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Marion Brown 8 September 1931 in Atlanta Georgia 1 18 Oktober 2010 2 3 in Hollywood Florida war ein US amerikanischer Jazzmusiker Altsaxophon Komposition Autor und Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie Auswahl 3 Lexikalische Eintrage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBrown der zunachst in einer Hausband spielte absolvierte den Wehrdienst in einer Militarband 1957 spielte er mit Johnny Hodges in Atlanta Er studierte zunachst Saxophon Klarinette und Oboe am Clark College in Atlanta dann Rechtswissenschaft an der afroamerikanischen Howard University sowie auch Musikerziehung Politik Wirtschaftswissenschaft und Geschichte 1960 brach er das Studium ab und ging er nach New York City wo er sich mit dem Dichter Amiri Baraka anfreundete und daruber mit der sich in der Stadt entwickelnden Free Jazz Szene in Kontakt kam Ab 1962 arbeitete er mit Musikern wie Rashied Ali Alan Shorter oder Archie Shepp der sein Mentor wurde er wirkte auch bei Shepps Album Fire Music mit John Coltrane engagierte ihn im Sommer 1965 fur die Aufnahme seines Albums Ascension In dieser Zeit arbeitete Brown auch mit eigenen Gruppen u a mit Stanley Cowell Ab 1959 unterrichtete er schrieb Gedichte und uber Musik u a einen ersten Artikel uber Ornette Coleman und trat in Barakas Theaterstuck The Dutchman auf 4 Mit einem Stipendium der Cite International des Artistes verbrachte er ab 1967 einige Zeit in Europa wo er mit Karl Berger Steve McCall Barre Phillips Alan Silva Gunter Hampel und Jeanne Lee spielte und sich sein Interesse an afrikanischer Musik verstarkte 1968 entstand die Filmmusik zu Marcel Camus Un ete sauvage Im Zusammenspiel mit Hampel entwickelte Brown eine lyrische Sprache mit der er endgultig eine eigene Stimme im Kanon des freien Jazz verankerte 5 Kurz vor seiner Ruckkehr 1970 in die Vereinigten Staaten nahm er mit Hampel Lee Anthony Braxton Bennie Maupin und Chick Corea fur ECM sein wohl bekanntestes Album Afternoon of a Georgia Faun auf auf dem er die Stimmung von Debussys Nachmittag eines Fauns mit einem perkussiven Klangbild und einer dynamischen Kollektivimprovisation aufnahm 5 In den USA stellte er Linguistik und Kompositionstechniken der afrikanischen Musik ins Zentrum seiner Forschungs und Lehrtatigkeiten Ab 1971 war Brown Assistant Professor fur Musik am Bowdoin College in Brunswick Maine eine Position die er bis zum Erwerb des Bachelors 1974 innehatte Daneben hatte er Lehrauftrage an der Brandeis University 1971 1974 dem Colby College 1973 74 und am Amherst College 1974 1975 sowie eine Assistentenstelle an der Wesleyan University 1974 1976 wo er 1976 den Master in Musikethnologie erwarb Seine Abschlussarbeit veroffentlichte er in der Schrift Faces and Places The Music and Travels of a Contemporary Jazz Musician 6 Neben seiner Lehrtatigkeit beschaftigte er sich mit indischem Flotenspiel und afrikanischen Instrumenten Sein Spiel und seine Kompositionen zeichnen sich durch eine besondere Ruhe aus Er arrangierte Werke von Erik Satie und schrieb Musik zu Georg Buchners Woyzeck Ferner setzte er seine Zusammenarbeit mit Gunter Hampel fort Neben seiner Lehrtatigkeit in Northampton Massachusetts trat er auch an Universitaten auf und betatigte sich als Maler Aufgrund gesundheitlicher Probleme ihm musste ein Fuss amputiert werden ist Brown seit 1992 fast nicht mehr aufgetreten Er hat auch mit dem Komponisten Harold Budd auf dessen Album Pavilion of Dreams zusammengearbeitet Freunde und Gonner holten Brown aus einem Altersheim in New York und brachten ihn in einem Pflegeheim in Florida unter wo er im Oktober 2010 starb Diskografie Auswahl Bearbeiten1965 Marion Brown Quartet ESP 1966 Three For Shepp Impulse 1966 Why Not ESP 1967 Porto Novo mit Han Bennink Arista 1969 In Sommerhausen mit Gunter Hampel Jeanne Lee Ambrose Jackson Daniel Laloux Steve McCall Calig 1969 1970 Afternoon of a Georgia Faun mit Hampel Lee Anthony Braxton Benny Maupin und Chick Corea ECM 1973 Geechee Recollections mit Leo Smith Impulse 1974 Sweet Earth Flying Impulse 1975 Vista Impulse 1977 La Placita Live in Willisau Timeless 1977 Solo Saxophone Sweet Earth 1978 Reeds n Vibes mit Gunter Hampel Improvising Artists Inc 1979 Interface mit John Fischer 1980 Back To Paris Freelance 1983 Gemini mit Gunter Hampel Birth 1985 Recollections Creative Works 1986 Songs of Love and Regrets mit Mal Waldron 1988 Much More mit Mal Waldron Free Lance 1990 Native Land ITM 1992 Offering Venus 1993 Gemini Play Live Sun Ra Compositions Birth mit Gunter Hampel 1999 Devorah Day Light of Day featuring Marion Brown Abaton Book 2019 Marion Brown amp Dave Burrell Live at the Black Musicians Conference 1981 NoBusiness Records Lexikalische Eintrage BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Christian Pfarr Reclams Jazzfuhrer 5 durchgesehene und erganzte Auflage Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 010464 5 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 1 A L rororo Sachbuch Bd 16512 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16512 0 Weblinks BearbeitenNachruf und Interview Marion Browns mit Clifford Allen 2004 Pieces of a Conversation Marion Brown Diskografie Goodbye Marion Brown Nachruf auf Marion Brown von Lars Gotrich mit Horbeispiel bei npr Marion Brown bei Discogs Marion Brown bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Lexika geben in der Regel 1935 als Geburtsjahr an Nach dem Interview in AllAboutJazz ist er 1931 geboren Jazz Saxophonist Marion Brown Dies Nachruf in New York Times englisch Kunzler Jazzlexikon S 163 a b Andrian Kreye Lyrische Revolution Zum Tod des amerikanischen Saxophonisten Marion Brown Suddeutsche Zeitung Nr 243 20 Oktober 2010 S 12 Marion Brown Recollections Frankfurt a Main J A Schmidt 1984 Normdaten Person GND 134576640 lobid OGND AKS LCCN n85279544 VIAF 95336864 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brown MarionKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazzmusiker und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 8 September 1931GEBURTSORT Atlanta Georgia Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 18 Oktober 2010STERBEORT Hollywood Florida Florida Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marion Brown amp oldid 231743362