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Malcolm Earl Mal Waldron 16 August 1925 1 in New York City New York 2 Dezember 2002 in Brussel Belgien war ein US amerikanischer Pianist des Modern Jazz der ab 1965 in Europa lebte Sein Klavierspiel ist durch die repetitiven perkussiven Muster unverkennbar Mal Waldron 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Lexikalische Eintrage 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenWaldron begann im Alter von neun Jahren mit dem Klavierspiel als Jugendlicher teilte er die Aufmerksamkeit zwischen diesem Instrument und dem Altsaxophon auf dem er Jazz spielte Von 1943 leistete er seinen Militardienst ab Nach dem Studium des klassischen Klavierspiels und einem Bachelor in Komposition bei Karol Rathaus am Queens College 1949 komponierte er Ballettmusik bevor er als Instrumentalist tatig wurde 1949 arbeitete er als Pianist bei Big Nick Nicholas Von 1950 bis 1953 gehorte er der Band von Ike Quebec an war zudem im Rhythm and Blues bei Varetta Dillard und The Wanderers tatig Von 1954 bis 1957 spielte er vor allem mit Charles Mingus Pithecanthropus Erectus aber auch mit Teo Macero und Teddy Charles Als Hauspianist von Prestige Records arbeitete er unter anderem mit John Coltrane Gene Ammons Jackie McLean und Kenny Burrell 1958 1959 begleitete er die Sangerin Billie Holiday u a in Europa Diese Zusammenarbeit spiegelt nach Holidays Tod seine Platte Left Alone mit Jackie McLean wider die ihm letztlich grosse Anerkennung in Japan verschaffte Die Jahre darauf machte er viel beachtete Aufnahmen mit Abbey Lincoln und Max Roach Percussion Bitter Sweet sowie mit Eric Dolphy und Booker Ervin Durch den starken wirtschaftlichen Druck dem Jazzmusiker in dieser Zeit oft ausgesetzt waren erlitt er 1963 einen schweren Nervenzusammenbruch Nach einem Jahr in der Klinik musste er einen grossen Teil seines Klavierspiels wieder neu erlernen Ab 1965 lebte er in Europa er arbeitete 1966 mit Dusko Goykovich dann in Italien Von 1967 bis in die 1990er Jahre wohnte er in Munchen danach zog er nach Brussel Ab den 1970er Jahren wurde er vor allem in Japan aber auch in Europa sehr bekannt Seit den 1980er Jahren trat er auch wieder regelmassig in den USA auf In den letzten 30 Jahren spielte er u a mit Jim Pepper Chico Freeman Marion Brown Jeanne Lee Steve Lacy Embryo Manfred Schoof David Friesen Archie Shepp und David Murray Besonders hervorzuheben ist seine Zusammenarbeit mit dem Sopran Saxofonisten Steve Lacy Sie trafen sich das erste Mal 1958 um Stucke von Thelonious Monk einzuspielen Ab den 1970er Jahren arbeiteten sie intensiv zusammen und veroffentlichten mehrere Alben mit Duo Aufnahmen Waldron war auch als Filmkomponist tatig u a fur die Spielfilme Die lassige Welt 1963 Drei Zimmer in Manhattan 1965 Sweet Love Bitter 1967 und George qui 1973 Im Bereich des Jazz schrieb er Standards wie Soul Eyes fur John Coltrane Left Alone oder Fire Waltz Waldrons Duoplatte mit Judi Silvano enthalt mit dem Titel Mal Waldron eine beruhrende musikhistorische Wurdigung durch die Sangerin Die Pianistin Mala Waldron mit der er 1995 auch aufnahm ist seine Tochter 2002 erlag Waldron einem Krebsleiden Sonstiges BearbeitenMal Waldron gebuhrt u a das Verdienst 1969 mit Free at Last die allererste Veroffentlichung des renommierten Labels ECM eingespielt zu haben begleitet wurde er vom Bassisten Isla Eckinger und dem Schlagzeuger Clarence Becton Es blieb sein einziges Album bei diesem Label Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDon t Explain von Billie Holiday 1956 Mal 2 von Mal Waldron 1957 Steve Lacy plays Thelonious Monk von Steve Lacy mit Buell Neidlinger und Elvin Jones 1958 Left Alone von Mal Waldron 1959 Blues amp Roots von Charles Mingus 1959 The Quest von Mal Waldron 1961 At the Five Spot Vol 1 3 von Eric Dolphy amp Booker Little mit Richard Davis und Ed Blackwell 1961 Free at Last von Mal Waldron 1969 All Alone Live in Tokyo von Mal Waldron 1971 The Call von Mal Waldron mit Jimmy Jackson Eberhard Weber Fred Braceful 1971 A Little Bit of Miles von Mal Waldron mit Pierre Courbois und Henk Haverhoek 1972 Hard Talk von Mal Waldron 1974 Moods von Mal Waldron 1978 Mingus Lives von Mal Waldron Piano solo Live at the Chapati Club Spa Belgium 1979 Live at Dreher Paris 1981 mit Steve Lacy In Retrospect von Mal Waldron 1982 With Mal Sumiko Yoseyama meets Mal Waldron von Sumiko Yoseyama 1983 Dedication von Mal Waldron David Friesen 1985 Songs of Love and Regret von Mal Waldron Marion Brown 1985 The Seagulls of Kristiansund Live at the Village Vanguard von Mal Waldron Quintet Mal Waldron Woody Shaw Charlie Rouse Reggie Workman Ed Blackwell 1986 The Git Go Live At the Village Vanguard von Mal Waldron Quintet Mal Waldron Woody Shaw Charlie Rouse Reggie Workman Ed Blackwell 1986 Left Alone 86 von Mal Waldron 1986 Live at Sweet Basil von Mal Waldron Steve Lacy 1987 Mal Dance and Soul von Mal Waldron 1987 For you only von Tom Mega 1987 Update 1987 von Mal Waldron Solo Piano Evidence von Mal Waldron 1988 Flakes von Mal Waldron Tiziana Simona Enrico Rava Steve Lacy 1988 Much More von Mal Waldron Marion Brown 1988 duo quartet solo von Mal Waldron Christian Burchard 1989 auch als Into the Light Where are you von Mal Waldron 1989 More Git Go At Utopia von Mal Waldron Jim Pepper Ed Schuller John Betsch 1989 Crowd Scene von Mal Waldron 1989 Quadrologue at Utopia von Mal Waldron Jim Pepper 1989 Up and Down von Mal Waldron Chico Freeman 1989 Hot House von Mal Waldron Steve Lacy 1990 Our Colline s A Treasure 1991 von Mal Waldron Trio Mal Waldron Leonard Jones Sangoma Everett After Hours von Mal Waldron und Jeanne Lee 1994 Mal Verve Black amp Blue Live at Satiricon von Mal Waldron 1994 The Big Rochade mit Nicolas Simion 1995 Soul Eyes von Mal Waldron mit Steve Coleman Joe Henderson Jeanne Lee Abbey Lincoln Reggie Workman Andrew Cyrille 1997 Riding a Zephyr von Judi Silvano und Mal Waldron 2000 Left Alone Revisited von Mal Waldron und Archie Shepp 2002 Searching in Grenoble The 1978 Solo Piano Concert 2022 Lexikalische Eintrage BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks BearbeitenBiographisches Portrat auf jazzpages de deutsch Eintrag bei Encyclopedia of Jazz engl Nachruf bei The Last Post engl Umfassende Diskografie Mal Waldron bei Discogs Mal Waldron in der Internet Movie Database englisch Anmerkungen Bearbeiten Nicht wie in der Literatur zumeist angegeben 1926 Waldron korrigierte diesen Fehler 1988 Vgl Anders Mathiessen Mal Waldron A Brief Outline of his Musical Life Memento des Originals vom 13 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www embryo deNormdaten Person GND 124273513 lobid OGND AKS LCCN n83147700 VIAF 49409732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waldron MalALTERNATIVNAMEN Waldron Malcolm Earl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzpianistGEBURTSDATUM 16 August 1925GEBURTSORT New York City New YorkSTERBEDATUM 2 Dezember 2002STERBEORT Brussel Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mal Waldron amp oldid 226604180