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Dieser Artikel behandelt das Musikinstrument Zu weiteren Bedeutungen siehe Cembalo Begriffsklarung Das Cembalo ˈtʃɛmbalo italienisch clavicembalo franzosisch clavecin niederlandisch klavecimbel englisch harpsichord spanisch clavecin portugiesisch cravo ist ein Tasteninstrument das seine Blutezeit im 15 bis 18 Jahrhundert hatte Sein Tonumfang ist kleiner als beim modernen Klavier kann aber oft durch 4 Fuss Register manchmal auch durch 16 und 2 Fuss Register erweitert werden Das Cembalo zeichnet sich durch einen hellen obertonreichen Klang aus Anders als beim Klavier werden die Saiten nicht mit Hammerchen angeschlagen sondern mit Plektren sogenannten Kielen gezupft Weil der Tastendruck keinen nennenswerten Einfluss auf die Lautstarke des Tons hat ist die artikulatorische und agogische Gestaltung des Spiels umso wichtiger CembaloFranzosisches Cembalo von Donzelague Lyon 1716Klassifikation ChordophonTasteninstrumentVorlage Infobox Musikinstrument Wartung Parameter Tonumfang fehltVorlage Infobox Musikinstrument Wartung Parameter Klangbeispiel fehltVerwandte Instrumente Klavier ClavichordMusikerKategorie Cembalist Liste von CembalistenRosette eines Cembalos von Karl Conrad Fleischer Hamburg 1720 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Bezeichnungen 2 Tonerzeugung 3 Hauptbauformen 3 1 Kielflugel 3 1 1 Einmanualige Cembali 3 1 2 Zweimanualige Cembali 3 1 3 Register und Zuge 3 2 Virginal 3 3 Spinett 4 Besondere Bauformen 4 1 Oktavcembali Quartcembali Transponiercembali u a 4 2 Instrumente mit gebrochenen Obertasten 4 3 Reisecembali 4 4 Claviorgana und andere Kombinationsinstrumente 4 5 Clavicytherium 5 Cembalobau von den Anfangen bis ins 18 Jahrhundert 5 1 Anfange 5 2 Italien 5 3 Flandern 5 4 Internationaler Stil 5 5 Frankreich 5 5 1 Franko flamische Instrumente 5 6 Deutschland 5 7 England 5 8 Andere Lander 6 Cembalobau seit dem 19 Jahrhundert 6 1 Wiedererwachendes Interesse 6 2 Neues Rasten Cembalo des 20 Jahrhunderts 6 3 Ruckbesinnung auf die Quellen 6 4 Elektronische Varianten 7 Cembalomusik im 15 bis 18 Jahrhundert 7 1 Uberblick 7 2 Bedeutende Komponisten 8 Cembalomusik des 20 Jahrhunderts Auswahl 9 Cembalobauer Auswahl 9 1 Historisch 9 2 Zeitgenossisch 10 Cembalisten 11 Sammlungen historischer Kielinstrumente 12 Ahnliche Instrumente 13 Literatur 14 Weblinks 15 Anmerkungen 16 EinzelnachweiseEtymologie und Bezeichnungen BearbeitenCembalo ist ursprunglich eine Kurzform fur Clavicembalo wobei italienisch clavicembalo auf mittellateinisch clavicymbalum zuruckgeht mittellateinisch clavis Taste cymbalum Zimbel 1 Eine Nebenform im Italienischen war gravicembalo Die historische deutsche Bezeichnung Clavicimbel 2 moderne Schreibart Klavizimbel 3 ist in der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts ausser Gebrauch gekommen Eine systematische Bezeichnung die alle verschiedenen Bauformen von Cembali umfasst ware Zupfklavier 4 wenngleich die Begriffe Kielklavier und Kielinstrument gebrauchlicher sind 5 6 Cembali in der verbreiteten flugelformigen Bauart werden auch Kielflugel genannt 7 In historischen Quellen wird das Cembalo in seiner Blutezeit bis etwa 1800 umgangssprachlich meist als Flugel bezeichnet wahrend das noch ganz neue Hammerklavier im 18 Jahrhundert als Fortepiano oder Pianoforte bekannt war 8 9 Erst nachdem das Cembalo vollig aus der Mode gekommen war zu Beginn des 19 Jahrhunderts ging die Bezeichnung Flugel auf das flugelformige Pianoforte uber wie noch heute gebrauchlich Die ubliche Pluralform in der Fachsprache ist Cembali Der Duden verzeichnet als Pluralform daneben auch Cembalos Stand 2019 10 Tonerzeugung Bearbeiten Das obere Ende des Springers Zunge rot Zungenachse Kiel grau Saite und Dampferfahnchen blau Springer in historischer Bauart Vorder Seiten Ober und Ruckansicht Das Anreissen und Abdampfen der Saite schematisch Moderner Metallspringer mit Stellschrauben zur Regulierung der Auslosung Nylonkiel weiss und Filzdampfer rot Schnittmodell eines historisierend gebauten zweimanualigen Cembalos mit Schiebekoppel gekoppelter Zustand Man kann das Cembalo als Zupfinstrument mit Klaviatur beschreiben Die Tonerzeugung erfolgt uber Tasten und beruht auf dem Anreissen von Saiten mittels dornformiger Plektren sogenannter Kiele fruher Vogelfederkiele daher der Name oder Lederplektren heute meist industriell gefertigter Kiele aus Kunststoffen wie Polyamid oder POM Die Kiele stecken in beweglichen Zungen diese sind in Springern oder Docken montiert die Springer wiederum stehen auf den Hintertastenenden auf und werden in einem Rechen gefuhrt Beim Anschlag der Taste bewegt sich der Springer aufwarts und der Kiel zupft die Saite an Beim Loslassen der Taste fallt der Springer zuruck dank der beweglichen Zunge schabt der Kiel an der Saite vorbei ein ebenfalls am Springer befestigtes Filzfahnchen dampft die Saite ab Die Kiele sind Verschleissteile und konnen vom Spieler selbst ausgetauscht und intoniert werden Die Saiten bestehen fast immer aus Metall in der Regel aus Messing oder Eisen Messing klingt warmer dunkler und etwas lauter Eisen ist etwas silbriger heller und feiner In vielen Cembali wird Messing fur den Bassbereich genommen und Eisen fur die mittleren und hohen Lagen Es gibt aber auch Cembali die ganz mit Messingsaiten bezogen werden vor allem Instrumente italienischer Bauart Nur die seltenen Lautencembali wurden mit Darmsaiten bezogen Alle guten Cembali verfugen uber eine gewisse Anschlagsdynamik die zwischen Einzeltonen messbaren Lautstarkeunterschiede sind allerdings sehr gering 11 Deshalb spielen anderweitige Massnahmen zur Gestaltung des Klangs eine wichtige Rolle Wie eine Orgel kann ein Cembalo Register d h verschiedene aus und einschaltbare Satze von Saiten haben Dadurch lassen sich Lautstarke und Klangfarbe verandern Da die Registrierung nur grossflachig einsetzbar ist gestaltet man den musikalischen Vortrag im Wesentlichen uber die Artikulation auch das Liegenlassen von Harmonietonen in Akkordbrechungen das sogenannte Legatissimo und uber die Agogik Die meisten Cembali verfugen uber einen Lautenzug eine zuschaltbare Dampfung die das Zupfen einer Laute imitiert Bei nachbarocken Cembali wurden weitere Moglichkeiten der Tonbeeinflussung erprobt So besassen englische Cembali aus der Zeit nach 1760 u a von Kirkman und Shudi einen sogenannten Deckelschweller der mittels eines Pedals geoffnet oder geschlossen werden kann 12 Die dynamische Wirkung ist mit der eines Schwellwerks einer Orgel aber nur bedingt zu vergleichen Manche Cembali des 20 Jahrhunderts meist in Rastenbauweise das heisst mit nach unten offenem Corpus lassen dynamische Anderungen zuweilen auch innerhalb eines Registers zu indem sich die Stellung der Kiele zu den Saiten verandern lasst So werden die Saiten starker oder schwacher angerissen Diese Einrichtung hat sich jedoch nicht bewahrt Hauptbauformen BearbeitenDie grosse Bauform des Cembalos und gleichzeitig die engere Wortbedeutung von Cembalo ist der Kielflugel Die beiden wichtigen kleineren Formen heissen Virginal und Spinett Kielflugel Bearbeiten Beim eigentlichen Cembalo in Flugelform Kielflugel verlaufen die Saiten in der Verlangerung der Tasten die Klaviatur mit der Mechanik befindet sich an einem Ende der Saiten Vereinzelt kommen historisch 13 und in modernen Instrumenten auch Pedalklaviaturen vor Eine hochkant stehende Flugelform hat das Clavicytherium Italienisches einmanualiges Cembalo 1677 von Pietro Faby Paris Musee de la musiqueEinmanualige Cembali Bearbeiten Einmanualige Cembali also Instrumente mit einer einzigen Klaviatur haben manchmal zwei verschiedene Saitenbezuge Register Diese klingen meistens auf derselben Tonhohe 8 mit verschiedener Klangfarbe Die normale Tonlage bezeichnet man als Achtfuss 8 in Anlehnung an die Pfeifenlangen tonhohenanaloger Orgelregister Der unterschiedliche Klang entsteht durch verschiedene Anreisspunkte der Kiele Je naher der Anreisspunkt der Mitte der Saite desto voller und runder ist der Ton das zweite Register mit dem naher der Taste gelegenen Anreisspunkt klingt etwas heller und silbriger Die beiden Register konnen einzeln oder auch gleichzeitig also gekoppelt gespielt werden A 1 Diese Art von Instrumenten waren vor allem im 17 und 18 Jahrhundert in Italien verbreitet aber es gab sie auch in anderen Landern Fruhe italienische Cembali im 16 und beginnenden 17 Jahrhundert hatten ursprunglich oft zwei Register in unterschiedlicher Tonhohe 14 und ebenso die Cembali der beruhmten Ruckers Couchet Dynastie in Antwerpen die von ca 1580 bis 1655 tatig war Zu einem Saitenbezug in normaler 8 Lage kam ein zweiter der kurzer war und eine Oktave hoher klang 15 Dieses Register bezeichnet man als Vierfuss 4 Die historische Tatsache dieser 8 4 Disposition war lange nicht bekannt denn viele Original Instrumente waren z T schon im 17 Jahrhundert umgebaut und das Vierfuss gegen ein zweites Achtfussregister ausgetauscht worden oder es war sogar ein dritter Saitenbezug eingebaut worden oft im 18 Jahrhundert bei Ruckers Cembali Franzosisches zweimanualiges Cembalo 1648 von Jean Denis altestes erhaltenes Instrument seiner Art Musee de l Hospice Saint Roch IssoudunZweimanualige Cembali Bearbeiten Cembali mit zwei Manualen haben meist drei Saitenbezuge zwei verschieden klingende 8 und ein 4 Register Zweimanualige Cembali mit dieser Disposition von 8 8 4 waren mindestens ab 1648 in Gebrauch siehe Abb rechts 16 anscheinend zuerst in Frankreich spater auch in England Deutschland und den sudlichen Niederlanden heutiges Belgien Normalerweise hatte jedes der beiden Manuale ein 8 Register das 4 Register konnte nur von einem Manual gespielt werden das dann also die alte Ruckers Disposition 8 4 hatte Dazu kam meistens ein Lautenzug Die Register konnten nur mit der Hand bedient werden erst um 1760 kamen Vorkehrungen auf mit deren Hilfe man auch wahrend des Spiels umregistrieren konnte In Frankreich mithilfe von Kniehebeln genouilleres in England mittels Pedalen machine stop Bei vielen dieser Instrumente gab es eine sogenannte Schiebekoppel mit der man durch Verschieben eines Manuals die beiden Achtfusse oder auch alle drei Register gleichzeitig spielen konnte Dadurch sind auch forte piano oder Echo Effekte zwischen den Manualen moglich Vor allem in England Deutschland und Flandern waren statt der Schiebekoppel auch sogenannte dogleg Springer im Gebrauch Dabei hatte ein 8 Register getreppte Springer die man von beiden Manualen aus bedienen konnte Register und Zuge Bearbeiten Wenige Cembali wurden mit einem vierten Register in Sechzehnfusslage 16 gebaut dies fast ausschliesslich von Cembalobauern in Hamburg Sachsen und Thuringen 17 Solche Instrumente sind wegen der 16 Saiten auch deutlich langer als normale Cembali Fast noch seltener war ein 2 Register Wesentlich haufiger waren sogenannte Nasalregister manchmal auch Kornettzug oder Nasatregister genannt 18 Diese haben einen hellen etwas spitzen naselnden Klang der an die Zungenregister Krummhorn Trompete etc oder eben an die Kornett oder Nasat Register einer Orgel erinnert Sie wurden besonders in suddeutsch osterreichischen Instrumenten des fruhen 17 Jahrhunderts gebaut 19 ausserdem bei einigen Instrumenten von Hieronymus Albrecht Hass 20 und in spaten flamischen Cembali von Dulcken und von Kirkman oder Shudi Tschudi in England wo sie lute stop hiessen und fast in jedem Instrument vorkamen 21 Der englische Name lute stop fur das Nasalregister darf nicht verwechselt werden mit dem Lautenzug in flamischen franzosischen und deutschen Cembali der einen ganz anderen Klang hat und in England harp stop Harfenzug hiess heutzutage buff stop Der Lautenzug ist kein Register Saitenbezug sondern ein zuschaltbarer Dampfer der den Klang einer Saitengruppe oder eines ganzen Registers weicher und lautenahnlich macht In Frankreich wurde ab den 1760er Jahren manchmal ein zusatzliches 8 Register eingebaut das statt mit Federkielen mit Plektren aus weichem Buffelleder besetzt war Dieses hiess peau de buffle und ergab einen besonders weichen schmiegsamen Ton Es wurde sogar behauptet dass leichte dynamische Schattierungen damit moglich waren 22 Auch in England wurden manchmal Lederplektren verwendet die aber aus einem etwas harteren Material waren als in Frankreich In manchen