roland V Akkordeons Bei diesen werden Klang und Spielgefuhl u a Balgtechnik von herkommlichen Akkordeons moglichst authentisch nachgeahmt Durch Sampling werden nicht nur die Klangfarben verschiedener Akkordeons sondern wie bei modernen Synthesizern auch die Vielfalt der Sounds aller sonstigen Musikinstrumente abgebildet 24 Padagogik BearbeitenDas Akkordeonspiel kann an Musikschulen gelernt werden An den Hochschulen konnte sich das Instrument vor allem in der zeitgenossischen Kammermusik etablieren Mehrere Institute in Deutschland unter anderem in Bremen Trossingen Freiburg im Breisgau Wurzburg Weimar Hochschule Lausitz in Cottbus Hannover Essen Wuppertal und Nurnberg bieten entsprechend spezialisierte Studiengange KA KP Komposition Lehramt an Eine interessante Sonderstellung nimmt das Hohner Konservatorium in Trossingen nicht zu verwechseln mit der Musikhochschule am gleichen Ort ein wo unter anderem Dirigenten am aus den Mitstudierenden zusammengesetzten Akkordeonorchester ausgebildet werden Auch die diatonischen Instrumente haben Zugang zu den Hochschulen gefunden An den Konservatorien in Linz Salzburg Graz Klagenfurt Innsbruck und Munchen wird das Studium der Steirischen Harmonika gelehrt Hersteller Bearbeiten Italienisches Akkordeon des Herstellers BrandoniEiner der grossten Akkordeonhersteller ist die Matthias Hohner AG in Trossingen Besonders die Solistenmodelle der Serien Morino und Gola und das Mittelklassemodell Atlantic sind weltweit verbreitet Ende der 1990er Jahre wurde die Matthias Hohner AG an asiatische Investoren verkauft sodass ein Teil der Instrumente und insbesondere die Komponenten in China gefertigt werden In Trossingen ist nur noch ein kleiner Stamm von Mitarbeitern verblieben Eine weitere deutsche Manufaktur ist in Klingenthal das Unternehmen HARMONA AKKORDEON GMBH mit dem Markennamen Weltmeister Sie ist die alteste Akkordeonfabrik der Welt seit ca 1852 die nach der Wiedervereinigung aus dem VEB Klingenthaler Harmonikawerke wieder entstanden ist Hier werden immer noch Akkordeons mit einer Fertigungstiefe von bis zu 95 in Deutschland entwickelt und hergestellt siehe auch Geschichte des Akkordeonbaus in Klingenthal Ein international bekanntes Meisterinstrument ist die Supita die in ihrer aktuellen Version als Supita II in verschiedenen Varianten fur den Orchestereinsatz wie fur solistische Zwecke und Studioproduktionen gefragt ist Handwerksbetriebe wie Ollerer Schneeberg und Hartenhauer in Deutschland fertigen eine betrachtliche Zahl an Instrumenten In Italien gibt es etwa 50 Akkordeonbauer alleine in Castelfidardo und Umgebung bekannte Namen sind hier Dallape Guerrini Beltuna Bugari Ballone Burini Borsini Brandoni Familie Bompezzo einer der Markennamen ist byMarco Castagnari Menghini heutiger Firmenname Suani mit den Markennamen Scandalli SEM Paolo Soprani Pigini und Victoria In Finnland gibt es Lasse Pihlajamaa heute Pigini und andere in osteuropaischen Staaten Jupiter Tula In Osterreich werden ca 20 000 diatonische Harmonikas im Jahr produziert Muller Strasser Schmidt Novak Jamnik Zernig So vielfaltig wie die Musiker sind auch die Meinungen uber Qualitat und Vorzuge der einzelnen Marken Die Vielzahl der technischen Komponenten am Akkordeon bringt es mit sich dass die Instrumente nur noch selten von den Herstellern komplett gefertigt werden Auch grosse Marken greifen fur Einzelkomponenten auf Zulieferer zuruck Daher ist es fur die Beliebtheit der Instrumente nicht nur ausschlaggebend um welche Marke und welches Modell es sich handelt sondern daruber hinaus auch in welcher Zeit es gebaut wurde Hier eine Liste der gangigsten Akkordeonmarken Viele der Hersteller existieren bereits nicht mehr oder stehen bereits unter anderem Firmennamen