www.wikidata.de-de.nina.az
Sanduhrtrommeln seltener Stundenglastrommeln englisch hourglass drums bilden eine Gruppe von ein oder meist zweifelligen Rohrentrommeln bei denen der mittlere Durchmesser kleiner ist als die beiden Enddurchmesser Daraus ergibt sich die an eine Sanduhr erinnernde Form Sanduhrtrommeln werden ein oder beidseitig mit gebogenen Stockchen oder mit den Handen geschlagen Die Membranen einfacher Sanduhrtypen sind uber den Korpusrand gebogen und aufgeklebt festgenagelt oder durch nachjustierbare Spannschnure an der gegenuberliegenden Seite fixiert Bei komplizierteren Typen sind die beiden Membranen auf Ringe aufgezogen und bilden zwei Scheiben die lose auf den Korpusenden aufliegen und nur durch die Verspannung in ihrer Position gehalten werden Diese verlauft im Unterschied zu zylindrischen und fassformigen Rohrentrommeln mit Abstand zum Korpus sodass sich wahrend des Spiels durch seitlichen Druck auf die Schnure die Tonhohe um mehrere Notenwerte verandern lasst In der hinduistischen Zeremonialmusik im sudindischen Bundesstaat Kerala gespielte idakka Die Membranen sind auf Ringe aufgezogen Sanduhrtrommeln sind in Sudasien Ostasien und Afrika verbreitet Die meisten asiatischen Sanduhrtrommeln besitzen seit ihrer ersten Erwahnung in Mesopotamien im 3 Jahrtausend v Chr eine religiose oder magische Bedeutung In Indien setzen Strassenmusiker kleine sanduhrformige Rasseltrommeln Affentrommeln zur Begleitung ihrer Lieder ein In Neuguinea begleiten aus einem Stammabschnitt gefertigte einfellige Sanduhrtrommeln kundu traditionelle Gruppentanze und in Westafrika zahlen zweifellige Schnurtrommeln gemass ihrer Funktion zu den Sprechtrommeln Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 1 1 Vorderasien 1 2 Sudasien 2 Verbreitung 2 1 Sudasien 2 2 Ostasien 2 3 Melanesien Mikronesien 2 4 Afrika 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenVorderasien Bearbeiten Die altesten namentlich und von Abbildungen bekannten Sanduhrtrommeln stammen aus Mesopotamien Auf Keilschrifttafeln lautet im 3 Jahrtausend v Chr die verbreitetste Bezeichnung fur Trommeln in der sumerischen Sprache UB im spateren Akkadischen wurde daraus uppu Dieses Wort in der Grundbedeutung Schlag kann sich auch auf Herzschlag beziehen und steht damit als Urgerausch des lebendigen Menschen im Zusammenhang mit der Schopfung wie sie Gott Enki vollbrachte 1 Das Wort kommt allgemein in der Verbindung SU UB vor wobei das Prafix fur Haut oder Membran steht und UB entsprechend eine innen ausgehohlte oder eine etwas umschliessende Form bezeichnen musste Nach fruhen Ideogrammen zu urteilen war eine solche Trommel zylindrisch und einfellig Eine weitere sumerische Bezeichnung fur eine Trommel war BALAG worunter in fruher Zeit moglicherweise Musikinstrumente allgemein und mit dem Zusatz GIS BALAG gis Holz Saiteninstrumente verstanden wurden 2 Das Ideogramm fur BALAG zeigt eine sanduhrformige Trommel mit zwei Fellen die waagrecht an einem Schultergurt hangend mit beiden Handen geschlagen wurde Ein Rollsiegelabdruck aus Ur stellt eine Musikantengruppe mit Leier Flote Rassel und einem Trommler dar der sein Instrument in derselben Spielposition mit zwei Stocken schlagt Die Sanduhrtrommel BALAG wurde beim Tempelritual fur Enki gespielt der unter anderem als Gott der Musiker galt und dessen Name gelegentlich mit dem Zeichen der Trommel wiedergegeben wurde Es gab eine kleinere Variante der Sanduhrtrommel namens BALAG TUR bei der das Suffix tur eine Verkleinerungsform darstellt analog zum Jagdbogen GIS BAN der als BAN TUR zum kleineren Musikbogen dem altesten Saiteninstrument wurde 3 Die Sanduhrtrommel bestand vermutlich in ihrer primitivsten Form aus zwei verbundenen Schadeldecken und gehorte zur Gruppe der alten magischen Ritualtrommeln wie etwa der in der tibetischen Kultmusik gebrauchten Schadeltrommel chang teu und der heiligen holzernen Sanduhrtrommel damaru die in Indien als Attribut Shivas dargestellt wird Die sumerische Sanduhrtrommel wurde zur Verehrung der Gotter gespielt und verstarkte die Ausdruckskraft des religiosen Gesangs Aus einem hethitischen Ritualtext von etwa 1300 v