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Debussy ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Debussy Begriffsklarung aufgefuhrt Achille Claude Debussy 22 August 1862 in Saint Germain en Laye 25 Marz 1918 in Paris war ein franzosischer Komponist des Impressionismus Seine Musik gilt als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne Claude Debussy etwa 1908 Foto von Nadar Musik Meile Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Kunstlerische Ausbildung 1 2 1 Europareise und Weiterbildung am Konservatorium 1 2 2 Prix de Rome 1 2 3 Villa Medici 1 3 Zeitgenossische Kollegen 1 4 Boheme Periode 1 5 Privatleben 1 6 Tod 2 Wirken als Komponist 2 1 Entwicklung einer eigenen Tonsprache 2 2 Hauptwerke 2 2 1 Prelude a l apres midi d un faune 2 2 2 Les Nocturnes 2 2 3 Pelleas et Melisande 3 Aufnahmen fur Welte Mignon 4 Werke 4 1 Buhnenwerke 4 2 Chorwerke 4 3 Orchesterwerke 4 4 Werke fur Soloinstrumente und Orchester 4 5 Kammermusik 4 6 Klaviermusik 4 7 Lieder und Gesange 5 Tabellarische Werkubersicht 6 Horbeispiele 7 Literatur 8 Film 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLebenKindheit nbsp Geburtshaus mit dem Museum in der ersten EtageClaude Debussy wurde 1862 als erstes von funf Kindern als Sohn von Manuel Achille Debussy 1836 1910 und seiner Frau Victorine Josephine Sophie geb Manoury 1836 1915 geboren Getauft wurde er erst zwei Jahre spater was fur die damalige Zeit sehr spat war Seine Taufpaten waren der Bankier Achille Arosa und Debussys Tante Octavie de La Ferroniere Debussy wuchs in bescheidenen Verhaltnissen auf Sein Vater fuhrte ein Steingut und Porzellangeschaft in Saint Germain das er wenige Jahre nach Debussys Geburt aufgeben musste da es nicht rentabel war Dann zog Manuel Achille Debussy mit seiner Familie nach Paris und arbeitete als Buchhalter bei einer Eisenbahngesellschaft Claude Debussy besuchte nie eine Schule die Grundlagen des Lesens Schreibens und Rechnens vermittelte ihm seine Mutter Er war sehr belesen und wurde 1901 Musikkritiker bei La Revue Blanche einer der renommiertesten Zeitungen uber Literatur und Kunst Frankreichs in dieser Zeit Alle seine Artikel wurden spater unter Monsieur Croche antidilettante gesammelt und herausgegeben Der deutsche Verlag Reclam hat sie unter dem Titel Samtliche Schriften und Interviews zur Musik veroffentlicht Die Artikel sind voller Scharfsinn 1 Musik spielte im Hause Debussy keine besondere Rolle aber der Vater mochte die Operette und soll seinen Sohn auch zu einigen Auffuhrungen mitgenommen haben Als Kind besuchte Claude haufig seine Paten in Saint Cloud und in Cannes Die Erfahrung der landlichen Umgebung war fur ihn ein sehr gegensatzliches Erlebnis zu seinem normalen Alltag Sein Pate Achille Arosa war es der Debussy den ersten Klavierunterricht ermoglichte Zufallig wurde Madame Maute de Fleurville eine Frau aus wohlhabenden Kreisen auf das Kind aufmerksam Sie behauptete eine Schulerin Chopins gewesen zu sein und bot den Eltern an fur Claudes Klavierausbildung zu sorgen Innerhalb von zwei Jahren machte sie Debussy zu einem erfolgreichen Kandidaten fur das Pariser Konservatorium Bereits ein Jahr nach seiner Aufnahme besuchte Debussy die Oberklasse bei Antoine Francois Marmontel 1816 1898 Kunstlerische Ausbildung Die 13 Jahre des Musikstudiums die Debussy ab seinem 10 oder 11 Lebensjahr am Konservatorium verbrachte waren von sehr unterschiedlichen Erfahrungen gepragt So brachte der 27 jahrige Albert Lavignac dem Rebellentum seines jungen Schulers viel Sympathie entgegen wahrend Marmontel schon 30 Jahre Dozent des Konservatoriums dem Ungestum der musikalischen Naturbegabung unbedingt Einhalt gebieten wollte Er fuhrte Debussy zu einigen Erfolgen 1874 errang dieser in einem Konservatoriums Wettbewerb durch die Darbietung des 2 Klavierkonzerts von Frederic Chopin einen 2 Preis mit Chopins Ballade in F Dur erhielt er im darauffolgenden Jahr sogar den 1 Preis Mit Ludwig van Beethoven Robert Schumann Carl Maria von Weber und dem Konzert Allegro von Chopin blieb er in der Folgezeit indessen unerwartet erfolglos Debussy entwickelt sich zuruck bemerkte ein Chronist der Wettbewerbe spottisch Die Misserfolge bewirkten in Debussys Leben eine Zasur Er nahm Abstand davon Klaviervirtuose zu werden Den Ausgleich hierfur hatte er schnell gefunden Zwar war er im Klassenverbund genussvoll zelebriertes Opfer des Dozenten Emile Durand dem die zahlreichen Verstosse Debussys gegen die tradierten Regeln der Harmonielehre missfielen doch im Fach Klavierbegleitung das ein gewisses Mass an Improvisationstalent voraussetzte war er erfolgreich Einen 1 Preis in einem der Facher musste man haben um in die Kompositionsklasse aufgenommen zu werden Mit dem 1 Preis im Fach Klavierbegleitung erreichte Debussy schliesslich die Aufnahme in diese Kompositionsklasse Europareise und Weiterbildung am Konservatorium Debussy war 1880 im Alter von 18 Jahren noch nicht in der Lage mit Musik allein sein Geld zu verdienen Daher nahm er die Gelegenheit wahr Nadeschda Filaretowna von Meck die auch Peter Tschaikowski ein Leben lang unterstutzte auf ihren Reisen durch Europa zu begleiten und ihren Kindern Klavierunterricht zu erteilen Debussy begleitete sie durch Frankreich Italien und die Schweiz Der Kontakt zur Familie Meck riss auch in der Folgezeit nicht ab was Debussy finanziell zugutekam In seiner Fortbildung am Konservatorium studierte Debussy bei Ernest Guiraud Prix de Rome Der Prix de Rome war zu Debussys Zeit die hochste Auszeichnung die einem franzosischen Komponisten zuteilwerden konnte Im Januar eines jeden Jahres gab es eine Zulassungsprufung war diese bestanden mussten sich die Aspiranten im Mai einer Vorrunde stellen Vorzulegen waren eine vierstimmige Fuge und nach verbindlich vorgegebenem Text ein Chorwerk die beiden Kompositionen