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Charles Mingus 22 April 1922 in Nogales Arizona 5 Januar 1979 in Cuernavaca Mexiko war ein US amerikanischer Jazz Kontrabassist sowie Bandleader Mingus gehort zu den bedeutendsten Bassisten und Komponisten des modernen Jazz Charles Mingus 1976 in ManhattanSeine Kompositionen basierten auf dem Hard Bop waren aber beeinflusst von Gospel Third Stream Free Jazz und klassischer Musik Er nannte einmal die Kirche und Duke Ellington als pragende Vorbilder fur seine Musik Mingus legte bei seinen Bands Wert auf die kollektive Improvisation Er heuerte talentierte und manchmal wenig bekannte Musiker an um teilweise unkonventionelle Instrumental Konfigurationen zusammenzustellen Mingus galt als ein Pionier der Kontrabass Technik und einer der fahigsten Spieler dieses Instruments Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Musikalischer Werdegang 2 1 Anfange in Los Angeles 1942 1950 2 2 Eigene Bands und eigenes Label in New York 1951 1955 2 3 Das Entstehen des Mingus Sounds 1955 1960 2 4 Die 1960er Jahre 2 5 Die 1970er Jahre 2 6 Mingus Personlichkeit 2 7 Leistungen 2 8 Wirken als Komponist 2 9 Pflege des kompositorischen Werks 2 10 Anerkennungen und Preise 3 Kompositionen Auswahl 4 Aufnahmen Auswahl 5 Dokumentarfilme 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharles Mingus wurde in der Grenzstadt Nogales geboren wo sein Vater als Staff Sergeant der US Army diente Wegen der schweren Krankheit seiner Mutter Harriett Sophia Mingus Philips sie starb am 3 Oktober an chronischer Herzmuskelentzundung zog die Familie nach Los Angeles Die Wurzeln der Familie sind verzweigt Mingus Mutter wurde als Tochter eines Englanders und einer Chinesin 1888 in Texas geboren sein Vater Charles 1877 in North Carolina geboren entstammte der fluchtigen Verbindung eines schwarzen Farmarbeiters mit einer Schwedin Charles Senior war zunachst Postangestellter und trat 1915 in die Armee ein Charles Mingus junior war wie sein Vater relativ hellhautig und sollte spater als Mischling besonders sensibel auf die bis in die 1960er Jahre virulenten Rassenkonflikte reagieren Infolge des fruhen Verlustes seiner Mutter wuchs er ziemlich vernachlassigt in Watts einem afroamerikanisch gepragten Vorort von Los Angeles auf Er lebte dort mit seinem Vater seinen Schwestern Grace und Vivian und seiner Stiefmutter Mamie Carson einer Halbindianerin aus South Carolina die den jungen Charles stark beeinflusste und auch ihre Vorliebe neben der fur Eiscreme fur klassische Musik auf ihn ubertrug Als Sechsjahriger versuchte er sich zunachst an der Posaune und der Flote Nachdem er als Neunjahriger im Radio Duke Ellingtons East St Louis Toodle Oo gehort hatte begann er Cello zu lernen Da der Haushalt auch ein Klavier hatte und seine Schwester Unterricht nahm war er auch mit diesem Instrument vertraut Mit der Stiefmutter besuchte er die ekstatischen Gospel Gottesdienste der Holiness Church die ihn tief beeindruckten Schliesslich lernte er den zwei Jahre alteren spateren Jazzposaunisten Britt Woodman kennen der ihn zu einem Konzert des Duke Ellington Orchestra mitnahm Mingus wurde am Cello in dieser Zeit von einem Hobbymusiker unterrichtet der ihm weder Fingersatze noch das Notenlesen beibrachte sondern ihn hauptsachlich nach Gehor und Gefuhl spielen liess Dennoch entwickelte Charles eine solche Fertigkeit dass er mit seinen Schwestern im Trio klassische Konzerte spielen und in dem Orchester Los Angeles Junior Philharmonic mitwirken konnte Als Halbwuchsiger entwickelte er eine Identitat als stolzer Schwarzer Gleichzeitig interessierte er sich fur weisse Musik horte Richard Strauss Debussy und Ravel Sein Freund Buddy Collette wies ihn 1938 darauf hin dass die Schulband keinen Cellisten sondern einen Bassisten brauchte und vermittelte ihm Unterricht bei Red Callender ausserdem nahm Mingus Klavierstunden und bildete sich in Musiktheorie insbesondere Harmonielehre weiter In diese Zeit fallt die Entstehung des Gedichts The Chill of Death das er damals auch vertonte 1 sowie der Komposition Half Mast Inhibition 2 Den Sommer 1939 verbrachte er in San Francisco wo er den Maler Farwell Taylor kennenlernte dem er spater sein Far Wells Mill Valley 3 widmen sollte dieser machte ihn mit Karma Yoga vertraut und ermutigte ihn auch als Komponist zu arbeiten 1940 in seinem letzten Schuljahr trat Mingus mit der Al Adams Band auf in der damals auch Dexter Gordon Chico Hamilton Jack Kelso