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Ludwig Finscher 14 Marz 1930 in Kassel 30 Juni 2020 in Wolfenbuttel 1 war ein deutscher Musikhistoriker Ludwig FinscherInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Forschungsarbeiten 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFinscher studierte von 1949 bis 1954 Musikwissenschaft bei Rudolf Gerber Anglistik und Germanistik an der Universitat Gottingen Er wurde promoviert mit einer Arbeit uber das Thema Die Messen und Motetten Loyset Comperes 2 Von 1955 bis 1960 war er als freier Musikkritiker tatig und wurde 1960 Assistent von Walter Wiora erst an der Universitat Kiel und ab 1965 an der Universitat Saarbrucken 1967 folgte in Saarbrucken die Habilitation mit der Arbeit Das klassische Streichquartett und seine Grundlegung durch Joseph Haydn Von 1968 bis 1981 hatte er einen Lehrstuhl fur Musikwissenschaft in Frankfurt inne von 1981 bis zu seiner Emeritierung 1995 dieselbe Position in Heidelberg Von 1974 bis 1977 war er Prasident der Gesellschaft fur Musikforschung von 1977 bis 1981 Prasident der Internationalen Gesellschaft fur Musikforschung 3 1992 wurde er ordentliches Mitglied in der Academia Europaea 4 Finscher verbrachte seinen Lebensabend in Wolfenbuttel Niedersachsen Forschungsarbeiten BearbeitenZu den wichtigsten Verdiensten Finschers zahlt seine Herausgeberschaft der 28 bandigen Neuauflage des Lexikons Die Musik in Geschichte und Gegenwart fur die er rund 40 Artikel selbst verfasste oder aktualisierte Als musikwissenschaftliche Standardwerke gelten seine umfangreichen Studien zum Streichquartett zur Kammermusik und zu Joseph Haydn ebenso die zweibandige Musik des 15 und 16 Jahrhunderts Finscher trug zu den Gesamtausgaben der Werke von Chr W Gluck und W A Mozart bei ebenso zur Edition der Kompositionen von Paul Hindemith Ausserdem war er Mitherausgeber der Capellae Apostolicae Sixtinaeque Collectanea Acta Monumenta Er veroffentlichte uber 130 Aufsatze in Sammelbanden und Fachzeitschriften Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1994 Aufnahme in den Orden Pour le Merite 1997 Verleihung des Grossen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 5 2002 28 Februar Verleihung der Ehrendoktorwurde der Philosophischen Fakultat der Nationalen und Kapodistrias Universitat Athen seit 2002 Ehrenmitglied der griechischen Zeitschrift Mousikologia Hrsg Olympia Psychopedis Frangou Direktorin der Abt Historische amp Systematische Musikwissenschaft des Fachbereichs fur Musikstudien der Univ Athen 2003 Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Zurich 2006 Balzan Preis fur Geschichte der abendlandischen Musik seit 1600 mit 1 Million Schweizer Franken dotiert Verleihung am 24 November 2006 durch den italienischen Staatsprasidenten Giorgio Napolitano in Rom 6 2009 Verleihung der Ehrendoktorwurde der Philosophischen Fakultat der Universitat des SaarlandesLiteratur BearbeitenSilke Leopold Ludwig Finscher 14 3 1930 30 6 2020 In Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften fur 2020 Heidelberg 2021 S 142 145 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Finscher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Finscher Ludwig in der Datenbank Saarland Biografien Ein Portraitphoto Finschers Literatur von Ludwig Finscher in der Bibliographie des Musikschrifttums Bio und Bibliographie auf der Website der Balzanstiftung Man muss nicht Klavier spielen konnen ein Portrat von Volker Hagedorn DIE ZEIT 21 Juni 2007 Nr 26 Einzelnachweise Bearbeiten Laurenz Lutteken Voreilige Thesen und Verengungen blieben ihm fremd zum Tod von Ludwig Finscher In Neue ZurcherZeitung 1 Juli 2020 abgerufen am 1 Juli 2020 Harald Eggebrecht Jager und Sammler Zum Tod des Musikologen Ludwig Finscher In Suddeutsche Zeitung 2 Juli 2020 abgerufen am 2 Juli 2020 Ludwig Finscher im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Mitteilungen In Die Musikforschung Band 50 Heft 4 Okt Dez 1997 S 498 500 hier S 498 Ludwig Finscher In Who s Who The People Lexicon Abgerufen am 2 Juli 2020 Ludwig Finscher Fondazione Internazionale Premio Balzan abgerufen am 17 September 2023 Normdaten Person GND 104045140 lobid OGND AKS LCCN n81095913 NDL 00743191 VIAF 69098209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finscher LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikhistorikerGEBURTSDATUM 14 Marz 1930GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 30 Juni 2020STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Finscher amp oldid 237403213