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Die Oper Frankfurt ist das Musiktheater der Stadtischen Buhnen in Frankfurt am Main Sie ist eines der bedeutendsten Musiktheater in Europa und wurde 1996 2003 2015 2018 2020 2022 und 2023 von der Zeitschrift Opernwelt als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet Ein festes Opernensemble besteht in Frankfurt am Main seit 1792 1880 wurde das monumentale Opernhaus im Stil der Neurenaissance eroffnet Diese 1944 zerstorte und 1976 bis 1981 wiederaufgebaute Alte Oper dient heute als Konzert und Kongresszentrum Oper FrankfurtLageAdresse Willy Brandt PlatzStadt Frankfurt am MainKoordinaten 50 6 29 N 8 40 27 O 50 108055555556 8 6741666666667 Koordinaten 50 6 29 N 8 40 27 OArchitektur und GeschichteEroffnet 1792 1880 1951 1963Zuschauer 1369 PlatzeArchitekt Apel Beckert und BeckerInternetprasenz Website www oper frankfurt de Sparte der Stadtischen Buhnen FrankfurtDie Oper Frankfurt hat seit 1951 ihre Spielstatte am Willy Brandt Platz dem fruheren Theaterplatz Musikalisch wurde das Haus seitdem durch die Generalmusikdirektoren Georg Solti 1952 1961 Christoph von Dohnanyi 1968 1977 Michael Gielen 1977 1987 Sylvain Cambreling 1993 1996 Paolo Carignani 1999 2008 und Sebastian Weigle 2008 2023 gepragt Ab der Spielzeit 2023 24 ist Thomas Guggeis Generalmusikdirektor Intendant der Oper ist seit 2002 Bernd Loebe Das Frankfurter Opern und Museumsorchester ist das feste Orchester des Hauses Das Haus ist bekannt fur innovative Spielplane die traditionell deutsche Erst und Urauffuhrungen beinhalten In der Oper Frankfurt wurden beispielsweise Der ferne Klang von Franz Schreker und die Carmina Burana von Carl Orff uraufgefuhrt und zuletzt Der Mieter von Arnulf Herrmann am 12 November 2017 Inhaltsverzeichnis 1 1700 bis 1880 Die Anfange der Oper in Frankfurt am Main 2 1880 bis 1933 Das reprasentative Opernhaus 3 1933 bis 1945 Die Oper in der Zeit des Nationalsozialismus 4 1945 bis 1960 Provisorium und Wiederaufbau 5 1960 bis 1987 Der Neubau der Stadtischen Buhnen 6 1987 bis heute Vom Opernbrand zum Opernhaus des Jahres 7 Sanierung oder Neubau der Doppelanlage 8 Wirtschaftliche Situation der Oper Frankfurt 8 1 Entwicklung der Auffuhrungs und Besucherzahlen 9 Kunstlerische Leiter der Oper Frankfurt 10 Ur und Erstauffuhrungen an der Oper 11 Auszeichnungen 12 Literatur 13 Quellen 14 Weblinks1700 bis 1880 Die Anfange der Oper in Frankfurt am Main Bearbeiten nbsp Il Leucippo von J A Hasse Auffuhrung auf dem Rossmarkt 1754 durch die Thurn und Taxissche Operntruppe Wanderoper Girolamo Bon nbsp Das Comoedienhaus am Rossmarkt war von 1782 bis 1880 das erste Frankfurter Opernhaus Foto von 1902 1700 gastierte zum ersten Mal eine franzosische Operntruppe in Frankfurt am Main die im Wesentlichen Stucke von Jean Baptiste Lully auffuhrte Auch spater fanden immer wieder Gastspiele statt so 1745 durch die italienische Truppe von Pietro Mingotti zu deren Kapellmeistern Christoph Willibald Gluck gehorte Gespielt wurde entweder in den Speisesalen der grossen Gasthofe oder auf kurzfristig erstellten Holzbuhnen meist auf dem Rossmarkt in der Neustadt Im September 1754 gab die Wanderoper des italienischen Theaterprinzipals Girolamo Bon auf Einladung der Fursten von Thurn und Taxis die grosse und serieuse Opera oder Pastorale Il Leucippo von Johann Adolf Hasse dem Dresdner Hofcompositeur Den erhaltenen Theaterzetteln 1 zufolge benutzten die Operisten eine Buhne am Rossmarkt und blieben bis Ende April 1755 2 Erst nach der Mitte des 18 Jahrhunderts kam in der Frankfurter Burgerschaft der Wunsch nach einem festen Theaterbau auf Moglicherweise gab die Einrichtung des Mannheimer Theaters 1777 einen entscheidenden Impuls Gegen den Widerstand der lutherischen Geistlichkeit welche die Komodie fur sundhaft und dem Worte Gottes und dem Heiligen Taufbunde zuwider hielt setzte der Rat den Bau des Comoedienhauses durch 1780 wurde der Grundstein zu dem von aussen schlichten klassizistischen Bau an der Nordseite des Rossmarktes gelegt Die Plane stammten von Stadtbaumeister Johann Andreas Liebhardt Innen war der Bau prachtig ausgeschmuckt mit himmelblauer Deckenbemalung und scharlachfarbenen Tapeten ausgeschlagen Das neue Theater verfugte uber knapp 1000 Platze die sich auf Parkett mehrere Parkettlogen zwei Range und eine Stehplatzgalerie verteilten Am 3 September 1782 hob sich erstmals der Vorhang des Comoedienhauses Auf dem Spielplan stand das Schauspiel Hanno Furst in Norden Ausserdem wurde ein eigens von Christian Gottlob Neefe komponierter Epilogus mit Musik und Gesang aufgefuhrt Besondere Bewunderung erregten die Dekorationen des Mannheimer Theaterarchitekten Giuseppe Quaglio und die Kunstfertigkeit der auswartigen Virtuosen die ein solches Spektakel erregten dass man taub zu werden glaubte 3 Schon bald fanden im neuen Theater auch Opernauffuhrungen statt Besonders die Werke Mozarts fanden noch zu seinen Lebzeiten den Weg auf die Frankfurter Buhne wenn auch zuweilen in Bearbeitungen oder mit Kurzungen 1784 stand Die Entfuhrung aus dem Serail auf dem Programm 1788 Figaros Hochzeit und 1789 Don Giovanni Alle Auffuhrungen erfolgten weiterhin durch fahrende Theatertruppen Erst 1792 erhielt das nunmehr als Frankfurter Nationaltheater bezeichnete Haus ein eigenes Orchester Sein erster Leiter wurde Friedrich Ludwig AEmilius Kunzen dem spater Ferdinand Franzl und Carl Cannabich folgten Alle entstammten der ehemaligen Mannheimer Hofkapelle Cannabich musste schon 1800 seinen Abschied nehmen weil seine Verschwendungssucht im burgerlichen Frankfurt am Main fur einen Skandal sorgte Sein Nachfolger Carl Joseph Schmidt blieb dagegen uber 15 Jahre im Amt 1817 bis 1819 war Louis Spohr Kapellmeister am Frankfurter Theater dessen Opern Faust und Zemire und Azor hier uraufgefuhrt wurden Auf die kurze Ara Spohr folgte Carl Guhr der das Theater von 1821 bis 1848 leitete Er war nicht nur musikalischer Leiter des Theaters sondern zeitweise auch sein Hauptaktionar Deshalb ist es nicht uberraschend dass er ein einnahmetrachtiges Repertoire pflegte Auf dem Spielplan dominierten die Werke von Mozart Weber Spohr und Heinrich Marschner gelegentlich auch Rossini wenn Gastspiele beruhmter auswartiger Kunstler eine drastische Anhebung der Eintrittspreise erlaubten Gelegentlich mussten bezahlte Claqueure dafur sorgen dass zahlungskraftige Solisten lautstark bejubelt wurden Im Dezember 1842 besuchte Hector Berlioz eine Auffuhrung des Fidelio am Frankfurter Theater die ihn sehr beeindruckte Seinen Reisebericht nahm er spater in seine Memoiren auf 4 Nach Guhrs plotzlichem Tod im Juli 1848 bewarb sich auch Albert Lortzing um die musikalische Leitung des Frankfurter Theaters Gewahlt wurde aber der Komponist Louis Schindelmeisser der bis 1851 blieb 1851 bis 1861 leitete Gustav Schmidt das Theaterorchester dem schliesslich von 1861 bis 1880 der Cellist und Komponist Georg Goltermann folgte Inzwischen war das Theater nicht nur technisch veraltet sondern fur die schnell gewachsene Bevolkerung Frankfurts viel zu klein geworden Neubauplane bestanden schon seit der Mitte des 19 Jahrhunderts doch konnten sie aus Geldmangel lange Zeit nicht verwirklicht werden Erst 1869 drei