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Die Musikethnologie Ethnomusikologie oder Vergleichende Musikwissenschaft ist innerhalb der Musikwissenschaft eine Nachbardisziplin der Historischen Musikwissenschaft und zugleich ein Teilbereich der Ethnologie ehemals Volkerkunde Sie untersucht weltweit die klanglichen kulturellen und sozialen Aspekte von Musik und Tanz Der niederlandische Musikethnologe Jaap Kunst 1930 auf der indone sischen Insel Nias regel massig versam melte sich eine Menschen menge bei Ton aufzeich nungen um den Phonographen Sprechmaschine Die englische Bezeichnung ethnomusicology wurde 1950 vom niederlandischen Musikethnologen Jaap Kunst 1891 1960 programmatisch eingefuhrt um in der bis dahin als comparative musicology Vergleichende Musikwissenschaft bezeichneten Fachrichtung den Schwerpunkt zu verschieben Gegenuber der vergleichenden Analyse musikalischer Strukturen und Stile verlangte er eine starkere Betrachtung der jeweiligen kulturellen Zusammenhange im Untersuchungsgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsansatze 2 Geschichtliche Entwicklung 2 1 Deutschsprachiger Raum 2 2 Niederlande 2 3 Frankreich 2 4 Osteuropa 2 5 Grossbritannien 2 6 Vereinigte Staaten 2 7 Afrika Kultur als dynamisches System 3 Neue Konzepte 4 Musizieren als Grundlage 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseForschungsansatze BearbeitenMusikethnologie beschaftigt sich mit der musikalischen Praxis und den Strukturen der Musik interpretiert Musik als soziale Interaktion und als global zirkulierendes Identitatssymbol gesellschaftlicher Gruppen In ihren Ansatzen unterscheidet sich die Disziplin von der Historischen Musikwissenschaft in deren Zentrum die Opusmusik der abendlandischen Kunstmusik und die Notentext Hermeneutik abendlandisch europaischer Musiktheorie steht Fur die Historische Musikwissenschaft ist die Bedeutung der Musik als Kunstform die das Fachgebiet begrenzende Voraussetzung wahrend die Musikethnologie die unterschiedlichen Vorstellungen von Musik selbst erforscht und die Frage der Bedeutung von Musik zum Thema macht Daher bestimmte der US amerikanische Musikethnologe Jeff Todd Titon Musikethnologie einfach als die Erforschung von Menschen die Musik machen Mit der Popularmusikforschung der Musiksoziologie und der Musikpsychologie teilt die Musikethnologie zahlreiche Fragestellungen und Methoden Bis in die 1950er Jahre lag der musikethnologische Forschungsbereich schwerpunktmassig bei der ausseuropaischen traditionellen Musik Seither wird Musikethnologie umfassender betrachtet Der Forschungsbereich umfasst traditionelle Musik Volksmusik und ausseuropaische Kunstmusik des Weiteren Popularmusik einschliesslich Jazz Musik von Subkulturen Regionalmusikkulturen sowie neue hybride Musikformen die aus dem durch Migration und Reisen beforderten Zusammenspiel von Musikern aus unterschiedlichen Musikkulturen entstanden sind Transkulturalitat Heute werden musikethnologische Methoden auch auf die abendlandische Kunstmusik angewendet Allgemein haben zunehmender kultureller Austausch und digitale Verbreitungsmoglichkeiten von Musik die Fragestellungen und Methoden der Musikethnologie erweitert die nun teilweise auf die Musikpadagogik Einfluss nehmen Geschichtliche Entwicklung Bearbeiten nbsp Die amerikanische Musikethnologin Frances Densmore macht 1916 eine phonographische Aufnahme mit dem Blackfoot Hauptling Mountain Chief Das Sammeln und die analytische Beschreibung von aussereuropaischer Musik stand im deutschsprachigen Raum am Anfang der musikethnologischen Forschung Da die weltweit praktizierte Musik zum grossen Teil nur mundlich uberliefert wurde und wird hatten Musikethnologen zu Anfang ihrer Forschungstatigkeit im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts methodische Schwierigkeiten mit der Dokumentation der Musik 1877 hatte Thomas Alva Edison den Phonographen erfunden Dadurch konnten Tonaufzeichnungen gemacht werden um die Strukturen der Musik spater zu analysieren Zu Beginn