www.wikidata.de-de.nina.az
Die Steirische Harmonika ist ein diatonisches wechseltoniges Handzuginstrument mit Knopf Tastatur Die Steirische Harmonika wird in der Volksmusik in Bayern Osterreich Sudtirol Tschechien Slowenien und in etlichen weiteren Landern verwendet Das Wort steirisch hat nur wenig mit dem Land Steiermark zu tun Diese Bauart des Akkordeons wurde in Wien erfunden Der Unterschied zu anderen diatonischen Akkordeons besteht in der Verwendung der stark klingenden Helikonbasse und dem Gleichton Durch den diatonischen Aufbau ist sie besonders geeignet alpenlandische Volksmusik zu spielen diese Musik wurde in Wien steirisch genannt als Synonym fur landliche Musik und daher wurde das neue Instrument Steirische genannt Andere gebrauchliche Bezeichnungen fur die Steirische Harmonika sind Steirische Ziehharmonika Knopferlharmonika Harmonika Harmonie Zugorgel im Dialekt Ziach Ziacha Ziachharmonie Ziachorgel Zugin und Quetschn scherzhaft auch Faltenradio Wanznpress Zerrwanst oder Heimatluftkompressor Alte Dreireihige ZiehharmonikaSteirische Harmonika der Marke Michlbauer Novak mit 46 Melodietasten 16 Bassen X Bass und H BassSteirische Harmonika der Marke KarntnerlandInhaltsverzeichnis 1 Bauarten 2 Spielweise 3 Technische Beschreibung 3 1 Verdeck und Verzierung 3 2 Korpus 3 3 Balg 3 4 Diskant 3 4 1 Diskantmechanik 3 4 2 Diskantregister 3 4 3 Diskantstimmstocke 3 5 Bassteil 3 5 1 Bassmechanik 3 5 2 Bassverdeck 3 5 3 Begleit Stimmplatten und Stimmstock 3 6 Belegung 3 7 Stimmung 3 8 Tremolo 3 9 Stimmplatten Qualitat 4 Fertigungsprozess 5 Vergleich des Produktionsablaufs 6 Historische Bauweise 6 1 Allgemeine Fertigungsmerkmale 6 2 Bassklang veranderbar 6 3 Tonarten umschaltbar 7 Sonstiges 8 Harmonikabauer fur Steirische Harmonikas Auswahl 8 1 Karl Christa 8 2 Albin Flatscher 8 3 Sammer Harmonika 8 4 Martin Flatscher 8 5 Johann Herbst 8 6 Othmar Kuhn 8 7 Peter Muller 8 8 Georg Ollerer 8 9 Franz Schmidt 8 9 1 Hirtion 8 10 Ernst Spirk 8 11 Anton Strasser 8 12 Ernst Strasser 8 13 Valentin Zupan 8 14 Alpengold 8 15 Alpen Harmonika 8 16 Alois Riesch 9 Quelle 10 Weltmeister auf der Steirischen Harmonika 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBauarten BearbeitenGebaut werden Instrumente mit drei oft vier selten funf ausnahmsweise sechs Reihen wobei jede Diskant Reihe eine Tonart bedeutet Im Zudruck erklingen die Dreiklangstone der jeweiligen Tonart Dur Dreiklang der Tonika im Aufzug erklingen die dazwischen liegenden Tone zugehoriger Dominant Sept Akkord Da der funfte Ton der Tonleiter sowohl in der Tonika als auch in der Dominante vorkommt ist wegen der leichteren Spielbarkeit dieser Ton in mittlerer Lage sowohl in Zug als auch in Druck eingebaut wird also mit demselben Knopf gespielt mit Ausnahme der ausseren Reihe Diese in den folgenden Reihen je einmal vorhandene Taste wird Gleichton genannt In der Melodie vorkommende Tone die nicht in dieses Schema passen werden in den anderen Reihen gedruckt Durch diese Bauweise ist bei dazu passenden alpenlandischen Melodien eine ausserst flussige Spielweise moglich Instrumente mit drei Reihen waren fur Volksmusik ausreichend sind auch leichter zu erlernen Haufiger werden jedoch vierreihige Instrumente hergestellt da die Spieltechnik fur viele Griffe einheitlicher ist Durch die zusatzliche vierte Reihe kommt ein hoher Ton pro Tonart und ein Halbton pro Oktave hinzu Fur jede Reihe im Diskant gibt es auf der ausseren Reihe der Bassseite einen Bassknopf und einen Akkordknopf ebenfalls wechseltonig Auf Druck erklingt die Tonika auf Zug die Dominante Die Bass Tasten der inneren Reihe werden auf Druck meist mit Ubergangsbassen Terzbassen belegt auf Zug erklingt in der inneren Bassreihe oft die vierte Stufe die auf Druck ohnedies vorhanden ist Nur auf Wunsch werden Mollbasse eingebaut in der uberlieferten Bauart auf Zug mittlerweile oft auf Druck Eine Wechselbasstaste fur die erste Reihe fehlt Bei neueren Modellen ist oft ein Wechselbass fur die erste Reihe vorhanden In diesem Fall ist haufig die letzte Basstaste in der zweiten Reihe als Wechselbass ausgefuhrt Ein Ubergangsbass Terz ist dann fur die erste Reihe nicht vorhanden an der Stelle wo der Ubergangsbass ware liegt die Wechselbasstaste Ist ein zusatzlicher X Bass eingebaut so gibt es eine weitere Taste in der ersten Basstastenreihe die mit der Wechselbasstaste der zweiten Reihe gekoppelt ist Es fehlt aber noch der Ubergangsbass fur die erste Reihe Erst wenn ein sogenannter H Bass eingebaut wird ist auch der Ubergangsbass fur die erste Reihe vorhanden Die Bezeichnung H Bass hat Florian Michlbauer aus Weyregg am Attersee eingefuhrt Das Gewicht auf der Bassseite wird nur unwesentlich hoher wenn man drei und vierreihige Instrumente vergleicht Der grossere Teil der Gewichtserhohung entfallt auf die Diskantseite Die Faustformel lautet Je hoher die Qualitat der Stimmplatten desto schwerer ist das Instrument Die Gewichtsangaben der Hersteller sind oft nicht korrekt doch sind Instrumente desselben Modells fast immer gleich schwer Spielweise BearbeitenAufgrund der diatonischen Bauweise ist es zumindest fur den Anfanger schwierig nach Noten zu spielen Der Verlag Helbling liess darum 1916 eine Tabulatur fur die zweireihige diatonische Harmonika patentieren Max Rosenzopf 1937 2020 1 ein Musiklehrer aus Barnbach in der Steiermark hat dieses altere System fur die drei und vierreihige Harmonika adaptiert Griffschrift genannt 2 3 und 1975 im Verlag Preissler ein erstes Schulwerk nach diesem System herausgegeben das bis 1996 18 Auflagen erreichte Seither hat sich dieses Griffschriftsystem durchgesetzt so dass sich kaum ein Harmonikaspieler mehr vorstellen kann nach normalen Noten zu spielen Durch das leichtere Erlernen hat seither die Verbreitung der Steirischen Harmonika wieder stark zugenommen Bedingt durch die zunehmende Beliebtheit der Steirischen Harmonika gibt es inzwischen Versionen der Griffschrift Jede grossere Musikschule hat eine eigene Lehrmethode die sich von den anderen oft nur geringfugig unterscheidet Es gibt etliche Spieler und Schulen die wie fruher nach Noten oder nach Gehor spielen oder unterrichten Details zu diesen Spielweisen und Lehrmethoden finden sich unter dem Lemma Akkordeonschule Technische Beschreibung BearbeitenDas typische Aussehen ist das Markanteste sieht man vom typischen Helikonbassklang ab Die Art der Basskonstruktion teilt sich die Steirische mit der tschechischen Heligonka Es werden in Osterreich Deutschland Italien und Slowenien diverse Modelle hergestellt Hersteller in anderen Landern einschliesslich Italien kopieren die traditionellen Instrumente In Osterreich und Bayern wird in den letzten Jahrzehnten vermehrt eine Vielfalt an Modellen angeboten unterschiedlich sind haufig nur die aussere Aufmachung und die Art der Verzierung Holzintarsien wurden schon immer benutzt Auch sehr fruhe Wiener Modelle waren mit kunstvollen Verzierungen versehen Zu den bekanntesten Marken gehoren Karntnerland Jamnik Muller Ollerer Strasser Novak siehe weiter unten Harmonikabauer fur Steirische Harmonikas Auswahl Verdeck und Verzierung Bearbeiten Traditionell wurden immer Metallverdecke und Metalldekorborten verwendet Jeder Hersteller hat ein eigenes Muster an dem er erkannt werden kann In letzter Zeit werden bedingt durch die neuen technischen Moglichkeiten vermehrt Holzverdecke und Dekorbander angeboten die mit Laserschneidetechnik oder mit Wasserstrahlschneidetechnik maschinell vorgeschnitten sind Gehauseteile werden in vielen Holzarten und Lackierungen angeboten auch gewachste Oberflachen sind bei manchen Erzeugern im Angebot Hin und wieder werden auch farbige Zelluloidoberflachen gefertigt Meist kommt aber eine Schleiflackoberflache mit widerstandsfahigem Lack zum Einsatz Die Fertigung der Schleiflackbeschichtung ist arbeitsintensiv da mindestens sieben Lackschichten aufgetragen werden wobei zwischendurch mehrfach die Oberflache geschliffen und poliert werden muss So entsteht die bestandigste und strapazierbarste Beschichtung Gewachste Oberflachen sind zwar wesentlich einfacher zu fertigen aber weniger bestandig Instrumente mit gewachster Oberflache weisen meist nach einigen Jahren irreparable Gebrauchsspuren am Gehause auf Kleinere Beschadigungen konnen durch leichtes Anfeuchten und nachtragliches Uberschleifen und anschliessendes Wachsen behoben werden Korpus Bearbeiten Das Korpus wird meist aus Mehrschichtholz gefertigt das mit der gewunschten Holzoberflache furniert wurde Es gibt einige Erzeuger die fur die ausseren Rahmen auf Wunsch Fichtenmassivholz verwenden Jamnik Schmidt Novak Zernig Jamnik und Haglmo fertigen alle Modelle ausschliesslich aus Massivholz nicht nur Fichte Novak Gehause bestanden fruher immer aus Fichtenholz seit der letzten Fertigung allerdings nicht mehr Ein Blick in das geoffnete Gehause kann Klarheit schaffen Schmidt fertigt alle Modelle mit Fichtenholzrahmen Ein Verziehen der Rahmen ist nicht zu befurchten da das Holz handverlesen und gut abgelagert ist Die Holzpfosten werden ahnlich vorgespalten wie fur Dachschindeln Dadurch wird erreicht dass die Maserung gleichmassig und im rechten Winkel zur Oberflache ausgerichtet ist Fur die Boden Fullung verwendet Schmidt Buchenschichtholz