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Carl Otto Ehrenfried Nicolai 9 Juni 1810 in Konigsberg i Pr 11 Mai 1849 in Berlin war ein deutscher Komponist und Dirigent Wahrend seines Engagements in Wien rief er die philharmonischen Konzerte ins Leben und grundete auf diese Weise die Wiener Philharmoniker Bekannt wurde er vor allem durch seine Oper Die lustigen Weiber von Windsor Josef Kriehuber Otto Nicolai Lithographie 1842 Nicolais Unterschrift Ottone Nicolai Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Anstellungen in Rom Wien und Berlin 3 Rezeption 4 Auszeichnungen 5 Werke 5 1 Opern 5 2 Sinfonien 5 3 Orchesterwerke 5 4 Geistliche Chorwerke 5 5 Weltliche Chorwerke 5 6 Lieder und Duette 5 7 Klavierwerke 5 8 Film 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenOtto Nicolai wurde in Konigsberg unweit der Steindammer Kirche geboren und am 21 Juni 1810 in dieser Kirche getauft Er war das erstgeborene Kind von Carl Ernst Daniel Nicolai 1785 1857 und Christiane Wilhelmine Lauber 1782 1854 Nach der fruhen Trennung der Eltern kam Otto zunachst zu Pflegeeltern einer Klavierbauerfamilie zeitweise lebte er auch bei seinem Onkel Ehrenfried Der Vater heiratete dann zum zweiten Mal und nahm seinen Sohn in die neue Familie wieder auf die sich 1826 durch die Geburt von Nicolais Halbschwester Cassandra vergrosserte nbsp Sing Akademie zu Berlin 1843 nbsp Preussische Gesandtschaft im Palazzo Caffarelli nbsp Wiener Hofoper im Theater am Karntnertor nbsp Palais Erzherzog Carl Nicolais Wohnhaus in Wien 1842 nbsp Opernhaus Berlin 1844 nbsp Alter Dom Berlin InnenraumSeit dem 6 August 1819 besuchte Nicolai das Collegium Fridericianum Von seinem despotischen Vater erhielt er den ersten Musikunterricht Der Vater bemuhte sich mit grosser Strenge und auch korperlicher Zuchtigung aus seinem hochtalentierten Sohn ein musikalisches Wunderkind zu machen um ihn ausnutzend selbst zu Ruhm und Geld zu gelangen Anfang 1826 entfloh Otto Nicolai nach einigen vergeblichen Versuchen erfolgreich seinem Elternhaus und fand zunachst Zuflucht in Stargard bei dem Divisions Auditeur August Adler der ihn wie einen Sohn aufnahm und im Alter von 17 Jahren nach Berlin zum Studium schickte 1 Als Zwanzigjahriger trat er in die Sing Akademie zu Berlin in der dortigen Auffuhrung von Bachs Matthaus Passion am 27 Marz 1831 sang er die Bass Partie des Jesus in die Jungere und Altere Liedertafel sowie in den Lieder Verein Berlin 1829 von Februar bis Oktober 1830 ein Diese Mitgliedschaften wirkten sehr pragend auf sein weiteres Leben Hieraus erwuchsen fur ihn wertvolle Bekanntschaften wie u a mit Friedrich Schleiermacher August Hoffmann von Fallersleben Georg Poelchau und der Familie Mendelssohn Sein Studium absolvierte Nicolai von 1827 bis 1830 am Koniglichen Institut fur Kirchenmusik bei Bernhard Klein Komposition Emil Fischer Gesang Ludwig Berger Klavier Anstellungen in Rom Wien und Berlin BearbeitenAnschliessend bewarb er sich 1833 auf die just freigewordene Organistenstelle an der Preussischen Gesandtschaftskapelle in Rom die ihm auf Empfehlung durch Carl Friedrich Rungenhagen auch zugesprochen wurde Dort sollte er seine Entwickelung als Componist im Fache der geistlichen Musik zu vollenden 2 Von der zeitgenossischen italienischen Oper hielt er wie