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Rossini ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Rossini Begriffsklarung aufgefuhrt Gioachino Antonio Rossini auch Gioacchino dʒoaˈkiːno anˈtɔːnjo rosˈsiːni 29 Februar 1792 in Pesaro Kirchenstaat heute Marken 13 November 1868 in Passy Paris war ein italienischer Komponist Er gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten des Belcanto seine Opern Il barbiere di Siviglia L italiana in Algeri und La Cenerentola gehoren weltweit zum Standardrepertoire der Opernhauser Gioachino Rossini Fotografie von Etienne Carjat 1865 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Weg zum Ruhm 1 3 London und Paris 1 4 Leben als Ikone 2 Opern 2 1 Zur Beliebtheit der Opern im 19 Jahrhundert 2 2 Zum verzierten Gesang bei Rossini 2 3 Wiederbelebung 2 4 Ouverturen 3 Festspiele 4 Zitat 5 Verschiedenes 6 Werke 6 1 Opern mit Urauffuhrungsdaten 6 2 Schauspielmusik 6 3 Kantaten 6 4 Hymnen Chore 6 5 Geistliche Musik 6 6 Vokalmusik 6 7 Instrumentalmusik 6 8 Peches de vieillesse Alterssunden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Gioachino Rossini war der einzige Sohn aus der Ehe des Hornisten Giuseppe Rossini 1758 1839 mit der Sangerin Anna Rossini geb Guidarini 1771 1827 1 Eigentlich wurde der Sohn noch am Tag seiner Geburt in Pesaro auf den Namen Giovacchino getauft doch bekannt wurde sein Name ohne v und Rossini selbst schrieb ihn fast durchwegs als Gioachino weshalb auch diese ungewohnliche Namensform heute allgemein von der Musikwissenschaft verwendet wird Als Kind lernte Rossini Violine und Cembalo zu spielen ausserdem hatte er eine gute Gesangsstimme Seine Mutter lehnte jedoch energisch den Vorschlag ihres Bruders ab die Sopranstimme ihres Kindes als Sangerkastrat zu bewahren wofur ihr Rossini spater dankbar war Als die Familie 1802 nach Lugo zog machte Gioachino Rossini die Bekanntschaft mit dem wohlhabenden Giuseppe Malerbi von dem ein nachhaltiger Einfluss ausging In Malerbis Bibliothek lernte Rossini die Werke von Haydn und Mozart kennen Am 22 April 1804 hatte der zwolfjahrige Rossini gemeinsam mit seiner Mutter einen ersten offentlichen Auftritt im kommunalen Theater von Imola 2 Im selben Jahr schrieb Rossini seine erste Komposition fur zwei Violinen Violoncello und Kontrabass die Sei sonate a quattro deren komplette Urfassung erst 1954 im Druck erschien 3 1805 zog die Familie nach Bologna wo Gioachino Rossini als Sanger auftrat Ab April 1806 besuchte er das Liceo Musicale Hier erhielt er Unterricht in Komposition sowie Violoncello Horn Klavier und Gesang 1810 verliess Rossini das Liceo ohne Abschluss und ging nach Venedig Zu diesem Zeitpunkt hatte er mit Demetrio e Polibio bereits seine erste Oper sowie einige weitere Stucke komponiert Fur seine Leistungen als Sanger wurde er durch die Aufnahme in die Accademia Filarmonica di Bologna geehrt In Venedig trat der zwanzigjahrige Rossini mit der Urauffuhrung der Oper La cambiale di matrimonio am 3 November 1810 erstmals als Komponist an die Offentlichkeit 4 Weg zum Ruhm Bearbeiten Gioachino Rossini um 1820 Museo internazionale e biblioteca della musica BolognaIn den folgenden Jahren schrieb Rossini mehrere Opern die jedoch noch nicht sonderlich bekannt wurden Erst mit der Opera seria Tancredi hatte er im Februar 1813 seinen ersten durchschlagenden Erfolg Die Urauffuhrung erfolgte in Venedig am Teatro La Fenice mit der Altistin Adelaide Malanotte in der Titelrolle 5 ihre Auftrittsarie Di tanti palpiti wurde so beruhmt dass sie sogar von den Gondolieri gesungen wurde 6 und Niccolo Paganini schrieb daruber Variationen Op 13 fur Violine und Orchester Nur wenige Monate spater am 22 Mai 1813 erlebte auch Rossinis Opera buffa L italiana in Algeri einen rauschenden Erfolg ebenfalls in Venedig aber am Teatro San Benedetto Nach einigen weiteren Opernkompositionen fur verschiedene Opernhauser in Italien wurde Rossini 1815 Leiter der beiden Opernhauser in Neapel dem Teatro San Carlo und dem Teatro del Fondo Das Teatro San Carlo gehorte neben der Mailander Scala zu den beiden fuhrenden Opernhausern Italiens und so boten sich ihm einmalige Moglichkeiten Es verfugte uber ein ungewohnlich gutes Orchester und das Sangerensemble bestand aus Virtuosen wie der Primadonna Isabella Colbran den Tenoren Andrea Nozzari Manuel Garcia Giovanni David und dem Bass Michele Benedetti Fur dieses Ensemble komponierte Rossini eine Reihe von Opere serie die zu seinen am besten ausgearbeiteten und einfallsreichsten Partituren gehoren Elisabetta regina d Inghilterra 1815 Otello 1816 Armida 1817 Mose in Egitto 1818 Ricciardo e Zoraide 1818 Ermione 1819 La donna del lago 1819 und Maometto II 1820 Obwohl er vertraglich verpflichtet war fur jedes der beiden neapolitanischen Hauser eine Oper pro Jahr zu schreiben konnte Rossini daneben auch fur andere Stadte tatig sein So komponierte er fur die Karnevalssaison 1816 im Teatro Argentina in Rom seinen Barbiere di Siviglia Die Urauffuhrung war ein komplettes Fiasko aber schon die zweite Auffuhrung erhielt grossen Beifall und in derselben Nacht machte das Publikum einen Fackelzug zu Rossinis Ehren zu seiner Herberge und weckte ihn aus dem Schlaf 7 Der Barbier wurde spater und bis heute zu seiner beliebtesten Oper Auch die Urauffuhrung von La Cenerentola im Karneval 1817 im romischen Teatro Valle war zunachst kein Erfolg erst durch spatere Auffuhrungen wurde das Werk beliebt 8 Einige Monate spater war Rossini an der Mailander Scala wo die Premiere von La gazza ladra am 31 Mai 1817 bejubelt wurde Isabella Colbran um 1810 1815 Ausschnitt aus einem Gemalde von Heinrich Schmidt Museo del Teatro alla Scala MailandIn Neapel begann Rossini eine Liebschaft mit Isabella Colbran der Primadonna seiner neapolitanischen Opern die er schliesslich am 16 Marz 1822 in Castenaso bei Bologna heiratete wo Colbran eine Villa besass Die Hochzeit fand im kleinsten Kreise in der kleinen Kirche Vergine del Pilar statt 9 Kurz darauf reiste das Ehepaar Rossini und die beiden Tenore Giovanni David und Andrea Nozzari nach Wien wo Barbaja eine Rossini Saison am Karntnertortheater organisiert hatte Fur diese Tournee hatte Rossini die Opera seria Zelmira komponiert und es wurden ausserdem unter anderem seine Elisabetta regina d Inghilterra und Ricciardo e Zoraide gegeben 9 Es war ein triumphaler Erfolg und ganz Wien lag im beruhmten Rossini Taumel 10 Bei dieser Gelegenheit besuchte Rossini den tauben Beethoven der sich die Partitur des Barbier von Sevilla angesehen und diejenigen der Seria Opern Tancredi Otello und Mose durchgeblattert 11 hatte er riet Rossini sich ausschliesslich auf komische Opern zu beschranken und fugte hinzu sehen Sie die ernste Oper liegt nun einmal den Italienern nicht Um das wahre Drama zu behandeln haben sie zu geringe musikalische Kenntnisse 12 Rossini und seine Frau kehrten im Spatsommer desselben Jahres zuruck nach Italien wo seine letzte fur die Colbran und Italien geschriebene Oper Semiramide am 3 Februar 1823 ihre Urauffuhrung am La Fenice in Venedig erlebte 13 Die Oper wurde allein bis zum 17 Marz dem Tag ihrer Abreise 28 Mal wiederholt 14 und wurde eine seiner beliebtesten Opern siehe unten London und Paris Bearbeiten Gioachino