Instrumenten sind Register mit Metallplektren gefunden worden meistens aus Messing z B in einem suddeutschen Klaviziterium von ca 1620 Germanisches Nationalmuseum Nurnberg und in einem franzosischen Spinett von Pierre Kettenhoven Lyon 1777 Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg 23 Auch das alteste erhaltene englische Cembalo von Lodewijk Theewes von 1579 Victoria and Albert Museum London hatte vermutlich mindestens ein Metall Register 24 Virginal von Ruckers 1583 Franzosisches Spinett von Richard 1690 Paris Musee de la musiqueVirginal Bearbeiten Hauptartikel Virginal Beim Virginal verlaufen die Saiten quer zu den Tasten Die Gehauseform ist entweder polygonal oder rechteckig mit der Tastatur an der Langsseite wo die Basssaiten liegen Die Tastenhebel unter dem Resonanzboden werden von links nach rechts bzw vom Bass zum Diskant immer langer Auch Virginale haben meistens nur ein Register Der Klang ist relativ voll rund und tendenziell etwas glockig Die meisten Virginale haben ihre Tastatur links oder in der Mitte In Flandern wurden auch Virginale mit der Tastatur weiter rechts gebaut diese heissen Muselar und haben einen dunklen glockig flotigen Klang Virginale wurden sowohl historisch als auch heute noch je nach Land und Epoche oft anders bezeichnet meistens als Spinett In Italien nannte man sie spinetta oder arpicordo 16 17 Jhdt 25 in Frankreich epinette historisch und heute Virginale mit der Tastatur links oder mittig hiessen auch in Flandern und Holland spinetten 16 17 Jhdt 26 Spinett Bearbeiten Hauptartikel Spinett Beim eigentlichen Spinett auch Querspinett genannt befindet sich die Tastatur wie beim Kielflugel an einem Ende der Saiten aber diese verlaufen schrag zur Richtung der Tasten und sind meist kurzer als beim Kielflugel Dadurch ergibt sich eine platzsparende meist mehr oder weniger dreieckige schrage Form des Instruments Das Spinett ist ein Hausinstrument klanglich dem Kielflugel ahnlich aber fast immer nur mit einem Manual und einem Register Das Querspinett wurde vermutlich von Girolamo Zenti erfunden von dem das fruheste dieser Instrumente erhalten ist 1631 Brussel Musee des instruments de musique 27 in Frankreich hiess dieses Instrument espinette a l italienne Spinett in italienischer Manier 28 Es war besonders beliebt in England am Ende des 17 und im 18 Jahrhundert und heisst im englischsprachigen Raum bentside spinet 29 Auch von Johann Heinrich Silbermann 1727 1799 sind 14 Spinette erhalten 30 Besondere Bauformen BearbeitenOktavcembali Quartcembali Transponiercembali u a Bearbeiten Kleines Oktavcembalo Dominicus Pisaurensis Venedig 1543 Paris Musee de la musiqueIm 16 und 17 Jahrhundert wurden Cembali nicht nur in der gewohnlichen 8 Fuss Lage gebaut sondern auch in anderen Tonlagen Relativ haufig waren 4 Fuss und Quart Instrumente Auf einem 4 Fuss Instrument Oktavcembalo Oktavspinett ottavino oder ottavina genannt klingen alle Tone eine Oktave hoher auf Quart Instrumenten eine Quarte hoher als auf 8 Fuss Instrumenten Die tatsachlich vorgesehene Tonlage ist nicht immer zu ermitteln weil sie nicht nur von der Mensur des Instruments abhangt sondern auch von Dicke und Material der originalen Saiten je dicker die Saite desto tiefer der Ton eine Eisensaite kann starker gespannt werden als eine Messingsaite und klingt dann hoher Beispiele fur Instrumente in 4 Fuss Lage finden sich im Pariser Musee de la Musique Oktavcembalo von Dominicus Pisaurensis Venedig 1543 s Abbildung 31 oder im Hamburger Museum fur Kunst und Gewerbe Oktavspinett eines unbekannten Cembalobauers Italien um 1650 32 Auch das alteste erhaltene Beispiel eines nordlich der Alpen erbauten Cembalos gleichzeitig das erste bekannte Instrument mit Transponiervorrichtung ist so klein dass es einen hoheren Stimmton gehabt haben muss Cembalo von Hans Muller Leipzig 1537 ausgestellt im romischen Museo Nazionale degli Strumenti Musicali 33 Die beruhmte Ruckers Familie in Antwerpen baute Kielinstrumente Cembali und Virginale in den unterschiedlichsten Grossen und Stimmtonen Diese Instrumente wurden nach ihrer Lange mit flamischen Langenmassen benannt Es gab Kielinstrumente in 6 voet in 5 voet 4 voet 3 voet und 2 voet 4 duimen 34 Zwischen ca 1570 und 1650 bauten sie ausserdem zweimanualige Cembali deren Manuale im Abstand einer Quarte gestimmt waren Das obere Manual klang eine Quarte hoher als das untere die beiden Manuale konnten nicht gleichzeitig benutzt werden 35 Solche Instrumente nennt man mit einem modernen Begriff Transponiercembali weil man vermutet dass der Zweck dieser Cembali genau darin lag das Transponieren von einer in die andere Tonart zu erleichtern 36 Alle zweimanualigen Cembali der Ruckers waren ausschliesslich solche Transponiercembali aber es sind nur zwei Cembali in ihrem Originalzustand erhalten Beide sind von Ioannes Ruckers und stammen von 1637 Rom Museo Nazionale degli Strumenti Musicali und von 1638 Edinburgh Russel Collection No 6 37 Alle anderen ehemaligen Transponiercembali der Ruckers wurden ab Ende des 17 Jahrhunderts verandert und in die heute noch bekannten normalen zweimanualigen Cembali umgewandelt siehe oben Tastatur mit 19 Stufen in der Oktave Detail Verteilung der Halbtone bei einem 19 stufigen Cembalo cromatico Detail Instrumente mit gebrochenen Obertasten Bearbeiten Hauptartikel Neunzehnstufige Stimmung Hauptartikel Archicembalo Ab ca 1550 gab es vor allem in Italien verschiedene Theorien und Experimente die antike Musik der Griechen wiederauferstehen zu lassen oder wenigstens die damals moderne Musik der antiken anzunahern A 2 Da die griechische Musik uber mehr als die regularen Halbtone der mittelalterlichen Kirchentone verfugt haben soll es in der allgemein ublichen 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung fur Tasteninstrumente aber keine enharmonische Verwechslung gab sondern ausschliesslich die Halbtone cis es fis gis und b kam es in diesem Zusammenhang zur Erfindung von Tasteninstrumenten mit mehr als den ublichen 12 Tasten pro Oktave Zu diesem Zweck wurden einige Obertasten fur die Halbtone gebrochen d h man konnte auf dem vorderen Teil der jeweiligen Taste z B den Ton Gis spielen und auf dem hinteren Teil der gleichen Taste den Ton As der in der mitteltonigen Stimmung ein eigener Ton ist Die einfachsten und praktikabelsten solcher Instrumente auch Orgeln fugten nur die allerwichtigsten und meistverwendeten Halbtone hinzu d h die Tone As auf den Gis Tasten und Dis auf den Es Tasten 38 Luxuriosere Varianten hatten zusatzlich gebrochene Tasten fur die Halbtone Des auf Cis Ges auf Fis und eventuell Ais auf B Solche Cembali und Virginale wurden in Italien bis etwa zur Mitte des 17 Jahrhunderts relativ haufig gebaut Sie wurden aber spater wahrscheinlich oft umgebaut 39 Es gab sogar 19 stufige Instrumente die zusatzlich zu den erwahnten gebrochenen Obertasten kleine Tasten fur das Eis zwischen E und F und fur das His zwischen H und C hatten 40 Diese Art von Kielinstrumenten nannte sich cimbalo cromatico Ihre Erfindung ging auf Ideen des italienischen Komponisten und Theoretikers Gioseffo Zarlino zuruck der schon 1558 in seinem Werk Le istituzioni harmoniche eine Stimmung mit 19 Tonen pro Oktave erwahnt auch Francisco de Salinas soll ein nach seinen Planen konstruiertes 19 stufiges Instrument gespielt haben 41 und Michael Praetorius erwahnt ein solches 1619 in Syntagma musicum 42 Musik fur Cimbalo cromatico schrieben die neapolitanischen Komponisten Giovanni Maria Trabaci und Ascanio Mayone ausserdem Gian Pietro Del Buono Adriano Banchieri 43 und der Englander John Bull 44 Das Instrument wurde auch verwendet von Komponisten wie Guillaume Costeley A 3 und Charles Luython 45 und hochstwahrscheinlich von Carlo Gesualdo und anderen italienischen Madrigalisten um 1600 Auch Johann Jakob Froberger komponierte moglicherweise noch einige Stucke fur ein Instrument mit gebrochenen Obertasten zumindest fur die Tone as gis und dis es z B das Capriccio FbWV 516 1656 46 und die beruhmte Lamentation faite sur la mort tres douloureuse de sa majeste Imperiale Ferdinand le troisieme 1657 47 Clavemusicum omnitonum von Vito Trasuntino 1606 Bologna Museo Internazionale e Biblioteca della Musica no 1766 Der extremste Fall eines chromatischen Tasteninstrumentes war das sogenannte archicembalo oder arcicembalo Ein Instrument mit 36 Tasten in der Oktave das von dem italienischen Musiktheoretiker Nicola Vicentino erfunden wurde in L antica musica ridotta alle moderna prattica Rom 1555 Der venezianische Cembalobauer Vito de Trasuntino baute 1606 im Auftrag des Grafen Camillo Gonzaga ein Clavemusicum omnitonum mit 31 Tasten pro Oktave das einzige derartige Instrument das heute noch erhalten ist heute im Museo Internazionale e Biblioteca della Musica in Bologna 48 Cembali und Virginale mit gebrochenen Obertasten wurden nur bis etwa 1650 gebaut weil einerseits die Mode chromatischer und enharmonischer Experimente nachliess und andererseits in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts praktikable Stimmungen aufkamen z B von Werckmeister mit denen enharmonische Verwechslungen moglich waren und mit deren Hilfe man auch auf normalen einfachen Tastaturen ungewohnlichere Tonarten des sich langsam entwickelnden Dur Moll Systems spielen konnte Gebrochene Obertasten wurden auch bei Instrumenten mit der kurzen Bassoktave verwendet vor allem bei derjenigen auf C E fur die Tone Fis und Gis A 4 Zwei Clavecins brises von Marius links zusammengeklappt rechts zum Spielen geoffnet Musee de la Musique Paris Reisecembali Bearbeiten Der Franzose Jean Marius erfand ein dreiteiliges zusammenklappbares Reisecembalo das er clavecin brise gebrochenes Cembalo nannte und erhielt dafur am 18 September 1700 ein 20 jahriges konigliches Patent von der Academie des sciences 49 Diese praktischen Instrumente haben eine Lange von ca 130 cm und eine Breite von ca 75 cm und einen Umfang von GG e3 mit kurzer Bassoktave 50 Es sind einige Instrumente in diversen Museen erhalten ein Exemplar im Musikinstrumenten Museum Berlin gehorte Sophie Charlotte Konigin von Preussen und Grossmutter Friedrichs des Grossen Auch der italienische Cembalobauer Carlo Grimaldi nachweisbar 1697 1703 hinterliess ein undatiertes Reisecembalo 51 Claviorganum Anonymus Frankreich Cembalo um 1630 Orgel 18 Jhdt Hamburg Museum fur Kunst und GewerbeClaviorgana und andere Kombinationsinstrumente Bearbeiten Hauptartikel Claviorganum Manchmal wurden Cembali mit anderen Instrumenten kombiniert Das bekannteste Beispiel dafur war das Claviorganum eine Kombination von Orgelpositiv und Cembalo die anscheinend besonders beliebt in Renaissance und Fruhbarock war Es ist archivalisch belegt dass der spanische Infant Don Juan bereits 1480 zwei claviorgana besass das Gleiche gilt fur Philipp II von Spanien laut Inventar von 1598 52 Das fruheste fragmentar erhaltene englische Cembalo von Lodewijk Theewes 1579 Victoria and Albert Museum London ist Teil eines Claviorganums 53 Manche Instrumente hatten zusatzlich auch noch ein Regal anscheinend besonders im suddeutsch osterreichischen Raum z B Claviorganum von Josua Pockh 1591 Dommuseum Salzburg Im spaten 18 Jahrhundert kommen Instrumente vor die eine Kombination von Cembalo und Hammerklavier sind 54 oder eine Kombination von Cembalo und Tangentenflugel A 5 in beiden Fallen konnen die jeweiligen Register nicht nur einzeln sondern auch zusammen gespielt werden Im 17 Jahrhundert bauten die Ruckers einige grosse Instrumente in Kastenform die eine Kombination eines Cembalos mit einem Virginal sind siehe unten dieses ist einfach fest vor der eigentlichen Hohlseite des Cembalos integriert Es gibt also zwei Klaviaturen die nicht gleichzeitig von derselben Person gespielt werden konnen Die Cembaloklaviatur an der Schmalseite und die Virginalklaviatur an der Langsseite 55 Clavicytherium in Michael Praetorius Syntagma Musicum Wolfenbuttel 1620Clavicytherium Bearbeiten Hauptartikel Clavicytherium Das Clavicytherium ist ein Cembalo dessen Korpus hochkant steht Die Saiten verlaufen senkrecht zu den Tasten Es ist eine platzsparende Variante des Cembalos die aber eine ausgeklugelte Mechanik fur die Springer erfordert Das Clavicytherium war mindestens seit den 1460er Jahren bekannt Aber schon 1388 erwahnt Johann I von Aragon in einem Brief an