wurde aussereuropaische Musik vor dem normativen Hintergrund der abendlandischen Musik betrachtet und in Verbindung mit dem Weltbild der soziokulturellen Evolution entwicklungsgeschichtlich auf einer bestimmten Stufe eingeordnet Innerhalb dieses Rahmens legte der Osterreicher Guido Adler ab 1885 die Ziele fur eine Historische Musikwissenschaft zunachst in Prag dann in Wien fest In dieser Zeit postulierte Hugo Riemann in seiner Musiktheorie eine naturgesetzlich begrundete Tonleiter und Harmonie die universell gultig zu sein habe die jedoch abweichende aussereuropaische Musiksysteme nicht zu beschreiben vermochte Deutschsprachiger Raum Bearbeiten Die Voraussetzungen fur eine Musikethnologie wurden in Berlin durch Carl Stumpf 1848 1936 geschaffen Sein 1893 gegrundetes Psychologisches Institut an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin ermoglichte den Forschungs und Lehrbetrieb fur psychologische Fragestellungen im Bereich aussereuropaischer Musik An Musikinstrumenten aus dem damaligen Siam wurden umfangreiche Tonhohenmessungen vorgenommen Stumpf beauftragte seinen Assistenten den Musikethnologen Erich von Hornbostel 1877 1935 und den Psychologen Otto Abraham 1872 1926 mit dem Aufbau einer musikwissenschaftlichen Sammlung die Tondokumente und Studien zusammentrug 1905 erhielt diese Dokumentation mit dem zugrundeliegenden Konzept einer Vergleichenden Musikwissenschaft als Berliner Phonogramm Archiv innerhalb des Psychologischen Instituts einen organisatorischen Rahmen In erster Linie wurde hier ausgewertet was andere Forscher im Feld zusammengetragen hatten Bis 1914 fand diese Feldforschung uberwiegend in deutschen Kolonien statt Von Hornbostel beeinflusste in Berlin zwischen 1900 und der nationalsozialistischen Machtergreifung eine Reihe von Musikwissenschaftlern Hierzu zahlen Curt Sachs 1881 1959 Robert Lachmann 1892 1939 Mieczyslaw Kolinski 1901 1981 Kurt Huber 1893 1943 und Abraham Zvi Idelsohn 1882 1938 Fast alle waren Juden und hatten bis spatestens 1933 das Land verlassen Richard Wallaschek 1860 1917 entwickelte in London eine Theorie zur psychologischen Wahrnehmung von Musik Erich Stockmanns Schwerpunkt war neben der europaischen Volksmusik die Vermittlung von aussereuropaischer Musik allgemein Zusammen mit Oskar Elschek 1931 entwickelte er eine neuartige Klassifikation der Musikinstrumente von unten nach oben In der Schweiz pragte Hans Oesch 1926 1992 die Musikethnologie Weitere deutschsprachige Vertreter der Musikethnologie Birgit Abels seit Marz 2011 Professorin fur Kulturelle Musikwissenschaft Musikethnologie am Musikwissenschaftlichen Seminar der Georg August Universitat Gottingen Forschungsschwerpunkte Sudostasien und Pazifik Regine Allgayer Kaufmann 1950 Professorin fur Vergleichende Musikwissenschaft an der Universitat Wien Forschungen in Brasilien Raymond Ammann Schweizer Dozenturen an der Leopold Franzens Universitat Innsbruck und der Universitat Basel Forschungen in der Sudsee unter anderem bei den Kanak und in Vanuatu Brigitte Bachmann Geiser 1941 Schweiz spezialisiert auf Schweizer Volksmusikinstrumente Max Peter Baumann 1944 Schweiz Professuren in Bamberg und Wurzburg Schwerpunkte Lateinamerika und interkulturelle Beziehungen Wolfgang Bender 1946 grundete an der Universitat Mainz das Archiv fur afrikanische Musik als Ethnologe mehrfach in Afrika Rudolf Maria Brandl 1943 2018 ethnologische und musikwissenschaftliche Ausbildung in Wien 1982 bis 2008 Professur an der Georg August Universitat Gottingen Schwerpunkte Sudosteuropa China Helmut Brenner 1957 2017 Schwerpunkt Lateinamerika Volkslied in Osterreich Klaus Peter Brenner 1958 Georg August Universitat Gottingen Schwerpunkte in Afrika und der Turkei Musikinstrumentenkunde sowie Ton und Modalsysteme Dieter Christensen 1932 2017 Professor und Leiter des Center for Ethnomusikology an der Columbia University Feldforschungen in der Turkei Mexiko und Oman Veroffentlichungen zur Musik der Kurden Balkan Neuguinea und Musik von Tuvalu Veit Erlmann