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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Die Fledermaus Begriffsklarung aufgefuhrt Die Fledermaus ist eine Operette von Johann Strauss Sie wurde 1874 in Wien uraufgefuhrt Wiener Operette und gilt als Hohepunkt der sogenannten Goldenen Operettenara WerkdatenOriginaltitel Die FledermausOriginalsprache DeutschMusik Johann StraussLibretto Karl Haffner Richard GeneeUrauffuhrung 5 April 1874Ort der Urauffuhrung Theater an der WienSpieldauer circa 2 StundenPersonenGabriel von Eisenstein Tenor Rosalinde Gabriels Frau Sopran Frank Gefangnisdirektor Bass Prinz Orlofsky Mezzosopran Alfred Gesangslehrer Tenor Dr Falke Notar Bariton Dr Blind Advokat Tenor Adele Kammermadchen Sopran Ida ihre Schwester Sopran Frosch Gerichtsdiener Sprechrolle Komiker Gaste des Prinzen Chor BallettSzene aus der Fledermaus Opernhaus Dusseldorf 1954 Szene aus der Fledermaus Opera Theater of Pittsburgh 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 1 1 Erster Akt 1 2 Zweiter Akt 1 3 Dritter Akt 2 Rollen und Besetzung 2 1 Besetzung der Urauffuhrung 3 Musikalische Nummern 4 Entstehungsgeschichte 5 Rezeption 6 Musikalische Weiterverwendung 7 Fortsetzung 8 Aufnahmen Auswahl 9 Verfilmungen 10 Literatur 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und FussnotenHandlung BearbeitenErster Akt Bearbeiten Gabriel von Eisenstein muss eine Arreststrafe wegen Beleidigung einer Amtsperson antreten Da befolgt er gerne den Rat seines Freundes Dr Falke sich in der Nacht zuvor noch beim Prinzen Orlofsky zu amusieren In Wirklichkeit hat Dr Falke vor sich fur einen fruheren Streich Eisensteins zu revanchieren die Operette sollte ursprunglich Die Rache einer Fledermaus heissen was jedoch noch wahrend der Proben verkurzt wurde Rosalinde von Eisenstein lasst ihren Gemahl gern ziehen als der vermeintlich ins Gefangnis aufbricht Auch dem Kammermadchen Adele das vorgibt eine kranke Tante besuchen zu wollen gibt sie frei Als alle weg sind kommt Alfred 1 um sich mit Rosalinde zu vergnugen Leider wird das Techtelmechtel vom Gefangnisdirektor Frank gestort der Eisenstein abholen will Da bleibt Alfred aus Rucksicht auf Rosalinde nichts ubrig als deren Gemahl zu spielen und sich ins Gefangnis abfuhren zu lassen Zweiter Akt Bearbeiten Im Gartensalon bei dem jungen Prinzen Orlofsky verspricht Dr Falke dem Prinzen dass er heute noch viel zu lachen haben werde Eisenstein tritt als Marquis Renard bei ihm auf Adele wird als die junge Kunstlerin Olga vorgestellt Eisensteins Verdacht sie sei sein Stubenmadel weist sie zuruck Gefangnisdirektor Frank wird als Chevalier Chagrin in die Gesellschaft eingefuhrt und selbst die als ungarische Grafin verkleidete Rosalinde erscheint Dr Falke hat sie kommen lassen mit dem Hinweis ihr Ehemann sei dort Es gelingt ihr dem von ihr faszinierten Eisenstein der sie nicht erkennt seine Taschenuhr zu entwenden die sie benotigt um ihrem Gemahl den sie naturlich erkannt hat spater seine Untreue zu beweisen Vom Champagner angeheitert erzahlt Eisenstein vor allen Gasten wie er einst Dr Falke blamierte als er ihn in seinem Fledermauskostum sie waren auf einem Maskenball dem Spott der Marktfrauen und Gassenbuben aussetzte Dritter Akt Bearbeiten In der Morgenfruhe will der schwer bezechte Frank seinen Dienst als Gefangnisdirektor antreten Der noch schwerer betrunkene Zellenschliesser Frosch soll berichten was inzwischen vorgefallen ist und nutzt diesen Bericht zu einer mehr oder minder improvisierten Persiflage aktueller ortlicher