www.wikidata.de-de.nina.az
Atlantic Records entwickelte sich nach Grundung im Jahr 1947 zum grossten Independent Label der USA spezialisiert auf Jazz und insbesondere Rhythm and Blues Doo Wop und Soul Aufnahmen Es war stilpragend und einflussreich auch fur die Entwicklung des Rhythm amp Blues und Soul Heute ist das Label eine Tochtergesellschaft der Warner Music Group Atlantic RecordsMutterunternehmen Warner Music Group seit 1967 Aktive Jahre seit 1947Grunder Ahmet Ertegun Nesuhi Ertegun Herb AbramsonSitz New York CityWebsite www atlanticrecords comLabelcode LC 00121Sublabel s Atco RecordsGenre s Rhythm and Blues Rock n Roll Soul Rockmusik Heavy Metal Jazz Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Personal 3 Erste Platten und erste Erfolge 4 Die 1950er Jahre 5 Die 1960er und 1970er Jahre 6 Aufnahmetechnik 7 Plattenlabel 7 1 Atlantic Records mit Rhythm amp Blues 7 2 Atlantic Records als Jazz Label 8 Jazz Sammlung 8 1 Atco Sub Label 9 Verkauf 10 Statistik 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGrundung BearbeitenAhmet und Nesuhi Ertegun Sohne des turkischen Botschafters in den USA besassen als Jugendliche eine ansehnliche Plattensammlung von etwa 15 000 Jazz und Bluesplatten 1 Zusammen mit Produzent Herb Abramson und vom Zahnarzt Vahdi Sabit geliehenen US 10 000 wurde im September 1947 Atlantic Records gegrundet und im Oktober 1947 im Handelsregister in New York City eingetragen Ein geplanter landesweiter Streik in Aufnahmestudios initiiert von Caesar Petrillo ab 1 Januar 1948 zwang die Grunder zum schnellen Handeln Erste Aufnahmesession war die vom 21 November 1947 mit dem Quartett Harlemaires die The Rose of the Rio Grande Atlantic 856 und drei weitere Titel einspielten veroffentlicht erst im Juni 1948 Bis Ende Dezember 1947 waren bereits 65 Songs aufgenommen Als Abramson im Jahr 1953 in die Armee eingezogen wurde kam Jerry Wexler als Mitgesellschafter hinzu der fur einen 13 Anteil US 2 000 Eigenkapital mitbrachte Abramson kehrte im Juli 1955 vom Militar zuruck und ubernahm die Leitung des neu gegrundeten Tochterlabels Atco ATlantic COmpany das die Aktivitaten der seit September 1955 an Atlantic vertraglich gebundenen Produzenten Komponisten Leiber Stoller bundeln sollte Abramson verliess jedoch im Dezember 1958 das bereits etablierte Label mit einem auf US 300 000 gestiegenen Kapitalanteil 2 Personal Bearbeiten nbsp Ahmet links und Nesuhi Ertegun in den 1940er JahrenFoto William P GottliebBereits kurz nach Grundung gelang es die wichtigen Positionen eines Plattenlabels mit entwicklungsfahigen Leuten zu besetzen Neben den Grundern konnten Jerry Wexler 3 ab 1953 erste Produktion war die Ray Charles Session am 18 November 1954 mit I Got A Woman und ab 1963 Arif Mardin bis Mai 2001 als Musikproduzenten gewonnen werden Jesse Stone kummerte sich um die Akquisition von Interpreten und Musikarrangements angestellte oder assoziierte Komponisten wie Leiber Stoller kreierten das Repertoire des Labels Tom Dowd begann als Toningenieur in labeleigenen Tonstudios und eine Sessionband aus hervorragenden Individualisten 4 sorgte fur einen homogenen Sound Diese personelle Konfiguration war innerhalb kurzer Zeit imstande zielsicher Talente fur das Repertoire des Labels zu entdecken und entwickeln 1955 kam Nesuhi Ertegun zu Atlantic Records und produzierte Jazz Interpreten wie John Coltrane Charles Mingus Ornette Coleman und das Modern Jazz Quartet Erste wichtige Kunstler im Rhythm amp Blues waren Ruth Brown Ray Charles Joe Turner die Clovers und Drifters Erster Hit war Drinkin Wine Spo Dee O Dee von Stick McGhee 1958 gehorte Atlantic zu den ersten Labels die mit Stereo Aufnahmen begannen und Achtspur Tontechnik einsetzten 5 Erste Platten und erste Erfolge Bearbeiten nbsp Eddie Condon Time Carries On eine der fruhen Atlantic Records Platten aufgenommen am 25 Mai 1949 nbsp Stick McGee Drinkin Wine Spo dee o deeAls erste Platte vom Atlantic Records Katalog wurde unter Atlantic 111 die am 23 August 1949 aufgenommene Square Dance Party Part I von Burt Hilber ohne Hitparadenresonanz veroffentlicht Erste Notiz fur Atlantic Records mit einem Rang 12 in der Rhythm amp Blues Hitparade war Midnight Special von Tiny Grimes Atlantic 865 aufgenommen am 1 August 1948 und veroffentlicht im Oktober 1948 Fur den 14 Februar 1949 war mit Stick McGhee eine Aufnahmesession terminiert aus der Drinkin Wine Spoo dee o dee 873 hervorging Der Titel erreichte nach Veroffentlichung im Marz 1949 mit einem Rang zwei der R amp B Charts die vorerst beste Platzierung fur das junge Plattenlabel und verkaufte etwa 400 000 Exemplare 6 Kurz danach wurde vom Tenorsaxophonisten Frank Culley der am 17 Oktober 1949 eingespielte Song Cole Slaw 874 auf den Markt gebracht und schaffte einen Rang 11 der R amp B Charts Erster Nummer eins Hit wurde das im September 1950 veroffentlichteTeardrops from My Eyesvon Ruth Brown das fur elf Wochen auf dem ersten Rang verharrte Ruth Brown war die erste Atlantic Interpretin deren Platten haufig die R amp B Charts frequentierten Das gelang auch mit den Clovers deren erste Single Don t You Know I Love You 934 am 22 Februar 1951 entstand und nach Veroffentlichung im April 1951 bis auf Rang eins der Charts vordringen konnte Der Titel wurde ubrigens wie viele Songs der Fruhzeit vom