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Kuzhal Tamil und Malayalam ക ഴൽ auch kuḻal kulal kurum kuzhal und kurunkuzhal ist ein kurzes kegelformiges Doppelrohrblattinstrument Kegeloboe der indischen Musik das hauptsachlich im sudindischen Bundesstaat Kerala bei hinduistischen Tempelzeremonien verwendet wird Kuzhal bedeutet auf Malayalam und Tamil Flote oder Rohrblattinstrument und das Prafix kurum bezieht sich auf dessen kurzere Lange im Vergleich mit der sudindischen Kegeloboe nadaswaram Das Wort kuzhal steht bereits in der alttamilischen Sangam Literatur in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten fur Blasinstrument und bezeichnete nach verbreiteter Ansicht eine Querflote moglicherweise auch ein Rohrblattinstrument Reihe von kuzhal Spielern bei einem Tempelfest in Kerala Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Verbreitung 3 Bauform 4 Spielweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Im 1 Jahrtausend etablierte sich die Querflote als Attribut Krishnas im Norden vamsha und murali im Suden kuzhal genannt Steinskulptur der Chola 11 12 Jahrhundert Auf bildlichen Darstellungen aus altindischer Zeit sind hauptsachlich Bambusquerfloten Sanskrit vamsha abgeleitet bansuri auch venu Bambusrohr zu sehen ferner wenige Langsfloten das kultisch verwendete Schneckenhorn shankha und Langtrompeten Der in vedischen Texten auftauchende Instrumentenname nadi konnte sich auf ein Rohrblattinstrument bezogen haben 1 Zur sudindischen auf Tamil verfassten Sangam Literatur gehort das vermutlich im 2 Jahrhundert n Chr entstandene Epos Silappadigaram aus dem hervorgeht dass zu den in einer Stadt lebenden Berufsgruppen Musiker gehorten die Floten und Harfen vina spielten Zur Begleitung einer Tanzerin spielten die Musiker nachdem zunachst Hymnen gesungen wurden alle verfugbaren Instrumente zusammen Harfe Flote Trommel kleine Becken und ein Doppelrohrblattinstrument das einen Bordunton erganzte der auf die Hohe der Trommel gestimmt war 2 Gedoppelte Rohrblattinstrumente vom Typ des Aulos waren ab dem 3 Jahrtausend v Chr im ostlichen Mittelmeerraum und in Mesopotamien bekannt Durch den iranischen und griechischen Kultureinfluss in den Jahrhunderten kurz vor der Zeitenwende hatte auch Nordindien einen Anteil an der Aulos Tradition der jedoch bald verschwand Doppelrohrblattinstrumente werden haufig paarweise gespielt wobei eines die Melodie und das andere einen Bordun produziert In Nordindien gehort dies zur Spielpraxis der shehnai 3 Ein Blasinstrument mit zwei Spielrohren das zu den ansonsten in Indien seltenen Einfachrohrblattinstrumenten gehort ist die pungi In Sudindien wird die lange Kegeloboe nadaswaram vom Borduninstrument ottu begleitet das im Wesentlichen der nadaswaram entspricht jedoch keine Fingerlocher besitzt Die musikalische Notwendigkeit die Melodie mit einem Bordunton zu unterlegen fuhrte in Indien auch fruh zur Entwicklung von Sackpfeifen mit zwei Blasrohren mashak in Nordindien Ein bis zum Ende des 1 Jahrtausends zuruckfuhrbarer Sanskritname fur ein indisches Doppelrohrblattinstrument ist mohori wie eine bis heute in der Volksmusik gespielte Kegeloboe bezeichnet wird In der Matanga Muni 6 9 Jahrhundert zugeschriebenen Abhandlung uber Musik Brihaddeshi wird mohori als mavari und madvari vermutlich erstmals erwahnt 4 Zwischen der einteiligen aus