waren in sechs Tagen in Klausur zu fertigen Nur maximal sechs Teilnehmer wurden zur Schlussrunde zugelassen In dieser bestand die Aufgabe in der Vertonung eines ebenfalls vorgegebenen Textes als zwei oder dreistimmige Kantate Der Gewinner des Prix de Rome der erste Preis wurde aber nicht zwingend vergeben erhielt ein vierjahriges Stipendium fur den Besuch der Academie des Beaux Arts Anfangs war Debussy wenig begeistert von der Idee er solle an diesem Wettbewerb teilnehmen Aber seine Teilnahme war sehr erfolgreich 1883 belegte er den 2 Platz 1884 schliesslich ging er mit der Kantate L Enfant prodigue als Sieger hervor Nun durfte er vier Jahre lang auf Staatskosten in der romischen Villa Medici seinen musikalischen Studien nachgehen Villa Medici Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Zitate brauchen eine genaue Fundstelle und auch eine Angabe zum Ubersetzer Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Den Aufenthalt in der Villa Medici den er ubrigens 1887 vorzeitig abbrach empfand Debussy als qualend Mit seinen Kommilitonen konnte oder wollte er nicht recht warm werden und er klagte uber sein Straflingsschicksal Ich versuche zu arbeiten ich kann nicht Im ubrigen wissen Sie wie sehr ich die Musik liebe und konnen mir glauben wie sehr mein gegenwartiger Zustand mir zuwider ist Sie sprechen von Sicherheit die durch die Villa garantiert wird ach Ich wurde Gott weiss was darum geben etwas weniger davon zu haben zu welchem Preis es auch sei denn sie bedruckt mich und hindert mich am wirklichen Leben Im Fruhjahr 1886 entzog er sich zeitweilig dem Anstaltsleben und reiste nach Paris Dort machte er Bekanntschaft u a mit Franz Liszt Giuseppe Verdi und Ruggero Leoncavallo Das Stipendium war allerdings nicht dafur gedacht die finanzierte Zeit mit Nichtstun herumzubringen Debussy musste Ergebnisse seiner Kompositionsstudien vorlegen Seine erste Sendung aus Rom eine Ode mit dem Titel Zuleima wurde kuhl aufgenommen Die Akademie bemerkte Monsieur Debussy scheint gegenwartig von dem Wunsch besessen etwas Bizarres Unverstandliches Unauffuhrbares zu schaffen Wenn auch einige Stellen einen gewissen personlichen Charakter aufweisen so bietet doch die Vokalpartie nichts Interessantes weder in melodischer noch in deklamatorischer Hinsicht Die Akademie will hoffen dass Zeit und Erfahrung in den Ideen und Werken des Herrn Debussy heilsame Veranderungen bewirken werden Die nachfolgenden Stucke die Debussy als Ergebnis seiner Studien vorlegte wurden kaum besser bewertet immerhin liess sich die Akademie bei der dritten Sendung La Damoiselle elue dazu herab dem Stuck Poesie und Reiz zuzusprechen was durch den unbestimmten Charakter des Sujets gerechtfertigt sei Als 1889 wie jedes Jahr eine Abschlussfeier mit den Absolventen der Akademie stattfand verweigerte sich Debussy der Zeremonie Zeitgenossische Kollegen nbsp Debussy spielt vor Ernest Chausson 1893Debussys Einschatzung der Musik Richard Wagners wandelte sich im Laufe der Zeit aber im Grunde mochte er Wagners Musik insbesondere Tristan und Parsifal 1 Er hatte einige seiner Opern intensiv studiert sagte aber von sich Ich fuhle mich nicht versucht das nachzuahmen was ich an Wagner bewundere Ich habe eine andere Vorstellung von der dramatischen Form Die Musik beginnt da wo das Wort unfahig ist auszudrucken Musik wird fur das Unaussprechliche geschrieben ich mochte sie wirken lassen als ob sie aus dem Schatten heraustrate und von Zeit zu Zeit wieder dahin zuruckkehrte ich mochte sie immer diskret auftreten lassen Mit seinem Zeitgenossen Erik Satie verband ihn eine Kunstlerfreundschaft die von gegenseitiger Bewunderung gepragt war Beiden war die Bemuhung um eine Uberwindung tradierter musikalischer Formen gemeinsam Wahrend Satie den Weg der musikalischen Vereinfachung und Banalisierung einschlug und eine annahernde Formlosigkeit anstrebte hielt Debussy in harmonischer wie formaler Hinsicht eine Alternative zur klassisch romantischen Tradition fur notwendig Auf der Suche nach solchen Alternativen beschaftigte er sich ahnlich wie etwas spater Bela Bartok intensiv mit traditioneller Musik aus aussereuropaischen Kulturkreisen Grossen Einfluss ubten so auf ihn die russische die javanische und die arabische Musik aus die 1889 mit der Weltausstellung nach Paris kam Debussy lernte auch Maurice Ravel kennen Ihre distanzierte Freundschaft wurde durch eine kalkulierte Provokation des Musikkritikers Pierre Lalo zerruttet der Ravel unterstellte den alteren Kollegen zu plagiieren Erstaunlich ist dass beide oft die gleichen Themen zur musikalischen Bearbeitung wahlten Das seltsamste Ereignis dieser Art passierte 1913 Unter dem gleichlautenden Titel Trois Poemes de Stephane Mallarme vertonten sowohl Ravel wie Debussy drei Gedichte des Poeten von denen zwei Soupir und Placet futile bei beiden Werken thematisiert wurden Da Ravel vorab die Erlaubnis zur Vertonung bei den Erben des Dichters eingeholt hatte sah es so aus dass er das starkere Urheberrecht an einer musikalischen Bearbeitung der Texte innehabe Debussy klagte in einem Brief an einen Freund vom 8 August 1913 Die Geschichte mit der Mallarme Familie und Ravel ist alles andere als lustig Und ist es nicht ausserdem merkwurdig dass Ravel ausgerechnet dieselben Gedichte ausgewahlt hat wie ich Ist das ein Phanomen von Auto Suggestion das es wert ware der medizinischen Akademie mitgeteilt zu werden Dank Ravel der schriftlich beim Verleger intervenierte wurde auch Debussys Arbeit veroffentlicht Debussy war auch mit Manuel de Falla bekannt der im Juni 1920 das Gitarrenwerk Homenaje Pour le Tombeau de Claude Debussy komponierte 2 Grosse Stucke hielt Debussy auf Igor Strawinsky den er um 1901 kennenlernte Die beiden trafen sich regelmassig zum Austausch uber Komposition und Technik Boheme Periode Die Zeit nach seinem Aufenthalt