Rossini um 1822 Portrat von Friedrich LiederEnde 1823 ging das Ehepaar Rossini zunachst nach Paris und einen Monat spater fur funf Monate nach London wo sich die feine Gesellschaft um sie riss 15 Im Januar 1824 wurde am King s Theatre seine Zelmira aufgefuhrt Es war kein Erfolg 9 aber Rossini wurde mit 7000 Pfund grosszugig entlohnt Ab August des Jahres 1824 waren sie in Paris wo Rossini den Posten des Leiters der italienischen Oper annahm Zwei Jahre spater wurde er koniglicher Hofkomponist und Generalinspekteur des Gesangs in Frankreich Schon 1825 hatte Rossini zu den Kronungsfeierlichkeiten Karls X die Oper Il viaggio a Reims Die Reise nach Reims komponiert mit einem ungeheuren Staraufgebot an Sangern zu denen unter anderem Giuditta Pasta Laure Cinti Damoreau Ester Mombelli Domenico Donzelli und Nicholas Prosper Levasseur gehorten Grosse Teile dieses unwiederholbaren Werkes verwendete er einige Jahre spater fur seine einzige komische Oper in franzosischer Sprache Le comte Ory 1828 Zuvor hatte er fur die Pariser Oper zwei seiner neapolitanischen Seria Opern zu franzosischen Grand Operas umgearbeitet So wurde aus Maometto II von 1820 Le siege de Corinthe 1826 und aus Mose in Egitto von 1818 Moise et Pharaon 1827 1829 wurde Rossinis Guillaume Tell aufgefuhrt Auch diese gehorte zum Genre der Grand Opera Es sollte die letzte Oper seines Lebens sein Fur Rossini bot Paris kontinuierliche Gourmetfreuden die sich in seiner Leibesfulle widerspiegelten 16 Leben als Ikone Bearbeiten Gioachino Rossini Marmor Medaillon von H Chevalier fur das Foyer der Pariser Oper 1865 Musik Meile WienDas Jahr 1830 brachte fur Rossini den Verlust seiner Amter da der franzosische Konig im Verlauf der Julirevolution abdanken musste Es gelang Rossini jedoch gerichtlich eine lebenslange Rente durchzusetzen Die letzten 38 Jahre seines Lebens widmete er sich hauptsachlich der Feinschmeckerei 17 18 19 Gerichte wie Tournedos Rossini werden nach ihm benannt Von seiner Frau Isabella Colbran lebte Rossini de facto seit 1830 getrennt sie lebte zusammen mit seinem Vater in Castenaso und Bologna dieser beschwerte sich haufig uber sie in zahlreichen Briefen an Gioachino Eine offizielle Trennung von Isabella erfolgte 1837 9 Zu dieser Zeit war er bereits mit seiner neuen Lebensgefahrtin der Franzosin Olympe Pelissier zusammen die er 1832 kennengelernt hatte Nach dem Tode Isabellas 1845 heiratete er Olympe am 16 August diese Ehe hielt bis zu seinem Tode 20 1839 war auch Rossinis Vater gestorben 21 Von 1836 bis 1848 wirkte Rossini in Bologna als Direktor des Musiklyzeums Er war auch weiterhin zumindest sporadisch als Komponist tatig widmete sich aber mehr der geistlichen und der Kammermusik In dieser Zeit entstand sein beruhmtes Stabat Mater das seine Urauffuhrung 1842 erlebte am 7 Januar in Paris in der Salle Ventadour des Theatre Italien und am 13 Marz in Bologna unter Leitung von Gaetano Donizetti 22 Wegen politischer Unruhen in Bologna floh Rossini 1848 nach Florenz Nach seinem Ruckzug von der Buhne litt Rossini haufig an Depressionen 23 er litt ausserdem an den Folgen einer Gonorrhoe die er sich schon in jungen Jahren zugezogen hatte Eine allgemeine Besserung zumindest seines seelischen Zustandes trat ab 1855 ein nach seiner Ruckkehr nach Paris Passy die von seiner Frau Olympe initiiert worden war 24 Ab 1858 gaben sie sogar jeden Samstagabend Soireen bei denen auch musiziert wurde und zu denen die Einladungen begehrt waren 25 Rossini war dann bis zu seinem Tod auch ein leidenschaftlicher Koch was zu vielen Rezepten a la Rossini fuhrte 26 Ab 1858 entstanden auch zahlreiche heute meist unbekannte Werke die sogenannten Peches de vieillesse die Alterssunden die Rossini in 13 Banden und zwei Supplements sammelte Darunter sind allein uber 100 Klavierstucke die fur ihren Witz bekannt sind Unter anderem heissen die Stucke Gefolterter Walzer asthmatische Etude chromatischer Drehteller oder Fehlgeburt einer Polka Mazurka Zu den bekannten und grossen Werken nach seiner Zeit als Opernkomponist zahlt die Petite Messe solennelle 1863 die trotz ihres Namens kleine Messe ein neunzigminutiges Werk ist Rossinis Grab bis 1887 auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise Rossinis Grab seit 1887 in Santa Croce in FlorenzRossini war bekannt fur seinen humorvollen liebenswerten Charakter 27 selbst im Gesprach mit einem musikalischen Gegner wie Richard Wagner 1860 hatte er noch lauter witzige Bonmots auf der Zunge und besass auch Selbstironie 28 Dies war allerdings teilweise eine Reaktion einerseits auf seine enorme Beruhmtheit 29 und andererseits auf fur ihn sicher schmerzliche und einengende Einstufungen als angeblich ausschliesslicher Meister der Opera buffa die er schon von dem tauben Beethoven aber vor allem in seiner zweiten Lebenshalfte auch sonst manchmal hinnehmen musste Er war ausserdem ein sehr hilfsbereiter Mensch der jungere Kollegen und Konkurrenten selbstlos unterstutzte so gut er konnte 30 Das gilt z B fur Vincenzo Bellini dem er 1834 einen Auftrag an der Pariser Opera vermittelte und danach bei der Arbeit an der Oper I puritani mit vielen guten Ratschlagen beistand 31 Ahnliches gilt auch fur Gaetano Donizetti 32 und selbst fur Carl Maria von Weber der sich zwar offentlich nicht besonders wohlwollend uber Rossinis Musik geaussert hatte dem er aber 1826 aus Hochachtung vor seinem Genie und aus Mitleid wegen seiner todlichen Schwindsucht Empfehlungsschreiben zu einflussreichen Bekannten nach London mitgab 33 Rossini starb am 13 November 1868 an den Folgen einer Darmoperation Er wurde zunachst auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise beigesetzt bevor man seine Gebeine 1887 in die Kirche Santa Croce in Florenz uberfuhrte Unter dem Eindruck von Rossinis Tod lud Giuseppe Verdi die zwolf bedeutendsten Komponisten Italiens seiner Zeit ein sich an der Gemeinschaftskomposition einer Totenmesse fur Rossini zu beteiligen die am ersten Todestag aufgefuhrt werden sollte Die Messa per Rossini wurde 1869 fertiggestellt eine Auffuhrung kam jedoch wegen widriger Umstande nicht zustande Die Gemeinschaftskomposition wurde erstmals 1988 postum aufgefuhrt Verdi ubernahm seinen eigenen Beitrag das abschliessende Libera me als Keimzelle fur die Komposition seines eigenen Requiems Auch der Florentiner Musiker Guido Tacchinardi komponierte zur gleichen Zeit sein Requiem a Rossini das erst 2014 veroffentlicht wurde Der italienische Staat hat Rossinis Geburtshaus in Pesaro das heute ein Museum beherbergt zugleich mit den Geburtshausern von Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi mit dem Europaischen Kulturerbe Siegel ausgezeichnet Rossini wurde vielfach geehrt darunter durch seine Aufnahme als auswartiges Mitglied in die Academie des Beaux Arts 1823 und als auslandisches Mitglied in den preussischen Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste am 31 Mai 1842 34 Im Opernhaus seiner Geburtsstadt Pesaro und in der Scala von Mailand standen bereits um 1840 Busten von Rossini und in Bologna wurde sein Namenstag zum offiziellen Festtag erklart 35 Opern BearbeitenInsgesamt schuf Rossini bis 1829 in knapp zwei Jahrzehnten 39 Opern die halb Europa in einen Rossini Rausch versetzten