Labelchef Ertegun ruckwarts als Nugetre registriert geschrieben Erfolgreichster Titel der Vokalgruppe war das darauffolgende Fool Fool Fool wiederum aus der Feder des Labelinhabers das nach Veroffentlichung im August 1951 gar fur sechs Wochen den ersten Rang belegte Auf den ersten Millionenseller musste Atlantic Records nicht langer warten allerdings fur ausschliesslich auf dem R amp B Sektor tatige Plattenfirmen ein ungewohnlicher Umstand Komponiert wiederum vom Labelchef zusammen mit Henry van Walls entstand mit Big Joe Turner am 19 April 1951 der Titel Chains of Love der im Mai 1951 auf den Markt kam einen zweiten Rang der R amp B Charts belegte und einen Umsatz von einer Million Exemplaren erbrachte 7 Die 1950er Jahre BearbeitenAuch Ruth Brown erzielte Millionenseller Status und zwar mit dem im Marz 1952 erschienenen Titel 5 10 15 Hours 8 Bereits 1954 wurden sieben Atlantic Originale darunter Sh Boom Honey Love und Such A Night von 18 anderen Interpreten gecovert Dazu trugen auch die Drifters bei deren erster Leadsanger am 6 Mai 1953 noch mit den Dominoes im beruhmten Birdland auftrat Hier wurde er von Ertegun entdeckt und scharte mit David Little Dave Baughan Tenor William Chick Anderson Tenor David Baldwin Bariton und James Wrinkle Johnson Bass die erste Formation der Vokalgruppe um sich Nach intensiven Proben betraten die Drifters erstmals am 29 Juni 1953 das Tonstudio Die vier entstandenen Aufnahmen verdeutlichten dem Produzenten dass eine neue Gruppe zusammengestellt werden musste Zum Aufnahmedatum 9 August 1953 erschienen dann neben dem Leadtenor McPhatter noch Bill Pinkney Tenor Andrew Bubba Thrasher Zweiter Tenor Bruder Gerhart Gay Thrasher Bariton und Willie Ferbie Bass Funf Titel waren das Ergebnis von denen Money Honey im September 1953 veroffentlicht wurde fur elf Wochen die R amp B Hitparade anfuhrte und zwei Millionen Exemplare verkaufte 9 10 Alleine im Jahre 1954 folgten drei weitere Top Ten Hits in den R amp B Charts mit Lucille Such A Night und Honey Love das Platz 1 erreichte Die Drifters waren es auch die sich im Vorweihnachtsgeschaft des Jahres 1955 mit der Cover Version des Bing Crosby Titels White Christmas erstmals in den Billboard Hot 100 Charts platzieren konnten die Platte erreichte Platz 3 der R amp B Charts Der Titel kam auch 1960 und 1962 erneut kurz vor Weihnachten auf untere Platze in den Billboard Hot 100 Charts 11 Der Sound war gefunden denn die Drifters lieferten bis Ende 1959 insgesamt 14 Top 10 Hits darunter vier Tophits in den R amp B Charts ab nbsp Clovers Don t You Know I Love YouMit 19 Top 10 Hits ubertrafen die Clovers diese Erfolgsquote der Drifters obwohl sie bereits im Juni 1956 Atlantic Records verliessen Die Clovers die seit Mitte Februar 1951 bei Atlantic Records unter Vertrag standen 12 waren eine typische Doo Wop Gruppe die ab 1950 mit Titeln wie Don t You Know I Love You One Mint Julep und Devil Or Angel fur eine Serie von R amp B Hits sorgte Sie hoben sich jedoch klar ab gegenuber den eher susslich klingenden R amp B Grupen wie den Ink Spots oder den Mills Brothers waren gepragt von einem laut im Vordergrund singenden Leadsanger und einem nur rhythmisch orientierten Background Trio Das spater fur Atlantic Aufnahmen so typische Tenorsaxophon ist bereits Teil ihres Sounds aber noch nicht so kreischend und sich in der Vordergrund drangend wie spater bei King Curtis 13 20 Top 10 Hits in den R amp B Charts konnte Ruth Brown verbuchen darunter der im September 1950 produzierte grosste Hit Teardrops From My Eyes der elf Wochen den ersten Rang blockierte Als Big Joe Turner im April 1951 zu Atlantic wechselte brachte gleich die erste Session am 19 April 1951 den Hit Chains of Love hervor der nach Veroffentlichung im Mai 1951 fur vier Wochen an Rang zwei notierte Sein grosster Hit wurde Honey Hush entstanden am 12 Mai 1953 mit Fats Domino am Klavier gefolgt von dem Original Shake Rattle and Roll die jeweils den ersten Rang der R amp B Charts erreichten Turner steuerte 17 Top 10 Hits zu der Erfolgsstatistik des Atlantic Labels bei Als Ray Charles im September 1952 zu Atlantic kam konnte er bereits drei Top 10 Hits fur zwei andere Plattenlabels vorweisen Atlantic hatte ihn fur 5 000 aus seinem Vertrag bei Swing Time Records herausgekauft 14 In seiner ersten Session am 11 September 1952 entstand auch seine erste Atlantic SingleThe Midnight Hour 976 die jedoch keine Chartnotiz erbrachte Es dauerte bis zum 17 Mai 1953 als aus 7 Titeln dieser Session It Should Have Been Me ausgewahlt wurde und den funften Rang der R amp B Charts schaffte Mit seiner insgesamt sechsten Single I ve Got A Woman entstanden am 18 November 1954 in Atlanta gelang ihm seine erste Nummer eins Das erreichte er noch drei Mal wobei die am 27 Juni 1959 veroffentlichte What d I Say zu seinem grossten Hit bei Atlantic Records avancierte Nach insgesamt 28 Singles von denen 13 die Top10 der R amp B Charts erreichten wechselte Ray Charles am 1 November 1959 zu ABC Paramount Am 15 Marz 1954 produzierte Wexler mit den Chords Sh Boom und loste mit dem Hit auf dem im April 1954 gegrundeten Tochterlabel Cat Records ein weisses Cover der Crew Cuts aus Vorbild fur viele nachfolgende Coverversionen weisser Interpreten von ursprunglichen Rhythm amp Blues Titeln Sh Boom war der Katalysator