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Paul Creston 10 Oktober 1906 in New York City 24 August 1985 in San Diego war ein US amerikanischer Komponist Uberwiegend Autodidakt unterwarf sich Creston keiner Schule Er selbst fuhrt Bach Scarlatti Chopin Debussy und Ravel als seine wichtigsten Lehrmeister an 1 Fur Henry Cowell gab es keinen zeitgenossischen Komponisten der die Entwicklung eines musikalischen Themas fachgerechter als Creston beherrschte 2 Creston schrieb Stucke in nahezu samtlichen Gattungen In der Vokalmusik griff er gern auf Texte seines Landsmanns Walt Whitman zuruck 3 Eckpfeiler seines Komponierens war der Rhythmus Er liebte metrische Verschiebungen uppige Harmonien und Orchestrierung dabei auch durchaus Dissonanzen zudem ungewohnliche Instrumente etwa Saxophon und Marimba 4 Im Ganzen gilt seine Musik trotz des frechen Zuges als tonal und konservativ im Sinne von zuganglich 5 Nach grossen Erfolgen sah er sich deshalb in seinen spaten Schaffensjahren von der Avantgarde an den Rand des Musiklebens gedrangt Gegenwartig 2011 wird er eher selten gespielt und gehort Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Werke fur Orchester 2 2 Werke fur Blasorchester 2 3 Kammermusik 2 4 Werke fur Chor 2 5 Messen und Geistliche Musik 2 6 Buhnenwerke 2 7 Werke fur Percussion 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenPaul Creston ursprunglich Giuseppe Guttivergi oder auch Giuseppe Guttoveggio 6 stammte aus einer sizilianischen Einwandererfamilie Sein Vater war Anstreicher Als Kind reiste Paul mit seiner Mutter nach Sizilien wo ihn die Gesange der Bauern betorten Zuruckgekehrt sparten sich seine Eltern Klavier und Orgelunterricht fur den begabten Jungen vom Mund ab Mit 14 Jahren komponierte Creston bereits seine ersten Werke Nach zwei Jahren High School musste er die Schule allerdings verlassen um seine Familie finanziell zu unterstutzen Er arbeitete als Botenjunge spater als Angestellter von Banken und Versicherungen Fruh morgens vor der Arbeit und bis spat in die Nacht hinein ubte er Klavier und komponierte Seine erste Anstellung als Musiker erhielt Creston 1926 als Organist zur Begleitung von Stummfilmen Spater wurde er Organist der St Malachy Kirche in New York eine Stellung die er 33 Jahre lang innehatte Mit 34 Jahren stellte ihn die Cummington School of the Art in Massachusetts als Lehrer fur Klavier und Komposition an Vier Jahre spater wurde er musikalischer Leiter des ABC Radioprogramms Hour of Faith Seither komponierte er viel fur den Rundfunk und das Fernsehen An der Hochschule war er Cress gerufen worden nachdem er in einem Theaterstuck eine entsprechende Rolle gespielt hatte Spater anderte er diesen Spitznamen in Creston und fugte den Vornamen Paul hinzu Dieser Name wurde 1944 von den Behorden offiziell genehmigt Die 1950er Jahre waren eine besonders fruchtbare Schaffensperiode fur den Komponisten in der uber 30 neue Werke aufgefuhrt wurden Im Ausland wurde er neben Gershwin Barber und Harris als einer der grossen amerikanischen Musiker gefeiert 7 Als die Bostoner Symphoniker 1956 als erstes nordamerikanisches Orchester in der Sowjetunion gastierten zahlte Creston zu den drei Komponisten die sie boten 8 Auch in seinem Heimatland war er hochgeschatzt Nach dem Guggenheim Stipendium von 1938 erhielt Creston 1941 den New York Music Critics Circle Award fur seine erste Sinfonie Von 1956 bis 1960 war er Prasident der Vereinigung amerikanischer Komponisten und Dirigenten In den spaten 1960er Jahren wurde seine Musik allmahlich von den experimentellen Werken der jungen Avantgardekomponisten in den Hintergrund gedrangt Das krankte Creston zwar gleichwohl komponierte er weiter Seine Sinfonie Nr 6 wurde 1982 und Prelude and Dance fur zwei Klaviere 1985 uraufgefuhrt Creston starb im selben Jahr nach langerer Krankheit im Alter von 78 Jahren Zu den Hinterbliebenen zahlten seine Frau Louise und die beiden Sohne Joel und Timothy Werke Auswahl BearbeitenWerke fur Orchester Bearbeiten 1938 Threnody Op 16 1938 Two Choric Dances Op 17B 1940 Symphony No 1 Op 