in der Villa Medici wird allgemein als Debussys Boheme Periode bezeichnet Sie war gekennzeichnet durch einen unbestandigen Lebensstil bei welchem Debussy sich ohne feste Anstellung und ohne das Ansehen der spateren Jahre gewonnen zu haben mit kleineren Kompositionen durchschlug um seinen Lebensunterhalt zu verdienen Zusatzliche finanzielle Unterstutzung erhielt er von einem Verleger namens Georges Hartmann In die Zeit fallt auch die Komposition einer nie veroffentlichten Oper mit dem Titel Rodrigue et Chimene aber auch ein Stuck das bis heute Eingang in manchen Klavierunterricht findet die Suite bergamasque mit dem bekannten Clair de lune In seiner Boheme Zeit arbeitete Debussy nebenbei als Musikkritiker fur La Revue blanche Zu diesem Zweck kreierte er eine Figur die fur ihn ein virtueller Gesprachspartner war Monsieur Croche der sich absichtlich als Monsieur Croche antidilettante vorstellt Auf den ersten Eindruck ein knurriger wortkarger Kerl der aber sein Schweigen unvermittelt mit einem langen Vortrag uber zeitgenossische Komposition und Komponisten zu durchbrechen pflegt wobei ihm regelmassig die Zigarre ausgeht Zahlreiche Schriften uber solche Gesprache sind bis heute erhalten geblieben Privatleben Um 1888 89 hatte Debussy eine Affare mit Camille Claudel die 1891 beendet war Uber Jahre hinweg hatte Debussy eine Beziehung mit Gabrielle Dupont einem jungen Madchen das er an einem frivolen Ort kennengelernt haben soll Gaby mit den grunen Augen kummerte sich um Debussys Haushalt und hielt ihm die schlimmsten Alltagsprobleme vom Hals Als Gaby jedoch 1897 einen Brief fand aus dem sie auf Debussys heimliche Romanze mit einer anderen Frau schliessen musste kam es zu einem heftigen Streit in dessen Verlauf Gaby einen Revolver gegen sich selbst richtete und schwer verletzt im Krankenhaus behandelt werden musste Die romantische Liebesaffare die das hausliche Drama ausgelost hatte drehte sich um ein Nahfraulein und Mannequin namens Rosalie Texier auch Lily genannt ein sehr hubsches Madchen mit uppigen blonden Haaren Am 18 Oktober 1899 ging Debussy mit ihr die Ehe ein die jedoch ebenfalls keinen dauerhaften Bestand haben sollte 1901 hatte Debussy die Bankiersfrau Emma Bardac kennengelernt Ein heimliches Liebesverhaltnis wurde bald publik veranlasste seine Ehefrau zu einem Selbstmordversuch ebenfalls mit dem Revolver und verursachte einen offentlichen Skandal Debussy war eine Beruhmtheit geworden der man solche Abwege nicht zugestehen mochte Daraufhin brach er mit fast allen Freunden und reichte die Scheidung ein Am 30 Oktober 1905 kam Emma Claude genannt Chouchou die gemeinsame Tochter Debussys und Bardacs zur Welt Ihr widmete er die Children s Corner Ehelich legitimiert wurde die Geburt erst 1908 die Scheidungsprozesse hatten die Heirat uber Jahre hinweg verzogert Emma Claude starb im Juli 1919 noch nicht vierzehnjahrig an Diphtherie 3 Tod nbsp Debussys Grab Cimetiere de Passy Am 13 Mai 1909 wurde bei Debussy eine Krebserkrankung Darmkrebs festgestellt 1915 war sie so weit fortgeschritten dass er sich im Dezember zu einer Operation entschloss die keine Besserung brachte und sein Leiden nur verlangerte Invaliditat liess seine Schaffenskraft erlahmen Am 25 Marz 1918 starb er an seiner Krankheit Er wurde auf dem Cimetiere de Passy in Paris beigesetzt Division 14 ungefahre Lage 48 51 45 4 N 2 17 2 1 O 48 8626 2 2839027777778 Im Geburtshaus in der rue au Pain 38 in Saint Germain en Laye wurde ein Musee Claude Debussy eingerichtet Debussy ist daruber hinaus Namensgeber fur den Asteroiden 4492 Debussy sowie fur das Gebirge Debussy Heights auf der Alexander I Insel in der Antarktis Wirken als KomponistEntwicklung einer eigenen Tonsprache nbsp Hokusai Die grosse Welle Die Begegnung mit asiatischer Kunst war fur Debussy sehr bedeutsam diesen Holzschnitt wahlte er als Titelbild fur eine Ausgabe von La MerAuf der Weltausstellung Paris 1889 war Claude Debussy nachhaltig vom Klangbild eines javanischen Gamelan Ensembles fasziniert Die Begegnung mit der orchestral verwendeten pentatonischen Stimmung beeinflusste seine weitere kompositorische Entwicklung entscheidend Er adaptierte diese fremdartige Musik und ihr schwebendes Klangideal in seinem Kompositionsstil ohne sie direkt zu kopieren Die offenkundigste Bemuhung Debussys um die Adaption sudostasiatischer Musik auf ein abendlandisches Instrument mit gleichschwebender Stimmung zeigt das Klavierstuck Pagodes der erste Satz seines Klavierzyklus Estampes Debussy begann auf eine zielgerichtete Auflosung harmonischer Spannungen zu verzichten indem er anstelle der klassisch romantischen Funktionsharmonik mit klaren tonalen Bezugs und Schwerpunkten Dur Moll Tonalitat im Laufe der Zeit eine eigenstandige Harmonik entwickelte die europaische Einflusse mit seiner Entdeckung traditioneller slawischer und asiatischer Musik verband etwa durch die Verwendung von Pentatonik und der Ganztonleiter Weil seine daraus resultierenden Klangbilder als fremdartig schwebend und spharisch empfunden und dementsprechend mit den ebenso wahrgenommenen Bildern etwa von Claude Monet und Paul Gauguin in Verbindung gebracht wurden gilt Debussy musikhistorisch als Hauptvertreter des Impressionismus Exemplarisch wird Debussys Position in einem Brief an Pierre Louys vom 22 Januar 1895 deutlich Mein guter alter Freund Erinnere Dich an die javanische Musik die alle Nuancen enthielt selbst solche die man nicht benennen kann bei der die Tonika und die Dominante nichts weiter sind als nutzlose Hirngespinste zum Gebrauch fur Weinekinder die nicht verstandig sind 4 Wesentliche Einflusse erfuhr Debussy auch von den russischen Komponisten der Romantik insbesondere von Modest Mussorgsky dessen Oper Boris Godunow er intensiv studierte und aus deren Analyse er eine Alternative zu Wagners ariosem Gesang