fur die Popularisierung des Rhythm amp Blues und erreichte Rang zwei der R amp B Charts der erste Platz war durch Honey Love von den Drifters blockiert Mit Rang funf der Popcharts waren die Chords zugleich die erste R amp B Gruppe mit einem Top 10 Hit in den Popcharts Mit den Platten von Ruth Brown gelang es der Firma erstmals auch auf dem weissen Markt Fuss zu fassen 15 Ertegun charakterisierte den fruhen Sound von Atlantic als Blues der jedoch urbanisiert und verwassert sei ein fast authentischer Blues der jedoch sauberer weniger rau und insgesamt kultivierter gewesen sei 16 Hierzu passte Ruth Browns Stimme die nur eine sehr zuruckhaltende Bluesfarbung hatte nur gelegentlich Koloraturen und Glissandi aufwies ihre Aussprache war klar und deutlich 17 Trendsetzend war die Entscheidung von Atlantic Records am 28 September 1955 das junge Autorenteam Leiber Stoller als unabhangige Produzenten zu gewinnen und deren talentierte Vokalgruppe Robins beim gerade gegrundeten Atlantic Tochterlabel Atco unterzubringen Nach personellen Veranderungen gingen aus den Robins die Coasters hervor die mit humorvoll ironischen Leiber Stoller Kompositionen die Probleme der Jugendlichen mit Eltern oder Lehrern thematisierten Hierzu gehorten die Nummer eins Hits und Millionenseller Searchin Young Blood aufgenommen am 15 Februar 1957 Yakety Yak 17 Marz 1958 oder Poison Ivy 17 April 1959 Insgesamt bescherten die Coasters dem Label sechs Millionensellers 1955 wollte Atlantic Records Elvis Presley unter Vertrag nehmen Colonel Tom Parker der damalige Manager von Elvis Presley forderte 45 000 eine Summe die Atlantic damals nicht aufbringen konnte sodass Presley einen Vertrag bei RCA unterschrieb 14 Neben den Coasters stellte Bobby Darin den Hauptanteil am Repertoire des Atco Kataloges in den 1950er Jahren Bobby Darin war der einzige erfolgreiche weisse Interpret des Atlantic Repertoires in den 1950er Jahren dessen erste Single I Found A Million Dollar Baby vom Juni 1957 noch ohne Resonanz blieb Es dauerte ein Jahr bis ihn Splish Splash im Juni 1958 wortlich nach oben spulte Aufgenommen am 10 April 1958 karikierte der mit Wassergerauschen garnierte Song im uptempo Format den sich vor der Party badenden Sanger Der am 19 Mai 1958 auf den Markt gebrachte Millionenseller 18 gilt als eine der ersten Stereo abgemischten Singleaufnahmen 19 denn die Atlantic Tonstudios in der 156 West 57 Strasse Atlantic Studios 2 hatten im Januar 1958 die erste Ampex 8 Spur Tonbandmaschine weltweit erworben sodass Toningenieur Tom Dowd bei der Aufnahme mit dem Gerat noch nicht vollstandig vertraut war Aus derselben Session stammte auch der nachste Millionenseller Queen Of The Hop der Bobby Darin endgultig das Image eines Rock n Roll Interpreten verlieh Produzent Jerry Wexler liess Darin auch jazzbeeinflusste Songs prasentieren Zusammen mit dem Orchester von Richard Wess entstanden auf diese Weise am 19 Dezember 1958 zunachst vier Titel mit Tom Dowd als Toningenieur von denen Mack The Knife nach Veroffentlichung im August 1959 insgesamt 3 5 Millionen Exemplare verkaufte Allerdings wurde die Single erst auf Druck der Radiostationen aus der LP That s All ausgekoppelt weil hieraus nur Mack The Knife ein intensives Airplay erhielt 20 Die im Swingstil gehaltene Fassung ist damit die erfolgreichste Version dieses Songs Die 1960er und 1970er Jahre BearbeitenDurch den Fortgang der Clovers bereits im August 1957 und Ray Charles im November 1959 war Atlantic Records zweifellos geschwacht Ruth Brown und LaVern Baker lieferten keine grossen Hits mehr ab Gleichzeitig uberzeugten beim Tochterlabel auch die Coasters nicht mehr Bobby Darin ging 1962 zu Capitol Records Zudem machten die permanenten personellen Fluktuationen bei den Drifters dem Label zu schaffen doch gelang es deren Leadsanger Ben E King erfolgreich als Solist zu positionieren und seine bei den Drifters freiwerdende Stelle im September 1960 durch Rudy Lewis zu ersetzen Mit dem am 19 Mai 1960 entstandenen und im Juni 1960 erschienenen Millionenseller Save the Last Dance for Me gelang den Drifters ihre einzige Nummer eins in der Pop Hitparade danach schwanden allmahlich die Erfolge der Gruppe Ein herber Verlust war der Weggang von Leiber Stoller die nach einem Streit uber Gebuhrenabrechnungen im November 1962 ihre eigenen Plattenlabels grundeten Atlantic Records machte noch Gewinne bis einschliesslich 1963 21 und geriet nun unter Druck Atlantic entschloss sich zwecks Schliessung der Repertoire Lucken auf Talentsuche zu gehen Zunachst gelang es Solomon Burke fur das schwachelnde Label zu gewinnen der vom Neuling Bert Berns produziert wurde Berns ubernahm auch die Produzentenrolle fur die Drifters Insbesondere im Suden wurde Jerry Wexler bei kleinen Plattenlabels fundig In Memphis fand er im Oktober 1960 Satellite Records die sich spater in Stax Records umbenannten Von Carla Thomas war hier gerade Gee Whiz Satellite 104 aufgenommen im August 1960 veroffentlicht im November 1960 Atlantic 2086 veroffentlicht am 21 Januar 1961 22 auf den Markt gekommen Nachdem Atlantic die Vertriebsrechte erworben hatte kletterte der Titel bis auf Rang 5 der R amp B Charts und 10 der Popcharts mit einem Plattenumsatz von 500 000 Exemplaren Auf Satellite 107 erschienen im Juni 1961 die Mar Keys mit dem