Ereignisse 2 Da zeigt sich dass Adele mit ihrer Schwester Ida Frank gefolgt ist Adele gibt zu wer sie wirklich ist und bittet den vermeintlichen Chevalier sie fur die Buhne ausbilden zu lassen Jetzt erscheint auch Eisenstein der seine Strafe antreten will und nun von Frank erfahrt dass er ihn Eisenstein doch schon am Vortag in seiner Villa abgeholt hatte Es stellt sich aber heraus dass sein Doppelganger kein anderer ist als Alfred und als auch noch Rosalinde auftaucht durchschaut Eisenstein das Verhaltnis zwischen Alfred und seiner Frau wird jedoch kleinlaut als Rosalinde ihm die Uhr vorweist die sie ihm in Gestalt der ungarischen Grafin bei Orlofskys Fest abgenommen hat Schliesslich trifft die ganze Festgesellschaft mit Prinz Orlofsky und Dr Falke ein Jetzt wird klar Die gesamte Inszenierung war Falkes gelungene Rache der Fledermaus Der kostlich amusierte Prinz verspricht Adele sie als Mazen zu fordern Rollen und Besetzung BearbeitenDer mannlichen Hauptrolle Gabriel von Eisenstein stehen die zwei ebenburtigen weiblichen Hauptrollen Rosalinde und Adele gegenuber Sprechanteile und gesangliche Schwierigkeit der drei Hauptrollen sind etwa gleichwertig Die Rolle des Eisenstein ist von Strauss fur einen Spieltenor geschrieben allerdings haben auch einige bedeutende Baritone die Partie eingespielt Die Rolle der Adele ist eine klassische Soubrette Die wichtigsten Nebenrollen sind Dr Falke alias die Fledermaus der Tenor Alfred der Gefangnisdirektor Frank der Gerichtsdiener Frosch sowie Prinz Orlofsky Letzterer wurde von Johann Strauss als Hosenrolle fur einen Mezzosopran angelegt in einigen Inszenierungen wird die Partie auch von einem Tenor gesungen Das Werk ist neben den Gesangssolisten besetzt mit vierstimmigem Chor und einem Sinfonieorchester mit 2 Floten 2 mit Piccolo 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotten 4 Hornern 2 Trompeten 3 Posaunen Pauken Schlagzeug und Streichern Violinen 1 Violinen 2 Violen Violoncelli Kontrabasse Besetzung der Urauffuhrung Bearbeiten Gabriel von Eisenstein Jani Szika Rosalinde Marie Geistinger Adele Caroline Charles Hirsch Ida Adeles Schwester Jules Alfred Hans Rudiger Dr Falke Ferdinand Lebrecht Dr Blind Carl Matthias Rott Frank Carl Adolf Friese Prinz Orlofsky Irma Nittinger Frosch Alfred SchreiberMusikalische Nummern BearbeitenOuvertureErster Akt Nr 1a Introduction Taubchen das entflattert ist Alfred Adele Nr 1b Duettino Ach ich darf nicht hin zu dir Rosalinde Adele Nr 2 Terzett Nein mit solchen Advokaten Eisenstein Rosalinde Blind Nr 3 Duett Komm mit mir zum Souper Dr Falke Eisenstein Nr 4 Terzett So muss allein ich bleiben Rosalinde Adele Eisenstein Nr 5 Finale I Trinke Liebchen trinke schnell Alfred Rosalinde Frank Zweiter Akt Nr 6 Chor und Ensemble Ein Souper heut uns winkt Chor Nr 7 Couplet Ich lade gern mir Gaste ein Orlofsky Nr 8 Ensemble und Couplet Ach meine Herrn und Damen Mein Herr Marquis Orlofsky Dr Falke Ida Adele Eisenstein Chor Nr 9 Duett Dieser Anstand so manierlich Eisenstein Rosalinde Nr 10 Csardas Klange der Heimat Rosalinde Nr 11a Finale II Ensemble und Chor Im Feuerstrom der Reben Orlofsky Eisenstein Rosalinde Frank Dr Falke Adele Ida Chor Nr 11b Finale II Ballett Marianka komm und tanz mit mir Chor Die Nr 11b wird regelmassig in Auffuhrungen und Einspielungen gestrichen und durch eine andere Balletteinlage ersetzt Nr 11c Finale II Ensemble und Chor Genug damit genug Orlofsky Eisenstein Frank Rosalinde Dr Falke Adele Ida Chor Dritter Akt Nr 12 Entr acte Nr 13 Melodram Olga komm her Ida auch