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Decca Records auch DECCA geschrieben ist ein britisches Plattenlabel dessen im August 1934 in den USA gegrundeter Ableger dort zu den Major Labels gehorte Aktuelles Logo der Decca RecordsDecca Records Logo fur klassische Musik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung der Plattenfirma 1 2 Die 1930er und 1940er Jahre 1 3 Die 1950er und 1960er Jahre 1 3 1 Bereich Pop Musik 1 3 2 Bereich Klassische Musik 1 4 Die 1970er Jahre 1 5 Die 1980er und 1990er Jahre 2 Jazz Sammlungen 3 WeblinksGeschichte BearbeitenEntstehung der Plattenfirma Bearbeiten Im Jahr 1928 erwarb die British Equity Investment Co Ltd das Unternehmen Barnet Samuel amp Sons Ltd welches sich auf die Herstellung und Vermarktung von Musikinstrumenten und tragbaren Grammophonen spezialisiert hatte 1914 war von dieser Firma unter der Leitung von Frank Samuel das erste tragbare Grammophon unter der Handelsmarke DECCA Dulcephone patentiert worden das sich grosser Beliebtheit erfreute Da der Verkauf des Unternehmens nicht die Rechte am Titel der Firma beinhaltete wurde es in DECCA Gramophone Company Limited umbenannt der Vertrag umfasste nicht die Musikinstrumentensparte Kurz darauf wurde das Unternehmen an ein Konsortium unter der Fuhrung des ehemaligen Borsenmaklers Edward Lewis weiterverkauft und anschliessend in DECCA Record Company Limited umbenannt Die ersten elektromagnetischen Aufnahmen wurden dann Mitte 1929 unter der Marke DECCA veroffentlicht Uber die Bedeutung des Namens DECCA gibt es unterschiedliche Theorien Eine davon besagt dass Wilfred S Samuel fur die Patentierung ein leicht zu merkendes Wort welches in allen Sprachen gleich ausgesprochen wird gesucht hatte um die Verkaufszahlen zu steigern Er entschied sich dann fur eine Verschmelzung des Wortes MECCA mit dem D aus dem Dulcet Logo oder der Dulcephone Handelsmarke Die 1930er und 1940er Jahre Bearbeiten 1931 wurde von H W van Zoelen die Hollandsche Decca Distributie HDD als exklusiver Distributor fur die Niederlande und ihre Kolonien gegrundet Die Decca Record Company Limited erwarb 1932 von der Brunswick Record Corp die insolvente britische Tochter Brunswick Limited Dies brachte dem Label Stars wie Bing Crosby und Al Jolson ein In den folgenden Jahren wurden auch Melotone Records und Edison Bell Records ubernommen 1939 war das Unternehmen neben Electric amp Musical Industries Limited EMI letztlich die einzige verbliebene unabhangige Plattenfirma in Grossbritannien nbsp Label einer US amerikanischen Decca Schallplatte 1934Um auf dem US amerikanischen Markt Fuss zu fassen wurde 1934 die Zweigstelle Decca Records Inc in New York City gegrundet Dank bekannten Kunstlern im Decca Katalog entwickelte sich die Marke auch in den USA schnell zu einer festen Grosse 1942 veroffentlichte Decca den Song White Christmas von Bing Crosby der zur meistverkauften Single aller Zeiten wurde Zu den Kunstlern die in den 1930er und 1940er Jahren bei Decca unter Vertrag waren zahlen unter anderen Louis Armstrong The Andrews Sisters Ted Lewis The Mills Brothers Billy Cotton Guy Lombardo Chick Webb Charlie Barnet Bob Crosby Jimmy Dorsey Connee Boswell und Jack Hylton Im Jahr 1941 erwarb die amerikanische Decca Records Inc die Brunswick Radio Corp die Brunswick Marke Vocalion und alle vor dem 17 November 1931 gemachten Masters von Warner Brothers Pictures Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die amerikanische Tochter verkauft und arbeitete viele Jahre separat Da diese auch die Namensrechte fur die Marke Decca in den USA besass musste die britische Decca ihre Schallplatten in Nordamerika unter dem Label London verkaufen Andersherum wurden die Schallplatten der US amerikanischen Decca in Europa unter dem Label Brunswick und spater Coral und MCA verkauft Die Hollandsche Decca Distributie HDD wurde 1942 von Philips ubernommen 1945 verwendete die britische Decca erstmals das Full Frequency Range Recording ffrr Verfahren Der Name wie auch das dazugehorige Logo sollten vierzig Jahre spater selbst zu einem Sub Plattenlabel FFRR Records der Decca Tochter London Records werden Die 1950er und 1960er Jahre Bearbeiten nbsp Ein grosser Erfolg war 1953 Vico Torriani mit Bella bella DonnaZusammen mit dem deutschen Unternehmen Telefunken grundet die Decca Record Co Ltd 1950 die TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH in Hamburg Da das US amerikanische Label RCA seine Zusammenarbeit mit EMI 1958 beendete eroffnete sich fur Decca Record Co Ltd die Moglichkeit neuer Distributionspartner zu werden und Elvis Presleys Songs in Grossbritannien unter dem RCA Victor Label zu vertreiben Bereich Pop Musik Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In den spaten 1950er Jahren nahm die Decca Patsy Cline unter Vertrag 1962 verpassten Manager des britischen