Die meisten entstanden wie damals ublich unter enormem Zeitdruck und in sehr kurzer Zeit Rossini selber erzahlte Hiller 1854 dass Semiramide 1823 die einzige meiner italienischen Opern war die ich in Ruhe schreiben konnte mein Vertrag erlaubte mir vierzig Tage aber er lieferte die Partitur schon nach 33 Tagen ab 36 Fur die Niederschrift des Barbiere di Siviglia brauchte er nur 13 Tage wie er selbst 1860 Wagner berichtete 37 Der einundzwanzigjahrige Rossini stieg ab 1813 mit Tancredi und L italiana in Algeri innerhalb kurzer Zeit zum fuhrenden und allgemein anerkannten Opernkomponisten Italiens auf als Meister in allen Sparten der italienischen Oper Opera seria Opera buffa und Opera semiseria und in der franzosischen Grand Opera Fur seine Leistungen auf diesem Gebiet wurde er bereits zu Lebzeiten wie nur ganz wenige andere Komponisten als Genie verehrt und gefeiert 38 Stilistisch war Rossini ein Komponist des Ubergangs vom spatklassischen oder klassizistischen Stil zur romantischen italienischen Oper und er war wahrend seiner Schaffenszeit die treibende Kraft bei diesem Stilwandel Typisch fur Rossini ist ein reich verzierter Gesang eine schmelzende bereits zur Romantik tendierende Melodik eine farbige und fur ihre Zeit manchmal ungewohnliche Harmonik ein fantasievoll brillanter Orchestersatz mit oft virtuos eingesetzten Solo Blasern effektvoller und oft rauschhafter Einsatz eines Orchester oder Tutti Crescendos Alle italienischen Opernkomponisten seiner und der etwas jungeren Generation folgten seinem Beispiel und komponierten bis etwa 1830 und teilweise daruber hinaus in einem Rossini Stil das gilt besonders fur Giovanni Pacini Saverio Mercadante und auch Gaetano Donizetti in seiner fruhen Phase selbst der deutsche Giacomo Meyerbeer erlebte in seinen sechs italienischen Opern eine Phase des Rossinismus 39 In seinen fur Neapel komponierten Werken beginnend mit Elisabetta regina d Inghilterra 1815 verzichtete Rossini auf die traditionellen Secco Rezitative das heisst der Orchestersatz dieser Werke ist durchkomponiert 40 Dies war in der italienischen Oper der Zeit noch keineswegs ublich und erst recht nicht selbstverstandlich sondern wurde unter dem Einfluss der franzosischen Oper nach Christoph Willibald Gluck Orfeo ed Euridice u a und Gaspare Spontini La vestale speziell im franzosisch beherrschten Neapel so durchgesetzt ein weiteres Vorbild fur Rossini war in dieser Hinsicht Johann Simon Mayrs Oper Medea in Corinto die 1813 ebenfalls fur das Teatro San Carlo entstanden war 41 In der Orchestrierung wurde Rossini wegen seiner reichen Verwendung von Holz und Blechblasern oft ein deutscher Einfluss vorgeworfen und in der Tat erzahlte der Komponist selber 1860 in seinem Gesprach mit Wagner dass er als Jugendlicher Partituren von Haydns Schopfung und Mozarts Le nozze di Figaro sowie der Zauberflote eifrig studiert und kopiert habe er habe dabei mehr gelernt als in allen Unterrichtsstunden des Bologneser Konservatoriums 42 Bei Rossini kommen dazu noch weitere romantische Elemente Melodik Harmonik und auch Dramatik in Opern wie Otello La donna del lago Mose in Egitto Ricciardo e Zoraide Zelmira und Semiramide die einen stark zukunftsweisenden Charakter und Einfluss hatten Hier nimmt er oft stilistische Entwicklungen von Bellini Donizetti und selbst Verdi vorweg Rossini hatte auch einen starken Einfluss auf die Entwicklung der franzosischen Oper insbesondere auf Komponisten wie Daniel Francois Esprit Auber Meyerbeer Fromental Halevy Ferdinand Herold und Adolphe Adam 43 Zur Beliebtheit der Opern im 19 Jahrhundert Bearbeiten Manuel Garcia als Otello Maria Malibran als Desdemona in Otello nach Henri Decaisne Giulia Grisi als Semiramide nach Alexandre Lacauchie Giuditta Pasta als Tancredi von Rossini Laure Cinti Damoreau und Adolphe Nourrit als Mathilde amp Arnold in Guillaume Tell Stich von Ciceri 1829 Giovanni David als Ilo in Zelmira Wien 1822 Isabella Colbran wahrscheinlich als ElisabettaZu seinen grossten und dauerhaftesten Erfolgen gehorten die drei Seria Opern Mose in Egitto bzw Moise et Pharaon Otello und Semiramide Fur die beiden ersteren lassen sich uber 130 Produktionen im 19 Jahrhundert nachweisen und fur Semiramide mehr als 120 44 Otello war besonders bei romantischen Heroinen wie Giuditta Pasta und Maria Malibran beliebt vor allem wegen der Scena Romanze und Preghiera Gebet der Desdemona Assisa a pie d un salice Diese wie uberhaupt der gesamte dritte Akt mit dem tragischen Tod der Desdemona entsprach bereits dem romantischen Zeitgeschmack so dass Mazzini von einem gottlichen Werk sprach das wegen seiner starken Dramatik seiner fatalistischen Aura und der wunderbaren Einheit der Inspiration schon ganz der neuen Epoche zugehort 45 Die Oper wurde nach ihrer Premiere am 4 Dezember 1816 in Neapel neben zahlreichen Auffuhrungen in Italien schon 1818 in Munchen gespielt es folgten Dresden 1820 Barcelona 1821 Paris 1826 mit Giuditta Pasta und Rubini letzte Auffuhrungen gab es noch 1868 1869 am Teatro La Fenice in Venedig und 1870 an der Mailander Scala und am Teatro Goldoni in Modena Die Oper geriet nach dem Erfolg von Verdis gleichnamigem Werk spater in Vergessenheit Ahnlich erfolgreich war Mose in Egitto 46 deren dritten Akt Rossini nach der Urauffuhrung vom 5 Marz 1818 im nachsten Jahr bearbeitete und erganzte und die er als franzosische Grand Opera fur Paris 1827 in einer neuen Fassung als Moise et Pharaon herausbrachte Die Preghiera Dal tuo stellato soglio im dritten Akt war besonders beruhmt Paganini schrieb daruber eine Variationenreihe 47 Die Oper wurde in der einen oder anderen Form bis 1862 in ganz Italien regelmassig und oft gespielt Sie erlebte ausserdem Produktionen in Munchen und Dresden 1822 Wien 1825 mit Giuseppina Fodor Giovanni David Lablache und Carolina Ungher Barcelona 1825 selbst in New York Havanna und Antwerpen 1847 Wegen des biblischen Bezugs wurde Mose in Egitto auch konzertant in Kirchen aufgefuhrt Auch Semiramide wurde nach ihrer Urauffuhrung in Venedig am 3 Februar 1823 in Italien regelmassig gespielt und erlebte selbst Auffuhrungen in New York 1845 und in Konstantinopel 1852 1853 Unter den komischen Opern waren am erfolgreichsten La Cenerentola sowie L italiana in Algeri Il barbiere di Siviglia und La gazza ladra die ebenfalls in ganz Europa und daruber hinaus aufgefuhrt wurden Besondere Erwahnung verdient Rossinis letzte Oper Guillaume Tell die am 3 August 1829 in Paris uraufgefuhrt wurde und als Grand Opera und aufgrund stilistisch ausserordentlich progressiver Merkmale aus seinem Gesamtschaffen herausfallt Dies wurde zwar als genial gewurdigt z B von Donizetti der den zweiten Akt als von Gott geschrieben bezeichnete 48 doch kam die sehr lange Oper beim Publikum insgesamt nicht besonders gut an 49 Andererseits ist der uberaus moderne Charakter der Musik und die weniger virtuose romantischere Behandlung der Stimmen die ursprunglich auf die Gesangstradition der franzosischen Oper zuruckzufuhren ist vermutlich dafur verantwortlich dass von der Gesamtzahl von 35 Inszenierungen allein 17 also fast die Halfte erst nach 1850 stattfanden angefangen mit London 1851 50 bis hin zu Mailand 1881 1882 51 Es muss ausserdem betont werden