Frank Nr 14 Couplet Spiel ich die Unschuld vom Lande Adele Ida Frank Nr 15 Terzett Ich stehe voll Zagen Rosalinde Alfred Eisenstein Nr 16 Finale III O Fledermaus o Fledermaus Eisenstein Dr Falke Orlofsky Adele Alfred Rosalinde Frank Ida Blind Chor Entstehungsgeschichte BearbeitenDas Libretto der Operette geht auf das Lustspiel in vier Aufzugen Das Gefangnis des Leipziger Schriftstellers Roderich Benedix zuruck 3 Aus diesem wiederum entstand das Lustspiel Le Reveillon des franzosischen Autorenduos Henri Meilhac und Ludovic Halevy 4 Mit Reveillon wird in Frankreich das Fest am Heiligen Abend bezeichnet welches durchaus ausufern kann ein ahnliches Fest spielt am Rande im zweiten Akt von Giacomo Puccinis Oper La Boheme eine Rolle Motive und Inhalte bearbeitete Karl Haffner wobei dessen Vorlage sich als nicht musiktauglich erwies Der in Wien tatige Kapellmeister Komponist und Librettist Richard Genee erweiterte diese Vorlage zu einem kompakten operettentauglichen Stuck Insbesondere machte er ein rauschendes Fest bei einem russischen Grossfursten zum Mittelpunkt des Werkes um das sich die Intrigen von Eisenstein und Falke entwickeln Die Musik soll in den wesentlichen Teilen innerhalb von 42 Tagen im Sommer 1873 in Straussens damaliger Wohnung 1870 1878 in der Maxingstrasse 18 5 in Hietzing seit 1892 13 Wiener Bezirk entstanden sein wobei Strauss hauptsachlich als Urheber der Melodien in Erscheinung trat wahrend grosse Teile der Instrumentierung von Genee ausgefuhrt wurden Ein Musikstuck aus dem neuen Werk wurde bei einem Wohltatigkeitskonzert im Oktober 1873 erstmals dem Wiener Publikum vorgestellt dies war der Csardas aus dem zweiten Akt Dieser und die Ouverture sind die einzigen musikalischen Teile die vollstandig von Johann Strauss komponiert wurden Wegen des grossen Erfolges dieser Csardas Auffuhrung wurde die Urauffuhrung der gesamten Operette rasch vorangetrieben musste aber infolge der inzwischen ausgebrochenen Wirtschaftskrise Grunderkrach mehrfach verschoben werden Schliesslich ging sie am 5 April 1874 unter der musikalischen Leitung des Komponisten im Theater an der Wien uber die Buhne Nach spateren Behauptungen sei sie in Wien kein Sensationserfolg gewesen in Wirklichkeit fand sie durchwegs anerkennende Zustimmung bei Publikum und Presse Bis 1888 folgten weitere 199 Auffuhrungen in demselben Theater In anderen Stadten war allerdings die Aufnahme erheblich besser zum gleichen Zeitpunkt war sie in Berlin bei einem spateren Startzeitpunkt bereits uber 300 mal aufgefuhrt worden Die erste Auffuhrung in einem Opernhaus erfolgte 1894 unter dem Dirigat von Gustav Mahler im Stadt Theater Hamburg Staatsoper Rezeption BearbeitenDie Fledermaus ist neben dem Zigeunerbaron und Eine Nacht in Venedig eine der drei beruhmtesten Strauss Operetten und zudem eine der wenigen Operetten die regelmassig auch an grossen internationalen Opernhausern gespielt werden meist zu Silvester und im Fasching Der Grund hierfur ist vor allem die ausgesprochen feinsinnige mitreissende und meisterhaft orchestrierte Komposition die auf einem nicht weniger meisterhaften Libretto aufbaut Hohepunkte sind das Uhren Duett Rosalinde Gabriel von Eisenstein der Csardas die Arie des Prinzen Orlofsky die Arie Mein Herr Marquis Adele und der Chorwalzer Bruderlein und Schwesterlein Du und du im zweiten Akt Der Text ist eingangig und voller Ironie mit zeitlosen Wahrheiten Als Beleg kann erneut das Ensemble Bruderlein und Schwesterlein dienen Bruderlein Bruderlein und Schwesterlein Lasst das traute Du