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Dieser Artikel befasst sich mit dem Theaterschaffenden Walter Thomas Fur den Jazzmusiker siehe Walter Foots Thomas Walter Thomas Pseudonyme Hans Peter Dorn und W Th Andermann 17 Juli 1908 in Siegen 2 Juni 1970 in Bochum war ein deutscher Dramaturg Theaterdirektor und Autor der durch War ich wirklich ein Hochstapler einen Fortsetzungsroman zu Thomas Manns Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull bekannt wurde Im Dritten Reich war Thomas Kulturfunktionar in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Selbstandige Veroffentlichungen 2 2 Als Herausgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Thomas besuchte in Siegen das Realgymnasium heute Gymnasium am Lohrtor und begann danach eine Buchhandlerlehre Anschliessend war er bis 1931 als Buchhandler in Dortmund tatig und arbeitete danach als Theaterkritiker und Feuilletonredakteur der Westfalischen Landeszeitung Von 1935 bis 1940 war Thomas unter der Direktion von Saladin Schmitt als Chefdramaturg stellvertretender Intendant und Spielleiter in Stadttheater Bochum tatig Nach dem Anschluss Osterreichs war er ab 1938 Generalkulturreferent beim Reichsstatthalter Baldur von Schirach in Wien 1 Im selben Jahr schrieb er die Abhandlung Vom Drama unserer Zeit worin es unter anderem hiess Die Tragodie muss hart und unerbittlich sein Ihre oberste Forderung an den Dichter heisst nicht Grausamkeit aber inneres Unbeteiligtsein am tragischen Geschick Mitleid ist in diesem Falle Schwache Sentimentalitat Talentlosigkeit 2 Von 1940 bis 1943 war er Leiter des Generalreferats fur die Wiener Staatstheater vom 1 Februar bis 19 April 1941 war er auch Direktor der Wiener Staatsoper 3 1942 wurde er Leiter der Kulturabteilung im Reichspropagandaamt Wien 1 1943 44 arbeitete er als stellvertretender Direktor und Spielleiter am Deutschen Theater in Berlin und am Theater in der Josefstadt in Wien Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Thomas Vom Drama unserer Zeit in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 1946 47 war er Generalsekretar der Deutschen Shakespeare Gesellschaft 1948 49 kehrte er wiederum als Spielleiter und stellvertretender Intendant nach Bochum zuruck wurde dort aber wegen seiner Tatigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus nach offentlichen Protesten entlassen Danach wurde Thomas Oberspielleiter am Landestheater Detmold und ubernahm diese Funktion ab 1951 am Stadttheater in Bremen Teilnachlasse befinden sich an der Stadt und Landesbibliothek Dortmund und im Westfalischen Handschriftenarchiv 3 Werke BearbeitenSelbstandige Veroffentlichungen Bearbeiten Die von ihm verwendeten Pseudonyme jeweils in runden Klammern Der Krumme Roman 1932 Vom Drama unserer Zeit Max Beck Leipzig 1938 Bis der Vorhang fiel Berichtet nach Aufzeichnungen aus den Jahren 1940 bis 1945 Schwalvenberg Dortmund 1947 W Th Andermann Europaische Begegnungen Band 1 Schwalvenberg Dortmund 194 W Th Andermann Ich bin Hamlet Erzahlung Schwalvenberg Dortmund 194 W Th Andermann Auslesung Ohne Ort und Verlag 1950 Aktionare des Himmels Volksstuck 1953 Moralitaten Ein Lustspiel in funf Akten Frankfurt M 1958 War ich wirklich ein Hochstapler Roman Herbig Berlin 19582 Auflage Non Stop Bucherei Berlin 1962 Hans Peter Dorn Spannt die Regenschirme auf Ozeanreise In Hans Bender Junge Lyrik 1960 S 14 15 1960 Hans Peter Dorn Richard Strauss und seine Zeitgenossen Langen Muller Munchen 1964 Wilhelm Oechelhaeuser Begrunder der Deutschen Shakespeare Gesellschaft Ein Vortrag Stadtverwaltung Siegen Siegen 1964 Shakespeare in Deutschland 1864 1964 Mit Illustrationen von K Brinkmann Deutsche Shakespeare Gesellschaft West e V Bochum 1964 Als Herausgeber Bearbeiten Kleists Vermachtnis Festschrift zur Kleist Woche 1936 Veranstaltet von der Stadt