dass die hier genannten Zahlen sich fast ausschliesslich auf Italien bzw auf italienische Produktionen beziehen An der Pariser Oper lief der Tell immerhin so oft dass man im Jahr von Rossinis Tod 1868 die 500ste Auffuhrung erreichte 52 Zum verzierten Gesang bei Rossini Bearbeiten Entscheidend zum Verstandnis dieses Komponisten ist seine Verwurzelung in der Tradition des italienischen Belcanto eines Gesangsstils der im Barock begrundet und ursprunglich vor allem durch Kastraten gepragt wurde Dazu gehorte neben technisch perfekt ausgebildeten Stimmen vor allem ein verzierter Gesang mit vielen Koloraturen der canto fiorito 53 Der Belcanto war zu seiner Zeit in Italien der die Oper beherrschende Stil und die meisten Sanger wie Angelica Catalani Isabella Colbran Manuel Garcia Giovanni David verzierten selber ihre Gesangslinien 54 was auch von den Komponisten mitberucksichtigt wurde wie im Barock Laut Stendhal soll der letzte grosse Kastrat Giovanni Battista Velluti in Rossinis Oper Aureliano in Palmira 1813 1814 in der Partie des Arsace seine eigene Verzierungskunst so sehr ubertrieben haben dass der Komponist sich in der Folge entschieden haben soll alle Ornamente und Koloraturen seiner Musik selber zu notieren angeblich weil er sie nicht mehr der Willkur der Sanger uberlassen wollte 55 Obwohl Stendhal in seiner Biographie allgemein sehr zum Fabulieren neigte und diese Geschichte etwas zweifelhaft ist da Rossini schon zuvor seine Partien stark verziert niedergeschrieben hatte 56 enthalt sie jedoch den wahren Kern dass er ungewohnlich genaue Vorgaben machte Dies fuhrte zu einem stark bis sehr stark ornamentierten Gesang von einem oft rauschhaften Effekt der an die Sanger der Hauptrollen die allerhochsten Anforderungen stellt und zwar nicht nur in den hohen weiblichen Sopranen sondern in allen Stimmlagen auch Alt Tenor und Bass 57 und nicht nur in Soloarien sondern auch in Duetten und anderen Ensembles siehe die Notenbeispiele des Terzetts aus Otello fur Sopran Desdemona und zwei Koloratur Tenore Otello und Iago Besonders fur die italienische Sangerin Marietta Marcolini die uber eine sehr koloraturreiche Altstimme verfugte komponierte Rossini mehrere solcher hochvirtuoser Rollen 58 Rossini Otello Akt II Terzett Desdemona Otello Iago Detail non cangia di sembiante Manuskript von ca 1850 Biblioteca del Conservatorio San Pietro a Majella di Napoli S 122 Rossini Otello Akt II Terzett Desdemona Otello Iago Detail non cangia di sembiante Manuskript von ca 1850 Biblioteca del Conservatorio San Pietro a Majella S 124Koloraturen spielten traditionell eine besondere Rolle vor allem in der Opera seria sie gehorten zur Charakterisierung von hochstehenden aristokratischen und koniglichen Figuren und von mythologischen Helden und Gottern Schon Monteverdi bestimmte Anfang des 17 Jahrhunderts den canto di garbo also den anmutigen Koloraturgesang fur uberirdische Gotterfiguren 59 Entsprechend charakterisiert auch Rossini wie vor und neben ihm schon andere Komponisten wie Nicolini Mayr Pucitta usw die in der klassizistischen Oper beliebten Ritter und Helden oft schon bei ihrem ersten Auftritt mit prunkenden Koloraturen In der Praxis handelt es sich dabei entweder um Tenorpartien wie z B Rinaldo in Armida oder die Titelfigur in Otello oder auch fur contralto musico 60 d h fur weibliche Alte und Mezzosoprane die als Ersatz fur die seltenen Kastraten in mannlichen Heldenrollen auftraten 61 z B die Titelpartie des Tancredi Arsace in Aureliano in Palmira 62 oder Arsace in Semiramide 63 Traditionell wurden sehr virtuose Koloraturen ausserdem vom 17 bis zum fruhen 19 Jahrhundert besonders in Momenten von Erregung oder Wut eingesetzt beruhmtestes Beispiel ist die zweite Arie der Konigin der Nacht in Mozarts Zauberflote Bei Rossini spielen solche Gefuhle z B eine grosse Rolle in der Oper Otello sowohl in Arien des Protagonisten als auch in Ensembles siehe Notenbeispiele Ein typischer Einsatz fur virtuose Koloraturen sind auch Momente der Freude bei Rossini z B im Rondo finale der Elena in La donna del lago weichere anmutig liebliche Ornamente auch in Liebesarien und duetten z B in Armida Rossini setzte die Koloratur also in seinen Seria Opern ganz ahnlich ein wie vor und neben ihm viele andere Komponisten allerdings hatte er eine Vorliebe fur einen besonders virtuosen Gesang wie in Bianca e Falliero oder Semiramide Er liess allerdings auch Figuren in Buffa und Semiseria Opern Koloraturen singen 64 wie z B Rosina und den Grafen d Almaviva im Barbier von Sevilla In solchen Fallen kann dies einerseits ein Zeichen fur edle Abkunft Graf oder edlen Charakter sein 65 aber nicht selten auch der Freude wie im Falle der beruhmten Aria Finale der Cenerentola 65 Aber gleichzeitig und dies war etwas Neues benutzte Rossini die Koloratur in der komischen Oper auch zur Ironisierung z B Rosinas beruhmte Cavatina Una voce poco fa im Barbiere War schon zuvor ein extrem virtuoses plapperndes und zungenbrecherisches Parlando und Sillabato typisch fur die Opera buffa setzte Rossini es besonders effektvoll und witzig ein z B in Figaros beruhmter Auftrittsarie Largo al factotum Barbiere di Siviglia Akt I 66 und sehr oft in Ensembles und turbulenten Final Szenen Barbiere di Siviglia Cenerentola etc Der ironische Einsatz des Koloraturgesangs in der Buffa Oper und zeitgleich die traditionell edle und meistens noch virtuosere Ornamentik von Rossinis aristokratischen Figuren in der Opera seria fuhrte jedoch auf Dauer und besonders in der Nachwelt auch zu Missverstandnissen In gewisser Weise hatte er Alles durcheinander gebracht und auf den Kopf gestellt 67 Rossini komponierte auch schlichtere romantische Gesange vor allem in den Partien der Desdemona in Otello der Elena in La donna del Lago der Zelmira in Ricciardo e Zoraide oder des Titelhelden in Mose in Egitto In dem Zusammenhang ist auch Guillaume Tell zu erwahnen der allerdings in der franzosischen Tradition steht und stilistisch aus Rossinis Werk etwas herausfallt Erwahnenswert sind in dem Kontext auch beinahe Verdi hafte Chor und Ensemblepassagen wie in Mose Nach dem extremen Feuerwerk an Virtuositat der Rossini Ara war es geradezu vorprogrammiert dass jungere italienische Komponisten wie vor allem Vincenzo Bellini und Donizetti begannen den Gesang ab Ende der 1820er Jahre endgultig zu entschlacken und schlichter zu gestalten dies gilt fur alle Stimmlagen aber besonders in den Mannerstimmen die nach 1830 kaum noch Ornamente zu singen hatten 68 Frauenrollen waren oft noch bis zum fruhen Verdi bis etwa 1855 verziert aber nicht oder selten so stark wie bei Rossini Dies alles fuhrte bereits ab 1830 1840 zu einer Veranderung der Gesangskunst basierend einem anderen Verstandnis des romantischen Operndramas im Sinne eines grosseren Realismus und heftiger Gefuhle die direkt im Extremfall auch beinahe geschrien geaussert werden 69 Eine Entwicklung die sich im Verismo noch extremer fortsetzte 70 In Frankreich war die Situation zumindest in den Frauenstimmen durch Rossinis Einfluss beinahe umgekehrt Seit seinen fur Paris geschriebenen Opern wurden auch von Komponisten wie Auber Meyerbeer Halevy Adam bis zu Gounod Delibes und Offenbach Koloratursoprane und sogar