Jamnik Erlenvollholz Strasser hat ein Modell im Programm das Kirschvollholz fur die Gehauserahmen verwendet Zernig baut zwei Modellreihen eine aus Mehrschichtholz die zweite aus Massivholz in Erle Fichte Birne und Nuss Das fur die Gehauserahmen verwendete Material hat einen gewissen Einfluss auf den Klang dies sollte aber nicht uberschatzt werden Dem verwendeten Holz kommt nicht die gleiche Bedeutung zu wie bei Streichinstrumenten Vorrangige Eigenschaft ist dass das Gehause wenig Eigenschwingungen ausfuhrt und den mechanischen Anforderungen gerecht wird Mit weichen Holzarten erreicht man einen weicheren Klag auch wenn diese in Form von Mehrschichtplatten zur Anwendung kommen Furniertes funf Millimeter starkes Mehrschichtholz ist von den mechanischen Eigenschaften gut geeignet Fur das Korpus sind daher praktisch alle Materialien verwendbar Kritischer sind die Materialien fur den Stimmstock und die eingebauten Kammern im Bassteil Mehr Masse wirkt in Richtung kraftiger brillanter Klang Jedes Instrument hat seinen individuellen Klangcharakter Die Abweichungen im Klang sind gering und wurden zumindest fur einige Zeit als erste Tests veroffentlicht wurden als unbedeutend angesehen Daruber besteht unter den Harmonikabauern eine geteilte Meinung Balg Bearbeiten Der Balg wird bei einigen Erzeugern zum Teil selbst gefertigt oder stammt von einem Zulieferunternehmen aus Italien oder Tschechien Im Wesentlichen unterscheiden sich die Balge kaum Bei allen Erzeugnissen wird darauf Wert gelegt dass die Balge leichtgangig und extrem dicht sind Die Unternehmen Muller Strasser und Zernig fertigen die Balge selbst Zum Teil werden Arbeiten in Heimarbeit vergeben Balge mit abgerundeten Ecken kommen normalerweise aus Italien Die metallischen Eckschoner sind bei Balgen aus Osterreich meist gezackt eckiger und breiter was bei der gleichen Anzahl von Falten zu einem etwas breiteren Balg fuhren kann der dafur aber flexibler ist als ein vergleichbarer Balg aus italienischer oder tschechischer Produktion Die Eckschoner werden mitunter unter den verschiedene Herstellen ausgetauscht beziehungsweise gehandelt und daher kann an der Art der Ecken nicht garantiert werden wo der Balg gefertigt wurde Die Eckschoner werden in der Fertigung verpresst daher kann die Gesamtbreite des Balges auch bei gleicher Art der Eckschoner unterschiedlich breit ausfallen Karton Leder Leinen Dekor und Eckschoner ergeben nach Verklebung und Vorpressung die Gesamtbreite Um gleiche Ergebnisse zu erzielen muss ein Balg mit stark abgerundeten Ecken einige Falten mehr aufweisen Gute Balge sind beweglich dicht und gerauschlos Fur das Leder in den beweglichen Ecken kommt hauptsachlich gescharftes Schafleder zum Einsatz Beim Scharfen des Leders werden die Kanten mit einem Messer oder einem speziellen Lederhobel nach aussen hin verjungt 4 Fruher war eher Ziegenleder in Verwendung Ziegenleder ist zwar meist dunner aber dafur nicht so dicht Einen absolut dichten Balg gibt es nicht Selbst wenn die Innenseite der Eckleder mit einer Silikon oder Teflonbeschichtung versehen wird ist der Balg nicht vollig dicht Auch die Klappenabdichtungen konnen nur bis zu einem gewissen Grad dicht sein Ein Instrument verliert immer etwas an Luft Diskant Bearbeiten Diskantmechanik Bearbeiten Am Anfang wurden alle Harmonikas mit offenen Holzhebeln gebaut Seit langem haben alle Hersteller die Mechanik verbessert auch wenn diese im Aussehen noch an die traditionelle Bauweise erinnert Die Hebel werden nicht mehr ausschliesslich aus Holz gefertigt Es wird ein faserverstarkter farbiger Polyamidkunststoff verwendet in dem meist Aluminiumteile eingegossen sind Der unter dem Verdeck liegende nicht sichtbare Teil des Hebels ist aus Aluminium Fruher bestanden diese Teile aus runden Stahldrahten die insbesondere bei den langeren Hebeln zu Vibrationen beim Spielen neigten Die Prazision ist beim Griffbrett hoher da die erforderlichen Bearbeitungsschritte mit CNC Maschinen ausgefuhrt werden Eine Holzmechanik verwendet meistens zwei Griffbrettteile die ubereinander geschraubt werden Bei vierreihigen Instrumenten tragt jeder Teil zwei Tastenreihen deshalb werden zwei Achsen als Lagerung fur die Tastenhebel verwendet Jamnik setzt in den massiven Holzgriffstock einen Kunststoffblock ein in dem die Tasten einzeln montiert werden teflon oder kugelgelagert Haglmo hat eine Diskantmechanik entwickelt bei der die Hebel fur die vier Reihen an vier Achsen aufgefadelt sind somit also in jeder Reihe gleich lang was einen gleich starken Andruck auf allen Tasten ermoglicht Im Griffbrett befindet sich unter jedem Hebel eine Feder zum Andrucken der jeweiligen Klappe Auch wenn sich diese Art der Tastatur ausserlich bei den verschiedenen Herstellern sehr ahnelt sind geringe Unterschiede zu beobachten Ollerer baut die Tastenreihen etwas enger aneinander Der Abstand der Tasten betragt meistens 19 mm Nur das Unternehmen Beltuna in Italien baut die Tasten enger zusammen Die Hohe der Abstufung von Reihe zu Reihe muss nicht bei allen gleich sein Sogar bei gleichen Herstellern hangt es mitunter vom jeweiligen Mechaniker ab ob die Tasten mehr oder weniger Hub aufweisen Manche Hersteller bieten zwei Varianten von Diskantmechaniken an andere nur eine Variante Ollerer mit Kunststoffhebel oder Lagerung und Edler Holzhebel mit Messingbuchsenlagerung bauen nur traditionelle Diskantmechaniken Jamnik Holzhebel mit Kunststoff wobei Jamnik eine Variante mit Kugellagern im Programm hat Haglmo Holzhebel mit Messingbuchsenlagerung baut sowohl eine Holz als auch eine klassische Aluminiummechanik wobei die Besonderheit der Holzmechanik ein eigens patentiertes vierachsiges System ist Schmidt und andere Hersteller bauen mehrere Varianten abgedeckte oder offene Mechanik Die Diskantmechanik hat Einfluss auf den Klang des Instrumentes da die bei einer abgedeckten Mechanik entstehenden Hohlraume eine gewisse Filterwirkung bringen Dieser Einfluss auf den Klang kann nicht uberbewertet werden Die zweite abgedeckte Variante der Diskantmechanik geht auf neuere chromatische Klaviaturen zuruck die in Italien und Deutschland gebaut wurden In der Anordnung und Abstufung der Tasten unterscheidet sich diese abgedeckte Diskantmechanik nicht Die Abdeckung ist meist aus Holz und abgestuft Die Knopfe haben wie bei der Holzmechanik Filzunterlagen die auf die Abdeckung bei gedruckter Taste aufliegen Die Ausnehmungen in der Abdeckung dienen auch als seitliche Fuhrung der Tasten Die Hebel sind komplett aus Aluminium und neigen im Knickbereich zu Einrissen wenn bei der Verarbeitung nicht achtsam gebogen wurde Unter den Tasten ist ein rundes zylinderformiges Kunststoffteil auf den Hebel aufgepresst an das der jeweilige Knopf angeschraubt ist Alle Hebel fur vier Tastenreihen sind auf einer Achse montiert Die Achse ist jedoch etwas dicker als bei einer traditionellen Tastatur da sie lediglich einmal nach vier Hebeln abgestutzt wird Die Gelenke sind als Gleitlager ausgefuhrt Ein auf den Aluhebel aufgenieteter Messingbugel stellt zwei Stutzpunkte pro Hebel bereit Dies bedingt geringe Gleitflachen daher ist diese Mechanik reibungsarm In der Werbung wird dies oft als frei schwebend bezeichnet Diese Aluminiumhebel konnen relativ einfach in die erforderliche Position gebogen werden was in der Fertigung einen nicht unwesentlichen Arbeitsaufwand darstellt Muller baut seit 2014 eine eigene Lagerung die ein aufgespritztes Kunststoffteil als Lager verwendet Rihard in Slowenien verwendet stabile in die gestanzen Alubugel eingeschraubte Messinglager Rahmen und Abdeckung der Tastatur sind nicht unmittelbar miteinander verbunden Der Tastaturrahmen mit Daumenleiste und die Abdeckung werden mittels CNC Maschine gefrast und wie das restliche Gehause weiter bearbeitet Die am starksten abweichende Diskantmechanik die mit kombinierten Holz und Aluminiumbugeln aufgebaut ist baut Haglmo in seine Patentmodelle ein 5 Vier Achsen fur jede Tastenreihe eine eigene die Hebel sind mit Messingbuchsen gelagert Der Diskantboden ist gestuft und hat zusatzliche Reflexionsschirme Dadurch erreicht er dass die Reaktionsfreudigkeit aller Reihen einheitlich ist bedingt aber auch eine Anderung des Diskantklanges Muller fertigt nahezu alle Teile fur die Tastatur selbst und beliefert kleinere Harmonikabauer mit Zulieferteilen Diskanttastaturen dieser Art werden von einigen Herstellern in Italien gefertigt Autark kann kein Harmonikabauer mehr existieren da sich bestimmte Maschinen nur bei hohen Produktionszahlen lohnen Kunststoffspritzgussteile und zum Teil auch Stanzteile werden bei Zulieferunternehmen in Auftragsproduktion vergeben Knopfe und Stimmplatten kommen von Unternehmen die sich darauf spezialisiert haben Die Diskantklappen sind meist Kunststoffspritzteile Novak Muller und die meisten italienischen Harmonikabauer verwenden dieselbe Art Klappen Strasser verwendet ebenfalls ein Spritzgussteil fur die Klappen dieses sieht aber anders aus da Strasser die Hebel mit Heisskleber an den Klappen befestigt Ollerer verwendet Aluminium Pressteile fur die Klappen die mit einem beweglichen Gummiteil auf den Aluhebel aufgeschoben werden Aber bei der ersten Tastenreihe werden Weissblechpressteile fur die Klappen verwendet da in diesem