Artigiana L Artigiana Accordiola Alpenklang Akko Ancona Arabella Ballone Burini Baro Barcarole Beltuna Brandoni Bugari Borsini Bompezzo Borsini Sandi Jug Cantonelli Cantulia Cavagnolo Crucianelli Dallape Delicia Dega E Soprani Soprani Excelsior Farfisa Scandalli Fantini Fisitalia Fili Alessandrini Frohlich Fratelli Crosio Frintalini Galanti Galotta Giulietti Giustozzi Guerrini Hemgesberg Hess Hohner Horch Harmona Weltmeister Jupiter Kartnerland Kratt Lanzinger Lucchini Stradella Lingatone Mantovanelli Marinucci Marzioli Meisterspiel Mengascini Menghini Scandalli SEM Melodija Moreschi Muller Novak Orchester Ollerer Paolo Soprani Parrot Paganini Pigini Piatanesi Ottavianelli Piermaria Roland Rossini Royal Standard Settimio Soprani Starkrainer Startone Soprani Sonola Solton Schneeberg Schober Scandalli Titano Thomann Tula Universum Victoria Vignoni Fisart Walther Ballone Burini Weltmeister Zero Sette ZupanAkkordeonmusik BearbeitenLiteratur Bearbeiten Die Akkordeonliteratur konnte sich entsprechend dem noch jungen Alter des Instruments erst im 20 Jahrhundert entwickeln Inzwischen existiert eine grosse Palette zeitgenossischer Werke aller Genres und Schwierigkeitsgrade in unterschiedlichen Besetzungen vom Solo bis zur Integration in sinfonische Klangkorper vor allem aber in der Kammermusik Zusatzlich ist es moglich auf dem Akkordeon mit Melodiebass bei sorgfaltiger Auswahl Werke aus der Klavier und Orgelliteratur zu spielen Hier sind besonders barocke Werke geeignet zum Beispiel von Johann Sebastian Bach und Domenico Scarlatti Gleichzeitig wurden durch eine Fulle von Transkriptionen auch die vor der Erfindung des Instruments datierenden musikalischen Epochen erschlossen Wahrend des fruhen 20 Jahrhunderts schuf eine Reihe von Free Bass Akkordeon Instrumentalisten auch anspruchsvolle Kompositionen die fur die Auffuhrung im Konzertsaal geeignet sind In den 1950er Jahren komponierte John Serry senior seine American Rhapsody im Orchestral Jazz Stil fur Stradella Bass Akkordeon 25 Der Komponist transkribierte es 1963 fur Melodiebass Akkordeon In den 1960er Jahren komponierte er sein Concerto in C Major for Bassetti Accordion Die Komposition wurde fur das Giulietti Melodiebass Akkordeon geschrieben 26 Nur ein geringer Anteil von Originalliteratur und erhaltlichen Akkordeonauszugen ist auf Tonumfang und oder technische Moglichkeiten des Knopfgriffakkordeons angewiesen Der fur das Pianoakkordeon mit 120 Bassen ubliche Tonumfang von f a hat sich als Standard etabliert speziell auch fur Orchesterstimmen mit Ausnahme der Bassstimme Es ist bei Solisten gangige Praxis Nichtoriginalliteratur insbesondere fur Orgel in eigenen Fassungen zu spielen die die individuellen Grenzen von Instrument und Spieler weiter als in Akkordeonauszugen ublich ausnutzen Akkordeonkonzert Bearbeiten Ein Akkordeonkonzert ist ein Instrumentalkonzert fur Akkordeon als Soloinstrument und Orchester oder Kammerorchester Mehrere Komponisten haben Solo Konzerte fur Akkordeon und Orchester geschrieben Das erste solche Konzert stammt aus dem Jahr 1937 es wurde von Feodosiy Rubtsov 1904 1986 komponiert und in der Leningrader Philharmonie durch Pavel Gvozdev uraufgefuhrt Das erste Akkordeonkonzert in Deutschland komponierte Hugo Herrmann im Jahr 1940 Aladar Krikkay gewidmet es folgten weitere von Fred Malige 1942 Hermann Zilcher 1947 Hugo Herrmann 2 Konzert 1948 49 Gerhard Mohr 1953 und Wolfgang Jacobi 1958 Ein fur die Entwicklung des Akkordeons wichtiger Interpret war der Dane Mogens Ellegaard der mit dem danischen Komponisten Ole Schmidt zusammenarbeitete Dessen Komposition Symphonic Fantasy and Allegro op 20 aus dem Jahr 1958 gilt als Meilenstein Es folgten andere Komponisten aus Skandinavien wie Torbjorn