Instrumental Last Night aufgenommen im September 1960 2 R amp B 3 Pop war der erste instrumentale Millionenseller aus Memphis 23 Die Besetzung Wayne Jackson Trompete Charles Packy Axton Tenorsaxophon Don Nix Baritonsaxophon Jerry Lee Smoochie Smith Piano Orgel Steve Cropper Gitarre Donald Duck Dunn Bass und Jerry Johnson Schlagzeug bildete den Kern der spateren Sessionband in den Stax Studios Mit Satellite 111 wurde im Oktober 1961 die letzte Platte eigenstandig vermarktet bevor das Label in Stax Records umbenannt wurde nbsp Aretha Franklin Respect April 1967 Bei einer weiteren Suche wurde Jerry Wexler in Alabama fundig wo er im Herbst 1964 die FAME Tonstudios entdeckte Auch hier leistete man solide Sessionarbeit insbesondere mit Joe Tex Wilson Picketts harsche Stimme war schwer zu produzieren sodass auch erste Versuche mit Atlantic Records in New York scheiterten Jerry Wexler vermittelte ihn zunachst den Stax Studios wo am 12 Mai 1965 In the Midnight Hour und vier weitere Titel entstanden dann den Fame Studios Am 8 9 und 11 Mai 1966 wurden hier insgesamt 11 Titel mit Pickett eingespielt Ab 24 Januar 1967 liess Wexler Aretha Franklin hier produzieren und zwei neue Hitparaden Stars waren fur das Atlantic Label gewonnen In der zweiten Halfte der 1960er Jahre bezog Atlantic vor dem Hintergrund der sich verscharfenden innenpolitischen Auseinandersetzungen in den USA politisch Position Im Rahmen der Feier unter dem Titel Soul Together zum zwanzigjahrigen Bestehen der Firma sponserte Atlantic ein Konzert im Madison Square Garden zu dem 500 farbige Mitglieder der NATRA National Association of Television and Radio Announcers eingeladen wurden und die Erlose des Konzerts dem Martin Luther King Memorial Fund und dem von der NATRA initiierten Programm zur Unterstutzung unterprivilegierter Kinder zugutekamen 24 Das Rhythm amp Blues orientierte Atlantic Label entschloss sich zudem erfolgversprechende weisse Rockbands zu akquirieren die zumeist beim Tochterlabel Atco unter Vertrag genommen wurden Bereits 1954 hatte Wexler in einem Cashbox Artikel die zunehmende Bedeutung der weissen Musik erkannt und Anderungen des Blues eingefordert Am 1 Juli 1966 nahm man die britische Band Cream unter Vertrag Es folgten im August 1967 die Bee Gees im Dezember 1967 Iron Butterfly deren Album In A Gadda Da Vida mit 25 Millionen Exemplaren zu Atlantics meistverkauftem Album avancierte 25 Am 13 November 1968 unterschrieben Led Zeppelin deren Album Led Zeppelin IV diesen Rekord mit 23 Millionen Exemplaren knapp verfehlte Dann kam Yes im Januar 1971 im Mai 1971 folgte die Band The Rolling Stones als deren langfristiger Vertrag mit Decca endete Genesis stiess im Dezember 1974 zum Label Am 3 Mai 1975 teilte Wexler in einem Brief seinen Abschied von Atlantic Records mit 26 Aufnahmetechnik BearbeitenAls Tom Dowd 1954 als angestellter Toningenieur zu Atlantic Records kam enthielt das erste von drei labeleigenen Tonstudios ein Magnacord Aufnahmegerat Das Tonstudio ein umgebautes Buro auf der funften Etage in der 236 West 56th Street wurde uberwiegend nachts benutzt 27 Erste Aufnahmesession mit Dowd war Money Honey am 9 August 1953 von den Drifters Im Jahr 1956 wurde ein dauerhaftes Tonstudio A 1 ein Block nordlich in der 156 West 57 Street eingerichtet 1959 kam in der 11 West 60th Street ein weiteres Studio hinzu Die wohl weltweit erste 8 Spur Ampex Stereo Aufnahmetechnik Ampex 5258 wurde im Januar 1958 von Atlantic Records verwendet und revolutionierte die Aufnahmetechnik Plattenlabel BearbeitenAtlantic Records mit Rhythm amp Blues Bearbeiten War es Atlantic Records Anfang bis Mitte der 1950er Jahre gelungen sich einen festen Platz im Bereich des R amp B und einen Stammplatz in den R amp B Charts zu erkampfen 28 so zielte die Firmen und Produktionspolitik ab 1956 verstarkt auf den Markt der weissen Jugendlichen Welche bedeutende Marktposition Atlantic Mitte der 1950er Jahre auf dem R amp B Markt hatte verdeutlichen folgende Statistiken Nach der Verkaufsstatistik von Billboard fur den R amp B Markt im Jahre 1954 stellte Atlantic elf Singles unter den meistverkauften 30 Platten dieses Jahres Die Drifters waren mit drei Titeln vertreten Honey Love 2 Money Honey 11 Such A Night 18 die Clovers mit drei Titeln Lovey Dovey 9 Little Mama 17 I ve Got My Eyes On You 26 Ruth Brown mit What A Dream 3 und Mambo Baby 24 Joe Turner war mit zwei Titeln vertreten Shake Rattle And Roll 5 Honey Hush 15 hinzu kommen die Chords mit Sh Boom 8 auf dem Sublabel Cat 29 Im Jahre 1955 konnten sich funf Singles von Atlantic unter die 25 meistverkauften Platten auf dem R amp B Markt platzieren 30 1956 kamen acht Platten von Atlantic unter die 50 meistverkauften Singles auf dem R amp B Markt 31 Diesem tendenziellen Absinken des Anteils der Atlantic Singles auf dem R amp B Markt hervorgerufen durch die gewachsene Konkurrenz zu anderen aufstrebenden Independent Labeln und einem Erstarken der Major Labels stand in der zweiten Halfte der 1950er Jahre eine starker werdende Prasenz von Atlantic in den Pop Charts gegenuber Gelang Atlantic 1955 mit einer Platte der Sprung in die Top 20 der Pop Charts so waren es zusammen mit dem Sublabel Atco 1956 bereits drei 1957 sechs 1958 neun 1960 funf und 1961 zehn 32 Die Frage nach den Ursachen des Erfolges der