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Die Indische Musik beschreibt die Gesamtheit der in Sudasien gehorten Musikstile Diese lassen sich grob einteilen in Klassische Musik Kultivierter Musikstil der im Westen besonders bekannt geworden ist und in Indien etwa den gleichen Stellenwert hat wie westliche Klassik in Europa Volksmusik Regional sehr unterschiedliche Lieder die meist religiosen Ursprungs sind und vor allem bei Festen und in den Tempeln gesungen und gespielt werden Popmusik alltagliche Hits die grosstenteils aus neuen und alten Kinofilmen a la Bollywood stammen und oft auch Elemente klassischer und volkstumlicher Musik enthalten Eine Dame lauscht der Musik Punjab ca 1750 Inhaltsverzeichnis 1 Klassische indische Musik 2 Indische Volksmusik 3 Shrutis mikrotonale Struktur 4 Musikinstrumente 4 1 Saiteninstrumente 4 2 Blasinstrumente 4 3 Membranophone 4 4 Idiophone 4 5 Tasteninstrumente 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseKlassische indische Musik Bearbeiten Hauptartikel Klassische indische Musik Die klassische indische Musik unterscheidet zwischen zwei Richtungen Sudindische klassische Musik Karnatische Musik ursprunglicherer alterer Stil mit vielen melodischen und rhythmischen Variationen eher durchkomponierte Arrangements Nordindische klassische Musik Hindustanische Musik stark vom persischen Kulturraum beeinflusste Musik die nicht nur in Indien sondern auch in Nepal Pakistan und Bangladesch praktiziert wird Hauptsachlich instrumental mit einer spezifischen Ornamentik Verzierungen und wesentlich mehr Improvisation Eine Darbietung mit nordindischer klassischer Musik wird auch als Mehfil bezeichnet Die klassische indische Musik ist modal und duldet im Grundsatz nur ein Melodieinstrument Innerhalb eines von strengen uberlieferten Regeln gesetzten Rahmens bietet sich ein breiter Raum fur Interpretation Im Solospiel arbeitet der Musiker einen musikalischen Gedanken auf dieser Grundlage aus und entwickelt diesen im zeitlichen Verlauf des Stuckes aus dem Wechselverhaltnis von Freiheit und Disziplin Einen Dialog gibt es nur zwischen dem Melodie und dem Rhythmusinstrument Die Struktur der Melodie ist der Raga dessen Skala jeweils aufsteigend und absteigend festgelegt ist Er druckt eine bestimmte emotionale Stimmung rasa aus die in Ragamalas bildlich umgesetzt wurde Dementsprechend wird jedem Raga eine bestimmte Tageszeit oder Jahreszeit zugeordnet Schlaginstrumente in Nordindien sind die tabla das fuhrende Perkussionsinstrument in der popularen und klassischen Musik oder die pakhawaj Ahnliche Instrumente finden sich in Sudindien wie die mridangam oder der ghatam Tonklangkorper Sie stehen gleichberechtigt neben dem Hauptinstrument und durfen nicht als rhythmische Begleitung verstanden werden Die Rhythmik der indischen Klassik ist der Melodiefuhrung nicht untergeordnet vielmehr gestaltet ein Perkussionist in dem System von rhythmischen Zirkeln s g Talas in einem wechselseitigen Dialog das Improvisationsspiel aktiv mit Die klassische indische Musik besteht aus einem Hauptinstrument oder der Vokalstimme ein bis zwei Perkussionisten und als klanglicher Hintergrund zum Hauptinstrument aus Borduntonen die von einer Tanpura oder einem Harmonium hervorgebracht werden Das Duettspiel Jugalbandi hat sich in Indien in den letzten Jahren weit verbreitet und erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit So erlaubt eine Reihe von allgemeingultigen sehr komplexen uber Jahrhunderte entwickelten Regeln Musikern die einander vorher noch nie gesehen haben ein Konzert miteinander zu bestreiten 80 bis 90 eines Konzerts sind frei improvisiert und orientieren sich an diesen Grundprinzipien seine wesentlichen Saulen sind Ragaskalen und als rhythmisch metrische Grundstruktur die Talas Zu den