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Technische Hochschule TH bezeichnet eine Hochschule deren Schwerpunkt auf den Natur und Ingenieurwissenschaften liegt Die Bezeichnung erhielten die Institutionen der hoheren technischen Bildung im deutschen Sprachraum seit den 1870er Jahren ab 1899 erhielten sie das Recht die akademischen Grade Diplomingenieur sowie Doktoringenieur zu vergeben Nach 1945 wurden die meisten dieser Technischen Hochschulen durch Ausbau des Facherspektrums in Technische Universitaten TU umgewandelt Portal der 1825 gegrundeten TH Karlsruhe Heute Karlsruher Institut fur Technologie Seit 2009 werden vermehrt Fachhochschulen in Technische Hochschulen umbenannt allerdings besitzen diese neuen TH im Unterschied zu den alteren nur vereinzelt Promotionsrecht Dieser Artikel stellt die geschichtliche Entwicklung der hoheren technischen Bildungseinrichtungen mit Schwerpunkt im deutschen Sprachraum dar Inhaltsverzeichnis 1 Vorformen hoherer technischer Bildungsinstitutionen 2 Grundungsphase von polytechnischen Schulen 1794 1840 2 1 Die Ecole polytechnique 2 2 Grundungswelle im deutschen Sprachraum 3 Aufstieg polytechnischer Schulen in der Zeit der Industrialisierung 3 1 Der Akademisierungsprozess Von der Polytechnischen Schule zur technischen Hochschule 3 2 Erlangung des Promotionsrechts 3 3 Der Sonderweg der hoheren technischen Bildung in Grossbritannien 4 Technische Hochschulen im Ersten Weltkrieg 5 Technische Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus 5 1 Ausgangslage Weimarer Niedergang bis Marz 1933 5 2 Formierung Marz 1933 bis Herbst 1934 5 3 Konsolidierung Herbst 1934 bis 1939 5 4 Radikalisierung im Zweiten Weltkrieg 6 Technische Hochschulen in der Nachkriegszeit 6 1 Entwicklung zu Technischen Universitaten 6 2 Technische Hochschulen in Ostdeutschland 6 3 Umbenennungen von Fachhochschulen in Technische Hochschulen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorformen hoherer technischer Bildungsinstitutionen BearbeitenIm Verlauf des 18 Jahrhunderts bildete sich im Zuge von Merkantilismus Aufklarung und Revolution ein breites Spektrum beruflich technischer Bildungseinrichtungen im ganzen kontinentalen Europa In Erganzung zu den traditionellen Lateinschulen entstand im deutschen Sprachraum eine Vielfalt von technischen Lehranstalten die den Eindruck eines mehrgliedrigen Bildungssystems erweckten Jedoch fehlte diesem der direkte Zusammenhang da die einzelnen Bildungseinrichtungen unterschiedliche Gesellschaftsgruppen ansprachen Technische Bildung fur das einfache Volk erfolgte in den neugegrundeten Industrieschulen Parallel dazu wurde das Burgertum im Zuge der Aufklarung in Realschulen gewerblichen Sonntagsschulen Zeichen und Bauschulen Provinzialkunstschulen Philanthropien und Handelsschulen unterrichtet Hohere Bildungseinrichtungen wie die Ritter Militar Bau und Bergakademien dienten in erster Linie dem hoheren Burgertum und dem Adel Die meisten der Fachschulen besassen ein bescheidenes Niveau und waren nur von kurzer zeitlicher Dauer Eine Ausnahme bildeten die Bergschulen Sie wuchsen uber das allgemeine Niveau der ubrigen Fachschulen hinaus und wurden zu Bergakademien denen bereits der Charakter von Fachhochschulen gebuhrte Nur von diesen Bergakademien gingen im Verlauf des Jahrhunderts wesentliche Impulse zur Entwicklung der technischen Wissenschaften und deren Hochschulen aus Der dort stattfindende Versuch einer mathematisch naturwissenschaftlichen Grundlegung der Fachbildung sowie die vorhandenen Ansatze zur Verbindung von Lehre und Forschung wiesen bereits den Weg zum technischen Hochschulwesen des 19 Jahrhunderts Zwar versuchten die Universitaten in den 1770er Jahren nach diesem Vorbild technologische Facher zu etablieren konnten letztlich aber keinen rechten Bezug zur praktischen Anwendung des theoretischen Wissens schaffen Die Bergakademien waren somit unerreichte Vorbilder und die einzigen Technischen Hochschulen die das 18 Jahrhundert auf deutschem Boden hervorgebracht hat 1 Denn lediglich hier wurde bis in die ersten Jahrzehnte des 19 Jahrhunderts eine hochschulmassige technische oder berufliche Ausbildung geboten Doch weder die Bergakademien noch die Universitaten und die vorhandenen Schultypen der niederen Bildungsebenen bildeten den Grundstein fur die polytechnischen Schulen des 19 Jahrhunderts im deutschen Sprachraum Erst die 1794 in Paris gegrundete Ecole polytechnique brachte mit ihrem Grundgedanken der praktischen Anwendbarkeit wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse der Mathematik und Naturwissenschaften auf technische Gegenstande den entscheidenden Impuls zur Entstehung des technischen Hochschulwesens Sie wurde somit zum Urbild einer Hochschule der technischen Wissenschaft Grundungsphase von polytechnischen Schulen 1794 1840 Bearbeiten nbsp Grundungen hoherer technischer Bildung von 1762 bis 1939Die Ecole polytechnique Bearbeiten Die 1794 in Paris gegrundete Ecole centrale des travaux publics Zentralschule fur offentliche