Jahre nach der Annexion der Freien Stadt Frankfurt durch Preussen erlaubte der sogenannte Frankfurter Recess ein Gesetz uber die Ruckerstattung des kommunalen Vermogens und einer 1866 auferlegten Kriegskontribution die Finanzierung eines Neubaus 1880 bis 1933 Das reprasentative Opernhaus Bearbeiten nbsp In der Alten Oper wurde von 1880 bis 1944 Oper gespielt nbsp Das Treppenhaus1880 wurde das neue von Richard Lucae erbaute Opernhaus am ehemaligen Bockenheimer Tor eroffnet der seitdem Opernplatz heisst Das Gebaude ist heute unter dem Namen Alte Oper bundesweit bekannt Die Oper wurde mit einem fur die damalige Zeit sehr hohen Aufwand von 6 8 Millionen Mark errichtet von denen etwa 1 4 Millionen aus Spendengeldern Frankfurter Burger und dem Verkauf stadtischer Grundstucke am Opernplatz stammten Die veranschlagten Baukosten hatten 2 Millionen betragen Die grosszugige Uberziehung des Budgets zu Lasten der offentlichen Kasse sorgte fur erhebliche Kritik Der Schmerz der sparsamen Frankfurter wurde jedoch gelindert durch die feierliche Eroffnung in Gegenwart des Kaisers Wilhelm I der dabei gesagt haben soll Das konnte ich mir in Berlin nicht leisten Bis 1900 wurde das neue Haus von Generalintendant Emil Claar geleitet 1900 legte er die Leitung der Oper nieder um sich ganz auf das Schauspiel Frankfurt und den Neubau des Schauspielhauses zu konzentrieren Zu seinem Nachfolger als Opernintendant wurde Paul Jensen aus Dresden berufen der die Oper bis 1911 leitete 1912 bis 1917 war Robert Volkner Intendant der Oper der zuvor Direktor der Vereinigten Stadttheater in Leipzig gewesen war Die musikalische Leitung der Oper lag zunachst in den Handen des Ersten Kapellmeisters Felix Otto Dessoff der das neue Haus am 20 Oktober 1880 mit einer Auffuhrung des Don Giovanni eroffnete Bereits in seiner zweiten Spielzeit 1881 82 geriet das Haus in ein Defizit das durch eine jahrliche Subvention von 80 000 Mark ausgeglichen wurde Nach 1887 musste die Stadt die Subvention sogar auf 150 000 Mark pro Jahr erhohen Seitdem ist die Oper Frankfurt immer auf Zuschusse aus den offentlichen Haushalten angewiesen gewesen auch wenn sie noch bis nach dem Ersten Weltkrieg in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft organisiert war Nach Dessoffs plotzlichem Tod 1892 wurde auf Vermittlung von Johannes Brahms Ludwig Rottenberg sein Nachfolger Er leitete das Haus bis 1924 In dieser Zeit wurden zahlreiche zeitgenossische Werke von Hans Pfitzner Claude Debussy Richard Strauss Leos Janacek Bela Bartok und Paul Hindemith aufgefuhrt Von 1912 bis 1917 war Egon Pollak ein bedeutender Dirigent des Hauses bis er als Generalmusikdirektor nach Hamburg berufen wurde Zu den herausragenden Sangern dieser Zeit gehorten Else Gentner Fischer 1907 bis 1935 Frieda Hempel 1907 bis 1912 Robert Hutt und der Bariton Robert vom Scheidt 1908 bis 1911 kam alljahrlich Enrico Caruso zu Gastspielen nach Frankfurt am Main 5 1917 wurde die Leitung der Stadtischen Buhnen erstmals seit der Ara Claar wieder unter einem Generalintendanten zusammengefuhrt Karl Zeiss der zuvor das Konigliche Hofschauspiel in Dresden geleitet hatte blieb allerdings nur drei Jahre in Frankfurt am Main 1920 wurde er an das Staatstheater Munchen berufen Neuer Opernintendant wurde der geburtige Wiener Ernst Lert der zuvor in Basel gewirkt hatte 1916 bis 1924 gehorte Paul Hindemith als Konzertmeister zum Frankfurter Opernhaus und Museumsorchester 1924 endete nach fast 32 Jahren die Ara des Ersten Kapellmeisters Ludwig Rottenberg Mit Clemens Krauss ubernahm 1924 bis 1929 erstmals ein Generalmusikdirektor auch die kunstlerische Leitung der Oper Bekannte Ensemblemitglieder wahrend der Weimarer Republik waren der Tenor Franz Volker und die Altistin Magda Spiegel Einen Schwerpunkt des Repertoires bildete das Werk von Franz Schreker von dem bis 1924 vier Opern in Frankfurt am Main uraufgefuhrt wurden Ein bekannter Buhnenbildner dieser Zeit war Ludwig Sievert Ab dem 10 Oktober 1930 wurde die Festwoche 50 Jahre Opernhaus 1880 1930 abgehalten diese endete am 16 Oktober 1930 mit der Auffuhrung der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Bertolt Brecht Als Clemens Krauss die Oper verliess wurde die Leitung der Oper wieder aufgeteilt Neuer Intendant wurde Josef Turnau aus Wien Erster Kapellmeister Hans Wilhelm Steinberg aus Koln Beide wurden als Juden im Marz 1933 von den Nationalsozialisten sofort nach der Machtergreifung aus dem Amt vertrieben 1933 bis 1945 Die Oper in der Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenIn einer personlichen Verfugung enthob der neue Oberburgermeister Friedrich Krebs die beiden als Reprasentanten des Verfalls die aus dem Theater eine Statte der Dekadenz der sittlichen Verrohung und des Untermenschentums gemacht hatten ihrer Amter Auch eine Reihe von Kunstlern wurden entlassen und spater deportiert Der Bassist Hans Erl wurde bei seiner Deportation 1940 gezwungen in der Sammelstelle der Festhalle die Arie des Sarastro aus der Zauberflote In diesen heiligen Hallen zu singen Die Altistin Magda Spiegel durfte wegen ihrer uberaus grossen Popularitat als eine der wenigen judischen Kunstlerinnen noch bis 1935 auftreten dann wurde auch sie entlassen 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt verschleppt und 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet Auch unter dem Publikum machte sich die Verfolgung der Juden bemerkbar da bis 1933 annahernd die Halfte der Abonnenten zur Frankfurter judischen Gemeinde gehorte Der Ende der zwanziger Jahre auf Initiative von Arthur von Weinberg gegrundete Patronatsverein der Stadtischen Buhnen loste sich im Dezember 1933 selbst auf da die Mehrzahl seiner Mitglieder judisch waren Ein Versuch des Oberburgermeisters Krebs zur Neugrundung eines arischen Unterstutzungsvereins scheiterte Trotz einer Senkung der Eintrittspreise um 30 Prozent und einer offentlichen Werbekampagne fur neue Abonnenten Ich bin Platzmieter der Stadtischen Buhnen stieg der drastisch zuruckgegangene Theaterbesuch auch in den Folgejahren nicht wieder an Die Leitung der Stadtischen Buhnen hatte seit Juni 1933 wieder ein Generalintendant Hans Meissner ein Schulkamerad des neuen Oberburgermeisters ubernahm dieses Amt und behielt es wahrend der ganzen Zeit des Dritten Reiches Er versuchte jeden Konflikt mit der Parteiorganisation zu vermeiden und vermied in seiner Spielplangestaltung jedes Risiko Andererseits nutzte er seine personlichen Beziehungen zu Krebs um den Stadtischen Buhnen einen gewissen kunstlerischen Freiraum zu schaffen und verhielt sich gegenuber den fruheren Ensemblemitgliedern loyal Vor allem sein Talent als Regisseur verschaffte ihm zudem bald ein hohes kunstlerisches Ansehen allerdings konzentrierte sich Meissner vor allem auf das Schauspiel Die 1932 erstmals abgehaltenen Romerberg Festspiele entwickelte er bis 1939 zu einer europaweit angesehen kulturellen Institution Der entlassene Kapellmeister Steinberg blieb zunachst in Frankfurt am Main und grundete ein Orchester des Judischen Kulturbundes das sogar noch 1936 in einem Sinfoniekonzert Gustav Mahlers 1 Sinfonie auffuhrte Dann musste auch er emigrieren und ging uber Palastina in die USA In der musikalischen