die Prosodie eine Art Sprechgesang ableitete Diese Art der Textartikulation brachte Debussy in seiner Oper Pelleas et Melisande zum Einsatz Weitere russische Komponisten mit denen Debussy sich auf dem Weg zu einem eigenstandigen musikalischen Ausdruck beschaftigte waren Alexander Borodin und Nikolai Rimski Korsakow Wahrend Debussy selbst noch in seiner fruheren Schaffensperiode etwa bis zur Fertigstellung der Partitur der Oper Pelleas et Melisande diese beschriebene schwebende und undurchsichtige Tonsprache bevorzugte entwickelte er im Spatwerk etwa in Jeux den Etudes und dem Operntorso La Chute de la maison Usher einen deutlich klareren zur klanglichen Einfachheit bei gleichzeitig enormer struktureller Komplexitat neigenden Stil Auch Debussys grosses Interesse an der franzosischen Barockmusik und an deren Hauptvertretern Jean Philippe Rameau Jean Baptiste Lully und Francois Couperin sowie insbesondere seine Beschaftigung mit den musiktheoretischen Schriften Rameaus fuhrten dazu dass Debussy sich im Laufe der Jahre um die Erarbeitung einer im Vergleich zu seinen Hauptwerken bis etwa 1910 einfacheren und klareren Harmonik bemuhte Neben der Verwendung von Pentatonik etwa in Preludes I Les Collines d Anacapri und Ganztonskalen z B in Preludes I Voiles verwendet Debussy von der Salonmusik seiner Zeit bspw Preludes I Minstrels und der fruhen Jazzmusik entlehnte Harmonik so in Children s Corner und Le petit negre Ahnlich wie Ravel liebte Debussy das Kolorit der spanischen Tanzmusik Ein Denkmal errichtete er ihr beispielsweise in Iberia dem mittleren Satz des Orchesterwerks Images das zwar durch ausserst geschickte Orchestrierung und typische Rhythmik absolut authentisch erscheint jedoch vollstandig ohne Zitate spanischer Volksmusik auskommt und ganz und gar eine Eigenkomposition darstellt Die Verwendung nicht Dur Moll basierter Harmonik aussereuropaischer Skalen und spanisch anmutender Farbungen wie auch Rhythmen ist bei Debussy niemals Selbstzweck um des blossen Effekts willen Aus einem Missverstandnis heraus wurde Debussy als reiner Stimmungskomponist eingestuft ahnlich wie man Monet als Stimmungsmaler bezeichnet hat Tatsachlich folgen die Strukturen seiner Werke haufig ebenso strengen Regeln wie etwa eine Fuge von Johann Sebastian Bach So ist etwa die Ganztonleiter im bereits erwahnten Klavierwerk Voiles aus Preludes I nicht von Anfang an als Material vorhanden sondern wird erst durch die systematische sich durch die erste Halfte des Stuckes ziehende intervallische Brechung der Oktave erreicht Wahrend im Einleitungsmotiv grosse Terzen mithin Dritteloktaven das Klangbild dominieren kommen bald ubermassige Quarten bzw Tritoni also Oktavenhalften und schliesslich grosse Sekunden als Sechsteloktaven hinzu Der Formteil des Satzes wird abgeschlossen mit der erstmaligen Einfuhrung der Oktave selbst Im zweiten Formteil wechselt Debussy kurzfristig zur Pentatonik um das Stuck in einem dritten Abschnitt wieder in der Ganztonleiter und schlussendlich mit einer grossen verklingenden Terz enden zu lassen Verfolgt man das System der gleichmassigen Brechung bestimmter Intervalle konsequent weiter landet man zwangslaufig bei Mikrointervallen wie sie in der Spektralmusik angewendet werden Auch die rhythmische Struktur von Voiles ist ausserst komplex Es lassen sich uber das ganze Stuck hinweg symmetrische Muster und das Spiel mit additiven Rhythmen nachweisen wie sie 40 bis 50 Jahre spater von Olivier Messiaen angewendet wurden So lasst sich auch der Untertitel Voiles Schleier nicht nur als exotische Anspielung auf einen asiatischen Schleier interpretieren sondern deutet auch an dass Debussy die Lichtbrechungen und Schatten die ein Schleier wirft im Sinne hatte und formal sowie strukturell widerspiegeln wollte Voiles ist nur ein Beispiel fur die wegweisende Beschaftigung Debussys mit harmonischen Moglichkeiten jenseits der klassischen abendlandischen Musik fur seine Erprobung additiver Rhythmik statt des in Klassik und Romantik ublichen Akzentstufentaktes und fur die tiefe kompositorische Durchdringung einer Inspiration Hauptwerke Prelude a l apres midi d un faune Den Durchbruch schaffte Debussy mit dem von einem Gedicht von Stephane Mallarmes inspirierten Prelude a l apres midi d un faune zu Deutsch Vorspiel zum Nachmittag eines Faunes das am 22 Dezember 1894 in Paris uraufgefuhrt wurde Trotz einer Lange von lediglich ungefahr zehn Minuten muss das Stuck als Debussys erstes bedeutendes Hauptwerk bezeichnet werden weil sich in ihm erstmals alle Aspekte einer eigenstandigen Tonsprache manifestieren Die geschickte und kammermusikalische Instrumentation sowie die kuhne Harmonik verbinden sich mit einer avancierten Architektur der Proportionen des Stuckes Diese Merkmale tauchten auch in spateren Werken auf und haben dazu gefuhrt dass viele Komponisten des 20 Jahrhunderts Debussys Musik als wesentlichen Ausgangspunkt der Neuen Musik begriffen haben Die zeitgenossische Rezeption des Prelude war indessen zwiespaltig Bei den Proben waren die Orchestermusiker frustriert daruber dass Debussy immer wieder Anderungen an der Orchestrierung vornahm aber sie taten bei der Premiere ihr Bestes und die Resonanz beim Publikum war wohlwollend Nicht einhellig fiel jedoch die Kritik seitens der Fachwelt aus wahrend Paul Dukas sich lobend ausserte gab es auch Mahner die Debussy rieten er solle zu grosserer Einfachheit zuruckkehren So urteilte z B Camille Saint Saens Das Prelude klingt hubsch aber Sie finden nicht die geringste ausgesprochen musikalische Idee darin Es ist so viel Musikstuck wie die Palette eines Malers Gemalde Debussy hat keinen Stil geschaffen er hat das Fehlen von Stil Logik kultiviert 1912 diente das Prelude als musikalische Begleitung zu Vaslav Nijinskys Ballett L Apres midi d un faune das ebenfalls als kunstlerischer