Professor fur Music History an der University of Texas at Austin Forschungsschwerpunkt Afrika besonders Kamerun Niger und Sudafrika Franz Foedermayr 1933 von 1973 bis 1999 Lehrstuhl fur Vergleichende Musikwissenschaft an der Universitat Wien Gerd Grupe 1955 Professor fur Ethnomusikologie an der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Graz Schwerpunkt Musik des subsaharischen Afrika afroamerikanische Musik und Gamelan Gerlinde Haid 1943 2012 ehemals Professorin am Institut fur Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien Schwerpunkt alpenlandische Volksmusik Ursula Hemetek 1956 Leiterin des Institut fur Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien Schwerpunkt Musik von Minderheiten Ralf Martin Jager 1963 Professor fur Ethnomusikologie und Europaische Musikgeschichte am Institut fur Musikwissenschaft der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Schwerpunkte Vorderer Orient und Sudosteuropa transkulturelle Musikforschung und historische Ethnomusikologie Gerhard Kubik 1934 afrikanische und afroamerikanische Musik umfangreichste Sammlung traditioneller afrikanischer Musik abgelegt im Phonogrammarchiv Wien Josef Kuckertz 1930 1996 ehemals Professor am Musikwissenschaftlichen Institut der Universitat zu Koln ab 1980 Professor fur Vergleichende Musikwissenschaft an der Freien Universitat Berlin Feldforschungen in Indien und Iran Habilitationsschrift uber sudindische Musik Wolfgang Laade 1925 2013 ehemals Professor an der Universitat Zurich seine umfangreiche Sammlung von Musikinstrumenten Tonaufnahmen und Printmedien wird am Center for World Music der Universitat Hildesheim archiviert Robert Lach 1874 1958 Professor fur vergleichende Musikwissenschaft an der Universitat Wien Ernst Lichtenhahn 1934 2019 Professor an der Universitat Neuchatel und der Universitat Zurich Feldforschungen in Westafrika Andreas Meyer Professor an der Folkwang Universitat der Kunste regionale Forschungsschwerpunkte Afrika und Karibik Tiago de Oliveira Pinto Professor am Institut fur Sozialanthropologie an der Universidade de Sao Paulo seit 2006 an der Universitat Hamburg seit 2009 am Institut fur Musikwissenschaft Weimar Jena Feldforschungen in Brasilien Sudostasien und Afrika Kurt Reinhard 1914 1979 Leiter des Berliner Phonogramm Archivs 1957 1977 Professor fur Vergleichende Musikwissenschaft an der Freien Universitat Berlin Schwerpunkte turkische und chinesische Musik Rudiger Schumacher 1953 2007 ehemals Professor am Musikwissenschaftlichen Institut der Universitat zu Koln Feldforschungen auf Java und Bali weitere Schwerpunkte Theorie der Musikethnologie und Kirchenmusik Marius Schneider 1903 1982 ab 1933 Leiter des Berliner Phonogramm Archivs kulturhistorische Theorien Gretel Schworer Kohl 1951 Professorin fur Musikethnologie an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Regionalschwerpunkte Sud und Sudostasien Tilman Seebass 1939 emeritierter Professor am Institut fur Musikwissenschaft Innsbruck Schwerpunkt Indonesien Artur Simon 1938 2022 von 1972 bis 2003 Leiter der Abteilung Musikethnologie am Ethnologischen Museum in Berlin Sammlung Berliner Phonogramm Archiv Forschungsschwerpunkte Sudan Sumatra und die Musik Neuguineas Erich Stockmann 1926 2003 Forschungsschwerpunkte Musikinstrumente osteuropaische Musik Wolfgang Suppan 1933 2015 Forschungsschwerpunkte Musikanthropologie osterreichische Volksmusik Raimund Vogels Professor am Institut fur Musikpadagogische Forschung an der Hochschule fur Musik in Hannover seit April 2011 Direktor des Center for World Music der Universitat HildesheimNiederlande Bearbeiten Die fruhen Forscher aus den Niederlanden konzentrierten sich auf die Musik der niederlandischen Kolonien Beschreibungen des hofischen Gamelan auf Java lieferten im 19 Jahrhundert Pieter Johannes Veth 1814 1895 in seinem vierbandigen Werk Java geographisch ethnologisch historisch 1875 1884 und Isaak Groneman 1832 1912 der als Arzt des Sultans von Yogyakarta tatig war De gamelan te Jogjakarta 1890 Jaap