Arbeiten sollte die alten Ingenieurschulen die die Revolutionare wahrend der franzosischen Revolution als Instrumente des Ancien Regimes angesehen hatten ersetzen Ein Jahr spater wurde sie in Ecole polytechnique umbenannt Zu den Grundungsvatern gehorten der Mathematiker und Ingenieur Lazare Carnot und der Physiker und Mathematiker Gaspard Monge Die auf staatlich militarische Aufgaben ausgerichtete Ecole polytechnique lehrte in einer Art allgemeiner wissenschaftlicher Vorschule ihrem Ingenieurnachwuchs in zweijahriger Ausbildung die allgemeinen theoretischen Grundlagen der Naturwissenschaften der Mathematik und des mathematisch technischen Zeichnens Danach folgte eine praktische Ausbildung an den so genannten Ecoles d application fur Brucken und Wegebau Bergbau Schiffbau sowie fur militarisches Ingenieurwesen Diese Zweiteilung findet sich auch heute noch in der Gliederung in Grund und Hauptstudium wieder Anfangs wurden unter Napoleon der die Schule 1805 dem Kriegsminister unterstellte nahezu ausschliesslich Ingenieuroffiziere insbesondere fur die Artillerie ausgebildet Die Professoren der Ecole Polytechnique wurden von den besten Schulen Frankreichs ausgewahlt zahlreiche beruhmte Wissenschaftler gingen aus ihr hervor Sie besass ein fur damalige Verhaltnisse hohes Niveau und fuhrte ein strenges Auswahlverfahren durch Ihre Bildungsidee Technik als angewandte Naturwissenschaft zu verstehen verbreitete sich uber den Kontinent nicht nur durch ihren Vorbildcharakter sondern insbesondere durch die Lehrbucher auslandischer Absolventen Grundungswelle im deutschen Sprachraum Bearbeiten In den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts grundeten sich eine Vielzahl von Gewerbeschulen und polytechnischen Schulen in den Staaten des deutschen Sprachraums die bis heute wichtig und bedeutend sind unter anderem in Berlin 1821 Nurnberg 1823 Karlsruhe 1825 Munchen 1827 Stuttgart 1829 Hannover 1831 Darmstadt 1837 Diese Grundungswelle muss jedoch unter dem Aspekt gesehen werden dass sich einige Einrichtungen aus fruheren Militar oder Bauschulen sowie anderen alteren Einrichtungen entwickelten die zum Teil nur ihren Gegenstandsbereich ausweiteten sich verselbststandigten oder ausgebaut wurden Zum Beispiel ubernahm die polytechnische Schule in Karlsruhe Strukturen der dort bereits vorhandenen Realschule Erganzt wurde das Facherspektrum um einzelne Bereiche aus der Ingenieur und Bauschule Die Leitbilder fur diese Grundungen waren zum einen der Staatsdienst zum anderen die Gewerbeausbildung fur die sich entwickelnde Industriegesellschaft Die Zersplitterung des deutschen Sprachraums Deutschland in mehrere Lander fuhrte zu parallelen Grundungen von Gewerbe und polytechnischen Schulen meist in den Hauptstadten der einzelnen Lander Die Aufgaben des technischen Staatsdienstes sind in den entstehenden modernen Staaten die sich mehr Verantwortlichkeiten aneigneten angewachsen und lagen vor allem im staatlichen Bergbau beim Militar und Bauwesen ab 1840 auch beim Eisenbahnbau der im Laufe des 19 Jahrhunderts verstaatlicht wurde Im Allgemeinen spielten die fruhen Gewerbe und polytechnischen Schulen nur eine marginale Rolle bei der Versorgung der fruhindustriellen Industrie mit technischen Fachkraften Nur eine Minderheit der in der Industrie tatigen Techniker waren Absolventen einer polytechnischen Schule gewesen die Mehrheit hatte ihre technischen Fachkenntnisse in der industriellen Praxis erworben Hinzu kam dass sich die Schulen nicht als Anstalten zur Forschung und Wissensgenerierung sondern in erster Linie als Unterrichtsanstalten verstanden Durch den hohen theoretischen Anteil der Ausbildung blieb der kurzfristige Erfolg in der Praxis aus In den meisten deutschen Landern war demnach die Ausbildung noch eng mit dem Staatsdienst verbunden und auf ihn zugeschnitten Eine Ausnahme bildete das Gewerbeinstitut im preussisch brandenburgischen Berlin dessen Unterricht auf die Bedurfnisse der Privatindustrie zugeschnitten war und bestimmte Arbeitsweisen simulierte die in der Industrie gebrauchlich waren Aufstieg polytechnischer Schulen in der Zeit der Industrialisierung BearbeitenAufgrund hoher Niveauunterschiede war in der Mitte der 1840er Jahre die Stellung polytechnischer Schulen im Bildungssystem noch immer unklar So wurde zum Beispiel Wien und Karlsruhe schon fruh der Rang von technischen Hochschulen zugesprochen wogegen andere polytechnische Schulen Mitte der 40er nur das Niveau technischer Lyceen angesiedelt zwischen Hochschule und Mittelschule nachweisen konnten Obgleich die technischen Hochschulen schon fruh eine Gleichwertigkeit mit den Universitaten anstrebten erfolgten bedeutende Schritte in dieser Richtung erst in den 1860er 70er Jahren Eine Vorbildfunktion fur die Entwicklung der polytechnischen Schulen bekam das Karlsruher Polytechnikum nachdem es der Staatsrat Karl Friedrich Nebenius im Jahr 1832 grundlegend reorganisiert hatte Nebenius integrierte vorhandene technische Schulen in das Polytechnikum und erweiterte es