Mezzosoprane eingesetzt 71 obwohl es in der traditionellen franzosischen Oper von Lully bis Anfang des 19 Jahrhunderts gar keinen Koloraturgesang gegeben hatte Es zeichnete sich ausserdem eine Tendenz ab Koloratursoprane in der Opera comique Auber oder in einem frohlichen oder witzigen Kontext zu verwenden Meyerbeer der Page Urbain in Les Huguenots Offenbach die Puppe Olympia in Les contes d Hoffmann Dies wurde auch in der deutschen bzw Wiener Operette ubernommen z B Johann Strauss Sohn Adele in Die Fledermaus oder der Fruhlingsstimmenwalzer Die Folge all dieser Entwicklungen war dass man Rossinis Opern vor allem seine Seria Opern mit ihren oft extremen Koloraturen immer weniger verstand teilweise bis heute Es gab ausserdem immer weniger Sanger vor allem in den mannlichen Tenor und Bass Rollen die den enormen Anforderungen an Agilitat und Gelaufigkeit aber auch an Nuancen und Weichheit des Gesangs gewachsen waren Abgesehen von der Begeisterung fur Verdi ab mindestens 1850 gab es ab spatestens 1880 oder 1890 so gut wie keine Tenore und Basse mehr die Rossinis Seria Rollen angemessen hatten singen konnen 72 Dies ist besonders ein Problem in den fur Neapel geschriebenen Seria Opern fur die Rossini ein Ensemble aus absoluten Spitzensangern zur Verfugung stand mit mindestens zwei oder drei Koloratur Tenoren urspr Giovanni David Andrea Nozzari Manuel Garcia Giovanni Battista Rubini u a und mindestens einem Koloraturbassisten ursprg Michele Benedetti u a Selbst die Besetzung der Frauenrollen wurde zu einem Problem da es schon gegen Ende des 19 Jahrhunderts kaum noch oder gar keine Koloratur Mezzosoprane und Altstimmen gab weshalb man z B die Partie der Rosina im Barbier von Sevilla zu dieser Zeit eigentlich die einzige Oper die uberhaupt noch im Repertoire war dann ausschliesslich mit hohen Koloratursopranen besetzte die die Partie naturlich nach oben legen mussten dies galt noch bis in die 1980er Jahre Vor allem die Partien fur Isabella Colbran waren nicht mehr zu besetzen gewesen weil sie einen ausdrucksvollen und stellenweise sogar dramatischen Koloraturgesang erfordern wie es ihn um und nach 1900 nicht mehr gab Die hohen Koloratursoprane des fruhen zwanzigsten Jahrhunderts waren zwar oft hochvirtuos aber sie beschrankten sich normalerweise auf eine Art kokettes Gezwitscher und sangen vollig ohne Ausdruck Dies Alles fuhrte dazu dass man Koloraturgesang des Belcanto grundsatzlich fur oberflachlich oder komisch 73 hielt und verachtete 74 Wiederbelebung Bearbeiten Ein Meilenstein war daher eine Auffuhrung von Rossinis Armida beim Maggio Musicale 1952 in Florenz mit Maria Callas Sie sprang nur kurzfristig ein aber interpretierte diese Rolle mit Ausdruck und mit romantischen sowie dramatischen Akzenten Gleichzeitig war die Ausfuhrung der Mannerrollen ein grosses Problem wenn nicht ein Fiasko besonders der sieben Partien fur Koloraturtenore die allerdings z T von der gleichen Person gesungen werden konnen 75 Eine eigentliche Rossini Renaissance begann um 1960 sowohl durch die Wiederentdeckung des Koloratur Mezzosoprans und Alts durch Sangerinnen wie Teresa Berganza und Giulietta Simionato 76 die Partien wie die Rosina im Barbiere oder in L italiana in Algeri wieder in der Originallage sangen dies hatte in den 1920ern allerdings mit etwas spezieller Technik auch die Spanierin Conchita Supervia gemacht Ein Glanzpunkt in der Wiederbelebung der Rossini Oper waren die Auffuhrung und Einspielung von Rossinis Semiramide mit Joan Sutherland und Marilyn Horne Mitte der 1960er Jahre 77 Eine befriedigende Situation ergab sich erst ab ca 1980 als auch Tenore auftauchten die den akrobatischen Schwierigkeiten der Rossini Partien wieder besser gewachsen waren Ernesto Palacio Raul Gimenez Rockwell Blake Jose Carreras Chris Merritt Bruce Ford William Matteuzzi John Aler Jeffrey Kunde und Juan Diego Florez ausserdem Baritone und Basse wie Samuel Ramey Ferruccio Furlanetto Alastair Miles Ildebrando d Arcangelo Um den Rossini Gesang verdient gemacht haben sich ausserdem virtuose Sangerinnen wie Montserrat Caballe Cecilia Gasdia June Anderson Lella Cuberli Katia Ricciarelli Edita Gruberova Sumi Jo Renee Fleming im Sopranfach die Mezzosoprane Agnes Baltsa Huguette Tourangeau Frederica von Stade Cecilia Bartoli Vesselina Kasarova Jennifer Larmore Joyce DiDonato und Vivica Genaux sowie die Altistinnen Lucia Valentini Terrani Bernadette Manca di Nisso Ewa Podles Daniela Barcellona Trotz der beschriebenen Rossini Renaissance stehen wegen auffuhrungstechnischer Probleme und manchmal auch wegen gewisser Vorbehalte von Rossini als einem ausschliesslichen Meister der komischen Oper 78 nach wie vor nur wenige Opern Rossinis auf dem Spielplan vieler Opernhauser Ouverturen Bearbeiten Selbst wenn viele Opern Rossinis vergessen waren oder noch sind haben die Ouverturen einiger Opern als beliebte Konzertstucke uberlebt Diese Praxis findet sich bereits bei Johann Strauss Vater der schon um 1830 in seinen Konzertprogrammen seine eigenen Walzer und Galoppe mit Ouverturen zu damals beliebten oder neuen Opern mischte nicht nur von Rossini sondern auch von Bellini Auber und anderen Komponisten Viele fruhe Ouverturen Gioachino Rossinis sind vor allem als festliche Einleitung gedacht und stehen deshalb inhaltlich in keiner direkten Verbindung zur folgenden Oper Ein Extremfall einer beliebig austauschbaren Ouverture ist diejenige zu Il barbiere di Siviglia 1816 die er ursprunglich fur Aureliano in Palmira 1813 komponiert hatte und auch fur Elisabetta regina d Inghilterra 1815 verwendete 79 Eine solche Beliebigkeit uberwand er jedoch in der Folge So steht beispielsweise die Ouverture zur Oper La gazza ladra 1817 in engster Verbindung zum Operninhalt Bereits der uberraschend militarische Beginn mit mehreren Trommelwirbeln spielt auf den Inhalt der Oper an und zwar auf die drohende Exekution der Hauptfigur Ninetta und ihres Vaters des fluchtigen Soldaten Nach einem ersten Abschnitt in einem festlich punktierten aber sehr eleganten Marschrhythmus mit tragischen harmonischen und melodischen Inflexionen gibt es mehrere Abschnitte die spater in der Gefangnisszene im zweiten Akt wiederkehren Die von den Streichern gespielte triolisch abfallende Melodie in Moll die direkt nach der martialischen Einleitung folgt kehrt im Duett von Ninetta und Pippo E ben per mia memoria wieder 80 Und das scheinbar witzig kokette und schmissige Thema im Dreiertakt gegen Ende der Ouverture verwendete Rossini als Bruckenmotiv in der Cabaletta des zuruckgewiesenen und wutenden Podesta wo es allerdings keineswegs komisch wirkt 81 Auch die Ouverture zu Semiramide 1823 enthalt musikalisches Material aus der Oper So entspricht bereits das einleitende romantisch mit Hornern instrumentierte Largo dem Quartett Giuro ai numi Ich schwore bei den Gottern im ersten Finale 82 Die meisten Opernouverturen von Rossini sind nach einem ahnlichen formalen Schema komponiert Am Beginn steht in der Regel eine langsame und oft spannungsvolle Einleitung In L italiana in Algeri 1813 steht dagegen ein schneller Teil mit zwei kontrastierenden Themen die in Dynamik und Tempo gesteigert werden am Beginn Eine Durchfuhrung im klassischen Sinne fehlt weshalb nur von