uns schenken Fur die Ewigkeit Immer so wie heut Wenn wir morgen noch dran denken Eine besondere Stellung nimmt die Ouverture ein die in freier Sonatenhauptsatzform geschrieben zu den grossten Schopfungen von Johann Strauss zahlt Sie fasst die zahlreichen musikalischen Hohepunkte des gesamten Werkes zusammen und ist mit ihrer abwechslungsreichen Dynamik auch fur Spitzenorchester immer wieder eine Herausforderung 1999 erschien im Rahmen der Neuen Johann Strauss Gesamtausgabe eine zweibandige Neuausgabe der Fledermaus mit dem revidierten Notentext und dem nachkomponierten Neuen Csardas sowie Entstehungsgeschichte Revisionsbericht und Textbuch 6 Musikalische Weiterverwendung BearbeitenNach Motiven aus dieser Operette entstanden dann eigenstandige Werke die in seinem Werkverzeichnis mit den Opus Zahlen 362 und 363 sowie 365 bis 368 gekennzeichnet sind Dabei handelt es sich um folgende Werke Fledermaus Polka Opus 362 Urauffuhrung am 10 Februar 1874 Sophiensaal 7 Fledermaus Quadrille Opus 363 Urauffuhrung zwischen April und Juni 1874 8 Tik Tak Polka Polka schnell Opus 365 Urauffuhrung am 6 September 1874 Schwender s Neue Welt Hietzing 9 An der Moldau Polka francaise Opus 366 Urauffuhrung am 25 Oktober 1874 Grosser Saal des Wiener Musikvereins 10 Du und Du Walzer Opus 367 nach den Massstaben des heutigen Urheberrechts Du und Du Walzer von Eduard Strauss nach Motiven der Operette Die Fledermaus veroffentlicht unter dem Namen seines Bruders als op 367 Urauffuhrung als Fledermaus Walzer am 2 August 1874 in Schwender s Neue Welt Hietzing mit Titel Du und Du am 6 September 1874 ebenfalls Schwender s Neue Welt Hietzing 11 Glucklich ist wer vergisst Polka Mazurka Opus 368 Erste Auffuhrungen im Sommer 1874 12 Ausserdem entstanden noch die ohne Opus Zahl versehenen Werke Csardas aus Die Fledermaus und Neuer Csardas fur Die Fledermaus Fortsetzung BearbeitenNahezu vollig vergessen ist dass es um 1879 Bemuhungen gab Johann Strauss zu einer Fortsetzung der Operette zu bewegen Dazu hatte Leon Treptow das Libretto verfasst Nachdem Strauss endgultig ablehnte er komponierte anschliessend die Operette Das Spitzentuch der Konigin wurde Prinz Orlofsky schliesslich von Carl Alexander Raida vertont und erlebte am 8 April 1882 im Berliner Viktoria Theater seine Urauffuhrung Bekannt ist daraus bestenfalls noch der Prinz Orlofsky Walzer Nach 23 Auffuhrungen wurde das Werk vom Spielplan genommen und scheint keine weitere Auffuhrung mehr erlebt zu haben 13 Aufnahmen Auswahl Bearbeiten1950 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Clemens Krauss mit Eisenstein Julius Patzak Rosalinde Hilde Guden Adele Wilma Lipp Dr Falke Alfred Poell Frank Kurt Preger Prinz Orlofsky Sieglinde Wagner Alfred Anton Dermota Dr Blind August Jaresch Decca 2 CD 425 990 2 1955 Philharmonia Chorus Philharmonia Orchestra Herbert von Karajan mit Eisenstein Nicolai Gedda Rosalinde Elisabeth Schwarzkopf Adele Rita Streich Dr Falke Erich Kunz Frank Karl Donch Prinz Orlofsky Rudolf Christ Alfred Helmut Krebs Dr Blind Erich Majkut EMI 2 CD 7 69531 2 1960 Philharmonia Chorus Philharmonia Orchestra Otto Ackermann mit Eisenstein Karl Terkal Rosalinde Gerda Scheyrer Adele Wilma Lipp Dr Falke Eberhard Waechter Frank Walter Berry Prinz Orlofsky Christa Ludwig Alfred Anton Dermota Frosch Erich Kunz EMI 2 CD 5 73851 2 1960 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Herbert von Karajan mit Eisenstein Waldemar Kmentt Rosalinde Hilde Guden Adele Erika Koth Dr Falke Walter Berry Frank Eberhard Waechter Prinz Orlofsky