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Das Dommuseum Salzburg befindet sich im Sudoratorium des Salzburger Doms Das Museum ist zugleich das Diozesanmuseum Eingangsschild Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlung 3 Die Salzburger Kunst und Wunderkammer 4 Direktoren 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchon vor dem Ersten Weltkrieg drangte der Pinzgauer Kanonikus Josef Lahnsteiner in Salzburg die alte Sammlung zu rekonstruieren und auszustellen und begann auf eigene Faust dafur zu sammeln 1954 wurden erste Teile der Sammlung anlasslich der neuen Domweihe gezeigt Der eigentliche Beschluss fur die Neugrundung eines offentlich zuganglichen Dommuseums erfolgte 1972 Die Eroffnung erfolgte 1974 1 Seit 2014 ist das Dommuseum 2 Teil des DomQuartiers Salzburg 3 Sammlung BearbeitenDie Dauerausstellung zeigt Kunstschatze des 8 bis 18 Jahrhunderts aus der Erzdiozese Salzburg unter anderem kostbare liturgische Gerate aus dem Domschatz sowie gotische und barocke Gemalde und Skulpturen aus Kirchen und Klostern Salzburgs Meinrad Guggenbichler Georg Raphael Donner Johann Michael Rottmayr und Paul Troger Wichtige Ausstellungsstucke sind unter anderem das Rupertus Kreuz aus Bischofshofen das grosste erhaltene Metallkreuz des ersten christlichen Jahrtausends entstanden um Mitte des 8 Jahrhunderts vermutlich in Sudengland das wahrscheinlich schon im ersten Salzburger Dom aufgestellt war ein doppelarmiges Reliquienkreuz aus Ungarn um 1100 moglicherweise das Schwurkreuz der ungarischen Konige eine Hostientaube aus Limoges spates 13 Jh eine Tafel des Pfarrwerfener Altars um 1425 30 mit der Darstellung Christi im Tempel Festtagsseite und den Heiligen Leonhart und Rupert Werktagsseite eine weitere Tafel des einstigen Altares befindet sich im Salzburg Museum eine Madonna aus dem Umkreis Michael Pachers um 1495 1500 das kunstvolle Messbuch Missale Wolf Dietrichs von Raitenau 1598 99 ein Werk des Hofgoldschmiedes Hans KarlDie Salzburger Kunst und Wunderkammer BearbeitenIm sudlichen Dombogen befindet sich die in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts unter Max Gandolf von Kuenburg und Guidobald von Thun angelegte Kunst und Wunderkammer Sie zahlte zu den bedeutendsten derartigen Sammlungen Europas Dort wurden einst auch uber 130 kunstvoll geschliffene Bergkristall Arbeiten Glaser Pokale etc aus der eigenen fursterzbischoflichen Schleiferei aufbewahrt ein Bestand der europaweit nur von den Sammlungen Ludwigs des XIV und des Herzogs von Savoyen ubertroffen wurde Nach der Sakularisation wurde der grosste Teil der Sammlung gemeinsam mit dem Domschatz widerrechtlich ausser Landes gebracht Vor allem Kurfurst Ferdinand III von Toskana nahm mit dem Ende seiner Regentschaft vieles aus der alten fursterzbischoflichen Sammlung mit nach Florenz Verbliebene Stucke raubten die Franzosen in den Napoleonischen Kriegen einiges auch die Bayern Nur wenige Stucke blieben in Salzburg in der naturwissenschaftlichen Schausammlung von St Peter Ein grosser Teil der Salzburger Kunst und Wunderkammer befindet sich heute im Palazzo Pitti in Florenz Erst im Jahr 1974 wurde die Kammer im Sinne einer barocken Kunst und Wunderkammer rekonstruiert Die originalen Schaukasten des 17 Jhds enthalten vielfaltige Objekte und Kuriositaten aus Kunst Natur und Technik Sie sind gegliedert in 1 Rosenkranze 2 Mineralien 3 Wissenschaftliche Instrumente 4 Elfenbeinarbeiten 5 Steinbockhhorn Arbeiten 6 kunstvolle Bergkristall und Serpentin Arbeiten aus der fursterzbischoflichen Bergkristallschleiferei 7 exotische Muscheln und Schnecken und 8 Kuriosa Daneben sind hier auch ausgestopfte Tiere barocke Globen und Fossilien zu bewundern Direktoren Bearbeiten1974 1994 Johannes Neuhardt 1994 2001 Johann Kronbichler 2002 2017 Peter Keller seit 2017 Reinhard GratzWeblinks BearbeitenLiteratur zum Dommuseum Salzburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dommuseum zu SalzburgAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten http www kirchen net dommuseum museum 1 Umbauarbeiten im Dommuseum abgerufen am 26 April 2014 2 DomQuartier47 797872222222 13 046638888889 Koordinaten 47 47 52 3 N 13 2 47 9 O Normdaten Korperschaft GND 2054580 0 lobid OGND AKS LCCN n81003404 VIAF 150101815 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dommuseum Salzburg amp oldid 222559066