Leitung der Oper wechselten sich in den folgenden funf Jahren drei Kapellmeister ab Bertil Wetzelsberger Karl Maria Zwissler und Georg Ludwig Jochum blieben jeweils nur kurze Zeit im Amt Dennoch kam es 1937 mit der Urauffuhrung der Carmina Burana von Carl Orff zu einem weiteren musikalischen Hohepunkt an der Oper 1938 kam Franz Konwitschny als neuer Generalmusikdirektor an die Oper 1944 wurde das Gebaude der Oper im Bombenkrieg bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main zerstort Am 29 Januar richtete ein Tagesangriff so grosse Schaden an dass der Spielbetrieb vorlaufig eingestellt werden musste Man begann zwar umgehend mit Wiederherstellungsarbeiten doch bevor diese fertiggestellt waren trafen zwei weitere schwere Luftangriffe die Stadt Am 18 Marz wurde das gegenuber der Oper gelegene Kulissenhaus vernichtet Bei dem Angriff am 22 Marz der die historische Frankfurter Altstadt zerstorte brannte auch das Opernhaus vollig aus In den folgenden Monaten versuchten die stadtischen Buhnen noch einen Notbetrieb an wechselnden Spielstatten aufrechtzuerhalten Am 1 September 1944 stellten alle Theater in Deutschland ihren Betrieb ein die Ensembles zerstreuten sich 1945 bis 1960 Provisorium und Wiederaufbau Bearbeiten nbsp 1945 bis 1951 spielte die Oper vorubergehend im unzerstorten Saal der Frankfurter Borse nbsp Das ehemalige Schauspielhaus von 1902 war 1951 bis 1960 Heimat der Oper FrankfurtBald nach der Besetzung Frankfurts durch amerikanische Truppen am 27 Marz 1945 wurde mit Kurt Blaum ein kunstlerisch interessierter Verwaltungsfachmann zum Oberburgermeister eingesetzt Die neue Stadtverwaltung bemuhte sich die Initiativen Frankfurter Burger zur Wiederbelebung des Kulturlebens zu fordern An einen Wiederaufbau der Oper war zunachst nicht zu denken doch fanden sich bereits im Juli 1945 in Frankfurt am Main verbliebene Kunstler zu einem ersten Konzert zusammen Da auch alle ubrigen Theater in Frankfurt am Main zerstort waren blieb die Oper fur die nachsten Jahre auf Provisorien angewiesen Dennoch nahm die Oper bereits am 3 November 1945 ihren Spielbetrieb unter Leitung des im Oktober 1945 berufenen Opernintendanten und Generalmusikdirektors Bruno Vondenhoff wieder auf Bis 1951 nahm sie ihr Domizil im einzigen unzerstorten Saal der Innenstadt in der Neuen Borse In dem beengten Saal waren kaum grossere Auffuhrungen moglich zudem konnte man nur unter grossten Schwierigkeiten geeignete Probenraume finden Schon bald wurde daher nach einer dauerhaften Losung fur die Oper gesucht Vier verschiedene Varianten wurden diskutiert Der Wiederaufbau des Opernhauses schied wegen der hohen Kosten und der verhaltnismassig schweren Schaden bald aus Erst nach uber 30 Jahren als schonste Ruine Deutschlands begann 1976 der 1981 abgeschlossene Wiederaufbau Er wurde von einer Burgerinitiative der Aktionsgemeinschaft Alte Oper unterstutzt uberwiegend jedoch aus Steuermitteln finanziert Die Alte Oper dient heute als Konzerthaus und Kongresszentrum Ein volliger Neubau an anderer Stelle wurde ebenfalls verworfen obwohl die Stadt bereits mehrere Grundstucke im Rothschildpark am alten Opernhaus am Kornmarkt in der Altstadt und am Baseler Platz in der Nahe des Hauptbahnhofs auf ihre Eignung gepruft hatte Fur ein Grossprojekt dieser Art fehlten in den ersten Jahren die notwendigen Mittel Prioritat hatte der Wohnungsbau Der ebenfalls erwogene Wiederaufbau des ehemaligen Neuen Theaters an der Ecke Mainzer Landstrasse und Karlstrasse schied aus weil der Standort im Rahmen einer geanderten Verkehrsplanung der Stadt benotigt wurde Somit konzentrierte sich die Planung recht bald auf das ehemalige Schauspielhaus am Theaterplatz Bei einer Begehung der Ruine zeigte sich dass Teile des Zuschauerraumes vor allem aber wichtige Einrichtungen im Keller verhaltnismassig wenig zerstort waren Zudem bot der Standort Erweiterungsmoglichkeiten fur die notwendigen Buhnenhauser und Probenraume Bereits im Februar 1948 grundete sich daraufhin ein Patronatsverein fur den Wiederaufbau des alten Schauspielhauses Seine Satzung bestimmte als Vereinszweck den Wiederaufbau der Stadtischen Buhnen mit Rat und Tat auf breitester Grundlage zu fordern das Frankfurter Theaterwesen ideell und materiell zu unterstutzen und dafur zu sorgen dass das durch aussere Umstande besonders hart getroffene Theaterleben Frankfurts wieder die Stellung erhalt welche seiner Vergangenheit und der Bedeutung der Stadt entspricht Am 5 August 1948 wurde ein Kuratorium unter Leitung von Oberburgermeister Walter Kolb berufen 1949 begann die Enttrummerung der Ruine und im Oktober 1949 bewilligte die Stadtverordnetenversammlung 1 4 Millionen Deutsche Mark fur den ersten Bauabschnitt Am 13 Februar 1950 stoppte der Magistrat jedoch samtliche Bauarbeiten und beschloss die Schliessung aller Stadtischen Buhnen Die Begrundung lautete Allem voran geht die Sicherung der nackten Existenz unserer Mitburger dazu gehoren in erster Linie die Beschaffung von Wohnraum die Wiederherstellung von Schulen Krankenhausern Diese Grundlagen bieten erst die Voraussetzung fur die Pflege jedes kulturellen Lebens Unmittelbar darauf grundete sich eine Burgerinitiative die von allen Frankfurter Tageszeitungen unterstutzt wurde und innerhalb von vier Wochen 50 000 Unterschriften fur den Erhalt der Stadtischen Buhnen beibrachte Im Juni 1950 lenkte die Stadtverordnetenversammlung daraufhin ein und bewilligte zwei Millionen Mark um die Bauarbeiten fortsetzen zu konnen Am 23 Dezember 1951 konnte die Oper unter Vondenhoffs Leitung ihre neue Spielstatte im ehemaligen Schauspielhaus beziehen Unter Leitung des Architekten Otto Apel wurde ein Zuschauerraum mit rund 1500 Platzen errichtet In Anlehnung an das fruhere Opernhaus hatte man drei Zuschauerrange geschaffen Die Innenausstattung in Rostrot und Ocker blieb bis zur Renovierung 1987 unverandert Mit zwei Drehbuhnen von 38 und 16 Metern Durchmesser und einem versenkbaren Orchestergraben entsprach auch die Buhnentechnik dem neusten Stand Zweimal im Jahr sollte das neue Grosse Haus auch dem Schauspiel Frankfurt zur Verfugung stehen Unter dem Generalmusikdirektor Georg Solti 1952 1961 ruckte die Oper schnell wieder unter die ersten Hauser Europas auf auch wenn Solti in erster Linie Orchesterleiter war und nur wenige Opernauffuhrungen selbst dirigierte Das Ensemble wurde zu zahlreichen Auslandsgastspielen eingeladen 1960 bis 1962 erhielt die Frankfurter Oper sieben erste Preise beim Pariser Festival Theatre des Nations Wahrend der neun Jahre unter Solti erlebte die Oper Frankfurt 35 Premieren die von Regisseuren wie Arno Assmann Harry Buckwitz und Leopold Lindtberg inszeniert wurde Bekannte Sanger im Frankfurter Ensemble waren der Bassbariton Theo Adam und die Sopranistin Anny Schlemm 1960 bis 1987 Der Neubau der Stadtischen Buhnen Bearbeiten nbsp 1962 erhielten die Stadtischen Buhnen eine moderne Glasfassade 2006 nbsp Blick in den Zuschauerraum 2006 1963 erhielt endlich auch das Schauspiel Frankfurt das bis dahin auf verschiedene Provisorien angewiesen war eine neue Spielstatte Sie wurde unmittelbar neben der Oper Frankfurt errichtet 1960 bis 1962 wurde die Jugendstilfassade des ehemaligen Schauspielhauses