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Louis Marchand 2 Februar 1669 in Lyon 17 Februar 1732 in Paris war ein franzosischer Cembalist Organist und Komponist Louis Marchand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 YouTubeLeben BearbeitenLouis Marchands Vater Jean soll ein mittelmassiger Organist gewesen sein 1 Er selber wurde laut einer in seinem Todesjahr veroffentlichten Lebensbeschreibung bereits mit 14 Jahren Organist der Kathedrale von Nevers Andere Dokumente belegen dass er sich mit 20 Jahren in Paris verheiratete Ab 1691 wirkte er an der Jesuitenkirche in der Rue St Jacques an St Benoit bei den Cordeliers und im Kloster Saint Honore Ab 1708 gehorte er offiziell zu den Organisten des Konigs 1713 begab er sich auf eine mehrjahrige Reise durch die deutschen Lander und spielte fur den Kaiser und fur einige Kurfursten Im September 1717 soll er sich einem musikalischen Wettstreit mit Johann Sebastian Bach am Dresdner Hof durch Flucht entzogen haben allerdings beschreiben diesen Vorfall nur deutsche Quellen etwa Friedrich Wilhelm Marpurg und Jakob Adlung Offenbar wurde Marchand wenig spater in Paris mit offenen Armen empfangen Bis zu seinem Tod blieb er Organist bei den Cordeliers und ein vielgesuchter Lehrer sein erfolgreichster Schuler war Louis Claude Daquin Louis Marchand besass in Frankreich einen uberragenden Ruf als Virtuose Zusatzlich sorgten Skandale fur seine Bekanntheit Er soll Intrigen gegen Pierre Dandrieu und Francois Couperin lanciert und seine Frau geschlagen haben 1701 trennte er sich von ihr die Deutschlandreise soll eine Flucht vor ihren finanziellen Forderungen gewesen sein In Deutschland muss Marchand behauptet haben er sei wegen Impertinenz von Ludwig XIV exiliert worden Jedenfalls kennen nur deutsche Quellen diese Version Musikhistoriker bezweifeln sie Werk BearbeitenLouis Marchand scheint an Veroffentlichungen seiner Kompositionen wenig interessiert gewesen zu sein 2 Immerhin wurden zahlreiche kleine Lieder so genannte Airs in Anthologien seiner Zeit aufgenommen 1702 erschienen in Paris zwei Suiten fur Cembalo denen Charme und Qualitat zugesprochen wird eine Anthologie von 1707 enthalt ein Cembalostuck namens La venitienne Erst nach Marchands Tod erschien in Paris eine Sammlung von Orgelstucken darunter ein Quartett fur drei Manuale und Pedal Einzelnachweise Bearbeiten Alle Angaben zu Marchands Leben und zu seinem Ruf entsprechen dem Artikel Louis Marchand in The New Grove Dictionary of Music and Musicians Macmillan London 1980 Hier folgen alle im genannten Lexikonartikel angefuhrten fruhen Drucke Weblinks BearbeitenWerke von Louis Marchand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Louis Marchand Musiker im International Music Score Library ProjectYouTube BearbeitenFond d orgue Bastian Milanese Cintegabelle Frankreich Basse de trompette Buch I Jean Luc Perrot orgel Francois Henri Clicquot Souvigny Frankreich Tierce en taille Buch I Jean Baptiste Robin orgel Robert Clicquot Versailles Frankreich Grand dialogue en Ut Buch III Pierre Bardon orgel Isnard Normdaten Person GND 12973960X lobid OGND AKS LCCN n82063650 VIAF 29718683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marchand LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Cembalist Organist und KomponistGEBURTSDATUM 2 Februar 1669GEBURTSORT LyonSTERBEDATUM 17 Februar 1732STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Marchand Musiker amp oldid 238493730