Meilenstein in diesem Fall des Tanzes angesehen wird auch wenn die freizugige Choreographie die Ballettpremiere beim konservativen Pariser Publikum zum Skandal geraten liess Les Nocturnes Die Urauffuhrung von Les Nocturnes einem Orchesterwerk das Debussy schon seit 1892 geplant hatte fand am 9 November 1900 statt Debussy schrieb in einem Vorwort Der Titel Nocturnes will hier in allgemeiner und vor allem in mehr dekorativer Bedeutung verstanden werden Es handelt sich also nicht um die ubliche Form des Nocturno sondern um alle Eindrucke und speziellen Beleuchtungen die in diesem Wort enthalten sein konnen Das Werk rief die Begeisterung des Publikums hervor und brachte ihm zwar wenig Geld aber grosse Anerkennung bei den Musikkritikern Pelleas et Melisande Debussys Oper Pelleas et Melisande kam 1902 zur Auffuhrung Ihr vorangegangen war eine lange und teilweise qualende Schaffenszeit Schon 1893 hatte Debussy mit den Arbeiten daran begonnen verwarf aber vieles wieder und sah sich zeitweilig ausserstande produktiv daran weiterzuarbeiten Dabei hatte sich alles so gut angelassen Vom Dichter Maurice Maeterlinck personlich autorisiert bestand uber die geplante Verarbeitung des Textes zu einer Oper herzliches Einvernehmen Als es jedoch daranging fur die Urauffuhrung die Besetzungsliste zu erstellen kam es zu einer nervenaufreibenden Auseinandersetzung Maeterlinck seit Jahren liiert mit der Primadonna Georgette Leblanc wollte sie naturlich in der Rolle der Melisande sehen Debussy wiederum hatte auf Vorschlag des Dirigenten Andre Messager der Entscheidung zugestimmt Melisande von der Sangerin Mary Garden darstellen zu lassen In einem uber die Zeitung Le Figaro offentlich gefuhrten Feldzug gegen Debussy behauptete Maeterlinck dieser habe ohne seine Einwilligung weite Teile des Textes verfalscht und er Maeterlinck gestatte die Auffuhrung deshalb nicht Bei den Proben zu Pelleas et Melisande stellte sich uberdies heraus dass manche Ubergange nicht lang genug fur den notwendigen Dekorationswechsel waren so dass Debussy diese entsprechend umarbeiten musste Am 27 April fand im Rahmen einer Matinee die Generalprobe vor einem Publikum statt das zu einem guten Teil aus aufgestachelten Maeterlinck Anhangern bestand Die neuen Harmonien und Rhythmen des Werks sowie die besondere Art der Artikulation der Texte Prosodie stiessen bei diesem jedoch auf Unverstandnis Schon bei dem geringsten Anlass erschallten Buh Rufe und Pfiffe Melisande sang auf der Buhne Ich bin nicht glucklich Wir auch nicht echote es hohnisch aus dem Zuschauerraum Ab dem zweiten Akt kam das Orchester gegen das Publikum kaum noch an im vierten brach endgultig ein Tumult los Dass die Oper nicht abgebrochen wurde war der Disziplin des Dirigenten und der Musiker zu verdanken die tapfer bis zum Schluss durchhielten Die Premiere zwei Tage spater verlief wesentlich ruhiger die Oper erhielt lobende Kritiken und stand sogar mehrere Monate bei ausverkauftem Haus auf dem Spielplan Die Oper wurde nach der Pariser Urauffuhrung in rascher Folge an weiteren europaische und US amerikanischenOpernhausern erstaufgefuhrt am 9 Januar 1907 am Theatre de la Monnaie in Brussel am 19 April 1907 in der Oper Frankfurt in einer deutschen Textfassung von Otto Neitzel am 19 Februar 1908 am Manhattan Opera House in New York am 19 Februar 1908 an der Mailander Scala unter der Leitung von Arturo Toscanini und in einer italienischen Textfassung von Carlo Zangarini am 12 Mai 1909 in Covent Garden in London und am 21 Marz 1925 an der Metropolitan Opera in New York 5 Aufnahmen fur Welte Mignon1912 spielte Debussy fur die Freiburger Firma M Welte amp Sohne Hersteller des Reproduktionsklaviers Welte Mignon sechs eigene Kompositionen auf Klavierrollen ein Children s Corner Suite D un cahier d esquisses Estampes No 2 La Soiree dans Grenade La plus que lente Valse Preludes I No 1 Danseuses de Delphes No 10 La Cathedrale engloutie No 11 La Danse de Puck Preludes I No 3 Le Vent dans la plaine No 12 MinstrelsWerke nbsp Portrat Debussys auf einer 20 Francs BanknoteBuhnenwerke Diane au bois Buhnenwerk Banville 1884 Rodrigue et Chimene unvollendete Oper in drei Aufzugen nach einem Text von Catulle Mendes 1890 92 Pelleas et Melisande lyrisches Drama in funf Aufzugen und zwolf Bildern mit Orchester nach einem Text von Maurice Maeterlinck 1893 1902 F E A Freres en Art 3 Szenen eines Spiels 1900 Le Diable dans le beffroi Skizze Poe Debussy La Chute de la maison Usher Opernfragment geplant als Oper in einem Aufzug nach dem Werk von Edgar Allan Poe 1908 1916 Masques et Bergamasques Szenarium fur Ballett 1910 Le Martyre de Saint Sebastien Buhnenmusik zu einem Mysterium in funf Akten mit Text von Gabriele D Annunzio 1911 Khamma Ballettmusik Legende in drei Szenen 1911 12 Jeux Ballettmusik Gedicht in einem Aufzug 1912 La Boite a joujoux Ballett fur Kinder 1913 Chorwerke Daniel Kantate Cecile 1880 84 Le Gladiateur Kantate Moreau 1883 Le Printemps Barbier 1884 L Enfant prodigue Lyrische Szene Guinand 1884 Zuleima Chorwerk Heine 1885 La Damoiselle elue Kantate Dante Gabriel Rossetti ubersetzt 1888 Ode a la France Skizze Laloy 1916 17 Orchesterwerke Premiere Suite d Orchestre 1882 84 UA 2012 erhalten auch als Fassung fur Klavierduo 6 7 Fete Ballet Reve orch Philippe Manoury Cortege et BacchanalePrintemps 1887 Tres modere ModereLe Roi Lear Buhnenmusik 1897 99 Fanfare Sommeil de LearFantaisie pour piano et orchestre 1889 90 Andante Allegro Lento e molto espressivo Allegro moltoPrelude a l apres midi d un faune 1892 94 Nocturnes 1897 99 Nuages Fetes Sirenes mit Frauenchor La Mer 1903 05 De l aube a midi sur la mer Jeux de vagues Dialogue du vent et de la merImages pour orchestre 1905 12 Modere Gigues Iberia Par les rues et par les chemins Les Parfums de la nuit Le Matin d un jour de fete Rondes de printemps