einer kurzen holzernen Spielrohre bestehenden shehnai in Nordindien und der wesentlich langeren nadaswaram mit einem breiten aufgesetzten Schallbecher im Suden gibt es in Indien weitere Doppelrohrblattinstrumente unterschiedlicher Grosse Ausser auf die wenigen Abbildungen und textlichen Uberlieferungen aus altindischer Zeit lasst sich die Form der indischen Kegeloboen und vor allem ihr haufiges Zusammenspiel mit einer Trommel auf arabisch persische Einflusse im Mittelalter zuruckfuhren Die ersten Muslime die im 8 Jahrhundert den Nordwesten Indiens erreichten brachten Doppelrohrblattinstrumente wie die arabische mizmar und die persische surnay mit die wohl ab dem 13 Jahrhundert zum Instrumentarium der persischen Palastorchester in Indien Naqqarkhana gehorten In der Ende des 16 Jahrhunderts von Abu l Fazl verfassten Hofchronik des Mogulkaisers Akbar Ain i Akbari wird die indische shehnai ausdrucklich als Entsprechung der namensverwandten persischen surnay aufgefuhrt 5 Der orientalischen Verbindung von Kegeloboe und Trommel entspricht mutmasslich in Sudindien das Zusammenspiel der nadaswaram mit der Fasstrommel tavil wobei eine eigene indische Kegeloboen Trommel Tradition dennoch nicht ausgeschlossen werden kann 6 Wahrend der Name nadaswaram aus Sanskrit naga mythische Schlange und svara Ton der Tonleiter zusammengesetzt scheint ist tavil uber dhavul und persisch dohol mit arabisch tabl verbunden Erst in jungerer Zeit durfte sich die nadaswaram durch einen Langenzuwachs allmahlich von der shehnai abgesetzt haben Eine andere kurze Kegeloboe in Sudindien die wie die kuzhal hauptsachlich in der hinduistischen Tempelmusik verwendet wird ist die mukhavina in Tamil Nadu Mit ihr kommt haufig die Kesseltrommel dhanki zum Einsatz Weitere eingefuhrte und indische Namen fur Kegeloboen sind pipori pipahi mwali tota sundari nafiri von der persischen Trompete nafir und olaga 7 Verbreitung BearbeitenDer Name mohori geht moglicherweise auf Sanskrit mori Rinne Kanal Rohre zuruck als Bezug auf die Form vergleichbar mit sushira hohl wie nach der indischen Klassifizierung die Gruppe der Blasinstrumente genannt wird Namensverwandt mit mohori ist unter anderem die tangmuri in Assam Ebenso bedeutet in dravidischen Sprachen kolavi Rohre In Kannada heisst Rohre kolala und in Tamil steht kuzhavi sowohl fur Rohre als auch fur eine bestimmte Flote Die Kota eine Ethnie im Nilgiris Distrikt von Tamil Nadu spielen eine Kegeloboe kuzhl und die Irula eine Adivasi Gruppe in derselben Region die Kegeloboe kol oder piki Das Wortumfeld bezeichnet folglich alle rohrenformigen Musikinstrumente also Floten und Rohrblattinstrumente 8 Auch kuzhal eine alte sudindische Bezeichnung fur eine Flote gehort hierzu Nach der Einfuhrung der Brahmi Schrift in Sudindien im 2 Jahrhundert v Chr wurde die bis dahin mundlich uberlieferte von Barden vorgetragene Tamil Dichtung schriftlich in einer literarischen Form festgehalten Einige Barden fuhrten auf der Strasse Volkstheater auf von Trommeln mulavu begleitet Eine andere Gruppe von Musikern Tanzern und Schauspielern verwendete offenbar ein vayir oder netunkuzhal genanntes Bambushorn Ferner gab es die angestellten Berufsmusiker kannular die unter anderem die Bambusflote kuzhal verschieden grosse Bogenharfen yazh und die Trommel mulavu spielten Hinzu kamen junge Frauen die tanzten und