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Hochschulwesen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Zeitschrift siehe Das Hochschulwesen Hochschule ist der Oberbegriff fur Einrichtungen des tertiaren Bildungsbereichs Unterschieden werdenUniversitaten und gleichgestellte Hochschulen das sind Hochschulen mit Promotions und Habilitationsrecht die fruher als wissenschaftliche Hochschulen bezeichnet wurden und wissenschaftlich anwendungsorientierte kunstlerisch wissenschaftliche gestalterisch wissenschaftliche oder kunstlerisch orientierte Fachhochschulen Hochschule fur Technik und Wirtschaft Berlin Hochschulen dienen der Pflege der Wissenschaften und Kunste durch Forschung und Lehre sowie der beruflichen Ausbildung Studium und Weiterbildung Fortbildung An einer Hochschule eingeschriebene Personen werden Studenten Hochschuler oder auch Studierende genannt Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind als unabhangige offentliche Einrichtungen auch fur das Entstehen sozialer und technologischer Innovationen unabdingbar Das funktioniert nur mit einer auskommlichen Grundfinanzierung der Wissenschaft die eine Unabhangigkeit von Drittmittelfinanzierung und somit freie Bildung und Forschung aus Neugierde ermoglicht Die Verzahnung von Lehre Wissenschaft und Gesellschaft sichert ihren Bildungsauftrag der sich am Gemeinwohl orientiert Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Aufbau und Organisation 3 Abgrenzung 4 Hochschularten 4 1 Kunstlerische Hochschulen 4 2 Weitere Einrichtungen des tertiaren Bildungsbereichs 5 Bildungsgange 6 Listen von Hochschulen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenIm engeren Sinn bezeichnet eine Hochschule eine Einrichtung die Forschung betreibt und damit neues Wissen schafft wissenschaftliche Lehre Studium und wissenschaftliche Weiterbildung vermittelt und akademische Grade als Studienabschlusse verleiht Im Rahmen des Bologna Prozesses werden an den Hochschulen gestufte Studiengange mit den Abschlussen Bachelor und Master angeboten die weitgehend die bisherigen Abschlusse Diplom und Magister ersetzen Eine besondere Form der Hochschulausbildung kennzeichnet eine Fernuniversitat oder Fernhochschule Neben staatlichen Hochschulen gibt es auch private Hochschulen Diese werden zumeist von Kirchen Gemeinden aber auch von Stiftungen und in neuerer Zeit auch von Privatunternehmen getragen Die rechtliche Stellung der Hochschulen wird in den meisten Staaten durch ein spezielles Hochschulgesetz geregelt In der Bundesrepublik Deutschland ist das Hochschulsystem Landersache und wird durch deren Hochschulgesetze geregelt Das Hochschulrahmengesetz des Bundes das bisher Rahmenvorgaben fur die Lander gegeben hat soll im Rahmen der Foderalismusreform auslaufen Hochschulen haben sich im Laufe der Zeit in entsprechender Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Bundesland zusammengeschlossen sich spezialisiert oder umbenannt Ein Beispiel hierfur sind Technische Hochschulen die fast alle in Technische Universitat umbenannt wurden wie erstmals 1946 die Technische Universitat Berlin Ausnahmen sind beispielsweise die RWTH Aachen oder die ETH Zurich Viele Fachhochschulen bezeichnen sich seit einigen Jahren als Hochschule mit dem Fachgebiet beispielsweise Hochschule fur Wirtschaft Hochschule fur Technik usw oder allgemein als Hochschule fur angewandte Wissenschaften HAW Zudem fuhren sie die englische Bezeichnung University 1 oder University of Applied Sciences wortlich ubersetzt Universitat fur angewandte Wissenschaften Dies begrundet sich damit dass der Begriff University in angloamerikanisch gepragten Bildungssystemen diejenigen Institutionen bezeichnet die postgraduale Studiengange anbieten was in Deutschland Osterreich und der Schweiz allgemein den Hochschulen entspricht und nicht nur der Hochschulform Universitat Der englische Begriff High School Hohe oder Hohere Schule ist dagegen dem Schulbereich Sekundarbereich zuzuordnen Die Padagogischen Hochschulen Im Jahr 1971 in der Bundesrepublik Deutschland aus den Padagogischen Akademien erwachsen sind heute sich selbst verwaltende Zentren der Bildungswissenschaften mit uneingeschranktem Promotions und Habilitationsrecht im Universitatsrang 2 Sie wurden in den 1970 80er Jahren in den bundesdeutschen Landern entweder in die Universitaten eingegliedert oder wie in Baden Wurttemberg in selbststandige bildungswissenschaftliche Einrichtungen mit universitaren Strukturen umgewandelt An bundesdeutschen Hochschulen betreut derzeit im Facherdurchschnitt statistisch ein einzelner Professor etwa 