Lundquist Niels Viggo Bentzon 1963 und Per Norgard 1968 Arne Nordheim komponierte das beruhmte Konzert Spur fur Ellegaard im Jahre 1975 Im Jahre 1959 schrieb Vaclav Trojan Pohadky Marchen das noch immer regelmassig gespielt wird In den Vereinigten Staaten komponierten in den 1960er Jahren Henry Cowell Alan Hovhaness Roy Harris Carmelo Pino Paul Creston und Carmine Coppola Akkordeonkonzerte Im Jahre 1962 schuf Jean Wiener in Frankreich ein Konzert fur diese Besetzung Dank der Anstrengungen wichtiger Akkordeonisten wie Friedrich Lips Geir Draugsvoll Joseph Macerollo Italo Salizzato John Serry senior 27 28 Stefan Hussong und Teodoro Anzellotti wurde das Repertoire in den folgenden Jahren immer grosser Bekannte Komponisten wie Sofia Gubaidulina Jukka Tiensuu Kalevi Aho Gija Kantscheli und Toshio Hosokawa haben Akkordeonkonzerte komponiert Akkordeonorchester Bearbeiten Ein Akkordeonorchester 2014 Hauptartikel Akkordeonorchester Beim Akkordeonorchester handelt es sich um einen Klangkorper der nur aus Akkordeonspielern besteht wo daher alle Instrumente die gleiche Klangfarbe haben Am Anfang der Entwicklung stand die alleinige Verwendung von diatonischen Instrumenten im sogenannten Harmonikaorchester Die ersten Orchester dieser Art wurden nach dem Ersten Weltkrieg etwa ab 1925 gegrundet Fortschritte im Instrumentenbau brachten es mit sich dass das Akkordeon mit seinen schaltbaren Klangfarben immer mehr Eingang in Harmonikaorchester fand So anderte das Bevorzugen des Piano und auch des Knopfgriffakkordeons dessen innere Struktur Das wurde schliesslich bestimmend fur die Literatur Es waren damit die Voraussetzungen geschaffen dass sich ein eigener Akkordeonorchester Stil entwickeln konnte Es gibt drei Arten des gemeinsamen orchestralen Akkordeonspiels die sich allerdings nicht streng voneinander abgrenzen lassen das grosse Akkordeonorchester 20 bis 30 Spieler das Akkordeon Ensemble je Stimme hochstens zwei Spieler die Akkordeon Spielgruppe zumeist als Quintett Als Zusatzinstrumente werden Bass Elektronium oder Keyboards Schlagzeug Percussion und Pauken verwendet Zuweilen wird auch ein Kontrabass erganzt Akkordeon Bigband Bearbeiten Siehe auch entsprechender Abschnitt in Big BandVerbande BearbeitenDer Deutsche Harmonikaverband e V DHV ist mit uber 120 000 Aktiven einer der grossten deutschen Laienmusikverbande Die meisten Mitglieder sind in den uber 1000 Mitgliedsvereinen organisiert die neben der Aus und Weiterbildung der Spieler auch einen Orchesterbetrieb und regelmassige Veranstaltungen durchfuhren Gegrundet wurde der DHV auf Initiative des Harmonika Herstellers HOHNER im Jahre 1931 Der Hauptsitz des Verbands ist in Trossingen Prasident ist seit September 2013 Jochen Haussmann MdL BW Der Verein ist beim Amtsgericht in Spaichingen registriert und teilt sich in verschiedene Landesverbande auf wie Landesverband Bayern welche wiederum in mehrere Bezirke und Kreisvereinigungen untergliedert sein konnen wie Bezirk Karlsruhe Uber 75 der Mitglieder sind Jugendliche und daher spielte die Jugendarbeit beim DHV schon immer eine sehr wichtige Rolle In Baden Wurttemberg wurde aus diesem Grund im Jahre 1981 eine Jugendorganisation des Verbands gegrundet die Akkordeon Jugend Baden Wurttemberg Sie bundelt die Interessen der jugendlichen Mitglieder und ist mit einem umfangreichen uberfachlichen Angebot prasent Der Vorsitzende der Akkordeon Jugend ist seit 2020 Peter Huber Der Dienstsitz liegt in Rheinstetten Rekorde BearbeitenDas grosste spielbare Akkordeon der Welt das auch im Guinness Buch der Rekorde erwahnt wird befindet sich in Castelfidardo Es ist 2 53 Meter hoch und 1 90 Meter lang 85 Zentimeter tief und wiegt circa 200 Kilogramm Gebaut wurde es von 2000 bis 2001 in Castelfidardo