Philipp den Kuhnen von Burgund ein Instrument das einer Orgel ahnelt aber das mit Saiten klingt semblant dorguens que sona ab cordes 56 Wenn dieses Instrument ein Clavicytherium gewesen sein sollte wurde das bedeuten dass das Clavicytherium vielleicht alter als das Cembalo ist Auch das alteste erhaltene Kielinstrument uberhaupt ist ein kleines anonymes Clavicytherium von ca 1470 das vermutlich aus Ulm stammt und heute im Royal College of Music in London steht 57 Clavicytherien waren anscheinend eher selten wurden aber bis zum 18 Jahrhundert gebaut spater auch mit Hammerklaviermechanik Erste bekannte Darstellung eines clavicembalum Altarrelief aus dem Dom zu Minden Der linke Engel spielt auf einem Psalterium Cembalo von Pietro Faby 1677 Paris Musee de la musique Man sieht deutlich die dickeren Wande des ausseren Schutzkastens und darin die zierlichen Wande des eigentlichen Instruments die rundherum mit kleinen Elfenbeinkugeln verziert sindCembalobau von den Anfangen bis ins 18 Jahrhundert BearbeitenAnfange Bearbeiten Der erste bekannte Cembalobauer und moglicherweise sein Erfinder war der Mathematiker Astrologe Mediziner und Organist Hermann Poll aus Wien Der italienische Edelmann Lodovico Lambertacci beschreibt Poll in einem in Padua 1397 adressierten Brief als sehr geistreicher Mann und Erfinder eines Instrumentes das er clavicembalum nennt 58 Die nachste Erwahnung des Cembalos findet sich 1404 in Eberhart Cersnes Minne Regel 59 Erstmals detailliert beschrieben wurde das clavisimbalum 1440 von Henri Arnaut de Zwolle ebenso wie das clavicordium und ein Instrument mit Hammermechanik namens dulce melos susse Melodie 60 61 Eine der ersten Abbildungen stammt von 1425 und befand sich ursprunglich am Dom zu Minden Ein Engel mit einem kleinen clavicembalum auf dem Schoss 62 Diese fruhen Formen des Cembalos waren relativ kleine Instrumente wie zahlreiche weitere Abbildungen vor 1500 zeigen 63 Aus dieser Tradition erklart sich moglicherweise auch die relativ weite Verbreitung von Oktav und Quartcembali noch im 16 und fruhen 17 Jahrhundert z B die Instrumente von Hans Muller 1537 oder von Pisaurensis 1543 und 1546 siehe oben Das Cembalo und seine Verwandten Virginal Spinett Claviorganum u a etablierten sich in der Renaissance 15 bis 16 Jahrhundert mit verschiedenen Traditionen und Bauformen in den diversen europaischen Landern Italien Bearbeiten Bereits seit 1419 wurden in Italien Cembali und andere Kielinstrumente hergestellt im 16 und 17 Jahrhundert galt das Land dann als Zentrum des Cembalobaus Die meisten Werkstatten befanden sich in den grossen kulturell wirtschaftlich und politisch bedeutenden Stadten Venedig Mailand Bologna Rom und Neapel einige aber auch in kleineren Ortschaften Nach heutigem Wissensstand wurden italienische Kielinstrumente auch in andere Lander in ganz Europa exportiert und allein aus dem 16 Jahrhundert sind heute noch rund 50 Cembali und rund 100 Virginale erhalten 64 Auch die fruhesten erhaltenen Cembali sind italienisch ein Instrument von Vincentius von 1515 1516 aus dem Besitz Papst Leos X heute in der Accademia Chigiana Siena 65 und ein Cembalo des Hieronymus Bononiensis von 1521 heute im Victoria and Albert Museum London 66 Italienische Cembali hatten bis ins 18 Jahrhundert normalerweise nur ein Manual meistens mit hellen Untertasten z B Buchsbaum und dunklen Obertasten z B Ebenholz Manche Instrumente hatten verzierte Tasten mit Einlegearbeiten Fur den Bau der Instrumente wurden haufig wertvolle und haltbare harte Holzarten wie Zypresse oder Zeder benutzt und die Korpuswande waren so zierlich und dunn dass man sie zum Schutz in ein grosseres Gehause legte das oft reich verziert wurde siehe rechte Abb des Pietro Faby von 1677 Dieses Prinzip eines fragilen Instruments in einem stabilen ausseren Kasten mit Deckel nennt man auf englisch inner outer 67 Schon ab dem Ende des 16 Jahrhunderts wurden manchmal dickwandigere Instrumente aus Weichholz gebaut die kein eigenes Gehause mehr brauchten sondern direkt mit diesem und dem Deckel verbunden waren diese heissen mit englischem Fachterminus false inner outer weil die Cembalobauer optisch oft ein Instrument in einem Schutzkasten vortauschten 68 Viele italienische Instrumente des 16 Jahrhunderts hatten ein 8 und ein 4 Register Es gab aber auch Instrumente mit einem einzigen 8 Register Die heute als typisch italienisch angesehene Disposition von zwei 8 Registern verbreitete sich ab Mitte des 16 Jahrhunderts 69 Seltener waren Cembali mit drei Registern wie 8 8 4 z B Giusti 1679 und 1681 oder 8 8 8 z B Mondini 1701 70 Viele Instrumente vor 1600 gingen recht weit in die Hohe hatten im Bass aber eine kurze Oktave Damit belief sich der gewohnliche Umfang auf C E bis mindestens c in vielen Fallen f 71 In der Regel wurden italienische Cembali im Laufe der Zeit umgebaut und modernisiert manchmal mehrmals Daher haben die meisten erhaltenen Instrumente heute die Disposition 8 8 die sich ab ca 1630 durchgesetzt hatte 72 73 Auch der Umfang wurde oft verandert und sank tendenziell um eine Quarte nach unten also auf G bis c oder d A 6 auch dies meistens mit kurzer G Oktave oder zumindest einigen fehlenden Halbtonen im Bass Italien war auch die Heimat des sogenannten cembalo cromatico und gegen Ende des 16 Jahrhunderts bis etwa 1650 hatten viele italienische Cembali gebrochene Obertasten siehe oben Aus dem Rahmen fallt u a ein Cembalo des Frescobaldi Schulers und Florentiner Organisten Francesco Nigetti von 1670 mit 5 Manualen die um funftel Tone gegeneinander versetzt waren 74 Im 18 Jahrhundert wurden noch viele feine Cembali in Italien gebaut auch wenn das Festhalten an einem einzigen Manual aus der Sicht anderer europaischer Lander etwas altmodisch oder begrenzt wirkte Es gab nach wie vor Cembali vom echten inner outer Typ neben solchen vom false inner outer Typ Auch Instrumente mit kurzer Oktave auf C E wurden nach wie vor gebaut andererseits stieg der Umfang der Instrumente ab ca 1740 auf rund 5 Oktaven meist FF bis f 75 Der Klang italienischer Instrumente war etwas knackig aber nicht unbedingt so kurz perkussiv und gleichformig wie manchmal behauptet wird Die klanglichen Unterschiede beruhten u a auf unterschiedlichen Saitenmaterialien und unterschiedlichen Holzern fur die Resonanzboden z B Zypresse oder Fichte Vito Trasuntino Venedig 1560 Berlin Musikinstrumentenmuseum Franciscus Patavinus Venedig 1561 Munchen Deutsches Museum Giovanni Antonio Baffo Venedig 1579 Paris Musee de la musique Cembalo von Anesi 17 Jahrhundert Grimaldi 1697Nurnberg Germanisches Nationalmuseum A Migliai Florenz 1682 Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Anonymus Italien um 1700 Berlin Musikinstrumentenmuseum Michele Todini Rom um 1670 New York Metropolitan Museum of Art Mondini 1701Hamburg Museum fur Kunst und GewerbeFlandern Bearbeiten A Ruckers 1644 Antwerpen Vleeshuis Museum Ein seltener Fall eines Ruckers Cembalos mit der originalen Standard DekorationEin zweites grosses Zentrum des Cembalobaus entwickelte sich in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts in Flandern namentlich in der Handelsmetropole Antwerpen Dies ist umso bemerkenswerter da man aus dieser Region nur sehr wenig Cembalomusik kennt Die ersten flamischen Kielinstrumente stammen von Ioes Karest einem Instrumentenmacher der vor 1500 in Koln geboren wurde und um 1560 vermutlich in Antwerpen starb Zwei Virginale von seiner Hand haben sich erhalten das eine von 1548 Brussel Musee des instruments de musique das andere von 1550 Rom Museo nazionale degli strumenti musicali 76 Das alteste bekannte flamische Cembalo in Kielflugelform Sudbury Massachusetts Privatbesitz wurde 1584 von Hans Moermans gebaut der etwa 1570 1610 in Antwerpen tatig war 77 Um 1580 etablierte sich Hans Ruckers ca 1550 1598 der Begrunder der Ruckers Dynastie 78 Hans Ruckers Enkel Johannes Couchet und dessen Sohne fuhrten die Familientradition erfolgreich weiter Die flamischen Cembali die ab 1584 vor allem von den Ruckers erhalten sind haben im Vergleich zu den italienischen inner outer Instrumenten relativ dicke stabile Wande aus Weichholz mit Resonanzboden aus Fichte oder Tanne Ihr Korpus ist deutlich breiter als der italienischer Instrumente Cembali vom Ruckers Typus hatten ein Manual und ihre Original Disposition bestand bis ca 1650 aus einem 8 und einem 4 Sie hatten eine kurze Oktave auf C E und der Umfang reichte bis c3 79 Es gab auch Instrumente mit zwei Manualen auf verschiedenen Tonhohen die man heute Transponiercembali nennt also eigentlich zwei Instrumente in einem siehe oben bei diesen war das Obermanual normal das Untermanual hatte einen scheinbaren Umfang von C E bis f3 klang aber eine Quarte tiefer 80 Rosette von Ioannes RuckersDie Ruckers Instrumente hatten ausserdem eine Standard Dekoration die aussen aus einer Marmorierung bestand und innen aus vorgefertigten Tapeten die Intarsien vortauschten 81 auch das Innere des Deckels war tapeziert und trug einen Sinnspruch wie z B Soli Deo Gloria et Sanctum Nomen Eius Nur zu Ehren Gottes und in seinem Namen oder Sic Transit Gloria Mundi So vergeht der Ruhm der Welt 82 Der Resonanzboden war im Gegensatz zu italienischen Instrumenten bemalt mit Blumen Vogeln Schmetterlingen und Ungeziefer und z T auch mit kleinen Figuren wie Engeln oder grotesken Zwergengestalten sogenannten Callotti nach Jacques Callot 83 Es gab auch Instrumente mit wertvollerer Dekoration z B mit einem Deckelgemalde Die Untertasten waren ursprunglich weiss aus Knochen die Obertasten schwarz Die Couchets bauten ab ca 1650 auch Cembali mit anderen Dispositionen z B 8 8 oder mit drei Registern 84 Die Instrumente der Ruckers und Couchets wurden besonders in Frankreich und England so sehr geschatzt dass ihre Preise auf z T astronomische Hohen stiegen Die Instrumente wurden ausserdem ahnlich wie italienische Cembali schon seit dem 17 Jahrhundert oft verandert und umgebaut z T drastisch Auch der Dekor wurde oft verandert In Paris wurden im 18 Jahrhundert auch Falschungen gebaut z T von beruhmten Cembalobauern wie Pascal Taskin Die geradezu mystifizierten Cembali der Ruckers hatten ausserdem einen enormen Einfluss auf den Cembalobau des 18 Jahrhunderts vor allem in Frankreich und England aber auch in Deutschland 85 Nach dem Aussterben der Ruckers Couchet waren die bekanntesten sud niederlandischen Cembalobauer in der Mitte des 18 Jahrhunderts die Familie Dulcken in Antwerpen und Albert Delin in Tournai Der Tonumfang der Instrumente stieg ebenfalls im 18 Jahrhundert bis er um ca 1740 bis 1750 funf volle Oktaven erreichte Delins erhaltene Instrumente sind alle einmanualig mit 8 8 Laute Von den Dulckens gibt es ein und zweimanualige Cembali Die zweimanualigen Cembali sind sehr lang viel langer als z B franzosische und sie haben alle ein Nasalregister also 3 8 1 4 Laute 86 Andreas Ruckers 1635Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Andreas Ruckers 1618Berlin Musikinstrumentenmuseum Andreas Ruckers 1620Berlin Musikinstrumentenmuseum Ioannes Ruckers 1627Berlin Musikinstrumentenmuseum Ioannes Ruckers 1637Rom Museo nazionale degli strumenti musicali J D Dulcken 1755Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Internationaler Stil Bearbeiten In Frankreich Deutschland und England baute man bis etwa zum Jahr 1700 und z T noch daruber hinaus relativ dunnwandige grundtonige Cembali fast immer aus einer fur das Herkunftsland typischen Holzart z B Nussbaum in Frankreich Eiche und spater Nussbaum in Grossbritannien usw Diese Instrumente waren fast so zierlich gearbeitet wie die italienischen sie hatten oft Wande von einer mittleren Starke und brauchten meistens keinen eigenen Schutzkasten wie die Instrumente aus Italien Aufgrund dieser Charakteristika spricht man fur diese Gruppe von Cembali von einem internationalen Stil des 17 Jahrhunderts 87 obwohl die erhaltenen Cembali dieser Lander auch eigene Zuge tragen Frankreich Bearbeiten Resonanzboden des Cembalos von Jean II Denis 1648 Heute in IssoudunDas Zentrum des franzosischen Cembalobaus lag in Paris Daneben gab es auch Herstellungsstatten in Lyon und Toulouse 88 Erste Erwahnungen wirklicher Cembali also keine Virginale franz epinettes finden sich im de la Barre Inventar von 1600 und in Mersennes Harmonie universelle von 1636 89 Das Cembalo erlebte