Firma bis in die fruhen 1960er Jahre hinein wird in der Sekundarliteratur mit einem Bundel an Faktoren die bei Atlantic zusammengeflossen sind erklart Die Grunder von Atlantic hatten die Wurzeln ihrer musikalischen Sozialisation im Jazz Hierdurch hatten sie ein Empfinden einerseits fur die Wurzeln der schwarzen Musik entwickelt und andererseits fur den Stellenwert des Arrangements in der Musik Es scheint durchaus adaquat den Harlem Sound von Atlantic als arrangierten Rhythm and Blues zu bezeichnen bzw wohl gekleideten oder manikurten Rhythm and Blues 33 Auch mag eine Rolle gespielt haben dass die bestimmenden Personlichkeiten bei Atlantic einen im Vergleich zu den Betreibern anderer Independent Labels deutlich hoheren Bildungsstand besassen 34 Auf dem Atlantic Label schafften die Drifters und LaVern Baker 1955 mit je einer Single den Sprung in die Top 100 Charts ein bescheidener Anfang aber mit dem Aufkommen des Rock n Roll begann die erste Blutezeit des Labels 1956 erreichten bereits zehn Titel einen Platz in den Top 100 1957 waren es 14 1958 15 Songs und 1959 immerhin 17 35 Der erste Top 20 Hit fur das Atlantic Label gelang 1956 Ivory Joe Hunter mit dem Song Since I Met You Baby Atlantic 1111 der bis Platz 12 kam Den ersten Top 10 Hit hatte das Label 1957 mit Mr Lee von den Bobettes Atlantic 1144 der Titel erreichte Platz 6 und hielt sich 24 Wochen in den Charts Nachdem der bisherige Leadsanger Clyde McPhatter Ende 1954 die Drifters verlassen hatte um eine Solokarriere zu versuchen brach die Erfolgsserie der Gruppe die bis 1959 nur noch zwei Platzierungen in den Top 10 der R amp B Charts und vier Platzierungen in der unteren Halfte der Billboard Hot 100 schaffte ab Bei den Aufnahmen 1958 ubernahmen Ahmet Ertegun und Jerry Wexlet die Produktion und ersetzten z T die Drifters durch die Ray Ellis Singers Moonlight Bay obwohl die Single spater unter dem Bandnamen Drifters erschienen reduzierten die Drifters auf ein Duo bestehend aus Bobby Hendricks und Bill Pinkney Suddenly There s A Valley Der durchschlagende Erfolg blieb aus Ende 1958 wurde die bisherige Gruppe The Drifters aufgelost 36 Die New Yorker Vokalgruppe mit dem Namen The Five Crowns wurde im Mai 1959 von Atlantic unter Vertrag genommen in Drifters umbenannt und dem Produzententeam Leiber Stoller uberlassen 37 Jerry Leiber und Mike Stoller nahmen mit den neuen Drifters deren Leadsanger Ben E King war im Marz 1959 den Titel There Goes My Baby auf Im April 1959 erschien die Single Atlantic 2025 erreichte Platz eins der R amp B Charts und Platz zwei der Billboard Hot 100 Von Mitte 1957 bis Anfang 1959 gab es ein weiteres wenngleich kurzlebiges Sub Label von Atlantic East West Records auf dem insgesamt 126 Singles erschienen 38 Das Label East West war starker rockorientiert und gelangte nur zu einer einzigen Platzierung in den Pop Charts und zwar mit dem Titel Week End von den Kingsmen der im September 1958 bis Platz 54 der Hot 10 kam 39 Die Kingsmen waren unter dem Namen The Comets die Begleitgruppe von Bill Haley gewesen Der Titel Week End wurde von den Comets Kingsmen Mitgliedern Franny Beecher Rudy Pompilli und Billy Williamson geschrieben Die Nachfolgesingle Conga Rock erschien Anfang 1959 blieb aber erfolglos 40 Im Fruhjahr 1959 wurde das Sub Label eingestellt Das Label East West Records ist nicht mit den unter gleichem bzw ahnlichem Namen spater existierenden Labeln identisch 41 Atlantic Records als Jazz Label Bearbeiten Bereits seit 1949 hatte Atlantic auch LP Serien herausgebracht die 100er Serie 42 die mit Bestellnummer 108 beginnt und die 1200er Serie 43 Auf der 1200er Serie wurden bis 1951 nur Sprechplatten mit Musikbegleitung veroffentlicht z B Gedichte und Szenen aus Romeo und Julia jedoch ging Atlantic ab 1952 dazu uber in dieser Serie die Jazz LPs des Labels zu veroffentlichen Die Jazzserie des Labels war zunachst die 100er Serie auf der zwischen 1950 und 1953 z B LPs von den Jazzpianisten Joe Bushkin Erroll Garner Billy Taylor und Jimmy Jones den Jazzpianistinnen Mary Lou Williams und Barbara Carroll den Saxophonisten Don Byas und Sidney Bechet sowie des Jazzgitarristen Django Reinhardt erschienen Ende 1953 wird die 100er LP Serie eingestellt und die 1200er Serie wird zur Jazzserie von Atlantic Records Mitte der 1950er Jahre ubernahm Nesuhi Ertegun die Aufgabe den Jazz Katalog von Atlantic auszubauen Da er zuvor in Kalifornien gearbeitet hatte nahm er eine Reihe bekannter Jazzinterpreten der Westkuste unter Vertrag darunter das Modern Jazz Quartet das in den Folgejahren etwa 20 LPs fur Atlantic aufnahm Zunachst wurden in der 1200er Serie Jazz und R amp B Aufnahmen veroffentlicht bis 1956 Nesuhi Ertegun die 8000er Serie fur den R amp B Bereich begrundete und die 1200er Serie allein Jazzaufnahmen vorbehalten blieb In den Jahren 1955 und 1956 wurden in der 1200er Serie 36 Jazz LPs veroffentlicht darunter Platten von Shorty Rogers Mabel Mercer Bobby Short Paul Barbarin Lee Konitz Wilbur DeParis Tony Fruscella George Wein Jack Montrose Jess Stacy Erroll Garner Chris Connor Teddy Charles Modern Jazz Quartet Charles Mingus Lars Gullin Al Hibbler1957 folgten Aufnahmen mit Dizzy Gillespie 1958 mit Art Blakey und Thelonious Monk 1959 mit Chris Barber In den 1960er Jahren veroffentlichte Atlantic LPs z B von John Coltrane