und Ernie Royal spielten Als Solist eiferte er dem Ellington Bassisten Jimmy Blanton nach Mingus Vater wollte dass Charlie in den Postdienst eintrat um dem zu entgehen gab der Junior vor die Aufnahmeprufung nicht bestanden zu haben Er schlug sich dann als Musiker durch Am 20 August 1941 hatte er in Los Angeles mit Barney Bigard einen Auftritt der ihm eine erste Zeitungsnotiz einbrachte 4 Ab 1942 nahm er stundenweise Unterricht bei dem ehemaligen ersten Bassisten der New Yorker Philharmoniker Hermann Rheinshagen Mingus entwickelte sich schnell zu einem Top Bassisten und spielte Anfang der 1940er Jahre zunachst mit lokalen Bands die auch durchreisenden Musikern wie Roy Eldridge als Begleitung dienten Lloyd Reese unterrichtete ihn in den Grundlagen der Harmonielehre Mingus schrieb erste Stucke und auch Kompositionsteile fur Dimitri Tiomkin 1944 heiratete er Camilla Jeanne Gross die Ehe hielt bis 1947 Nach dem Wechsel von der Westkuste nach New York City heiratete er am 2 April 1951 Celia Nielson die bis 1958 bei ihm blieb Danach versank er in heftige Depressionen sodass er sich vorubergehend ins Bellevue Hospital einliefern liess Mingus zog zu Beginn des Jahres 1960 mit seiner neuen Lebensgefahrtin Judy Starkey nach Harlem 1965 lernte er seine spatere dritte Frau Sue Graham Ungaro kennen Wegen seiner Erkrankung an der unheilbaren Amyotrophen Lateralsklerose suchte er eine Wunderheilerin in Mexiko auf doch hatte sie keinen Erfolg Mingus starb im Alter von 56 Jahren an einem Herzinfarkt Nach seinem Tod in Mexiko streute seine Witwe seine Asche spater in den Ganges Indien Mingus war Vater von funf Kindern Sein altester Sohn Charles Mingus III 12 September 1944 ist bildender Kunstler sein jungster Sohn Eric Dolphy Mingus 8 Juli 1964 arbeitet als Sanger 5 Dazwischen kamen seine Sohne Eugene 1946 und Dorian 30 Dezember 1957 sowie seine einzige Tochter Keiki Carolyn 1961 zur Welt Der Jazzbassist Kevin Ellington Mingus 1976 ist sein Enkelsohn Musikalischer Werdegang BearbeitenAnfange in Los Angeles 1942 1950 Bearbeiten Ab 1940 hatte Mingus gelegentliche Engagements bei Lee Young einmal jammte er auch mit Art Tatum 6 1942 war er fur kurze Zeit in der Band von Louis Armstrong Er spielte auch mit Illinois Jacquet wahrend er sich am Los Angeles City College musikalisch weiterbildete 1944 arbeitete er in Long Beach mit dem Trio Strings and Keys 1945 46 machte sich Mingus vor allem als Studiomusiker einen Namen u a bei Aufnahmen von Dinah Washington und der All Star Band von Lucky Thompson 1945 kam es zu ersten Aufnahmen unter seinem eigenen Namen Mingus nahm auch vorubergehend einen Job bei der Post in San Francisco an 1947 kehrte er nach Los Angeles zuruck und versuchte seine Komposition The Chill of Death unterzubringen 7 Fast das ganze Jahr 1947 und Anfang 1948 spielte er bei Lionel Hampton fur den er auch arrangierte und mit dem er seine Komposition Mingus Fingus einspielte Ich hoffe es wird fur einen Musiker nicht langer notwendig sein auf einem Schlagzeug auf und ab zu springen oder auf der Buhne zu tanzen um auf sein Talent aufmerksam zu machen beklagte er sich in einem Leserbrief an den Down Beat uber diese Zeit 8 In jener Zeit bei Hampton kam es auch zu Begegnungen mit Billie Holiday und Benny Goodman die er an der Ostkuste begleitete 9 Anschliessend spielte er mit Red Callender im Pastel Sextet und als Baron Mingus 10 mit eigenen Bands Ausserdem arbeitete er mit Billie Holiday fur die er die Komposition Eclipse schrieb 1949 entstanden Aufnahmen von Baron Mingus and his Rhythm die aber national nicht in den Vertrieb kamen Da er nicht von der Musik leben konnte arbeitete er wieder bei der Post dieses Mal in einer Vollzeitstellung 11 Ab Fruhjahr 1950 spielte er im okonomisch erfolgreichen Trio von Red Norvo mit dem Gitarristen Tal Farlow Die Einspielungen aus drei Aufnahmesitzungen 1950 51 in Hollywood und Chicago wurden spater auf dem Savoy Album Move zusammengefasst Im Marz 1951 trat das Trio in San Francisco drei Wochen im Black Hawk auf Bei Fernsehaufnahmen des Trios sollte Mingus wegen seiner Hautfarbe nicht mitwirken Als Norvo ihn fur eine Fernsehsendung in New York gegen einen weissen Bassisten austauschte stieg er aus dem Trio aus 12 Eigene Bands und eigenes Label in New York 1951 1955 Bearbeiten 1951 kam es zur Zusammenarbeit mit Miles Davis und Charlie Parker die er 1946 in Los Angeles kennengelernt hatte mit Davis war er damals eng befreundet 13 1951 entstanden