damit sowohl inhaltlich als auch personell Nach dem Vorbild der Universitaten fuhrte die Neuorganisation in Anlehnung an Fakultaten zur Gliederung in funf Fachschulen der Ingenieur Bau Forst Handels und hoheren Gewerbeschule Auch die Leitungsstruktur ahnelte dem universitaren Schema mit deren Dekanen Senat und Rektor Das Eintrittsalter der Schuler war wie an Universitaten 15 Jahre Die von uber 30 Lehrern unterrichteten Schuler absolvierten zuerst eine Vorschule in der das mathematische und naturwissenschaftliche Wissensfundament gelegt werden sollte Danach folgte eine praxisorientierte Ausbildung in den Fachschulen Diese Gliederung der Ausbildung ubernahmen ab den 1840er Jahren andere polytechnische Schulen wie beispielsweise Stuttgart und Hannover Man erkennt in ihr das strukturelle Vorbild der franzosischen Ecole Polytechnique und der Ecole d application Allerdings waren beide Ausbildungsabschnitte in Frankreich raumlich voneinander getrennt wahrend sie in Deutschland in derselben Schule angesiedelt waren Ferner bestand ein Unterschied darin dass die Ecole Polytechnique bis zur Jahrhundertmitte vor allem in Mathematik und den Naturwissenschaften ein hoheres Niveau besass Die Polytechnika der 1830er 40er Jahre waren in erster Linie Ausbildungsstatten die Forschung spielte noch keine wesentliche Rolle Das polytechnische Bildungsniveau lag weit uber dem allgemeinen Stand der industriellen Produktion und unter dem der Universitaten Dies stellte ein grosses Problem dar denn einerseits waren die Absolventen fur Arbeitsstellen mit Hochschulvoraussetzung unterqualifiziert andererseits fehlte ihnen wegen der theorielastigen Ausbildung die Praxis fur einen Ingenieurberuf in der Industrie Die Absolventen der Polytechnika sollten erst seit dem Durchbruch der Industrialisierung nach 1850 genugend ihren Qualifikationen entsprechende Einsatzmoglichkeiten in der privaten Industrie finden Der Akademisierungsprozess Von der Polytechnischen Schule zur technischen Hochschule Bearbeiten Ab den 1850er Jahren war die Entwicklung der Polytechnika weniger durch die Anforderungen der Industrie beeinflusst als durch ihr Streben nach Verwissenschaftlichung der Ausbildung Im Zuge dieses Akademisierungsprozesses stiegen die Voraussetzungen fur den Eintritt in eine polytechnische Schule und damit auch ihr Ausbildungsniveau Um die Jahrhundertmitte trieb besonders Ferdinand Redtenbacher Professor am Karlsruher Polytechnikum den Akademisierungsprozess der polytechnischen Schulen voran Ausserdem erweiterte er den Facherkanon um geisteswissenschaftliche Disziplinen Damit wollte er den Kulturaufgaben seiner Bildungseinrichtung gerecht werden Das Modell einer Schule deren Facherspektrum sich dem einer Universitat nahert wirkte vorbildhaft fur neue polytechnische Schulen Die 1855 gegrundete eidgenossische polytechnische Schule in Zurich ist ein herausragendes Beispiel fur die Umsetzung dieser Idee Sie war von vornherein als Hochschule konzipiert und sollte dem hoheren Studium der exakten politischen und humanistischen Wissenschaften dienen Mit ihrem von Beginn an sehr guten Ruf zog sie Studenten aus ganz Europa an nbsp Die Koniglich Technische Hochschule zu Berlin erbaut 1884 heute die Technische Universitat Berlin Eine allgemeine Neuordnung und Aufwertung der Polytechnika in den deutschen Landern erreichte der Verein Deutscher Ingenieure VDI Dessen Vorsitzender Franz Grashof forderte im Jahr 1864 fur den Besuch der polytechnischen Schulen gleiche Bildungsvoraussetzungen wie an den Universitaten ausserdem gleiche Examina Ausbau der Mathematik und der Naturwissenschaften grossere Heranziehung humanistischer Facher sowie universitare Verfassungsformen Diese Forderungen waren nicht neu jedoch entsprachen sie nun dem erreichten Leistungsstand der polytechnischen Schulen Schon im folgenden Jahr wurden sie umgesetzt indem Karlsruhe als erstes deutsches Polytechnikum die volle Hochschulverfassung erhielt Im Anschluss an die Reorganisation der Polytechnika die sich bis Ende der 1870er Jahre erstreckte erfolgte mit gewisser zeitlicher Verzogerung eine Umbenennung der Polytechnika in technische Hochschule So erhielt Karlsruhe erst 1885 die Bezeichnung Technische Hochschule In den Staaten des 1871 gegrundeten Deutschen Reiches war die Umbenennung bis 1890 abgeschlossen Durch diese Reform sollten im Wesentlichen zwei Ziele erreicht werden zum einen eine analoge Rechtsstellung fur eine grossere Selbststandigkeit in der Unterrichtsverwaltung und zum anderen ein hoheres Prestige fur die technischen Hochschulen Die Ubernahme von Symbolen wie das Tragen einer dem universitaren Talar ahnliche Amtstracht sollte die Gleichrangigkeit mit den Universitaten zeigen Zur Hochschulverfassung gehorte dass die technischen Hochschulen einen Rektor und Dekane wahlten das Berufungsrecht und einen Senat als wichtigstes Beschlussorgan besassen Der Unterricht war nun in Semester anstelle von Jahreskursen gegliedert und den Studenten wurde eine grossere Lehr und Lernfreiheit