Bochum und der Kleist Gesellschaft in Verbindung mit der NS Kulturgemeinde Text und Bildgestaltung Walter Thomas Beck Leipzig 1936 Festschrift zur Deutschen Shakespeare Woche Hrsg von der Stadt Bochum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Shakespeare Gesellschaft Text und Bildgestaltung Walter Thomas Bochum 1937 Hebbel in unserer Zeit Eine Festschrift Hrsg im Auftrage der Stadt Bochum in Zusammenarbeit mit der Hebbel Gemeinde und unter Mitredaktion von Dr Metzger anlasslich der Friedrich Hebbel Woche Beck Leipzig Beck 1939 Jahrbuch der Bochumer Buhne 1939 40 Der Spielplan Entwurf fur die Spielzeit 1939 40 Bochum Stadt Bochum 1939 W A Mozart Hrsg zur Mozartwoche des Deutschen Reiches in Zusammenarbeit mit dem Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda und dem Reichsstatthalter in Wien von Walter Thomas Verlag Die Pause Wien u a 1941 Friedrich Hebbel Leben und Werk in Einzeldarstellungen Hrsg zur Wiener Hebbel Woche im Auftrage des Reichstatthalters in Wien Verlag Die Pause Wien u a 1942 Denkschrift zur Wiederaufnahme ihrer Tatigkeit in der britischen Besatzungszone Deutschlands Deutsche Shakespeare Gesellschaft German Shakespeare Society Gegrundet 1864 in Weimar Hrsg von Walter Thomas Otto Zur Nedden Deutsche Shakespeare Gesellschaft Freienohl i W 1946 Das Spieljahr 1956 57 Oldenburgisches Staatstheater Intendant Fred Schroer Hugo Prull Oldenburg 1958 100 Jahre Deutsche Shakespeare Gesellschaft 1964Literatur BearbeitenWalter Thomas gestorben Mitarbeiter Saladin Schmitts Berufsverbot In Ruhrnachrichten 6 Juni 1970 Degener 12 Auflage 1955 Kurschner Theaterhandbuch 1956 Kosch Deutsche Literaturlexikon Band 4 2 Auflage 1958 Kurschner Nekrolog 1936 1970 Neue Deutsche Biographie Archiv N F Fiche 1304 Sp 411 414 Walter Wenzel Von den Literaten zu den Generalen Die Spannweite der restaurativen Memoirenliteratur Zu Erich von Manstein Verlorene Siege und Walter Thomas Bis der Vorhang fiel In Geist und Zeit Zweimonatsschrift fur Kunst Literatur und Wissenschaft 1 H 1 1956 S 131 137 Ernst Stein Wir wollen Kafka nicht mit Mann verwechseln Eine Hochstapelei bei der man genau aufpassen muss In Die Zeit Jg 13 Nr 51 19 Dezember 1958 S 9 Hans Rudolf Vaget Thomas Mann und Richard Strauss Zeitgenossenschaft ohne Bruderlichkeit In Thomas Mann Jahrbuch Band 3 Frankfurt am Main 1990 ISSN 0935 6983 S 50 85 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Thomas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Thomas im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Nachlass von Walter Thomas im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Die Direktoren der Wiener StaatsoperEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 613 Zitat bei Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 S 613 a b siehe Weblinks http www polunbi de bibliothek 1948 nslit t htmlDirektoren der Wiener Staatsoper Franz von Dingelstedt Johann von Herbeck Franz von Jauner Wilhelm Jahn Gustav Mahler Felix von Weingartner Hans Gregor Richard Strauss und Franz Schalk Clemens Krauss Erwin Kerber Heinrich Karl Strohm Walter Thomas Ernst August Schneider Lothar Muthel Karl Bohm Franz Salmhofer Herbert von Karajan Egon Hilbert Heinrich Reif Gintl Rudolf Gamsjager Egon Seefehlner Lorin Maazel Claus Helmut Drese und Claudio Abbado Eberhard Waechter Ioan Holender und Seiji Ozawa Dominique Meyer und Franz Welser Most Bogdan Roscic und Philippe Jordan Normdaten Person GND 107583526 lobid OGND AKS VIAF 279314244 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomas WalterALTERNATIVNAMEN Hans Peter Dorn Pseudonym W Th Andermann Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und DramaturgGEBURTSDATUM 17 Juli 1908GEBURTSORT SiegenSTERBEDATUM 2 Juni 1970STERBEORT Bochum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Thomas amp oldid 212721225