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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst bzw die Literaturangaben als Einzelnachweise zuordnenPaul Felix Weingartner Edler von Munzberg geboren am 2 Juni 1863 in Zadar Kaisertum Osterreich gestorben am 7 Mai 1942 in Winterthur war ein osterreichischer Dirigent Komponist Pianist und Schriftsteller Felix Weingartner um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Privates 2 Kompositorisches Werk 3 Anekdote 4 Werke 4 1 Opern 4 2 Orchesterwerke Auswahl 4 3 Kammermusik 5 Schriften 6 Literatur 7 Dokumente 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Felix von Weingartner um 1914 Fotografie von Nicola Perscheid nbsp Das Gefilde der Seligen von Felix Weingartner an Otto Sohn Rethel 1899 nbsp Gedenktafel fur Felix Weingartner in BayreuthWeingartner war der Sohn des Diplomaten Guido von Weingartner und dessen Ehefrau Karoline geb Strobl 1 Er begann sein Klavier und Kompositionsstudium in Graz 2 unter anderem bei W A Remy 3 Uber eine Empfehlung von Johannes Brahms erhielt er ein osterreichisches Staatsstipendium Danach setzte er seine Studien am Leipziger Konservatorium sowie an der Universitat Leipzig und schliesslich bei Franz Liszt in Weimar fort 2 Mit Liszt war Weingartner lebenslang befreundet 4 Auch war er Schuler von Carl Reinecke Nach dem Studium arbeitete Weingartner zunachst als Kapellmeister in Konigsberg 4 Es folgten Engagements in Danzig Hamburg Frankfurt 4 und als Hofkapellmeister in Mannheim 4 2 Von 1891 bis 1898 3 bekleidete er die Position des Ersten Kapellmeisters der Berliner Hofoper und leitete zudem die Sinfoniekonzerte der Koniglichen Kapelle 4 Anschliessend war er von 1898 bis 1905 Chefdirigent des Kaim Orchesters in Munchen heute Munchner Philharmoniker mit dem er mehrfach im Ausland gastierte 5 1908 ubernahm er von Gustav Mahler fur drei Jahre das Direktorat der Wiener Hofoper Von 1908 bis 1927 leitete er die Abonnementskonzerte der Wiener Philharmoniker Wahrend dieser Zeit unternahm das Orchester zahlreiche Reisen durch Europa sowie erstmals nach Sudamerika und wurde damit weltweit bekannt 4 6 1919 bis 1924 war er Direktor der Wiener Volksoper Weingartner ging 1927 nach Basel Dort war er bis 1934 gleichzeitig Chefdirigent des damaligen Basler Orchesters kunstlerischer Leiter der Allgemeinen Musikgesellschaft und Direktor des Konservatoriums und gab zudem eine Vielzahl von Gastauftritten am Stadttheater Basel Von 1935 bis 1936 war er Direktor der Wiener Staatsoper Daruber hinaus war Weingartner in Hamburg Boston und Munchen tatig Weingartner emigrierte 1936 aus dem austrofaschistischen Osterreich in die Schweiz Als Dirigent hat er mit seiner ebenso deutlichen wie eleganten Schlagtechnik Generationen von Musikern gepragt Weingartners sterbliche Uberreste wurden auf dem Friedhof Rosenberg in Winterthur bestattet Privates Bearbeiten Felix Weingartner war in erster Ehe 1891 mit Marie Juillerat in zweiter Ehe 1902 mit Feodora von Dreifus in dritter Ehe 1912 mit der Sangerin Lucille Marcell in vierter Ehe 1922 mit der Schauspielerin Roxo Betty Kalisch und in funfter Ehe 1931 mit der Dirigentin Carmen Studer verheiratet 7 Kompositorisches Werk BearbeitenObwohl Weingartner verhaltnismassig viel komponierte sind seine Werke heute kaum noch zu horen Musikliebhaber wurden auf sein Werk wieder aufmerksam als das Klassik Plattenlabel cpo zwischen 2005 und 2010 viele Erstaufnahmen herausbrachte darunter seine sieben Sinfonien mit dem Sinfonieorchester Basel das Violinkonzert und drei Streichquartette Weingartner veroffentlichte bereits im Alter von 16 Jahren erste