Bereich weniger Platz fur die Klappenbefestigung vorhanden ist Bei der ersten Reihe werden die Klappen an die Hebel gelotet Strasser verwendet eine eigene Tastatur die prinzipiell so aufgebaut ist wie die Alumechanik nur sind die Tastenhebel Kunststoffspritzgussteile in welche die Aluminiumverlangerungen zu den Klappen eingegossen sind Fur jede Reihe ist somit ein eigenes Spritzgussteil vorhanden Strasser spricht von einem Konuslagerring Jeder Hebel hat im Bereich der Lagerung seitlich je eine konusformige Ausformung die einem Gegenstuck als Lagerbock entspricht Die Hebel bewegen sich somit nicht auf der Achse sondern in den seitlichen konischen Ausformungen Damit dies moglich wird ist zwischen je zwei Hebeln ein Kunststoffteil als Lagerbock vorhanden daruber hinaus muss seitlich ein Druck auf die Lager wirken Eine Feder die an einem Ende der Tastatur auf die Achse aufgesetzt ist liefert den notigen seitlichen Druck Die Fertigung der Tastatur ist wenig arbeitsintensiv es bleiben relativ viele handwerkliche Tatigkeiten Prazision und Genauigkeit werden bei allen Varianten der Tastatur grossgeschrieben Im Einzelfall ist eine objektive Beurteilung kaum moglich personliche Vorlieben spielen eine grosse Rolle Die Klappen sind generell mit Filz und Lederabdichtungen versehen die sich bei allen Herstellern gleichen Diskantregister Bearbeiten Register werden von Beltuna Zupan Fismen und Munda in steirische Harmonikas eingebaut Nur Ollerer baut ein zweichoriges Modell mit Cassotto im Diskant Die Fullung wird oft auch als Resonanzboden bezeichnet und tragt wenig zum Klangbild des Instrumentes bei geringe Einflusse sind aber moglich Manche italienischen Harmonikabauer sowie Ollerer und Haglmo verwenden Aluminiumfullungen Alpengold und Risch verwenden Karbonboden Vorteil von Aluminium bzw Karbonfullung ist die geringe Dicke somit ist es leichter die problematischen hoheren Tone und manche Tone in der vierten Reihe in den Griff zu bekommen Meist wird aber Mehrschichtholz mit 5 mm Dicke verwendet Strasser verwendet ebenfalls Mehrschichtplatten aber mit 7 mm Dicke Jamnik massives Erlenholz mit 4 mm Starke Damit die kritischen Tone trotzdem einwandfrei arbeiten ist bei manchen Tonen der Offnungsquerschnitt erhoht Diskantstimmstocke Bearbeiten Fur die Diskantstimmstocke werden in der Herstellung unterschiedliche Verfahren verwendet Italienische Hersteller und das Unternehmen Ollerer verwenden die Klebetechnik Jamnik Strasser und Muller verwenden CNC Maschinen Das verwendete Holz ist nicht bei allen Erzeugen gleich Jamnik verwendet eine weiche Abachi Fichte Rotzeder Gelbzeder fur den Kanzellenteil des Stimmstockes Die italienischen Hersteller benutzen zum Teil Mahagoni Strasser und Muller verwenden Fichtenholz fur den mittleren Teil Fur die Fussleiste wird bei Muller Ahornholz verwendet Strasser verwendet eine Mehrschichtplatte Die Kopfleiste ist immer aus harteren Holz Auch die Ausformung der Kammern ist unterschiedlich Manche und fruhere italienischen Produkte sind im Bereich der Kopfleiste konisch osterreichische und deutsche Erzeuger hingegen fertigen die Kopfleiste Rucken gleich breit uber die gesamte Lange Somit ist die Trennwand bei den Letzteren in Richtung hoherer Tone dicker Keil oder die Kammern der hoheren Tone werden unterschiedlich tief gefrast beziehungsweise ausgefullt Muller hat etwas grossere Tonoffnungen als Strasser Die Stimmstocke sind bei manchen Herstellern wie Muller je nach Einbaureihe schrager gestellt um mehr Platz fur die schwingenden Zungen zu schaffen Da der Stimmstock nach den Stimmplatten den grossten Anteil an der klanglichen Qualitat hat sind wesentliche Unterschiede bei den diversen Herstellern zu erwarten Grundlegende Unterschiede in der Gestaltung der Stimmstocke sind nicht vorhanden Abmessungen und Anordnung der Stimmstocke sind beinahe bei allen Herstellen gleich Die Aussenabmessungen werden im Wesentlichen von der Anzahl der eingebauten Bassstimmplatten bestimmt Bassteil Bearbeiten nbsp Traditioneller Stufeneinbau 38 20 cm Gehause nbsp Traditioneller Stufeneinbau mit Stockwerk Doppelhelikon 38 20 cm Gehause nbsp Flacher Einbau in zwei Reihen Doppelhelikon 38 21 3 cm Gehause nbsp Gefalteter stehender Einbau Einzelhelikon Terzetti 38 20 cm Gehause nbsp Abgewinkelter Einbau Einzelhelikon Terzetti 38 20 cm Gehause nbsp Kombinierter Einbau Gehauseabmessungen 38 19 cm nbsp Basseinbau einer chromatischen Zechner Harmonika aus dem Jahr 1913 38 20 cmBei vierreihigen Instrumenten werden meist vier doppelte und vier einfache Helikonstimmplatten eingebaut 38 cm 20 5 cm Dies ist die am weitesten verbreitete Bauart Es gibt Sondermodelle von verschiedenen Herstellern die acht und mehr doppelte Helikonbasse besitzen Wird bei gleichen Abmessungen und Bauart ein H Bass eingebaut bedeutet dies aber dass an einer weiteren Stelle im Gehause ein halber Helikonbass eingebaut sein muss oder es wird ein weiterer doppelter Helikonbass durch zwei einfache Bassplatten ersetzt Nachtraglich ist ein derartiger Umbau nicht moglich Auch das Ersetzen einer doppelten Bassplatte durch zwei einfache ist nicht ohne Kompromisse moglich da zwei einfache Helikonstimmplatten mehr Platz brauchen als eine doppelte Daher mussen die verbleibenden drei doppelten Helikonstimmplatten durch etwas schmalere doppelte Helikonbassplatten ersetzt werden In manchen Modellen sind auch nur drei doppelte und funf einfache Helikonplatten eingebaut 36 cm 20 5 cm Strasser baut ein Modell mit vier doppelten und funf einfachen Helikonstimmplatten 38 cm 20 cm Die Strassersche Art des Bassteilaufbaus weicht von der traditionellen steirischen Bauweise ab und besitzt einen flachen Bassboden ohne Abstufung Jedoch wurde in Klingenthal und Wien diese Ausfuhrung schon immer verwendet Altere Strasser Harmonikas waren im Bassteilaufbau traditionell steirisch Die Helikonkammern bei dieser Bauweise sind etwas weniger tief eine ebene Fullung erleichtert den Einbau der Bassmechanik Erst durch diese ebene Fullung wird es leichter moglich einen weiteren einfachen Helikonbass um 90 gedreht an der Vorderkante des Bassgehauses einzubauen Dieser Bass funktioniert schlechter als die restlichen einfachen Basse und bleibt ein Kompromiss Auch bei der traditionellen Bauweise gibt es die Moglichkeit vorn im Bereich der Abstufung bis zu zwei einfache Helikonbasse einzubauen allerdings ist der Einbau technisch nicht einfach Die nachfolgenden Varianten die von manchen Harmonikabauern angeboten werden sind kein Kompromiss aber fuhren zu nicht unwesentlich mehr Gewicht der Bassseite Ollerer baut ein Luxusmodell mit 10 doppelten Helikonstimmplatten mit maximal 20 Basstasten bei nahezu gleichen Abmessungen 38 cm 21 cm Dabei werden die Helikonstimmplatten aufgestellt und ragen in den Balg Die Anzahl der Balgfalten sind bei diesen Modellen grosser um im Innenraum Platz fur die stehenden Helikonstimmplatten zu haben 12 Doppelte Helikons im Sondermodell sind moglich wobei die Abmessungen noch nicht bekannt sind Jamnik umgeht das Platzproblem indem er die Basskanzellen etagenartig in den Balgteil hineinragend anordnet Dadurch sind 10 Stimmplatten d h 20 Basse in zweichoriger Ausfuhrung in ein 38 21 cm Gehause einbaubar Ein Sondermodell mit 12 doppelten Helikons und 23 Basstasten davon drei Koppelungen ist ebenfalls im Programm 42 20 5 cm 6 Pustra baut lasst bei FISMEN bauen bis 8 doppelte Helikonbasse in traditioneller Bauweise ahnlich wie Jamnik mit Stockwerk wobei die beiden doppelten Helikonbasse im Stockwerk um 90 gedreht sind und damit nicht dem Patent von Jamnik entsprechen Die Begleiter sind nicht wie bei Jamnik eingebaut sondern traditionell Alpengold baut eine neue Serie mit 10 doppelten Helikon Bassen im 40 21 cm Gehause Einbau stehend so ahnlich wie bei Ollerer jedoch mit abweichenden Stimmstock Alpengold baut die Pixner Serie die auch Riesch Fismen und ORA nachbaut als einfache Helikonbasse mit Zusatzstimmplatte Terzetti im 38 20 cm Gehause Martin Schaider und Kaiser bauen bis zu 10 doppelte Helikonbasse in einer Ebene 5 5 hintereinander im 38 21 3 cm Gehause ORA baut bis zu 10 Helikonbasse mit Zusatzstimmplatte Terzetti im 38 20 cm Gehause wobei der Stimmstock abgewinkelter Stimmstock mit Heliconbasse obendrauf dem eines chromatischen Akkordeons mit Helikonbassen entspricht EDLER Gerhard Grubel hat eine Harmonika mit 12 doppelten Helikon Bassplatten 1 Doppelhelikonbass zusatzlich in einer Balgrichtung 8 Akkorde 2 Koppelungen liegende Bassplatten ohne Bassstimmstock gebaut 50 Diskantknopfe 23 Bassknopfe mit Gehauseabmessung 34 4 19 7 cm Die Helikonstimmplatten haben etwas andere Abmessungen als ublich jedoch mit den ublichen Zungenabmessungen Johann Pascher hat eine Harmonika mit 11 doppelten und einer einfachen Helikonstimmplatte mit 39 Bassknopfen gebaut Dabei sind 8 Durakkorde auf Druck 5 Durakkorde auf Zug und 7 Mollakkorde auf Zug zur Begleitung vorhanden 37 5 cm 18 cm Weiters eine Harmonika mit 12 doppelten Helikonstimmplatten und 24 Begleitern mit je drei Tonen im 38 19 cm Gehause mit einem Gewicht von 7 kg Der Diskant ist zweichorig und hat 55 Knopfe und 48 Bassknopfe wovon 12 gekoppelt sind Franz Zechner aus Graz baute bereits 1913 eine Harmonika mit 12 Helikonstimmplatten