52 Studenten Genauer sind dies an Universitaten etwa 60 an Fachhochschulen etwa 38 Studenten Die Anzahl der Studenten ist in den Jahren 1972 bis 2005 um das Dreifache angestiegen auf 1 953 504 die Anzahl der Professoren jedoch nur um das 1 8 Fache auf 37 364 Nach diesen Zahlen sieht der Wissenschaftsrat einen Verbesserungsbedarf bei der Lehre an den Hochschulen insbesondere an den Universitaten Im Vergleich dazu stehen die US amerikanischen Eliteinstitutionen wie Harvard oder Stanford mit einem Betreuungsverhaltnis von 1 10 oder besser wesentlich gunstiger dar Die offentlichen und privaten Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland gaben 2010 etwa 41 2 Milliarden Euro aus Die Summe beinhaltet Kosten fur Forschung Lehre und medizinische Behandlung Damit stiegen die Ausgaben gegenuber 2009 um 6 1 3 Aufbau und Organisation BearbeitenEine Hochschule besteht aus Fakultaten Instituten oder Fachbereichen Diese sind Abteilungen an deren Spitze ein Dekan steht Der Hochschule steht eine Hochschulleitung mit einem Rektorat oder Prasidium sowie meist einem Kanzler vor Ausserdem gibt es eine zentrale Hochschulverwaltung den Akademischen Senat sowie zentrale Service Einrichtungen der Hochschule wie Hochschulbibliothek Rechenzentrum Zentrale Studienberatung Career Service oder Akademisches Auslandsamt Die innere Organisation kann verschiedene Formen annehmen so gibt es zum Beispiel Ordinarien und Gruppenhochschulen Die an einer Hochschule eingeschriebenen Studenten bilden je nach landesgesetzlicher Regelung die Studierendenschaft auch Studentenschaft Fur den Betrieb von Mensen und Wohnheimen fur die Verwaltung des BAfoG und fur weitere Angebote im Umfeld einer Hochschule sind zumeist die Studentenwerke zustandig Abgrenzung BearbeitenVolkshochschulen sind in Deutschland dem quartaren Bildungsbereich der Weiterbildung zugeordnet allerdings entgegen ihrer Bezeichnung keine Hochschulen 4 Auch Verwaltungs und Wirtschaftsakademien VWA sind Institutionen des quartaren Bildungsbereichs und keine Hochschulen Berufsakademien BA hatten einen ahnlichen Status und verliehen ihren Absolventen daher keinen akademischen Grad sondern eine staatliche Abschlussbezeichnung Seit der Umwandlung 2006 in Baden Wurttemberg in die Duale Hochschule Baden Wurttemberg DH werden dort die akademischen Grade Bachelor und Master verliehen 2016 wurden die BA in Thuringen zur Dualen Hochschule Gera Eisenach umgewandelt an der nur Bachelorgrade verliehen werden Ein Promotionsrecht besteht weiterhin nicht Fachakademien und weiterbildende hohere Fachschulen werden dem tertiaren Bildungsbereich zugeordnet sofern der Bildungsgang nicht weniger als 2400 Stunden hat Abschlusse sind das Staatsexamen oder das Diplom FS 5 Hochschularten Bearbeiten Ubersicht uber die HochschulorganisationAkademie teilweise Bauakademie Bergakademie Duale Hochschule Fachhochschule Fachhochschule fur offentliche Verwaltung Gesamthochschule Hochschule fur angewandte Wissenschaften HAW Kirchliche Hochschule Medizinische Universitat Padagogische Hochschule Technische Hochschule Technische Universitat Tierarztliche Hochschule Universitat WirtschaftshochschuleKunstlerische Hochschulen Bearbeiten Filmhochschule Konservatorium Kunstakademie Kunsthochschule Musikhochschule SchauspielschuleWeitere Einrichtungen des tertiaren Bildungsbereichs Bearbeiten Berufsakademie Fachakademie Bayern Fachschule Deutschland Bildungsgange Bearbeiten Hauptartikel Bildungssystem in Deutschland vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Bildungsgange in DeutschlandListen von Hochschulen BearbeitenListe der Listen von Universitaten weltweit Liste der Hochschulen in Deutschland Liste der Universitaten in Osterreich Liste der Fachhochschulen in Osterreich Schweizer Universitaten und Fachhochschulen Hochschulen im Furstentum LiechtensteinSiehe auch BearbeitenAkkreditierung Hochschulen Hochschullehrer Hochschulranking Hochschulkompass Hochschulrektorenkonferenz Hochschulreform Hochschulverband Lehrstuhl Lehrauftrag Professur PrivatdozentLiteratur BearbeitenChristian Helfer Mohammed Rassem Student und Hochschule im 19 Jahrhundert Studien und Materialien Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen Zurich 1975 Studien zum Wandel von Gesellschaft und Bildung im 19 Jahrhundert Band 12 ISBN 3 525 31818 9 George Turner Hochschule zwischen Vorstellung und Wirklichkeit Zur Geschichte der Hochschulreform im letzten Drittel des 20 Jahrhunderts Berlin 2001 Lukas C Gundling Zum materiellen Hochschulbegriff Wissenschaftsrecht 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