Kunst 1891 1960 wurde vo Erich von Hornbostel zur Sammlung aussereuropaischer Musik angeregt Kunsts theoretische Arbeiten und Feldaufnahmen machten ihn zum fuhrenden Kenner indonesischer Musik Nach Kunsts Tod 1960 setzten Ernst Heins der Music in Java 1973 neu herausgab und Wim van Zanten sein Werk in Indonesien fort 1 Frankreich Bearbeiten Der franzosischsprachige belgische Musiker und Kurator der Musikinstrumentensammlung am Koniglichen Konservatorium Brussel Victor Charles Mahillon 1841 1924 entwickelte 1880 fur seine Museumsarbeit ein Klassifizierungssystem welches die Grundlage fur die 1914 vorgestellte Hornbostel Sachs Systematik bildete Ein weiterer Pionier der franzosischen Musikethnologie war durch seine historischen Studien und sein Interesse fur aussereuropaische Musik Julien Tiersot 1857 1936 Rodolphe d Erlanger 1872 1932 war ein fruher Kenner der arabischen Musik der zahlreiche musikologische Texte aus dem Arabischen ins Franzosische ubersetzte Die heutige franzosische Musikethnologie geht auf Andre Schaeffner 1895 1980 zuruck der das Fachgebiet 1928 am Musee de l Homme in Paris etablierte Im Unterschied zu vielen deutschen Kollegen unternahm er ausgedehnte eigene Feldforschungen die ihn in die franzosischen Kolonien nach Westafrika fuhrten Zu den in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wirkenden franzosischsprachigen Musikethnologen gehoren Bernard Lortat Jacob 1941 der die von Schaeffner begrundete musikethnologische Abteilung am Musee de l Homme in Paris leitete Der franzosisch israelische Musikethnologe Simha Arom 1930 ist vor allem fur seine Forschungen zur Musik der Pygmaen in der Zentralafrikanischen Republik bekannt Besonders die von ihm in den 1960er Jahren beschriebenen polyphonen Gesange mit der Eintonflote hindewhu hatten auf einige moderne Komponisten einen grossen Einfluss Der in Frankreich ausgebildete Amnon Shiloah 1928 2014 war Professor an der Hebraischen Universitat in Jerusalem und erforschte besonders die judische und arabische Musik Der Schweizer Hugo Zemp 1937 lehrte an der Universitat Paris Nanterre und interessierte sich fur die Musik Afrikas Ozeaniens und ebenso fur Schweizer Jodelgesange uber die er mehrere Filme drehte 2 Jean During 1947 hat sich auf die zentralasiatische und iranische Musik spezialisiert Osteuropa Bearbeiten Wahrend die westeuropaischen Musikwissenschaftler sich in ihren Anfangen vor allem auf aussereuropaische Musik bezogen waren es in Ungarn und Rumanien Komponisten wie Bela Bartok Zoltan Kodaly und Constantin Brăiloiu die nach 1900 begannen ihre eigene nationale Volksmusik zu sammeln und systematisch aufzuzeichnen Damit schufen sie Grundlagen einer allgemeinen Musikethnologie Die auf Wachswalzen in den Dorfern aufgenommene traditionelle Musik beeinflusste teilweise ihr kompositorisches Werk und ist in Archiven fur die Nachwelt erhalten Grossbritannien Bearbeiten Der englische Psychologe Charles Samuel Myers 1873 1946 nahm 1898 an der volkerkundlichen Cambridge Expedition zur Torres Strasse und nach Sarawak teil von wo er als Erster Musikaufnahmen mitbrachte Charles Russell Days Werk uber sudindische Musik The Music and Musical Instruments of Southern India and the Deccan erschien erstmals 1891 Arthur Fox Strangways beschrieb in The Music of Hindostan 1914 die nordindische Musik Der irische Musikhistoriker Henry George Farmer 1882 1965 konzentrierte sich auf die arabische Musikgeschichte und beschrieb deren Einfluss auf die europaische Musik Zu den Begrundern der Musikethnologie Afrikas in Grossbritannien gehort Arthur M Jones 1889 1980 der als Missionar in Sambia tatig und von 1952 bis 1966 Dozent fur afrikanische Musik an der School of Oriental and African Studies in London war Der englische Musikethnologe deutscher Abstammung Klaus Wachsmann 1907 1984 gilt als ein Pionier der afrikanischen Musikforschung Von 1937 bis 1957 lebte er als protestantischer Missionar in Uganda wo er zugleich Feldforschung betrieb und eine umfangreiche Sammlung