Regina Resnik Alfred Giuseppe Zampieri Frosch Erich Kunz Decca 2 CD 421 046 2 1963 Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Oscar Danon mit Eisenstein Eberhard Waechter Rosalinde Adele Leigh Adele Anneliese Rothenberger Dr Falke George London Frank Erich Kunz Prinz Orlofsky Rise Stevens Alfred Sandor Konya Frosch Rolle gestrichen RCA 2 CD 88697 46984 2 1963 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Robert Stolz mit Eisenstein Rudolf Schock Rosalinde Wilma Lipp Adele Renate Holm Dr Falke Claudio Nicolai Frank Walter Berry Prinz Orlofsky Elisabeth Steiner Alfred Cesare Curzi Frosch Otto Schenk Eurodisc 2 CD 610 327 232 1964 Chor und Orchester der Kolner Oper Istvan Kertesz Regie und Drehbuch Arno Assmann mit Eisenstein Herbert Schachtschneider Rosalinde Hildegard Hillebrecht Dr Falke Claudio Nicolai Frank Benno Kusche Prinz Orlofsky Felicia Weathers Alfred Albert da Costa Blind Hubert Mohler Frosch Heinz Erhardt Ida Elisabeth Wendt Pidax GTIN EAN 4260497429791 1972 Chor der Wiener Staatsoper in der Volksoper Wiener Symphoniker Willi Boskovsky mit Eisenstein Nicolai Gedda Rosalinde Anneliese Rothenberger Adele Renate Holm Dr Falke Dietrich Fischer Dieskau Frank Walter Berry Prinz Orlofsky Brigitte Fassbaender Alfred Adolf Dallapozza Frosch Otto Schenk EMI 2 CD 5 66223 2 1973 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Karl Bohm mit Eisenstein Eberhard Waechter Rosalinde Gundula Janowitz Adele Renate Holm Dr Falke Heinz Holecek Frank Erich Kunz Prinz Orlofsky Wolfgang Windgassen Alfred Waldemar Kmentt Frosch Rolle gestrichen Philips 2 CD 1975 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Herbert von Karajan mit Eisenstein Waldemar Kmentt Rosalinde Hilde Guden Adele Erika Koth Dr Falke Walter Berry Frank Eberhard Waechter Prinz Orlofsky Regina Resnik Alfred Giuseppe Zampieri Frosch Erich Kunz Gesangseinlagen als Gaste des Prinzen Orlofsky u a von Renata Tebaldi Jussi Bjorling Leontyne Price Mario del Monaco Ettore Bastianini Ljuba Welitsch und Joan Sutherland Eterna 3 VP 8 25 517 Grand Prix du Disque 1976 Bei dieser Aufnahme handelt es sich um die bereits o g Aufnahme aus dem Jahre 1960 aufgenommen im Juni 1960 in Wien veroffentlicht von DECCA 1976 Chor der Bayerischen Staatsoper Munchen Bayerisches Staatsorchester Carlos Kleiber mit Eisenstein Hermann Prey Rosalinde Julia Varady Adele Lucia Popp Dr Falke Bernd Weikl Frank Benno Kusche Prinz Orlofsky Ivan Rebroff Alfred Rene Kollo Dr Blind Ferry Gruber Frosch Franz Muxeneder Ida Evi List Ivan Nikolai Lugowoi Deutsche Grammophon 2 CD 415 646 2 1987 Chor der Bayerischen Staatsoper Bayerisches Staatsorchester Carlos Kleiber mit Eisenstein Eberhard Waechter Bariton Rosalinde Pamela Coburn Adele Janet Perry Dr Falke Wolfgang Brendel Frank Benno Kusche Prinz Orlofsky Brigitte Fassbaender Alfred Josef Hopferwieser Dr Blind Ferry Gruber Frosch Franz Muxeneder 1988 Niederlandischer Opernchor Concertgebouw Orchester Nikolaus Harnoncourt mit Eisenstein Werner Hollweg Rosalinde Edita Gruberova Adele Barbara Bonney Dr Falke Anton Scharinger Frank Christian Boesch Prinz Orlofsky Marjana Lipovsek Alfred Josef Protschka Dr Blind Waldemar Kmentt Frosch Andre Heller Teldec 2 CD 2292 42427 2 1991 Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Andre Previn mit Eisenstein Wolfgang Brendel Rosalinde Kiri Te Kanawa Adele Edita Gruberova Dr Falke Olaf Bar Frank Tom Krause Prinz Orlofsky Brigitte Fassbaender Frosch Otto Schenk Philips 2 CD 432 157 2 1993 Bratislava City Chorus Czecho Slovak