sangen 9 Die kuzhal war das fuhrende Instrument bei der Tanzbegleitung Kuzhal bezeichnet wie das Wort vankiyam in der tamilischen Literatur des 1 Jahrtausends eine Querflote die Beschreibungen zufolge eine Bambusrohre von 38 Zentimetern Lange mit 9 Zentimetern Durchmesser gewesen sein soll Andere Materialien waren Holz und Bronze Die Rohre war am Ende der Einblasoffnung geschlossen und besass sieben Grifflocher und ein weiteres Loch das offen blieb Eine mullaikuzhal genannte Flote hatte funf Grifflocher 10 Radhika Balakrishnan 2016 ist der Ansicht dass im alttamilischen Epos Silappatikaram 2 Jahrhundert das Wort kuzhal fur ein Doppelrohrblattinstrument stand das in der Tanzmusik die Fuhrungsrolle innehatte Balakrishnan argumentiert dass im dritten Kapitel des Silappatikaram Bezeichnungen fur Bauteile der kuzhal erwahnt werden die auch fur Teile der heutigen nadaswaram bekannt sind 11 nbsp Bambusquerflote venu oder pullankuzhal der karnatischen Musik In der musikwissenschaftlichen Abhandlung Sangita Ratnakara von Sarangadeva aus dem 13 Jahrhundert wird die Flote vamsha als eines von zwei Instrumenten erwahnt die zum Spielen von Ragas geeignet sind Spater ging ihr Einsatz bei Ragas zuruck und erst am Beginn des 20 Jahrhunderts wurden Floten wieder in die klassische indische Musik ubernommen im Norden als lange Bambusquerflote bansuri mit sieben Fingerlochern und im Suden befordert durch den Flotisten Sarabha Sastri 1872 1904 als kurzere venu die auch kuzhal oder pullankuzhal genannt wird 12 Die heute in der karnatischen sudindisch klassischen Musik gespielte venu ist eine etwa 30 Zentimeter lange Bambusquerflote mit einem relativ grossen Durchmesser und acht Fingerlochern 13 Herbert Arthur Popley 1921 erwahnt eine kuzhal genannte Panflote die von Schafern gespielt wird und aus einigen Schilf oder Bambusrohren unterschiedlicher Lange und Intervalle besteht Sie soll schrill geklungen haben 14 In Tamil Nadu ist die pungi die Doppelklarinette der Schlangenbeschworer als makuti und pambatti kuzhal bekannt 15 Eine in Tamil Nadu vorkommende ungewohnliche Doppelflote in Form einer mittig angeblasenen Querflote heisst nedun kuzhal Das Instrument besteht aus einer dicken langen Bambusrohre mit drei Internodien Der Spieler blast uber ein kurzes Rohrchen in der Mitte ein An beiden Sprossknoten ist an der Aussenwand ein Loch eingeschnitten das teilweise von einem als Schneidenkante dienenden Metallblech uberdeckt wird Das beim Spielen senkrecht gehaltene Instrument hat an der unteren Melodierohre acht Fingerlocher die obere Halfte besitzt keine Fingerlocher und dient als Bordunrohre Ahnliche gedoppelte Kerbfloten sind die surpava in Maharashtra und die dobandi bansi in Odisha 16 Bauform BearbeitenDie kurum kuzhal besteht aus einer 30 bis 40 Zentimeter langen konischen Spielrohre aus Holz die olavu genannt wird und einem aufgesetzten metallenen Schallbecher Damit ist sie mit den kleinen nordindischen Kegeloboen wie shehnai mohori und tangmuri sowie mit der sudindischen mukhavina verwandt die beiden Letztgenannten haben einen abnehmbaren Schallbecher aus Holz Manche Exemplare bestehen aus einer einteiligen Rohre die sich trichterformig erweitert Das abnehmbare Mundstuck nelhi ist eine kleine Rohre in die Rohrblatter einer wild wachsenden Pflanzenart aufgesteckt sind Eine Pirouette fehlt Wie bei