gewahrt Die Hochindustrialisierung fuhrte gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu einer deutlichen Erweiterung und Differenzierung des Facherspektrums an den Hochschulen Waren um 1870 durchschnittlich etwa 70 technisch naturwissenschaftliche Lehrgebiete an technischen Hochschulen vertreten so waren es 1880 mehr als 100 1890 etwa 200 und 1900 an der Technischen Hochschule Berlin mehr als 350 Um die teils immer noch theorielastige Ausbildung besser an die Bedurfnisse der Industrie anzupassen wurden nun vermehrt technische Laboratorien eingefuhrt um eine experimentelle Lehre und Forschung in den technischen Fachern zu etablieren Dies war zum einen eine Reaktion auf die von der Industrie selbst durchgefuhrte praxisorientierte Forschung in Versuchslabors und zum anderen auf den Aufschwung der USA in der Technik In der US amerikanischen Ingenieurausbildung hatte namlich der praktische Laborunterricht einen hoheren Stellenwert als im Deutschen Reich Mit dem Ausbau technischer Laboratorien und der damit verbundenen Umgestaltung des Studiums erhielten die technischen Hochschulen ihr modernes Geprage Die wissenschaftliche Ausbildung besass nun eine hohere Qualitat da sie auch experimentelles Forschen beinhaltete Mit den eigenstandigen und kontinuierlichen Forschungsaufgaben der technischen Hochschulen war eine wesentliche Voraussetzung fur die immer nachdrucklicher geforderte Gleichstellung mit den Universitaten gegeben Erlangung des Promotionsrechts Bearbeiten Im Prozess der Gleichstellung mit den Universitaten war die Verleihung des Promotionsrechts ein weiteres Etappenziel Die Basis dafur waren strengere Aufnahmebedingungen zu denen unter anderem nun auch ein Reifezeugnis zahlte Zudem wurden die sogenannten Allgemeinen Abteilungen ausgebaut in denen Mathematik Naturwissenschaften aber auch Geistes und Staatswissenschaften vereinigt waren Die technischen Hochschulen erhielten das Habilitationsrecht schon vor dem Promotionsrecht da es sich nicht um einen eigenen akademischen Grad sondern um die Feststellung der Lehreignung handelte Der Konflikt um das Promotionsrecht stilisierte sich in den 1890er Jahren zur Lebensfrage fur die technischen Hochschulen insbesondere weil sich die Universitaten vehement dagegen wehrten 1894 forderte ein Delegiertengremium der technischen Hochschulen erstmals das Promotionsrecht fur Chemiker Obwohl diese Forderung durch die den Universitaten gleichwertige Ausbildung gerechtfertigt war scheiterte dieser Vorstoss Erst ein preussischer Alleingang brachte eine Wende Anlasslich der Jubilaumsfeier der Technischen Hochschule Berlin im Oktober 1899 verlieh Kaiser Wilhelm II den Technischen Hochschulen in Preussen das Recht nach einer Diplom Prufung den Grad Diplomingenieur Dipl Ing zu erteilen Diplomingenieure konnten nach einer weiteren Prufung zu Doktoren der Ingenieurwissenschaften Dr Ing promoviert werden Ein Dr Ing ehrenhalber E h war fur Manner die sich um die Forderung der technischen Wissenschaften hervorragende Verdienste erworben haben vorgesehen 2 231 f Die technischen Hochschulen konnten den Dr Ing E h nach Massgabe der Bedingungen der Promotionsordnung verleihen Fur die Promotion wurden hohe wissenschaftliche Standards gesetzt um der Kritik der Universitaten vorzubeugen Bis 1901 folgten die anderen deutschen Lander der Initiative Preussens und gewahrten ihren eigenen Hochschulen das Recht zur Promotion Anfang des 20 Jahrhunderts gab es im Deutschen Reich in den Residenzstadten Berlin Braunschweig Darmstadt Dresden Karlsruhe Munchen und Stuttgart sowie in den preussischen Provinzhauptstadten Breslau Danzig und Hannover bis 1866 auch Residenzstadt technische Hochschulen ausserdem im preussischen Aachen seit 1870 Die Bergakademie Freiberg im Konigreich Sachsen war einer technischen Hochschule gleichgestellt Der Sonderweg der hoheren technischen Bildung in Grossbritannien Bearbeiten Die Ausbildung eines hoheren technischen Bildungswesens verlief in Grossbritannien im Gegensatz zum kontinentalen Europa trotz des enormen industriellen Vorsprungs sehr schleppend Der Grund hierfur lag in der Organisation der britischen Industrie Beinahe samtliche Faktoren der britischen Wirtschaft waren in Privathand Alle wichtigen Bestandteile der Infrastruktur wie Kanale Hafen Brucken und das Eisenbahnnetz waren von privaten Unternehmen aufgebaut worden und wurden weiterhin von diesen unterhalten Somit hatte der britische Staat kein Interesse an einer technischen Ausbildung seiner Beamten Auch die Verbande der britischen Ingenieure hielten an der bisherigen Ausbildungsweise fest Die Moglichkeit einer praktischen Ausbildung bestand nur in Betrieben oder bei freischaffenden Ingenieuren Diese Form sowie auch die Inhalte der Ausbildung wurden bereits 1771 von der Institution of Civil Engineers einem Zusammenschluss der Ingenieurelite Grossbritanniens festgelegt Zwar waren solche Zusammenschlusse jenen der Scientific Community sehr ahnlich da Forschung Austausch und Selbstlernen auch