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Die Technische Universitat Magdeburg von 1953 bis 1961 als Hochschule fur Schwermaschinenbau Magdeburg und von 1961 bis 1987 als Technische Hochschule Magdeburg bezeichnet war eine ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Hochschule mit Promotions und Habilitationsrecht die von 1953 bis 1993 bestand Sie hatte ihren Sitz in der Stadt Magdeburg zur damaligen Zeit Bezirksstadt des Bezirks Magdeburg in der Deutschen Demokratischen Republik DDR und gegenwartig Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Sachsen Anhalt Die Hochschule deren Schwerpunkt in Ausbildung und Forschung im Bereich des Maschinenbaus lag war ab 1961 nach Otto von Guericke benannt Im Oktober 1993 entstand aus der Technischen Universitat und zwei anderen Magdeburger Hochschulen die Otto von Guericke Universitat Magdeburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Personlichkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Gebaude der Ingenieurschule fur Bauwesen in dem 1954 der Lehrbetrieb der neugegrundeten Hochschule begann nbsp Neubau Komplex der Hochschule 1963Die Hochschule fur Schwermaschinenbau Magdeburg ging zuruck auf die in Magdeburg bereits zuvor bestehende Fachschule fur Schwermaschinenbau die aus der 1871 gegrundeten Maschinenbauschule entstanden war Sie wurde mit Beschluss des zustandigen Ministeriums vom 6 August 1953 gegrundet und zahlte damit zu den ersten Hochschulneugrundungen in der DDR Der Lehrbetrieb begann im Oktober 1953 mit 532 Studenten und 27 Lehrkraften in Form eines Vorpraktikums in Magdeburger Maschinenbaufirmen die offizielle Eroffnung fand am 3 Marz 1954 statt Nach ihrer Grundung erhielt die Hochschule zunachst vorhandene Raumlichkeiten der in Magdeburg bestehenden Ingenieurschule fur Bauwesen 1956 wurde mit dem Institut fur Werkstoffkunde und Werkstoffprufung das erste neu errichtete Gebaude ubergeben und der Grundstein fur einen umfassenden Hochschulneubau im Magdeburger Stadtzentrum gelegt nbsp Das Chemische Institut der THM 1968Ausbildungs und Forschungsschwerpunkt an der Hochschule im Rahmen der Hochschullandschaft der DDR war der Bereich des Schwermaschinen und Anlagenbaus Nach der Grundung entstanden an der THM dementsprechend 1954 die Fakultat I fur Mathematik Naturwissenschaften und Technische Grundwissenschaften sowie 1956 die Fakultat II fur Technologie des Maschinenbaus und die Fakultat III fur Maschinenbau Das Studium mit einer Regelstudienzeit von elf Semestern orientierte sich an Studienplanen der Fakultat fur Maschinenbau der Technischen Hochschule Dresden Im August 1957 wurde an der Hochschule die erste Promotion durchgefuhrt 1959 beendeten die ersten 174 Absolventen ihr Studium Im Mai 1961 erfolgte die Umbenennung in Technische Hochschule Magdeburg und die Verleihung des Namens Otto von Guericke Im gleichen Jahr erhielt die THM den ersten an einer Hochschule in der DDR installierten Grossrechner ZRA 1 Die Zahl der Studienplatze betrug 1963 etwa 490 pro Studienjahr in 16 Ausbildungsrichtungen in denen 2618 Studenten immatrikuliert waren von denen 1965 direkt an der Hochschule studierten und 653 ein Fernstudium absolvierten Zu diesem Zeitpunkt waren an der THM 298 Mitarbeiter in den Bereichen Forschung und Lehre beschaftigt darunter 44 Professoren und Dozenten Neben den technischen Ingenieursfachern bestanden unter anderem auch die Studiengange Mathematik Physik und Chemie daruber hinaus war die THM in diesen Fachern auch an der Ausbildung von Medizinstudenten der Medizinischen Akademie Magdeburg beteiligt 1965 erfolgte die Grundung einer Fakultat IV fur Elektrotechnik Mit der dritten Hochschulreform von 1968 wurde das Studium neu gegliedert in ein zweijahriges Grundstudium an das sich zwei Jahre Fachstudium anschlossen dem entweder ein einjahriges Vertiefungsstudium mit dem Diplom als Abschluss oder ein dreijahriges Forschungsstudium mit dem Ziel der Promotion folgte Die Inhalte des Studiums wurden in grosserem Umfang auf die naturwissenschaftlichen technischen technologischen und okonomischen Grundlagenfacher ausgerichtet ebenso wurde der Praxisbezug der Ausbildung verstarkt Daruber hinaus kam es im Rahmen der Reform wie auch an den anderen Hochschulen in der DDR zur Bildung von fakultatsubergreifenden Sektionen denen die Leitungsaufgaben ubertragen wurden Im Jahr 1987 wurde die THM in eine Technische Universitat umgewandelt Nach der politischen Wende in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung entstand am 3 Oktober 1993 aus der Technischen Universitat Magdeburg der Medizinischen Akademie Magdeburg und der Padagogischen Hochschule Magdeburg die Otto von Guericke Universitat Magdeburg Literatur BearbeitenCarmen Schafer Zur Geschichte der Hochschule fur Schwermaschinenbau Magdeburg von 1953 bis 1961 unter besonderer Berucksichtigung der Entwicklung der Fakultaten und deren Institute Abschlussarbeit an der Fachschule fur Archivwesen Potsdam Magdeburg 1993 Carmen Schafer Hochschulreform 1968 an der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg Diplomarbeit an der Fachhochschule Potsdam Fachbereich Archiv Bibliothek und Dokumentation Magdeburg 1995 Isa Schirrmeister Entwicklung der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg 1961 1963 Universitatsarchiv Magdeburg online PDF Dokument 235 kB Personlichkeiten BearbeitenOtto Neumeister habilitierte 1979 1980 zum Dr sc techn mit der Dissertation Wirtschaftlicher Schiffsbetrieb mit Dieselmotoren durch rationellen Kraftstoffeinsatz und hohe Verfugbarkeit 1 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Technische Universitat Magdeburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wirtschaftlicher Schiffsbetrieb mit Dieselmotoren durch rationellen Kraftstoffeinsatz und hohe Verfugbarkeit von Otto Neumeister 1979 1980 bibliografischer Nachweis unter DNB 212679430 Otto Neumeister mit Bild und Kurzbiographie im Catalogus Professorum Rostochiensium Normdaten Korperschaft GND 1090474229 lobid OGND AKS LCCN no89011637 VIAF 155450569 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Technische Universitat Magdeburg amp oldid 234382276