abgetragen und eine 120 Meter lange Glasfassade fur die neue Theaterdoppelanlage errichtet hinter der das gemeinsame Foyer der Stadtischen Buhnen lag Den Neubau entwarf und leitete das Buro von Otto Apel seit 1961 ABB Architekten Otto Apel Hannsgeorg Beckert und Gilbert Becker 6 Marc Chagall 1887 1985 malte 1959 im Auftrag der Stadt fur das Foyer das Gemalde Commedia dell arte Unter der Decke des Foyers hangt uber die ganze Breite des Gebaudes die Plastik Goldwolken des ungarischen Kunstlers Zoltan Kemeny 1907 1965 7 1963 wurde das Haus fertig gestellt Unter dem Nachfolger Soltis Lovro von Matacic 1961 1966 konnte die Oper Frankfurt ihr Niveau halten Das Repertoire umfasste in den sechziger Jahren ca 30 Inszenierungen die uberwiegend von bekannten Regisseuren wie Walter Felsenstein Bohumil Herlischka Otto Schenk und Wieland Wagner stammten Die erste Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland fuhrte 1967 zu einem offentlich ausgetragenen Konflikt des Intendanten Buckwitz mit den stadtischen Gremien Zum ersten Mal verfugte die Stadt kurzfristige Sparmassnahmen die dem auf langfristige Planung angewiesenen Opernbetrieb erhebliche kunstlerische Einschrankungen auferlegten Nach einem zweijahrigen Interregnum unter dem musikalischen Direktor Theodore Bloomfield der wegen eines Konfliktes mit dem Ensemble aus dem Amt schied und dem gleichzeitigen Ende der Ara Buckwitz war ein Neuanfang erforderlich Ulrich Erfurth wurde 1968 neuer Generalintendant der stadtischen Buhnen wahrend der neue Generalmusikdirektor Christoph von Dohnanyi die Oper wieder zu international anerkannten Erfolgen fuhrte Das Ensemble wurde verjungt Solisten wie June Card Anja Silja William Cochran und Manfred Schenk pragten die Neuinszenierungen 1972 wurde Dohnanyi als Operndirektor auch fur die kunstlerische Leitung der Oper verantwortlich Nach dem Weggang Dohnanyis ubernahm 1977 bis 1987 Michael Gielen seine Nachfolge Seine kuhnen asthetisch und kulturpolitisch provozierenden Inszenierungen die in Verbindung mit dem Dramaturgen Klaus Zehelein und Regisseuren wie Ruth Berghaus Alfred Kirchner und Hans Neuenfels entstanden fanden bei der Kritik Zuspruch spalteten aber zuweilen das Frankfurter Publikum und sogar das Ensemble Gielen konnte alle Konflikte erfolgreich durchstehen weil er sich stets auf die Unterstutzung des damaligen Oberburgermeisters Walter Wallmann und des Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann verlassen konnte Am Ende der Ara Gielen uberwog bei weitem die Anerkennung Der Schlussapplaus bei seiner Abschiedsvorstellung 1987 dauerte 72 Minuten Erstmals nach dem Krieg gelang unter Gielens Leitung in Frankfurt am Main die Inszenierung eines kompletten Ring des Nibelungen unter der Regie von Ruth Berghaus In die Ara Gielen fielen die deutsche Erstauffuhrung von Luigi Nonos Al gran sole carico d amore und die Urauffuhrung von Hans Zenders Stephen Climax Ein wichtiger Meilenstein war die Aida die Hans Neuenfels 1981 auf die Buhne brachte Sie gehorte zu den umstrittensten aber auch erfolgreichsten Inszenierungen der Ara Gielen Darin trat Aida als Putzfrau und Radames als hemdsarmeliger Manager auf Die Sklaven waren Wilde die mit Hahnchenkeulen um sich warfen und der Chor der Agypter war als festliches Opernpublikum in Frack und Abendkleid kostumiert Bei der Premiere reagierte das echte Publikum emport weil in der wort und notengetreu inszenierten Geschichte Verdis um Liebe Hass Machtgier Eifersucht und Gewalt die Grenzen zwischen dem Geschehen auf der Buhne und der Wirklichkeit nicht mehr gewahrt blieb Doch gab es auch andere Stimmen die die Gielensche Art Kontraste und Widerspruche auf die Buhne zu bringen als einzig angemessene fur eine moderne Grossstadt wie Frankfurt am Main empfanden Weitere wichtige Auffuhrungen unter Gielens Leitung waren ein Parsifal in der Regie von Ruth Berghaus Busonis Doktor Faust Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann und Berlioz Oper Die Trojaner 1982 wurde die Dramaturgie der Frankfurter Oper mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet Bereits 1984 entschied sich Gielen seinen bis 1987 laufenden Vertrag nicht zu verlangern Auch Unterschriftslisten und offentliche Appelle aus allen Teilen der Frankfurter Burgerschaft konnten ihn nicht umstimmen 1987 bis heute Vom Opernbrand zum Opernhaus des Jahres Bearbeiten nbsp Das Opernhaus am Abend nbsp Blick vom Zuschauerraum auf Orchestergraben und BuhneNachfolger Gielens wurde 1987 Gary Bertini der mit dem Operndirektor Peter Dannenberg die Leitung des Hauses ubernahm Der international anerkannte Orchesterleiter war zuvor Chefdirigent des Westdeutschen Rundfunks gewesen und konnte auf etwa 40 Operninszenierungen verweisen hatte jedoch nie zuvor ein Opernhaus geleitet Seine erste Inszenierung Glucks Iphigenie in Aulis wurde von der Kritik nicht gut aufgenommen Kurz nach seinem Amtsantritt am 12 November 1987 brannte das Buhnenhaus der Frankfurter Oper durch Brandstiftung vollkommen ab wahrend das Zuschauerhaus dank des Eisernen Vorhangs der bis zur Rotglut erhitzt wurde nur beschadigt wurde Man begann umgehend mit dem Wiederaufbau der in weniger als dreieinhalb Jahren abgeschlossen war Bertini tat sich mit den notwendigen Provisorien wahrend der Bauzeit schwer Bereits Anfang 1991 verliess er Frankfurt am Main wieder nachdem das Orchester ihm in einer geheimen Abstimmung das Vertrauen entzogen hatte Peter Dannenberg war bereits 1990 zum Generalintendanten in Kiel berufen worden Die Oper spielte damals im benachbarten Schauspielhaus wahrend das Schauspiel in das Bockenheimer Depot auswich Trotzdem kam es auch unter Bertini zu einer erfolgreichen Urauffuhrung in Frankfurt am Main namlich der Europeras 1 amp 2 von John Cage Interims Dirigent nach dem Ausscheiden Bertinis wurde Hans Drewanz aus Darmstadt der am 6 April 1991 die wiederaufgebaute und mit erhohtem Buhnenhaus erweiterte Oper mit einer Auffuhrung von Mozarts Zauberflote wiedereroffnete Hans Peter Doll und Martin Steinhoff ubernahmen zunachst kommissarisch die Intendanz der Oper Nach intensiver Suche durch die Kulturdezernentin Linda Reisch und den 1991 mit der Geschaftsfuhrenden Intendanz der Oper betrauten Intendanten des Balletts Martin Steinhoff konnte endlich in Gestalt von Stephane Lissner und dem Dirigenten Jeffrey Tate eine neue Leitung gefunden werden die allerdings durch den uberraschenden Rucktritt des damaligen Frankfurter Oberburgermeisters Volker Hauff nicht zustande kam Nachdem auch der Versuch den Genfer Intendanten Hugues Gall zum Intendanten zu machen scheiterte er ubernahm dann die Pariser Oper konnte Martin Steinhoff nach Rucksprache mit Gerard Mortier den damaligen Chefdirigenten der Brusseler Oper Sylvain Cambreling als Nachfolger gewinnen allerdings erst ab Herbst 1993 Steinhoff der gemeinsam mit dem Choreographen William Forsythe dem zuvor unbedeutenden Frankfurter Ballett Weltgeltung verschafft hatte und dessen Leitung beibehielt teilte die kunftige Intendanz der Oper mit Cambreling Er verantwortete zunachst den Spielplan der Oper allein was er nach der vorzeitigen Kundigung Cambrelings am 9 Dezember 1996 auch wieder als Alleinintendant tun sollte In der