hier als Ideale galten doch hielt man weiterhin Erfahrung und Tradition fur die wichtigsten Bestandteile der technischen Aus Bildung und hatte kein Interesse daran diese durch eine hohere technische Bildung zu ersetzen Es gab zwar bereits in den 20er und 30er Jahren des 19 Jahrhunderts Bestrebungen technische Schulen und Lehrstuhle einzurichten doch scheiterten diese am Traditionsbewusstsein der Ingenieurverbande In Schottland und Irland hingegen wurden schon 1840 in Glasgow und 1851 in Belfast technische Lehrstuhle sogar mit ausdrucklicher koniglicher Unterstutzung eingerichtet Ahnliche Bemuhungen in England wie das Royal College of Chemistry 1845 und die Royal School of Mines 1851 waren allerdings nur von theoretischer nicht jedoch von praktisch technischer Bedeutung Als aber in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts der Erfolg der hoheren technischen Bildung im deutschen Sprachraum Deutschland offensichtlich wurde anderten die britischen Parlamentarier ihre Meinung zu dieser neuen Entwicklung radikal Sie sahen in der Entwicklung eines hoheren technischen Bildungswesens plotzlich eine Chance ihr Defizit gegenuber Kontinentaleuropa wettzumachen So wurden in den 1870er Jahren in relativ neuen Universitaten technische Lehrstuhle eingerichtet Diese Universitaten besassen jedoch kein Promotionsrecht und waren eher als Vorbereitungskurse fur Prufungen an der University of London anzusehen In dieser Zeit wurden auch die zwei grossen Ausnahmen in der verlangsamten britischen Entwicklung gegrundet Es handelt sich hierbei um Ausnahmen da es zu dieser Zeit die einzigen ernst zu nehmenden Neugrundungen auf dem Gebiet der hoheren technischen Bildung waren 1871 wurde das Royal Engineering College gegrundet in dem Beamte fur den Dienst im Indian Public Works Department in einem dreijahrigen Kurs ausgebildet wurden Sieben Jahre spater schlossen die Gilden und der Stadtrat Londons sich zum City and Guilds of London Institute for the Advancement of Technical Education zusammen Dieses Institut grundete in den folgenden Jahren zwei wichtige Schulen fur die niedere und die hohere technische Bildung Die renommierten Hochschulen nahmen zur Jahrhundertwende die neue Disziplin in ihren Lehrplan auf So wandelte Cambridge 1891 seinen Lehrstuhl fur Mechanik in einen fur Ingenieurwissenschaften um Oxford grundete 1907 einen solchen Lehrstuhl Ab diesem Zeitpunkt erst wurde die hohere technische Bildung von den Ingenieurverbanden als teilweise Alternative zur traditionellen praktischen Ausbildung anerkannt Technische Hochschulen im Ersten Weltkrieg BearbeitenDer Erste Weltkrieg brachte einen tief greifenden Einschnitt in die alltagliche Arbeit der technischen Hochschulen der sich sowohl hemmend als auch fordernd auswirkte Einerseits kam es zu starken Einbruchen in den Studenten und Dozentenzahlen weil zusatzlich zu den Wehrpflichtigen viele in nationaler Begeisterung freiwillig an die Front gingen So schwand die Zahl der Studenten von etwa 12 000 im Wintersemester 1913 14 auf etwa 2 000 bei Kriegsausbruch Kriegsbedingte Kurzungen der Budgets hemmten die Wissenschaft Lehre und Forschung gleichermassen Andererseits warf die technische und wissenschaftliche Entwicklung des Krieges Forschungsfragen auf die die Bedeutung der technischen Hochschulen fur die Rustungsproduktion und die kriegstechnische Entwicklung erhohte Eine systematische Mobilmachung von Wissenschaft und Technik fand jedoch zunachst nicht statt unter anderem weil sich einige kriegsrelevante Forschungsrichtungen wie beispielsweise die Hochfrequenztechnik die fur das Nachrichtenwesen wichtig war noch in ihren Anfangen befanden Ein bedeutender Grund fur die Verzogerung war dass die traditionellen militarischen Eliten im Zuge des Schlieffen Plans einen langwierigen materialintensiven Stellungskrieg nicht einkalkuliert hatten Ihr zu diesem Zeitpunkt uberholtes Kriegsbild dass strategische Truppenbewegungen und Tapferkeit ihrer Soldaten wichtiger seien als die Entwicklung moderner Waffensysteme zeigte eine Geringschatzung der Technik Im Lauf des Krieges ergab sich dadurch nicht nur eine erhebliche Rustungs und Versorgungsproblematik sondern auch die Bedeutung des Produktionsfaktors Wissenschaft und Technik wurde falsch eingeschatzt Im Gegensatz dazu sahen die fuhrenden Ingenieure des Landes diesen Krieg damals schon als eine Art Kraftemessen in Technik und Wirtschaft das die industriell starkere und in der Forschung erfolgreichere Nation gewinnen wurde Mit dem Hindenburg Programm aus dem Jahre 1916 dessen Ziel eine Mobilmachung aller Ressourcen aus Gesellschaft und Industrie war erkannte der Staat die Bedeutung der technischen Hochschulen Trotzdem erwog die Oberste Heeresleitung im Kontext des so genannten Hilfsdienstgesetzes noch eine Schliessung der Hochschulen zugunsten eines Einsatzes der verbliebenen Studenten in der Rustungsindustrie Durchgesetzt hat sich schliesslich die Ansicht dass technische Forschung und Lehre fur die Suche nach neuen Waffensystemen