damals alle gebildeten deutschen Musiker wenig Seine Reisebriefe aus Italien dokumentieren jedoch dass er mehr und mehr zum Konvertiten wurde als er in Italien erlebte welch grosse emotionale Wirkung diese Art von Musik auf das Publikum hatte Seine Begeisterung druckte er auch in einem programmatischen Artikel aus den er Robert Schumann zur Veroffentlichung in der Neuen Zeitschrift fur Musik sandte In Rom knupfte er Kontakt zu Fortunato Santini und Giuseppe Baini bei dem er ab Juni 1835 auch regelmassigen Unterricht genoss Zu dieser Zeit beschaftigte er sich intensiv mit den Werken Palestrinas und anderen altitalienischen Meistern Bereits zum 1 April 1836 legte er sein Amt an der Gesandtschaftskapelle nieder In der Folgezeit durchreiste Nicolai Oberitalien nahm u a Kontakt mit Gaetano Donizetti und Saverio Mercadante auf und versuchte sich als Komponist italienischer Opern 1837 wechselte Otto Nicolai fur ein Jahr als Kapellmeister an das Wiener Karntnertortheater neben Conradin Kreutzer ging aber 1838 neuerlich nach Italien und widmete sich neuerlich der Komposition von Opern 1840 gelang ihm mit Il templario nach damaligen Begriffen ein Welterfolg der ihm sogleich zwei weitere Opernauftrage einbrachte Als er im Herbst 1840 den Auftrag zu Il proscritto fur die Mailander Scala annahm war er mit der Sangerin Erminia Frezzolini verlobt 3 Bei der Premiere war diese bereits mit dem Tenor Antonio Poggi verheiratet Wohl aus Frustration torpedierte sie die Premiere indem sie ihren Part nur nach Art einer Generalprobe andeutete Nicolai war daruber so konsterniert dass er umgehend das Angebot annahm nach Ostern 1841 in Wien seinen Templario zu dirigieren Der Erfolg war uberwaltigend so dass ihm die Stelle des 1 Kapellmeisters an der Wiener Hofoper angeboten wurde Nicolai war zunachst im Zweifel ob er sich in Wien niederlassen sollte zumal er fur Herbst 1841 schon wieder einen Auftrag fur Turin ubernommen hatte entschied sich dann aber doch fur die okonomisch sicherere Stelle in Wien Mit dem Orchester des Karntnertortheaters begrundete er 1842 die Philharmonischen Konzerte und damit zugleich die Wiener Philharmoniker Auch die Wiener Stelle war mit der Verpflichtung verbunden Opern zu komponieren Nicolai suchte zunachst lange nach einem geeigneten Libretto Schliesslich entschloss er sich zu einer Bearbeitung seines Proscritto Was als einfacher Versuch einer deutschen Ubersetzung begann endete in einer grundlichen Umarbeitung bei der uber weite Strecken die Musik neu komponiert wurde In dieser Gestalt war die Oper Die Heimkehr des Verbannten in Wien sehr erfolgreich kein Geringerer als Hector Berlioz der das Werk dort gehort hatte zahlte Nicolai daraufhin zu den bedeutendsten Opernkomponisten seiner Zeit Das Konig Friedrich Wilhelm IV gewidmete Pater noster und die Festouverture uber das Thema des Chorals Ein feste Burg ist unser Gott zur 300 Jahrfeier der Universitat Konigsberg bahnten allmahlich wieder Beziehungen zu Berlin an Als nach einem Streit mit dem Hofopern Pachter Carlo Balochino Nicolais Vertrag als Kapellmeister in Wien nicht verlangert wurde folgte er 1847 dem Ruf in die preussische Hauptstadt wo er als Dirigent des Koniglichen Domchores und als Kapellmeister der Koniglichen Oper berufen wurde Als Bedingung hatte er