Decca Labels die Chance eine junge Band aus Liverpool unter Vertrag zu nehmen und entschieden sich stattdessen fur die Beat Combo Brian Poole amp The Tremeloes Die andere Gruppe waren die Beatles was sich historisch betrachtet als Fehler herausstellen sollte Begrundet wurde die Ablehnung der Beatles nach der sogenannten Decca Audition mit der Einschatzung Gitarrenbands geraten aus der Mode Ab 1962 wurde die amerikanische Decca Records Inc eine Division von MCA Inc Zwischen 1964 und 1965 wurde auch das Atlantic Label direkt von Decca Record Company Ltd vertrieben welches zuvor wie viele andere kleinere amerikanische Labels uber das London bzw London American Recordings Label lizenziert wurden Insgesamt handelte es sich dabei um etwa 80 7inches 7 AT 4xxx Serie mehrere EPs AT 6xxx Serie und LPs Ab 1966 ubernahm dann die Polydor Records Limited die Distribution Weitere Kunstler die bei Decca oder einem seiner Partner und Tochterlabels erschienen waren Hans Albers Bill Haley Vico Torriani Pat Boone Little Richard Engelbert Humperdinck Buddy Holly die Everly Brothers Bobby Darin Ricky Nelson Duane Eddy The Drifters Eddie Cochran Del Shannon Roy Orbison The Crystals The Ronettes Ike and Tina Turner The Bachelors Anthony Newley The Rolling Stones The Zombies Billy Fury Bobby Vee Brenda Lee Tom Jones Lulu Billie Davis und Glass Harp Bereich Klassische Musik Bearbeiten Im Bereich der Klassik wurde Decca zwischen 1950 und 1980 zu einem der fuhrenden Labels Grossbritanniens und der Welt Vor allem im Bereich der Stereo Aufnahmetechnik war Decca ein Pionier Bereits seit 1954 wurden wegweisende Stereo Aufnahmen gemacht Klanglich waren diese Aufnahmen der Konkurrenz vor allem der des EMI Konzerns jahrelang weit uberlegen Ab 1958 erschienen die Decca Stereo Aufnahmen unter der Bezeichnung ffss full frequency stereophonic sound Es wurden bis in die spaten 1970er Jahre hervorragende Aufnahmen mit den weltweit bedeutendsten Orchestern Concertgebouw Orchester London Symphony Orchestra Wiener Philharmoniker u v a herausgegeben Zu den Dirigenten zahlten u a Ernest Ansermet Georg Solti Erich Kleiber Zubin Mehta Lorin Maazel Herbert von Karajan und viele andere Ausserdem nahm Decca unzahlige Operngesamtaufnahmen auf mit so bedeutenden Kunstlern wie Renata Tebaldi Mario del Monaco Leontyne Price Luciano Pavarotti u a Die 1970er Jahre Bearbeiten Die 1970er Jahre waren fur die britische Decca unglucklich Die Rolling Stones verliessen Decca 1970 andere Kunstler folgten Vertrage mit anderen Plattenlabels wurden nicht verlangert RCA verliess Decca 1971 um eine eigene Tochterfirma RCA Limited England in Grossbritannien zu etablieren The Moody Blues war die einzige international bekannte Rockgruppe die bei Decca verblieb Obwohl Decca 1966 das erste sogenannte progressive Label in Grossbritannien unter dem Namen Deram grundete war die Decca zum Zeitpunkt als die Punk Era 1977 begann vor allem ein klassisches Label mit nur zeitweiligem Erfolg mit Acts wie John Miles und Produktionen von Jonathan King Die Decca wurde zu einem Label das sich vor allem auf Wiederveroffentlichungen aus ihrem bestehenden Katalog stutzte Bei aktuellen Vertragsabschlussen rutschte die Decca gegenuber Labels wie Polygram CBS EMI und Newcomer Virgin in die zweite Reihe ab Die amerikanische Decca Marke erlitt ebenfalls einen schweren Schlag Nachdem bereits seit 1967 in Europa Decca Releases als Coral MCA bzw MCA vertrieben worden waren sollte ab 1973 auch in den USA die MCA Marke vorgezogen werden Decca verschwand ganzlich vom amerikanischen Markt Die 1980er und 1990er Jahre Bearbeiten Nur wenige Tage nach dem Tod des Firmengrunders Edward Lewis erwarb PolyGram die Reste von der britischen Decca im Januar 1980 Damit wurde Decca zu PolyGrams drittem Klassik Label neben Deutsche Grammophon und Philips Classics 1998 wurde PolyGram durch Seagram ubernommen und in die Universal Music Group UMG integriert Da letztere aus der MCA hervorging sind nach 50 Jahren die Rechte der Marke Decca wieder vereint Philips Classics und Decca fusionierten 1999 und aus der Decca Record Company Ltd wurde die Decca Music Group Jazz Sammlungen BearbeitenBei Mosaic Records sind seit 1983 folgende Sammlungen aus dem Decca Katalog erschienen 1993 Louis Armstrong The Complete Decca Studio Recordings of the All Stars 2009 Louis Armstrong The Complete Decca Sessions 1935 1946 2011 Jimmie Lunceford The Complete Decca SessionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Decca Records Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Decca Music Group englisch Fruhe Zeitungsartikel zur Decca Records in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Korperschaft GND 4064042 5 lobid OGND AKS LCCN n84066068 VIAF 124382912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Decca Records amp oldid 234641564