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Magda Spiegel geboren 3 November 1887 in Prag Osterreich Ungarn gestorben wahrscheinlich am 20 Oktober 1944 im KZ Auschwitz war eine deutsche Konzert und Opernsangerin Magda Spiegel als Ortrud in Lohengrin 1929 Stolperstein fur Magda Spiegel in der Holzhausenstrasse 16 in Frankfurt am MainStolperstein fur Magda Spiegel vor der Hamburgischen Staatsoper in Hamburg NeustadtSchallplatte von Magda Spiegel Berlin 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits mit knapp 20 Jahren hatte die klassische Altistin ihren ersten Auftritt in ihrer Heimatstadt Sie zog nach Deutschland und erhielt Auftritte im Dusseldorfer Staatstheater 1911 Sie lebte nun mehrere Jahre in der Stadt am Rhein doch immer wieder wurde sie an andere Opernhauser zu Gastspielen verpflichtet Richard Strauss holte sie nach Berlin 1917 hatte sie einen riesigen Erfolg an der Oper Frankfurt als Brangane in Richard Wagners Tristan und Isolde In Frankfurt erhielt sie auch ihr erstes festes Engagement Von dort aus wurde sie auch weiterhin im In und Ausland angefordert um alle bekannten Rollen ihres Fachs zu interpretieren Magda Spiegel galt mit ihrer dramatischen Altstimme als ein Jahrhunderttalent Als die Nationalsozialisten 1933 mit der Sauberung der Kulturstatten begannen fiel auch Magda Spiegel die judischer Herkunft war auf Obwohl sie konvertierte erhielt sie immer weniger Angebote und wurde in der Presse verhohnt Der Part der Ortrud im Lohengrin war 1935 ihre letzte Vorstellung Sie zog sich zuruck und lebte sieben Jahre in Frankfurt bis sie 1942 in das KZ Theresienstadt verschleppt wurde Die Deportation nach Theresienstadt erfolgte am 1 September 1942 Sie trat noch bei Lagerkonzerten auf unter anderem war sie eine der alternierenden Altistinnen im Requiem von Giuseppe Verdi Am 19 Oktober 1944 wurde sie ins Vernichtungslager Auschwitz Birkenau transportiert und dort wahrscheinlich direkt nach der Ankunft ermordet 1 Stolpersteine vor dem Haus Holzhausenstrasse 16 wo sie von 1936 bis 1941 wohnte 2 und vor der Hamburgischen Staatsoper erinnern an die Kunstlerin Magda Spiegel hinterliess drei Platten fur drei verschiedene Firmen Die erste erschien bei Odeon Berlin 1922 die anderen beiden bei Homokord und Vox beide Berlin 1923 Literatur BearbeitenClaudia Becker Magda Spiegel 1887 1944 Biographie einer Frankfurter Opernsangerin Studien zur Frankfurter Geschichte Nr 52 Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 7829 0547 4 Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 320 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Hansjorg Rost Hrsg Grosses Sangerlexikon Band 6 Dritte Auflage Saur Berlin Munchen 1997 ISBN 978 3 598 11418 2 S 23060f Rainer E Lotz Axel Weggen und Christian Zwarg Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 3 Birgit Lotz Verlag Bonn 2001 ISBN 3 9805808 6 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magda Spiegel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruth Sandhagen Historische Wohnorte von bekannten Frauen der Dusseldorfer Kulturszene Magda Spiegel Aus Dem Vergessen entgegen Frauen in der Geistesgeschichte Dusseldorfs Lebensbilder und Chroniken Dokumentation einer Ausstellung des Frauen Kultur Archivs Ahasvera Verlag Neuss 1989 ISBN 978 3 927720 01 5 veroffentlicht auf der Website der Philosophischen Fakultat der Universitat Dusseldorf mit Bild Magda Spiegels Einzelnachweise Bearbeiten Spiegel Magda Personenbeschreibung auf der Website der Stadt Frankfurt abgerufen am 22 Feb 2020 Stolpersteine Frankfurt Holzhausenstrasse 16 Website der Stadt Frankfurt abgerufen am 22 Feb 2020 Normdaten Person GND 122050584 lobid OGND AKS LCCN no2004015243 VIAF 30409270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spiegel MagdaKURZBESCHREIBUNG deutsche OpernsangerinGEBURTSDATUM 3 November 1887GEBURTSORT PragSTERBEDATUM um 20 Oktober 1944STERBEORT KZ Auschwitz Birkenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magda Spiegel amp oldid 227599474