Kompositionen fur Klavier 4 Seine erste Oper Sakuntala wurde mit Unterstutzung von Franz Liszt 1884 in Weimar uraufgefuhrt 4 Seine als Trilogie angelegte Oper Orestes wurde im Februar 1902 in Leipzig uraufgefuhrt Am 9 Oktober 1905 nahm er als einer der ersten Pianisten 6 Stucke fur Welte Mignon auf neben Beethovens Sonate No 30 seine eigenen Kompositionen Aus vergangener Zeit Op 3 und Lose Blatter Op 4 8 Ein Werk aus dieser Zeit ist sein Sextett fur Klavier und Streicher op 33 aus dem Jahr 1906 Weingartner hat ab etwa 1910 seine Partituren in C klingend notiert Kleine Flote und Kontrabass Kontrafagott notierte er weiter oktavtransponiert fur die Horner nahm er den oktavierten Violinschlussel was sich aber nicht durchsetzen konnte Sergei Prokofjew Arthur Honegger und spater auch Alban Berg und Arnold Schonberg taten dies ebenso Altere Werke von Weingartner sind aber traditionell mit den ublichen Transpositionen notiert Anekdote BearbeitenEin Wiener Kapellmeister fragte den in der Zwischenkriegszeit sehr beruhmten Felix Weingartner wie schnell man die 5 Sinfonie von Beethoven spielen musse Felix Weingartner antwortete Herr Kollege nachsten Sonntag spiele ich dieses Werk Kommen Sie in den Musikverein dort horen Sie das richtige Tempo Werke BearbeitenOpern Bearbeiten Sakuntala 1884 Malawika 1885 Genesius 1892 Orestes 1901 Kain und Abel 1913 Dame Kobold 1914 Die Dorfschule 1918 Meister Andrea 1918 Orchesterwerke Auswahl Bearbeiten 7 Symphonien opp 23 29 61 u a Symphonische Dichtungen Konig Lear op 20 Das Gefilde der Seligen op 21 Fruhling op 80 Serenade op 6 An die Schweiz op 79 Lustige Ouverture op 53 Sinfonietta op 83 Violinkonzert in G Dur op 52 Cellokonzert in a Moll op 60Kammermusik Bearbeiten 2 Violinsonaten op 42 Klavierstucke 7 Skizzen op 1 Tonbilder op 2 Lose Blatter op 4 5 Streichquartette opp 24 26 34 62 amp 81 2 Streichquintette op 40 amp 1 Klavierquintett op 50 1 Klaviersextett op 33 1 OktettUber 100 Lieder einige ChorwerkeSchriften BearbeitenDie Lehre von der Wiedergeburt und das musikalische Drama 1895 Uber das Dirigieren 1896 o 1905 Bayreuth 1876 96 ein Bericht zunachst war W dort noch unter Richard Wagner und spater unter Cosima Wagners Leitung als Assistent und dann als Dirigent tatig Die Symphonie nach Beethoven Leipzig 1897 Ratschlage fur Auffuhrungen klassischer Symphonien 3 Bande 1906 1923 Akkorde gesammelte Aufsatze 1912 Lebenserinnerungen 2 Bande Zurich 1923 29 Erstabdruck ab dem 1 Januar 1919 in Neuen Wiener Journal Bo Yin Ra Die Bilder und ornamentalen Blatter dies Buches stammen von der Hand des Bo Yin Ra Rhein Verlag Basel Leipzig 1923 Rudolf Louis Die deutsche Musik der Gegenwart Emil Krause Felix Weingartner als schaffender Kunstler Berlin 1904Literatur BearbeitenChristoph Ballmer Felix Weingartner In Historisches Lexikon der Schweiz Ingrid Bigler Marschall Felix Weingartner In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2065 f Walter Jacob Hrsg Felix von Weingartner Ein Brevier zum 70 Geburtstag Westdruckerei Spett Wiesbaden 1933 Simon Obert Matthias Schmidt Hrsg Im Mass der Moderne Felix Weingartner Dirigent Komponist Autor Reisender Schwabe Basel 2009 ISBN 978 3 7965 2519 3 Stefan Schmidl Weingartner Felix In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Felix Weingartner im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Weingartner Felix In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1223 Peter Hagmann Ein Musiker an der Schwelle zur Gegenwart Zum funfzigsten Todestag von Felix Weingartner In Basler Stadtbuch 1992 S 180 183 Dokumente BearbeitenBriefe von Felix Weingartner an die beiden Leipziger Musikverlage