Woody Herman Herbie Mann und Mose Allison Einige musikhistorisch relevante Aufnahmen wurden in der Serie veroffentlicht wie z B die LP Animal Dance Atlantic SD 1402 von John Lewis und Albert Mangelsdorff mit dem Zagreb Jazz Orchester im Jahre 1964 Die 1200er Serie lief bis Oktober 1977 und endete mit der Bestellnummer SD 1700 der LP Three or Four Shades of Blues von Charles Mingus Insgesamt wurden von 1955 bis 1977 in der 1200er Serie unter der Regie von Nesuhi Ertegun 479 LPs herausgebracht Jazz Sammlung BearbeitenAtlantic Jazz Atlantic Warner 1986 15 LPs Umfassende Kompilation mit vielen Jazz Kunstlern des Atlantic Labels gegliedert in verschiedene Epochen und Stilrichtungen des Jazz 44 The Atlantic New Orleans Jazz Sessions 1958 1962 Mosaic 1998 6 LPs oder 4 CDs mit The Young Tuxedo Brass Band John Casimir cl amp ld Jim Robinson Paul Barbarin The Eureka Brass Band of New Orleans Percy Humphrey tp amp ld Kid Sheik Cola Peter Bocage Albert Warner tb Willie Humphrey cl Emmanuel Paul ts Cie Frazier Paul Barbarin and his New Orleans Jazz John Brunois tp Bob Thomas tb Willie Humphrey cl Lester Santiago p Danny Barker Milt Hinton Paul Barbarins Band Ernie Cagnolatti tp Waldren Frog Joseph tb Louis Cottrell cl Emanuel Sayles bjo Placide Adams b Billie amp De De Pierce Dee Dee Pierce tp Louis Nelson tb George Lewis Billie Pierce John Joseph b Abbey Foster dm George Lewis Snookum Russell p John Joseph Joe Watkins dm The George Lewis Band of New Orleans Kid Howard tp Jim Robinson Emmanuel Sayles Alcide Pavageau Joe Watkins Punch Miller s Bunch amp George Lewis Louis Nelson Emmanuel Sayles John Joseph Abbey Foster Jim Robinsons New Orleans Band Ernie Cagnolatti Louis Cottrell Emmanuel Sayles Alcide Pavageau Alfred Williams dm Atco Sub Label Bearbeiten Seit der Ruckkehr Abramsons in die Firma 1955 waren die Spannungen zwischen ihm auf der einen und Ertegun und Wexler auf der anderen Seite starker geworden so dass Abramson seine Firmenanteile im Dezember 1958 an Ertegun und Wexler verkaufte Kurze Zeit spater ubernahmen die beiden auch die Anteile der Ex Gattin von Abramson und des New Yorker Zahnarztes der 1947 Geld zur Grundung von Atlantic Records gegeben hatte Dem Label Atco gelang der Durchbruch auf den weissen Markt erst nach dem Weggang von Abramson wobei der Erfolg dieses Sub Labels vor allem von zwei Interpreten getragen wurde den Coasters und Bobby Darin die allein fur die 13 Top 20 Hits des Labels bis 1960 verantwortlich zeichnen 45 Die erste Single der Coasters auf dem Atco Label Smokey Joe s Cafe Atco 6059 erschien noch unter dem Bandnamen The Robins und erreichte im Dezember 1955 einen Platz im unteren Viertel der Charts Auch die nachsten beiden Singles bereits unter dem Namen Coasters Down In Mexico Atco 6064 und One Kiss Led To Another Atco 6073 die beide 1956 erschienen hatten auf dem weissen Markt keinen nennenswerten Erfolg Der Durchbruch gelang der Gruppe mit der im Marz 1957 veroffentlichten Single Young Blood Searchin Atco 6087 wobei Searchin auf Platz 5 der Top 100 kam Young Blood erreichte Platz 8 46 In den Jahren 1958 und 1959 folgten die Top Ten Hits Yakety Yak Platz 1 Charlie Brown Platz 2 Along Came Jones Platz 9 und Poison Ivy Platz 7 47 Zwar veroffentlichten die Coasters noch bis 1966 Platten bei Atco aber Leiber und Stoller die alle Hits der Coasters produziert hatten wandten sich 1960 neuen Aufgaben zu und die Gruppe hatte keine weiteren Top 20 Hits mehr Verkauf BearbeitenMitte der 1960er Jahre geriet das Unternehmen in eine Absatzkrise Der Anteil der Hits sank erkennbar von 10 Top Twenty Hits im Jahre 1961 uber sechs im Jahre 1962 und funf im Jahre 1963 auf drei im Jahre 1964 48 Zwar hatte Atlantic den Uptown Rhythm amp Blues geschaffen aber bald folgten andere unabhangige Firmen die diesen Sound kopierten und nicht schlechter produzierten als Atlantic selbst wie etwa die New Yorker Firma Scepter Wand Viele Komponisten und Produzenten die fur Atlantic gearbeitet hatten machten sich mit der Grundung eigener Plattenlabels selbststandig Phil Spector Goffin und King oder Bert Berns 1965 verliessen Leiber und Stoller Atlantic und grundeten mit Phil Spector George Goldner und Shadow Morton zusammen Red Bird Records 49 Zudem war seit Anfang der sechziger Jahre mit der Detroiter Firma Motown Records ein ernst zu nehmender Konkurrent entstanden 50 Hinzu kam dass bis Mitte der sechziger Jahre zahlreiche unabhangige Plattenfirmen von den grossen Plattenkonzernen gekauft worden waren in Insolvenz gehen mussten bzw sich in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten befanden Vor diesem Hintergrund wurde Atlantic Records im Oktober 1967 fur US 17 5 Millionen an Warner Brothers Seven Arts durch Aktientausch verkauft seinerseits 1965 bereits aus einer Ubernahme von Warner Brothers Records entstanden 51 Das Atlantic Management behielt wichtige Funktionen im neuen Konzern wobei sich dieses jedoch zukunftig mehr um die strategische Geschaftspolitik kummern sollte und keinerlei Moglichkeiten mehr hatte in Entscheidungen des Tagesgeschaftes einzugreifen 52 Im Mai 1968 endete der Vertriebsvertrag mit Stax im gesamten Jahr 1968 erzielte Atlantic Records einen Plattenumsatz von US 45 Millionen Der Kaufer Warner Brothers wurde im Juni 1969 seinerseits durch den