eine grosse Blutezeit im Frankreich Ludwigs XIV und seiner Nachfolger daher wird es bis heute und nicht nur in Frankreich oft als typisch franzosisches Instrument angesehen Das erste erhaltene franzosische Cembalo von Jean II Denis 1600 1672 stammt von 1648 Es ist auch das erste erhaltene Exemplar mit zwei Manualen auf gleicher Tonhohe im Gegensatz zu den sogenannten Transponier Cembali der Ruckers ein sogenanntes Kontrastcembalo mit 8 8 4 und Lautenzug 90 Abgesehen von einfacheren einmanualigen Cembali blieb dies fur die nachsten 140 Jahre die typische Standard Ausstattung eines franzosischen Cembalos Das 1681 erbaute Vaudry Cembalo zahlt zu den wenigen noch spielbaren Cembali jener Zeit Um 1700 fand nach und nach eine wichtige Wende statt Ausgelost durch den Einfluss der Ruckers Instrumente wurden die Cembali nicht mehr aus Nussbaum sondern vor allem aus Weichholzern gebaut die Korpusstarke wurde viel dicker und der Korpus breiter Der Tonumfang war im 17 und fruhen 18 Jahrhundert meistens GG c oder d sehr oft mit kurzer Oktave auf GG HH Dieser Umfang stieg im 18 Jahrhundert die kurze Bassoktave wurde nach und nach chromatisiert und um ca 1740 bis 1750 erreichte er funf volle Oktaven normalerweise FF f 91 All diese Entwicklungen fuhrten zu immer grosseren Instrumenten und der ursprungliche etwas knackige Ton der Cembali aus dem 16 und 17 Jahrhundert ging langsam verloren In der Spatzeit von ca 1760 bis zur Revolution versuchte man einige Neuerungen z B Kiele aus weichem Buffelleder peau de buffle und auch eine Maschine um Register wahrend des Spielens mittels Kniehebeln genouilleres ein und auszuschalten Im Gegensatz zu normalen italienischen und den originalen Ruckerscembali hatten franzosische Cembali immer schwarze Untertasten aus Ebenholz und weisse Obertasten und die Tasten waren relativ schmal Der Resonanzboden war mit Blumen und evtl mit Vogeln bemalt Die Nussbaum Instrumente des 17 Jahrhunderts konnten mit reichen Einlegearbeiten aus anderen Holzern verziert sein Instrumente die fur die Palais reicher Aristokraten gedacht waren waren oft kunstvoll und marchenhaft dekoriert je nach Stil und Epoche mit Malereien Chinoiserien und Vergoldungen Vincent Tibaut Toulouse 1679 Brussel Musee des instruments de musique Anonymus vermutlich Lyon 17 Jahrhundert Paris Musee de la musique Benoist Stehlin Paris 1750 Saint Quentin Musee Antoine Lecuyer Anonymus Frankreich um 1730 oder grand ravalement nach 1750 Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Ioannes Ruckers 1624 petit ravalement um 1700 Colmar Musee de Unterlinden Eines der beruhmtesten und meist eingespielten CembaliFranko flamische Instrumente Bearbeiten Zahlreiche Cembali der Ruckers und anderer flamischer oder franzosischer Bauer des 17 Jahrhunderts wurden ab dem spaten 17 Jahrhundert einem sogenannten kleinen petit oder grossen grand ravalement unterzogen man spricht hier von franko flamischen Cembali 92 93 Bei einem petit ravalement wurde oft die Disposition von 8 4 verandert entweder auf 8 8 oder auf 8 8 4 Der Tastatur Umfang wurde nach unten um einige Tone erweitert also z B von C E c auf GG HH c 94 Zu diesem Zwecke wurde oft die alte Tastatur gegen eine neue ausgewechselt die Tasten waren schmaler als vorher um mehr Platz fur die neuen Tone zu schaffen 95 Bei zweimanualigen Transponier Cembali wurden die beiden Manuale auf die gleiche Tonhohe gebracht und das obere Manual um die fehlenden Tone gefullt 96 Ein grand ravalement wurde durchgefuhrt um den Umfang auf funf volle Oktaven auszudehnen normalerweise FF f Hier reichte es nicht mehr die Tasten schmaler zu machen sondern der ganze Corpus des ursprunglichen Instrumentes musste verbreitert und umgebaut werden unter Umstanden auch von innen her verstarkt 97 Ursprunglich einmanualige Instrumente wurden dabei oft in zweimanualige umgewandelt z B ein I I Couchet 1680 Blanchet 1750 Boston Museum of Fine Arts 98 Im extremsten Fall nahm man rechteckige Resonanzboden aus alten Ruckers Virginalen und baute darum herum ein neues Ruckers Cembalo z B ein Ioannes Ruckers 1632 Jean Claude Goujon 1757 Frankreich Privatbesitz 99 Solche ravalements wurden von vielen sehr guten und bekannten Bauern durchgefuhrt angefangen bei Nicolas Blanchet 1660 1731 uber Jean Claude Goujon tatig 1743 1758 bis zu Pascal Taskin 1723 1793 Diese Praktiken fuhrten allerdings gelegentlich auch zu echten Falschungen von Ruckers Cembali a grand ravalement z B signierte Goujon ein gleissnerisch schones mit Gold Chinoiserien auf schwarzem Lack verziertes Instrument mit Hans Ruckers 1590 Paris Musee de la Musique das man lange Zeit fur einen echten Ruckers hielt Erst bei einer Reparatur kam die wahre Signatur von Goujon von 1749 ans Licht das Instrument war ausserdem 1784 einem ravalement durch Joachim Swanen unterzogen worden 100 Ahnliches gilt fur ein ebenfalls spektakular mit Chinoiserien dekoriertes Cembalo im Hamburger Museum fur Kunst und Gewerbe Beurmann Sammlung das Taskin fur ein Anderias Ruckers 1636 ausgab welches er angeblich 1787 erneuert hatte in Wahrheit ist kein einziger Span von Ruckers 101 Dumont 1697 ravale von Taskin 1789Paris Musee de la musique J Couchet 1652 ravale in Paris 1701Paris Musee de la musique A Ruckers 1646 ravale von Blanchet 1756 und Taskin 1780Paris Musee de la musique Goujon 1749 ravale von J J Swanen 1784 Falschung eines Hans Ruckers 1580 Paris Musee de la musique Taskin 1787 Falschung eines Andreas Ruckers 1636 Hamburg Museum fur Kunst und GewerbeDeutschland Bearbeiten Das fruheste deutsche Cembalo von Hans Muller Leipzig 1537 Museo Nationale degli Strumenti musicali Rom Anonymes Cembalo vermutl suddeutsch Mitte 17 Jahrhundert Courtauld GalleryAus Deutschland sind aus der Zeit vor 1700 nur relativ wenige Instrumente erhalten vielleicht wegen der verheerenden Zerstorungen des Dreissigjahrigen Krieges Es heisst allerdings auch in Deutschland und Osterreich ware der Cembalobau nur ein Nebenverdienst der Orgelbauer gewesen Das fruheste erhaltene deutsche Cembalo stammt von Hans Muller 1537 heute im Museo degli Strumenti musicali Rom 102 Es ist bezeichnet mit der Inschrift Gottes Wort bleibt ewick beistan den Armen als den Reichen durch Hans Muller cv Leipcik im 1537 103 Ein Charakteristikum dieses Instrumentes ist die Tatsache dass es zwei Saitenbezuge gleicher Tonlage hat 104 aber drei Register von denen zwei den gleichen Saitenbezug anzupfen aber an einer anderen Stelle A 7 Es gibt also drei Springerreihen die ausserdem zum Bass hin facherformig auseinanderlaufen Dies bedeutet dass die Tonqualitat der drei Register deutlich verschieden ist besonders im Bass Das Register das die Saiten ziemlich weit hinten anzupft hat einen relativ dunklen runden virginal artigen Klang das mittlere einen relativ normalen silbrigen Cembaloklang und das vorderste ist ein Nasalregister 105 Obwohl das nachste erhaltene Cembalo aus Deutschland erst 1619 von dem Stuttgarter Hofbauer Johann Maier 1576 1626 also uber achtzig Jahre spater gebaut wurde derzeit in Salzburg Museum Carolino Augusteum hat es ganz ahnliche Charakteristika die offenbar typisch deutsch waren Das Gleiche gilt fur eine Reihe anderer Instrumente darunter ein anonymes Cembalo mit funf Registerfarben und Lautenzug in Munchen Bayerisches Nationalmuseum ein weiteres in Budapest Magyar Nemzeti Muzeum und ein anonymes Clavizytherium ca 1620 im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg Letzteres hat eine 8 8 4 Besaitung und vier verschiedene Registerfarben plus Laute 106 In Deutschland wurden verschiedene Materialien fur die Tasten verwendet es gab sowohl Instrumente mit hellen Unter und dunklen Obertasten als auch umgekehrt manche Instrumente haben auch Tastenbelage mit Schildpatt oder Perlmutt Das weisse Cembalo von Michael Mietke Berlin 1702 1704 Schloss CharlottenburgZur Zeit Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Handels wurden Cembali in verschiedenen deutschen Stadten gebaut Eines der wichtigsten Zentren war Hamburg mit erhaltenen Instrumenten der Familien Hass und Fleischer sowie von Christian Zell Andere bedeutende Cembalobauer waren Christian Vater in Hannover Michael Mietke in Berlin die Familie Grabner in Dresden und die Silbermanns in Freiberg und Strassburg In Grossbreitenbach in Thuringen wirkte die Familie Harrass von denen ein erhaltenes Instrument im 20 Jahrhundert ohne Grund als angebliches Bach Cembalo proklamiert wurde Die erhaltenen Instrumente waren viel weniger standardisiert als in anderen Landern sie kommen in den verschiedensten Grossen und Formen daher Relativ haufig war eine elegant gerundete Ruckwand die direkt und in einem Stuck aus der Hohlwand hervorgeht Hier eine kurze Aufstellung Es gibt einfache einmanualige Instrumente mit zwei 8 Registern z B von Michael Mietke 1702 1704 Berlin Schloss Charlottenburg und 1710 Hudiksvall Schweden 107 oder von Christian Vater 1738 Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 108 oder ein Anonymus von ca 1715 Eisenach Bach Haus 109 einmanualige Cembali mit 8 8 4 und Laute z B von Johann Christoph Fleischer 1710 Berlin Staatliches Institut fur Musikforschung 110 von Carl Conrad Fleischer 1716 Hamburg Museum fur Hamburgische Geschichte und 1720 Barcelona Museu de la Musica 111 von Hieronymus Albrecht Hass 1732 Oslo Kunstindustriemuseet 112 oder von Christian Zell 1737 Barcelona Museu de la Musica und 1741 Aurich Ostfriesische Landschaft 113 elegante franzosisch orientierte Instrumente mit 2 Manualen und 8 8 4 Laute z B von Mietke 1703 1713 Berlin Schloss Charlottenburg 114 oder von Christian Zell 1728 Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe oder von den Grabners insgesamt vier Instrumente in verschiedenen Sammlungen 115 luxuriose Instrumente mit zwei Manualen und fantasievollen Dispositionen sind von Hieronymus Albrecht Hass erhalten ein 3 8 2 4 plus Laute von 1721 Goteborg Goteborgs Museum und ein 3 8 1x 4 plus Laute von 1723 Kopenhagen Musikhistorisk Museum 116 Beide Cembali haben ein Nasalregister und schliesslich einige wenige sehr grosse Cembali mit 16 Davon zwei von Hieronymus Albrecht Hass von 1734 Brussel Musee des instruments de musique und ein dreimanualiges Cembalo von 1740 Frankreich Privatbesitz und eines von Johann Adolph Hass 1760 New Haven Yale Collection 117 Auch das Harass Cembalo von ca 1700 Berlin Staatliches Institut fur Musikforschung hatte vielleicht einen originalen 16 es wurde jedoch mehrfach verandert und die genaue Original Disposition wurde ofters diskutiert 118 Carl Conrad Fleischer 1716Hamburg Museum fur hamburgische Geschichte Johann Christoph Fleischer 1710Berlin Musikinstrumentenmuseum Hieronymus Albrecht Hass 1734Brussel Musee des instruments de musique Christian Zell 1728Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Christian Zell 1737Barcelona Museu de la Musica Christian Zell 1737Barcelona Museu de la MusicaEngland Bearbeiten Das Claviorganum von Lodewijk Theewes 1579 Victoria and Albert Museum London Das fruheste erhaltene englische Cembalo baute der aus den Niederlanden eingewanderte Lodeweijk Theewes 1579 Victoria and Albert Museum London 119 es ist Teil eines Claviorganums siehe oben Dieses Instrument ist besonders bedeutend weil aus der Epoche der englischen Virginalisten ca 1570 1630 nur ganz wenige Instrumente erhalten sind Der Cembaloteil des Theewes Claviorganums ist einmanualig und hat die Disposition 8 8 4 es ist das fruheste erhaltene Cembalo mit dieser Disposition Mindestens eines seiner Register hatte vielleicht Metallkiele und das Instrument hatte anscheinend auch einen Arpichordum Zug wie man ihn sonst vor allem bei flamischen Muselar Virginalen findet Das Theewes Claviorganum hatte ausserdem einen chromatisch durchgehenden Umfang von C c in einer Zeit als man auf dem europaischen Kontinent Tasteninstrumente fast nur mit kurzer Bassoktave baute 120 Die nachsten erhaltenen Instrumente stammen von Hasard 1622 Knole National Trust und von Jesses Cassus Encinitas Kalifornien Privat Alle drei Instrumente waren z T aus Eichenholz und hatten ein Nasalregister und das von Hasard hatte wie jenes von Theewes drei Register auf einem Manual 121 Das einzige weitere englische Cembalo nach heutigem Wissen aus dem 17 Jahrhundert stammt bereits aus der Epoche Henry Purcells Es ist ein einmanualiges