Gesangsstilen der leichten klassischen Musik gehoren in Nordindien unter anderem Dhamar Tarana Thumri Tappa Kirtana und Sadra in Maharashtra die Gesangsstile Lavani und Natya Sangit sowie in Sudindien Geetham und Javali Indische Volksmusik BearbeitenDie Vielzahl regionaler Volksmusikstile unterscheiden sich erheblich untereinander und sind haufig musikalisch weit von den klassischen Traditionen entfernt In manchen Regionen etwa in der Musik von Rajasthan pragen professionelle Ensembles die zu bestimmten Musikerkasten gehoren die Musikszene Musikgruppen spielen religiose Lieder an den Tempeln treten zu grossen Jahresfesten und zu privaten Familienfeiern auf Die dhol eine zweifellige Rohrentrommel die besonders in den landlichen Gebieten Nordindiens verwendet wird ist durch Musikgruppen wie The Dhol Blasters auch international bekannt geworden Shrutis mikrotonale Struktur BearbeitenDie Aufteilung des Tonumfangs einer Oktave in der indischen Klassik unterscheidet sich deutlich von der in der westlichen Musikkultur in Ganztone Halbtone mit sieben Hauptnoten C D E F G A H C strukturierten Aufteilung Der gleiche Tonumfang wird in Shrutis ein System von 22 Mikrotonen unterteilt Die Stufen der westlichen Oktave werden in der indischen Musik durch die sogenannten Sargam Syllables Sa Re Gha Ma Pa Dha Ni Sa abgebildet Hier hat man sich mit sieben Tonstufen Sa Sa aus der geschichtlichen Entwicklung durch die englische Besatzung bis zur Unabhangigkeit Indiens im Jahr 1947 an das westliche Notationssystem angenahert Die Silbe Sa wird generell als Ausgangsstufe fur die Entwicklung der Ragaskalen verwendet unabhangig von der tatsachlichen Tonhohe So kann Sa fur eine bestimmte Ragainterpretation auf der Tonhohe von C liegen fur andere Ragaskalen wird Es usw als Ausgangslage verwendet 1 Musikinstrumente BearbeitenIndische Musik ist ursprunglich Vokalmusik Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Instrumente entwickelt die teilweise versuchen den Klang der menschlichen Stimme zu imitieren Viele der unzahligen Instrumente sind nur in bestimmten Regionen bekannt andere sind in ganz Indien und teilweise sogar im orientalischen Raum verbreitet Nach der aus altindischer Zeit stammenden Klassifikation der Musikinstrumente gibt es die vier Gruppen Saiteninstrumente Membranophone Idiophone und Blasinstrumente Saiteninstrumente Bearbeiten In Indien werden Saiteninstrumente tala vadya in drei Untergruppen eingeteilt solche die einen Bordunton hervorbringen oder der rhythmischen Begleitung dienen mehrsaitige Instrumente Zithern mit denen die Melodie oder Tone des Raga gespielt werden wobei jede Saite nur einen Ton erzeugt und ein oder mehrsaitige Instrumente bei denen eine Melodie auf einer Saite gespielt werden kann Saiteninstrumente deren Saiten gezupft oder angeschlagen werden sind Bin baja seltene und einzige indische Bogenharfe die nur im Gebiet von Mandla in Zentralindien vorkommt Die ektara ist eine ein bis zweisaitige Langhalslaute zur Liedbegleitung in der nordindischen Volksmusik Gintang mit Stockchen geschlagene Bambusrohrenzither in Assam Gottuvadyam waagrecht gespielte Variante der vina in Sudindien Jantar eine Stabzither mit zwei Kalebassen in der Mogulzeit und in der heutigen Volksmusik von Rajasthan Nanduni eine zweisaitige Zupflaute zur Liedbegleitung bei Ritualen an Dorfschreinen und Familientempeln Santur Ursprunglich aus Persien stammendes Hackbrett das mit zwei Kloppeln geschlagen wird Sarod eine gezupfte Laute die auf die afghanische rubab zuruckgeht In Indien sehr beliebtes Saiteninstrument dessen Wurzeln im orientalischen Raum liegen Der Korpus ist mit einem Fell bespannt weshalb der Klang ein wenig an ein Banjo erinnert Der Hals ist aus Metall und hat keine Bunde die Tonhohe bestimmt der Musiker durch