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Die Staatliche Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Stuttgart HMDK ist eine staatliche Musikhochschule und Schauspielschule mit Sitz in Stuttgart Sie zahlt mit der Grundung 1857 zu den altesten Musikhochschulen Deutschlands Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst StuttgartGrundung 1857Tragerschaft staatlichOrt StuttgartBundesland Baden Wurttemberg Baden WurttembergLand Deutschland DeutschlandRektor vakantStudierende 792 WiSe 2020 21Mitarbeiter ca 350 davon ca 315 LehrkrafteWebsite www hmdk stuttgart de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur und Ausstattung 2 1 Fakultaten und Institute 3 Studium 3 1 Grundstandige Studiengange 1 Zyklus 3 2 Postgraduelle Studiengange 2 Zyklus 3 3 Postgraduelle Studiengange 3 Zyklus 3 4 Kooperationen 4 Personlichkeiten 4 1 Direktoren Rektoren 4 2 Lehrkrafte und Absolventen 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Hauptgebaude nach dem Entwurf von James Stirling nbsp Wilhelma TheaterDie Institution wurde 1857 als Stuttgarter Musikschule von Sigmund Lebert Immanuel Faisst Wilhelm Speidel und Ludwig Stark gegrundet aber schon 1865 in Konservatorium fur Musik umbenannt 1 Ab 1869 hiess sie Konigliches Konservatorium fur Musik und ab 1921 nach Einfuhrung der Republik Wurttembergische Hochschule fur Musik Im 19 Jahrhundert bildete sich in Stuttgart eine eigene Pianistenschule auf der Grundlage eines damals viel benutzen Lehrbuchs Stuttgarter Konservatoriumslehrer heraus Lebert Stark Grosse praktisch theoretische Klavierschule In den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts waren gleich zwei namhafte Pianisten Direktoren dieser Institution namlich Max Pauer 1907 1924 sowie Wilhelm Kempff 1924 1929 1938 unter dem Direktorat des Geigers Carl Wendling 1929 1940 wurde die Hochschule verstaatlicht und damit auch finanziell auf eine dauerhaft sichere Basis gestellt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebaude der Staatlichen Hochschule fur Musik schwer beschadigt und der Schulbetrieb ein Jahr lang nach Trossingen ausgelagert wo sie mit der Unterstutzung der Firma Hohner bis 1946 unterkam Nach Jahren der provisorischen Unterbringung konnte 1955 endlich ein angemessener Neubau am Urbanplatz 2 bezogen werden Im Rahmen der Bebauung der sogenannten Kulturmeile wurde in den 1980er Jahren im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau der Staatsgalerie ein weiterer Neubau fur die Musikhochschule geplant So entstand nach den Entwurfen der britischen Architekten James Stirling und Michael Wilford ein postmodernes Bauensemble von internationalem Rang das im Jahr 2002 durch die Fertigstellung des zweiten und mehrfach mit Architekturpreisen bedachten Bauabschnitts der Musikhochschule seinen Abschluss und seine architektonische Abrundung fand 1942 wurde eine eigene Schauspielschule gegrundet Es war deshalb nur folgerichtig dass die Hochschule ab 1963 den heutigen Namen Staatliche Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst erhielt Zu dem darstellenden Bereich gehoren neben der Schauspielschule auch eine traditionsreiche Opernschule eine weit uber die Grenzen des Landes hinaus anerkannte Sprechkunst sowie das 1983 gegrundete und in den alten Bundeslandern einmalige Figurentheater Durch die Uberlassung des aufwendig restaurierten Wilhelma Theaters erbaut 1837 1840 verfugt die Hochschule zudem seit 1987 uber ein eigenes Lehr und Lerntheater Der traditionell sehr starke Bereich der Kirchenmusik wurde unter dem Direktor Hermann Keller 1946 1952 weiter ausgebaut mit insgesamt elf Orgeln zahlt die Hochschule heute zu den fur die Kirchenmusik und das konzertante Orgelspiel am besten ausgestatteten Musikhochschulen in Deutschland Die eher an der klassischen Musik orientierte Hochschule zogerte aber nicht sich in den 1960er und 70er Jahren auch dem Jazz zu offnen Erwin Lehn der langjahrige Leiter der SDR Big Band grundete auch an der Hochschule eine eigene Big Band die sich zunachst nur aus Studierenden der klassischen Facher zusammensetzte Erst 1986 kam es mit Bernd Konrad zur Grundung eines Studiengangs Jazz und Popularmusik Struktur und Ausstattung Bearbeiten2003 erhielt die Hochschule das Promotions und Habilitationsrecht in den Fachern Musikwissenschaft und Musikpadagogik Seit 2005 ist sie in vier Fakultaten und elf Instituten gegliedert Die Umstellung auf die Bachelor Master Struktur erfolgte 2008 Fur kommerzielle Aufgaben wie die Kunstlervermittlung die Abwicklung der Weiterbildungsangebote und des Ticketsverkaufs steht seit 2006 eine eigene GmbH als Tochterunternehmen zur Verfugung Ein 2010 gegrundeter Career Service unterstutzt die Studierenden und Absolventen beim Ubergang vom Studium in den Beruf Des Weiteren bietet bereits seit 1989 ein Elektronisches Studio die Moglichkeit auch experimentelle Musik ausserhalb traditioneller Musikinstrumente zu erarbeiten und padagogisch didaktisch zu vermitteln Fur hochschuleigene Produktionen und auch fur Studierende steht ein Tonstudio zur Verfugung Die Bibliothek enthalt fast 130 000 Medien Bucher Noten und Tontrager und