afrikanischer Musikinstrumente anlegte 1963 1968 hatte er eine Professur an der University of California Percival R Kirby 1887 1970 gilt als Pionier der Musikforschung in Sudafrika Der Grossteil seiner Studien in denen er sich auf traditionelle afrikanische Musik konzentrierte und westliche Einflusse auszuschliessen versuchte stammt aus den 1930er Jahren Hugh Tracey 1903 1977 legte eine umfangreiche Sammlung mit Tonaufnahmen aus Schwarzafrika an die auf uber 200 Langspielplatten veroffentlicht wurden John Blacking 1928 1990 kam 1953 zunachst als Assistent von Tracey nach Sudafrika Den immer nur kurzzeitigen Aufenthalt bei einer Volksgruppe zu dem Zweck Tonaufnahmen anzufertigen fasste er bald als zu begrenzenden Faktor Daher trennte er sich von Tracey und betrieb von 1956 bis 1958 anthropologische Forschung bei den Venda von deren Musik und Ritualpraxis er umfangreiche Aufzeichnungen mitbrachte 1969 kehrte Blacking nach Grossbritannien zuruck und ubernahm einen Lehrstuhl an der Queen s University of Belfast 3 Vereinigte Staaten Bearbeiten John Comfort Fillmore 1843 1898 war Schuler von Hugo Riemann und betrieb in dessen Nachfolge eine auf die europaische Musikkultur bezogene Historische Musikwissenschaft Nach dem Studium von Klaviermusik und Harmonielehre spezialisierte er sich auf indische Musik 1894 erschien nach Feldforschungen in Indien A Study of Indian Music Frances Densmore 1867 1957 begann 1907 mit systematischen Tonaufnahmen bei nordamerikanischen Indianern deren Musik sie mit europaischer Notation festzuhalten versuchte Vom Beginn ihrer Feldforschungstatigkeit an versuchte sie die Musik der einzelnen Stamme in ihrem kulturellen und religiosen Zusammenhang darzustellen und so ein komplexes Bild von der jeweiligen Stammeskultur zu vermitteln Der ausschliesslich auf das Anlegen einer Sammlung ausgerichteten Tatigkeit der fruhen Musikforscher versuchte George Herzog 1901 1984 eine theoretische Grundlage zu geben In den 1920er Jahren studierte er bei von Hornbostel in Berlin und anschliessend an der Columbia University bei Franz Boas und Ruth Benedict die als Anthropologen einen pragenden Einfluss auf die Musikethnologie Anfang des 20 Jahrhunderts ausubten Unter ihrem Einfluss lernte Herzog die Musik innerhalb des jeweiligen kulturellen Zusammenhanges zu verstehen Klanganalysen wurden mit Fragen des taglichen Gebrauchs und der gesellschaftlichen Funktion von Musik verknupft Von 1932 bis 1935 hatte Herzog einen Lehrstuhl an der Yale University inne Zu dieser Zeit entfalteten seine Theorien die auf ethnologischen Studien und vergleichenden Untersuchungen von Volksmusik und schriftlosen Sprachen beruhten die grosste Wirkung Die kurze Schrift Music in the Thinking of the American Indian Musik im Denken der nordamerikanischen Indianer von 1938 tragt bereits im Titel den Versuch Musik von innerhalb der Kultur zu begreifen Seine Erklarungen zur Nicht Universalitat der Musiksprache sind allgemeiner Konsens geworden 4 Es entstand in Anlehnung an die Berliner Vergleichende Musikwissenschaft die Culture Area Theory die ab den 1950er Jahren als kulturvergleichender ethnologischer Forschungsansatz fur die gesamte fachwissenschaftliche Ausbildung den Rahmen bildete Ahnliche Vorstellungen wurden in den Vereinigten Staaten auch von Curt Sachs vertreten der ab 1937 an der New York University lehrte und nach 1950 ebendort durch den Hornbostel Schuler Mieczyslaw Kolinski Seit 1987 lehrt Philip V Bohlman an der University of Chicago einer seiner Schwerpunkte ist die judische Musik sowohl traditionelle Lieduberlieferung als auch moderne Musik Von 2005 bis 2007 war er Prasident der internationalen Society for Ethnomusicology Afrika Kultur als dynamisches System Bearbeiten Afrikanische Musikstile und Traditionen werden heute nicht mehr als statisch und geschichtslos beschrieben Durch Vergleich der zu unterschiedlichen Zeiten gemachten Tonaufzeichnungen lassen sich stilistische Entwicklungen nachvollziehen Problematisch ist die Einteilung in