Druck oder Gleiten mit dem Fingernagel Sitar eine gezupfte Langhalslaute Das im Westen wohl bekannteste nordindische Instrument mit einer Vielzahl von Saiten von denen aber hauptsachlich eine dazu dient um die Ragaskalen im Improvisationsspiel auszuarbeiten Der Begriff Melodie wurde in der Anlage der klassisch indischen Musik als modales System in die Irre fuhren Die anderen Saiten sind teilweise Resonanzsaiten die selbststandig mitschwingen oder Saiten die zum Erzeugen einer rhythmischen Grundstruktur gedacht sind Die Bunde sind frei verschiebbar um die gewunschten Tone erzielen zu konnen viele Tone werden jedoch durch Ziehen der Saite erzeugt Die swarmandal surmandal entsprach in der Mogulzeit in Form und Spielweise vermutlich der aus der arabisch persischen Musikkultur ubernommenen Kastenzither kanun Heute wird die swarmandal weder als Melodie noch als Borduninstrument verwendet sondern lediglich von manchen Sangern der leichten klassischen Musik in Nordindien nebenbei gezupft Die tanpura ist eine einfache Langhalslaute die in fast jedem Konzert eingesetzt wird um als Borduninstrument konstant den Grundton sowie dessen Quinte und Oktave zu erzeugen Heute teilweise durch elektronische Instrumente shrutibox ersetzt Verwandte Bordun und Rhythmusinstrumente in der religiosen Volksmusik sind die tandura in Rajasthan die tanburo in der pakistanischen Provinz Sindh und die damburag in der pakistanischen Provinz Belutschistan Tuila seltene nur in landlichen Regionen in Odisha gespielte Stabzither mit der die altindische Form einer vina erhalten geblieben ist Villadi vadyam ein grosser Musikbogen der in den sudindischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Kerala gesungene Volkserzahlungen begleitet Vina ursprunglich der allgemeine Begriff fur Saiteninstrumente heute fur eine Gruppe von Langhalslauten und Stabzithern Hierzu gehoren die nordindische Stabzither Rudra vina und die sudindische Langhalslaute Saraswati vina Yazh heute verschwundene Bogenharfe im 1 Jahrtausend das fuhrende Saiteninstrument in SudindienMit dem Bogen gestrichene Saiteninstrumente Die dreisaitige Fiedel bana dient zur Begleitung epischer Lieder in Madhya Pradesh Die beiden Langhalslauten dilruba und esraj werden im Westen bzw Osten zur Liedbegleitung in der nordindischen Volksmusik verwendet Sie sind zu unterschiedlichen Zeiten entstandene Abkommlinge der mayuri vina deren Korpus in einem Pfauenkopf endet Die kamaica der Manganiyar einer Musikerkaste in Rajasthan ist eine Schalenhalslaute mit kreisrundem Korpus die zur Begleitung eines erzahlenden und devotionalen Gesangsstils dient Die pena ist eine einsaitige Streichlaute in Manipur Die pulluvan vina ist eine einsaitige Streichlaute zur Begleitung von Ritualgesangen in Kerala Die in Rajasthan und Gujarat gespielte Spiessgeige ravanahattha gilt als altestes indisches Streichinstrument Die sarangi ist das verbreitetste Streichinstrument in Nordindien in der popularen und klassischen Musik Ihr Korpus ist mit Pergament bespannt Sarinda nur in der Volksmusik Nordindiens gebrauchliches Streichinstrument in regional unterschiedlichen Varianten in Rajasthan surinda im Sindh surando Mit ihrem zweigeteilten ankerformigen Korpus sind die sarindas mit der zentralasiatischen ghichak verwandt Eine regionale Sonderform in Ostindien ist die dhodro banam Die europaische Violine ist vor allem im Suden gebrauchlich Die Haltung der Violine weicht von der westlichen Spielhaltung ab senkrecht mit dem Kopf nach unten Blasinstrumente Bearbeiten Blasinstrumente sushira vadya sind die zweite der vier Instrumentengruppen In der klassischen indischen Musik werden nur Querfloten und Doppelrohrblattinstrumente verwendet die ubrigen Blasinstrumente gehoren zu regionalen Volksmusikstilen oder zu religiosen