Ubergangszeit entstanden u a Produktionen wie La traviata mit Axel Corti der Rosenkavalier mit Ruth Berghaus die Lady Macbeth von Mzensk mit Werner Schroter und die Meistersinger von Nurnberg mit Christoph Nel Gastspiele von Peter Sellars John Adams Steve Reich Phil Glass und Robert Wilson konnten den Schaden der der Oper durch den Brand im Bereich von Repertoire und Publikumsverlust entstanden war bald wettmachen Die Zusammenarbeit mit Mortier mit dem Cambreling personlich verbunden war ermoglichte eine schnelle Erweiterung des Repertoires durch zahlreiche Ubernahmen aus dem Brusseler Repertoire wobei insbesondere die dadurch fliessenden enormen Geldsummen den ansonsten finanziell nicht gerade ruhmlichen Abgang Mortiers in Brussel zumindest finanziell weniger drastisch werden liessen 8 Der Ring des Nibelungen der z B aus Brussel ubernommen worden war musste mit mehr als 1 5 Millionen DM honoriert werden In Cambrelings Zeit fallen zahlreiche bedeutende Inszenierungen von Regisseuren wie Peter Mussbach Wozzeck Don Giovanni Le nozze di Figaro Herbert Wernicke Der Ring des Nibelungen und Christoph Marthaler Fidelio 1994 wurde zum zweiten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg ein vollstandiger Ring des Nibelungen aufgenommen Unter Cambrelings Leitung wurde die Oper Frankfurt 1995 erstmals zum Opernhaus des Jahres gewahlt Trotzdem fallt in diese Zeit ein wirtschaftlicher Niedergang der sich in rucklaufigen Budgets Auffuhrungs und Zuschauerzahlen aussert In seiner letzten Spielzeit gab es nur noch etwa 80 Vorstellungen da Cambreling Musiktheater auf hochstem Niveau machen wollte und seinen Anspruch auch unter dem zunehmenden Sparzwang nicht aufgab Dies fuhrte zu Auseinandersetzungen in der Offentlichkeit und den politischen Gremien der Stadt die auch die Atmosphare im Opernensemble belasteten Cambreling sah sich zusehends isoliert und beendete 1997 seinen Vertrag vorzeitig Er erhielt deshalb auch keine Abfindungen und Entschadigungen und schied im Frieden mit dem Frankfurter Publikum das ihm zum Abschied ahnliche Ovationen bereitete wie seinem Vor Vorganger Gielen Die Suche nach einem Nachfolger als Generalmusikdirektor dauerte nur kurze Zeit da bereits im unmittelbaren Nachgang zu seinem Debut als Dirigent von Luisa Miller der Intendant Steinhoff den italienischen Dirigenten Paolo Carignani um die Ubernahme dieser Position bat Da Carignani nicht kurzfristig verfugbar war uberbruckte Klauspeter Seibel der Generalmusikdirektor des Kieler Opernhauses die Vakanz Der Schwerpunkt von Martin Steinhoffs kunstlerischer Tatigkeit lag in der Forderung internationalen sowie zeitgenossischen Musiktheaters Neben Urauffuhrungen wie Adriana Holszkys Wanden traten Neuproduktionen wie Wolfgang Rihms Die Eroberung von Mexico oder Luciano Berios Un re in ascolto die Pflege der klassischen Moderne von Paul Hindemith Cardillac Hans Werner Henze Boulevard Solitude und Benjamin Britten Peter Grimes Steinhoffs besonderes Interesse galt dem Experiment und der Innovation deren Ausdruck die Urauffuhrung des chinesischen Komponisten Guo Wenjing Wolf Cub Village des Schweizer Komponisten Beat Furrer Die Blinden oder der Grundung der Konzertreihe Happy New Ears mit dem Ensemble Modernwar die bis zum heutigen Tag weitergefuhrt wird Einen Hohepunkt neben Gastspielen von Nixon in China und Einstein on the Beach in den Originalversionen unter Mitwirkung aller beteiligten Kunstler bildete der internationale Komponistenwettbewerb der von Wolfgang Rihm geleitet wurde 8 Zahlreiche Opernproduktionen entstanden unter seiner Leitung mit Kunstlern wie z B Axel Corti Ruth Berghaus Erich Wonder Alfred Kirchner Michael Sowa Christoph Nel oder Werner Schroter Er veranstaltete internationale Festivals die neben den Ensembles des Royal Ballet dem Nederlands Dans Theater dem Wuppertaler Tanztheater oder der Merce Cunningham Dance Company Kunstler wie Pina Bausch Sylvie Guillem John Cage John Adams Phil Glass Robert Wilson nach Frankfurt brachten Seine ungewohnlich grossen und erfolgreichen internationalen Kongresse dienten der Verbindung von Kunstproduktion und Wissenschaft so 2000 der Kongress Asthetik der Inszenierung und 2001 Pathos Affekt Gefuhl 8 Steinhoff beendete vorzeitig seine Intendanz im Jahr 2002 Von 1999 bis 2008 war Paolo Carignani Generalmusikdirektor in Frankfurt am Main Mit uber 60 Neuinszenierungen darunter auch selten gespielte Werke wie Franz Schuberts Fierrabras und Handels Agrippina konnte die Frankfurter Oper ihr hohes Niveau trotz jahrlich sinkender Budgets halten In der Saison 2002 2003 wurde die Oper die seit 2002 von Intendant Bernd Loebe geleitet wird zum zweiten Mal Opernhaus des Jahres Um die Zahl der Auffuhrungen hochzuhalten bemuhte sich die Oper um den Aufbau eines leistungsstarken Ensembles und eines umfangreichen Repertoires Gespart wurde vor allem am Buhnenbild sowie an teuren Gaststars Ein Teil der Neuproduktionen kam zunachst konzertant auf die Buhne z B Wagners Parsifal andere entstanden als Koproduktion mit anderen Hausern oder als Ubernahmen bestehender Produktionen Intendant Bernd Loebe verlangerte im November 2005 seinen Vertrag bis 2013 im September 2009 bis 2015 und im Mai 2014 erneut bis 2023 Zum Nachfolger Carignanis dessen Vertrag 2008 auslief wurde im November 2005 Sebastian Weigle ernannt Er dirigierte in Frankfurt am Main erstmals in der Spielzeit 2002 2003 eine Wiederaufnahme der Oper Salome von Richard Strauss gefolgt von einer Neuinszenierung der Frau ohne Schatten Regie Christof Nel Fur diese Produktion wurde er 2003 von der Zeitschrift Opernwelt zum Dirigenten des Jahres gewahlt In der Spielzeit 2005 2006 leitete er in Frankfurt am Main eine Neuinszenierung von Tschaikowskis Pique Dame Nach der Spielzeit 2006 2007 wahlte die Zeitschrift Die Deutsche Buhne bei einer Umfrage unter 50 Kritikern die Oper Frankfurt auf Platz 1 unter den deutschen Opernhausern in der Kategorie Beste Gesamtleistung Die Kritiker hoben besonders die Inszenierungen von Simon Boccanegra in der Regie von Christof Loy sowie von Alexander von Zemlinskys Opern Eine florentinische Tragodie und Der Zwerg des Regisseurs Udo Samel hervor Die gleiche Auszeichnung erhielt die Oper Frankfurt fur die Spielzeiten 2007 2008 2009 2010 2010 11 und 2017 18 In der Spielzeit 2008 2009 fanden 12 Premieren statt davon zwei konzertante Auffuhrungen in der Alten Oper und drei Stucke im Bockenheimer Depot Sebastian Weigle leitete in seiner ersten Saison die Neuinszenierungen Lear von Aribert Reimann und Arabella von Richard Strauss im Opernhaus In den Spielzeiten 2009 10 und 2010 11 gab es jeweils 14 Premieren Die im Mai 2010 mit der Premiere des Rheingold begonnene Neuinszenierung von Wagners Der Ring des Nibelungen unter der Regie von Vera Nemirova und der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle wurde im Oktober 2010 mit Die Walkure fortgesetzt Sie fand in der Spielzeit 2011 12 mit Siegfried und Gotterdammerung ihren Abschluss und wurde 2013 14 und 2015 16 wiederaufgenommen Bei den International Opera Awards 2013 erhielt die Oper Frankfurt die Auszeichnung als Opera Company of the Year 2014 verlangerte der Aufsichtsrat der Stadtischen Buhnen den Vertrag mit