Instrument von Charles Haward 1683 England Privatbesitz und wie franzosische Instrumente aus Walnuss hat aber auch ein Nasalregister bei 8 8 Disposition 122 Auch das fruheste zweimanualige Cembalo mit einer 8 8 4 Disposition ist aus Nussholz es stammt von Tisseran 1700 Oxford Bates Collection und hat einen Umfang von GG HH d Ahnliche Instrumente mit typischen internationalen oder franzosischen Kennzeichen u a mittelstarke Wande wurden bis ca 1725 gebaut z B von Hitchcock Hancock Smith Barton und Slade Relativ fruh taucht manchmal ahnlich wie bei den viel haufigeren englischen Spinetten ein Funf Oktaven Umfang von GG g auf W Smith 1720 Oxford Bate Collection und Th Hitchcock 1725 London Victoria and Albert Museum 123 Intarsien aus diversen Holzern bei einem Cembalo von J KirkmanAb ca 1720 kamen die englischen Cembali unter einen gewissen Ruckers Einfluss Vor allem wurden der Korpus breiter und die Wande dicker Das erste erhaltene Instrument dieser Art ist von dem niederlandischen Emigranten Hermann Tabel von ca 1721 Warwick County Museum 124 Die beiden bedeutendsten Cembalobauer des 18 Jahrhunderts waren seine Schuler Der aus der Schweiz stammende Burckhardt Shudi eigtl Tschudi 1702 1773 125 und der Elsasser Jacob Kirkman eigtl Kirchmann 1710 1792 126 Von ihnen und ihren Nachfolgern sind beinahe 200 grosse Cembali erhalten 127 die grundsatzlich denjenigen von Tabel ahneln 128 Sie bauten funf verschiedene Arten von Instrumenten Einmanualige Cembali mit 8 8 einmanualige mit 8 8 4 das Gleiche mit Nasalregister lute stop zweimanualige Cembali mit 8 8 4 und das Gleiche mit Nasalregister 129 Die Untertasten englischer Cembali des 18 Jahrhunderts sind normalerweise weiss die Obertasten schwarz Das erste erhaltene Cembalo von Shudi von 1729 Tokyo Ueno Gakuen College war ein Geschenk Georg Friedrich Handels an seine Lieblingssangerin Anna Maria Strada del Po 130 Shudi zahlte zu seinen Kunden spater auch Joseph Haydn Friedrich den Grossen und Maria Theresia von Osterreich 131 Englische Cembali des 18 Jahrhunderts wirken im Vergleich zu den oft fantasievoll dekorierten aristokratischen Kreationen anderer Lander relativ nuchtern schlicht burgerlich und funktional sind jedoch mit edlen Holzern furniert und manche haben wertvolle Intarsien im Tastatur Bereich Der etwas profane Eindruck entsteht auch durch die eckigen und rein praktikablen Gestelle im Gegensatz zu reich geschnitzten Barock Gestellen oder elegant geschwungenen Rokoko Beinen in anderen Landern Der Klang der Kirkman und Shudi Cembali ist nach allgemeiner Ansicht fullig und imposant 132 Ab ca 1760 hatten sie oft eine Maschine machine stop d h Pedale mit denen man Register wahrend des Spiels ein und ausschalten konnte 133 und es wurden auch Schweller Venetian swell gebaut eine Art Jalousie die langsam geoffnet oder geschlossen werden konnte fur Crescendo und Decrescendo Effekte 134 Der neunjahrige Wolfgang Amadeus Mozart durfte 1765 wahrend seiner Englandreise ein Shudi Cembalo mit machine stop einweihen bevor es an Friedrich den Grossen nach Preussen verschickt wurde 135 1793 wurde das letzte bekannte Cembalo der Firma Broadwood gebaut den Nachfolgern von Shudi das letzte bekannte Cembalo von Kirkman ist mit 1800 signiert 136 Shudi 1740 aus dem Besitz Konig Georgs III London Kew Gardens Shudi 1773 mit Venetian swell Brussel Musee des instruments de musique Kirkman 1783Hamburg Museum fur Kunst und GewerbeAndere Lander Bearbeiten Cembalo H N 1696 Wien 1696 Das alteste erhaltene in Wien gebaute Cembalo spater zum Hammerklavier umgebautWien Kunsthistorisches Museum Sammlung alter MusikinstrumenteNeben den genannten Landern wurden Cembali auch anderswo gebaut aber entweder in relativ geringer Menge oder es sind nur wenig erhalten Einige Lander waren stark von der Tradition eines anderen Landes beeinflusst z B die nordlichen Niederlande vom flamischen Cembalobau 137 skandinavische Lander im 18 Jahrhundert von deutschen und vor allem Hamburger Bauern auch die wenigen Instrumente aus der Schweiz sind deutsch beeinflusst 138 Aus Nordamerika sind nur zwei spate Cembali erhalten eines davon in der englischen Tradition 139 Wichtige eigene Traditionen und musikalische Zentren waren in Osterreich und in Spanien und Portugal Osterreichische Cembali wurden anscheinend vor allem in Wien gebaut sie waren stark von italienischen Instrumenten beeinflusst und sie hatten oft eine komplizierte Form der kurzen Oktave die in einigen Werken von Alessandro Poglietti und von Joseph Haydn verlangt wird Spanien brachte bereits sehr fruh wichtige und sehr viel Musik fur Cembalo und andere Tasteninstrumente hervor Ebenso gibt es dokumentarische Belege uber Cembalobauer schon im 15 und 16 Jahrhundert und aus der Zeit Domenico Scarlattis am spanischen Hofe Aber lange Zeit waren keine spanischen Instrumente bekannt Das hat sich seit einigen Jahrzehnten geandert mittlerweile werden einige Cembali als originar spanisch diskutiert aber sie sind noch nicht alle oder allgemein als solche anerkannt da sie z T auch deutsche Merkmale tragen und uberhaupt einen sehr eklektischen Eindruck machen 140 Hauptartikel Scarlattis Instrumente im Artikel Domenico Scarlatti Aus Portugal sind einige Instrumente aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts bekannt vor allem von der Familie Antunes sie ahneln italienischen Cembali verwenden aber auch exotische Holzer moglicherweise aus Brasilien 141 Ein Cembalo von Joaquim Jose Antunes 1758 Lissabon Museu da musica wurde schon haufiger fur Aufnahmen portugiesischer Musik verwendet Fernandez Santos Madrid vermutlich 1728 1754 Barcelona Museu de la Musica Anonymus spanisch vermutlich 18 Jahrhundert Barcelona Museu de la MusicaCembalobau seit dem 19 Jahrhundert BearbeitenWiedererwachendes Interesse Bearbeiten Nach einer Phase der Bedeutungslosigkeit war die Pariser Weltausstellung 1889 ein Ereignis das eine gewisse Wiederentdeckung des Cembalos einleitete Die franzosischen Klavierbauer Tomasini Erard und Pleyel stellten umgeben von exotischen Objekten aus Afrika oder Asien und umrahmt von Auftritten eines javanischen Gamelan Orchesters je ein Cembalo aus Die drei Instrumente entstanden frei nach der Vorlage eines Taskin Instrumentes von 1769 142 Es gab auch Personlichkeiten die aus dem wiedererwachenden Interesse fur alte Kielinstrumente einen unehrlichen Profit herausschlugen der bekannteste ist der Instrumentenhandler und Falscher Leopoldo Franciolini 1844 1920 Er bereitete nicht nur alte Instrumente dekorativ auf und reparierte sie sondern schrieb auf anonyme Cembali und Virginale die Namen moglichst beruhmter Bauer oder frei erfundene klingende Namen Instrumente des 18 Jahrhunderts machte er um 200 Jahre alter um ihren Wert zu steigern Manche Instrumente veranderte er stark und in unhistorischer Weise z B baute er zwei und dreimanualige Tastaturen in italienische Cembali ein und tauschte damit nicht nur reiche Privatsammler sondern auch Museen in aller Welt 143 Tomasini Cembalo Paris 1889 Berlin Musikinstrumentenmuseum Erard Cembalo Paris 1889 Berlin Musikinstrumentenmuseum Pleyel Cembalo Paris 1889 Berlin Musikinstrumentenmuseum Oktavspinett angeblich Brescia 1583 vermutlich ein Franciolini Fabrikat Berlin MusikinstrumentenmuseumNeues Rasten Cembalo des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Grand Modele de Concert der Firma Pleyel Paris 1927 Musikinstrumenten Museum Berlin Cembalo der Firma Sperrhake Passau 1976 Die eigentliche Wiederentdeckung des Cembalos im fruhen 20 Jahrhundert ist mit der Wiederentdeckung der Barockmusik verbunden Hierbei ist das Wirken der Pianistinnen und Cembalistinnen Wanda Landowska und Eta Harich Schneider hervorzuheben welche durch rege Konzert und Lehrtatigkeit das Instrument einem breiten Publikum bekannt machten 144 145 Der bald einsetzende Cembalo Boom brachte Instrumente hervor die sich weniger am historischen Vorbild mehr am modernen zeitgenossischen Klavierbau orientierten Neben den Instrumenten zur Pariser Weltausstellung 1889 erwies sich das 1912 von der Firma Pleyel nach den spezifischen Wunschen der polnischen Cembalistin entwickelte Modell Wanda Landowska mit zwei Manualen vier Registern 16 8 4 8 und sechs Pedalen als besonders einflussreich Nach dem Muster der genannten Instrumente wurde die historische Kastenbauweise durch eine moderne Rastenbauweise ersetzt Das historische Instrument hat wie die Laute oder die Geige einen Resonanzkasten der allseitig geschlossen ist und unten von einer Bodenplatte seitlich von dunnen Zargen und oben von einem sehr dunnen schwingungsfahigen Resonanzboden begrenzt wird 146 Betrachtet man ein Cembalo in historischer Bauweise von unten sieht man also die Bodenplatte Anders beim Cembalo in Rastenbauweise Hier sieht man wie beim Flugel die sogenannte Rast oder Raste eine kraftige Holzbalkenkonstruktion bestehend aus der Zarge dem Rahmen der Rast und den Spreizen den Verstrebungen die parallel strahlenformig sternformig oder gitterformig angeordnet sind Zwischen den Balken hindurch fallt der Blick direkt auf den Resonanzboden Blickt man von oben in ein modernes Cembalo sieht man gegebenenfalls metallene Streben und eine metallene Anhangeplatte wie in einem Hammerflugel um 1850 oder einen vollstandigen gusseisernen Rahmen wie im modernen Flugel ein mit Saiten bespanntes Delta aus bronziertem Grauguss Im Zusammenspiel mit der Rast fingen diese Verstarkungen die Zugkrafte der Saiten auf Die Wande des Gehauses waren vergleichsweise stark und bestanden in der Regel aus mehrschichtigem furnierten Holz auch Spanplatten kamen zum Einsatz Die Springer bestanden aus Messing besassen Schrauben zur Hoheneinstellung und fur die Zungenregulierung und bewegten sich in einem Metallrechen Die Register Zuge und Koppeln wurden uber eine Serie von Pedalen bedient In der Folge waren diese Instrumente sehr schwer und die sehr dicken Wande gereichten ihnen klanglich zum Nachteil sie besassen einen orgelartigen metallisch dunnen und nicht besonders tragfahigen Ton Das Cembalo in Rastenbauweise verlor in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung ist aber das Originalinstrument fur Cembalowerke von Komponisten wie Manuel de Falla Bohuslav Martinu Francis Poulenc Hugo Distler oder Bertold Hummel Ruckbesinnung auf die Quellen Bearbeiten Nachbau eines flamischen Cembalos mit typischer ResonanzbodenbemalungDass der Klang der Rasten Cembali nach und nach als zu starr empfunden wurde hangt mit dem Aufkommen der historischen Auffuhrungspraxis in der Alten Musik zusammen In Ruckbesinnung auf instrumentenbauliche Traditionen wurden Baumaterialien verwendet und Handwerksprozesse verfolgt wie sie sich an den Originalinstrumenten fanden und darstellten zum Beispiel die ausschliessliche Verarbeitung von Vollholz fur den Korpus Nach dem Zweiten Weltkrieg traten historisch orientierte Cembalobauer wie Hugh Gough in England Frank Hubbard und William Dowd in Amerika oder Martin Skowroneck Bremen Klaus Ahrend Moormerland Veenhusen und Rainer Schutze Heidelberg in Deutschland immer klarer in den Vordergrund 147 Skowroneck wurde einem interessierten Publikum bekannt weil die Instrumente die er fur den Cembalisten Gustav Leonhardt baute auf zahlreichen Schallplatten zu horen waren Cembali in historischer Kastenbauweise haben einen sehr prasenten schwingenden und weittragenden Ton der lebendiger und weniger metallisch klingt als bei Instrumenten in Rastenbauweise Die historischen Vorbilder fur diese Bauart sind z B Original Instrumente von Ruckers flamisch 17 Jahrhundert Giusti italienisch 17 Jahrhundert Mietke norddeutsch Anfang 18 Jahrhundert oder Taskin franzosisch 2 Halfte des 18 Jahrhunderts Heute wird die historische Bauweise von den fuhrenden Cembalisten den einschlagigen Instituten und Einrichtungen fur Alte Musik an den Musikhochschulen und den Cembaloliebhabern allgemein bevorzugt Elektronische Varianten Bearbeiten Manche Keyboards und E Pianos sind mit Cembalo Klangen ausgestattet Das japanische Unternehmen Roland bietet ein elektronisches Cembalo an das neben dem Klang auch das Spielgefuhl nachbildet und mehrere historische Stimmungen zur Wahl stellt 148 Eine weitere elektronische Moglichkeit ist die Software GrandOrgue die mit Samplings originaler Cembali arbeitet auch hier lassen sich