und 48 Begleiterstimmplatten Die Harmonika hatte 42 Bassknopfe Sieben Helikonstimmplatten hat er traditionell liegend und funf stehend eingebaut Der Raumbedarf war unwesentlich mehr Bassmechanik Bearbeiten nbsp Italienische slowenische Novak MechanikEs werden fast von allen Harmonikabauern Kunststoffgelenke verwendet Die meisten sind ahnlich und funktionieren gut Basstasten sind mit mehr Federdruck auf den Klappen ausgestattet Dies ist notwendig da auch die Tonoffnungen einen grosseren Querschnitt aufweisen Die Hebel werden aus Edelstahldraht gebogen da Aluminiumdrahte zu weich waren und zu stark federn wurden Manche Teile werden in der Fertigung mit Pressen vorgebogen die meisten Teile werden noch beim Einbau mit der Hand zurechtgebogen Jamnik verwendet eine Konstruktion aus Stahldraht und verdrehfestem Messingrohr teflon oder kugelgelagert Strasser hat auch fur diesen Bereich weitgehend eine Vereinfachung in der Montage erzielt Manche italienischen Produkte waren nicht so leichtgangig und gerauschlos Die Tasten sind mit Filzfuhrungen ausgefuhrt Sind die Klappen aus formgepresstem Weissblech so sind sie direkt an die Hebel angelotet Dies ist auch bei fast allen Herstellern gleich Die Lederdichtungen und der Filz unter den Klappen sind auch so dick wie auf der Diskantseite Ollerer verwendet bei den Luxusmodellen extra Leder auch auf der Gegenseite wo die Klappen aufliegen Dies fuhrt zu einer Verminderung der Klappengerausche Vollstandig konnen die Gerausche aber weder auf der Diskantseite noch auf der Bassseite vermieden werden Allgemein sind kurze Hebel problemloser als lange Sind ubermassige Gerausche wahrnehmbar sind meist die Lager nicht in Ordnung Bei neuen Instrumenten sind aber kaum Probleme zu befurchten O R A und viele andere italienische oder slowenische Hersteller kopieren die traditionelle Bauweise fast komplett oft sieht die Mechanik anders aus Diese Unternehmen orientieren sich an einer gekoppelten Mechanik Diese Mechaniken die gemeinsame Lagerbocke fur mehrere Achsen verwenden sind bereits verbreitet Die in diesen Mechaniken verwendeten Hebel und Achsen sind punktgeschweisst Alle Langsachsen befinden sich schwimmend in einem gemeinsamen Lagerbock und werden durch Uberlager in Position gehalten Dabei fuhren relativ viele Achsen uber die komplette Lange des Bassteils Die alteren Ausfuhrungen hatten relativ hohe Reibung der Achsen gegeneinander Oft bedingt diese Bauweise ein etwas hoheres Gewicht als bei herkommliche Konstruktion Ein Vorteil dieser Konstruktion ist wenn viele weit entfernte Tasten gekoppelt werden oder bei grosseren Bausystemen Manche slowenische Fabrikate wie Ruthar und Rihard verwenden eine dritte Variante der Mechanik die mit stabileren Messinglagern und kraftigen Aluminiumhebel aufgebaut ist die aber vorzugsweise nur in Basssystemen mit maximal sechzehn Knopfen Verwendung findet Bassverdeck Bearbeiten Anordnung und Menge der Offnungen im Bassverdeck beeinflussen den Klang sehr stark hingegen wirken sich die Schalltrichter nur unwesentlich auf den Bassklang aus sondern stellen in erster Line ein dekoratives Element dar Vergleiche sind nur unter gleichen Aufbauten moglich Beim traditionellen Einbau der Helikonkammern wirkt das Verdeck im hinteren Bereich als Cassotto die Offnungen im Verdeck befinden sich bei der traditionellen Bauweise mit Helikonbassen ausserst selten im hinteren Bereich der Abdeckung Bei Aufbauten aus dem Hause Strasser aber auch dem Einbau bei Ollerers Luxusmodellen oder Jamniks Patentmodellen oder anderen abweichenden Basseinbauten ist es unbedingt erforderlich dass das Verdeck auch im hinteren Bereich Durchbruche aufweist Klanglich sind daher bei diesen Modellen Unterschiede vorhanden Begleit Stimmplatten und Stimmstock Bearbeiten Die Begleittasten Bassakkorde sind normalerweise mit vier Stimmplatten acht Stimmen vier auf Zug und vier Druck pro Akkord ausgefuhrt Einige Erzeuger wie Alpengold oder Kaiser verwenden nur drei pro Akkord Die Zusammensetzung der Tone ist nicht bei allen Akkorden identisch Auch bei Instrumenten gleicher Stimmung gibt es je nach Erzeuger Abweichungen Der Stimmstock ist traditionell in einem Stuck und an der Vorderseite senkrecht vor den Bassplatten montiert jedoch beim Jamnik Patentmodell Martin Schaider s Eigenentwicklung und Kaiser zweigeteilt und waagrecht oben und unten in Basskasten montiert Belegung Bearbeiten Fur die erste Basstastenreihe ist die relative Belegung immer gleich Fur die zweite Basstastenreihe sind viele Varianten in Verwendung Siehe Link Tastenbelegung Die Diskantbelegung ist immer identisch Nur manche Tasten am unteren selten auch am oberen Ende der Tastatur sind bei manchen Instrumenten mit unterschiedlichen Halbtonen belegt Oft werden nur eine oder zwei Tasten der ersten Reihe durch Halbtone ersetzt Bei Modellen mit 50 Tasten ist pro Reihe am unteren Ende eine Taste mehr vorhanden mit unten sind die tiefer klingenden Tasten oben Richtung Kinn gemeint Siehe Link Tastenbelegung Stimmung Bearbeiten Unter Stimmung wird die Grundtonart pro Reihe verstanden Ubliche Stimmungen sind A D G C G C F B F B Es As B Es As Des Aber Stimmung bezieht sich auf die verwendete Skala temperiert oder rein Allgemein ist es ublich die Drucktone nicht exakt an der temperierten gleichstufigen Stimmung zu orientieren Muller und Ollerer bringen gewisse Korrekturen an Strasser stimmt eher temperiert Auf das Rein Stimmen von Instrumenten kann viel Zeit verwendet werden Je hoher die Qualitat der Stimmplatten ist desto genauer kann auch das Instrument gestimmt werden Tremolo Bearbeiten Meist wird angeboten dass das Tremolo nach den Wunschen des Kunden eingestimmt wird Es gibt aber Varianten pro Ton sind meist drei seltener zwei Stimmplattensatze eingebaut dies heisst dreichorige oder zweichorige Harmonikas Ein Satz Stimmplatten wird exakt auf die jeweilige Skala gestimmt der zweite nach oben hin in der Tonhohe verstimmt Somit ergibt sich ein Schwebungston der von kaum merklich bis zu sehr aufdringlich gewahlt werden kann Das gilt fur den dritten Stimmplattensatz nur wird dieser in der Tonhohe unter den ersten Stimmplattensatz gelegt Fur Stubenmusik ist meist schwaches Tremolo in Verwendung fur Tanzmusik wird ein kraftigeres Tremolo bevorzugt da damit die Lautstarke und die Horbarkeit bei Hintergrundgerauschen erhoht wird Zwischen sehr kraftig bis fast keines sind viele Zwischenstufen moglich Einen Standard gibt es nicht Tremolo beim Akkordeon siehe Tremolo Das Tremolo wird in den meisten Fallen nach dem Gehor von Hand gestimmt Ein Hilfsmittel ist der Rumberger Tremolo Generator Dieser wurde 1995 von Peter Rumberger entwickelt Er ermoglicht es eine bestimmte gewunschte Schwebung zu erzeugen sodass mehrere Instrumente mit dem exakt gleichen Tremolo gestimmt werden konnen oder ein einzelnes Instrument bei jedem Stimmen das gleiche Tremolo erhalt 7 Stimmplatten Qualitat Bearbeiten Machina ist die niedrigste Qualitat am Markt Dural Export ist die nachsthohere Tipo a mano ist die nachsthohere A mano ist die hochste Qualitatsstufe am Markt oft auch als Professionell oder mit anderen Zusatzen bezeichnet Diese Bezeichnungen sind verwirrend da es keine Normen gibt betrachte die Gegenuberstellung der drei grossten Hersteller von Stimmplatten Es gibt Akkordeonerzeuger die nicht die vom Erzeuger verwendeten Bezeichnungen angeben sondern eigene Die Stimmplattenqualitat unterscheidet sich in Bezug auf Fertigungstoleranzen Dimension und Konstruktion wie auch in der Art der Fertigung Die beste Qualitat ist handgenietet Weitere Angaben siehe Stimmplatte Verwirrend sind die verschiedenen Tonhohenbezeichnungen in Deutsch Englisch oder Italienisch 8 Je nach Stimmplattengrosse gibt es eine grossere Anzahl von moglichen Tonen das heisst dass die meisten Tone auf verschiedenen Stimmplattengrossen moglich sind Stimmplattensatze konnen unterschiedlich gross ausfallen und sind daher nicht ohne weiteres ohne Eingriffe in die Stimmstocke auf denen die Stimmplatten montiert sind austauschbar Die drei wichtigsten Erzeuger von Stimmplatten die in der steirischen Harmonika verwendet werden sind die Firmen VOCI ARMONICHE S r l 9 Cagnoni s p a 10 HARMONIKAS s r o 11 GuteklasseErzeuger Link zu Tabellen VIII VII VI V IV III II IAluminiumrahmenharte 70 80 120 150 120 150 120 150 120 150 120 150 160Antonelli u Salpa VOCI ARMONICHE S r l 12 Tipo c Super Dural Tipo a Mano Avional Tipo a Mano A ManoCagnoni s p a 13 Economy Line New Commercial Line Export Dural Tipo a Mano Dural extra Tipo a Mano A ManoHARMONIKAS s r o 14 Klasse IV Klasse III Klasse II Typo a Mano Klasse I A ManoFertigungsprozess BearbeitenFertigungsprozess und Produktionsablauf ahneln sich bei verschiedenen Erzeugern Beim Vergleich der beiden grosseren Erzeuger in Osterreich finden sich gewisse Unterschiede Alle weiteren Betriebe in Europa sind von einer Grossenordnung unter der von den Unternehmen Muller Strasser und Ollerer einzuordnen lediglich manche Unternehmen in Italien sind wohl grosser wie Beltuna Jedoch erzeugt Beltuna in erster Linie chromatische Instrumente Die meisten Betriebe sind noch kleine Familienbetriebe Muller und Strasser beschaftigen zurzeit zusammengerechnet etwa 58 Mitarbeiter und