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Dame Kobold spanisch La Dama duende ist eine Mantel und Degen Komodie des spanischen Dramatikers Pedro Calderon de la Barca Calderon gestaltete darin einen Stoff aus einem gleichnamigen Stuck von Tirso de Molina das heute verloren ist Das Drama wurde 1629 in Madrid uraufgefuhrt und 1636 erstmals im Druck veroffentlicht Es wurde mehrfach ins Deutsche ubersetzt auch mehrmals vertont sowie verfilmt und gehort zu den meistgespielten Stucken Calderons im deutschen Sprachraum Inhaltsverzeichnis 1 Rollen 2 Handlung 3 Ubersetzungen und Bearbeitungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRollen BearbeitenDon Juan Don Luis dessen Bruder Dona Angela deren Schwester Dona Beatriz Don Manuel Freund des Don Juan Isabel Zofe der Dona Angela Clara Zofe der Dona Beatriz Rodrigo Diener des Don Luis Cosme Diener des Don Manuel eine Gracioso Rolle Dienerinnen der Dona Angela BedienteHandlung BearbeitenDie junge Witwe Dona Angela wird von ihren Brudern Don Luis und Don Juan vor der Welt versteckt Nur stark verhullt gelingt es ihr manchmal mit ihrer Zofe Isabel das Haus zu verlassen Bei einer dieser Gelegenheiten wird sie unerkannt vom eigenen Bruder Luis auf der Strasse belastigt Der zufallig anwesende Don Manuel eilt ihr zur Hilfe Don Manuel stellt sich als Freund von Don Juan heraus und wird eingeladen im Haus der Familie zu wohnen Er erhalt ein Zimmer das durch eine Geheimtur in einem Schrank mit dem Zimmer Angelas verbunden ist Angela und die Zofe Isabel spielen ihm nun nachtliche Streiche und lassen ihn und seinen Diener Cosme glauben ein Kobold spuke im Haus Nach zahlreichen Verwicklungen fordert Don Luis Don Manuel zum Duell da er die Ehre seiner Schwester beschmutzt sieht Alles entwirrt sich aber am Ende und Dona Angela und Don Manuel werden ein Paar Ubersetzungen und Bearbeitungen BearbeitenDeutsche Ubersetzungen1817 erschien die erste deutsche Ubersetzung von Johann Diederich Gries 1829 eine weitere von Ferdinand von Biedenfeld unter Benutzung der vorigen 1869 eine weitere von Reinhold Baumstark Die 1883 erschienene Ubersetzung und Bearbeitung von Adolf Wilbrandt war auf deutschen Buhnen sehr erfolgreich Eine freie Bearbeitung von Hugo von Hofmannsthal entstand 1918 und wurde am 3 April 1920 unter der Regie von Max Reinhardt im Deutschen Theater Berlin uraufgefuhrt Weitere Ubersetzungen und Bearbeitungen lieferten Otto Freiherr von Taube 1935 Hans Schlegel 1936 1958 HC Artmann 1969 und Wolfgang Tauberger 1986 VertonungenEine Ouverture zum Schauspiel komponierte Carl Reinecke 1854 1855 op 51 1 Als Oper vertont wurde die Komodie 1869 von Joachim Raff op 154 Seine Oper in drei Akten mit einem Libretto von Paul Reber wurde am 9 April 1870 in Weimar uraufgefuhrt Die Vertonung Felix von Weingartners nach eigenem Libretto op 57 wurde 1916 in Darmstadt uraufgefuhrt 1964 wurde Gerhard Wimbergers Oper Libretto vom Komponisten und von Wolfgang Rinnert nach Hofmannsthals freier Ubersetzung in Frankfurt am Main uraufgefuhrt VerfilmungenVerfilmt wurde die Komodie u a 1945 in Argentinien 2 Literatur BearbeitenIngeborg Frank La dama duende in Kindlers Neues Literatur Lexikon 1988 Bd 3 S 492 f Barbel Fritz Was geschah mit Don Pedro Calderon Fallstudien zu deutschsprachigen Theaterbearbeitungen dreier Comedias Narr Tubingen 1994 ISBN 3 8233 4034 4 Inhaltsverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource La dama duende Quellen und Volltexte spanisch nbsp Commons La dama duende Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auffuhrung des Teatro Maria Guerrero Madrid 1966 Audiomitschnitt auf dem Youtube Kanal des spanischen Bildungsministeriums Ubersetzung von Johann Diederich Gries Digitalisat der Ausgabe Wien 1826 Dame Kobold im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Noten bei IMSLP La dama duende in der Internet Movie Database englisch weitere Verfilmungen siehe IMDbNormdaten Werk GND 4356643 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dame Kobold amp oldid 213675811