den meisten anderen indischen Doppelrohrblattinstrumenten hat die kuzhal sieben Grifflocher an der Oberseite und ein weiteres Loch unten am nahen Ende das vom Spieler mit dem linken Daumen verschlossen wird 17 Beim Spielen werden die kurzen Rohrblatter vollstandig mit dem Mund umschlossen 18 Der Klang der kuzhal ist schrill und durchdringend Spielweise Bearbeiten nbsp Panchari melam mit einer Reihe kuzhal und gegenuber einer Reihe mit Zylindertrommeln chenda In den sudindischen Musikstilen hat die nadaswaram weitgehend die kuzhal ersetzt die praktisch nur in der hinduistischen Tempelmusik in Kerala verwendet wird Die zeremonielle Musik in den Hindutempeln und bei Prozessionen an den Tempelfesten wird hauptsachlich von professionellen Musikern aus den oberen Kasten aufgefuhrt die rund ein Drittel der Hindus im Bundesland ausmachen Unter den oberen Kasten bilden die meist in der Nahe der Dorftempel lebenden Marar eine kleine und besonders hoch stehende Gruppe Ihre hauptsachlichen Instrumente sind die zweifellige Zylindertrommel chenda die zweifellige Sanduhrtrommel idakka die nur auf ein Fell geschlagene Sanduhrtrommel timila und die kleinen Paarbecken elathalam Ausserdem treten sie als Sanger des keralesischen Tempelgesangsstils sopanam sangitam auf Andere Kastengruppen haben sich auf ein Instrument spezialisiert so sind gewisse Mitglieder der Nambiar als einzige berechtigt die grosse Kupfertrommel mizhavu zu schlagen und meist sind es Mitglieder der Brahmanekaste Nambeesan welche die Fasstrommel madhalam spielen Die Nayar spielen ebenfalls madhalam und des Weiteren die Fasstrommel tavil die gebogene Naturtrompete kombu kuzhal nadaswaram und kleine Paarbecken Eine Ausnahme ist die von mittleren Kasten an den Tempeln vorgetragene Volksliedgattung Villu Pattu 19 Die hindureligiose Musik in Kerala heisst kshetram vadyam Sie ist fast nur instrumental kshetram Tempel und vadyam Musikinstrument uberwiegend perkussiv und nicht mit Tanz verbunden Kshetram vadyam wird in zwei Kategorien eingeteilt kutuka trommeln und pattu singen Zu kutuka gehoren die in grossen Orchestern gespielten Trommeln und zu pattu ausser dem Gesang auch kuzhal und kombu falls sie solistisch als Melodieinstrumente auftreten Die Melodieinstrumente sind in jedem Fall dem Rhythmus untergeordnet In den grossen Zeremonialorchestern werden die genannten Blasinstrumente uberwiegend rhythmisch eingesetzt weshalb sie somit ebenfalls zur Kategorie kutuka gezahlt werden 20 Das popularste kshetram vadyam Orchester ist das Panchari melam das in kleiner Besetzung zu fast jedem Tempelfest und in grosser Besetzung zum Jahresfest eines Tempels gehort Es ist eine musikalische Form der Gattung chenda melam Zylindertrommel chenda und melam Ensemble Musikalisch dominiert wird das Panchari melam von den in der vorderen Reihe stehenden chenda Spielern die von dahinter aufgereiht stehenden elathalam Spielern rhythmisch unterstutzt werden Ihnen gegenuber haben sich in der ersten Reihe Musiker mit kuzhal und hinter ihnen kombu Blaser aufgestellt Die Aufgabe der kuzhal und kombu Spieler ist die Hauptschlage der chenda Trommeln zu betonen und zu verlangern Wenn sich das Orchester zu einer Prozession in Bewegung setzt bilden ein Elefant oder ein Priester der Nambudiri Brahmanenkaste die Spitze Die Musik ist in funf Phasen Schichten kalam