und industrieller Leistungssteigerung notig sei Neu eingesetzte nationale Forschungsrate sollten die Forschung uberwachen und gezielt vorantreiben Auch die Budgets einiger Hochschulen wurden wieder aufgestockt jedoch gab es kaum forschungsbedingte Abkommandierungen der noch verbliebenen Wissenschaftler von der Front Die Rolle der technischen Hochschulen blieb uneinheitlich viele verschiedene Aufgaben wurden ihnen zugeteilt Manche Hochschulen dienten als zwischenzeitliche Lazarette oder Soldatenunterkunfte andere wie zum Beispiel die Technische Hochschule Berlin Charlottenburg befassten sich in grossem Massstab mit bedeutender Rustungsforschung Schwerpunkte kriegsrelevanter Forschung waren die chemische Industrie insbesondere die Entwicklung effizienterer Giftgase sowie deren Bekampfung die Verbesserung des Flugwesens die Entwicklung moderner Waffensysteme nach Vorbild der britischen tanks die drahtlose Kommunikation eine verlasslichere und genauere Wettervorhersage sowie die Entwicklung neuer Schmerz und Arzneimittel Nach dem Krieg gab es eine riesige Ruckkehrwelle an die Hochschulen gepaart mit neuen Immatrikulationen So stiegen die Zahlen wieder von etwa 2000 Studenten im Wintersemester 1917 18 auf etwa 8000 im darauf folgenden Wintersemester nur um ein Jahr spater schon bei rund 17000 zu liegen Der Gipfel wurde 1923 24 mit 25000 Studenten erreicht Technische Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenAusgangslage Weimarer Niedergang bis Marz 1933 Bearbeiten Zur Zeit des Ubergangs zwischen Weimarer Republik und dem NS Staat versuchten die Hochschulen einen neutralen politischen Standpunkt einzunehmen Die Mehrheit der Professoren war national konservativ gesinnt Das NS Regime verstand es spater einen Teil dieses politischen Lagers mit seiner vorherrschend antidemokratischen Haltung fur sich zu mobilisieren Die Politisierung der Hochschulen ging aber nicht von den Professoren aus sondern in diesem Sinn waren vor allem die Studenten aktiv Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund NSDStB wuchs schon vor 1933 zur starksten politischen Kraft innerhalb der Hochschule heran Formierung Marz 1933 bis Herbst 1934 Bearbeiten Die zu Beginn der NS Herrschaft erfolgte so genannte Gleichschaltung der technischen Hochschulen und Universitaten hatte zwei wesentliche Konsequenzen Erstens verloren auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7 April 1933 nichtarische und politisch unerwunschte Hochschullehrer ihre Stelle zweitens ersetzte ein Fuhrerprinzip die traditionelle Selbstverwaltung der Hochschulen dessen Umsetzung in der Praxis aber mit grossen Schwierigkeiten verbunden war Eine systematische Neuordnung von Wissenschaft und Lehre fand nicht statt Es gab allerdings Plane die technischen Hochschulen mit den Universitaten inhaltlich wie auch infrastrukturell zu vereinen So sollte in Berlin eine einzige grosse Universitat Universitatsstadt namens Adolf Hitler Universitat entstehen die gleichzeitig Universitat und technische Hochschule sein sollte Die Planer dieser und spaterer Unternehmungen vorrangig das Reichserziehungsministerium beriefen sich auf altere gleichartige Vorhaben aus der Zeit der Weimarer Republik Die Plane wurden aber insbesondere wegen des Protests der technischen Hochschulen wieder fallen gelassen Konsolidierung Herbst 1934 bis 1939 Bearbeiten Zwischen 1934 und 1939 normalisierten sich Studium und Forschung an den Hochschulen Die ausgebliebene Neuordnung der Lehre sowie das Zurucknehmen der Angst machenden Radikalen innerhalb der Partei fuhrte zu einer Gewohnung an das System Die Hochschulen kooperierten mit den verschiedenen nationalsozialistischen Machtblocken von denen der NSDStB stark an Einfluss verloren hatte In dieser Phase sollte eine Wissenschaft militarischer Natur in die Hochschulen integriert werden was jedoch Unmut bei den Professoren hervorrief und scheiterte Einzige Ausnahme bildet hier die TH Berlin Charlottenburg die das Fach Wehrwissenschaft wenn auch nur fur kurze Zeit einfuhrte Es diente dem Heereswaffenamt als eigene Forschungsstelle Weitere Planungen fur Zusammenlegungen der Universitaten und technischen Hochschulen in Breslau Braunschweig Helmstedt und Prag in den Jahren 1938 39 scheiterten wie zuvor in Berlin unter denselben Umstanden Radikalisierung im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Mit Kriegsbeginn griff der NS Staat wieder starker in den Hochschulalltag ein So verloren die Hochschulen im Deutschen Reich durch den Einsatz junger Manner als Soldaten oder Kriegsdiensthelfer einen Teil ihrer Studenten Dem Versuch die technischen Hochschulen durch neue Institute fur Technik des Staates fur die Kriegsplane zu instrumentalisieren blieb kein Erfolg beschieden Die Versuche des NS Regimes die Kontrolle uber die technischen Hochschulen zu erlangen zeigen die Wichtigkeit kunftige Ingenieure und Wissenschaftler fur das Grossdeutsche Reich auszubilden denn das Herrschaftssystem Hitlers beruhte auch und vor allem auf dem guten