Duo Aufnahmen mit dem Pianisten Spaulding Givens Im Januar 1953 arbeitete er kurzzeitig bei Duke Ellington der ihm nach einem heftigen Streit mit Juan Tizol die Kundigung als die bequemere Losung nahelegte denn das Problem Tizol sei ihm bekannt und damit werde er fertig so Ellington Mingus aber scheine einen ganzen Sack voll neuer Macken mitzubringen 14 1952 grundete Mingus zusammen mit Max Roach das erste Label der 1950er Jahre im Eigentum von Musikern Debut Records Das Management der Plattenfirma ubernahm dabei seine Frau Celia Auf Debut spielte er mit verschiedenen Bands u a mit Paul Bley Hazel Scott J J Johnson Kai Winding Lee Konitz sowie dem Sanger Jackie Paris und seinen verschiedenen ab 1953 gebildeten Jazz Workshop Formationen Nachdem er in den 1940er Jahren den Bebop gemieden hatte organisierte er 1953 in Toronto mit Charlie Parker Dizzy Gillespie Bud Powell und Max Roach das legendare Massey Hall Konzert das ebenfalls auf Debut erschienen ist Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten Vertriebsprobleme Meinungsverschiedenheiten zwischen Mingus und Roach und vor allem Nachforderungen der AFM der US amerikanischen Musikergewerkschaft an die Mingus versaumt hatte Abgaben zu leisten stellte Debut Ende 1957 die Produktion von Schallplatten ein 15 1954 entstanden Sextett Aufnahmen fur Savoy mit dem Jazz Composers Workshop an dem u a John LaPorta Teo Macero und Mal Waldron mitwirkten Zu seinem Stuck Gregorian Chant meinte er In diesem Stuck werden wir keine Changes spielen sondern nur Stimmungen Die Formation trat unter dem Motto Developments in Modern Jazz auch in der Carnegie Recital Hall auf 1955 arbeitete Mingus auch als Sideman bei Aufnahmen von Teddy Charles Miles Davis Blue Moods Thad Jones und Little Jimmy Scott Das Entstehen des Mingus Sounds 1955 1960 Bearbeiten Mit seiner neuen Formation die er auf dem Newport Jazz Festival vorstellte entwickelte Mingus das fur seine kunftige Arbeit entscheidende Konzept die Musiker sollten samtliche Stucke ohne Noten ausschliesslich durch Zuhoren und Memorieren lernen Spater veranderte Mingus sein Bandkonzept und suchte nach ausgepragten Individualisten Sein Auftritt im Dezember im Cafe Bohemia wurde mitgeschnitten in der Mingus Band spielten nun der Posaunist Eddie Bert der Tenorsaxophonist George Barrow der Pianist Mal Waldron und auch Max Roach Anfang 1956 erweiterte Mingus sein Bandkonzept und nahm mit Jackie McLean und J R Monterose die LP Pithecanthropus Erectus auf Dessen Titelstuck war sein erstes Experiment mit der grossen Form einer mehrteiligen Komposition mit zwei modalen Sequenzen In den folgenden Jahren erlebte die Band bedingt durch seine cholerischen Ausbruche zahlreiche Umbesetzungen In der zweiten Halfte der 1950er Jahre spielten dort u a Bill Evans Shafi Hadi Jimmy Knepper und Dannie Richmond Durch sein barsches Benehmen handelte er sich auch einen schlechten Ruf bei den Clubbesitzern ein und galt als schlecht vermittelbar 1957 nahm er das von mexikanischen Mariachi Klangen beeinflusste Album Tijuana Moods auf das RCA Victor jedoch erst 1962 veroffentlichte 1958 war Mingus eher unterbeschaftigt in diesem Jahr erschienen seine Alben The Clown und East Coasting Allerdings hatte Mingus kaum Auftrittsmoglichkeiten da ihm u a wegen seiner Ubergriffe auf Musiker und seiner Publikumsbeschimpfungen Agenturen und Plattenfirmen Schwierigkeiten machten Im Marz 1958 ging Mingus mit dem Dichter Langston Hughes und dem Horace Parlan Quintett ins Studio und arbeitete am Soundtrack des Films Shadows von John Cassavetes 16 Erst im November prasentierte er im Half Note Cafe eine neue Formation mit der er im Januar 1959 fur United Artists die LP Jazz Portraits Mingus In Wonderland aufnehmen sollte 1959 wurde zu seinem produktivsten Jahr nach Blues and Roots nahm er fur Columbia die legendaren Alben Mingus Ah Um und Mingus Dynasty mit so wichtigen Kompositionen wie Fables of Faubus Goodbye Pork Pie Hat und Better Git It in Your Soul auf Wichtige Neuzugange in dieser Zeit waren der Multiinstrumentalist Eric Dolphy und der junge Trompeter Ted Curson Die 1960er Jahre Bearbeiten 1960 erregte er Aufmerksamkeit als er mit Max Roach Clark Terry Ornette Coleman und anderen gleichzeitig an demselben Ort aus Protest gegen die Kommerzialisierung des Hauptfestivals ein Gegenfestival The Newport Rebels zu Newport organisierte 17 Im gleichen Jahr wurde er auf das erste Festival von Antibes Jazz a Juan eingeladen Seine