Mischkonzern Kinney National Company erworben Dieses Konglomerat kaufte im Jahr 1970 Elektra Records nunmehr ab 1971 Warner Elektra Atlantic WEA Records genannt und in einer Grosse die an die Major Labels heranreichte 1972 wurde von Elektra das Label Asylum Records erworben der gesamte Konzern wurde in Warner Communications umbenannt Trotz der Verkaufe blieb der Labelname Atlantic Records bis heute erhalten In den 1980er Jahren stiess das Label in neue musikalische Bereiche vor So gehorten zum Portfolio des Labels sowohl Thrash Metal Bands wie Testament wie auch Kunstler aus dem Rap Bereich Dazu zahlten etwa Musiker wie Snow aber auch Kunstler des Gangsta Rap Auch die Alternative Band Billy Talent steht bei Atlantic unter Vertrag 1990 lagen die Atlantic Umsatze bei 400 Millionen im Jahr 1997 erzielte die Atlantic Gruppe bestehend aus Atlantic Rhino und Curb Records einen weltweiten Umsatz von US 750 Millionen und war damit zum umsatzstarksten Plattenkonzern der USA aufgestiegen Statistik BearbeitenVon den ersten 20 Singles die die junge Firma veroffentlichte waren elf von Erroll Garner und drei von Joe Bushkin aber keine dieser Singles hatte auch nur ansatzweise Erfolg Ein erster Durchbruch zu einem breiteren Publikum gelang dem Label als Ertegun 1949 Ruth Brown verpflichtete und sie im Oktober 1950 mit Teardrops In My Eyes einen ersten Platz in den R amp B Charts erreichen konnte Immerhin brachte es die noch junge Firma im Jahre 1950 auf insgesamt drei Singles die in den R amp B Charts unter die ersten zehn kamen 53 Ein weiterer R amp B Erfolg mit Ruth Brown gelang 1953 als Mama He Treats Your Daughter Mean funf Wochen lang auf Platz eins der R amp B Charts verblieb Bei der Aufnahme hatte Ray Charles der von Ertegun 1952 unter Vertrag genommen worden war die Begleitband angefuhrt Von den dreissig erfolgreichsten R amp B Platten des Jahres 1954 waren 23 von unabhangigen Plattenfirmen produziert worden darunter elf Produktionen von Atlantic und Cat 54 Atlantic Records brachten zwischen 1947 und 2004 insgesamt 864 Titel in die R amp B Charts 55 davon 39 1 bis 1968 Zwischen 1955 und 1990 konnte Atlantic 772 Singles in den Popcharts platzieren und rangiert damit in jenem Zeitraum auf Rang 4 aller US amerikanischen Plattenlabel zusammen mit den Major Labels Literatur BearbeitenCharlie Gillett Making Tracks Atlantic Records And The Growth Of A Multi Billion Dollar Industry St Albans Panther Books 1975 238 S ISBN 0 586 04018 8 Michel Ruppli Atlantic Records A Discography 4 Bande Westport Conn Greenwood Press 1979 ISBN 0 313 21170 1 Dorothy Wade Justine Picardie Music Man Ahmet Ertegun Atlantic Records And The Triumph Of Rock n Roll New York Norton 1990 303 S ISBN 0 393 02635 3 Jerry Wexler David Ritz Rhythm And Blues A Life In American Music New York St Martin s Press 1994 XIV 334 S ISBN 0 312 11376 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Atlantic Records Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Atlanticrecords com englisch Geschichte von Atlantic Records englisch Time Magazine 3 August 2001 Ahmet s Atlantic Baby That Is Rock And Roll englisch Jazz war unsere Waffe unser Aktionismus Suddeutsche Zeitung 27 Januar 2017 uber die turkische Musikszene in Washington D C USAEinzelnachweise Bearbeiten Charlie Gillett Making Tracks The Story of Atlantic Records 1988 S 20 Billboard Magazin vom 15 Dezember 1958 Seiten 2 und 85 Volltext in der Google Buchsuche Als Autor des Musikmagazins Billboard pragte er 1949 den Ausdruck Rhythm amp Blues anstelle von Race music die Charts heissen seit dem 25 Juni 1949 offiziell Rhythm amp Blues Charts Joel Whitburn Top R amp B Singles 1942 1988 1988 S 11 Zum Kern der Studioband gehorten Sam The Man Taylor oder King Curtis Tenorsaxophon Wilbur De Paris Posaune Henry van Walls oder Jesse Stone Piano Jimmy Oliver oder Mickey Baker Gitarre Lloyd Trotman Bass und Conny Kay oder Panama Francis Schlagzeug Jim Cogan William Clark Temples of Sound 2003 S 168 Dorothy Wade Justin Picardie Music Man Ahmet Ertegun Atlantic Records and the Triumph of Rock n Roll 1990 S 35 Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 70 Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 72 Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 78 Bill Millar The Drifters The Rise And The Fall Of The Black Vocal Group Studio Vista London 1971 S 111 Joel Whitburn Top Pop Singles 1955 1993 Record Research Inc Monomonee Falls Wisconsin 1994 S 181 Datumsangabe nach Lynn Ellis McCutcheon Rhythm And Blues An Experience And Adventure In Its Origin And Development Arlington Virginia R W Beatty Ltd 1971 S 99 Zu den Doo Wop Gruppen in New York vgl Philip Groia They All Sang At The Corner New York City s Rhythm And Blues Vocal Groups Of The 1950 s Edmond Pub Co Setauket New York 1974 a b Adam White Billboard Interview With Ahmet Ertegun In Beilage Fifty Years of Atlantic Records zu Billboard Ausgabe vom 17 Januar 1998 S A 12 Ed Ward Declaration Of Independence In Ed Ward Geoffrey Stokes Ken Tucker Rock Of Ages The Rolling Stone History Of Rock amp Roll Einleitung von Jann S Wenner Rolling Stone Press Prentice Hall Inc Englewood Cliffs New Jersey 1986 S 54 f Arnold Shaw Soul Von den Anfangen des Blues bis zu den Hits aus Memphis und Philadelphia Aus dem Englischen von Walter