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Johann Krieger 28 Dezember 1651jul 7 Januar 1652greg in Nurnberg 18 Juli 1735 in Zittau auch Kruger Kruger Kriegher oder Cruger war ein deutscher Organist und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Editionen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDie Familie Krieger war seit dem 16 Jahrhundert in Nurnberg angesiedelt Nachkommen leben dort bis heute Der Vater Johann Krieger war von Beruf Teppichmacher und Garnfarber Seine Mutter Rosina war eine geborene Baumeister Zwei der Bruder Johann Kriegers erlangten ebenso Bedeutung Johann Philipp Krieger war ebenso Musiker Albrecht Krieger wirkte als Medailleur und Stempelschneider Die Hauptquelle fur Johann Kriegers Biographie ist Johann Mattheson Seine Ausbildung begann Johann Krieger als Lateinschuler der Sebaldusschule bei dem Kirchenmusiker und Kapellmeister Heinrich Schwemmer 1621 1696 Krieger sang mehrere Jahre lang als Sopran im Chor Er nahm 1664 am Kinder Ballett teil und erhielt von 1661 bis 1668 Cembalounterricht bei Georg Caspar Wecker zu dessen Schulern auch Johann Pachelbel zahlte Die fruhen Jahre seiner Laufbahn sind eng mit den Erfolgen seines alteren Bruders Johann Philipp Krieger verbunden dem er die meisten seiner Anstellungen verdankt 1671 soll er in Zeitz Komposition bei seinem Bruder studiert haben 1672 folgte er dem Bruder nach Bayreuth der dort erst Hoforganist und spater Hofkapellmeister wurde Johann ruckte auf den Posten des Organisten nach und hatte diesen bis 1677 inne Danach arbeitete er wahrscheinlich als Hofmusiker in Zeitz bevor er 1678 eine Anstellung als Kapellmeister am Hof Heinrichs I in Greiz bekam Ab 1680 wurde Krieger Kapellmeister des Herzogs Christian in Eisenberg Die weiteren 53 Jahre war er in Zittau erst Director Chori Musici und spater Organist an St Johannis Sein Dienstantritt war der Gottesdienst am 5 April 1682 Am 18 November 1686 heiratete er Martha Sophia Forster 1699 wurde Krieger auch Organist an St Peter und Paul in Zittau Sein Sohn Adolph Gottlob getauft 6 Juli 1698 in Zittau begraben 30 Juli 1738 ebenda war sein Stellvertreter Am Tag vor seinem Tod im Alter von 84 Jahren spielte Johann Krieger noch einen letzten Gottesdienst Krieger war beruhmt fur seine kontrapunktischen Fahigkeiten z B seine Doppelfugen Georg Friedrich Handel lobte seine Anmuthigen Clavierubungen und verbreitete sie in England Krieger kann in einer Reihe mit Johann Kuhnau und Johann Caspar Ferdinand Fischer gesehen werden Einige seiner deutschen Kantaten sind seltene Beispiele fur den spaten bzw gemischten Madrigalstil bei einem Komponisten der Nurnberger Schule nbsp Auszug aus Kriegers Toccata mit dem Pedal aus C Werke BearbeitenNeue musicalische Ergetzligkeiten Zittau 1684Sammlung von Gesangen fur 1 4 Stimmen nach Texten von Christian Weise I Theil 30 geistliche Strophenlieder teilweise mit instrumentalen Ritornellen II Theil 34 weltliche Strophenlieder mit verzierten Melodien satirische Texte III Theil Arien Strophenlieder aus den Singspielen Sechs Musicalische Partien allen Liebhabern des Claviers auf einem Spinet oder Clavicordio zu spielen 1697 Anmuthige Clavier Ubung 1699 Motetten und Messsatze diverse Texte und Arien sind erhalten von 3 weiteren Singspielen Dramen 1688 1717 1721 mindestens eine Oper fur den Hof in Eisenberg Titel von 235 geistlichen Werken sind bekannt nur 33 davon erhalten 12 deutsche und 2 lateinische Kantaten Skizzen eines Sanctus einige Motetten Magnificat Skizzen Solo und Chorkonzerte weitere Rezitative Arien und Madrigaltexte 1717 Sonate a 5 nach einem Manuskript von Charles BabelEditionen Auswahl BearbeitenSonata a 5 in a Moll fur 2 Violinen oder Oboen Traversfloten 2 Violen Violone oder Fagott amp B c aus dem Manuskript von Charles Babel 1696 herausgegeben von Sven Rossel Erstausgabe Reihe Collegium Musicum Kolner Reihe Alter Musik Edition WalhallLiteratur BearbeitenKrieger Johann In Brockhaus Riemann Musiklexikon Max Seiffert Hrsg Denkmaler der Tonkunst in Bayern Band 30 Jahrgang XVIII Johann Krieger Franz Xaver Anton Murschhauser und Johann Philipp Krieger Gesammelte Werke fur Klavier und Orgel Leipzig 1917 Max Seiffert Johann Krieger Verzeichnis seiner von seinem Bruder Philipp in Weissenfels 1684 1725 aufgefuhrten sowie sonst erhaltenen kirchlichen und weltlichen Vokalwerke als 2 Nachtrag zu Rob Eitners Quellenlexikon aus Bd 30 der Denkmaler Deutscher Tonkunst 2 Folge Leipzig 1919 Harold E Samuel Krieger Johann In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Kassel 2003 Personenteil Band 10 Spalte 722 724 Stanley Sadie Johann Krieger In The New Grove Dictionary of Music and Musicians 2 Auflage Oxford 2001 Band 27 S 911f Klaus Jurgen Gundlach Hrsg Das Weissenfelser Auffuhrungsverzeichnis Johann Philipp Kriegers und seines Sohnes Johann Gotthilf Krieger 1684 1732 Sinzig 2001 Franz Krautwurst Krieger Johann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 41 Digitalisat Hans Josef Olszewsky Krieger Johann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 661 662 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Krieger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Krieger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Johann Krieger Komponist im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 123540682 lobid OGND AKS LCCN n79150272 VIAF 76580919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krieger JohannALTERNATIVNAMEN Kruger Johann Kruger Johann Kriegher Johann Krieger GiovanniKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 7 Januar 1652GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 18 Juli 1735STERBEORT Zittau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Krieger Komponist amp oldid 231083506