Plattenverkaufe zogen 1961 an Zudem hatte er nun Copyright Einkunfte da Kompositionen wie Better Git It in Your Soul auch von anderen Musikern aufgefuhrt werden Im November 1960 war er auf seinem Album Oh Yeah auch als Pianist und Sanger zu erleben zu seinem Sextett gehorte auch der Multiinstrumentalist Roland Kirk Die Aufnahmen zu seiner grossorchestralen Suite Epitaph 1962 konnten aufgrund unzureichender okonomischer Bedingungen nur teilweise gelingen Unter chaotischen Umstanden fand das Town Hall Concert statt wo Teile des Werks uraufgefuhrt wurden 18 Ende des Jahres 1962 trat er mit einem Tentett im Village Vanguard auf und erarbeitete das ambitionierte Werk The Black Saint and the Sinner Lady dessen Aufnahmen unter Leitung von Bob Thiele im Januar 1963 begonnen wurden Da Mingus unter Bewahrungsauflagen stand er hatte wahrend der Vorbereitungen fur das Town Hall Concert Jimmy Knepper einen Zahn ausgeschlagen kam er nur zu wenigen Auftritten Er nahm daher im Juli 1963 eine Solo Piano LP auf Mingus Plays Piano Spontanous Compositions and Improvisations ein weiteres Album fur Impulse Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus und uberwarf sich schliesslich mit der Leitung von ABC Paramount Zu Beginn des Jahres 1964 konnte Mingus sein Tentett finanziell nicht halten daher halbierte er es Im April fuhrte er seine erfolgreiche Europatournee 1964 mit einer ausgezeichnet besetzten Band durch in der Johnny Coles Clifford Jordan der wieder zuruckgekehrte Eric Dolphy Jaki Byard und Dannie Richmond spielten Am Ende der Tour verliess Dolphy die Band Mit Lonnie Hillyer und Charles McPherson kehrte er dann in den Five Spot zuruck Er legte sich jedoch mit dem Publikum an zerschlug das Inventar in Stucke und sturmte aus dem Club Sein Auftritt auf dem Monterey Jazz Festival im September dessen Hohepunkt eine Big Band Version seines Titels Meditations war geriet dann zum Triumph 1965 trat er mit neuen Kompositionen erneut in Monterey auf man raumte ihm jedoch nicht genug Zeit ein Eine Woche spater prasentierte er das Programm an der UCLA in Los Angeles Music Written for Monterey 1965 Not Heard Played in Its Entirety at UCLA Im Fruhjahr 1966 arbeitete Mingus uberhaupt nicht mehr Eine lange erwartete Europatournee im Trio mit Sonny Rollins und Max Roach sagte er kurzfristig ab Im November wurde er unter polizeilicher Gewalt gezwungen wegen Mietruckstanden sein Loft zu raumen Diese Zwangsraumung die Tom Reichman in einem Dokumentarfilm festhielt warf Mingus vollends aus der Bahn Zwar konnten seine Freunde wenigstens seine Instrumente auslosen ein Grossteil seiner Noten und Notizen ging dabei jedoch verloren Hinzu kamen hohe Schulden aus einem katastrophal gescheiterten Schulprojekt dessen langfristiger Mietvertrag auf ihm lastete und wegen mehrerer Versuche eigene Plattenfirmen zu grunden In den spaten 1960er Jahren verschwand Mingus aufgrund psychischer Probleme aus der musikalischen Szene zeitweise war er in einer psychiatrischen Klinik und nahm starke Beruhigungsmittel Zeitlebens hat er seine Emotionen kaum kontrollieren konnen nun irritierte er auch mit Auftritten in denen er seinen Bass auf der Buhne zertrummerte Die 1970er Jahre Bearbeiten nbsp Charles Mingus 1976 Abgesehen von Kooperationen mit dem Dichter Sayed Hussein trat er erst 1969 wieder auf im Village Vanguard und im Village Gate stellte er seine neue Band aus Richmond Bill Hardman Charles McPherson und dem Tenoristen Billy Robinson vor 1970 erwies ihm Duke Ellington auf seinem Jubilaumskonzert die Ehre The Clown aufs Programm zu setzen hoffte aber vergeblich dass der anwesende Mingus dabei aus dem Publikum hervortreten wurde Im selben Jahr ging der Bassist mit seinem neuen Sextett auf eine Europatournee dabei entstanden in Paris die Studioalben Pithycantropus Erectus und Blue Bird 1971 erhielt Mingus ein Guggenheim Stipendium ging auf eine Japan Tournee spielte auf dem Newport Jazz Festival und produzierte mit Sy Johnson das Bigband Album Let My Children Hear Music fur Columbia Im gleichen Jahr erschien seine stark surrealistisch romanhafte Autobiographie Beneath The Underdog in Auszugen in der von Sue Mingus herausgegebenen Untergrund Zeitschrift Changes 1972 fand in der Avery Fisher Hall ein All Star Konzert statt Mingus regulare Band wurde unterstutzt von Gaststars wie Lee Konitz Gene Ammons Dizzy Gillespie und Gerry Mulligan die Aufnahmen erschienen auf dem Columbia Doppelalbum Charles Mingus and Friends