ausgehandelt dass er in diesem Amt mit der Heimkehr debutieren durfe Er hat daraufhin das Werk nach Fertigstellung der Lustigen Weiber von Windsor ein weiteres Mal uberarbeitet und nannte es nun Der Verbannte Der Ausbruch der Revolution 1848 verhinderte die Erstauffuhrung unter seiner Leitung Und da Nicolai dem Konig in Potsdam die Lustigen Weiber vorgespielt und vorgesungen hatte wurde deren Premiere Anfang 1849 vorgezogen Der Verbannte folgte erst postum im Herbst 1849 im Rahmen einer Galavorstellung zu Ehren des Geburtstages der Konigin Dazu mussten strikte Zeitvorgaben eingehalten werden die den Kapellmeister Heinrich Dorn zu umfangreiche Strichen zwangen die das Werk entstellten Dabei wurden auch Passagen gestrichen die Nicolai eigens fur Berlin neu komponiert hatte und die bis heute auf ihre Urauffuhrung warten Nicolai komponierte neben Opern auch zahlreiche Lieder geistliche und weltliche Chorwerke Am 11 Mai 1849 nachmittags verstarb Nicolai an einer Hirnblutung Die Nachricht dass die Preussische Akademie der Kunste ihn zum ordentlichen Mitglied gewahlt hatte hat ihn nicht mehr erreicht Der Konig selbst hat den Trauergottesdienst besucht und den Sarg in seiner Kutsche zum Dorotheenstadtischen Friedhof II in der Liesenstrasse uberfuhren lassen wo er beerdigt wurde Feld E 1851 wurde die vom Berliner Tonkunstler Verein gestiftete Grabplatte aufgelegt Um den Erhalt der Grabstatte zu sichern hatte die Intendantur der Koniglichen Schauspiele das Grab 1907 gekauft 4 Seit Ende 1956 5 wird es als Ehrengrab der Stadt Berlin gepflegt Rezeption BearbeitenNicolais bis heute bekanntestes Werk sind Die lustigen Weiber von Windsor geblieben die zusammen mit den Opern Albert Lortzings als Paradigma der deutschen Spieloper gelten Die modernen Erstauffuhrungen von Il templario und Die Heimkehr des Verbannten Chemnitz 2008 und 2011 haben jedoch gezeigt dass Nicolais Konnen und Bedeutung damit unterschatzt wird Il templario ist wie 2016 die Salzburger Festspiele bewiesen haben eine veritable Belcanto Oper die zusammen mit Saverio Mercadantes La vestale und Giovanni Pacinis Sappho zu den drei grossen Opernerfolgen der italienischen Opernsaison 1840 gehorte Diese bildeten den Rahmen innerhalb dessen sich das Schaffen des jungen Giuseppe Verdi bewegte Allerdings blieb diese Leistung Nicolais seinen Zeitgenossen verborgen da diese in der italienischen Oper nur billigen Kling sang Richard Wagner sahen Und unter diesem Vorbehalt litt auch die Berliner Premiere des Verbannten dem bescheinigt wurde dass es eben unmoglich sei aus einer italienischen eine deutsche Oper zu machen nicht wissend dass darin gerade noch etwa 15 jener Musik erklang die 1840 in Mailand gespielt wurde Als Reverenz an ihren Grunder und das 150 Grundungsjubilaum wurde beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 1992 die Ouverture der Oper Die lustigen Weiber von Windsor aufgefuhrt 25 Jahre spater stand beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2017 der Mondaufgang aus diesem Werk auf dem Programm 6 Auszeichnungen Bearbeiten1833 Berlin Schenkung eines Brillantringes an Otto Nicolai seitens des Konigs Friedrich Wilhelm III als Zeichen der Anerkennung des Musikschaffens 1836 Rom Ehrenmitglied der Accademia Nazionale di Santa Cecilia 1836 Berlin