alte Stimmungen nutzen Cembalomusik im 15 bis 18 Jahrhundert BearbeitenUberblick Bearbeiten Titelseite der ersten publizierten Sammlung mit englischer Virginalmusik Parthenia 1612 1613 Das Cembalo und seine Verwandten Virginal Spinett Claviorganum u a etablierten sich in der Renaissance 15 bis 16 Jahrhundert Fruhe Sololiteratur bestand vor allem aus Intabulierungen bekannter Melodien Lieder Chansons Motetten und Madrigalen die oft mit uberbordenden Verzierungen versehen sind dazu kamen Tanze z B von Attaingnant 1536 von italienischen Tanzmeistern wie Facoli Radino und Picchi oder vom deutschen Jacob Paix Aus dem fruhen Repertoire vor etwa 1560 stechen die Werke des blinden spanischen Organisten und Tastenvirtuosen Antonio de Cabezon durch ihre besondere Qualitat hervor der neben den genannten Gattungen auch einige kunstvolle Variationen und sogenannte Tientos komponierte fugenartige Originalkompositionen nach Art einer Motette Das Tiento wurde die typische Form der spanischen und portugiesischen Tastenmusik Aus dem 16 und 17 Jahrhundert sind Hunderte von Stucken uberliefert die oft sehr kunstvoll und virtuos sind von Komponisten wie Francisco Correa de Arauxo Jose Ximenez Pablo Bruna Joan Bautista Cabanilles und von den Portugiesen Antonio Carreira Manuel Rodrigues Coelho und Pedro de Araujo sowie vielen anonymen Komponisten In Italien gab es eine erste musikalische Hochblute mit den beiden Organisten von San Marco Claudio Merulo und Andrea Gabrieli Viele ihrer Ricercari Canzonen und Toccaten sind nicht nur fur die Orgel geeignet Besonders Merulos reichverzierte Canzonen und Toccaten waren zu ihrer Zeit bahnbrechend und wurden von seinem Schuler Girolamo Diruta als Ubestucke fur ein elegantes Spiel auf dem Cembalo empfohlen Eine andere Schule von Tastenmusik entstand kurz vor 1600 in Neapel mit den beiden Hauptmeistern Ascanio Mayone und Giovanni Maria Trabaci Ihr Stil gehort bereits zum Fruhbarock und hatte einen erheblichen Einfluss auf die Musik des einflussreichen Girolamo Frescobaldi der die Toccata noch freier ausbaute kunstvolle Capricci und Canzonen komponierte und viele Variations Partiten und Tanze hinterliess Nach Frescobaldi waren die interessantesten italienischen Cembalisten Bernardo Storace der vor allem Variationswerke Passacagli und eine recht bekannte Ciaconna hinterliess ausserdem Bernardo Pasquini der ein umfangreiches Cembalo Œuvre komponierte neben den genannten Formen auch kleine Suiten Zum Standardrepertoire fur Cembalo und Virginal gehort die oft hochvirtuose Musik der zwischen ca 1570 und 1630 wirkenden englischen Virginalisten allen voran William Byrd John Bull Giles Farnaby und Peter Philips Unter dem Begriff virginalls verstand man im England dieser Zeit alle Arten von Kielinstrumenten nicht nur Virginale 149 Auch der hollandische Organist Jan Pieterszoon Sweelinck schrieb einige attraktive Werke fur Cembalo vor allem Variationen Unter Ludwig XIV 1638 1715 wurde das Cembalo zu einem der Lieblingsinstrumente der Franzosen bis in die 1780er Jahre Die bedeutendsten franzosischen Clavecinisten waren Jacques Champion de Chambonnieres Louis Couperin Jean Henri d Anglebert Francois Couperin und Jean Philippe Rameau Sie schrieben Suiten die vor allem aus Tanzen und spater aus Charakterstucken bestanden Der bedeutendste deutsche Komponist von Cembalomusik vor Bach war Johann Jakob Froberger der neben Toccaten Ricercari Canzonen und Capricci vor allem viele Suiten komponierte Viel interessante Musik fur Cembalo gibt es auch von Komponisten wie Dieterich Buxtehude Johann Caspar von Kerll Johann Pachelbel Johann Krieger u a Erste Werke die ausdrucklich ein zweimanualiges Cembalo verlangen stammen von Johann Kuhnau u a die Biblischen Sonaten Er gilt auch als der Erste der ausdruckliche mehrsatzige Sonaten fur Cembalo schrieb Viele Werke die heute als Hohepunkte der Musikgeschichte gelten wie z B Fugen und Suiten von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Handel oder die hochvirtuosen Sonaten Domenico Scarlattis entstanden ursprunglich fur das Cembalo Im 18 Jahrhundert entstanden auch die ersten Konzerte fur Cembalo und Orchester vor allem von Joh Seb Bach und Carl Philipp Emanuel Bach aber auch von Francesco Durante Thomas Augustin Arne Georg Anton Benda u a Auch Handels Orgelkonzerte konnen alternativ auf dem Cembalo gespielt werden Auch in der Kammermusik wurde das Cembalo manchmal obligat eingesetzt einen Ehrenplatz haben auch hier die Sonaten Johann Sebastian Bachs mit Traversflote Gambe oder Violine und ausserdem die ganz anders gearteten Pieces de clavecin en concert 1741 von Jean Philippe Rameau Wichtige Werke der Spatzeit sind In Frankreich u a die Werke von Jacques Duphly in Deutschland die Sonaten und Fantasien der Bachsohne Carl Philipp Emanuel Wilhelm Friedemann Johann Christian und Johann Christoph Friedrich Bach sowie von Georg Anton Benda und Johann Schobert in Osterreich fruhe und mittlere Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart in England die Sonaten von Pietro Domenico Paradies und Thomas Arne in Spanien die Sonaten von Padre Antonio Soler In der Barockmusik bis ins beginnende 19 Jahrhundert wurde das Instrument nicht nur fur Solo Werke eingesetzt sondern besonders auch zur Ausfuhrung der improvisierten Generalbass Begleitung in Kammermusik Oper und Orchestermusik welchen das Cembalo mit seinem silbrig glitzernden oder rauschenden Klang eine charakteristische Farbung verleiht Gegen Ende des 18 Jahrhunderts wurde das Cembalo nach und nach durch das Hammerklavier Fortepiano verdrangt doch rechnen z B Mozart und Clementi vor allem in fruhen und mittleren Clavierwerken mit einer Wiedergabe auf dem Cembalo und auch die fruhen und mittleren Klaviersonaten Beethovens sind original noch fur das Cembalo oder das Pianoforte pour le clavecin ou pianoforte tituliert obwohl Beethoven selber sicher das Klavier bevorzugte Wegen seines durchdringenden Klanges war das Cembalo zudem bis in das fruhe 19 Jahrhundert hinein weiterhin als Continuo Instrument in der Oper in Gebrauch z B bei Opern von Rossini Bedeutende Komponisten Bearbeiten Deutschland A 8 Carl Philipp Emanuel Bach Johann Sebastian Bach Georg Bohm Dieterich Buxtehude Christian Erbach Johann Caspar Ferdinand Fischer Johann Jakob Froberger Christoph Graupner Georg Friedrich Handel Hans Leo Hassler Johann Krieger Johann Kuhnau Johann Pachelbel Jacob Paix Heinrich Scheidemann Samuel Scheidt Benedikt Schultheiss Matthias Weckmann Osterreich Johann Joseph Fux Joseph Haydn Johann Caspar Kerll Wolfgang Amadeus Mozart Georg Muffat Gottlieb Muffat Alessandro Poglietti Franz Matthias Techelmann Frankreich Pierre Attaingnant Claude Balbastre Jacques Champion de Chambonnieres Francois Couperin Louis Couperin Jean Francois Dandrieu Jean Henri d Anglebert Louis Claude Daquin Jacques Duphly Jean Nicolas Geoffroy Elisabeth Jacquet de La Guerre Nicolas Lebegue Louis Marchand Jean Philippe Rameau Belgien Peter Philips A 9 Niederlande Pieter Bustijn Jan Pieterszoon Sweelinck England Thomas Arne John Blow John Bull William Byrd Giovanni Battista Draghi A 10 Giles Farnaby Orlando Gibbons Matthew Locke Henry Purcell Thomas Tomkins Italien Muzio Clementi Azzolino Bernardino Della Ciaia Marco Facoli Girolamo Frescobaldi Andrea Gabrieli Giovanni Battista Martini Ascanio Mayone Claudio Merulo Pietro Domenico Paradies A 11 Bernardo Pasquini Ercole Pasquini Giovanni Picchi Michelangelo Rossi Giovanni Battista Sammartini Alessandro Scarlatti Domenico Scarlatti A 12 Bernardo Storace Giovanni Maria Trabaci Antonio Valente Spanien Juan Cabanilles Antonio de Cabezon Hernando de Cabezon Francisco Correa de Arauxo Antonio Soler Jose Ximenez Portugal Pedro de Araujo Francisco Xavier Baptista Antonio Carreira Manuel Rodrigues Coelho Frei Jacinto do Sacramento Carlos SeixasZu englischen Virginalisten siehe auch Fitzwilliam Virginal Book Zu franzosischer Cembalomusik siehe auch Pieces de clavecin Cembalomusik des 20 Jahrhunderts Auswahl BearbeitenHelmut Bieler Dialog fur zwei Cembali 1971 Wellenschlage fur Blockfloten Gamben und Cembalo auszufuhren fur drei Instrumentalisten 1978 Frederick Delius Dance for Harpsichord 1929 Universal Edition Wien Violeta Dinescu Prelude fur Cembalo 1980 Hugo Distler Konzert fur Cembalo und 11 Soloinstrumente 1930 1932 Thomas Emmerig Johann Sebastian Plus fur Flote Violine Violoncello und Cembalo 1974 Manuel de Falla Concerto per Clavicembalo o Pianoforte Flauto Oboe Clarinetto Violine e Violoncello 1926 Max Eschig Paris Jean Francaix Concerto pour Clavecin et Ensemble Instrumental 1959 Philip Glass Konzert fur Cembalo und Kammerorchester 2002 Ron Goodwin Titelmelodie bzw Filmmusik zu den Miss Marple Filmen mit Margaret Rutherford 1960er Jahre Hans Werner Henze Six absences pour le clavecin 1961 Bertold Hummel Concerto Capriccioso fur Cembalo und Kammerorchester 1958 Wolfgang Jacobi Konzert fur Cembalo und Orchester op 31 1927 Musikverlag C F Kahnt Lindau Viktor Kalabis Konzert fur Cembalo und Streicher gewidmet der Cembalistin Zuzana Ruzickova Gyorgy Ligeti Continuum fur Cembalo 1968 Hungarian Rock Chaconne fur Cembalo 1978 Claus Steffen Mahnkopf Pegasos fur Cembalo 1991 Frank Martin Konzert fur Cembalo und kleines Orchester 1951 52 Bohuslav Martinu Concerto fur Cembalo und kleines Orchester 1935 Peter Mieg Concerto per clavicembalo e orchestra da camera 1953 Francis Poulenc Concert champetre fur Cembalo und Orchester FP49 1927 1928 fur Wanda Landowska Richard Chanelaire gewidmet Isang Yun Shao Yang Yin 1966 Ruth Zechlin Kristalle fur Cembalo und Streichorchester 1975 Linien fur Cembalo und Orchester 1986 Amor und Psyche grosse Kammermusik mit Cembalo 1966 Venezianisches Cembalokonzert 1993 14 Stucke fur Cembalo Spinett 1957 1996 Siehe auch die Chronologie von eingespielten Kompositionen in Martin Elste Modern Harpsichord Music A Discography Greenwood Press Westport CT London 1995 S 275 288 vgl Literaturverzeichnis weiter unten Cembalobauer Auswahl BearbeitenHistorisch Bearbeiten Siehe auch Liste historischer Cembalobauer Deutschland Hans Muller Johann Maier Michael Mietke Gottfried Silbermann Hieronymus Albrecht Hass Grabner Familie Fleischer Familie Christian Vater Christian Zell Frankreich Denis Familie Vaudry Vincent Tibaut Pierre Donzelague Francois Etienne Blanchet Henri Hemsch Pascal Joseph Taskin Belgien Ioes Karest Lodewijck Grouwels Ruckers Familie Antwerpen Dulcken Familie Albert Delin England Lodewijk Theeuwes Theewes Benjamin Slade Joseph Tisseran Hitchcock Hermann Tabel Jacob Kirckman deutscher Abstammung aus dem Elsass als Jacob Kirchmann Burkhardt Tschudi Shudi John Broadwood amp Sons Italien Venedig Dominicus Pisaurensis oder Venetus Trasuntino Giovanni Celestini Giovanni Antonio Baffo Mailand Annibale dei Rossi Bologna Giuseppe Maria Goccini Rom Hieronymus Bononiensis Giovanni Battista Boni Girolamo Zenti Giovanni Battista Giusti Giacomo Ridolfi Florenz Vincentius Pratensis Vincentio Querci Giuseppe Mondini Antonio Migliai Bartolomeo Cristofori Giovanni Ferrini Vincenzo Sodi Neapel Honofrio Guarracino Messina Carlo Grimaldi Spanien 150 Maestre Enrique Pedro Bayle Mohama Mofferiz Der Mohr von Saragossa A 13 Pedro Luis de Berganos um 1629 Bartolomeu Angel Risueno um 1664 Domingo de Carvaleda 1684 Bartolome Jovernadi um 1635 Pablo Nassare Domingo Carballeda Diego Fernandez 151 Juan de Marmol Portugal AntunesZeitgenossisch Bearbeiten Deutschland Klaus Ahrend Michael Ammer Renate Ammer Jurgen Ammer Matthias Griewisch Dietrich Hein William Horn Detmar Hungerberg William Jurgenson Matthias Kramer Eckehart Merzdorf Neupert 152 Georg Ott Volker Platte Gerhard Ranftl Sassmann Martin Christian Schmidt Rainer Schutze Martin Skowroneck Sperrhake Passau Bernhard von Tucher Reiner Thiemann Michael Walker Kurt Wittmayer Georg Zahl Italien Konrad Hafner Sudtirol Andrea Restelli Gianfranco Facchini 153 Schweiz Bernhard Fleig Jorg Gobeli Markus Krebs David Ley Mirko WeissWeitere finden sich in der Kategorie Cembalobauer Cembalisten BearbeitenSiehe Liste von Cembalisten und Kategorie CembalistSammlungen historischer Kielinstrumente BearbeitenIn der folgenden Liste sind nur offentlich zugangliche Sammlungen aufgelistet es gibt naturlich auch bedeutende Originalinstrumente und Sammlungen in privater Hand Belgien