einer verkurzten Sonatenhauptsatzform gesprochen werden kann da auch der harmonische Ablauf meist zwischen Tonika und Dominante pendelt Die effektvollen Finalwirkungen am Ende vieler Ouverturen die als schmissiger Vorhangoffner dienen sollen verdanken sich Rossinis Handhabung des Crescendo im Orchester wobei kurze haufig zwei oder viertaktige Motive stetig wiederholt werden dabei aber in Dynamik und Instrumentation gesteigert werden Beispielsweise geschieht dies in den Ouverturen zu Semiramide und Otello Trotz dieser haufigen formalen Einheitlichkeit zeigen alle Ouverturen Rossinis eigene melodische und formale Erfindungen wie beispielsweise das uberraschend intime Rezitativ am Beginn der Ouverture zu Guillaume Tell die elegischen Oboensoli in Otello und L italiana in Algeri das anarchische Schlagen der Geigenbogen an die Notenpulte bei Il signor Bruschino oder der quasi kanonische Beginn bei La scala di seta Es sei auch darauf hingewiesen dass Rossini in mehreren seiner Opern keine eigenstandigen Ouverturen verwendete sondern Einleitungen Introduzione schrieb die direkt in die Buhnenhandlung und in Gesangsnummern wie Chore und Ensembles uberleiten Das betrifft beispielsweise die neapolitanischen Opern Mose in Egitto Fassung 1818 1819 und Ricciardo e Zoraide 1818 Bei der letzteren hat die Einleitung zwar die Lange einer Ouverture erklingt aber bei geoffnetem Vorhang und hat viele Einwurfe einer Banda aus dem Hintergrund der Buhne sie geht dann direkt und untrennbar in den Einleitungschor uber Festspiele BearbeitenRossinis Werk steht im Mittelpunkt mehrerer jahrlich stattfindender Festspiele Das Rossini Opera Festival seit 1980 in seiner Geburtsstadt Pesaro und das Festival Rossini in Wildbad seit 1989 in Bad Wildbad in Baden Wurttemberg fuhren jedes Jahr mehrere selten aufgefuhrte Opern Rossinis und seiner Zeitgenossen auf Auch die Knoxville Opera in Knoxville Tennessee veranstaltet seit 2001 ein jahrliches Rossini Festival das von einem italienischen Strassenfest begleitet ist Gioachino Rossini Marz 1856 Fotografie von Nadar Metropolitan Museum of ArtZitat Bearbeiten Ich gebe zu dreimal in meinem Leben geweint zu haben als meine erste Oper durchfiel als ich Paganini die Violine spielen horte und als bei einem Bootspicknick ein getruffelter Truthahn uber Bord fiel Gioachino RossiniVerschiedenes BearbeitenDas Schweizer Posthorn Motiv eine Abfolge aus drei Tonen entstammt Rossinis Oper Wilhelm Tell frz Guillaume Tell und erklingt ab 1923 von Schweizer Postautos insbesondere auf Bergstrecken mit unubersichtlichen Kurven 83 Der Rossini Point eine Landspitze der antarktischen Alexander I Insel wurde nach Gioachino Rossini benannt Werke BearbeitenOpern mit Urauffuhrungsdaten Bearbeiten Demetrio e Polibio Demetrius und Polybius vor 1809 Teatro Valle Rom 18 Mai 1812 La cambiale di matrimonio Der Heiratswechsel komponiert vor und um 1810 Teatro San Moise Venedig 3 November 1810 L equivoco stravagante Durch List zum Ziel 1811 Teatro del Corso Bologna 26 Oktober 1811 L inganno felice Der gegluckte Betrug 1812 Teatro San Moise Venedig 8 Januar 1812 Ciro in Babilonia ossia La caduta di Baldassare Cyrus in Babylonien 1812 UA Teatro Comunale Ferrara 14 Marz 1812 La scala di seta Die seidene Leiter 1812 Teatro San Moise Venedig 9 Mai 1812 La pietra del paragone Die Liebesprobe 1812 Teatro alla Scala Mailand 26 September 1812 L occasione fa il ladro Gelegenheit macht Diebe 1812 Teatro San Moise Venedig 24 November 1812 Il signor Bruschino ossia Il figlio per azzardo Signor Bruschino oder Der im Glucksspiel gewonnene Sohn 1813 Teatro San Moise Venedig 27 Januar 1813 Tancredi 1813 Teatro La Fenice Venedig 6 Februar 1813 L italiana in Algeri Die Italienerin in Algier 1813 Teatro San Benedetto Venedig 22 Mai 1813 Aureliano in Palmira Aurelian in Palmyr 1813 Teatro alla Scala Mailand 26 Dezember 1813 Il turco in Italia Der Turke in Italien 1814 Teatro alla Scala Mailand 14 August 1814 Sigismondo 1814 Teatro La Fenice Venedig 26 Dezember 1814 Elisabetta regina d Inghilterra Elisabeth die Konigin von England 1815 Teatro San Carlo Neapel 4 Oktober 1815 Torvaldo e Dorliska 1815 Teatro Valle Rom 26 Dezember 1815 Il barbiere di Siviglia Der Barbier von Sevilla 1816 Teatro Argentina Rom 20 Februar 1816 La gazzetta ossia Il matrimonio per concorso Die Zeitung 1816 Teatro dei Fiorentini Neapel 26 September 1816 Otello ossia Il moro di Venezia Othello oder Der Mohr von Venedig 1816 Teatro del Fondo Neapel 4 Dezember 1816 La Cenerentola ossia La bonta in trionfo Aschenputtel 1817 Teatro Valle Rom 5 Januar 1817 La gazza ladra Die diebische Elster 1817 Teatro alla Scala Mailand 31 Mai 1817 Armida Armide 1817 Teatro San Carlo Neapel 11 November 1817 Adelaide di Borgogna Adelaide von Burgund 1817 Teatro Argentina Rom 27 Dezember 1817 Mose in Egitto Moses in Agypten 1818 Teatro San Carlo Neapel 5 Marz 1818 Adina ossia Il califfo di Bagdad Adina oder Der Kalif von Bagdad komponiert 1818 Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon 22 Juni 1826 Ricciardo e Zoraide Ricciardo und Zoraide 1818 Teatro San Carlo Neapel 3 Dezember 1818 Ermione 1819 Teatro San Carlo Teatro San Carlo Neapel 27 Marz 1819 Eduardo e Cristina Eduard und Christine 1819 Teatro San Benedetto Venedig 24 April 1819 La donna del lago Die Dame vom See 1819 Teatro San Carlo Neapel 24 Oktober 1819 Bianca e Falliero ossia Il consiglio dei Tre Bianca e Falliero 1819 Teatro alla Scala Mailand 26 Dezember 1819 Maometto II Maometto secondo Mohammed der Zweite 1820 Teatro San Carlo Neapel 3 Dezember 1820 Matilde di Shabran ossia Bellezza e cuor di ferro Mathilde von Shabran 1821 Teatro Apollo Rom 24 Februar 1821 Zelmira 1822 Teatro San Carlo Neapel 16 Februar 1822 Semiramide Semiramis 1823 Teatro La Fenice Venedig 3 Februar 1823 Ugo re d Italia fur London projektiert um 1824 verloren Il viaggio a Reims ossia L albergo del giglio d oro Die Reise nach Reims oder Das Hotel zur goldenen Lilie 1825 Theatre des Italiens Paris 19 Juni 1825 Le siege de Corinthe Die Belagerung von Korinth 1826 Academie Royale de musique Paris 9 Oktober 1826 Ivanhoe Pasticcio von Antonio Pacini 1826 Theatre National de l Odeon Paris 15 September 1826 Moise et Pharaon ou Le passage de la Mer Rouge Moses und Pharao oder Die Durchquerung des Roten Meeres 1827 Academie Royale de musique Paris 26 Marz 1827 Le comte Ory Graf Ory 1828 Academie Royale de musique Paris 20 August 1828 Guillaume Tell Wilhelm Tell Paris 1829 Academie Royale de musique Paris 3 August 1829 Robert Bruce Pasticcio von Louis Niedermeyer Opera Paris 30 Dezember 1846 Schauspielmusik Bearbeiten Edipo a Colono 1817 Kantaten Bearbeiten Il pianto d Armonia sulla morte di Orfeo 1808 La morte di Didone 1811 1818 Dalle quiete e pallid ombre 1812 Egle ed Irene 1814 L Aurora 1815 Le nozze di Teti e di Peleo 1816 Omaggio umiliato 1819 Cantata da eseguirsi 1819 La riconoscenza 1821 La Santa Alleanza 1822 Il vero omaggio 1822 Omaggio pastorale 1823 Il pianto delle Muse in morte di Lord Byron 1824 Cantata per Aguado 1827 Giovanna d Arco 1832 Cantata in onore del Sommo Pontefice Pio Nono 1847 Hymnen Chore Bearbeiten Inno dell Indipendenza 1815 De l Italie et de la France 1825 Coro in onore del