Ernennung zum Koniglich Preussischen Musikdirektor 1836 Bologna Aufnahme in die Accademia Filarmonica 1839 Wien Schenkung eines kostbaren Diamantringes seitens des Grossfursten von Russland fur die Widmung dreier Militarmarsche personlich vierhandig mit einem Musikfreund vorgespielt 1840 Mailand Nach der Auffuhrung seiner Oper Il templario im Teatro alla Scala sturmische Ausbruche der Begeisterung galt er als neunter in der Reihe der grossten italienischen Opern Komponisten nach Rossini Bellini Donizetti Mercadante Ricci Pacini Coccia und Coppola Man nannte ihn nun scherzhaft Nicolino 1842 Salzburg Ehrenmitglied des Mozarteums Salzburg 7 1843 Berlin Grosse goldene Medaille fur Kunst und Wissenschaft 1844 Berlin Roter Adlerorden vierter Klasse 1845 Konigsberg Schenkung eines prachtigen silbernen Dirigentenstabes mit entsprechender Eingravierung seitens der Stadt Konigsberg Geburtsort Nicolais als Dank und Anerkennung fur seinen musikalischen Einsatz anlasslich der 300 Jahrfeier der Universitat Konigsberg vom 27 31 August 1844 Am 27 August 1844 eine Soiree mit einem Zyklus von Musikstucken aus der Oper Der Tempelritter gegeben von Nicolai im Stadttheater Konigsberg er selbst am Piano als Ersatz fur die ausgefallene Auffuhrung des besagten Musikwerkes das zu seinen Ehren von der Theaterdirektion geplant aber wegen zu geringer Probezeit nicht umsetzbar war am 28 August 1844 seine Festouverture uber den Choral Ein feste Burg ist unser Gott am 2 September 1844 gleicher Musikvortrag in der Schlosskirche hier auf Wunsch des Konigs da er aus Gesundheitsgrunden am Konzert im Dom nicht teilnehmen konnte 1845 Konigsberg Schenkung einer goldenen Dose und Gedenkmunze als Dank seitens der Universitat Konigsberg fur seine personliche Mitwirkung bei der 300 Jahrfeier der Universitat Konigsberg 8 1846 Berlin Schenkung einer goldenen Tabaksdose seitens Konig Friedrich Wilhelm IV fur sein Pater noster op 33 9 nbsp Grabstatte 1851 1849 Berlin Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Kunste 1851 Berlin Dorotheenstadtischer Friedhof II Liesenstrasse Grabstatte von Otto Nicolai Auflegung einer grauen Granit Grabplatte mit vergoldeter Einpragung Kranz und Aufschrift Otto Nicolai geboren am 9 Juni 1810 gestorben am 11 Mai 1849 seitliche Einpragung der Titel seiner 3 bedeutendsten Opern Die Heimkehr des Verbannten Der Tempelritter und Die lustigen Weiber von Windsor und der Schrift untere Seite Gewidmet v Tonkunstlerverein zu Berlin 1851 1910 Konigsberg Anbringung einer Otto Nicolai Gedenktafel an seinem Geburtshaus seinerzeit Konigsberg Steindamm 277 anlasslich der 100 Geburtstagsfeier 1910 Konigsberg Lebensgrosse Buste vom Berliner Bildhauer Albert Manthe anlasslich des 100 Geburtstages des Komponisten 1910 Berlin Gedenktafel am letzten Wohnhaus Nicolais in Berlin anlasslich des 100 Geburtstages des Komponisten nbsp Hier wohnte in seiner letzten Lebenszeit Otto Nicolai Gedenktafel am Metropoltheater Behrenstrasse 57 1931 Berlin Umbenennung eines Verkehrsweges im Stadtteil Berlin Lankwitz Komponistenviertel in Nicolaistrasse 1932 Konigsberg Feuervergoldete lebensgrossen Otto Nicolai Bronze Buste vom Bildhauer Franz Andreas Threyne Professor der Kunsthochschule Konigsberg 1936 feierlich im Umgang des ersten Ranges im Konigsberger