produzieren im Jahr zusammengerechnet circa 2200 Instrumente Vergleich des Produktionsablaufs BearbeitenSchmidt Zuschnitt des massiven Fichtenholzes bei dem die Jahresringe gerade durchlaufen stehende Jahresringe Ganzer Korpus Oberkasten 2 Balgrahmen Basskasten wird in einem Stuck verzinkt und verleimt Aus einem gesamten Korpus werden die einzelnen Teile Oberkasten 2 Balgrahmen Basskasten herausgearbeitet Bereits vorgefertigte Diskantfullung wird am den Oberkasten angebracht Jede Seite wird extra furniert und oder handbemalt bzw mit Intarsien versehen Fertiger Korpus wird glanzend oder seidenmatt lackiert Montage der Stimmstocke Endmontage der Hebel und Klappen der Diskantmechanik Vorstimmen der Stimmplatten am Stimmtisch und aufwachsen der Stimmplatten auf den Stimmstocken Reinstimmen der Stimmplatten im fertigen Instrument Muller Gehauseteilezuschnitt unfurniert inklusive Balgrahmen Verleimen der Gehauseteile mit der Fullung die Fullung hat zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Bohrungen Furnieren des Diskantteiles Balgrahmen wird vom Diskantgehause abgetrennt Bearbeiten des Diskantteils mit der CNC Maschine alle Bohrungen werden in die Fullung eingebracht Schleiflackbeschichtung wird aufgebracht Endmontage der Tastatur und der Klappen Erste Montage der Stimmstocke und neuerlicher Ausbau Bestucken der Stimmstocke mit Stimmplatten und Vorstimmen der Stimmplatten am Stimmstock Einbau der Stimmstocke in das mechanisch vollstandig fertige Instrument und Reinstimmen des Diskantteils Strasser Gehauseteilezuschnitt furniert inklusive Balgrahmen Verleimen der Gehauseteile ohne Fullung Balgrahmen wird vom Diskantgehause abgetrennt Schleiflackbeschichtung wird aufgebracht Vorbereiten der Diskantfullung die Mehrschichtplatten fur die Fullung werden schleiflacklackiert zugeschnitten und mit der CNC Maschine bearbeitet Vorratshaltung fur die diversen Modelle mit den unterschiedlichen Diskantbestuckungen Diskantfullung wird in den lackierten Rahmen eingesetzt und verleimt Endmontage der Tastatur und der Klappen Diskantstimmstocke werden auf Vorrat gebaut um rasch auf Kundenwunsche reagieren zu konnen Die bevorrateten Stimmstocke sind vollstandig mit Stimmplatten bestuckt und vorgestimmt Einbau der Stimmstocke in das mechanisch vollstandig fertige Instrument und Reinstimmen des Diskantteils Dabei treffen Aussagen zu Bassteil analog fur den Diskantteil Gewisse Unterschiede ergeben sich aus Unterschieden im Aufbau des Bassteils Muller Schmidt und alle anderen Hersteller welche die traditionelle Konstruktion verwenden fertigen einen Block mit den Basskammern der getrennt vom Bassgehause vorgefertigt wird Dieser Helikonblock wird vor dem endgultigen Einleimen in das Bassgehause mit der Mechanik versehen Nur die Tasten werden nach dem Einbau in das Bassgehause noch montiert Dieser Block bildet die vollstandigen Kammern und hat auch an der Ruckseite eine Holzleiste Die beiden Leisten die zur Befestigung der Stimmplatten mit Haken dienen sind breiter und aus Hartholz Die Trennwande sind aus 5 mm dicken Fichtenholz Dieser Block beinhaltet auch den Aufbau fur den Begleiterstimmstock Die Anordnung des Begleiterstimmstockes variiert bei dieser Bauweise geringfugig je nach Harmonikabauer Bei manchen ist er leicht schrag gestellt Schmidt Strasser alte Ausfuhrung Jamnik setzt bei den Sondermodellen zwei Begleitstimmstocke seitlich im rechten Winkel zu den Bass Stimmstocken ein und baut die Mechanik auf einer Ebene auf auf Wunsch ist diese kugelgelagert Die Luftklappe kann auf Wunsch an der Innenseite montiert werden um eine bessere Abdichtung bei druckvollem Spiel zu gewahrleisten Bei den Standard Modellen sitzt der Begleiterstimmstock tiefer und die Mechanik ist auf einer Ebene aufgebaut dadurch nahert sich Jamnik der moderneren Strasserbauweise an Die Fullung ist mit einem ahnlichen Knick versehen wie bei der traditionellen Bauweise nur um die Breite des Begleiterstimmstockes schmaler Die Luftklappe ist in der Ebene wie es auch bei der traditionellen Bauweise der Fall ist Strasser fertigt das Bassgehause komplett analog zum Diskant Wohl werden Teile fur die Helikonbasskammern vorher vorgeleimt diese werden aber in den bereits lackierten Bassrahmen eingeleimt Die fur die Befestigung der Bassplatten dienende Holzleiste besteht aus Nussholz Die Trennwande der Helikonkammern sind aus Fichtenholz Die Mechanik wird erst eingebaut nachdem alle Holzteile verleimt sind Alle Hebel sind auf einer ebenen frei zuganglichen Flache aufgebaut Zwei Kunststoffspritzteile werden auf die Bassfullung eingeschraubt In diese Teile werden die Lagerbocke fur die erforderlichen Hebel eingeschnappt Wenige Schrauben sind fur die Befestigung der Bassmechanik erforderlich Diese Variante kann mit Sicherheit rascher gefertigt werden der Klang des Basses unterscheidet sich aber vom Klang bei der traditionellen Bauweise Historische Bauweise BearbeitenAllgemeine Fertigungsmerkmale Bearbeiten Manche Fertigungsmerkmale sind bei modernen Modellen nicht mehr anzutreffen Abgesehen von ausseren Ausfuhrungsmerkmalen die stark modebedingt sind war die Vielfalt bis zum Zweiten Weltkrieg grosser Es gab eine grossere Anzahl kleiner Unternehmen die sehr individuell auf die Wunsche der Kunden eingingen Manche Diskant und Bass Tonbelegungen sind nicht mehr anzutreffen In Aufbau und Konstruktion wurden praktisch alle Moglichkeiten ausprobiert Spricht man mit erfahren Harmonikabauern so bekommt man oft die Antwort alles bereits mal dagewesen viele Neuerungen die patentiert oder ohne Patent umgesetzt werden wurden in ahnlicher Form bereits fruher verwendet Die grosste Verbreitung fanden fruher dreireihige Instrumente jedoch wurden auch vier und funfreihige Instrumente gebaut Vergleicht man dreireihige Instrumente die in der Zeit von 1914 bis 1930 gebaut wurden mit nach 1990 gebauten so sind die alteren Instrumente meistens etwas kleiner in den Abmessungen Der Griffstock mit den Diskanttasten war immer schlanker Der Bassteil klang fast immer weicher Der Einbau der Helikonstimmplatten variiert im Detail je nach Hersteller etwas weist jedoch bei den meisten Herstellern bisher grosse Ubereinstimmungen auf Die Mehrzahl der Hersteller ausgenommen der Hersteller aus Sachsen verwendeten fur die meisten Modelle eine Bauweise bei denen die Basskammern liegend im hinterm Teil eingebaut wurden und die Begleitstimmstocke vorne in den Balg ragen Diese Bauweise wird noch vorrangig von den meisten Herstellern verwendet Sperrholz kam noch sehr selten zur Anwendung fast immer wurden Gehauseteile aus Fichtenholz mit Intarsien verziert Die Helikonstimmplatten besassen praktisch alle heutigen Merkmale Noch fruhere Instrumente unterscheiden sich auch in den Abmessungen der Helikonstimmplatten Der verwendete Stahl fur die Stimmzungen war etwas weicher Heutige Stimmplatten sind in den meisten Fallen wenn Spitzenqualitat verwendet wird genauer und klingen daher obertonreicher Die Rahmen der Stimmplatten war bereits fast durchgangig aus Aluminium einzelne historische Instrumente wurden jedoch auch mit Messingrahmen und in vielen Fallen besonders bei den Begleitern und im Diskant mit Zinkrahmen gefertigt Man findet auch Helikonstimmplatten mit Hartholzrahmen Diese Instrumente wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges gefertigt Der Grund fur die Verwendung von Hartholz fur die Rahmen war Metall war wahrend des Zweiten Weltkrieges schwer verfugbar Bassklang veranderbar Bearbeiten Die Firma Lubas baute grossere Modelle bei denen der Bassteil innen eine zusatzliche Abdeckung uber alle Stimmplatten besass Die Abdeckung hatte eine Offnung die Grosse der Offnung konnte variiert werden Dies fuhrte zu einem Filtereffekt ahnlich wie das mit Diskantverdecken die einen Schieber besitzen der die Abdeckung mehr oder weniger stark schliesst der Fall ist Ahnliches war auch bei kleineren deutschen diatonischen Harmonikas manchmal ublich dabei wurde der Balg in zwei Halften geteilt und mit einer Trennwand versehen die die beiden Halften verbindet Die Trennwand besass eine Offnung die mehr oder weniger geschlossen werden konnte Tonarten umschaltbar Bearbeiten Hauptbeitrag Peter Stachl PatentDas Unternehmen Peter Stachl fertigte bis 1926 nach eigenem Patent etliche drei und vierreihige umschaltbare Harmonikas Der Diskant ist bei diesen Modellen mit einem Knopf auf der Griffbrettruckseite umschaltbar von beispielsweise G C F auf B Es As und zwar sind die Stimmstocke verschiebbar Die Bassknopfe sind bei manchen Modellen in drei Reihen angeordnet Die Instrumente sind nur unwesentlich schwerer als gleichwertige nicht umschaltbare Harmonikas sie waren zu ihrer Zeit sehr gefragt das Unternehmen kam mit der Produktion nicht nach nbsp Hans Peter Falkner von Attwenger mit einer elektronischen Steirischen von LimexSonstiges BearbeitenEine optimale Stimmenqualitat ist auch fur Anfanger wichtig Eine dreichorige Ausfuhrung ist hingegen nicht notwendig sofern man nicht mehr Lautstarke wunscht Einige Unternehmen bieten Lerninstrumente mit kleineren Abmessungen an Diese Instrumente besitzen aber meist keine normalen Helikonbasse Ein Standard Instrument ist fur den Anfanger in jedem Fall vorzuziehen Gehause mit 36 cm Hohe