traditionelle und populare Musik Als traditionell wird eine in einen kulturellen und meist rituellen Kontext in einer bestimmten Region eingebundene Musik bezeichnet die zur Identifikation und Abgrenzung einer ethnischen Gruppe dient Dabei ist diese Musik auch popular in dem sie ein grosseres Publikum anzieht Nun werden allgemein Musikstile als popular bezeichnet die in ihrer Auffuhrungspraxis und dem Verstandnis nach der Unterhaltung dienen weit verbreitet und somit der westlichen Popmusik ahnlich sind Zugleich wurde auch eine einstmals nur lokal praktizierte traditionelle Musik durch Wanderbewegungen insbesondere durch Arbeitsmigration in einem grosseren Gebiet verbreitet Ab Mitte des 20 Jahrhunderts kam durch in der westlichen Forschungstradition ausgebildete afrikanische Musikethnologen eine neue Sehweise in die Betrachtung afrikanischer Musik die auf den bisherigen einseitig von aussen auf den Kontinent gerichteten Blick einen Dialog zwischen Afrikanern und europaischen US amerikanischen Musikethnologen folgen liessen Afrikaner die ihr Lebensumfeld einer wissenschaftlichen Betrachtung unterziehen ahneln indem sie die eigene Person einbeziehen aussenstehenden Forschern die ihre Erwartungen und Arbeitsumstande bei der teilnehmenden Beobachtung zur Sprache bringen Der kulturelle Dialog findet seit den 1960er Jahren nicht nur auf abstrakter wissenschaftlicher Ebene statt sondern wird im personlichen Verhaltnis zwischen den Forschern die aus unterschiedlichen Kulturen stammen konkret Joseph H Kwabena Nketia 1921 2019 aus Ghana ist Komponist und gilt als der fuhrende afrikanische Musikwissenschaftler Nketias The Music of Africa von 1974 wurde zum Standardwerk 5 1963 erhielt er eine Professur an der Universitat von Ghana in Accra Im selben Jahr wurde er fur ein Semester an die University of California UCLA eingeladen im Gegenzug kam Mantle Hood der Grunder der dortigen musikethnologischen Abteilung fur eine Gastprofessur nach Accra Zu den Vertretern einer schwarzafrikanischen Musikethnologie zahlt deren Pionier aus Sierra Leone George Ballanta 1893 1961 der Negro Spirituals untersuchte Der ghanaische Komponist und Musikwissenschaftler Ephraim Amu 1899 1995 kehrte nach seinem Musikstudium in London 1941 nach Ghana zuruck wo er seine Aufgabe als Bewahrer einer traditionellen afrikanischen Kultur sah Er unterrichtete in den 1960er Jahren an der von Nketia eingerichteten Musikabteilung an der Universitat in Accra In seinen Kompositionen die zu einem Bindeglied zwischen Tradition und Moderne wurden verband er westliche Harmonien mit afrikanischer Rhythmik Da er die westliche Notation als ungeeignet fur die Beschreibung dieser Rhythmik erkannte legte er in einer theoretischen Untersuchung die Grundlagen fur eine geeignete Notation fest 6 Thomas Ekundayo Phillips 1884 1969 aus Nigeria blieb seinen Wurzeln in der afrikanischen Kirchenmusik verbunden Er war zugleich Organist Komponist Lehrer und Wissenschaftler Von ihm stammt die erste von einem Einheimischen geschriebene wissenschaftliche Abhandlung uber afrikanische Musik Yoruba Music African Music Society Johannesburg 1953 7 In den Biographien aller afrikanischen Musikwissenschaftler die zugleich Musiker und Komponisten waren auch in der von Seth Dzifanu Cudjoe 1910 1984 einem ausgebildeten Arzt im Umfeld des ghanaischen Prasidenten Kwame Nkrumah zeigt sich eine Hinwendung zu den afrikanischen Wurzeln nachdem sie eine Zeit lang in westlichen Landern studiert hatten Ihre Teilnahme an der panafrikanischen Bewegung war der Ausdruck einer antikolonialen politischen Einstellung Die theoretische Erfassung der Musik fand zeitgleich mit einem Wandel der Auffuhrungspraxis statt Die in einem besonderen kulturellen Zusammenhang stehende Musik gelangte aus einem Kreis von Zuschauern die ebenso Teilnehmer am musikalischen Geschehen waren vor ein unbeteiligt zuhorendes Publikum auf eine Buhne Diese Befreiung und Verbreitung der Musik nach westlichem Modell war haufig verbunden mit ihrer und der Komponisten