Opernhaus enthullt 1944 in einer Bombennacht vernichtet 1942 Wien Anbringung der Otto Nicolai Gedenktafel anlasslich der 100 Jahrfeier der Wiener Philharmoniker am Stadtpalais des Erzherzoges Karl in Wien Seilerstatte 30 Haus der Musik Klangmuseum 1942 Wien Stiftung der Nicolai Medaille in Silber und Gold der Wiener Philharmoniker Ehrung in Gold u a Carl Schuricht Karl Bohm Leonard Bernstein Gerhart Hauptmann Wilhelm Furtwangler 1956 Berlin Otto Nicolai Grabstatte als Ehrengrab von der Stadt Berlin ubernommen und gepflegt 1992 Wien Emission der Osterreichischen Otto Nicolai Gedenkmunze 100 Schilling in Silber anlasslich des 150 Gedenkjahres der Grundung der Wiener Philharmoniker 2000 Wien Das Haus der Musik Museum der Wiener Philharmoniker in Wien mit einer lebensgrossen Wachsfigur des Komponisten wird in Nicolais ehemaligem Wohnhaus eroffnet 2010 Wien Einsetzung des Otto Nicolai Gedenksterns in den Gehsteig vor dem Haus der Musik in Wien 2010 Konigsberg Kaliningrad Anbringung der Otto Nicolai Gedenktafel Stiftung der Wiener Philharmoniker anlasslich seines 200 Geburtstages am Konigsberger Dom Portalbereich im Rahmen eines grossen Festkonzertes der Wiener Philharmoniker im Dom Musik Ausschnitt gespielt vom Domorganisten Artjom Chatschaturow aus der kirchlichen Festouverture uber den Choral Ein feste Burg ist unser Gott op 31 2017 Wien Herausgabe der osterreichischen Gedenkmunze Wiener Philharmoniker in Silber im Wert von 20 Euro aus Anlass des 175 Geburtstags der Wiener Philharmoniker u a mit Bildnis Nicolais der das Orchester 1842 begrundet hatte 10 11 Werke BearbeitenOpern Bearbeiten La figlia abbandonata Die verlassene Tochter Libretto Stummel Fragment Mailand 1837 daraus konzertante Teilauffuhrung des Quintetts Mailand 1837 Enrico secondo Heinrich II Melodrama 2 Akte Libretto Felice Romani 1837 38 UA 26 November 1839 in Triest Teatro Grande ursprunglich Rosamonda d Inghilterra Rosamund aus England Il templario Der Templer Melodrama 3 Akte Libretto Girolamo Maria Marini nach Walter Scotts Roman Ivanhoe 1839 40 UA 11 Februar 1840 in Turin Teatro Regio als Teodosia UA 1843 in Neapel deutsche Ubersetzung 1845 von Siegfried Kapper als Tempelritter tragische Oper 3 Akte EA 20 Dezember 1845 in Wien Theater am Karntnertor Eine von Wilhelm Hanke und Max Loy im Auftrag der Reichsstelle fur Musikbearbeitung als Die Sarazenerin geplante Umarbeitung konnte kriegsbedingt nicht mehr ausgefuhrt werden Moderne Erstauffuhrung der Originalfassung 2008 in Chemnitz Gildippe ed Odoardo Gildippe ist die Gemahlin von Baron Eduard Melodrama 3 Akte Libretto Temistocle Solera UA 26 Dezember 1840 in Genua Teatro Regio Proserpina Tochter des Jupiters und der Ceres und Gattin des Pluto der sie in die Unterwelt entfuhrt und zu seiner Gemahlin macht Oper 1841 Fragment Il proscritto Der Geachtete 1841 melodramma tragico 3 Akte Libretto Gaetano Rossi UA 13 Marz 1841 Mailand Teatro alla Scala Die Heimkehr des Verbannten 1843 tragische Oper basierend auf Il proscritto Libretto Siegfried Kapper UA 3 Februar 1844 in Wien Theater am Karntnertor Eine zweite Fassung mit Titel Der Verbannte hat Nicolai 1847 48 nach Vollendung der Lustigen Weiber fur sein Debut als Kapellmeister an der Koniglichen Oper in Berlin vorbereitet die aber revolutionsbedingt erst