gegliedert die aus einer bestimmten Zahl von rhythmischen Zyklen mit zunehmendem Tempo bestehen Die letzte Phase ist die kurzeste und schnellste die mit maximaler Geschwindigkeit und Lautstarke aller Instrumente zum Abschluss kommt Fur eine Auffuhrung werden mindestens 20 bis 30 Musiker und bei einem grossen Tempelfest bis zu 200 Musiker benotigt Ein typisches Orchester besteht aus etwa 45 chenda 30 elathalam 15 kombu und 15 kuzhal 21 Die Prozession beginnt am Eingang des Haupttempels und umkreist diesen im Uhrzeigersinn wobei sie an jeder der acht Himmelsrichtungen innehalt Die Musik ist ein wesentlicher Teil des aufwendigen Rituals zur Verehrung der Gottheit im Tempel 22 Ein verwandtes Orchester mit derselben Besetzung chenda elathalam kuzhal und kombu ist das Pandi melam Das Wort pandi bezeichnet einen Rhythmus mit 7 Zahlzeiten laghu Eine Auffuhrung besteht aus vier Teilen die insgesamt rund zweieinhalb Stunden dauern 23 In den Tempelorchestern kommt der kuzhal die Funktion eines Perkussionsinstruments tala vadyam zu Eine Ausnahme bildet das kleine Ensemble kuzhal pattu Es stellt den einzigen kshetram vadyam Stil dar bei dem ein Blasinstrument als solistisch hervortretendes Melodieinstrument fungiert Das kuzhal pattu wird nur noch selten bei grossen Tempelfesten aufgefuhrt bei denen die spektakularen Perkussionsorchester beim Publikum beliebter sind Ausserdem erleidet es eine starke Konkurrenz durch die auf Konzertbuhnen prasentierte klassische Musik Zum kammermusikalischen kuzhal pattu Ensemble gehoren eine kuzhal gelegentlich eine weitere kuzhal als Borduninstrument sruti kuzhal eine chenda oder eine kleine Version der Fasstrommel madhalam die um den Hals gehangt wird toppi madhalam und Paarbecken elathalam Nach dem anfanglichen nichtmetrischen Teil der dem einfuhrenden alapana der klassischen Musik entspricht leitet die sruti kuzhal zu metrischen Raga Kompositionen uber die in einem Zyklus talam mit 16 Zahlzeiten stehen Der schnellere dritte Teil ist ein Raga hamsadwani mit einem Zyklus von 4 Zahlzeiten Darauf folgt ein vierter Teil mit einer Zahlzeit eka talam 24 Eine kuzhal kann in Kerala unter anderem auch bei der Musikbegleitung der hinduistischen Ritualtheater Teyyam Mutiyettu und Ayyappan tiyatta des Sanskrittheaters Kutiyattam sowie des Schattenspiels Tholpavakuthu verwendet werden Zu den bekanntesten kuzhal Spielern der alteren Generation gehoren Pozhankandathu Rama Panicker Kodakara Sivaraman Nair 2017 Kombath Kuttan Paniker Kombathu Kuttan Panicker 25 und Septuagenarian Kodakara Sivaraman Nair 26 Ein jungerer kuzhal Spieler ist Velappaya Nandanan Nair 27 In Sri Lanka gehort bei der uberwiegend hinduistischen Minderheit der Tamilen ein Ensemble mit der Fasstrommel tavil und der langen Kegeloboe nadaswaram zur rituellen Musik der Hindutempel wahrend die buddhistischen Singhalesen bei einem musikalischen Verehrungsritual hewisi puja im Tempel bei Prozessionen und in einem Theatergenre das kurze Vierfachrohrblattinstrument horanewa 28 spielen 29 Die untere tamilische Kaste der Paraiyar Unberuhrbare hiervon abgeleitet der Begriff Paria die in Tamil Nadu und im Osten von Sri Lanka verstreut lebt verwendet in Indien die namensgebende einfellige Rahmentrommel parai die jedoch soweit bekannt in Sri Lanka nicht vorkommt Stattdessen spielen die Paraiyar im Distrikt Batticaloa