Moderement animeWerke fur Soloinstrumente und Orchester Fantaisie pour piano et orchestre 1889 Rhapsodie pour orchestre et saxophone ca 1901 08 UA 1919 Deux danses pour harpe chromatique et orchestre d instruments a cordes 1904 Danse sacree Danse profanePremiere Rhapsodie pour clarinette et orchestre 1909 10 Kammermusik Premier Trio en sol majeur fur Violine Violoncello und Klavier 1880 Andantino con moto allegro Scherzo Intermezzo Moderato con allegro Andante espressivo Finale AppassionatoNocturne et scherzo pour violoncelle et piano 1882 Premier quatuor a cordes Streichquartett in g Moll 1893 Anime et tres decide Assez vif et bien rythme Andantino moderement expressif Tres modere Tres animeRhapsodie pour saxophone et piano 1903 05 Premiere Rhapsodie pour clarinette et piano 1909 10 Petite Piece pour clarinette et piano 1910 Allegro Tres vif Lent Vif avec entrainSyrinx pour flute solo 1913 Sonate pour violoncelle et piano 1915 Prologue Lent Serenade Moderement anime vivace Finale Anime lento vivaceSonate pour flute alto et harpe 1916 Pastorale Interlude FinaleSonate pour violon et piano 1916 17 Allegro vivo Intermede Fantasque et leger Finale Tres animeKlaviermusik Klavier zu zwei HandenDanse bohemienne 1880 Deux Arabesques 1888 91 Andantino con moto Allegretto scherzandoBallade 1890 Danse Tarentelle styrienne 1890 Nocturne 1890 Reverie 1890 Valse romantique 1890 Suite bergamasque 1890 Prelude Menuet Clair de lune PassepiedMazurka 1891 Images oubliees 1894 Lent Dans le mouvement d une Sarabande Tres vitePour le piano 1901 02 Prelude Sarabande ToccataEstampes 1903 Pagodes La Soiree dans Grenade Jardins sous la pluieD un cahier d esquisses 1903 Masques 1904 L isle joyeuse 1904 Images Serie I 1904 Reflets dans l eau Hommage a Rameau MouvementImages Serie II 1907 Cloches a travers les feuilles Et la lune descend sur le temple qui fut Poissons d orChildren s Corner 1906 08 Doctor Gradus ad Parnassum Jimbo s Lullaby Serenade for the Doll The snow is dancing The little Shepherd Golliwogg s cakewalkHommage a Haydn 1909 Le petit negre Cakewalk 1909 La plus que lente 1910 Preludes Livre I 1909 10 Danseuses de Delphes Voiles Le vent dans la plaine Les sons et les parfums tournent dans l air du soir Les collines d Anacapri Des pas sur la neige Ce qu a vu le vent d Ouest La fille aux cheveux de lin La Serenade interrompue La Cathedrale engloutie La danse de Puck MinstrelsPreludes Livre II 1910 12 Brouillards Feuilles mortes La puerta del vino Les fees sont d exquises danseuses Bruyeres General Lavine Eccentric Ondine La terrasse des audiences du clair de lune Hommage a S Pickwick Esq P P M P C Canope Les tierces alternees Feux d artificeBerceuse heroique 1914 fur Orchester 1915 Etudes Livre I 1915 Pour les cinq doigts Pour les tierces Pour les quartes Pour les sixtes Pour les octaves Pour les huit doigtsEtudes Livre II 1915 Pour les degres chromatiques Pour les agrements Pour les notes repetees Pour les sonorites opposees Pour les arpeges composes Pour les accordsLes soirs illumines par l ardeur du charbon Februar oder Marz 1917 Klavier zu vier HandenSymphonie en si mineur ein Satz Klavierauszug 1880 Triomphe de Bacchus Interludien 1883 Petite suite 1888 89 En bateau Cortege Menuet BalletMarche ecossaise sur un theme populaire 1891 Six Epigraphes antiques 1914 15 Pour invoquer Pan dieu du vent d ete Pour un tombeau sans nom Pour que la nuit soit propice Pour la danseuse aux crotales Pour l Egyptienne Pour remercier la pluie au matinZwei KlaviereLindaraja 1901 En blanc et noir 1915 Avec emportement Lent sombre ScherzandoLieder und Gesange Nuit d etoiles Banville 1876 Beau soir Bourget 1878 Fleur des bles Giraud 1878 La Belle au bois dormant Hyspa 1880 83 Mandoline Verlaine 1880 83 Paysage sentimental Bourget 1880 83 Voici que le printemps Bourget 1880 83 Zephyr Banville 1881 Rondeau Musset 1882 Quatre Melodies pour Mme Vasnier 1882 84 Apparition Mallarme Clair de lune Verlaine Pantomime Verlaine Pierrot Banville Cinq Poemes de Baudelaire 1887 89 Le Balcon Harmonie du soir Le Jet d eau Recueillement La Mort des amantsAriettes oubliees Verlaine 1888 C est l extase Il pleure dans mon cœur L ombre des arbres dans la riviere 1880 Chevaux de bois Green SpleenDans le jardin Gravollet 1891 Les Angelus Le Roy 1891 Deux Romances Bourget 1891 Romance Les ClochesTrois Melodies Verlaine 1891 La mer est plus belle Le son du cor s afflige L echelonnement des haiesFetes galantes I Verlaine 1892 En sourdine Fantoches Clair de luneProses lyriques Debussy 1892 93 De reve De greve De fleurs De soirChansons de Bilitis Louys 1897 La flute de Pan La chevelure Le tombeau des NaiadesFetes galantes II Verlaine 1904 Les ingenus Le Faune Colloque sentimentalTrois Chansons de France 1904 Rondel Le temps a laisse son manteau Charles d Orleans La Grotte Francois Tristan L Hermite Rondel Pour ce que plaisance est morte Charles d Orleans Le Promenoir des deux amants Tristan L Hermitte 1904 10 Aupres de cette grotte sombre Crois mon conseil chere Climene Je tremble en voyant ton visageTrois Ballades de Francois Villon Francois Villon 1911 Ballade de Villon il s amye Ballade que fait Villon a la requeste de sa mere pour prier Nostre Dame Ballade des femmes de ParisTrois Poemes de Stephane Mallarme Stephane Mallarme 1913 Soupir Placet futile EventailNoel des enfants qui n ont plus de maison Debussy 1915 Tabellarische WerkubersichtEntstehungsjahr Titel Instrumentierung Satzbezeichnungen TitelKlavierwerke1882 1884 Premiere Suite d Orchestre 2 Klaviere I Fete II Ballet III Reve IV Cortege et Bacchanale1888 1889 Petite suite Klavier vierhandig I En bateau II Cortege III Menuet IV Ballet1888 1891 Deux Arabesques Klavier solo I Andantino con moto II Allegretto scherzando1890 Tarentelle styrienne Klavier solo Allegretto1890 Suite bergamasque