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Die Ruckers Varianten Ruckers Rueckers waren die bekanntesten flamischen Cembalobauer aus dem Antwerpen des 16 und 17 Jahrhunderts Cembalo von Andreas Ruckers d A im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg 1635 Familienmitglieder BearbeitenHans Ruckers 1533 55 1598 1 in Mechelen war der Begrunder der Familiendynastie Er liess sich 1575 in Antwerpen nieder in diesem Jahr heiratete er in der Kathedrale 1579 erhielt er die Zulassung als Musikinstrumentenbauer durch die Sankt Lukas Gilde die Antwerpener Zunft fur Kunsthandwerker und Kunstler Zwei seiner Sohne wurden gleichfalls Instrumentenbauer nbsp Cembalo von Andreas I Ruckers um 1620 im Musikinstrumenten Museum Berlin im Hintergrund ein Instrument von Johannes Ruckers um 1628 Johannes Ruckers 1578 1642 1 ubernahm die Geschafte nach dem Tode des Vaters er erhielt die Zulassung der Zunft im Jahre 1611 In seinem Verantwortungsbereich lag der Unterhalt der Orgeln in mehreren Kirchen des Antwerpener Raumes Andreas I Ruckers 1579 nach 1645 1 arbeitete zuerst mit seinem Bruder und errichtete dann eine eigene Werkstatt in der Nachbarschaft Sein Sohn Andreas II Ruckers 1607 vor 1667 1 erhielt nach der Lehre beim Vater 1637 die Zulassung der Zunft Er arbeitete hochstwahrscheinlich gemeinsam mit dem Vater und uberlebte ihn nur um drei Jahre Seine Schwester Anna Catherina Ruckers 1615 nach 1672 war die zweite Ehefrau oo 1644 des niederlandischen Stilllebenmalers Jan Davidsz de Heem Johannes Couchet 1615 1655 1 Sohn von Catharina Ruckers einer Tochter von Hans Ruckers lernte und arbeitete in der Werkstatt seines Onkels Johannes bis zu dessen Tod im Jahre 1642 Im darauf folgenden Jahr 1643 nahm ihn die Zunft in ihre Reihen auf Sein guter Ruf als Cembalobauer uberstieg noch den der Ruckers Er hatte mehrere Kinder die ebenfalls in die Fussstapfen der Familie traten in ihrer Handwerkskunst aber nicht mehr an die der Vorfahren heranreichten Musikinstrumente Bearbeiten nbsp Doppelvirginal Mutter und Kind von Johannes Ruckers d J Antwerpen 1623 Exponat im Haus der Musik Landesmuseum Wurttemberg Stuttgart nbsp Ruckers Cembalo aus dem Jahr 1624Etwa 130 Instrumente aus der Periode zwischen 1580 und 1680 haben die Jahrhunderte uberdauert In ihrer grossen Formenvielfalt und Qualitat bilden sie das bemerkenswerteste und reprasentativste Beispiel der flamischen Schule Unter ihnen befinden sich Spinette Virginale Muselaars sowie ein und zweimanualige Cembali Die seltensten Instrumente sind die als Mutter und Kind bezeichneten Cembali Es handelt sich hierbei um zwei aufeinander gesetzte Instrumente die gleichzeitig gespielt werden konnen Der bemerkenswerte Klang der Ruckers und Couchet Cembali machte sie zu den begehrtesten Instrumenten ihrer Zeit Der Adel und die bekanntesten Kunstler vor allem im niederlandischen und franzosischen Raum des 17 und 18 Jahrhunderts waren die Besitzer dieser Instrumente Mehrere Ruckers Instrumente sind von dem Tasteninstrumente Sammler Andreas Beurmann in einem Bildband uber seine Sammlung portratiert 2 Einige der Instrumente sind im Hamburger Museum fur Kunst und Gewerbe in der Sammlung Beurmann ausgestellt Cembali der Ruckers Familienmitglieder zahlten zu ihrer Zeit zu den Spitzenprodukten des Tasteninstrumentenbaus Spater galt dies fur Hammerklaviere der Augsburger Familie Johann Andreas Stein dann fur englische Hammerflugel von Broadwood dann fur die franzosischen Hersteller Pleyel und Erard Daher gehoren Ruckers Cembalos zu den Ikonen der historischen Musik Auffuhrungspraxis und auch der Sammler Sonstiges BearbeitenDer Asteroid Ruckers ist nach dem Musikinstrumentenbauer Hans Ruckers benannt Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Stammbaum auf ruckersgenootschap be PDF 275 kB Andreas Beurmann Historische Tasteninstrumente Verlag Prestel 2000 ISBN 3 7913 2309 1 ISBN 978 3 7913 2309 1Literatur BearbeitenGrant O Brien Ruckers A harpsichord and virginal building tradition Cambridge University Press Cambridge 1990 Jeannine Lambrechts Douillez Grant O Brien Ruckers in Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Musical Instruments Vol 3 1984 reprint 1991 S 267 275 John Henry van der Meer Ruckers in Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Band 11 Deutsche Taschenbuch Verlag Munchen Barenreiter Verlag Kassel 1989 S 1049 1056 Pascale Vandervellen Leitung The Golden Age of Flemish Harpsichord Making A Study of the MIM Ruckers Instruments Musical Instruments Museum Brussels Brussel 2017 Weblinks BearbeitenRuckers Genootschap Antwerp Familie Ruckers About Ruckers Das Ruckers Cembalo im Musee d Unterlinden Colmar Das Ruckers Cembalo im Musee d art et d histoire de Neuchatel PDF Datei 291 kB Cembali der flamischen Instrumentenbauerfamilie Ruckers im Musikinstrumenten Museum Berlin Concerts autour du Ruckers PDF Datei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruckers amp oldid 227484152