die mit einer Hand und einem kurzen Stock geschlagene tavil das mit zwei gebogenen Rohrstocken geschlagene Kesseltrommelpaar tampattam und die Kegeloboe kuzhal Ein solches Ensemble tritt bei Tempelfesten Besessenheitszeremonien Begrabnissen und sonstigen hauslichen Ritualen auf 30 Literatur BearbeitenKurum Kuzhal In Late Pandit Nikhil Ghosh Hrsg The Oxford Encyclopaedia of the Music of India Saṅgit Mahabharati Band 2 H O Oxford University Press Neu Delhi 2011 S 581 Rolf Killius Ritual Music and Hindu Rituals of Kerala B R Rhythms Delhi 2006Weblinks BearbeitenPandi Melam in Udukk Youtube Video Pandi melam Tempelzeremonie mit einer kuzhal einer kombu und etwa einem Dutzend Sanduhrtrommeln udukku kleineren Versionen der idakka Kuzhal pattu by Velappaya Nandhanan Peruvanam Satheeshan Marar Peruvanam Murali Youtube Video Kuzhal pattu Buhnenauffuhrung mit kuzhal Zylindertrommel chenda und Paarbecken elathalam Kuzhal pattu ക ഴൽപ പറ റ Thrippunithura Uthsavam 2015 Youtube Video Kuzhal pattu als Teil eines jahrlichen Tempelfestes im Sree Poornathrayeesa Tempel in Thrippunithura einem Stadtviertel von Kochi Einzelnachweise Bearbeiten Walter Kaufmann Altindien Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 8 Hrsg Werner Bachmann VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1981 S 34 Walter Kaufmann 1981 S 90 100 Ann Weissmann Hindu Musical Instruments In The Metropolitan Museum of Art Bulletin New Series Bd 14 Nr 3 November 1955 S 68 75 hier S 74 Bigamudre Chaitanya Deva The Double Reed Aerophone in India In Yearbook of the International Folk Music Council Bd 7 1975 S 77 84 hier S 78 Nazir A Jairazbhoy A Preliminary Survey of the Oboe in India In Ethnomusicology Bd 14 Nr 3 September 1970 S 375 388 hier S 377 Dileep Karanth The Indian Oboe Reexamined In E ASPAC An Electronic Journal in Asian Studies 2005 S 6 online Nazir A Jairazbhoy The South Asian Double Reed Aerophone Reconsidered In Ethnomusicology Bd 24 Nr 1 Januar 1980 S 147 156 hier S 149 155 Bigamudre Chaitanya Deva Musical Instruments of India Their History and Development Firma KLM Private Limited Kalkutta 1978 S 119f Bigamudre Chaitanya Deva 1975 S 79 Emmie Te Nijenhuis Indien II Musik der alteren Zeit 3 Die Zeit des alteren Hinduismus Buddhismus und Jainismus 600 v Chr bis 200 n Chr In MGG Online November 2016 Musik in Geschichte und Gegenwart 1996 Alastair Dick Kuḻal In Grove Music Online 20 Januar 2016 Radhika Balakrishnan The influence of Nagaswaram on Karnataka classical vocal music Dissertation University of Mysore 2016 Kapitel 7 S 222 Harold S Powers India subcontinent of III Theory and practice of classical music 6 Instrumental traditions ii Aerophones In Grove Music Online 1 Juli 2014 Alastair Dick Vaṃsa 3 Modern classical transverse flutes In Grove Music Online 2001 Herbert Arthur Popley The Music of India 1921 Nachdruck Low Price Publications Delhi 1990 S 119 Alastair Dick Pungi In Grove Music Online 2001 Alastair Dick Nedum kuḻal In Grove Music Online 22 September 2015 Kurum Kuzhal In Late Pandit Nikhil Ghosh Hrsg 2011 S 581 David B Reck Musical Instruments Southern Area In Alison Arnold Hrsg The Garland Encyclopedia of World Music Volume 5 South Asia The Indian Subcontinent Garland New York 2000 S 362 Rolf Groesbeck Joseph J Palackal Kerala In Alison 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