Intendant Bernd Loebe erneut Er soll die Oper nun bis 2023 leiten 2015 zeichnete die Fachzeitschrift Opernwelt die Oper Frankfurt gemeinsam mit dem Nationaltheater Mannheim zum zweiten Mal in Loebes Amtszeit als Opernhaus des Jahres aus Fur die Spielzeit 2014 2015 erhielt die Oper Frankfurt wiederum die Auszeichnung der Zeitschrift Deutsche Buhne fur das beste Theater Gesamtprogramm Ende 2020 verlangerte der Aufsichtsrat den Vertrag mit Bernd Loebe um weitere funf Jahre Er bleibt damit bis August 2028 Intendant der Oper Frankfurt Im Oktober 2021 berief der Aufsichtsrat Thomas Guggeis zum Nachfolger von Sebastian Weigle Er wird ab der Spielzeit 2023 24 fur zunachst funf Jahre Generalmusikdirektor und Leiter der Museumskonzerte 9 Sanierung oder Neubau der Doppelanlage BearbeitenSchon seit einigen Jahren ist bekannt dass die von Schauspiel und Oper gemeinsam genutzten Stadtischen Buhnen am Willy Brandt Platz sanierungsbedurftig sind Im Juni 2017 wurde der Offentlichkeit eine Bestandsaufnahme und eine Machbarkeitsstudie prasentiert Das Gutachten hat einen zu erwartenden Kostenaufwand von rund 800 Millionen Euro ermittelt 10 Da ein Neubau nur unwesentlich mehr kosten wurde debattierten Politik und Stadtgesellschaft nun lebhaft uber die Zukunft der Theatergebaude 2018 richtete die Stadt eine Stabsstelle Zukunft der Stadtischen Buhnen unter Leitung von Michael Guntersdorf ein der zuvor das Dom Romer Projekt geleitet hatte Im Januar 2020 beschloss die Stadtverordnetenversammlung eine Sanierung der Theaterdoppelanlage nicht weiterzuverfolgen 11 Derzeit werden drei Optionen untersucht Bevorzugte Variante ist die Kulturmeile die den Bau eines neuen Opernhauses auf einem Grundstuck zwischen Neue Mainzer Strasse und Taunusanlage vorsieht das Schauspiel wurde einen Neubau auf dem bisherigen Grundstuck erhalten Die Investitionskosten dieser Variante werden auf 811 Millionen Euro geschatzt wozu allerdings die Kosten fur den Erwerb des Grundstucks kamen 12 Falls sich die Kulturmeile in Verhandlungen mit dem Grundstuckseigentumer nicht realisieren liesse kommt die Variante Spiegelungin Frage Dabei erhalt das Schauspiel einen Neubau in den Wallanlagen vis a vis zur bisherigen Doppelanlage wahrend ein neues Opernhaus auf dem Grundstuck des heutigen Schauspiels entsteht Die Kosten fur diese Variante werden auf 860 Millionen Euro geschatzt Die Variante Spiegelung erfordert ein aufwendiges Interim fur die Oper ausserdem lasst sich der Verlust an Grunflachen in den durch die Wallservitutgeschutzten Grunanlagen nicht vollstandig kompensieren 12 Als dritte Variante wird der Neubau einer Doppelanlage am bisherigen Standort vorgeschlagen Dabei mussen die Werkstatten aus Platzgrunden an einen anderen Standort verlegt werden zudem sind zwei Ausweichspielstatten erforderlich Die Kosten betragen fast 900 Millionen Euro 12 Wirtschaftliche Situation der Oper Frankfurt BearbeitenDie Oper Frankfurt verfugt derzeit uber 1 369 Sitzplatze Die Zahl der Auffuhrungen reine Opernauffuhrungen auf der Buhne des Opernhauses und des Bockenheimer Depots liegt seit Jahren zumeist bei ca 170 bis 180 pro Saison Die Auslastung ist seit 2002 von durchschnittlich 70 auf uber 80 Prozent gestiegen 13 Dabei ist zu berucksichtigen dass die Auffuhrungszahlen nach einem Tiefpunkt Mitte der neunziger Jahre wieder gestiegen sind obwohl der stadtische Zuschuss zum Budget der Stadtischen Buhnen in den Jahren 2002 bis 2006 um uber 11 Millionen Euro gekurzt wurde Aufwendungen und Ertrage werden im Produkthaushalt der Stadt Frankfurt nur fur die Stadtische Buhnen Frankfurt GmbH ausgewiesen nicht nach den Sparten Oper und Schauspiel und den unterschiedlichen Spielstatten getrennt 14 Laut Jahresergebnis fur die Spielzeit 2015 2016 betrugen die Umsatzerlose 12 580 000 Euro sonst Ertrage 4 058 000 Zuschuss des Landes Hessen 767 000 so dass sich ein stadtischer Zuschuss von knapp 68 Millionen Euro ergab 15 Die Zahl der Abonnenten ist seit der Intendanz von Intendant Bernd Loebe auf uber 12 000 gestiegen Entwicklung der Auffuhrungs und Besucherzahlen Bearbeiten Spielzeit Auffuhrungen Platze Ausgegebene Karten Auslastung1999 2000 181 221 330 183 513 83 2000 2001 148 196 782 162 497 83 2001 2002 185 236 513 200 564 85 2002 2003 178 240 132 167 362 70 2003 2004 172 229 614 163 395 71 2004 2005 185 250 178 175 232 70 2005 2006 169 222 956 174 592 78 2006 2007 182 244 808 172 447 70 2007 2008 179 236 147 182 984 77 2008 2009 194 254 929 195 912 77 2009 2010 180 237 989 190 714 80 2010 2011 178 231 421 190 613 82 2011 2012 174 226 059 196 541 87 2012 2013 177 224 093 192 709 86 2013 2014 190 246 713 200 881 81 2014 2015 185 242 815 195 033 80 2015 2016 176 226 557 191 201 84 2016 2017 174 227 955 193 748 85 Die Statistik erfasst Auffuhrungen auf der Opernbuhne ohne Auffuhrungen in den Foyers im Chagallsaal und im Bockenheimer Depot Die Auffuhrungszahlen schwanken je nach Lange der Saison die von den hessischen Sommerferien abhangt und der Anzahl der Neuproduktionen und Wiedereinstudierungen mit entsprechendem Probenbedarf Kunstlerische Leiter der Oper Frankfurt BearbeitenDie folgende Tabelle fasst die kunstlerische Leitung der Oper Frankfurt seit 1880 zusammen nbsp Emil Claar nbsp Felix Otto Dessoff nbsp Ludwig RottenbergOpernintendanten Musikalischer Leiter1880 bis 19331880 1900 Emil Claar Generalintendant 1880 1892 Felix Otto Dessoff1893 1924 Ludwig Rottenberg1900 1911 Paul Jensen1912 1917 Robert Volkner1917 1920 Karl Zeiss Generalintendant1920 1923 Ernst Lert1924 1929 Clemens Krauss Generalmusikdirektor1929 1933 Josef Turnau 1929 1933 Hans Wilhelm Steinberg1933 bis 19441933 1944 Hans Meissner Generalintendant 1933 1934 Bertil Wetzelsberger1935 1936 Karl Maria Zwissler1937 1938 Georg Ludwig Jochum1938 1944 Franz Konwitschny GMDNach 19451945 1951 Bruno Vondenhoff GMD1951 1968 Harry Buckwitz Generalintendant 1952 1961 Georg Solti GMD1961 1966 Lovro von Matacic GMD1966 1968 Theodore Bloomfield GMD1968 1972 Ulrich Erfurth Generalintendant 1968 1977 Christoph von Dohnanyi GMD 1977 1987 Michael Gielen GMD und Intendant1990 1993 Hans Peter Doll Kunstlerischer Leiter 1987 1990 Gary Bertini GMD und Intendant1993 2002 Martin Steinhoff Geschaftsfuhrender Intendant 1993 1996 Sylvain Cambreling GMD undkunstlerischer Intendant1996 1999 Klauspeter Seibel GMD1999 2008 Paolo Carignani GMD2002 heute Bernd Loebe Intendant2008 heute Sebastian Weigle GMDUr und Erstauffuhrungen an der Oper BearbeitenIm Laufe der Zeit erlebten zahlreiche Werke ihre Urauffuhrung oder deutsche Erstauffuhrung an der Oper Frankfurt Die folgende Tabelle enthalt eine vollstandige Ubersicht der zwischen 1880 und 1944 erstaufgefuhrten Inszenierungen sowie der Urauffuhrungen aus jungster Zeit 16 Bei deutschen Erstauffuhrungen ist angegeben wann und wo die Urauffuhrung stattfand Unter den Urauffuhrungen sind nur wenige die den Sprung in das Repertoire geschafft haben Einige Werke darunter vor allem die Carmina Burana und aus jungerer Zeit die Werke von Nono und Cage werden jedoch bis heute gespielt Datum Oper Komponist Librettist Dirigat D Regie R Buhnenbild B Kostume K Anmerkungenvor 188016 September 1810 Silvana Carl Maria von Weber Franz Carl Hiemer