Radio Symphony Orchestra Johannes Wildner mit Eisenstein John Dickie Rosalinde Gabriele Fontana Adele Brigitte Karwautz Dr Falke Andrea Martin Frank Alfred Werner Prinz Orlofsky Rohangiz Yachmi Caucig Alfred Josef Hopferwieser Frosch Hans Krammer Naxos 2 CD 5 66223 2 Verfilmungen BearbeitenVerfilmungen der Operette 14 1917 Das fidele Gefangnis Deutschland Unter der Regie von Ernst Lubitsch spielten Ossi Oswalda Harry Liedtke und Emil Jannings in dem Film der nach Motiven der Operette entstand 1923 Die Fledermaus Deutschland Unter der Regie von Max Mack spielten Eva May Harry Liedtke Lya de Putti Paul Heidemann in einem Stummfilm nach Motiven der Operette 1931 Die Fledermaus Frankreich Deutschland Unter der Regie von Carl Lamac spielten Anny Ondra Georg Alexander in dieser Coproduktion 1933 Die Fledermaus Grossbritannien Unter der Regie von Wilhelm Thiele mit Fritz Schulz 1937 Die Fledermaus Deutschland Unter der Regie von Paul Verhoeven spielten Lida Baarova Hans Sohnker Hans Moser Friedl Czepa Georg Alexander u v a Der Teil der Handlung der sich an der Fledermaus orientiert macht als Traumsequenz etwa die letzten zwei Drittel des Films aus und enthalt zahlreiche entsprechende Gesangseinlagen 1946 Die Fledermaus Deutschland Unter der Regie von Geza von Bolvary spielten Johannes Heesters Marte Harell Will Dohm Josef Egger Hans Brausewetter Willy Fritsch und Siegfried Breuer die Hauptrollen Die Musik in dieser weitestgehend gesangsfreien Filmversion ist nicht im Original von Johann Strauss zu horen sondern in einer Bearbeitung von Alois Melichar Der 1944 gedrehte Film war bei Kriegsende im Schnitt wurde von der DEFA fertiggestellt und kam als Uberlaufer 1946 in die Kinos 1955 Fledermaus 1955 GB BRD In Grossbritannien kam der Film unter dem Titel Oh Rosalinda und in Deutschland unter dem Titel Fledermaus 1955 in die Kinos Unter der Regie von Michael Powell spielten Adolf Wohlbruck Michael Redgrave Ludmilla Tscherina Mel Ferrer und Anneliese Rothenberger die Hauptrollen Die Handlung war in dieser Verfilmung in das viergeteilte Wien nach dem Zweiten Weltkrieg verlegt worden 1955 Rauschende Melodien DDR Auch die DEFA nahm sich im selben Jahr dieses Werks an Regisseur E W Fiedler war zugleich sein eigener Drehbuchautor und Kameramann Unter seiner Regie spielten Jarmila Ksirowa Sonja Schoner Erich Arnold und neuerlich Josef Egger die Hauptrollen 1959 Deutschland Im Auftrag des WDR entstand unter der Regie von Kurt Wilhelm eine Verfilmung mit Friedrich Schoenfelder Eisenstein Nadia Gray Rosalinde und Gerlinde Locker Adele in den Hauptrollen gesungen wurden die Partien von Fritz Wunderlich Antonia Fahberg und Rita Bartos Ungewohnlich der Vorspann bei der zur Ouverture die Vorgeschichte der Operette in einem Album mit gemalten Bildern erzahlt wird das von Adele umgeblattert wird 1962 Die Fledermaus Osterreich Geza von Cziffra Buch und Regie brachte 1962 eine eigenwillige Version der Operette heraus Wie schon in der deutschen Produktion von 1944 1945 war die Musik stark bearbeitet worden Auch von der ursprunglichen Handlung findet man nur noch wenige Motive Wer glaubt unter dem Titel Die Fledermaus auch eine Verfilmung der Operette erwarten zu konnen wird enttauscht sein Die Hauptrollen waren mit Peter Alexander Marika Rokk Willy Millowitsch und Hans Moser prominent besetzt 1972 Die Fledermaus Osterreich Fernsehverfilmung in der Regie von Otto Schenk Die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Karl Bohm es singen Gundula Janowitz Eberhard Wachter Wolfgang