neuen politischen Rolle innerhalb der afrikanischen Nationalbewegung 8 Zur nachsten Generation gehort der 1935 in Lagos geborene Akin Euba dessen Arbeiten als Komponist und als Musikethnologe wie selbstverstandlich von einem kulturubergreifenden Verstandnis gepragt sind Seine Kompositionen der Neuen Musik streben eine Synthese mit der eigenen Yoruba Musiktradition an der in London und Los Angeles ausgebildete Musiker untersuchte in seiner spateren musikethnologischen Dissertation die Yoruba Trommelsprache also die in Gedichtform ubersetzbaren Tonaufnahmen und ihren kulturellen Zusammenhang Der im Kongo geborene Kazadi wa Mukuna studierte ab 1961 an der UCLA in Kalifornien wo er 1978 promovierte Seit 1989 ist er Professor fur Musikethnologie an der Kent State University Neben Forschungen zur Musik seines Heimatlandes beschaftigt er sich hauptsachlich mit dem Einfluss der afrikanischen Musik in Brasilien 9 Neue Konzepte BearbeitenDer mit dem englischen Begriff entrainment hier mit Einschwingen ubersetzt bezeichnete Forschungsansatz versteht Musik insbesondere den Rhythmus als biologisch gepragtes Phanomen Daraus ergibt sich eine Biomusikologie die den evolutionaren Aspekten des menschlichen Musizierens nachgeht Menschen versuchen sich mit wiederholenden Korperbewegungen ihrer Umwelt anzugleichen Der Rhythmus in der Musik wird mit einer vergleichenden Perspektive untersucht wodurch sich das kollektive Musizieren als ein entrainment Prozess darstellt Die Teilnehmer gleichen unbewusst ihren Rhythmus einander an und bleiben diesem Rhythmus selbst nach plotzlichen Unterbrechungen treu Einer der ersten Musikethnologen der darauf hinwies war Alan Lomax im Artikel The Cross cultural Variation of Rhythmic Style von 1982 10 Der Rhythmus bildet den Rahmen fur die Identifikation mit der Gruppe Daraus lasst sich folgern dass Musik nicht allein als schopferische Kunst von Einzelnen sondern in der Gemeinschaft als Musik im Alltag erschaffen wird Die Uberlegung setzt einen entsprechenden Kulturbegriff voraus 11 Eine vergleichende Untersuchung musikalischer Strukturen der Grammatik der musikalischen Sprache soll mit Hilfe von Datenverarbeitung und Computerauswertung unter anderem die Anteile der feststehenden Regeln und der improvisierten Anteile des jeweiligen musikalischen Stils unterscheiden lassen Computergestutzte Analysemethoden bilden keinen eigenstandigen Forschungsansatz werden aber in verschiedenen Landern zusatzlich experimentell angewandt 12 Musizieren als Grundlage BearbeitenDer US Amerikaner Alan Parkhurst Merriam 1923 1980 verstand in seinem Werk The Anthropology of Music von 1964 Musik einmal als Teil der kulturellen Verhaltensweisen music in culture und unabhangig davon als Klangerzeugung Dagegen war fur Mantle Hood 1918 2005 der bei Jaap Kunst studierte und mehrere Werke uber indonesische Musik verfasste Musikethnologie untrennbar Teil der Kultur und schlicht das Studium aller Musik bei jeder Gelegenheit Fur Hood war der Ausgangspunkt musikethnologischer Beschaftigung das praktische Erlernen der zu untersuchenden Musik Unter dem Begriff bi musicality forderte er das Erlernen mindestens einer zweiten Musikkultur um sozial integriert zu sein und die Musik in der Kultur von innen heraus verstehen zu konnen Wurde diese Herangehensweise bei ihrer Veroffentlichung in den 1960er Jahren noch kontrovers diskutiert so ist sie mittlerweile weitgehend akzeptiert worden 13 Die teilnehmende Beobachtung schliesst denn das Erlernen der jeweiligen Musikinstrumente ausdrucklich ein Diese ist beispielsweise fur den Ethnologen und Musikwissenschaftler Gerhard Kubik in Afrika und fur John Baily in Afghanistan ein Schuler von John Blacking die notwendige Voraussetzung fur theoretische Forschung Beide treten auch als Musiker in Erscheinung Dass Musik als Kultur studiert werden soll ist unbestritten Das Konzept einer Bi Musikalitat birgt jedoch fur einige Musikethnologen die Gefahr dass die Unterschiede vor den Gemeinsamkeiten betont werden