in Concert 1973 kamen Don Pullen und George Adams in die Band sie waren die Eckpfeiler von Mingus letzter grosser Formation 1974 kam es zu einem umjubelten Konzert in der Carnegie Hall Die letzten zwei Lebensjahre waren zunehmend uberschattet von gesundheitlichen Problemen Er litt an amyotropher Lateralsklerose die zu einem Muskelschwund fuhrte und ihn in den Rollstuhl zwang 1978 war er nicht mehr in der Lage selbst Bass zu spielen Me Myself an Eye und engagierte fur die letzten Aufnahmen George Mraz und Eddie Gomez Im April schrieb er noch vier Kompositionen fur Joni Mitchell die sie auf ihrem Album Mingus vorlegte Im Juni 1978 wurde er noch im Rollstuhl von Jimmy Carter im Weissen Haus empfangen Mingus Personlichkeit Bearbeiten 1959 beschimpfte er im Five Spot das Publikum das sich wahrend seines Auftritts angeregt unterhielt als Bande von Knalltuten 19 Seine Impulsivitat erschwerte es ihm immer wieder seine ausgezeichneten Musiker zu halten Spiel selbst brullte er seinen Musikern und der Welt entgegen 20 Jimmy Knepper schlug er 1962 im Streit einen Zahn aus 21 Auf der Europa Tournee 1964 kam es wegen Mingus exzentrischen Auftretens beinahe zum Bruch mit Dolphy 22 Mingus schlug dem Veranstalter Ralf Schulte Bahrenberg die Begrussungsblumen um die Ohren weil dieser nicht ihn sondern Dolphy als Bandleader auf dem Konzertplakat abgebildet hatte In Bremen beschimpfte er die Zuhorer als Nazis Dolphy trat wahrend des Konzerts vor distanzierte sich von seinem Bandleader und schwor nie wieder mit Mingus aufzutreten Selbst sein langjahriger Drummer seit 1957 und musikalischer Vertrauter Dannie Richmond verliess ihn Anfang der 1970er fur knapp zwei Jahre kehrte aber wieder zuruck Mingus war sich seiner Schwachen bewusst und bedauerte sein Handeln haufig im Nachhinein seine fiktive Autobiographie beginnt so Mit anderen Worten ich bin drei der kuhle Beobachter das angstliche Tier das um sich zu verteidigen angreift und das liebevolle sanfte Wesen das ausgenutzt wird und dann auch gegen sich selbst zum Berserker wird 23 Leistungen Bearbeiten Mingus hatte auf dem Kontrabass einen kraftigen Klang und beherrschte auch das Spiel mit dem Bogen Wenn ich einmal wirklich spielen kann phantasierte er in seinen Anfangsjahren werden die Leute mich mit einem grossen Bass sehen aber wenn ich will werden sie eine Bratsche horen meine magische Viola die so hoch wie eine Violine und so tief wie ein Bass spielt sich von allen unklaren Untertonen befreit hat und einen Pizzicato Ton von der Klarheit eines Andres Segovia 24 Nachdem er zunachst durch virtuose Technik und Geschwindigkeit andere Bassisten hatte ausstechen wollen wechselte er um das Jahr 1941 herum die Perspektive Plotzlich war ich es nicht mehr der Bass der spielte Nun betrachte ich das Instrument nicht mehr als Instrument wenn ich spiele 25 Ab da konnte er seine Art den Kontrabass zu spielen neu definieren und erlernte selbst eher sperrige haufig den Vorgaben des Griffbrettes zuwiderlaufende Zeilen In seinen Bands spielte er auch hin und wieder Piano 1963 nahm er fur Bob Thiele Impulse Records sogar eine Soloplatte als Pianist auf Ab 1946 nahm er unter eigenem Namen Schallplatten als Bandleader auf zunachst allerdings nur fur kleinere kalifornische Labels Erst ab 1951 erfuhren seine Plattenaufnahmen eine grossere Verbreitung Gemeinsam mit John LaPorta und Teo Macero grundete er 1953 den Jazz Composers Workshop der Kompositionen seiner Mitglieder auffuhrte und dem sich spater auch Teddy Charles anschloss Zunachst erprobte Mingus mit dem Workshop und dessen Komponistenband Stucke von offenem experimentellem Charakter Dabei ignorierte er bewusst die Schubladen der Jazz Stile Er spielte sowohl mit Bebop Musikern als auch mit solchen des Cool Jazz Sehr bewusst wandte er sich auch der Tradition des Jazz zu und arbeitete 1954 mit Art Tatum 1955 und 1956 forderte Mingus bei den Konzerten des Jazz Workshop im Cafe Bohemia das Publikum oft zu Diskussionen auf In seinen Combos die auch in den 1960er Jahren noch als Jazz Workshop tituliert waren spielten in der Regel ausgezeichnete Musiker Dazu gehorten die Holzblaser Clifford Jordan Eric Dolphy John Handy Jackie McLean Shafi Hadi Booker Ervin Charlie Mariano George Adams die Trompeter Clarence Shaw Ted Curson Jack Walrath die Posaunisten Jimmy Knepper Britt Woodman Willie Dennis und die Pianisten Mal Waldron Jaki Byard Jane Getz und Don Pullen Wirken als Komponist Bearbeiten Seine Kompositionen