Klavier solo I Prelude II Menuet III Clair de lune IV Passepied1891 Marche ecossaise Klavier vierhandig Sur un theme populaire1894 Images 1894 Klavier solo I Lent II Sarabande III Tres vite1901 Lindaraja Zwei Klaviere Modere mais sans lenteur et dans un rythme tres souple1901 02 Pour le piano Klavier solo I Prelude II Sarabande III Toccata1903 Estampes Klavier solo I Pagodes II La soiree dans Grenade III Jardins sous la pluie1903 D un cahier d esquisses Klavier solo Tres lent sans rigueur1904 Masques Klavier solo Tres vif et fantasque1904 L Isle Joyeuse Klavier solo Quasi una cadenza1904 Images Serie I Klavier solo I Reflets dans l eau II Hommage a Rameau III Mouvement1906 1908 Children s Corner Klavier solo I Doctor gradus ad parnassum II Jimbo s lullaby III Serenade for the dollIV The snow is dancing V The little shepherd VI Golliwogg s cake walk1907 Images Serie II Klavier solo I Cloches a travers les feuilles II Et la lune descend sur le temple qui fut III Poissons d or1909 1910 Preludes Livre I Klavier solo I Danseuses de Delphes II Voiles III Le vent dans la plaine IV Les sons et les parfums tournent dans l air du soir V Les Collines d Anacapri VI Des pas sur la neige VII Ce qu a vule vent d ouest VIII La Fille aux cheveux de lin IX La Serenade interrompue X La Cathedraleengloutie XI La Danse de Puck XII Minstrels1910 1912 Preludes Livre II Klavier solo I Brouillards II Feuilles mortes III La Puerta del vino IV Les Fees sont d exquises danseusesV Bruyeres VI General Lavine Eccentric VII Ondine VIII La Terrasse des audiences du clairde lune IX Hommage a S Pickwick Esq P P M P C X Canope XI Les Tierces alternees XII Feux d artifice1914 1915 Six Epigraphes antiques Zwei Klaviere I Pour invoquer Pan dieu du vent d ete II Pour un tombeau sans nom III Pour que la nuit soitpropice IV Pour la danseuse aux crotales V Pour l Egyptienne VI Pour remercier la pluie au matin1915 En blanc et noir Zwei Klaviere I Avec emportement II Lent Sombre III Scherzando1915 Etudes Livre I Klavier solo I Pour les cinq doigts II Pour les tierces III Pour les quartes IV Pour les sixtes V Pour les octaves VI Pour les huit doigts1915 Etudes Livre II Klavier solo I Pour les degres chromatiques II Pour les agrements III Pour les notes repetees IV Pour les sonorites opposees V Pour les arpeges composes VI Pour les accordsOrchesterwerke1882 1884 Premiere Suite d Orchestre Orchester I Fete II Ballet III Reve orch Manoury IV Cortege et Bacchanale1887 Printemps Orchester I Tres modere II Modere1889 1890 Fantaisie pour piano et orchestre Klavier und Orchester I Andante Allegro II Lento e molto espressivo III Allegro molto1892 1894 Prelude a l apres midi d un faune Orchester Tres modere1897 1899 Nocturnes Orchester und Frauenchore I Nuages II Fetes III Sirenes1901 1911 Rhapsodie Saxophon und Orchester Tres modere1903 1905 La Mer Orchester I De l aube a midi sur la mer II Jeux de vagues III Dialogue du vent et de la mer1904 Danses Harfe und Streichorchester I Danse sacree II Danse profane1905 1912 Images pour orchestre Orchester I Gigues modereII Iberia 1 Par les rues et par les chemins 2 Les Parfums de la nuit 3 Le Matin d un jour de feteIII Rondes de printemps Moderement anime1909 1910 Premiere Rhapsodie Klarinette und Orchester Reveusement lentKammermusik1880 Premier Trio in G Dur Violine Violoncello und Klavier I Andantino con moto allegro II Scherzo Intermezzo Moderato con allegro III Andante espressivo IV Finale Appassionato1882 Nocturne et scherzo Violoncello und Klavier I Nocturne II Scherzo1893 Streichquartett in g Moll zwei Violinen Viola und Violoncello I Anime et tres decide II Assez vif et bien rythme III Andantino moderement expressifIV Tres modere tres anime1909 1910 Premiere Rhapsodie Klarinette und Klavier Reveusement lent1910 Petite piece Klarinette und Klavier I Allegro II Tres vif III Lent IV Vif avec entrain1913 Syrinx Flote Tres modere1915 Sonate fur Violoncello und Klavier Violoncello und Klavier I Prologue Lent II Serenade Moderement anime vivace III Finale Anime lento vivace1915 Sonate fur Flote Viola und Harfe Flote Viola und Harfe I Pastorale II Interlude III Finale1916 1917 Sonate fur Violine und Klavier Violine und Klavier I Allegro vivo II Intermede Fantasque et leger III Finale Tres animeLied1884 Apparition Mallarme Gesang und Klavier1887 1889 Cinq poemes de Baudelaire Gesang und Klavier Le Balcon Harmonie du soir Le Jet d eau Recueillement La Mort des amants1888 1903 Ariettes oubliees Verlaine Gesang und Klavier C est l extase langoureuse Il pleure dans mon cœur L Ombre des arbres Chevaux de bois Green Spleen 1891 Les Angelus Le Roy Gesang und Klavier1891 Dans le jardin Gravollet Gesang und Klavier1891 Trois melodies Verlaine Gesang und Klavier La Mer est plus belle Le Son du cor s afflige L Echelonnement des haies 1892 Fetes galantes I Verlaine Gesang und Klavier En sourdine Clair de lune Fantoches 1892 1893 Proses lyriques Debussy Gesang und Klavier De reve De greve De fleurs De soir 1897 Chansons de Bilitis Louys Gesang und Klavier La Flute de Pan La Chevelure Le Tombeau des Naiades 1904 Fetes galantes II Verlaine Gesang und Klavier Les Ingenus Le Faune Colloque sentimental 1904 Trois chansons de France Charles d Orleans Tristan L Hermite Gesang und Klavier Le Temps a laisse son manteau La Grotte Pour ce que plaisance est morte 1910 Trois Ballades de Francois Villon Gesang und Klavier Ballade de Villon a s amye Ballade que Villon feit a la requeste de sa mere pour prier Nostre Dame Ballade des femmes de Paris 1913 Trois poemes de Stephane Mallarmee Gesang und Klavier Soupir Placet futile Eventail 1915 Noel des enfants qui n ont plus de maison Debussy Gesang und KlavierChormusik1898 1908 Trois chansons Charles d Orleans Chor a cappella Dieu qu il la fait bon regarder Quand j ai ouy le tambourin