Musee des instruments de musique IVme Departement des Musees royaux d art et d histoire Brussel Vleeshuis Museum Antwerpen Ruckers Instrumente Danemark Musikhistorisk Museum og Carl Claudius Samling Kopenhagen Deutschland Staatliches Institut fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz Berlin Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Sammlung Beurmann Museum fur Musikinstrumente der Universitat Leipzig Deutsches Museum Munchen Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Wurttembergisches Landesmuseum Stuttgart England The Benton Fletcher Collection Fenton House London Museum of Instruments Royal College of Music London Victoria and Albert Museum London Italien Museo degli Strumenti Musicali Castello Sforzesco Mailand Museo Nazionale degli strumenti musicali Rom Niederlande Gemeentemuseum Den Haag Osterreich Museum Carolino Augusteum Salzburg Musikinstrumentenmuseum des Kunsthistorischen Museums Wien Portugal Museu da Musica Lissabon Schottland Russell Collection of Early Keyboard Instruments University of Edinburgh Edinburgh Schweiz Historisches Museum Basel Spanien Museu de la Musica Barcelona USA Museum of Fine Arts Boston Yale University Collection of Musical Instruments New Haven Metropolitan Museum of Art New York Smithsonian Institution Washington D C Ahnliche Instrumente BearbeitenAdiaphon Archicembalo Clavecin brise Clavichord Clavinet Cymbal HammerklavierLiteratur BearbeitenWilli Apel Geschichte der Orgel und Klaviermusik bis 1700 Hrsg und Nachwort von Siegbert Rampe Barenreiter Kassel 2004 urspr 1967 Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Die Sammlung Andreas und Heikedine Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 Susanne Costa Glossar uber Cembalo Fachausdrucke Glossary of Harpsichord Terms engl deutsch Verlag Das Musikinstrument Frankfurt am Main 1980 Martin Elste Nostalgische Musikmaschinen Cembali im 20 Jahrhundert In Kielklaviere Cembali Spinette Virginale Bestandskatalog mit Beitragen von John Henry van der Meer Martin Elste und Gunther Wagner Staatliches Institut fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz Berlin 1991 S 239 277 Martin Elste Kompositionen fur nostalgische Musikmaschinen Das Cembalo in der Musik des 20 Jahrhunderts In Jahrbuch des Staatlichen Instituts fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz 1994 Metzler Stuttgart Weimar 1994 S 199 246 Martin Elste Modern Harpsichord Music A Discography Greenwood Press Westport CT London 1995 ISBN 0 313 29238 8 Igor Kipnis Hrsg Harpsichords and Clavichords Band 2 von Encyclopedia of Keyboard Instruments Routledge New York Oxford 2007 ISBN 0 415 93765 5 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 Engl mit einem ausfuhrlichen Literaturverzeichnis uber das Thema Cembalo und Kielinstrumente Edward L Kottick George Lucktenberg Early Keyboard Instruments in European Museums Indiana University Press Bloomington Indianapolis 1997 engl Bernhard Meier Alte Tonarten dargestellt an der Instrumentalmusik des 16 und 17 Jahrhunderts Barenreiter Kassel 2000 Hanns Neupert Das Cembalo Eine geschichtliche und technische Betrachtung der Kielinstrumente 3 Auflage Barenreiter Verlag Kasel Basel Grant O Brien Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 Edwin M Ripin Howard Schott John Koster Denzil Wraight Beryl Kenyon de Pascual Grant O Brian u a Harpsichord In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians 2 edition 2001 S 4 44 Christopher Stembridge Music for the Cimbalo cromatico and other Split Keyed Instruments in Seventeenth Century Italy In Performance Practice Review 5 no 1 1992 S 5 43 Christopher Stembridge The Cimbalo cromatico and other italian Keyboard Instruments with nineteen or more divisions to the Octave In Performance Practice Review 6 no 1 1993 S 33 59 John Henry van der Meer Cembalo Klavizitherium Spinett Virginal In Ludwig Finscher Hrsg Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Sachteil Bd 2 Barenreiter Verlag Kassel J B Metzler Verlag Stuttgart 1995 S 487 528 Denzil Wraight Christopher Stembridge Italian Split Keyed Instruments with fewer than Nineteen Divisions to the Octave In Performance Practice Review 7 no 2 1994 S 150 181 Denzil Wraight Italian Harpsichords In Early Music 12 no 1 1984 S 151 Denzil Wraight The Stringing of Italian Keyboard Instruments c 1500 c 1650 Dissertation Queens University Belfast 1997 Pascale Vandervellen Leitung The Golden Age of Flemish Harpsichord Making A Study of the MIM Ruckers Instruments Musical Instruments Museum Brussels Brussel 2017 Weblinks Bearbeiten Commons Cembali Sammlung von Bildern Wiktionary Cembalo Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenAnmerkungen Bearbeiten Bei historischen Instrumenten aus Italien gab es manchmal keine Registerhebel Auf solchen Cembali klangen immer beide Register gleichzeitig Dies fuhrte vor allem auch zur Entwicklung bzw Erfindung der Oper um 1600 fur die chromatische Chanson Seigneur Dieu ta pitie weil auf den entsprechenden Obertasten die Tone D und E klingen Zum Beispiel in Wien Kunsthistorisches Museum Das erreichte man u a mit anderem Saitenmaterial Messing klingt etwas tiefer als das offenbar zuvor benutzte Eisen Diese beiden Register konnen nicht gleichzeitig verwendet nicht gekoppelt werden Es ist vielleicht sinnvoll darauf hinzuweisen dass im besagten historischen Zeitraum eine exakte Trennung von Osterreich und Deutschland nicht existierte weil sie damals zum Deutschen Reich gehorten und der Kaiser in Wien der deutsche Kaiser war Die Zuordnung einiger Komponisten nur zu einem Land ist daher problematisch So stand Froberger z B 20 Jahre in kaiserlich habsburgischen Diensten und lebte trotz seiner Reisen jahrelang in Wien Auch Kerll wirkte sowohl in Wien als auch in Munchen und Mozarts Geburtsort Salzburg gehorte nicht einmal zum damaligen Territorium von Osterreich So wundert es nicht dass die Musik aller unter Osterreich genannten Komponisten damals international als deutsch galt Auf der anderen Seite verbrachte der sehr internationale Handel einen grossen Teil seines Lebens in England wurde dort eingeburgert schrieb englische Vokalmusik und wird dort durchaus zu Recht auch als englischer Komponist angesehen Philips war zwar Englander wirkte aber den grossten Teil seines Lebens in Brussel Draghi war zwar Italiener lebte jedoch in England und seine Musik ist vollig unitalienisch sondern englisch Paradies wirkte in London und seine virtuosen Sonaten sind nicht nur von Scarlatti sondern auch von franzosischer Musik beeinflusst D Scarlatti lebte 10 Jahre in Portugal und 28 Jahre in Spanien Ein grosser Teil seiner Musik zeigt spanische Einflusse und er kann als Haupt und Begrunder einer iberischen Tastenmusik angesehen werden Mohr hier wohl in der Bedeutung von Maure Einzelnachweise Bearbeiten Duden online Cembalo und Clavicembalo Siehe Stichwort Flugel Clavicimbel In Heinrich Christoph Koch Musikalisches Lexicon Frankfurt 1802 S 586 588 Duden online Klavizimbel Kielklaviere Cembali Spinette Virginale Bestandskatalog mit Beitragen von John Henry van der Meer Martin Elste und Gunther Wagner Staatliches Institut fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz Berlin 1991 Siehe darin den Beitrag von J H van der Meer Ulrich Michels Hrsg Die Kielinstrumente In dtv Atlas zur Musik Tafeln und Texte Systematischer Teil Band 1 Munchen 1994 S 37 Artikel Kielinstrumente In Brockhaus Enzyklopadie 19 Auflage 1990 Band 11 S 669 Duden online Kielflugel Carl Philipp Emanuel Bach Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen erster Teil Berlin 1753 und zweiter Teil Berlin 1762 Faksimile Neuausgabe bei Barenreiter Kassel et al 1994 Beispiele 1 Teil Einleitung 13 S 9 und 15 S 10 11 2 Teil Einleitung 1 S 1 und 6 S 2 Siehe Stichwort Flugel Clavicimbel In Heinrich Christoph Kochs Musikalisches Lexicon Frankfurt 1802 S 586 588 Duden online Cembalo Dynamik beim Cembalo auf www kalaidos fh ch mit downloadbarer wissenschaftlicher Studie abgerufen am 30 Marz 2023 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 371 375 Martin Christian Schmidt Das Pedalcembalo ein fast vergessenes Tasteninstrument In Cothener Bachhefte 8 Beitrage des Kolloquiums zum Pedalcembalo am 18 19 September 1997 Herausgeber Bachgedenkstatte Schloss Kothen und Historisches Museum fur Mittelanhalt Kothen 1998 Inhaltsangabe Memento vom 26 Dezember 2011 im Internet Archive PDF 87 kB Abgerufen am 28 Dezember 2011 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 71 75 Kottick bezieht sich auf die umfangreichen Forschungen von Denzil Wraight der alle erhaltenen italienischen Cembali untersucht zahlreiche Artikel publiziert und eine wissenschaftliche Arbeit daruber geschrieben hat Siehe u a Denzil Wraight Italian Harpsichords In Early Music 12 no 1 1984 S 151 und Denzil Wraight The Stringing of Italian Keyboard Instruments c 1500 c 1650 Dissertation Queens University Belfast 1997 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge et al 1990 S 40 41 Auch Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 112 Ein zweimanualiges Instrument von Jean Denis II Issoudun Musee de l Hospice Saint Roch ist 1648 datiert und gilt als fruhestes erhaltenes franzosisches Cembalo Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 163 Ein anderes Cembalo in der Beurmann Sammlung in Hamburg wurde von Beurmann selber auf um 1630 geschatzt das ist jedoch nicht verifiziert Siehe Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Die Sammlung Andreas und Heikedine Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 S 100 102 Martin Christian Schmidt Das 16 Register im deutschen Cembalobau des 18 Jahrhunderts Groteske oder beachtenswerte Erscheinung mit auffuhrungspraktischer Relevanz In Eszter Fontana Hrsg Festschrift fur Rainer Weber Halle 1999 ISBN 3 932863 98 4 S 63 72 Scripta Artium Bd 1 Schriftenreihe der Kunstsammlungen der Universitat Leipzig Susanne Costa Glossar uber Cembalo Fachausdrucke Glossary of Harpsichord Terms engl deutsch Verlag Das Musikinstrument Frankfurt 1980 S 64f lute stop lute Kornettzug Nasalregister Suddeutsche Cembali wie das Cembalo von Maier 1619 im Museum Carolino Augusteum in Salzburg haben die Register ausserdem facherformig angeordnet sie laufen in Richtung Bass auseinander Dadurch sind die 3 Register bei 2 Saitenbezugen sehr unterschiedlich Das Nasalregister und das dunkle Register zupfen ein und dieselbe Saite an verschiedenen Stellen an Deshalb konnen diese beiden Register nicht gleichzeitig benutzt werden Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 179 189 Vier von sechs erhaltenen Instrumenten Ein grosses zweimanualiges Cembalo von 1723 mit 8 8 8 4 Disposition in Kopenhagen Musikhistorisk Museum vermutlich ein ahnliches Cembalo von 1721 in Goteborg Goteborgs Museum dieses Instrument wurde spater zu einem Klavier umgebaut die Originaldisposition wurde von Lance Whitehead rekonstruiert und die beiden grossen 16 Cembali von 1734 in Brussel Musee des instruments de musique und von 1740 in einer Privatsammlung in Frankreich Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 308 312 Es gibt ausserdem ein englisches Cembalo von Jesses Cassus aus dem 17 Jahrhundert mit lute stop Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 203 Cassus 285 Dulcken und S 370 Kirkman und Shudi Es soll entweder von Pascal Taskin oder von Claude Balbastre erfunden worden sein Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 276 amp 506 Fussnote 80 Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Die Sammlung Andreas und Heikedine Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 S 109 111 hier S 111 Mechanik Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 50 Edwin M Ripin Denzil Wraight Darryl Martin Virginal In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Vol 26 2 edition 2001 S 780 Edwin M Ripin Denzil Wraight Darryl Martin Virginal In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Vol 26 2 edition 2001 S 780 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 35 und S 311 O Brian zitiert Klaas Douwes Grondig Ondersoek van de Toonen der Musijk Franeker 1699 Facsimile Amsterdam 1970 S 104f Es handelt sich um ein Oktavspinett im 4 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 139 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 