sind ein guter Kompromiss Man muss aber bedenken dass diese Instrumente nur drei doppelte Helikonstimmplatten haben die restlichen sind einfache Helikonstimmplatten Da in der inneren Bass Reihe aber eher weniger gespielt wird ist auch dies ein vertretbarer Kompromiss Gelehrt wird die Steirische Harmonika meist nach dem Griffschriftsystem Die osterreichische Firma Limex baut Harmonikas zu stimmlosen MIDI Instrumenten um die von Buhnenmusikern wie Hans Peter Falkner von Attwenger gespielt werden Dabei werden die Stimmzungen aus dem Instrument entfernt und durch ein Midi System mit Synthesizer und Sampler ersetzt 15 Harmonikabauer fur Steirische Harmonikas Auswahl Bearbeiten1871 1960 Fidel Socin Bozen Sudtyrol um 1937 gab es noch einen Katalog 2 seit 1874 Rupert Novak Klagenfurt erzeugte zuerst das Wiener Modell erst etliche Jahre spater Steirische Harmonikas 1876 1941 Franz Zechner Graz erzeugte vom Anfang an Steirische Harmonikas daher erster Erzeugungsbetrieb im heutigen Osterreich 1885 1940 Josef Hlavacek Bohmen jedoch noch viele weitere in Wien und Tschechien 1888 1965 Lubas amp Sohn Slovenj Gradec Windischgraz damals Steiermark 1890 1984 Peter Stachl bis 1906 Untersteiermark Graz zwei Generationen seit 1975 Franz Schmid Meister 1893 1937 Karl Christa Freistadt Oberosterreich 1900 1942 Anton Mervar Trifail seit 1950 Trbovlje ab 1912 Ohio US amerikanischer Instrumentenbauer slowenischer Herkunft damals Untersteiermark 1900 1917 Franz Fuchs Franz sen 26 Februar 1873 Gnas St 15 Mai 1955 Judenburg Sohn des Harmonikaerzeugers Franz 1852 Gnas 1908 Judenburg Franz jun 11 Janner 1902 Judenburg 5 Juni 1988 Judenburg 3 Judenburg 1900 1977 Alois Marx Otternitz St Martin i S Steiermark Gewerbe gemeldet von 1923 bis 1948 baute seine letzte Harmonika mit 95 Jahren im Jahr 1977 1911 1945 Franz Jost Graz 1913 1953 Robert Zechner Graz Anton Strasser hat bei ihm gelernt 1924 1944 Anton Zeleznik Slowenien Vrhnika 16 1926 1959 Otto Ludwig Immenstadt Bayern geboren in Klingenthal seit 1926 Anton Strasser bzw Ernst Strasser Graz 1932 1974 Josef Fleiss Slowenien und Bad St Leonhard im Lavanttal Karnten 1945 1989 Melodija Menges Slowenien 1946 1976 Paul Haas Judenburg 1948 1991 Roman Gombotz Koflach 1991 Sohn Roman G und Enkelsohn Ulfried G seit 1949 Georg Ollerer Harmonikaerzeugung seit 1972 Freilassing Bayern seit 1951 Valentin Zupan Slowenien seit 1952 Karl Macourek Wien zuletzt Altlengbach Niederosterreich Verstorben am 25 November 2018 Karl Macourek Junior ist auch Harmonikamachermeister seit 1974 Albin Flatscher Lofer Salzburg hat bei Georg Ollerer sen gelernt seit 1975 Harmonika Muller GmbH Peter Muller Bad St Leonhard im Lavanttal Karnten seit 1977 Karl Schwarz Molln Oberosterreich seit 1978 Franz Parz Semriach Steiermark seit 1979 Ernst Spirk Laxenburg Niederosterreich gelernter Orgelbauer seit 1983 Hermann Jamnik Ehrenhausen Steiermark seit 1984 Franz Schmidt Weinitzen Steiermark seit 1985 Herfried Zernig Sebersdorf Steiermark hat bei Josef Fleiss gelernt seit 1985 Johann Herbst Unken Salzburg Lehre bei Albin Flatscher Meisterprufung 1983 1996 2007 Othmar Kuhn St Gertraud Karnten gelernter Harfenbauer war lange Zeit bei Fa Novak und Peter Muller seit 1997 Udo Schneeberg Zwota Sachsen Schneeberg Harmonikabau Meisterwerkstatt fur Harmonikabau Neuanfertigung Reparatur und Restauration seit 1998 Austria Harmonika St Polten Werkstatt fur Reparaturen Stimmungen seit 1998 Bayerland Harmonika Hemau Pellndorf seit 1968 Reparatur aller Fabrikate seit 2004 Martin Schaider Laufen Bayern wurde bei Georg Ollerer ausgebildet seit 1966 2020 Gernot Strassl Hall in Tirol Innsbruckerstrasse 48 derzeit Abverkauf von Handzuginstrumenten seit 2006 Lanzinger Harmonika seit 2007 Haglmo GmbH amp Co KG 17 Marklkofen Niederbayern Deutschland seit 2009 Alpengold Harmonika LBL GmbH Alte Bundesstrasse 39 A 5723 Uttendorf Gunther Lerch Geschaftsfuhrer Manfred Lerch Gehausebau seit 2009 EDLER Harmonikas GmbH St Martin am Tennengebirge Harmonikaerzeuger fur handgefertigte Harmonikas nach Kundenwunschen Reparatur Se rvice seit 2010 Herbst Irmgard Unken arbeitet mit Tochter Theresa die 2022 die Gesellenprufung ablegte Alle Reparaturen und Stimmen Lehre bei Albin Flatscher 1979 seit 2011 Landerer Harmonikas 18 Bad Tolz Oberbayern Deutschland seit 2013 Ziach Kaiser Inh Quirin Ignaz Kaiser Dorfstrasse 17 85617 Niclasreuth seit 2013 Alois Riesch SteiRiesch Harmonikabau Alois und Florian Riesch Am Weingarten 20 83646 Bad Tolz Stancek Rudolf Ottlykovska 376 22 013 14 Kamenna Poruba Okres Zilina Slowakei 19 seit 2016 Pellegrina Harmonika Gartenstrasse 20 83301 Traunreut Deutschland 20 seit 2019 Andi Noss Steingaden Tegelbergstrasse Lehre bei Ollerer 2017 Gesellenprufung 2019 Meisterprufung seit 2020 Ziachmanufaktur Wofala Michael Rohrmair Wittelsbacherstr 30a 86504 Merching Seit 2023 Sammer Harmonika LeibnitzWeitere Harmonikabauer deren Firmen nicht mehr weiterbestehen und von denen keine weiteren Daten vorhanden sind Karl Frey Amstetten Niederosterreich Gottfried Kurnig Deutschlandsberg Steiermark Hans Polz Schwertberg Oberosterreich S Gert Voitsberg Steiermark August Damm Eibiswald Steiermark A Steiner Tobaj Burgenland Josef Hahslacher Mollbrucke KarntenIm Beitrag Schrammelharmonika ist eine Liste von Wiener Harmonikamachern zu finden die moglicherweise auch bereits ahnliche Instrumente fertigten Karl Christa Bearbeiten Im Archiv des Muhlviertler Schlossmuseums in Freistadt gibt es einen Nachweis uber den Instrumentenbauer Karl Christa der von 1926 bis zu seinem Ableben 1937 in Freistadt gelebt und gearbeitet hat Er ist von Enns zugezogen wo er von etwa 1893 an ein Geschaft betrieben und vorwiegend Ziehharmonikas aber auch Zither gebaut hat Albin Flatscher Bearbeiten Albin Flatscher ist ein osterreichischer Musikinstrumentenbauer und Musiker Er erlernte den Beruf bei Georg Ollerer in Freilassing schloss die Lehre als Harmonikabauer im Jahr 1969 ab Im Jahr 1974 grundete er seinen eigenen Betrieb Im Laufe der Jahre bildete Flatscher sechs Lehrlinge aus 1976 Herbst Johann 1982 wurde Irmgard Schmuck beste Harmonikabauerin Osterreichs 1988 bis 1991 Reitner Franz ehemaliger Kapellmeister in Unken Andrea Zehentmayr 1993 erlernte Michaela Hagn ebenfalls das Handwerk des Harmonikabauers in diesem BetriebSomit war Albin Flatscher einer der wenigen Betriebe die Lehrlinge in diesem Handwerk ausbildeten Fachkrafte werden in diesem Gewerbe haufig nur fur bestimmte Tatigkeiten geschult aber selten fur das komplette Handwerk Sammer Harmonika Bearbeiten Sammer Michael produzieren derzeit mit zwei Mitarbeitern und einem Lehrling die Harmonikas komplett selber Hier sein Werdegang beschrieben von ihm Mein beruflicher Werdegang begann sozusagen mit meiner Lehre 2007 zum Harmonikamacher bei der Harmonikaerzeugung Parz wo ich nach dreijahriger Lehrzeit in Wien an der Berufsschule die Lehrabschlussprufung 2010 mit Auszeichnung absolvierte 2013 wechselte ich zur Harmonikaerzeugung Strasser wo ich fur die Endkontrolle und Stimmung bis 2022 verantwortlich war In dieser Zeit bei der Firma Strasser absolvierte ich auch die Meisterprufung fur den Harmonikabau 2017 erfolgte die Anmeldung fur das eigene Kleingewerbe Reparatur und Stimmarbeiten fur Harmonika und Akkordeon Seit 2020 bin ich Beisitzer der WKO Steiermark Prufungskommission fur Lehrabschluss Meisterprufungen fur Harmonikamacher und ab 2022 darf ich mich auch als Vorsitzender der WKO Wien Prufungskommission fur Lehrabschluss Meisterprufungen fur Harmonikamacher bezeichnen Seit Dezember 2022 bin ich im Haus der Musik Stefan Maier in Leibnitz tatig und grundete zeitgleich Sammer Harmonika Martin Flatscher Bearbeiten Martin Flatscher 30 Juli 1979 erlernte das Handwerk bei Peter Muller in Bad St Leonhard im Lavanttal Er ubernahm 1999 die Unternehmensfuhrung von seinem Vater Albin Die allererste Altholzharmonika entstand im Hause Flatscher Hiermit kam ein neuer Stil in die Volksmusikszene welcher sich laufend weiterentwickelt Die Herstellung Entwicklung und Reparatur von steirischen Harmonikas und Akkordeons aller Art wird im eigenen Haus durchgefuhrt Es besteht oder bestand eine enge Zusammenarbeit mit Peter Muller und der Schaumanufaktur in Klingenthal bis zu deren Schliessung Bekannte Musikanten auf der Flatscher Harmonika Aberger Richard Maishofner Tanzlmusi Innerhofer Bert Pinzgauer Tanzlmusi Haitzmann Simon Mozarteum Salzburg Hofer Matthias Leiblfinger Volksmusikanten Wohlfarth Ernst Volkstanzmusik Wohlfarth Wien nbsp Dreireiher Marke AlpenklangJohann Herbst Bearbeiten Johann Herbst 11 Oktober 1960 ist ein osterreichischer Musikinstrumentenbauer Er erlernte das Handwerk bei Albin Flatscher von 1976 bis 1979 und absolvierte die Meisterprufung im Jahr 1983 Seit 1985 fuhrt er einen selbststandigen Meisterbetrieb namens Musik Herbst Umfangreiche Kenntnisse eignete er sich mit der Reparatur von vielen verschiedenen Harmonikamarken an dadurch zeichnen sich seine Harmonikas der Marke Alpenklang durch ein sehr gutes Gesamtkonzept aus die er in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mengascini von 1990 bis 1999 ziemlich preisgunstig erzeugte Ab 1999 konzentrierte sich Johann Herbst auf den Verkauf Service und Reparatur aller