Marchese Sampieri 1830 Santo Genio de l Italia terra 1844 Grido di Esultazione 1846 Coro delle Guardia Civica di Bologna 1848 Inno alla Pace 1850 Hymne a Napoleon III 1867 Geistliche Musik Bearbeiten Messa Bologna 1808 Messa Ravenna 1808 Messa Rimini 1809 Laudamus Quoniam 1813 Miserere Messa di Gloria 1820 Soli Chor Orchester 65 Ed Kunzelmann CH Adliswil Deh tu pietoso cielo 1820 Tantum ergo 1824 Stabat Mater 1833 42 Trois Chœurs religieux 1844 Tantum ergo 1847 O salutaris hostia 1857 Laus Deo 1861 Petite Messe solennelle 1863 Vokalmusik Bearbeiten Soirees musicales 1830 1835 Instrumentalmusik Bearbeiten Sei sonate a quattro 1804 Sinfonia di Bologna 1807 Sinfonia al Conventello 1808 Variazzioni di clarinetto Variazioni per Clarinetto e piccola orchestra 1809 Introduzione tema e variazioni 1819 Duett fur Violoncello und Kontrabass 1824 Le rendez vous de chasse 1828 Sonata fur Harfe 1837 Peches de vieillesse Alterssunden Bearbeiten Une caresse a ma femme Un petit train de plaisir comique imitatif Petit Caprice Style Offenbach Prelude inoffensif Bolero tartare Quatre hors d œuvres et quatre mendiants Un reve Memento homo Assez de memento Dansons Un profond sommeil Un reveil en sursaut Petite Fanfare a quatre mains Quelques riens pour album 24 Miniaturen Literatur BearbeitenStendhal Vie de Rossini Paris 1824 und Michel Levy Freres Paris 1854 Deutsche Neuausgabe Rossini Aus dem Franzosischen von Barbara Brumm Athenaum Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 610 08472 3 Ferdinand Hiller Plaudereien mit Rossini In Kolnische Zeitung 1855 als Buchausgabe in Aus dem Tonleben unserer Zeit 1868 Bd 2 S 1 84 Neuausgabe hrsg von Guido Johannes Joerg Stuttgart 1993 Adolph Kohut Rossini Musiker Biographien 14 Reclams Universal Bibliothek 2927 Reclam Leipzig 1892 Joachim Campe Rossini Die hellen und die dunklen Jahre Theiss Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8062 3671 2 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 Original Storia del belcanto Discanto Edizioni Fiesole 1983 Arnold Jacobshagen Gioachino Rossini und seine Zeit Laaber Verlag Laaber 2015 ISBN 978 3 89007 770 3 Arnold Jacobshagen Opera semiseria Gattungskonvergenz und Kulturtransfer im Musiktheater Archiv fur Musikwissenschaft Beiheft 57 Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08701 X zugleich Habilitationsschrift Universitat Bayreuth 2002 Guido Johannes Joerg Gottlicher Meister ich habe dich verkannt Gioachino Rossini aus der Sicht des fruhen biographischen Schrifttums in deutscher Sprache nach den originalen Quellen transkribiert eingeleitet und kommentiert Mit einer Einstimmung von Siegfried Carl Dohr Koln 2020 ISBN 978 3 86846 150 3 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 ISBN 3 8135 0364 X Ariella Lanfranchi Colbran Isabella Angela In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 26 Cironi Collegno Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1982 Thierry Beauvert Rossini Bonvivant und Gourmet Heyne 1997 ISBN 978 3 453 12898 9 Marcus Chr Lippe Rossinis opere serie Zur musikalisch dramatischen Konzeption Veroffentlichung aus dem DFG Opernprojekt Steiner Wiesbaden 2005 Reto Muller Rossini Gioachino Antonio In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 88 Robusti Roverella Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2017 Richard Osborne Rossini Leben und Werk Ubersetzung von Grete Wehmeyer List Munchen 1988 ISBN 3 471 78305 9 Volker Scherliess Gioacchino Rossini Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1991 ISBN 3 499 50476 6 Doris Sennefelder Moitie italien moitie francais Untersuchungen zu Gioachino Rossinis Opern Herbert Utz Verlag Munchen 2005 ISBN 3 8316 0502 5 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 Herbert Weinstock Rossini Eine Biographie Edition Kunzelmann Adliswil 1981 ISBN 3 85662 009 0 Weblinks Bearbeiten Commons Gioachino Rossini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Gioachino Rossini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gioachino Rossini in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Gioachino Rossini im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Noten und Audiodateien von Gioachino Rossini im International Music Score Library Project Opernwerke und Manuskripte von Gioachino Rossini im DFG Opernprojekt Deutsche Rossini Gesellschaft Fondazione G Rossini Notenausgaben weniger bekannter Kompositionen Rossinis Informationen zum Museum im Geburtshaus ital Dich mein Rossini nenne ich zuerst Rossinis Eroberung von Munchen 1816 Virtuelle Ausstellung der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Munchen 1992 S 17 Volker Scherliess Gioacchino Rossini 5 Aufl Reinbek bei Hamburg 2009 S 16f Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Munchen 1992 S 22 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Munchen 1992 S 36 Rossini Tancredi Venedig Karneval 1812 1813 im Corago Informationssystem der Universitat Bologna gesehen am 5 November 2017 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 61 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 72 74 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 84 85 a b c d Ariella Lanfranchi Colbran Isabella Angela In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 26 Cironi Collegno Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1982 Michael Jahn Die Wiener Hofoper von 1810 bis 1836 Das Karnthnerthortheater als Hofoper Veroffentlichungen des rism osterreich B 6 Wien 2007 S 152ff Ein Original Ausdruck von Beethoven Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 109 Das berichtete Rossini selber laut Michotte und Radiciotti Gioacchino Rossini Tivoli 1927 1929 hier zitiert nach Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 109 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 283 Ariella Lanfranchi Colbran Isabella Angela Dizionario Biografico degli Italiani Volume 26 1982 gesehen am 5 November 2017 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Verlag Albrecht Knaus Munchen 1992 S 125 Gaia Servadio Rossini Constable London 2003 ISBN 978 1 84119 478 3 S 125 Thierry Beauvert Rossini Bonvivant und Gourmet Heyne 1997 ISBN 978 3 453 12898 9 Gioacchino Rossini italienischer Komponist Geburtstag 29 02 1792 29 Februar 2012 abgerufen am 26 September 2021 Zum 150 Todestag von Gioacchino Rossini Dem Leben mit einem Lacheln begegnen Abgerufen am 26 September 2021 deutsch Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 185 zu Olympe Pelissier S 178 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 180 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung Rusconi Mailand 1991 S 186 Dies ist schon fur 1832 belegt Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 183 1832 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 193 und 195 ff Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 199 f Stefan Zednik Gioachino Rossini Komponist mit enormem Arbeitstempo In Deutschlandfunk Kultur Deutschlandradio 13 November 2018 abgerufen am 19 Januar 2021 Siehe dazu die Plaudereien mit Rossini von Ferdinand Hiller 1868 der Rossini mehrfach in seinem Leben begegnete unter anderem wahrend einer Kur in den 1850er Jahren Hier