Urauffuhrung1818 Faust Louis Spohr Joseph Carl Bernard 1780 1850 Louis Spohr D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1816 in Prag 4 April 1819 Zemire und Azor Louis Spohr Johann Jakob Ihlee 1762 1827 Louis Spohr D Urauffuhrung20 Januar 1851 Die Opernprobe Albert Lortzing Urauffuhrung26 November 1853 Rubezahl Friedrich von Flotow Gustav Heinrich Gans zu Putlitz Offentliche Urauffuhrung Privatauffuhrung 1852 in Retzin Prignitz 1880 bis 1900 Intendant Emil Claar 8 Dezember 1881 Das Kathchen von Heilbronn Carl Martin Reinthaler Heinrich Bulthaupt Gernot Goltermann D Urauffuhrung17 Februar 1887 Heinrich der Achte Camille Saint Saens Pierre Leonce Detroyat 1829 1898 und Paul Armand Silvestre 1837 1901 Felix Otto Dessoff D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1883 in Paris 1 Oktober 1887 Le Cid Der Cid Jules Massenet Adolphe d Ennery Louis Gallet 1835 1898 und Edouard Blau 1836 1906 Felix Otto Dessoff D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1885 in Paris 26 September 1899 Iris Pietro Mascagni Luigi Illica Ludwig Rottenberg D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1898 in Rom 3 Mai 1900 Die Mainacht Nikolai Rimskij Korsakow nach Abende auf dem Weiler bei Dikanka von Nikolai Gogol Ludwig Rottenberg D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1880 in St Petersburg 1900 bis 1911 Intendant Paul Jensen 12 November 1902 Dornroschen Engelbert Humperdinck Elisabeth Ebeling 1828 1905 und Bertha Filhes 1819 nach 1887 Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung1 Februar 1903 Gotz von Berlichingen Karl Goldmark Alfred Maria Willner Ludwig Rottenberg D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1902 in Budapest 19 April 1903 Orestes Felix Weingartner Felix Weingartner D Trilogie Urauffuhrung 15 Februar 1902 in Leipzig 19 April 1907 Pelleas und Melisande Claude Debussy Maurice Maeterlinck Ludwig Rottenberg D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1905 in Paris 18 August 1912 Der ferne Klang Franz Schreker Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung1912 bis 1917 Intendant Robert Volkner 15 Marz 1913 Das Spielwerk und die Prinzessin Franz Schreker Ludwig Rottenberg D Gleichzeitige Urauffuhrung in Frankfurt und Wien1917 bis 1920 Intendant Karl Zeiss 25 April 1918 Die Gezeichneten Franz Schreker Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung21 Oktober 1919 Fennimore und Gerda Frederick Delius Gustav Brecher 1879 1940 D Urauffuhrung21 Januar 1920 Der Schatzgraber Franz Schreker Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung1 Juli 1920 Die ersten Menschen Rudi Stephan Otto Borngraber Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung1920 bis 1923 Intendant Ernst Lert 26 Marz 1922 Sancta Susanna Paul Hindemith nach August Stramm Ludwig Rottenberg D Ernst Lert R Ludwig Sievert B K Urauffuhrung13 Mai 1922 Herzog Blaubarts Burg Bela Bartok Bela Balazs Eugen Szenkar 1891 1977 D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1918 in Budapest 13 Mai 1922 Der holzgeschnitzte Prinz Bela Bartok Jozsef Ujfalussy und Bela Balazs Eugen Szenkar D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1917 in Budapest 9 Juli 1924 Der Sprung uber den Schatten Ernst Krenek Ludwig Rottenberg D Urauffuhrung1924 bis 1929 Clemens Krauss 8 November 1924 Sakahra Simon Bucharoff 1881 1955 Isabel Buckingham Clemens Krauss D Urauffuhrung25 Februar 1926 Die zehn Kusse Bernhard Sekles Karl Erich Jaroschek Clemens Krauss D Urauffuhrung14 November 1926 Der Golem Eugen d Albert Ferdinand Lion Clemens Krauss D Urauffuhrung25 Dezember 1926 Die Lasterschule Paul von Klenau Rudolf Stephan Hoffmann 1878 1939 Clemens Krauss D Urauffuhrung14 Februar 1929 Die Sache Makropulos Leos Janacek deutsche Textfassung von Max Brod Josef Krips D Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1926 in Brunn 1929 bis 1933 Intendant Josef Turnau 1 Februar 1930 Von heute auf morgen Arnold Schonberg Max Blonda Gertrud Schonberg Hans Wilhelm Steinberg D Herbert Graf 1903 1973 R Urauffuhrung23 Marz 1930 Achtung Aufnahme Wilhelm Grosz 1894 1939 Bela Balazs Urauffuhrung25 Mai 1930 Transatlantic George Antheil Hans Wilhelm Steinberg D Urauffuhrung1933 bis 1944 Intendant Hans Meissner 31 Januar 1934 Prinz Eugen der edle Ritter Max Pflugmacher Urauffuhrung18 Mai 1934 Munchhausens letzte Luge Hansheinrich Dransmann 1894 1964 Theo Halton Urauffuhrung in Frankfurt und oder Dortmund 22 Mai 1935 Die Zaubergeige Werner Egk Ludwig Strecker der Jungere Bertil Wetzelsberger D Oskar Walterlin R Walter Junk Choreographie Caspar Neher B K Urauffuhrung26 Mai 1936 Doktor Johannes Faust Hermann Reutter Ludwig Strecker der Jungere Bertil Wetzelsberger D Walter Felsenstein R Walter Gondolt B Urauffuhrung8 Juni 1937 Carmina Burana Carl Orff nach Texten aus der Sammlung Carmina Burana Bertil Wetzelsberger D Oskar Walterlin R Ludwig Sievert B K Urauffuhrung5 Mai 1939 Die Rose vom Liebesgarten Hans Pfitzner James Grun 1868 1928 Clemens Krauss D Urauffuhrung der gekurzten Neufassung Urauffuhrung der 1 Fassung 1901 in Elberfeld 13 Januar 1942 Columbus Werner Egk Franz Konwitschny D Hans Meissner R Helmut Jurgens B Charlotte Vocke K Urauffuhrung der Buhnenfassung Funkfassung 1932 Ballett Oratorium 1951 7 September 1942 Odysseus Hermann Reutter Rudolf Bach 1901 1957 Franz Konwitschny D Urauffuhrung20 Februar 1943 Die Kluge Carl Orff Otto Winkler D Gunther Rennert R Helmut Jurgens B Urauffuhrung4 Dezember 1943 Las Golondrinas Die Schwalben Jose Maria Usandizaga 1887 1915 Gregorio Martinez Sierra 1881 1947 Franz Konwitschny D Deutsche Erstauffuhrung1951 bis 1968 Intendant Harry Buckwitz 1 Marz 1962 Die Alkestiade Louise Talma Thornton Wilder Wolfgang Rennert 1922 D Harry Buckwitz R Mit Inge Borkh Urauffuhrung1964 Dame Kobold Gerhard Wimberger nach Calderon Hofmannsthal Urauffuhrung30 November 1965 Das Ende einer Welt Hans Werner Henze Wolfgang Hildesheimer Wolfgang Rennert D Hans Neugebauer R Jacques Camurati B K Urauffuhrung der Buhnenfassung30 November 1965 Ein Landarzt Hans Werner Henze nach Franz Kafka Wolfgang Rennert D Hans Neugebauer R B K Urauffuhrung der Buhnenfassung1977 bis 1987 Michael Gielen 26 Juni 1978 Al gran sole carico d amore Luigi Nono Jurij Ljubimow 1917 Michael Gielen D Jurgen Flimm R eingesprungen fur Ruth Berghaus Karl Ernst Herrmann B K Deutsche Erstauffuhrung der 2 Fassung Urauffuhrung der 1 Fassung 1975 und der 2 Fassung 1978 im Teatro alla Scala Mailand 1986 Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Hans Joachim Hespos Urauffuhrung15 Juni 1986 Stephen Climax Hans Zender Peter Hirsch D Alfred Kirchner R Urauffuhrung1987 bis 1991 Gary Bertini 12 Dezember 1987 Europeras 1 amp 2 John Cage Gary Bertini Einstudierung Heinz Klaus Metzger und Rainer Riehn Dramaturgie Urauffuhrung18 Mai 1989 What Where Heinz Holliger nach Samuel Beckett Ingo Metzmacher D Peter Mussbach R B Klaus Bruns K Urauffuhrung1992 bis 2002 Intendant Martin Steinhoff 31 Januar 2000 Die Wande Adriana Holszky Thomas Korner Bernhard Kontarsky D Hans Hollmann R Rosalie B K Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1995 im Theater an der Wien 14 Juni 2002 Dr Popels fiese Falle Moritz Eggert Andrea Heuser Roland