Musikstilen Im Nordwesten Indiens kommt in der Volksmusik die Doppellangsflote alghoza mit einem Rohr fur die Melodie und einem Bordunrohr vor Bansuri Nordindische Querflote aus einem Bambusrohr ohne besonderes Mundstuck wobei der Klang durch Blasen uber ein einfaches Loch entsteht Eine kurzere Bambusquerflote in der nordindischen Volksmusik wird banshi oder bansi genannt Das sudindische Gegenstuck zur Bansuri ist die venu Bhankora seltene lange gerade Naturtrompete aus Kupfer in der Region Garhwal im Bundesstaat Uttarakhand Die Doppel Schnabelflote doneli in der pakistanischen Provinz Belutschistan ahnelt der alghoza Karna konische gerade Naturtrompete aus Metall die meist nur einen Ton produziert Kombu S formig oder halbrund gebogene Naturtrompete aus Metall Kuzhal eine kleine Kegeloboe der Tempelmusik in Kerala Mashak seltene indische Sackpfeife mit Einfachrohrblattern Mohori alteste Bezeichnung fur Doppelrohrblattinstrumente in Indien heute mehrere Varianten aus Holz und Bambus in Zentral und Ostindien Mukhavina ist die allgemeine Bezeichnung fur indische Doppelrohrblattinstrumente im Besonderen eine kleine Kegeloboe in Tamil Nadu Nadaswaram ein Doppelrohrblattinstrument in der sudindischen Tempelmusik grosser als die shehnai Narh eine Langsflote aus Pflanzenrohr in Rajasthan und im Suden Pakistans Pepa ein Einfachrohrblattinstrument mit einem Schallbecher aus Buffelhorn in Assam Pungi ein Einfachrohrblattinstrument mit Windkapsel als Borduninstrument in der landlichen Volksmusik und von Schlangenbeschworern gespielt Shehnai ein nordindisches Doppelrohrblattinstrument mit scharfem Klang in der klassischen und volkstumlichen Musik Nur selten wird in Maharashtra eine ungewohnliche Doppelflote die in der Mitte angeblasene Querflote surpava gespielt Tangmuri ein Doppelrohrblattinstrument mit einem konischen Schallbecher im nordostindischen Bundesstaat Meghalaya Tirucinnam seltene gerade Messingtrompete in Tamil Nadu die als einzige Trompete von einem Musiker paarweise gespielt wird Membranophone Bearbeiten Schlaginstrumente werden in Membranophone oder Trommeln avanaddha vadya und Idiophone ghana vadya unterteilt nbsp Hugelanfuhrer und Spieler der Doppeltrommel Nagara Punjab ca 1720 Chande zweifellige Rohrentrommel in der Volksmusik Karnatakas besonders beim Tanzdrama Yakshagana Mit ihr verwandt ist die Chenda in Kerala Dama zweifellige Rohrentrommel der Garo in Nordostindien Damaru kleine Sanduhrtrommel in der religiosen Musik Daunr kleine Sanduhrtrommel in der Region Garhwal in der Provinz Uttarakhand am Sudrand des Himalaya Damau flache Kesseltrommel in derselben Region Dhamsa grosste Kesseltrommel mit einem Korpus aus Eisenblech bei Volkstanzen in Ostindien besonders beim Tanztheater Chhau Dhanki paarweise gespielte Kesseltrommel mit Holzkorpus in Sudindien Dhimay zweifellige Fasstrommel in der Prozessionsmusik im Kathmandutal in Nepal Dhol zweifellige Fasstrommel in der nordindischen Volksmusik besonders in der Bhangra Musik Dholak oder dholki Kleinere Formen der dhol Beim Spielen wird oft zusatzlich mit einem Metallring am rechten Daumen auf den Korpus geklopft Dhyangro zweifellige Stieltrommel die in Ostnepal von Schamanen zur Geistheilung und Wahrsagung verwendet wird Duggi kleine haufig paarweise gespielte Kesseltrommel in der nordindischen Volksmusik Dundubhi ab Ende des 2 Jahrtausends v Chr in den vedischen Schriften erwahnter Name fur eine Trommel mit einem holzernen Korpus die als Ritual und Kriegstrommel verwendet wurde Ektara nicht zu verwechseln mit dem Lauteninstrument heisst die hauptsachlich von den Bauls in Bengalen und Orissa gespielte Zupftrommel Hurka kleine Sanduhrtrommel in Uttarakhand ahnlich wie die daunr verwendet Idakka Sanduhrtrommel in der sudindischen Tempel und Prozessionsmusik