20 1940 Concertino for Marimba and Orchestra Op 21 1941 Concerto for Saxophone and Orchestra Op 26 1941 Prelude and Dance Op 25 1941 A Rumor Op 27 1941 Pastorale and Tarantella Op 28 1941 1942 Dance Variations Op 30 for Coloratura Soprano and Orchestra 1942 Fantasy Op 32 1943 Chant of 1942 Op 33 for orchestra 1943 Frontiers Op 34 1944 Symphony No 2 Op 35 1945 Poem Op 39 1947 Fantasy Op 42 for Trombone and Orchestra 1951 Symphony No 4 Op 52 1953 Invocation and Dance Op 58 1953 Toccata Op 68 1959 Janus Op 77 1965 1966 Introit Op 87 Hommage a Pierre Monteux 1966 Pavanne Variations Op 86 1966 Chthonic Ode Op 90 Homage to Henry Moore fur grosses Orchester mit Euphonium Celesta und Klavier 1981 Sadhana Op 117 for Violoncello and Orchestra 1982 Symphony No 6 Op 118 Organ Symphony for Organ and Orchestra Choreographic Suite Op 86b Concerto for Piano and Orchestra Op 43 Corinthians XIII Op 82 Tone Poem Dance Overture Evening in Texas Homage Op 41 for Strings Kangaroo Kaper Nocturne Op 83 for Lyric Soprano or Tenor and 11 Instruments Rumba Tarantella Sunrise in Puerto Rico Symphony No 3 Op 48Werke fur Blasorchester Bearbeiten 1940 Concertino for Marimbaphon and Band opus 21 1942 Legend opus 31 1946 Zanoni opus 40 1954 Celebration Overture opus 61 1959 Prelude and Dance opus 76 1967 Anatolia Turkish Rhapsody opus 93 1972 Calamus Op 104 fur gemischten Chor 4 Trompeten 2 Horner 3 Posaunen Euphonium Tuba Pauken und Percussion 1981 Festive Overture Kalevala opus 95 Fantasy on Finnish Folk Songs for Band Liberty Song 76 Op 107 for mixed Choir and Concert BandKammermusik Bearbeiten 1939 Sonate for Alto Saxophone and Piano Op 19Werke fur Chor Bearbeiten Here Is Thy Footstool A Cappella gemischter ChorMessen und Geistliche Musik Bearbeiten 1945 Psalm XXIII Op 37 fur Sopran solo gemischten Chor und Orchester Missa Solemnis Op 44 fur gemischten Chor oder Mannerchor und OrchesterBuhnenwerke Bearbeiten 1938 Two Choric Dancees Op 17 A BallettWerke fur Percussion Bearbeiten Ceremonial Op 103 for 7 percussionists and pianoLiteratur BearbeitenPaul Creston Principles of Rhythm New York 1964 Paul Creston Rational metric notation the mathematical basis of meters symbols and note values New York 1979 Monica J Slomski Paul Creston a bio bibliography Westport Connecticut 1994 Walter Simmons Voices in the Wilderness Six American Neo Romantic Composers Lanham Maryland 2006 9 Einzelnachweise Bearbeiten Schirmer 1999 abgerufen am 10 Oktober 2011 Walter Simmons Memento des Originals vom 9 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www walter simmons com abgerufen am 10 Oktober 2011 Mark Satola abgerufen am 10 Oktober 2011 Crestons op 21 in Erlangen 2004 abgerufen am 10 Oktober 2011 G Schirmer 1999 abgerufen am 17 Juni 2018 Francois Verschaeve What s What in Titles of Classical Music and Beyond A Dictionary of Titles Waterdown 2007 Walter Simmons Memento des Originals vom 9 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www walter simmons com abgerufen am 10 Oktober 2011 Chicago Tribune 26 August 1985 abgerufen am 10 Oktober 2011 Im Artikel heisst es zudem The Cleveland Orchestra under George Szell took his music to Belgium and Eugene Ormandy played his Chant for 1942 in London with the Philadelphia Orchestra Seite 191 The story of Paul Creston has the qualities of an American myth an individual s triumph over deprivation achieving fame and success his subsequent decline and his posthumous vindication Weblinks BearbeitenWerke von und uber Paul Creston im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118859862 lobid OGND AKS LCCN n80053118 NDL 00520933 VIAF 91580625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Creston PaulALTERNATIVNAMEN Giuseppe Guttivergi Geburtsname Giuseppe Guttoveggio spaterer Name Paul Kreston Pseudonym KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Musiker und KomponistGEBURTSDATUM 10 Oktober 1906GEBURTSORT New York USASTERBEDATUM 24 August 1985STERBEORT San Diego Kalifornien USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Creston amp oldid 226689635