gangigen Harmonikamarken Als Besonderheit bietet der Betrieb auch den Umbau und Verkauf selbstspielender Harmonikas und anderer Instrumente nbsp Kleinste HarmonikaDurch die voll funktionsfahige Miniaturharmonika mit den Ausmassen 19 cm 11 cm 7 5 cm erfolgte 1993 der Eintrag als kleinste Harmonika der Welt ins Guinness Buch der Rekorde Der Rekord ist noch immer gultig Othmar Kuhn Bearbeiten Othmar Kuhn ist ein osterreichischer Musikinstrumentenbauer Er lernte den Beruf eines Harfenbauers in Tirol bei Petuschnig Danach arbeitete Othmar Kuhn lange Zeit bei Rudolf Novak und Peter Muller 1996 grundete er sein Unternehmen in St Gertraud Karnten Er beschaftigte bis 2007 einen Mitarbeiter und erzeugte etwa 50 Harmonikas im Jahr in traditioneller Bauweise nbsp Stimmer bei MullerPeter Muller Bearbeiten Peter Muller 2 September 1952 in Loben bei Bad St Leonhard 20 August 2014 in Graz 21 war Hersteller von Steirischen Harmonikas in Bad St Leonhard im Lavanttal Karnten Peter Muller ubernahm im Jahr 1975 den Betrieb von Josef Fleiss Nach seinem Tod 2014 ubernahm seine Gattin Edith das Unternehmen mit ihren zwei Kindern Marcel und Janine Harmonika Muller ist derzeit der grosste Betrieb der Steirische Harmonikas erzeugt Die Jahresproduktion betragt ca 1300 Stuck er beschaftigt 45 Mitarbeiter 2016 Bevor Peter Muller sich selbstandig machte war er 2 1 2 Jahre bei der Fa Hohner als Konstrukteur und anschliessend drei Jahre bei einem Schwyzerorgeli Erzeuger tatig Das Unternehmen Harmonika Muller GmbH wird derzeit von seiner Witwe gefuhrt Ein technischer Vergleich von Muller Harmonikas mit anderen Produkten siehe unter Technische Angaben Georg Ollerer Bearbeiten 1948 grundete Georg Ollerer sen 1907 1991 eine Reparaturwerkstatt fur Harmonikas und Akkordeons in Freilassing Der Betrieb Ollerer befand sich ursprunglich in der Ludwig Zeller Strasse 26 Freilassing und liegt in der Jagerndorferstrasse 1 1950 begann sein Sohn Georg Ollerer jun eine Lehre als Handzuginstrumentenmacher beim Vater Er legte 1979 die Meisterprufung im Fach Handzuginstrumentenmacher ab 1989 wurde Georg Ollerer jun von der Bayerischen Landesregierung eine Auszeichnung fur hervorragende innovatorische Leistungen fur die Entwicklung einer Tonkammer Harmonika verliehen 1978 erlernte Hans Kirchhofer der Neffe von Georg Ollerer jun das Harmonikamacherhandwerk und legte 1990 seine Meisterprufung mit Auszeichnung ab Zuerst wurden nur Reparaturen an Akkordeons durchgefuhrt aber bereits in den 1960er Jahren begann Georg Ollerer jun halbfertige Instrumente der Hersteller Rupert Novak und Strasser zuzukaufen und fertigzustellen Die Nachfrage fur seine Harmonikas entwickelte sich sehr positiv Das Zukaufen von Halbfertigprodukten in den 1970er Jahren wurden aber immer schwieriger so begann man 1972 mit der Fertigung von kompletten Harmonikas Viele der kleinen Veranderungen die Produkte auszeichnen wurden bei Georg Ollerer zuerst angewendet wie Diskantklappen mit beweglichen Gummiteilen Verwendung von Aluminium in Kombination mit Polyamid Kunststoff fur Diskanthebel Diskantfullung aus Aluminium Abgerundete Gehauseecken Verbesserte Bassmechanikgelenke Bassgehausekonstruktionen werden in mehreren Varianten angeboten Sehr viel Wert wird auf eine ausgezeichnete traditionelle Stimmung der Instrumente gelegt Dafur kommt in den meisten Fallen wenn vom Kunden nicht ausdrucklich anders erwunscht eine Stimmpraxis zur Anwendung bei der die Terzen abgesenkt werden Harmonische Stimmung Am 30 September 2004 hat die Firma Ollerer ein Patent fur ihre neue konische Tastatur erhalten 22 Das Unternehmen zahlt zu den renommiertesten der Branche Franz Schmidt Bearbeiten Das Unternehmen Harmonika Schmidt ist ein osterreichischer Musikinstrumentenbauer Unter anderem war Franz Schmidt Senior von 1975 bis 1984 Meister und Leiter der Harmonikaerzeugung bei Stachl Nachdem das Unternehmen Stachl die Produktion eingestellt hatte grundete Franz Schmidt Senior 1984 seinen eigenen Betrieb mit Teilen der damaligen Belegschaft in Weinitzen bei Graz Seit 2007 leitet sein Sohn Franz Schmidt Junior nun den Betrieb und legt genauso wie schon sein Vater zuvor grosses Augenmerk auf qualitativ hochwertige Instrumente 23 Franz Schmidt Senior fuhrte die traditionelle Bauweise von Peter Stachl grossteils in derselben Weise weiter wie dieser sie gebaut hatte Es werden aber bei vielen Modellen auch moderne Metalldiskantmechaniken eingesetzt Bei der Harmonika Erzeugung verwendet Schmidt fur die Rahmen der Gehause als weltweit einziger Harmonikabauer kein Sperrholz Er ist somit der derzeit einzige Betrieb der noch einen besonderen Aufwand bezuglich des Rohmaterials fur die Gehause betreibt wie er in den Anfangsjahren des Harmonikabaues allgemein ublich war Das verwendete Fichtenholz stammt aus der naheren Umgebung und wird in ahnlicher Weise aufbereitet wie dies fur handgefertigte Dachschindeln ublich ist Vor dem Spalten der Scheiter werden die Pfosten ein Jahrzehnt oder mehr luftgetrocknet Vor der Aufbereitung zu Brettern werden die Pfosten handgespalten dabei wird die Maserung des Holzes berucksichtigt Anschliessend werden die kurzen Bretter auf die erforderliche Dicke zugehobelt Der Betrieb fertigt die meisten Teile einschliesslich der Balge und der traditionellen Diskantmechanik selbst an Gestimmt werden die Instrumente von Hand unter anderem noch von einem ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens Stachl Hirtion Bearbeiten Ein Mitarbeiter von Schmidt Harmonika Franz Hirt hat ein neues Instrument entwickelt und es unter dem Markennamen Hirtion schutzen lassen Das Instrument ist leicht und hat nur eine Knopfreihe auf der Diskantseite Diese Tasten bringen jede fur sich einen Akkord auf Zug und einen auf Druck hervor Jeder Akkord setzt sich aus mehreren Tonen und einem zusatzlichen Tiefton zusammen Dur Akkorde sind rein gestimmt Der Klang ist ergreifend und durchdringend Das Instrument ist in erster Linie zum Begleiten und in der Therapie in Verwendung Das Instrument wird mit Spielanleitung geliefert kann aber mit etwas Rhythmusgefuhl auch ohne Anleitung praktisch von jedem intuitiv verwendet werden Ernst Spirk Bearbeiten nbsp Ernst Spirk Harmonika nbsp Ernst Spirk Harmonika nbsp Ernst Spirk Harmonika nbsp Ernst Spirk HarmonikaErnst Spirk ist ein Musikinstrumentenbauer Komponist Musiker und Musiklehrer in Laxenburg Niederosterreich BiographieErnst Spirk ist seit seiner Kindheit Volksmusikant Als Neunjahriger begann er Hackbrett zu lernen bald kamen Steirische Harmonika und Blechblasinstrumente dazu Er grundete etliche Musikgruppen Spirk Trio Lax Blech Pfefferkorndlmusi Laxenburger Teufelsgeiger Laxenburger Kirtagsmusi und andere Als Komponist schrieb er viele in ganz Osterreich bekannt gewordene Volksmusikstucke Er arbeitet neben seinem Betrieb auch als Musiklehrer und Referent bei diversen Seminaren BetriebSpirk erlernte den Beruf des Orgelbauers 1978 grundete er seinen Betrieb in dem er neben Hackbrettern und anderen Instrumenten auch Steirische Harmonikas baut Der Betrieb beschaftigte einige Zeit wenige Mitarbeiter In dieser Zeit wurden Instrumente in Serie gefertigt Spirk arbeitet nur mehr privat die Markenrechte besitzt ein anderes Unternehmen Spirk InstrumenteInstrumente aus seiner Hand sind echte Unikate obwohl er viele Zulieferteile aus Italien verwendet Balge liess Spirk speziell in Italien anfertigen Abweichende Bauweise bei Steirischen HarmonikasSeine Steirischen Harmonikas sind eine Besonderheit und weichen sowohl im ausseren Design wie auch in der Konstruktion in vielerlei Hinsicht von der traditionellen Bauweise ab Die zuletzt gefertigten Harmonikas zeichnen sich durch eine besonders massive Bauweise im Bereich der Gehauserahmen aus Es wird ausschliesslich Massivholz verwendet BassteilDer Bassteil der zuletzt gefertigten Instrumente weicht sowohl ausserlich wie auch innen erheblich von der traditionellen Konstruktion ab Es wird ein aufgesetzter abgestufter Gehausekasten verwendet der nach hinten eine Reihe runder Offnungen aufweist In diesem Kasten befindet sich die Bassmechanik der Hauptrahmen des Bassgehauses enthalt ein nach innen gestulptes Cassotto mit den Klappen Es werden aber nur einfache Grundbasse eingebaut die mit einer wesentlich kleineren zusatzlichen Stimmplatte im rechten Winkel zur Grundstimmplatte angeordnet sind Durch diese gravierenden Anderungen in Abmessungen und Aufbau der Bassresonanzkammern ist ein stark veranderter Bassklang die Folge Positiv wirkt sich die Veranderung auf den erforderlichen Luftverbrauch aus da nur eine grosse Stimmplatte halber Helikon Bass pro Bassgrundton vorhanden ist Auch die Begleitakkorde weichen klanglich stark vom gewohnten Horeindruck ab DiskantFur die Diskant Mechanik verwendet Ernst Spirk italienische Zulieferteile somit ist diese in der Konstruktion ahnlich der von Peter Muller auch wenn Spirk in den meisten Fallen nur 3 Diskanttastenreihen einbaut Er personlich zieht eine Tastenbelegung im Diskant vor welche die vierte Reihe mit Halbtonen belegt SondermodellSpirk hat auch ein besonders grosses Instrument gebaut das in der Hohe verdoppelt wurde Man konnte sagen es beinhaltet zwei Instrumente ubereinander angeordnet Die Stimmung der oberen Halfte