steht auch externen Nutzern offen Das Entleihen ist Hochschulangehorigen vorbehalten Die Musikhochschule verfugt uber drei Konzertsale der Konzertsaal im Turm 500 Platze der Kammermusiksaal 180 Platze und der Orchesterprobenraum 99 Platze Mit etwa 450 Veranstaltungen jahrlich und ungefahr 85 000 Besuchern ist sie ein wichtiger Kulturanbieter in der Region Weitere rund 100 Konzert und Theaterveranstaltungen werden im Wilhelma Theater gezeigt Jahrlich bewerben sich ca 2 800 Interessierte um etwa 100 freie Studienplatze Fakultaten und Institute Bearbeiten Die Hochschule ist in vier Fakultaten mit je zwei oder drei Instituten gegliedert Fakultat I mit dem Institut fur Komposition Musiktheorie und Horerziehung und dem Institut fur Musikwissenschaft Musikpadagogik und Asthetik Fakultat II mit dem Institut fur Blasinstrumente und Schlagzeug dem Institut fur Streich und Zupfinstrumente und dem Institut fur Jazz amp Pop Fakultat III mit dem Institut fur Klavier dem Institut fur Orgel und historische Tasteninstrumente und dem Institut fur Dirigieren Chor und Orchester Fakultat IV mit dem Institut fur Gesang dem Institut fur Sprechkunst und Kommunikationspadagogik und dem Institut fur Darstellende Kunst Schauspielschule Opernschule Figurentheater Performance Studium BearbeitenGrundstandige Studiengange 1 Zyklus Bearbeiten Schulmusik Lehramt an Gymnasien BachelorstudiengangeDer Studiengang Bachelor ist ein 8 Semester umfassendes grundstandiges Studium unterteilt im Grundstudium Semester 1 4 und Hauptstudium Semester 5 8 Im Bereich Musik konnen samtliche Instrumentalfacher ausser Akkordeon Gesang Orchesterdirigieren Chordirigieren Komposition Musiktheorie Elementare Musikpadagogik Jazz und Pop studiert werden Die Musikhochschule ist bundesweit die einzige die das Fach Figurentheater anbietet allerdings nur als Bachelor Das Studienangebot umfasst insgesamt 17 Studienfacher einschliesslich Kirchenmusik B im Bereich Musik und drei Studienfacher im Bereich der Darstellenden Kunste Musik Sprecherziehung und Sprechkunst Figurentheater Schauspiel Kirchenmusik BPostgraduelle Studiengange 2 Zyklus Bearbeiten MasterstudiengangeDer Masterstudiengang umfasst vier Semester Allein im Bereich Musik werden 25 Studienfacher angeboten Zu den besonderen Studienangeboten in diesem Bereich zahlen Jazz Oper Opernschule Komposition fur Computermusik und Orgelimprovisation Musik Mediensprechen Sprechkunst Rhetorik Kirchenmusik A Master Theorie und Praxis experimenteller PerformancePostgraduelle Studiengange 3 Zyklus Bearbeiten Konzert Buhnenexamen Promotion Dr phil in den Fachern Musikwissenschaft Musikpadagogik und PhilosophieKooperationen Bearbeiten Eine Erweiterung des Studiums uber die Kooperationsprogramme der Musikhochschule ist moglich In erster Linie zahlen hierzu die RSO Orchesterakademie eine Kooperation mit dem Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR das Opernstudio eine Kooperation mit der Staatsoper Stuttgart und das Schauspielstudio eine Kooperation mit dem Schauspiel vierer Staats und Landestheater aus Baden Wurttemberg Die Kooperationen dienen in erster Linie dazu den Studierenden die Nahe zur Praxis zu ermoglichen und sie auf die Phase der Bewerbung um den kunftigen Arbeitsplatz vorzubereiten Personlichkeiten BearbeitenDirektoren Rektoren Bearbeiten 1857 1859 Sigmund Lebert und Immanuel Faisst 1859 1894 Immanuel Faisst 1900 1907 Samuel de Lange 1907 1924 Max von Pauer 1924 1929 Wilhelm Kempff 1929 1940 Carl Wendling 1940 1942 Hugo Holle 1942 1945 Hermann Erpf 1945 1952 Hermann Keller 1952 1956 Hermann Erpf erneut 1956 1966 Hermann Reutter 1966 1973 Arno Erfurth 1973 1982 Wolfgang Gonnenwein 1982 1986 Martin Gumbel 1987 1990 Konrad Richter 1990 1997 Rolf Hempel 1997 2002 Rainer Wehinger 2002 2012 Werner Heinrichs 2012 2022 Regula RappLehrkrafte und Absolventen Bearbeiten Siehe Liste bekannter Personlichkeiten der Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst StuttgartLiteratur BearbeitenNicole Bickhoff Bearb Im Takt der Zeit 150 Jahre Musikhochschule Stuttgart Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Landesarchiv Baden Wurttemberg Stuttgart 2007 ISBN 978 3 00 021320 5 Siehe auch BearbeitenListe der Musikhochschulen und Konservatorien in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Staatliche Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst StuttgartEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Eberhard Stiefel Stuttgart In Friedrich Blume Hrsg MGG Band 12 Barenreiter Verlag 1955 Sp 1650 1661 und Eberhard Stiefel Lebert Sigmund In Friedrich Blume Hrsg MGG Band 8 Barenreiter Verlag 1955 Sp 410 411 V DUniversitaten und Hochschulen in Baden WurttembergStaatliche Universitaten Freiburg Heidelberg Hohenheim Karlsruhe Konstanz Mannheim Stuttgart Tubingen Ulm nbsp Private 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Lorrach Mannheim Mosbach Ravensburg Stuttgart Villingen Schwenningen 48 778611 9 185833 Koordinaten 48 46 43 N 9 11 9 O Normdaten Korperschaft GND 81500 7 lobid OGND AKS LCCN n83212681 VIAF 137248410 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Stuttgart amp oldid 236811018