besonders in Kerala Kanjira einfache sudindische Rahmentrommel die nur mit der rechten Hand geschlagen wird und dennoch eine bemerkenswerte Klangvielfalt bietet Khol zweifellige Doppelkonustrommel aus Ton in Ostindien besonders in Bengalen Maddale Doppelkonustrommel in der Volksmusik Karnatakas Mridangam In der sudindischen Musik verbreitete Trommel Ahnelt der Pakhawaj unterscheidet sich aber in Klang und Spielweise Pakhawaj Klassische nordindische Doppelfelltrommel mit einem nahezu zylindrischen Holzkorpus der an beiden Enden mit kompliziert aufgebauten Fellen bespannt ist Pambai zwei miteinander verbundene Rohrentrommeln in Sudindien Parai einfellige Rahmentrommel in Sudindien Pashchima der Pakhawaj ahnliche Doppelkonustrommel bei Festen und Tanzdramen im Kathmandutal Pung schlanke Doppelkonustrommel in Manipur Tabla ein Kesseltrommelpaar Die bauchige Basstrommel besteht meist aus Metall die kleinere melodiosere aus Holz Die Tabla gehort zwar zur nordindischen Klassik ist wegen ihres Klangs aber bei jeder Art von Musik und bei jeder Gelegenheit beliebt Timila holzerne Sanduhrtrommel in KeralaIdiophone Bearbeiten Bartal grosstes indisches Paarbecken in Assam Chimta gabelformiges Perkussionsinstrument im Nordwesten Indiens eine Art Grillzange mit seitlich befestigten Zimbeln Elathalam kleines Paarbecken in Kerala Ghatam Tontopf in Sudindien der erstaunliche Klange hervorbringen kann Kartal holzerne Klapper in Nordindien Morsing Bugelmaultrommel aus Metall Thali regional in der Volksmusik mit Stockchen geschlagener Metallteller Toka gabelformige Bambusklapper in AssamTasteninstrumente Bearbeiten Harmonium Im 19 Jahrhundert aus Europa eingefuhrtes Tasteninstrument mit Durchschlagzungen Das indische Harmonium umfasst gut drei Oktaven und ist kleiner als die europaische Version An der Hinterwand ist ein Blasebalg befestigt der standig mit der linken Hand betrieben wird wahrend die Rechte die Melodielinien gelegentlich auch Akkorde spielt Der Einsatz erfolgt hauptsachlich in der volkstumlichen und devotionalen Musik Das europaische Klavier konnte sich in Indien nicht durchsetzen Bulbultarang In den 1920er Jahren zunachst in Mumbai eingefuhrte Brettzither deren Melodiesaiten uber eine Tastenreihe verkurzt werden Die bulbultarang wird zusammen mit dem Harmonium oder an dessen Stelle im Nordwesten Indiens bis in die pakistanische Provinz Belutschistan in der popularen Volksmusik und in der devotionalen Musik verwendet Siehe auch BearbeitenGharanaLiteratur BearbeitenJanaki Bakhle Two Men and Music Nationalism in the Making of an Indian Classical Tradition Oxford University Press 2005 ISBN 0 19 516610 8 Vishnu Narayan Bhatkhande A Short Historical Survey of the Music of Upper India 1916 Indian Musicological Society Vadodara 1985 Alain Danielou Einfuhrung in die indische Musik 4 Auflage Noetzel 2004 ISBN 3 7959 0183 9 Bigamudre Chaitanya Deva Musical Instruments of India Their History and Development KLM Private Kalkutta 1978 Raghava R Menon Abenteuer Raga Vom Zauber der indischen Musik Kristkeitz Heidelberg 1988 ISBN 3 921508 22 3 Raghava R Menon The Penguin Book of Indian Classical Music Penguin Books 2003 ISBN 0 14 051324 8 Markus Schmidt Asthetik und Emotion in der nordindischen Kunstmusik Osnabruck 2006 ISBN 3 923486 77 4 C R Day The Music and Musical Instruments of Southern India and the Deccan London New York 1891 archive org Weblinks BearbeitenIndia meets Classic Ganzjahressendung fur indisch klassische Musik IMC OnAir Hindustani Rag Sangeet Online englisch franzosisch Artikel Audio und VideoarchivEinzelnachweise Bearbeiten Alain Danielou Einfuhrung in die indische Musik 4 Auflage Noetzel 2004 ISBN 3 7959 0183 9 S 38 41 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Indische Musik amp oldid 233126859