Windgassen Heinz Holecek Erich Kunz Otto Schenk als Frosch und Renate Holm 2003 Die BBC hat in Coproduktion mit Opus Arte im Jahr 2003 eine Auffuhrung im Glyndebourne Opera House Lewes Sussex aufgenommen ausgestrahlt und vertreibt sie auch als DVD Die Texte wurden teilweise neu gefasst sind aber in Deutsch Es singen unter anderem Pamela Armstrong Rosalinde Lyubov Petrova Adele Thomas Allen Eisenstein und Malena Ernman als Prinz Orlofsky Literatur BearbeitenWilhelm Zentner Hrsg Johann Strauss Die Fledermaus Reclam Stuttgart 1986 ISBN 978 3 15 008260 7 Oswald Panagl und Fritz Schweiger Die Fledermaus Die wahre Geschichte einer Operette Bohlau Wien 1999 ISBN 3 205 99087 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Die Fledermaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Fledermaus Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Handlung und Libretto von Die Fledermaus in deutscher Sprache bei Opera Guide AudioVideo der Ouverture zur Fledermaus Aufnahme vom Neujahrskonzert 2010 der Wiener Philharmoniker unter Georges Pretre Allgemeine Rezension des Werkes auf stern de Abgerufen am 17 Februar 2017 Gescannte Original Partitur in der Wienbibliothek im RathausEinzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Der Name Alfred fur Rosalindes Liebhaber ist Verdis La traviata nachempfunden An dieser Stelle bleibt bewusst viel Raum fur die jeweilige Inszenierung Das Gefangniss Coln 1851 books google La Reveillon comedie en trois actes Paris 1872 archive org Maxingstrasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Informationen zur Neuausgabe der Partitur in der Strauss Edition Wien Memento vom 7 Dezember 2009 im Internet Archive Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 586 588 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind das Stimmenmaterial stammt von Georg Kraus Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 588 591 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind die Partitur stammt von Michael Wodopivetz Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 594 596 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind die erste datierbare Partitur stammt von 1902 Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 596 598 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind Stimmen von Holzinger undatiert Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 598 601 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind verschiedene Teilausgaben undatiert Die alleinige Urheberschaft seines Bruders ist anhand eines Schriftwechsels nachweisbar auch die Verwendung des von Johann Strauss das Arrangement wurde also quasi autorisiert Wiener Institut fur Strauss Forschung Hrsg Strauss Elementar Verzeichnis Hans Schneider Tutzing 2013 ISBN 978 3 86296 054 5 S 602 603 mit Hinweis dass keine Autographe und Skizzen bekannt bzw diese verschollen sind Es ist davon auszugehen dass diese P M durch Josef Schrammel fur sein Sextett komponiert wurde diese originale Partitur ist erhalten Peter Kemp Fledermaus die Fortsetzung In Wiener Bonbons Zeitschrift der Johann Strauss Gesellschaft Wien Teil 1 in Heft 4 1999 S 15 18 Teil 2 in Heft 1 2000 S 15 17 Gleichlautend auch in Deutsche Johann Strauss Gesellschaft Hrsg Neues Leben Mitteilungsblatt der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft Heft 27 2000 S 26 34 ISSN 1438 065X Laut Lexikon des internationalen FilmsNormdaten Werk GND 300155042 lobid OGND AKS VIAF 176580551 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Fledermaus amp oldid 237719722