sind Stucke des Modern Jazz mit teilweise starken Wurzeln in Gospel und Blues die zum Teil auch Ubergange zur Neuen Musik darstellen Zeit und Stimmungswechsel sind in den Stucken regelmassig vorgesehen So erinnert sich Jimmy Knepper Die Band spielte einen oder zwei Akkorde Seine Idee war es sanft einfach und mit viel Raum zu beginnen Dann sollte das Ganze mehr und mehr komplex werden und zu einer Klimax kommen Dann gab es irgendein Einsatzzeichen und es folgte ein anderer Teil der Musik 26 Die Aufnahmen wurden hauptsachlich mit kleinen Combos zum Teil mit Schwerpunkt auf Kollektivimprovisationen eingespielt seit 1960 auch von grosseren Orchestern mit festeren Arrangements Der Durchbruch gelang 1956 mit dem Album Pithecanthropus Erectus und der Uberwindung der Formensprache des konventionellen Jazz Ein Besuch in dem mexikanischen Grenz und Vergnugungsort Tijuana mit Dannie Richmond wie er in seinen recht freizugigen Memoiren schildert schlug sich in dem 1957 entstandenen Album Tijuana Moods nieder Das abwechslungsreiche Album in dem wie selbstverstandlich ein Wechsel von Calypso Walzer und Vierer Rhythmen stattfindet und auch Folkloremotive aufgegriffen und geschickt durchgefuhrt werden veroffentlichte die Plattenfirma RCA Records erst im Jahr 1962 1957 fuhrte Gunther Schuller seine Komposition Revelations beim dritten Brandeis Festival auf Weitere Hohepunkte sind die Alben Mingus Ah Um 1959 mit Hommagen an Duke Ellington Lester Young und Charlie Parker und Blues and Roots aus demselben Jahr mit einer Reverenz an die Methodisten Gottesdienste die seine Stiefmutter mit ihm regelmassig besuchte Wednesday Night Prayer Meeting Auf dem Album Pre Bird sind neben Billy Strayhorns Take The A Train dem als zweites Thema Exactly Like You untergeschoben wird die Third Stream Ballade Eclipse und das stark strukturierte grossorchestrale Half Mast Inhibition einerseits mit seinen Anklangen an Weill und die Spatromantik andererseits einem schwungvollen Jazzwalzer besonders bemerkenswert Half Mast Inhibition bewertete Jazz Kritiker Leonard Feather bereits 1965 als Meisterstuck 27 Als weiteres zentrales Werk gilt die suitenartige vom Werk Ellingtons beeinflusste Aufnahme von 1963 The Black Saint and the Sinner Lady bei der u a Dick Hafer Jaki Byard Charlie Mariano und Jerome Richardson auf dem Sopransaxophon tragende Rollen spielen Vielfach auf Platte dokumentiert ist die Europa Tournee von 1964 mit Eric Dolphy auf der Mingus regelmassig seine Komposition Fables of Faubus spielte das sein bekanntestes Statement zur Rassendiskrimierung darstellt Sein Spatwerk nach Dannie Richmonds Ruckkehr in die Band weist mit der Produktion Changes One Two mit dem Quintett um George Adams Don Pullen und Jack Walrath und der Tournee 1975 Auftritt auf dem Jazz Festival Montreux DVD noch einen weiteren Hohepunkt auf 1977 entstand die auf Anhieb kommerziell erfolgreiche Platte Three or Four Shades of Blues mit den Gitarristen Philip Catherine und Larry Coryell Sein grossorchestrales Werk Epitaph das er 1962 als Townhall Concert nur unvollkommen realisieren konnte wurde unter Leitung von Gunther Schuller nach dem Wiederauffinden und Rekonstruieren der Partitur 1989 in einer mustergultigen Fassung eingespielt Pflege des kompositorischen Werks Bearbeiten Zwei Bands setzen Mingus Musik nach seinem Tode fort ab 1982 die Mingus Dynasty ab 1988 vor allem die Mingus Big Band u a mit Randy Brecker Lew Soloff John Stubblefield beide organisiert von seiner Witwe Sue Mingus Einige der von Mingus noch skizzierten aber nicht mehr zu seinen Lebzeiten aufgefuhrten Kompositionen wurden von beiden Bands erarbeitet und aufgefuhrt wie auch seine letzte Komposition Harlene Erwahnenswert ist auch die Hommage von Joni Mitchell aufgenommen mit Musikern wie Don Alias Peter Erskine Jaco Pastorius und Wayne Shorter von Weather Report und 1979 veroffentlicht unter dem Titel Mingus 28 Originell ist das Tributealbum des Produzenten Hal Willner von 1992 Weird Nightmare Meditations on Mingus fur die Interpretation von Mingus Kompositionen mit Jazz und Rockmusikern wurde auch das ungewohnliche Instrumentarium von Harry Partch herangezogen Ein weiteres Projekt ist die Swedish Mingus Band Siegmund Freud s Mothers geleitet von Lars Gulliksson Anerkennungen und Preise Bearbeiten Im Jahr 1953 gewann Mingus Polls als Bassist In den 1990er Jahren erhielt er zahlreiche postume Ehrungen darunter 1995 eine Briefmarke der US Post und 1997 