139 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 139 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 276 277 amp S 335 Edward L Kottick George Lucktenberg Early Keyboard Instruments in European Museums Indiana University Press Bloomington Indianapolis 1997 S 58 Abbildung und Beschreibung auf der Website des Museums fur Kunst und Gewerbe Stand 3 Januar 2019 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 20 23 hier S 21 Siehe auch Edward L Kottick George Lucktenberg Early Keyboard Instruments in European Museums Indiana University Press Bloomington Indianapolis 1997 S 155 Abbildung und Beschreibung auf der Website des Museo Nazionale degli Strumenti Musicali Stand 3 Januar 2019 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 35 40 hier S 36 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 41 S 252f Es geht dabei um Transponieren innerhalb des alten Systems der Kirchentonarten Dieses hat andere Regeln als das moderne Dur Moll System Nur von daher ist es zu verstehen dass man eine Quarte hoch oder heruntertransponieren wollte Siehe Bernhard Meier Alte Tonarten dargestellt an der Instrumentalmusik des 16 und 17 Jahrhunderts Barenreiter Kassel 2000 Edward L Kottick George Lucktenberg Early Keyboard Instruments in European Museums Indiana University Press Bloomington Indianapolis 1997 S 156 Und Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 252f genaue Beschreibung der beiden Cembali in Rom und Edinburgh Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 88 Kottick bezieht sich hiermit auf Christopher Stembridge Music for the Cimbalo cromatico and other Split Keyed Instruments in Seventeenth Century Italy In Performance Practice Review 5 no 1 1992 S 5 43 Und Denzil Wraight Christopher Stembridge Italian Split Keyed Instruments with fewer than Nineteen Divisions to the Octave In Performance Practice Review 7 no 2 1994 S 150 181 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 88 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 88 Kottick bezieht auch auf Christopher Stembridge The Cimbalo cromatico and other italian Keyboard Instruments with nineteen or more divisions to the Octave In Performance Practice Review 6 no 1 1993 S 33 59 Klaus Lang Auf Wohlklangswellen durch der Tone Meer 1999 S 62 In Syntagma musicum Band 2 De Organographia 1619 online abgerufen am 9 Mai 2017 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 89 Willi Apel Bull In ders Geschichte der Orgel und Klaviermusik bis 1700 Hrsg und Nachwort von Siegbert Rampe Barenreiter Kassel 2004 urspr 1967 S 298 306 hier S 302 Bulls chromatisches Ut Re Mi Fa Sol La in The Fitzwilliam Virginal Book revised Dover Edition 2 Bde hrsg von J A Fuller Maitland u W Barclay Squire korrigiert und hrsg von Blanche Winogron Dover Publications New York 1979 1980 Bd 1 S 183 Nr LI Das erwahnt Praetorius in Syntagma musicum Willi Apel Geschichte der Orgel und Klaviermusik bis 1700 Hrsg und Nachwort von Siegbert Rampe Barenreiter Kassel 2004 urspr 1967 S 302 Das Stuck fordert ungewohnlicherweise im dritten Abschnitt sowohl dis und es als auch gis und as es ist uberliefert in Frobergers Libro Quarto von 1656 fur Kaiser Ferdinand III Siehe Johann Jacob Froberger Neue Ausgabe samtlicher Clavier und Orgelwerke II Libro Quarto 1656 und Libro di Capricci e Ricercate ca 1658 Hrsg von Siegbert Rampe Barenreiter Kassel u a 1995 S 46 49 hier S 47 48 Die Lamentation fur den Tod seiner kaiserlichen Majestat Ferdinands des III verlangt nicht nur as und des in verschiedenen Lagen sondern auch cis Siehe Johann Jacob Froberger Neue Ausgabe samtlicher Clavier und Orgelwerke IV 1 Clavier und Orgelwerke abschriftlicher Uberlieferung Partiten und Partitensatze Teil 2 Hrsg von Siegbert Rampe Barenreiter Kassel 2003 S 24 25 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 89 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 258 Susanne Costa Glossar uber Cembalo Fachausdrucke Glossary of Harpsichord Terms engl deutsch Verlag Das Musikinstrument Frankfurt am Main 1980 S 32 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 228 Grimaldi S 258 Marius In einer Publikation von 1732 wurde die Erfindung des Reisecembalos ausserdem Giuseppe Mondini 1678 1718 zugesprochen der zu diesem Zeitpunkt langst tot war und von dem anscheinend kein solches Instrument erhalten ist Edward L Kottick ebenda S 144 S 258 und S 494 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 235 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 46 50 Auch in Edward L Kottick George Lucktenberg Early Keyboard Instruments in European Museums Indiana University Press Bloomington Indianapolis 1997 S 239f Zum Beispiel ein Ferrini 1746 mit zwei Manualen in Bologna ehem Sammlung Tagliavini Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 223 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 120 123 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 10 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 22 23 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 10 11 Zitat auf S 11 oben Eberhart Cersne Minne Regel Hrsg von Franz Xaver Wober Wilhelm Braumuller Wien 1861 S 24 George Le Cerf E R Labande Instruments de musique du Xve siecle Les traites d Henri Arnaut de Zwolle et de divers anonymes Editions Auguste Picard Paris 1932 S 3 18 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 18 21 Abb auf S 19 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 13 15 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 13 15 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 67 Die Zahlen sind besonders beeindruckend im Vergleich zu anderen Landern Aus Deutschland und England ist nur je ein einziges Cembalo aus dieser Zeit erhalten und aus Frankreich kein einziges Aus Flandern gibt es erst ab ca 1580 erhaltene Cembali Das Vincentius tragt die Inschrift Leo Papa X Vincenti hoc opus est ex se rude Deme Leonis Nomen erit mutum Nominis omnis honos MVCXVLXF Siehe Colori della Musica Dipinti strumenti e concerti tra Cinquecento e Seicento Hrsg von Annalisa Bini Claudio Strinati Rossella Vodret Skira Mailand 2000 S 257 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 67 und S 70 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 67 68 und S 70 f Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 67 68 S 134 135 Als fruhestes erhaltenes Instrument mit einer originalen 8 8 Disposition gilt ein Cembalo von Bortolus ca 1560 Neapel Privatsammlung gefolgt von einem Dominicus Pisaurensis mit dem Datum 1570 Nizza Privatbesitz Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 133 Die Instrumente von Giusti stehen in Bologna Sammlung Tagliavini und Basel Historisches Museum Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 139f Das Mondini 1701 wurde fur Kardinal Ottoboni erbaut es befindet sich derzeit in Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe Sammlung Beurmann Der dritte 8 ist eine Nasalregister Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Die Sammlung Andreas und Heikedine Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 S 66 69 Beurmann meinte es konnte original auch mindestens ein 16 Register gehabt haben Siehe auch Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 144 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 71ff Das fand Denzil Wraight in einer umfangreichen Forschungsarbeit und Studie aller erhaltenen italienischen Cembali heraus Siehe u a Denzil Wraight Italian Harpsichords In Early Music 12 no 1 1984 S 151 siehe auch Denzil Wraight The Stringing of Italian Keyboard Instruments c 1500 c 1650 Dissertation Queens University Belfast 1997 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 67 68 auch S 133 135 Denzil Wraight The cimbalo cromatico and other Italian string keyboard instruments with divided accidentals In Schweizer Jahrbuch fur Musikwissenschaft Band 22 2002 S 105 136 hier S 128 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 209 232 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 37 ff Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 62 63 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 104 107 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 111 115 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 40 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 115 120 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 41 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 124 127 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 128 171 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S 166 f Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 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Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 255 Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Die Sammlung Andreas und Heikedine Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 S 115 116 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 32 37 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 34 Das Muller Cembalo ist relativ klein und hatte daher vermutlich einen deutlich hoheren Stimmton als ein normaler 8 Grant O Brian Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge u a 1990 S S 20 23 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 179 189 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 323 325 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press 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Beurmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Prestel Munchen u a 2000 S 147 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 363 Broadwood amp S 364 Kirkman Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 296 ff Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 318 322 Skandinavien v a Schweden S 348 f Schweiz Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 384 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 234 242 Fabricas de sons Katalog des Museu da Musica Lissabon verschiedene Autoren unter der Leitung von J P d Alvarenga Electa Lissabon 1994 S 99 100 Auch Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 242 f Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 407 und 409 414 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 403 ff Martin Elste Hrsg Die Dame mit dem Cembalo Wanda Landowska und die Alte Musik Schott Mainz 2010 ISBN 978 3 7957 0710 1 Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 425 429 Susanne Costa Glossary of Harpsichord Terms Glossar uber Cembalo Fachausdrucke Verlag Das Musikinstrument Frankfurt 1980 S 25 Die Namen Gough Hubbard Dowd und Skowroneck finden sich in Edward L Kottick A History of the Harpsichord Indiana University Press Bloomington Indiana 2003 S 436 In folgendem Artikel werden neben Skowroneck auch Ahrend und Schutze genannt Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Macmillan London 1980 Eintrag Skowroneck Franz Hermann Martin Die Wirkungsstatten hat Wolf Dieter Neupert in einem Archiv deutscher Cembalobau Werkstatten 1899 2012 zusammengetragen Stand 3 Oktober 2018 Homepage zu Roland Cembali Laut van der Meer wurde der englische Terminus virginalls erst ab ca 1650 spezifisch fur Virginale verwendet originar englische Virginale sind auch erst ab dieser Zeit erhalten Siehe John Henry van der Meer Cembalo Klavizitherium Spinett Virginal In Ludwig Finscher Hrsg Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Sachteil Bd 2 Barenreiter Verlag Kassel J B Metzler Verlag Stuttgart 1995 S 487 Siehe auch Edwin M Ripin Denzil Wraight Darryl Martin Virginal In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Vol 26 2 edition 2001 S 780 Die genannten spanischen Bauer sind nur aus historischen Quellen bekannt es sind keine Instrumente erhalten Edward L Kottick A History of the Harpsichord University Press Indiana 2003 S 233 239 Diego Fernandez war offizieller Cembalobauer am spanischen Konigshof zu Domenico Scarlattis Zeiten Siehe Edward L Kottick A History of the Harpsichord University Press Indiana 2003 S 237 239 503 Kottick beruft sich auf Artikel von Beryl Kenyon de Pascual 1982 und 1985 Firmenportrat J C Neupert Historische Tasteninstrumente der Hochschule Website HMDK Stuttgart Normdaten Sachbegriff GND 4009667 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cembalo amp oldid 235036708