Funktionieren von Wissenschaft und Ingenieurwesen Technische Hochschulen in der Nachkriegszeit BearbeitenEntwicklung zu Technischen Universitaten Bearbeiten In den 1960er bis 1980er Jahren wurden die meisten Technischen Hochschulen im deutschen Sprachraum in Technische Universitat umbenannt meist mit einem breiteren Facherspektrum als zuvor was mit einem weiteren Prestigegewinn und mit einem hoheren Anteil an der Grundlagenforschung einherging Nur ganz wenige Universitaten tragen heute noch die Bezeichnung Technische Hochschule im Namen zum Beispiel die Rheinisch Westfalische Technische Hochschule Aachen 3 die ETH Zurich und die ETH Lausanne in der Schweiz Technische Hochschulen in Ostdeutschland Bearbeiten nbsp Gleichwertigkeit der Bildungsabschlusse In der DDR gab es bei ihrer Grundung 1949 drei technische Hochschulen Die TH Dresden die Bergakademie Freiberg sowie die Hochschule fur Baukunst in Weimar In den 1950er Jahren wurden sechs weitere auf bestimmte Industriezweige spezialisierte Hochschulen gegrundet Hochschule fur Verkehrswesen Dresden 1952 TH Magdeburg Schwermaschinenbau 1953 TH Karl Marx Stadt Maschinenbau 1953 TH Leuna Merseburg Chemie 1954 Hochschule fur Bauwesen Leipzig 1954 TH Ilmenau Elektrotechnik 1954 4 Im Zuge der III Hochschulreform grundete die DDR 1969 zudem zehn Ingenieurhochschulen IHS in Berlin Wartenberg Cottbus Dresden Kothen Leipzig Mittweida Warnemunde Wustrow Wismar Zittau und Zwickau 5 Sie sollten ahnlich wie die etwa zeitgleich entstandenen Fachhochschulen im Westen vor allem anwendungsorientierte Ingenieure ausbilden und zeichneten sich durch eine hohe arbeitsteilige Spezialisierung mit eingeschranktem Facherspektrum aus Bis 1989 wurden die meisten Ingenieurhochschulen durch Verleihung des Promotions und Habilitationsrechts zu universitaren Technischen Hochschulen 1977 TH Leipzig 1988 TH Wismar TH Zittau 1989 TH fur Seefahrt Warnemunde Wutsrow TH Cottbus TH Zwickau 1990 TH Kothen aufgewertet Ausserdem wurde die Studiendauer von 4 auf 4 5 Jahre d h von 8 auf 9 Semester erhoht so dass die dort erworbenen Abschlusse nach der Wiedervereinigung als gleichwertig im Sinne von Artikel 37 Abs 1 Satz 2 des Einigungsvertrages anerkannt wurden Dennoch blieben die meisten dieser Spezialhochschulen vergleichsweise klein und hatten oft nur wenige hundert Studenten 6 Der Wissenschaftsrat empfahl daher 1991 den Grossteil dieser kleineren TH in Fachhochschulen zu uberfuhren Er begrundete dies damit dass der Ausbau samtlicher Standorte zu vollwertigen TH nicht nur den prognostizierten Bedarf an universitar ausgebildeten Ingenieuren sondern vor allem auch die Finanzkraft der neuen Bundeslander deutlich uberstiegen hatte 7 8 Die Abwicklung der THs fuhrte zur Bildung eines bis dato in Ostdeutschland unbekannten neuen Hochschultyps den Hochschulen fur angewandte Wissenschaften Eine allgemeine akademische Aufwertung institutionelle Promotionsrecht etc der ostdeutschen Hochschulen mit universitarer Vergangenheit ist nach wie vor August 2023 nicht erkennbar Ihnen bleibt jedoch weiterhin die Moglichkeit der kooperativen Promotion in Sachsen Anhalt erhalten forschungsstarke Hochschulen fur angewandte Wissenschaften seit 2020 nach Evaluation das befristete Promotionsrecht FH Professorinnen und FH Professoren konnen sich im Freistaat Sachsen an Universitaten kooptieren Sachsisches Hochschulfeiheitsgesetz 92 Abs 3 vom 31 Mai 2023 Umbenennungen von Fachhochschulen in Technische Hochschulen Bearbeiten Ab dem Jahr 2009 wurde begonnen die zu dem Zeitpunkt nur noch von der RWTH Aachen verwendete Bezeichnung Technische Hochschule fur Fachhochschulen mit technischem Schwerpunkt zu vergeben allerdings ohne das Promotionsrecht zu erteilen Den Anfang machten 2009 die Technische Hochschule Wildau und 2010 die Technische Hochschule Mittelhessen Im Marz 2013 beschloss das bayerische Kabinett die Umbenennung der Fachhochschulen Deggendorf Ingolstadt Nurnberg und der Kooperation Regensburg Amberg Weiden 9 Es folgten 2015 die Technische Hochschule Koln 10 2016 die Technische Hochschule Brandenburg 11 die private Technische Hochschule Georg Agricola in Bochum 12 und die Technische Hochschule Bingen 13 2018 die Technische Hochschule Lubeck 14 und die Technische Hochschule Rosenheim 15 2019 die Technische Hochschule Ulm 16 die Technische Hochschule Aschaffenburg 17 und die Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe 18 Im Juli 2022 folgte die Hochschule Augsburg im Rahmen ihres 50 Jahrigen Jubilaums 19 Siehe auch BearbeitenGeschichte der IngenieurwissenschaftenLiteratur BearbeitenUberblicksdarstellungen Karl Heinz Manegold Geschichte der Technischen Hochschulen In Laetitia Boehm Charlotte Schonbeck Hrsg Technik und Bildung Technik und Kultur Bd 5 Dusseldorf 1989 S 204 234 Walter Kaiser Wolfgang Konig Hrsg Geschichte des Ingenieurs Ein Beruf in sechs Jahrtausenden Munchen 2006 Walter Ruegg Hrsg Geschichte der Universitat in Europa Band 3 Vom 19 Jahrhundert zum Zweiten Weltkrieg 1800 1945 Munchen 2004 Zu den