von Giancarlo Francenella in uber 1000 Arbeitsstunden Es verfugt uber 45 Diskanttasten 120 Bassknopfe und 240 Stimmplatten Bei dem Instrument handelt es sich um eine 5 1 Vergrosserung eines normalen Akkordeons 29 Ein ahnlich grosses Akkordeon befindet sich im Musikinstrumenten Museum Markneukirchen Es ist 1 80 Meter hoch besitzt 128 Diskanttasten und 423 Bassknopfe davon 360 klingende und wiegt uber 100 Kilogramm Dieses Gewicht erforderte das Anbringen von Radern damit das Instrument bewegt werden konnte Der Balg kann bis zu 2000 Liter Luft aufnehmen Das Akkordeon wurde von der Firma Glass und Schmidt gebaut Die Konstruktion stellt eine handwerkliche Meisterleistung dar und war ein enormer Arbeitsaufwand Aus diesem Grund wurden die im Zweiten Weltkrieg ausgebauten Tonzungen nicht wieder eingesetzt weshalb dieses Akkordeon nicht mehr spielbar ist Die sechskopfige weibliche Artistengruppe die das Instrument zwischen 1938 und 1940 bespielte hatte im Jahr 1938 Auftritte im Kristallpalast in Leipzig im Apollotheater Nurnberg und in der Berliner Scala 30 Siehe auch BearbeitenBandoneon Cantulia Liste von Akkordeonisten Liste von AkkordeonkomponistenFilme BearbeitenDie Akkordeonspielerin Preisgekronter Dokumentarfilm von Biljana Garvanlieva Christian Beetz Deutschland 2006 30 Minuten Gebruder Beetz filmproduktion 3sat Madchengeschichten Schultze gets the Blues Ein Film von Michael Schorr Offizielle Homepage zum Film Accordion Tribe Ein Dokumentarfilm uber die gleichnamige Musikgruppe von Stefan Schwietert Das Akkordeon Ein Dokumentarfilm uber den Bau und die Geschichte des Akkordeons von George Lindt Lieblingslied Records DVD deutsch englisch Festivals BearbeitenKokkola Winter Accordion Festival Finnland 31 Akkordeonfestival Wien Osterreich 32 Festival Internazionale Castelfidardo Italien Akkordeon Akut Festival Halle Deutschland 33 Festival Accordeoes do Mundo Torres Vedras Portugal 34 International Accordion Festival Vilnius Litauen 67 COUPE MONDIALE der Confederation Internationale des Accordeonistes CIA 27 Oktober bis 2 November 2014 in Salzburg Osterreich Veranstalter ist der Harmonikaverband Osterreichs HVO 35 World Music Festival Innsbruck 36 Akkordeon Cafe Dortmund Deutschland monatliche Open Stage Veranstaltung und Austauschforum fur Akkordeon Harmonika und Mundharmonikaspieler seit 2008 37 Literatur BearbeitenGiovanni Gagliardi Kleines Handbuch des Akkordeonisten Aktualisierte und um den italienischen und franzosischen Text sowie um drei Briefe Gagliardis erweiterte Neuausgabe Augemus Bochum 2004 ISBN 3 924272 08 5 Texte zur Geschichte und Gegenwart des Akkordeons Band 2 Hans Peter Graf Entwicklungen einer Instrumentenfamilie Der Standardisierungsprozess des Akkordeons Lang Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 631 32841 9 zugleich Dissertation Universitat Bremen 1996 Ralf Kaupenjohann Das Akkordeon Eine kurze Darstellung der heutigen in der Bundesrepublik Deutschland gebrauchlichsten Instrumententypen Augemus Bochum 1987 ISBN 3 924272 00 X Texte zur Geschichte und Gegenwart des Akkordeons Band 1 Christoph Wagner Das Akkordeon oder die Erfindung der popularen Musik Eine Kulturgeschichte Schott Mainz 2001 ISBN 3 7957 2361 2 Septimus Winner Winner s American instructor for the German accordion Shaw 1882 Digitalisat Gotthard Richter Akkordeon Handbuch fur Musiker und Instrumentenbauer 5 Auflage Noetzel Wilhelmshaven 2008 ISBN 3 7959 0569 9 Thomas Eickhoff Kultur Geschichte der Harmonika Schmulling Kamen 1991 ISBN 3 925572 05 8 Wolfgang Eschenbacher Musik und Musikerziehung mit Akkordeon Band I IV Hohner Trossingen 1993 1994 ISBN 3 920468 40 6 ISBN 3 920468 41 4 ISBN 3 920468 42 2 ISBN 3 920468 43 0 Wolfgang Eschenbacher Rudolf Wurthner und