ist G C F B der unteren Halfte B Es As Des Anton Strasser Bearbeiten Anton Strasser 1897 1959 kam nach dem Ersten Weltkrieg mit einer Kriegsverletzung nach Hause Dadurch konnte er seinen Beruf als Forstarbeiter nicht weiter ausuben Als 22 Jahriger begann er 1919 erneut eine Lehre als Harmonikabauer bei Robert Zechner in Graz 1926 machte er sich dann selbststandig Sohn Ernst Strasser und Enkel Ernst Strasser wurden beide ebenfalls Harmonikabauer 1930 Umstellung auf elektrobetriebene Maschinen In der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg wurden alle Arten von Akkordeons produziert Steirische Wiener Schrammelharmonikas und Pianotasten Akkordeons Es wurde bis nach Holland und in die USA exportiert Wahrend des Zweiten Weltkriegs war die Produktion auf einem Tiefpunkt da die Produktionsstatte durch Bombardierungen beschadigt wurde und Metalle nur eingeschrankt erhaltlich waren Ab 1949 produzierte Anton Strasser aber wieder mit zwei Mitarbeitern 150 Stuck im Jahr Ernst Strasser Bearbeiten Anton Strassers Sohn Ernst lernte beim Vater den Harmonikabau und war gerade mit der Lehre fertig als Anton Strasser 1959 verstarb Vorubergehend wurde der Betrieb von der Witwe weitergefuhrt bis ihn dann Ernst Strasser sen ubernahm In den 1960er Jahren wurden circa 5 Mitarbeiter beschaftigt 1988 beschaftigte er 16 Mitarbeiter 2009 beschaftigte der Betrieb von Ernst Strasser jun 21 Mitarbeiter und es wurden knapp uber 1000 Harmonikas im Jahr produziert Interview mit Josef Thier Damit ist er der zweitgrosste Betrieb nach Peter Muller und vor Rupert Novak 2014 wurden knapp uber 1330 Harmonikas produziert 2018 beschaftigte der Betrieb 25 VollzeitmitarbeiterDie Produktion ist stark modernisiert und findet in einem neuen Unternehmensgebaude statt Es wurden Anstrengungen unternommen eine neue Diskantmechanik herauszubringen Die letzte Neuerung ist dass diese Mechanik nun auch fur funfreihige Instrumente in einer etwas abgewandelten Form neu konstruiert wurde und auch gebaut wird Valentin Zupan Bearbeiten Valentin Zupan 2 Marz 1936 in Selo bei Vodice Slowenien kam als sechstes von sieben Kindern zur Welt In der Musikinstrumentenfabrik Melodija in Menges machte er seine Ausbildung und baute 1951 sein erstes Akkordeon 1956 wurde Zupan Chef der Entwicklungsabteilung Parallel zu seiner Arbeit in der Musikinstrumentenfabrik grundete Zupan seine eigene Werkstatt in der er begann Akkordeons und Harmonikas zu konstruieren und zu fertigen Alpengold Bearbeiten LBL GmbH Osterreich Kirchenstrasse 20 Uttendorf Im Pinzgau 5723 Salzburg Geschaftsfuhrer ist Gunther Lerch 7 Juli 2009 Manfred Lerch fertigt Gehause fur die diatonischen Luxusmodelle in Uttendorf Der Grunder von Alpengold Hans Lapper ist noch als Produktmanager fur Alpengold tatig Kooperationen mit FISMEN sind seit Anfang 2014 nicht mehr gegeben 2014 sind 14 Mitarbeiter an insgesamt drei Standorten in Osterreich Italien und Slowenien beschaftigt die jahrlich ca 300 Instrumente produzieren Gunther Lerch und seine Frau Claudia die selbst Italienerin ist fassten im Herbst 2013 den Entschluss in Castelfidardo eine Produktionsstatte aufzubauen Mit seinen langjahrigen Freunden und Partnern Samuele und Nello Menghini wurde die Firma Alpengold Sinova gegrundet Auch in Slowenien wurde eine Produktionsstatte eingerichtet Der professionelle Partner ist Emil Kitek welcher selbst eine Harmonikamarke hatte Die Firma Alpengold produziert die Serie Stubach in Slowenien Alpen Harmonika Bearbeiten Alpen Harmonika D O O ist eine Firma aus Slowenien die bereits seit uber 10 Jahren Harmonikas herstellt Zu den Kunden zahlen unter anderem namhafte deutsche Unternehmen Alois Riesch Bearbeiten SteiRiesch Harmonikabau Alois und Florian Riesch Am Weingarten 20 83646 Bad Tolz seit 2013 an der Firmengrundung wird zurzeit gearbeitet nbsp Zusammenbau der Tastatur BildergalerieQuelle BearbeitenBezuglich Jahreszahlen bei den jeweiligen Harmonikabauern wird in erster Linie auf die folgende Magisterarbeit verwiesen Helmut Gutleder Die Entwicklung der Harmonikaerzeugung in Osterreich Magisterarbeit Universitat Mozarteum Salzburg 2006 Dazu wurden viele personliche Gesprache mit noch lebenden Harmonikabauern gefuhrt Weltmeister auf der Steirischen Harmonika Bearbeiten1987 Zoran Lupinc 1988 Hermann Huber 1988 Hermann Huber im Ensemble mit Marion Huber und Georg Huber 1991 Denis Novato 24 1992 Denis Novato 24 1994 Denis Novato 24 1996 Toni Bartl 1997 Jakob Bergmann 25 1998 Denis Novato 24 1999 Robert Goter 26 2001 Aleksander Pacek 2007 Markus Oberleitner 27 2009 Michael Rettig 28 2011 Rene Kogler 29 2013 Alexander Pamer 2015 Nejc Pacnik 30 2017 Stefan OberhoferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steirische Harmonika Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Muller Werksfuhrung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Strasser Werksfuhrung Album mit Bildern Videos und Audiodateien Johann Pascher Der Bau einer diatonischen Harmonika 2002 Tastenbelegungen Memento vom 10 Februar 2021 im Internet Archive Fragen und Liste der Erzeuger von Steirischen Harmonikas volksmusikschule at Nutzliche Informationen rund um die steirische Harmonika inkl Griffschrift harmonikainfo eu Das Stieger Harmonika Museum Memento vom 19 Dezember 2008 im Internet Archive Videos Harmonikabau Jamnik 8 46 Ohne Holz keine Musik Herstellung einer Jamnik Harmonika 12 00 Herstellung einer Muller Harmonika 2 02 Herstellung einer Novak Harmonika 1 31 Herstellung einer Novak Harmonika 8 48 Besuch bei Ollerer 6 45 Besuch bei Ollerer NEU 9 20 Herstellung einer Ollerer Harmonika 9 20 Video mit Franz Parz 10 01 Prototypenproduktion der Puschtra Harmonika 8 56 Fertigung bei RUTAR mit interessanten Details 11 00 Besuch bei Strasser Harmonika 4 12 Fertigung einer Schrammelharmonika bei Herfried Zernig Sebersdorf 25 04 Einzelnachweise Bearbeiten Eva Maria Hois Rosenzopf Max In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Die Griffschrift In steirischeharmonika lernen de Abgerufen am 20 Marz 2023 Spiel auf der Steirischen Harmonika nach Griffschrift Tabulatur In volksmusikschule at Abgerufen am 20 Marz 2023 Der Balg der Steirischen Harmonika Patent EP1909259B1 Harmonika oder Akkordeon Angemeldet am 8 Oktober 2007 veroffentlicht am 11 Januar 2017 Anmelder Haglmo GmbH amp Co KG Erfinder Siegfried Haslbeck Patent AT402241B Bassteil fur eine Harmonika Angemeldet am 7 Juni 1995 veroffentlicht am 25 Marz 1997 Erfinder Hermann Jamnik Nach 20 Jahren im Jahre 2015 ausgelaufen Rumberger Tremolo Generator HARMONIKAS s r o VergleichstabelleTabellen mit den Tonhohen und Rahmengrossen PDF 692 kB Streetfew von der Firma VOCI ARMONICHE S r l Via Filottrano 2 Osimo AN 60027 ItalyStreetfew Streetfew von der Firma Cagnoni s p a Via Recanati 8 Osimo Ancona ItalyStreetfew Webcam mit Blick auf HARMONIKAS s r o Podebradova 2506 Louny Tschechische RepublikWebcam Antonelli u Salpa VOCI ARMONICHE Informations PDF Cagnoni s p a Produkt Beschreibung HARMONIKAS s r o Sortiment Tabellen http www limex eu produkte php produkt mpr4 Harmonikabaugeschichte der Familie Zeleznik Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Haglmo GmbH amp Co KG Hackl 1 84163 Marklkofen Personlich haftende Gesellschaft Haslbeck GmbH Straubing HRB 11298 Geschaftsfuhrung Johann Haslbeck Siegfried Haslbeck Stimmmeister Andre Lorenz aus Klingenthal 2006 wurden Patente angemeldet 2007 Firmengrundung 2008 Aufbau des Produktionsstandortes 2009 wurde das erste Instrument verkauft Verwendet werden vormontierte italienische Instrumente Die Gehause fertigte eine Zeit lang Markus Bitzenauer in Serra di Conti das Stimmen erfolgt durch Hans Krinner stancek blogspot co at pellegrina harmonika center Totenazeige 2014 Totenanzeige von Peter Muller Online Patent DE19960833B4 Tastatur fur eine diatonische Ziehharmonika Angemeldet am 16 Dezember 1999 veroffentlicht am 30 September 2004 Anmelder Georg Ollerer GmbH Erfinder Georg Ollerer sen Franz Hillebrand Geschichte In Harmonika Erzeugung Schmidt steirische harmonika at abgerufen am 3 Februar 2017 a b c d Weltmeister 1991 1992 1994 1998 Memento vom 14 November 2010 im Internet Archive Weltmeister 1997 Memento des Originals vom 28 August 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jakob bergmann tirolspeed com Weltmeister 1999 Weltmeister 2007 Memento vom 21 Februar 2014 im Internet Archive Weltmeister 2009 Memento vom 5 Dezember 2010 im Internet Archive Robert Engele Weltmeister auf der Ziach in Kleine Zeitung vom 9 Juni 2011 Seite 15 Vom 20 bis 22 Marz 2015 fand in Portoroz die 9 Weltmeisterschaft fur Knopfakkordeon statt Die Teilnehmer kamen vor allem aus den Alpenlandern Slowenien Osterreich Deutschland Italien und Kroatien In der Kategorie Junior 14 21 Jahre war eine sehr harte Konkurrenz es gab 28 Kandidaten In der Kategorie uber 21 Jahre waren 7 Kandidaten Die Ergebnisse JUNIOR 1 Platz Stefan Oberhofer I 2 Platz Martin Harling A 3 Michael Satler A Die Ergebnisse der Kategorie Weltmeister uber 21 Jahre 1 Platz Nejc Pacnik SLO 2 Platz Mattia Demetz I 3 Platz Andreas Schmiedhofer I 1 Normdaten Sachbegriff GND 4541310 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steirische Harmonika amp oldid 237788616 Franz Schmidt