Boer D Aurelia Eggers R Marion Menzinger B Heike Ruppmann K Urauffuhrung Kinderoper mit demChor des Lessing Gymnasiums2002 bis heute Intendant Bernd Loebe 20 Mai 2005 Nacht Georg Friedrich Haas nach Texten von Friedrich Holderlin Roland Boer D Friederike Rinne Wolf R Rosalie B K Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 1996 konzertant 1998 szenisch in Bregenz 11 Marz 2006 The Wedding Day Der Hochzeitstag June H Lim Young Jin Oh und Sang Woo Lee Eun Sung Park D Chul Lee Kim R Il Jin Im B K Young Soo Na und Sung Jin Ko Chore Urauffuhrung Gastspiel der Nationaloper Korea7 Oktober 2006 Caligula Detlev Glanert Hans Ulrich Treichel Markus Stenz D Christian Pade R Alexander Lintl B K Olaf Winter und Joachim Klein Licht Lior Lev Choreographie Andrew Ollivant Chore Norbert Abels Dramaturgie Urauffuhrung9 November 2007 Into the Little Hill George Benjamin Martin Crimp Franck Ollu D Daniel Jeanneteau R B Deutsche Erstauffuhrung Urauffuhrung 2006 in Paris 17 Mai 2008 L espace dernier Matthias Pintscher nach Texten von Arthur Rimbaud Paolo Carignani D Deutsche Erstauffuhrung konzertant Urauffuhrung 2004 an der Opera Bastille Paris 14 September 2014 Sirenen Bilder des Begehrens und des Vernichtens Rolf Riehm nach Texten von Homer Caroline von Gunderrode und Isabelle Eberhardt Martyn Brabbins D Urauffuhrung12 November 2017 Der Mieter Arnulf HerrmannHandl Klaus nach dem Roman Le Locataire chimerique von Roland Topor 1964 Kazushi Ōno D Johannes Erath R Kaspar Glarner B Katharina Tasch K Joachim Klein L Urauffuhrung Auftragswerk der Oper Frankfurt22 Januar 2023 Bluhen Vito ZurajHandl Klaus frei nach Thomas Manns Erzahlung Die Betrogene Ensemble Modern Michael Wendeberg D Brigitte Fassbaender R Urauffuhrung im Bockenheimer Depot Auftragswerk der Oper FrankfurtAuszeichnungen Bearbeiten2013 International Opera Award in der Kategorie Opera Company1995 1996 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 2002 2003 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 2014 2015 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 2017 2018 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 17 2019 2020 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 2021 2022 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernwelt 2022 2023 Opernhaus des Jahres Kritikerumfrage opernweltLiteratur BearbeitenPaul Bartholomai Das Frankfurter Museums Orchester zwei Jahrhunderte Musik fur Frankfurt C F Peters Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 87626 224 0 Hilmar Hoffmann Frankfurts Stardirigenten Societats Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 7973 1069 9 Albert Richard Mohr Das Frankfurter Opernhaus 1880 1980 Kramer Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 7829 0232 7 Stadtverwaltung Frankfurt am Main Hrsg 1945 65 Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1965 Stadtverwaltung Frankfurt am Main Hrsg 1965 68 Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1969 Martin Steinhoff Hrsg Brigitta Mazanec Autor Michael Hoffmeyer Designer Aufbruche Oper Frankfurt 1987 2002 Oper Frankfurt Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 00 009479 2 S 83 ff Otto Bacher Die Geschichte der Frankfurter Oper im 18 Jahrhundert Englert und Schlosser Frankfurt M 1926 DNB 578789191 Quellen Bearbeiten Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg Abteilung Musik Theater Film der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Spielplan siehe Wanderoper Girolamo Bon in Frankfurt am Main Zitiert nach Paul Bartholomai Das Frankfurter Museums Orchester zwei Jahrhunderte Musik fur Frankfurt C F Peters Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 87626 224 0 S 10 f Hector Berlioz Memoiren Rogner amp Bernhard Hamburg 1990 ISBN 3 8077 0157 5 Sabine Hock Caruso Enrico im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 10 Juni 2018 Abfragedatum 20 Juni 2018 Die Buhne der Stadt Zukunft Stadtische Buhnen Frankfurt Abgerufen am 16 Juni 2020 deutsch Kunst Zukunft Stadtische Buhnen Frankfurt Abgerufen am 16 Juni 2020 deutsch a b c Martin Steinhoff Brigitta Mazanec Autor Michael Hoffmeyer Designer Aufbruche Oper Frankfurt 1987 2002 Hrsg Martin Steinhoff Oper Frankfurt Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 00 009479 2 S 83 ff Jan Brachmann Neuer GMD in Frankfurt Die junge Exzellenz In faz net 26 Oktober 2021 abgerufen am 10 November 2021 Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung uber den Sanierungsbedarf der Stadtischen Buhnen vom 6 Juni 2017 Website der F A Z Abgerufen am 23 August 2017 Keine Sanierung der Stadtischen Buhnen Antrag NR 1092 vom 29 Januar 2020 PDF a b c Rainer Schulze Stadtische Buhnen Frankfurt Woran die Kulturmeile scheitern konnte In faz net 10 November 2021 abgerufen am 10 November 2021 Statistisches Jahrbuch der Stadt Frankfurt am Main 2001 PDF 2 4 MB 2002 PDF 3 0 MB 2003 PDF 4 1 MB 2004 PDF 3 0 MB 2005 PDF 5 8 MB 2006 PDF 4 1 MB 2007 PDF 4 7 MB 2008 PDF 4 4 MB 2009 PDF 5 1 MB 2010 PDF 2 5 MB 2011 PDF 2 7 MB 2012 PDF 1 9 MB 2013 PDF 2 1 MB 2014 PDF 2 3 MB 2016 PDF 2 2 MB 2017 PDF 2 8 MB Produkthaushalt 2015 16 der Stadt Frankfurt am Main S 707 714 Zahlen und Statistiken Spielzeit 2016 2017 Stichtag 31 August 2017 abgerufen am 15 Marz 2018 Fur die Zeit von 1880 bis 1944 cf Albert Richard Mohr Das Frankfurter Opernhaus 1880 1980 Frankfurt am Main Verlag Waldemar Kramer 1980 ISBN 3 7829 0232 7 Fur die Zeit zwischen 1944 und 2005 sind die betreffenden Daten moglicherweise nicht vollstandig Ab 2006 Aktueller Spielplan Theaterverlag Abgerufen am 11 Oktober 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtische Buhnen Frankfurt Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Oper Frankfurt Website Stadtische Buhnen Frankfurt Die Machtergreifung der Nationalsozialisten an den Stadtischen Buhnen 1933 Geschichte der Stadtischen Buhnen Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive Ein Theater fur 2540 Zuschauer Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive Dokumentation zur Entwicklung der Stadtischen Buhnen 1945 bis 1972 Memento vom 26 Juli 2013 im Internet Archive Informationen zu Architektur und Ausstattung des Gebaudes sowie zur Neubaudebatte http zukunft buehnen frankfurt de Theater in Frankfurt am Main Theater Alte Brucke Frankfurter Autoren Theater Die Dramatische Buhne The English Theatre Frankfurt Fliegende Volksbuhne Frankfurt LAB Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt Fritz Remond Theater Frankfurter Fronttheater Gallus Theater Internationales Theater Frankfurt Die KaS Die Katakombe Frankfurt Kellertheater Frankfurt Die Komodie Kunstlerhaus Mousonturm Landungsbrucken Frankfurt Theater Lempenfieber Neues Theater Hochst Oper Frankfurt Papageno Musiktheater Schauspiel Frankfurt Die Schmiere Stalburg Theater teAtrum VII Tigerpalast Theater Willy PramlEhemalige Theater in FrankfurtAlbert Schumann Theater Alte Oper Neues Theater Theater am Turm TAT Volkstheater Frankfurt nbsp Dieser Artikel wurde am 28 November 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 3016546 5 lobid OGND AKS LCCN no2004116719 VIAF 150243938 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oper Frankfurt amp oldid 237730306