Bengs Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1980 S 205 Zur Charakterisierung der Musik Ruth Browns vgl Arnold Shaw Rock n Roll Die Stars die Musik und die Mythen der 50er Jahre Deutsche Ubersetzung von Teja Schwaner Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1978 S 101 Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 115 Homepage von Bobby Darin uber Splish Splash Abgerufen am 24 Februar 2017 Al DiOrio Bobby Darin The Incredible Story of An Amazing Life 2004 S 72 Charlie Gillett Making Tracks The Story of Atlantic Records 1988 S 169 Rob Bowman Soulsville The Story of Stax Records 1997 S 18 Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 155 Arnold Shaw The World Of Soul Paperback Books Kinney Service Co New York 1971 S 249 f Joseph Murrells Million Selling Records 1985 S 263 Rolling Stone Magazin Ausgabe 1018 vom 25 Januar 2007 David Simons Studio Stories How the Great New York Records Were Made 2004 S 50 f Nach einer Statistik von Charlie Gillett hatte Atlantic Atco folgende Anzahl an Platzierungen in den R amp B Top 10 1950 3 1951 8 1952 9 1953 9 1954 15 1955 16 1956 17 vgl Charlie Gillett The Sound Of The City Die Geschichte der Rockmusik Deutsch von Teja Schwaner Zweitausendeins Frankfurt Main 1979 S 394 1954 s Top R amp B Records In Billboard Ausgabe vom 25 Dezember 1954 S 17 1955 s Top R amp B Records In Billboard Ausgabe vom 7 Januar 1956 S 20 1956 s Top Rhythm And Blues Records In Billboard Ausgabe vom 26 Januar 1957 S 70 Eigene Auszahlung nach Stephen Nugent Annie Fowler Pete Fowler Chart Log Of American British Top 20 Hits 1955 1974 In Charlie Gillett Simon Frith Hrsg Rock File 4 Panther Books Frogmor St Albans 1976 Arnold Shaw The World Of Soul Paperback Books Kinney Service Co New York 1971 S 255 John Broven Records Makers And Breakers Voices Of The Independent Rock n Roll Pioneers 2009 Music In American Life S 60 Eigene Auszahlung nach Joel Whitburn Top Pop Records 1955 1969 Record Research Inc Menomonee Falls Wisconsin 1970 Bill Millar The Drifters The Rise And Fall Of The Black Vocal Group Studio Vista London 1971 S 106 Lynn Ellis McCutcheon Rhythm And Blues An Experience And Adventure In Its Origin And Development R W Beatty Ltd Arlington Virginia 1971 S 167 169 Katalognummern East West 100 bis 125 Joel Whitburn Top Pop Singles 1955 1993 Record Research Menomonee Falls Wisconsin 1994 S 333 Die Kingsmen sind nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Gruppe die von 1963 bis 1966 mehrere Hits darunter Louie Louie und The Jolly Green Giant auf dem Label Wand Records veroffentlicht haben 1990 wurde von Atlantic erneut ein Sub Label unter dem Namen East West Records America ins Leben gerufen das mit mehreren Umstrukturierungen und Zusammenschlussen mit anderen Labeln bis 2000 existierte Das 2005 begrundete Independent Label East West Records befindet sich im Besitz von Warner Die Serienbezeichnungen richten sich nach den Katalognummern so umfasst die 100er Serie alle Schallplatten deren Katalognummern im Bereich von 100 bis 199 liegen im konkreten Beispiel sind das die LPs mit den Katalognummern 108 bis 144 die zwischen Mai 1950 und August 1953 erschienen sind Die Veroffentlichung dieser LP Serie beginnt im Marz 1949 mit der Bestellnummer 1201 und bestand zunachst aus drei 78 RPM Platten in einer gemeinsamen Verpackung Various Atlantic Jazz In Discogs Discogs abgerufen am 18 Juli 2020 englisch Eigene Auszahlung nach Joel Whitburn Top Pop Records 1955 1969 Record Research Inc Menomonee Falls Wisconsin 1970 Vergleichsdaten abgeglichen mit Stephen Nugent Annie Fowler Pete Fowler Chart Log Of American British Top 20 Hits 1955 1974 In Charlie Gillett Simon Frith Hg Rock File 4 Panther Books Frogmor St Albans 1976 Joel Whitburn Top Pop Singles 1955 1993 Record Research Inc Menomonee Falls 1994 S 120 In Grossbritannien kamen vier Titel der Coasters in die Hitparade 1957 Searchin 30 1958 Yakety Yak 12 und Charlie Brown 6 1959 Poison Ivy 15 Vgl Gunter Ehnert Hrsg Hit Records British Chart Singles 1950 1965 Taurus Press Hamburg 1988 S 29 Auszahlung nach Stephen Nugent Annie Fowler Pete Fowler Chart Log Of American British Top 20 Hits 1955 1974 In Charlie Gillett Simon Frith Hrsg Rock File 4 Panther Books Frogmor St Albans 1976 Charlie Gillett The Sound Of The City Die Geschichte der Rockmusik Deutsch von Teja Schwaner Zweitausendeins Frankfurt Main 1979 S 248 Siehe Horst Peter Meyer Dancing In The Street Motown Sound Of The Sixties Sonnentanz Verlag Augsburg 1995 John Broven Record Makers And Record Breakers Voices Of The Independent Rock n Roll Pioneers Gretna Alabama 2009 S 71 Robert Greenfield Ahmet Ertegun The Greatest Record Man Of All Time In Rolling Stone Issue 1018 25 Januar 2007 Charlie Gillett The Sound Of The City Die Geschichte der Rockmusik Deutsch von Teja Schwaner Zweitausendeins Verlag Frankfurt Main 1979 S 99 f Steve Chapple Reebee Garofalo Wem gehort die Rockmusik Geschichte und Politik der Musikindustrie Deutsch von Teja Schwaner Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1980 S 44 Joel Whitburn Top R amp B Singles 1943 2004 2004 S 794 Normdaten Korperschaft GND 4685820 9 lobid OGND AKS LCCN n50059835 VIAF 151356482 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atlantic Records amp oldid 238323444