den NARAS Lifetime Award Kompositionen Auswahl BearbeitenBetter Git It in Your Soul Mingus Ah Um 1959 The Black Saint and the Sinner Lady 1963 Boogie Stop Shuffle Mingus Ah Um 1959 Canon Mingus Moves 1973 Celia East Coasting 1957 Eclipse Pre Bird 1960 Fables of Faubus Mingus In Stuttgart The April 28 1964 Concert Far Wells Mills Valley Mingus Dynasty 1959 Goodbye Pork Pie Hat auch Theme for Lester Young Mingus Ah Um 1959 Haitian Fight Song The Clown 1957 Harlene Mingus Dynasty The Next Generation 1991 I X Love Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus 1963 Main Score Epitaph 1989 The Man Who Never Sleeps 1970 Meditations on Integration Mingus at Monterey 1964 Moods in Mango Epitaph 1989 Nouroog A Modern Jazz Symposium of Music and Poetry 1957 Opus 4 Mingus Moves 1973 O P Tribute to Oscar Pettiford 1970 Orange Was the Colour of Her Dress Then Blue Silk Mingus in Europe Vol 2 1964 Peggy s Blue Skylight Tonight at Noon 1961 ed 1965 Percussion Discussion Mingus at the Bohemia 1955 Reincarnation of a Lovebird Mysterious Blues 1960 Remember Rockefeller at Attica Changes One 1975 Revelations Gunther Schuller George Russell Brandeis Jazz Festival 1957 The Shoes of the Fisherman s Wife Are Some Jive Ass Slippers Let My Children Hear Music 1971 Self Portrait Chill of Death Epitaph 1989 Self Portrait in Three Colors Mingus Ah Um 1959 Wednesday Night Prayer Meeting Blues amp Roots 1959 Weird Nightmare Pre Bird 1960 Ysabel s Table Dance Tijuana Moods 1957 Siehe auch Liste der Lieder von Charles MingusAufnahmen Auswahl Bearbeiten Hauptartikel Charles Mingus Diskografie 1955 Mingus at the Bohemia Debut Prestige 1956 Pithecanthropus Erectus 1957 The Clown Atlantic 1957 1962 Tijuana Moods RCA 1959 Mingus Ah Um Columbia 1959 Mingus Dynasty Columbia 1960 Pre Bird Mercury 1960 Charles Mingus Presents Charles Mingus Candid 1963 The Black Saint and the Sinner Lady Impulse 1963 Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus Impulse 1964 The Great Concert Paris 1964 Musidisc Revenge 1965 1966 Music Written for Monterey 1965 Not Heard Played in Its Entirety at UCLA JWS 1971 Let My Children Hear Music Columbia 1974 Changes One Atlantic 1977 Three or Four Shades of Blues Atlantic 1977 1978 Cumbia amp Jazz Fusion Atlantic Dokumentarfilme BearbeitenFilmtitel Regisseur VO Lange BemerkungenMingus Charlie Mingus 1968 Thomas Reichman 1968 58 min 1966 portratierte Thomas Reichman 1944 1975 Charles Mingus und seine funfjahrige Tochter in seinem New Yorker Apartment und interviewte ihn zu verschiedenen Themen 29 30 Charles Mingus Triumph of the Underdog Don McGlynn 1998 78 min Biographisches Portrat mit Auftritten von Charles Mingus Sue Mingus Gunther Schuller Duke Ellington Jack Walrath und weiteren Musikern 31 Mingus on Mingus Kevin Ellington Mingus 2014 Filmprojekt des Mingus Enkels und Bassisten uber seinen Grossvater 32 Literatur BearbeitenKrin Gabbard Better Git It in Your Soul An Interpretive Biography of Charles Mingus 2016 Hans Joachim Hessler Der zornige Baron Das Prinzip Diskontinuitat im Leben und konzept kompositorischen Schaffen des Charles Mingus jr United Dictions of Music Duisburg 2010 ISBN 978 3 942677 00 4 Brian Priestley Mingus A Critical Biography Quartet Books London 1982 ISBN 0 7043 2275 7 Todd S Jenkins I Know What I Know The Music of Charles Mingus Praeger Westport CT London 2006 ISBN 0 275 98102 9 Uwe Weiler The Debut Label A Discography Privatveroffentlichung Norderstedt 1994 Sue Graham Mingus Tonight At Noon Eine Liebesgeschichte Nautilus Hamburg 2003 ISBN 3 89401 415 6 Charles Mingus More than a Fake Book Jazz Workshop Hal Leonard Publishing Comp Charles Mingus Beneath The Underdog 2 erweiterte Auflage Nautilus Hamburg 2003 ISBN 3 89401 416 4 Horst Weber Gerd Filtgen Charles Mingus Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Oreos Gauting Buchendorf ca 1984 ISBN 3 923657 05 6 Gene Santoro Myself When I am Real The Life and Music of Charles Mingus Oxford University Press 2000 ISBN 0 19 514711 1 du Zeitschrift der Kultur Februar 2002 Heft Nr 723 Charles Mingus The Talking Bass Mit Beitragen von Gene Santoro Charles Mingus Manfred Papst Wolfram Knauer Brian Priestley Peter Niklas Wilson Jurgen Schaal Wolfgang Sandner und Peter Ruedi Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles Mingus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charles Mingus bei Discogs Literatur von und uber Charles Mingus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek mingusmingusmingus com Webprasenz von Sue Graham Mingus englisch Detaillierte Diskografie von Charles Mingus Biografischer Horfunkbeitrag zum 100 Geburtstag von Charles MingusHorbeispiele Take The A Train auf YouTube Mood Indigo auf YouTube Oh Lord Don t Let Them Drop That Atomic Bomb on Me auf YouTube Track A Solo Dancer auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten das er jedoch erst 1971 auf dem Album Let My Children Hear Music aufnehmen konnte Sie wurde erst 1960 auf dem Album Pre Bird erstmals aufgenommen aufgenommen 1959 fur das Album Mingus Dynasty Informationen zu Kindheit und Jugend nach Manfred Papst Chronik von Leben und Werk In Charles Mingus The Talking Bass In du Heft 723 Februar 2002 S 83 f Eric Mingus wirkte 1991 bei der Mingus Dynasty CD The Next Generation Performs Charles Mingus Brand New Compositions Columbia Sony mit Priestley Mingus A Critical Biography 1985 S 23 ff Tatsachlich wurde sie von Columbia Records eingespielt jedoch nie veroffentlicht zit n Weber Filtgen Charles Mingus Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Ca 1984 S 33 Priestley Mingus A Critical Biography 1985 S 47 Ein Spitzname den er sich selbst als Verbeugung vor Duke Ellington zugelegt hatte Miles Davis Die Autobiographie Hamburg 1993 S 110 Eine Tournee mit Billie Holiday musste abgesagt werden weil die Sangerin ausstieg Aufnahmen mit Buddy Collette blieben ohne jede Resonanz vgl Manfred Papst Chronik von Leben und Werk In Charles Mingus The Talking Bass du Heft 723 Februar 2002 S 84 Priestley Mingus A Critical Biography 1985 S 55 Nach der Autobiographie von Davis kam es bei seiner Abreise nach New York damals zu einem kleinen Bruch der Freundschaft als Mingus ihn beschuldigte den inzwischen in die Psychiatrie eingelieferten Parker der doch sein musikalischer Vater sei im Stich zu lassen zitiert bei Weber Filtgen Charles Mingus Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Ca 1984 S 36 Der Katalog wurde von Fantasy Records wo seine Ex Frau Celia arbeitete aufgekauft und ab 1962 teilweise wieder veroffentlicht David Kastin Too Late Blues Nica Goes to Hollywood In JazzTimes 2015 Priestley Charles Mingus A Critical Biography 1982 S 124 126 Zu dem Konzert lud Mingus auch seinen in Vergessenheit geratenen Onkel mutterlicherseits Fess Williams hinzu Allerdings sind die Aufnahmen an denen sein Onkel mitwirkte nicht auf dem gleichnamigen Album enthalten Gene Santoro erwahnt in seiner Mingus Biographie Myself When I am Real The Life and Music of Charles Mingus dass Fess Williams der Ehemann von Louise der Schwester von Mingus Mutter gewesen ist Er half dem jungen Musiker bei den Arrangements seiner fruhen Komposition Mingus Fingers Wortlich Poppaloppers Die gesamte Rede wird zitiert bei Ekkehard Jost in Sozialgeschichte des Jazz 2003 S 219 Sue Graham Mingus Tonight at Noon Eine Liebesgeschichte Nautilus Hamburg 2003 S 284 Weber Filtgen Charles Mingus Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Ca 1984 S 134 Zum Stress auf dieser von George Wein organisierten Tournee aufgrund eines zu engen Terminplans vgl Priestley Mingus A Critical Biography 1985 S 166 Vgl Charles Mingus Beneath the underdog Aus dem Englischen von Gunter Pfeiffer Mit einem Nachwort von Harald Justin Nautilus Hamburg 2003 ISBN 3 89401 416 4 Peter Niklas Wilson Charles Mingus In Jazz Klassiker Reclam Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 15 030030 4 S 327 328 Nat Hentoff nach M Kunzler Jazz Enzyklopadie Band 2 ISBN 3 499 16513 9 S 862 nach Weber Filtgen Charles Mingus Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Ca 1984 S 77 im Linertext zur Ausgabe als Mingus Revisited 1965 der dann spater auch der CD von EmArcy beigegeben wurde Sie enthalt auch ein kurzes Vokal Duett von Mingus und Mitchell den Swingklassiker I s A Muggin dies war vermutlich Mingus letzte Tonaufnahme nytimes com Charles Mingus 1968 Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch Charles Mingus Triumph of the Underdog Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch orangethenblue com Normdaten Person GND 118582631 lobid OGND AKS LCCN n80057165 NDL 00450157 VIAF 111286947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mingus CharlesKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 22 April 1922GEBURTSORT Nogales Arizona USASTERBEDATUM 5 Januar 1979STERBEORT Cuernavaca Mexiko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Mingus amp oldid 237540081