und Abklatsche von Briefen an ihn in Briefkopierbuchern der Verlage befinden sich in den Bestanden 21070 C F Peters Leipzig sowie 21081 Breitkopf amp Hartel Leipzig im Staatsarchiv Leipzig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felix Weingartner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Felix von Weingartner Quellen und Volltexte Nachlass Felix Weingartner in der Universitatsbibliothek Basel Werke von und uber Felix Weingartner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Felix Weingartner bei Discogs Zeitungsartikel uber Felix Weingartner in den Historischen Pressearchiven der ZBW Felix Weingartner Tonaufnahmen im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Weingartner Felix von Hessische Biografie Stand 7 Mai 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Chrisoph Ballmer Weingartner Felix In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen am 17 Juni 2022 a b c Hessische Biografie Weingartner Felix von Abgerufen am 17 Juni 2022 a b Institut fur kunst und musikhistorische Forschungen Weingartner Paul Felix Edler von Munzberg Kalisch 2002 abgerufen am 17 Juni 2022 a b c d e f g h Verlag Breitkopf amp Hartel Felix Weingartner 1863 1942 Abgerufen am 17 Juni 2022 Munchner Philharmoniker Geschichte des Orchesters Abgerufen am 17 Juni 2022 Wiener Philharmoniker Geschichte 3 Anfang 20 Jahrhunderts Abgerufen am 17 Juni 2022 Robert Teichl Paul Emodi Hrsg Wer ist Wer Lexikon osterreichischer Zeitgenossen Wien 1937 S 372 Gerhard Dangel und Hans W Schmitz Welte Mignon Reproduktionen Welte Mignon Reproductions Gesamtkatalog der Aufnahmen fur das Welte Mignon Reproduktions Piano 1905 1932 Complete Library Of Recordings For The Welte Mignon Reproducing Piano 1905 1932 Stuttgart 2006 ISBN 3 00 017110 X S 504Abonnementdirigenten der Wiener Philharmoniker Otto Nicolai 1842 Karl Anton Eckert 1854 Felix Otto Dessoff 1860 Hans Richter 1875 Wilhelm Jahn 1882 Hans Richter 1883 Gustav Mahler 1898 Joseph Hellmesberger junior 1901 Felix Weingartner 1908 Wilhelm Furtwangler 1927 Clemens Krauss 1929 Direktoren der Wiener Staatsoper Franz von Dingelstedt Johann von Herbeck Franz von Jauner Wilhelm Jahn Gustav Mahler Felix von Weingartner Hans Gregor Richard Strauss und Franz Schalk Clemens Krauss Erwin Kerber Heinrich Karl Strohm Walter Thomas Ernst August Schneider Lothar Muthel Karl Bohm Franz Salmhofer Herbert von Karajan Egon Hilbert Heinrich Reif Gintl Rudolf Gamsjager Egon Seefehlner Lorin Maazel Claus Helmut Drese und Claudio Abbado Eberhard Waechter Ioan Holender und Seiji Ozawa Dominique Meyer und Franz Welser Most Bogdan Roscic und Philippe JordanChefdirigenten der Munchner Philharmoniker Hans Winderstein 1893 1895 Hermann Zumpe 1895 1897 Ferdinand Lowe 1897 98 Felix Weingartner 1898 1905 Georg Schneevoigt 1905 1908 Ferdinand Lowe 1908 1914 Hans Pfitzner 1919 1920 Siegmund von Hausegger 1920 1938 Oswald Kabasta 1938 1944 Hans Rosbaud 1945 1948 Fritz Rieger 1949 1966 Rudolf Kempe 1967 1976 Sergiu Celibidache 1979 1996 James Levine 1999 2004 Christian Thielemann 2004 2011 Lorin Maazel 2012 2014 Waleri Gergijew 2015 2022 Normdaten Person GND 11863027X lobid OGND AKS LCCN n50046708 NDL 00527228 VIAF 5008119 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weingartner FelixALTERNATIVNAMEN Weingartner Paul Felix Weingartner Edler von Munzberg Paul Felix vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Dirigent Komponist Pianist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 2 Juni 1863GEBURTSORT ZadarSTERBEDATUM 7 Mai 1942STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Weingartner amp oldid 234091780