im Herbst 1849 postum zur Urauffuhrung gelangte Eine Bearbeitung von Willi Hanke und Max Loy in Auftrag der Reichsstelle fur Musikbearbeitung wurde 1941 als Marianna 1943 in Berlin Staatsoper Unter den Linden aufgefuhrt Moderne Erstauffuhrung Wiener Fassung Chemnitz 2011 Die lustigen Weiber von Windsor komisch phantastische Oper 3 Akte 1845 46 Libretto Salomon Hermann Mosenthal nach William Shakespeare UA 9 Marz 1849 in Berlin HofoperSinfonien Bearbeiten 1 Sinfonie in c Moll 1833 2 Sinfonie in D Dur 1835 entstanden fur ein Preisausschreiben in Wien 1845 uberarbeitet Orchesterwerke Bearbeiten Weihnachtsouverture uber den Choral Vom Himmel hoch 1833 Phantasie mit Bravourvariationen uber Norma Vincenco Bellini fur Klavier und Orchester op 25 Variations brillantes uber Themen aus der Oper La Sonnambula von Bellini in der Bearbeitung fur Klarinette und Orchester op 26 Kirchliche Festouverture uber den Choral Ein feste Burg ist unser Gott fur Orchester Chor und Orgel op 31 1844 UA 1844 im Konigsberger Dom unter seiner Leitung anlasslich des 300 jahrigen Grundungsjubilaums der Konigsberger Universitat Ouverture zur Oper Il Templario 1839 Ouverture zur Oper Il Proscritto 1841 Ouverture zur Oper Die Heimkehr des Verbannten Der Verbannte 1843 1849 Nicht identisch mit der Ouverture zum Proscritto Geistliche Chorwerke Bearbeiten Te Deum fur acht Solostimmen achtstimmigen Chor und Orchester 1832 Klavierauszug Berlin 1938 Messe Nr 1 D Dur fur vier Solostimmen vierstimmigen Chor und Orchester 1832 uberarbeitet 1844 Graduale de Beata Vergine Benedicta et venerabilis fur Solostimmen und Chor mit Orchester 1834 Psalmus 54 fur zehnstimmigen Doppelchor a cappella und Orgel 1834 uberarbeitet 1835 1836 Hymnus in Urbis laudem O Roma nobilis fur Mannerchor a cappella 1835 Pater noster fur achtstimmigen Chor a cappella op 33 1836 Mainz 1846 Offertorium in Assumptione Beatae Mariae Virginis Assumpta est Maria fur funf Solostimmen und funfstimmigen Chor op 38 1846 Wien 1846 Salve regina fur Mezzosopran und Orchester op 39 1846 Wien 1847 Der 13 Psalm fur acht Solostimmen vierstimmigen Chor a cappella und Klavier 1846 Der 98 Psalm fur vier Solostimmen achtstimmigen Doppelchor und Orchester 1847 Liturgie Nr 1 fur achtstimmigen Chor a cappella 1847 Liturgie Nr 2 fur vierstimmigen Chor a cappella 1847 Der 84 Psalm fur achtstimmigen Chor a cappella 1 Fassung oder Doppelchor zwei Trompeten drei Posaunen und Orgel 2 Fassung 1848 Der 100 Psalm fur achtstimmigen Doppelchor a cappella 1848 Spruch Herr ich habe lieb fur sechs Solostimmen 1848 Der 97 Psalm fur vierstimmigen Chor a cappella 1848 Der 31 Psalm fur achtstimmigen Chor a cappella 1849 Ehre sei Gott in der Hohe fur achtstimmigen Chor a cappella Lukas 2 14 aus der Liturgie Nr 1 F Dur Die Strafe liegt auf ihm fur achtstimmigen Chor a cappella Jesaja 52 5 Schluss des 31 Psalm mit neuem Text Es Dur Ecce enim Deus fur achtstimmigen Chor a cappella Fragment aus dem Psalmus 54 zuvor auch in einer Bearbeitung fur acht Solostimmen erschienen B Dur Weltliche Chorwerke Bearbeiten Preussens Stimme K W Lange fur Singstimme und Klavier op 4 Berlin 1830 bearbeitet fur Solo vierstimmigen Chor Militar Musikcorps und Orchester 1848 Berlin 1849 Sechs vierstimmige Lieder fur Sopran Alt Tenor und Bass op 6 Leipzig 1830 