Vorformen hoherer technischer Bildungsinstitutionen Helmuth Albrecht Die Anfange des technischen Bildungssystems In Laetitia Boehm Charlotte Schonbeck Hrsg Technik und Bildung Dusseldorf 1989 S 118 153 Zur Grundungsphase 1800 1840 Klaus Peter Hoepke Geschichte der Fridericana Stationen in der Geschichte der Universitat Karlsruhe TH von der Grundung 1825 bis zum Jahr 2000 Karlsruhe 2007 PDF Datei 9 2 MB Wolfgang Konig Zwischen Verwaltung und Industriegesellschaft Die Grundung hoherer technischer Bildungsstatten in Deutschland in den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts In Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 21 1998 S 115 122 Aufstieg polytechnischer Schulen in der Zeit der Industrialisierung Wolfgang Konig Die Technikerbewegung und das Promotionsrecht der Technischen Hochschulen In Karl Schwarz Hrsg 1799 1999 Von der Bauakademie zur Technischen Universitat Berlin Geschichte und Zukunft Berlin 2000 S 123 129 Tobias Sander Krise und Konkurrenz Zur sozialen Lage der Ingenieure und Techniker in Deutschland 1900 1933 In Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 91 2004 S 422 451 Zu Technischen Hochschulen im Ersten Weltkrieg Wolfgang Konig Technokratie Demokratie und Diktatur Die Ingenieure in den Weltkriegen und in der Zwischenkriegszeit 1914 1945 In Walter Kaiser Wolfgang Konig Hrsg Geschichte des Ingenieurs Munchen 2006 S 217 222 Bettina Grundler Zwischen Stagnation und Aufbruch Der Erste Weltkrieg und die Entwicklung der TH Braunschweig in der Weimarer Republik In Walter Kertz Hrsg Technische Universitat Braunschweig 1745 1995 Hildesheim 1995 S 345 364 Bettina Grundler Technische Bildung Hochschule Staat und Wirtschaft Entwicklungslinien des technischen Hochschulwesens 1914 1930 Das Beispiel der TH Braunschweig Hildesheim 1991 Zu Technischen Hochschulen im Nationalsozialismus Michele Barricelli Michael Jung Detlef Schmiechen Ackermann Hrsg Ideologie und Eigensinn Die Technischen Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 3098 6 Noyan Dinckal Christof Dipper Detlev Mares Hrsg Selbstmobilisierung der Wissenschaft Technische Hochschulen im Dritten Reich Darmstadt 2010 Michael Gruttner Die deutschen Universitaten unter dem Hakenkreuz In John Connelly Michael Gruttner Hrsg Zwischen Autonomie und Anpassung Universitaten in den Diktaturen des 20 Jahrhunderts Paderborn 2003 S 67 100 Herbert Mehrtens Die Hochschule im Netz des Ideologischen 1933 1945 In Walter Kertz Hrsg Technische Universitat Braunschweig Vom Collegium Carolinum zur Technischen Universitat 1745 1995 Hildesheim 1995 S 479 507 Herbert Mehrtens Kollaborationsverhaltnisse Natur und Technikwissenschaften im NS Staat und ihre Historie In Christoph Meinel Peter Voswinckel Hrsg Medizin Naturwissenschaft Technik und Nationalsozialismus Kontinuitaten und Diskontinuitaten Stuttgart 1994 S 13 32 Leonore Siegele Wenschkewitz Gerda Stuchlik Hrsg Hochschule und Nationalsozialismus Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsbetrieb als Thema der Zeitgeschichte Frankfurt am Main 1990 Zu Technischen Hochschulen in der SBZ DDR Bertram Triebel Die Partei und die Hochschule Eine Geschichte der SED an der Bergakademie Freiberg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2015 ISBN 978 3 86583 951 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Die technischen Hochschulen Beitrag zum Stand 1914 in Deutschland Quellen und Volltexte Literatur uber Technische Hochschule im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www ethistory chEinzelnachweise Bearbeiten Albrecht 1989 S 144 Gisela Buchheim Rolf Sonnemann Hrsg Geschichte der Technikwissenschaften Springer Basel 1990 ISBN 978 3 0348 6153 3 Die RWTH Aachen ist eine Universitat nach 1 Abs 2 Nr 1 des Hochschulfreiheitsgesetz des Landes Nordrhein Westfalen siehe hier Memento vom 17 Juni 2011 im Internet Archive Vgl Wissenschaftsrat Empfehlungen zu den Ingenieurwissenschaften an den Universitaten und Technischen Hochschulen in den neuen Landern Drs 325 91 vom 5 Juli 1991 S 5 ff Oskar Anweiler u a Vergleich von Bildung und Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik Koln 1990 ISBN 3 8046 8746 6 S 420 ff Wissenschaftsrat 1991 S 6 f vgl Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte Bd 6 2 S 215 f Wissenschaftsrat 1991 S 20 ff http www hof uni halle de publikation forschungslandkarte ostdeutschland Peer Pasternak Daniel Hechler Forschungslandkarte Ostdeutschland Sonderband die hochschule journal fur wissenschaft und bildung Institut fur Hochschulforschung HoF Halle Wittenberg 2007 Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums fur Wissenschaft Forschung und Kunst vom 19 Marz 2013 Information der TH Koln abgerufen am 10 August 2015 FHB wird Technische Hochschule 22 Juli 2015 Technische Hochschule Georg Agricola feiert Jubilaum 200 Jahre Lehre und Forschung in Bochum 15 April 2016 Memento des Originals vom 27 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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