sonner Yver vous n estes qu un villainBallettmusik1911 1912 Khamma Orchester Legende in drei Szenen1912 Jeux Orchester Gedicht in einem Aufzug1913 La Boite a joujoux Orchester Ballett fur KinderOpern1890 1892 Rodrigue et Chimene unvollendete Oper in drei Aufzugen nach einem Text von Catulle Mendes1893 1902 Pelleas et Melisande lyrisches Drama in funf Aufzugen und zwolf Bildern mit Orchester nach einem Text von Maurice Maeterlinck1908 1916 La Chute de la maison Usher Opernfragment geplant als Oper in einem Aufzug nach dem Werk von Edgar Allan Poe1911 Le Martyre de Saint Sebastien Buhnenmusik zu einem Mysterium in funf Akten mit Text von Gabriele D AnnunzioEine Nummerierung der Werke wurde u a von Francois Lesure vorgenommen Die Werke erhalten dabei eine Werknummer mit vorangestelltem L HorbeispielePreludes Book 2 VII La Terrasse Des Audiences Du Clair De Lune Anhoren Preludes Book 2 VIII Ondine Anhoren Preludes Book 2 XII Feux D Artifice Anhoren Preludes Book 2 VI General Lavine Excentric Anhoren Beau soir Anhoren Mazurka Anhoren LiteraturVon Claude Debussy Monsieur Croche Samtliche Schriften und Interviews Reclam 1982 ISBN 3 15 007757 5 Briefe an seine Verleger Ubersetzt und hrsg von Bernd Goetzke Georg Olms Hildesheim 2018 ISBN 978 3 487 08597 5 Uber Claude Debussy Jean Barraque Claude Debussy 10 Auflage Rowohlt Reinbek 2000 ISBN 3 499 50092 2 Pierre Boulez Die Korruption in den Weihrauchfassern In Pierre Boulez Anhaltspunkte Munchen 1979 ISBN 3 423 01421 0 Pierre Boulez Pelleas et Melisande in Spiegeln In Pierre Boulez Anhaltspunkte Munchen 1979 ISBN 3 423 01421 0 Pierre Boulez Debussy In Pierre Boulez Anhaltspunkte Munchen 1979 ISBN 3 423 01421 0 Siglind Bruhn Debussys Klaviermusik und ihre bildlichen Inspirationen Gorz Waldkirch 2017 ISBN 978 3 938095 23 2 Siglind Bruhn Debussys Vokalmusik und ihre poetischen Evokationen Gorz Waldkirch 2018 ISBN 978 3 938095 24 9 Siglind Bruhn Debussys Instrumentalmusik im kulturellen Kontext Gorz Waldkirch 2019 ISBN 978 3 938095 25 6 David J Code Claude Debussy Reaktion Books London 2010 ISBN 978 1 86189 759 6 Werner Danckert Claude Debussy Berlin 1950 Theo Hirsbrunner Debussy und seine Zeit Laaber Verlag Laaber 1981 ISBN 3 921518 61 X Andrea Jennert La Mer Die Liebe der Emma Debussy Plottner Verlag Leipzig 2011 ISBN 978 3 86211 043 8 Francois Lesure Claude Debussy A Critical Biography University of Rochester Press Rochester NY 2019 ISBN 978 1 58046 903 6 Marie Rolf Ubersetzer Andreas Liess Claude Debussy das Werk im Zeitbild 2 Bande Strassburg 1936 2 Auflage Baden Baden 1978 ISBN 3 87320 519 X Hendrik Lucke Mallarme Debussy Eine vergleichende Studie zur Kunstanschauung am Beispiel von L Apres midi d un Faune Hamburg 2005 Studien zur Musikwissenschaft Band 4 ISBN 3 8300 1685 9 Dane Rudhyar Claude Debussy and His Work 1913 Heinrich Strobel Claude Debussy 4 Auflage Zurich 1940 Stephen Walsh Debussy a painter in sound Faber amp Faber London 2018 ISBN 978 0 571 33016 4 FilmPrelude fur Debussy OT Prelude a Debussy Dokumentarfilm Frankreich 2018 52 00 Min Buch und Regie Marie Guilloux Produktion Schuch Productions arte France Bibliotheque nationale de France Erstsendung 23 September 2018 bei arte Inhaltsangabe von ARD online Video aufrufbar bis zum 21 November 2018 U a mit Alexandre Tharaud Leonard Bernstein Pierre Boulez Julie Fuchs Alphonse Cemin p Simon Ghraichy Philippe Jordan Barbara Hannigan Nicolas Le Riche Weblinks nbsp Commons Claude Debussy Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Claude Debussy Zitate Werke von und uber Claude Debussy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Claude Debussy in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Claude Debussy in der Bibliographie des Musikschrifttums Noten und Audiodateien von Claude Debussy im International Music Score Library Project Freie digitale Partituren von Claude Debussy im OpenScore Lieder Corpus Sammlung von Debussys Werken als Noten kreusch sheet music net Werkverzeichnis franzosisch Aufnahmen Debussy Piano Society Freie Aufnahmen Debussy Classic Cat Verzeichnis mit freien AufnahmenBiographien Jochen Scheytt Debussy Leben und Werk Claude Debussy in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataVerschiedenes Claude Debussy zum 100 Todestag mit dem Pianisten Michael Korstick In SWR2 14 Oktober 2018 Bernd Kunzig Claude Debussy Die Poesie des Subtilen In SWR2 26 Marz 2018 Sendereihe in vier Teilen mit Manuskripten Maison natale Claude Debussy Claude Debussy Museum in Saint Germain en Laye franzosisch Einzelnachweise a b Francois Lesure Claude Debussy Fayard 2003 ISBN 2 213 61619 1 franzosisch Wolf Moser Das verpasste Repertoire In Gitarre amp Laute Band 5 1983 Heft 6 S 388 395 hier S 391 393 Claude Debussy Biography 1915 1918 Centre de documentation Claude Debussy 17 November 2017 archiviert vom Original abgerufen am 8 April 2020 Claude Debussy Lettres 1884 1915 Hermann Paris 1980 S 70 Pelleas et Melisande C Debussy universalis fr abgerufen am 12 Juni 2023 Oswald Beaujean Claude Debussy Premiere Suite d Orchestre La Mer Memento vom 1 Marz 2014 im Internet Archive In BR Klassik Leporello 2 Mai 2013 Bruce Reader A world premiere of a lost early work by Debussy in period instrument performances from Les Siecles conducted by Francois Xavier Roth released by Musicales Actes Sud In theclassicalreviewer blogspot com 27 April 2013 Normdaten Person GND 118524186 lobid OGND AKS LCCN n79132137 NDL 00437533 VIAF 6219636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Debussy ClaudeALTERNATIVNAMEN Debussy Achille Claude vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Komponist des ImpressionismusGEBURTSDATUM 22 August 1862GEBURTSORT Saint Germain en LayeSTERBEDATUM 25 Marz 1918STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claude Debussy amp oldid 234554950