Zwei Kanons fur vier Stimmen und Klavier ad libitum op 8 1833 Verschiedene Empfindungen an einem Platze Goethe fur Sopran 2 Tenore Bass und Klavier op 9 um 1830 Halle 1832 Konigslieder fur vier Mannerstimmen op 10 um 1830 1833 Lied am runden Tisch Koppen fur zwei vierstimmige Mannerchore um 1830 1833 Vier Gesange fur vier Mannerstimmen op 17 um 1832 Lieder und Duette Bearbeiten Wenn sanft des Abends op 2a Der Schafer im Mai Mannersinn op 3 Abschied op 13 Auf ewig dein op 14 Wie der Tag mir schleicht Willkommen du Gottes Sonne Die Schwalbe op 15 Lebewohl An die Entfernte Randino Das treue Madchen op 16 Schlafendes Herzenssohnchen op 19 Rastlose Liebe op 23 Il duolo d amore Se tranquillo a te d accanto Il desiderio al lido op 24 Die Trane op 30 Die Beruhigung Der getreue Bub Sturm sturm du Winterwind op 34 Der Kuckuck Flohjammer Du bist zu klein mein Hanselein op 35 Herbstlied op 37Klavierwerke Bearbeiten Six danses brillantes Rondo capriccioso Sonate in d Moll op 27 Mondwalzer Etude Adieu a Liszt op 28 3 Etudes op 40Film Bearbeiten 1940 Falstaff in Wien Regie Leopold Hainisch 12 Siehe auch BearbeitenListe ostpreussischer Musiker und MusikkritikerLiteratur BearbeitenSiegfried Kapper Otto Nicolai In Westermann s Illustrierte Deutsche Monatshefte 1857 S 682 689 Digitalisat bei der Bayerischen Staatsbibliothek Hermann Mendel Otto Nicolai Eine Biographie Berlin 1866 und 1868 urn nbn de bvb 12 bsb10600232 5 Georg Richard Kruse Otto Nicolai als Sinfoniker In Allgemeine Musikzeitung 35 Jg 1908 Nr 24 26 S 475 477 491 493 und 507 509 ZDB ID 505305 5 Georg Richard Kruse Otto Nicolai Ein Kunstlerleben Verlag Berlin Wien Berlin 1911 DNB 361114524 archive org Georg Richard Kruse Otto Nicolais Lustige Weiber In Die Musik 28 Jg 2 Halbjahr 1936 S 886 894 archive org Georg Richard Kruse Otto Nicolai Musikalische Aufsatze Deutsche Musikbucherei Band 10 Gustav Bosse Verlag Regensburg 1914 DNB 36195039X archive org Wilhelm Matull Otto Nicolai 1810 1849 In Grosse Deutsche aus Ostpreussen Hrsg von Wilhelm Matull Grafe amp Unzer Munchen 1968 ISBN 3 7742 2205 3 S 139 147 Ulrich Konrad Otto Nicolai 1810 1849 Studien zu Leben und Werk Collection d etudes musicologiques Band 73 Koerner Baden Baden 1986 ISBN 3 87320 573 4 zugleich Bonn Univ Diss 1983 Ulrich Konrad Nicolai Carl Otto Ehrenfried In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 205 f Digitalisat Ulrich Konrad Otto Nicolai und die Palestrina Renaissance In Winfried Kirsch Hrsg Palestrina und die Kirchenmusik im 19 Jahrhundert Band 1 Palestrina und die Idee der klassischen Vokalpolyphonie im 19 Jahrhundert Bosse Kassel 1989 ISBN 3 7649 2375 X S 117 142 Hans Michel Schletterer Nicolai Otto In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 598 607 Alexander Rausch Nicolai Carl Otto Ehrenfried In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Otto Nicolai bei Operissimo Michael Wittmann Das verkannte Hauptwerk Zur Entstehung von Otto Nicolais Oper Il proscritto Der Verbannte Mailand 1841 Berlin 1849 In Thomas Betzwieser u a Buhnenklange Festschrift fur Sieghart Dohring zum 65 Geburtstag Ricordi Munchen 2005 ISBN 3 931788 96 2 S 399 426 Beitrage teilw dt teilw ital hier dt Klaus Rettinghaus Studien zum geistlichen Werk Otto Nicolais 2 Auflage epubli Berlin 2014 ISBN 978 