nach Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 196 198 Wagner besuchte Rossini 1860 in Paris das Gesprach wurde minuzios von Michotte uberliefert Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 206 224 Siehe auch Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 189 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 196 198 Hiller Plaudereien mit Rossini 1868 amp S 198 ff Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 177 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 184 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 177 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 177 178 Der Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste Die Mitglieder des Ordens Band 1 1842 1881 Berlin 1975 S 84 Wilhelm Keitel und Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 180 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 116 117 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 210 Uber Rossinis Einfluss auf die franzosische Oper und seine entsprechende Verehrung ausserte sich zum Beispiel auch Hiller in seinen Plaudereien mit Rossini 1868 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 196 Heine schrieb in einem Vergleich Rossinis und Meyerbeers Meyerbeer galt damals fur einen Nachahmer Rossinis Der Rossinismus war damals das grosse Verbrechen Meyerbeers Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 172 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 162 Jeremy Commons Medea in Corinto Booklettext zur CD Box Giovanni Simone Mayr Medea in Corinto Opera Rara ORC 11 S 16 18 Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 211 Siehe dazu auch Hiller Plaudereien mit Rossini 1868 Hier nach Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 196 Corago Repertorio e archivio di libretti del melodramma italiano dal 1600 al 1900 Giuseppe Mazzini Filosofia della musica Rom Mailand 1954 Hier nach Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 92 Selten auch Il nuovo Mose genannt u a in Barcelona 1842 1849 und 1858 Paganini schrieb ausserdem Variationen uber Non piu mesta aus Rossinis Cenerentola Op 12 und uber Di tanti palpiti aus Rossinis Tancredi Op 13 Frederic Vitoux Rossini italienische Ubersetzung von Maria Delogu des franzosischen Originals Gioacchino Rossini Editions du Seuil Paris 1986 Rusconi Mailand 1991 S 181 Vitoux Rossini S 181 http corago unibo it evento 0001272180 abgerufen am 8 November 2017 http corago unibo it evento 0000280610 abgerufen am 8 November 2017 Man verwechsle hier nicht Auffuhrung mit Produktion 500 Auffuhrungen konnten sich z B rechnen als 25 Produktionen a 20 Auffuhrungen Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 243 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 Original Storia del belcanto Discanto Edizioni Fiesole 1983 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 hier S 152 und S 176 177 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 S 148 150 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 146 152 Rodolfo Celletti Die Gesangstypen Rossinis In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 162 175 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 4 Bd 4 erw u akt Aufl Munchen 2003 S 2915 Rodolfo Celletti Die Gesangstypen Rossinis In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 13 S 33 S 201 ital contralto Alt musico Musiker musico war jedoch in Italien seit dem 17 Jahrhundert die ubliche Bezeichnung fur einen Kastratensanger Der contralto musico war keine Erfindung von Rossini sondern typisch fur die Epoche seit es fast keine Kastraten mehr gab Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 hier S 163 164 Dieser wurde tatsachlich fur den Kastraten Velluti komponiert aber spater meistens von Altistinnen wie Rosmunda Pisaroni u a gesungen Die Rollen fur contralto musico sind jedoch meistens romantischer und nostalgischer gefarbt als die Tenorrollen Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 hier S 151 a b Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 hier S 161 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 hier S 173 Arnold Jacobshagen Opera semiseria Gattungskonvergenz und Kulturtransfer im Musiktheater Archiv fur Musikwissenschaft Beiheft 57 Habilitationsschrift Universitat Bayreuth 2002 Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08701 X S 26 27 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 hier S 198 202 Celletti spricht auch vom Schrei der Seele Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 hier S 202 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 hier S 203 ff Bekannte Beispiele sind Auber Elvire in La muette de Portici Angele in Le domino noir u a Meyerbeer Isabelle in Robert le diable Konigin Marguerite und Urbain in Les Huguenots Halevy Eudoxie in La Juive Gounod Juliette in Romeo et Juliette Delibes Titelrolle in Lakme Offenbach Olympia in Les contes d Hoffmann Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 hier S 202 203 d h fur witzig im Sinne der komischen Oper oder Operette Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 hier S 209 Zu den Mannerstimmen der 1950er bis 1970er Jahre in Bezug auf die Fahigkeit Rollen des Belcanto zu singen siehe Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 Original Storia del belcanto Discanto Edizioni Fiesole 1983 hier S 212 213 Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 Original Storia del belcanto Discanto Edizioni Fiesole 1983 hier S 212 Simionato S 213 f Berganza Rodolfo Celletti Rossini In Geschichte des Belcanto Barenreiter Kassel Basel 1989 S 141 191 Original Storia del belcanto Discanto Edizioni Fiesole 1983 hier S 213 f Dies ist besonders im deutschsprachigen Bereich der Fall wo zu den genannten Problemen und Entwicklungen noch hinzukommt dass schon von Gluck und noch mehr in der Romantik Beethoven Carl Maria von Weber u a ein schlichter Gesangsstil propagiert wurde dies fuhrte zu einer Verachtung des italienischen Belcanto und der angeblich oberflachlichen und unnotigen Koloratur Diese Situation verscharfte sich naturlich noch durch das Wirken von Richard Wagner und seine spezielle dramatische Behandlung der Stimmen und wirkt bis heute bei einem Teil des Publikums und der Musikfreunde nach in Form eines Misstrauens gegenuber Rossini und anderen Belcantisten Wilhelm Keitel Dominik Neuner Gioachino Rossini Albrecht Knaus Munchen 1992 S 70 Die von den Streichern gespielte triolisch abfallende Melodie in Moll die in der Ouverture direkt nach der martialischen Einleitung folgt Die Cabaletta steht im zweiten Akt vor dem Duett Ninetta Pippo die Reihenfolge in der Verwendung der besagten Melodien in der Ouverture ist also umgekehrt Gesungen von Assur Arsace Idreno und Oroe Postauto Geschichte schwyzer poschti de abgerufen am 30 Mai 2019 Normdaten Person GND 118602985 lobid OGND AKS LCCN n79074352 NDL 00454747 VIAF 34644407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rossini GioachinoALTERNATIVNAMEN Rossini Gioachino Antonio Rossini GioacchinoKURZBESCHREIBUNG italienischer KomponistGEBURTSDATUM 29 Februar 1792GEBURTSORT Pesaro KirchenstaatSTERBEDATUM 13 November 1868STERBEORT Passy bei Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gioachino Rossini amp oldid 233104875