das Orchester des Hauses Hohner Schott Music Mainz 1998 ISBN 3 920468 46 5 Das Hohner Konservatorium Trossingen Druckerei und Verlag Springer Trossingen 2000 ISBN 3 9802675 2 0 C Jacomucci Hrsg Critical selection of accordion works composed between 1990 and 2010 Edizioni Tecnostampa Loreto 2014 ISBN 978 88 87651 54 6 RIM Repertoirelijsten deel 8 accordeon Utrecht 1990 Repertoire Informatie Centrum Erich Valentin Handbuch der Musikinstrumentenkunde Mit Zeichnungen von Franz Mazura Gustav Bosse Regensburg 1954 S 376 383 Johan de With Draagbaar meerstemmig expressief Het accordeon en zijn verwanten Uitgeverij KLANK Stadskanaal 2006 ISBN 90 8721 001 9 Weblinks Bearbeiten Commons Akkordeon Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Akkordeon Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Informationen zu aktuellen Konzerterminen Interpreten Kompositionen Accordions Worldwide englisch Accordion Worldmap Weltkarte mit Akkordeon Museen Events Herstellern AccordionChords com Stradella Bass System amp Piano Accordion Chord ChartsEinzelnachweise Bearbeiten Etymologie Akkordeon dwds de Es wird regelrecht zum Avantgarde Instrument obwohl immer noch nicht alle wissen zu was das Akkordeon alles fahig ist Christina Appert Das Akkordeon Schweineorgel oder Avantgarde Instrument 2010 Curt Herold Schule der Balgtechnik Josef Preissler Musikverlag ISMN 979 0 2014 0380 9 Webprasenz des Beyreuther Musikprinzip Anleitung zum Logicordeon von Weltmeister Lit MGG 4 1996 NGroveD 10 2001 Harmonica K L Rollig Uber die Harmonika 1787 F K Bartl Nachrichten von der Harmonika 1796 F K Bartl Abhandlung von der Tastenharmonika 1798 In aller Munde ISBN 3 922378 20 X S 43 H P Graf Entwicklungen einer Instrumentenfamilie Der Standardisierungsprozess des Akkordeons 1998 H Luck Die Balginstrumente Ihre historische Entwicklung bis 1945 1997 A Mauerhofer In Studia instrumentorum musicae popularis 7 1981 Hopfner 1999 W Maurer Accordion 1983 Schule fur Accordion von Adolph Muller eine Spielanleitung zum Selbsterlernen der diatonischen Harmonika Orpha Caroline Ochse The History of the Organ in the United States S 112 books google at C Bruno amp Son musical instruments strings 1881 archive org Seite 24 bis 97 fehlen C Bruno amp Son musical instruments strings ca 1890 mit vielen handcolorierten Abbildungen S 69 102 Textarchiv Internet Archive a b Emil Fischer Zur Geschichte der Harmonikaindustrie in Gera Teil 1 In Zeitschrift fur Instrumentenbau Band 24 April 1903 S 963 965 digitale sammlungen de Vogtlandischer Anzeiger 19 Juli 1860 Fabio G Giotta A Brief Comprehensive History of the Cordovox and other Electronic Accordions akkordeon museum de accordionexpanders com rolandus com American Rhapsody The Library of Congress Copyright Office Hrsg Alpha Music Company New York NY Komponist John Serry 1957 Concerto in C Major for Bassetti Accordion The Library of Congress Copyright Office Komponist John Serry 4 Juni 1968 Copyright EP247602 Marion S Jacobson Squeeze This Eine kulturelle Geschichte des Akkordeons in Amerika Universitat von Illinois Presse Urbana 2012 ISBN 978 0 252 08095 1 S 61 Irving Settel Eine bildliche Geschichte des Radios Grosset amp Dunlap New York 1960 und 1967 S 146 LCCN 67 023789 siehe Foto guinnessworldrecords com Webprasenz des Musikinstrumenten Museums Markneukirchen Offizielle Homepage zum Festival Offizielle Homepage zum Festival Offizielle Homepage zum Festival Offizielle Homepage zum Festival coupemondiale org World Music Festival Innsbruck Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 August 2016 abgerufen am 5 Dezember 2017 Akkordeon Cafe DortmundNormdaten Sachbegriff GND 4122772 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akkordeon amp oldid 236269383