3 7375 1116 2 urn nbn de 101 1 2015061224795 Ulrich Konrad Altromische und deutsche Studien Otto Nicolais grosses Konzert von 1843 und die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien In 200 Jahre Urauffuhrungen in der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Wiener Schriften zur Stilkunde und Auffuhrungspraxis Sonderband 8 Hrsg von Hartmut Krones Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2018 ISBN 978 3 205 20727 6 S 89 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Nicolai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Otto Nicolai im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Nicolai in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werkeverzeichnis von Otto Nicolai auf Klassika info Noten und Audiodateien von Otto Nicolai im International Music Score Library Project Edierte Briefe von und an Otto Nicolai im Webservice correspSearch der BBAW Michael Wittmann Nicolai Ehrung 2010 In nicolai ehrung blogspot co at Juni 2010 Michael Wittmann Ein unbekanntes Werk Nicolais Die Ouverture zur Oper Il proscritto Milano 1841 In mwmusikverlag wordpress com 4 November 2020Einzelnachweise Bearbeiten Georg Richard Kruse Otto Nicolai in Stargard In Unser Pommerland Heft 11 12 12 Jg 1927 ZDB ID 547603 3 S 495 497 Brief Otto Nicolais an das Preussische Ministerium der auswartigen Angelegenheiten vom 4 Mai 1836 Zitiert nach Rettinghaus Nicolai S 47 Frezzolini Erminia bei Operissimo auf der Basis des Grossen SangerlexikonsVorlage Operissimo Wartung Verwendung von Parameter 2 Kreuz und Quer In Neue Zeitschrift fur Musik 74 1907 S 231 Sp b Scan Internet Archive Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand November 2018 PDF 413 kB Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt Berlin S 62 abgerufen am 9 Mai 2020 Neujahrskonzert Programm fur 2017 steht fest In DiePresse com 15 November 2016 abgerufen am 18 November 2016 Allgemeine Wiener Musik Zeitung 2 Jg 1842 S 556 Sp 1 2 Scan Internet Archive Oesterreichische Blatter fur Literatur und Kunst 2 Jg 1845 S 64 Sp 2 urn nbn de bvb 12 bsb10498760 9 bsb muenchen de abgerufen am 10 August 2019 Oesterreichische Blatter fur Literatur und Kunst 3 Jg 1846 S 952 Sp a urn nbn de bvb 12 bsb10498761 5 bsb muenchen de Neue Zeitschrift fur Musik 25 1846 S 66 Euro Munzen in Osterreich In oenb at Oesterreichische Nationalbank abgerufen am 30 Marz 2017 mit PDF 13 1 MB S 89 PDF S 46 20 Euro Munze 175 Jahre Wiener Philharmoniker Osterreich 2017 Beschreibung und Datenblatt In muenzen eu abgerufen am 30 Marz 2017 Falstaff in Wien in der Internet Movie Database englisch Abonnementdirigenten der Wiener Philharmoniker Otto Nicolai 1842 Karl Anton Eckert 1854 Felix Otto Dessoff 1860 Hans Richter 1875 Wilhelm Jahn 1882 Hans Richter 1883 Gustav Mahler 1898 Joseph Hellmesberger junior 1901 Felix Weingartner 1908 Wilhelm Furtwangler 1927 Clemens Krauss 1929 Normdaten Person GND 118587684 lobid OGND AKS LCCN n80004375 NDL 01076146 VIAF 24788088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nicolai OttoALTERNATIVNAMEN Nicolai Carl Otto Ehrenfried vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 9 Juni 1810GEBURTSORT Konigsberg i Pr STERBEDATUM 11 Mai 1849STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Nicolai amp oldid 230979937