und damit indirekt die alte Trennung in das Eigene und das Fremde bestatigt wird Das Akzeptieren der Unterschiede konnte die Suche nach einer grundlegenden Verwandtschaft der Musikkulturen behindern John Blacking forderte bereits dass eine einzige Methode der Musikanalyse gesucht werden solle die fur jede Musik geeignet sei Die Idee einer Weltmusiktheorie wird von dem Musikethnologen Schwerpunkt Indonesien Komponisten und Musiker Michael Tenzer 1957 zwar fur unrealistisch gehalten in seinen eigenen Kompositionen fur europaische Kammermusik und fur Gamelan tritt dafur das Universelle der Musik bereits in den Vordergrund 14 Siehe auch Bearbeiten nbsp f Themenliste Musikethnologie Ubersicht im Portal Ethnologie Musikanthropologie Musiksoziologie Musikpsychologie Translingual Discourse in Ethnomusicology Universalien der MusikwahrnehmungLiteratur BearbeitenPhilip V Bohlman World Music A Very Short Introduction Oxford University Press Oxford 2002 ISBN 0 19 285429 1 Steven Feld Sound and Sentiment Birds Weeping Poetics and Song in Kaluli Expression University of Pennsylvania Press Philadelphia 1982 ISBN 0 8122 1299 1 Dissertation 1979 Indiana University Mantle Hood The Ethnomusicologist Kent State University Press Kent 1982 ISBN 0 87338 280 3 mit 3 Schallplatten Jaap Kunst Ethnomusicology A Study of It s Nature Its Problems Methods and Representative Personalities to Which is Added a Bibliography 3 Auflage Nijhoff Den Haag 1974 Erstauflage 1950 Musicologia A Study of the Nature of Ethnomusicology Its Problems Methods and Representative Personalities Mervyn McLean Pioneers of Ethnomusicology Llumina Press Coral Springs 2006 ISBN 978 1595265968 Alan P Merriam The Anthropology of Music 1964 4 Auflage Northwestern University Press Evanston 2000 ISBN 0 8101 0607 8 Bruno Nettl The Study of Ethnomusicology Twenty nine Issues and Concepts 1983 2 Auflage University of Illinois Press Urbana 2005 ISBN 978 0 252 03033 8 Carole Pegg Helen Myers Philip V Bohlman Martin Stokes Ethnomusicology In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Macmillan London 2001 ubernommen in Grove Music Online 2001 Jennifer C Post Ethnomusicology A Research and Information Guide Routledge Music Bibliographies 2003 Routledge Chapman amp Hall New York 2011 ISBN 978 0 415 87977 4 Anthony Seeger Why Suya Sing A Musical Anthropology of an Amazonian People 1987 University Press Urbana 2004 ISBN 0 252 07202 2 Artur Simon Dieter Christensen Daniel G Geldenhuys Gerard Behague Musikethnologie In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Sachteil 6 1997 Sp 1259 1291 ubernommen in MGG Online November 2016 Auszug Henry Stobart Hrsg The New Ethno Musicologies Europea Band 8 Scarecrow Lanham 2008 ISBN 978 0 8108 6101 5 Jeff Todd Titon Hrsg Worlds of Music An Introduction to Music of the World s Peoples 1996 SCL Belmont 2009 ISBN 978 0 534 59539 5 John Lawrence Witzleben Whose Ethnomusicology Western Ethnomusicology and the Study of Asian Music In Ethnomusicology Band 41 Heft 2 1997 ISSN 0014 1836 S 220 242 Deborah Wong Ethnomusicology and Difference In Ethnomusicology Band 50 Heft 2 2006 ISSN 0014 1836 S 259 279Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Musikethnologie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Birgit Abels Kulturelle Musikwissenschaft was und warum Musikwissenschaftliches Seminar Universitat Gottingen Themenportal Musiken der Welt In ViFaMusik mit Informationen zu musikethnologischen Experten Studiengangen u a International Council for Traditional Music ICTM Schweizer Gesellschaft fur Ethnomusikologie CH EM Fachzeitschrift The World of Music New Series Musikwissenschaftliches Seminar Universitat GottingenEinzelnachweise Bearbeiten Wim van Zanten Ethnomusicology in the Netherlands since 1960 In Oideion The performing arts world wide Nr 1 November 1997 Bruno Nettl Nettl s Elephant On the History of Ethnomusicology University of Illinois Press Champaign 2010 S 24f Suzel Ana 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