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Johann Diederich Gries 7 Februar 1775 in Hamburg 9 Februar 1842 ebenda war ein deutscher Ubersetzer in der romantischen Ara Johann Diederich Gries Scherenschnitt von Christian Duttenhofer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ubersetzungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGries entstammte einer wohlhabenden Hamburger Kaufmannsfamilie Mit 17 Jahren begann er auf Wunsch seines Vaters eine Kaufmannslehre bevor er 1795 nach Jena ging um dort Jura zu studieren In Jena traf er mit vielen Geistesgrossen seiner Zeit zusammen darunter Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland Seine ersten literarischen Veroffentlichungen in Schillers Musenalmanach und Wielands Neuem Teutschen Merkur wurden mit Begeisterung vom Publikum aufgenommen Im Jahr 1798 traf Gries in Dresden mit Novalis August Wilhelm Schlegel und anderen Vertretern der Romantik zusammen worauf er sich dieser literarischen Bewegung anschloss Nach der Promotion 1800 ging er nach Gottingen und Heidelberg wo er u a mit Joseph von Eichendorff und Clemens Brentano verkehrte In den kommenden Jahren unternahm Gries mehrere Reisen die ihn u a in die Schweiz und nach Italien fuhrten In Stuttgart wo er von 1824 bis 1827 lebte lernte er Gustav Schwab und Ludwig Uhland kennen bevor er uber Jena 1837 wieder in seine Heimatstadt Hamburg zuruckkehrte wo er 1842 verstarb Zwar veroffentlichte Gries zu seinen Lebzeiten mehrere eigene Gedichte die jedoch uber einen gewissen Grad an Mittelmassigkeit nicht hinauskamen Sich selbst seines durchschnittlichen Talents fur eigene Lyrik bewusst wollte er lieber gute Ubersetzungen liefern als mittelmassige Originale In der Ubersetzung ging er ganz auf und lieferte den deutschen Lesern zum ersten Mal kunstfertige und originalgetreue Ubersetzungen beruhmter fremdsprachiger Texte die noch heute massgebend sind Ubersetzungen BearbeitenTorquato Tassos Befreites Jerusalem Jena Frommann 1800 1803 Ariosts Rasender Roland 1804 1808 neu bearbeitete Ausgabe Lodovico Ariosto s Rasender Roland 5 Bande Jena 1827 1828 Calderons Schauspiele 1815 1826 Bojardos Verliebter Roland 1835 1837Literatur BearbeitenDietrich Briesemeister Gries Johann Diederich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 59 f Digitalisat Friedrich Johannes Frommann Gries Johann Diederich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 658 660 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Diederich Gries Quellen und Volltexte Literatur von und uber Johann Diederich Gries im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Diederich Gries in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Johann Diederich Gries im Projekt Gutenberg DE SonetteNormdaten Person GND 116834633 lobid OGND AKS LCCN no93011638 VIAF 56875764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gries Johann DiederichKURZBESCHREIBUNG deutscher UbersetzerGEBURTSDATUM 7 Februar 1775GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 9 Februar 1842STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Diederich Gries amp oldid 207242383