Chr geht hervor dass katras Frauen Zimbel Spielerinnen die Trommel BALAG geschlagen und so die Gotter herbeigerufen hatten Im Akkadischen hiess die Trommel balaggu balangu palagga oder pelaggu Davon abgeleitet sind die aramaische Bezeichnung palgah und syrisch pelagga Ihr Korpus bestand aus Holz Die Membranen wurden anfangs noch nicht mit Schnuren miteinander verspannt sondern vermutlich an Holzdubeln fixiert 4 Die ausfuhrlichste zeitgenossische Beschreibung eines sumerischen Tempels und zugleich der langste zusammenhangende Text in sumerischer Sprache ist auf zwei grossen Tonzylindern eingraviert die im wiederaufgebauten Tempel des Gottes Ningirsu von Girsu im Gebiet Lagas in Sudmesopotamien deponiert waren 5 Um 2100 v Chr liess der Priesterkonig Gudea den Tempel prachtig ausgestalten Die Keilschrift auf dem ersten Zylinder beinhaltet zu Beginn wie Gudea im Traum die gottliche Idee zum Tempelbau erhielt wie er beauftragt wurde ein heiliges Schwert einen Streitwagen und eine Trommel fur Ningirsu anfertigen zu lassen Die Trommel BALAG wurde in die Fursorge eines bestimmten Priesters gegeben der allein das Recht besass sie zeremoniell einzusetzen und der als Titel den Namen des Instruments trug Die BALAG scheint recht laut geklungen und folglich gross gewesen zu sein denn ihr Schlag wurde mit dem Gebrull eines Ochsen verglichen Ein Siegelabdruck aus der Akkadzeit 24 23 Jahrhundert v Chr zeigt neben der sitzend dargestellten Gottin Istar einen Altar in der Form einer stehenden schlanken Sanduhrtrommel auf der Opfergaben abgelegt sind Die besondere Beziehung der BALAG zur mesopotamischen Hauptgottin geht auch aus einem Keilschrifttext hervor worin das Auftauchen eines anderen Balag DI genannten Trommeltyps vor der Gottin bei der Leberschau als gunstiges Zeichen gewertet wird BALAG DI akkadisch timbuttu oder timbputu war vermutlich eine kleinere sanduhrformige Trommel die speziell zur Gesangsbegleitung verwendet wurde Ein elamitisches Siegel von etwa 1200 v Chr zeigt musizierende Tiere mit einer Harfe Doppelpfeife und einer BALAG DI in den Pfoten eines Lowen Die Frage ob unter dem Namen BALAG neben der entsprechenden Gruppe von Trommeln auch Saiteninstrumente gemeint sein konnten verbindet Francis W Galpin mit der zweiten Bedeutung des Wortes timbuttu als eine Art Cricket das zur Akkadzeit gespielt wurde Das bei einem derartigen Ballspiel erzeugte Gerausch hat mit einem Trommelschlag aber nicht mit einem Saiteninstrument zu tun Timbuttu egli ist folglich mit Harfe auf dem Feld falsch ubersetzt stattdessen ahmen die bei der timbuttu mit einem feilenartigen Stab angeriebenen harten Spannhaute zwischen den beiden Membranen nach dem Prinzip der Schnur Reibetrommeln das Spielgerausch nach Die Membranen durch Seitwartsbewegung der Spannschnure anzuregen gehorte bei der BALAG DI folglich zur Spielweise Sie steht damit in Verbindung mit den heutigen indischen Zupftrommeln ektaras und den Reibetrommeln die aus Asien nach Europa gelangten Eine kleine Reibetrommel in Spanien heisst chicharra wie das spanische Wort fur Cricket und fur Zikaden Die Insekten besitzen ein Trommelorgan Tymbal von griechisch kymbalon Zimbel veraltet fur Rahmentrommel das aus leicht gebogenen Plattchen besteht die am Hinterleib des Insekts in Bewegung versetzt werden und ein charakteristisches hohes Schnarrgerausch hervorbringen Der Rahmentrommelspieler produziert ein ebensolches Gerausch wie der Gesang der Zikaden wenn er mit dem Handballen uber die Membran reibt 6 Eine ahnliche Bedeutung im Ritual wie die BALAG besass die sumerische LILIS akkadisch lilissu Sie war eine Kesseltrommel mit einem Korpus aus Bronze Aus Metall bestand auch der Korpus der DUB Auf dieses Wort scheinen die kleine indische Kesseltrommel duggi dugi eine Tontopftrommel der Baul die in den Veden haufig erwahnte dundubhi die budbudika ein anderer Name fur die Sanduhrtrommel damaru und die georgische Zylindertrommel dabdabi heute doli zuruckzugehen BALAG und DUB bezeichneten ferner Abstraktionen wie Wehklage und Gejammer Zur Zeremonialmusik am Ningirsu Tempel von Lagas gehorten neben der heiligen Trommel BALAG die wesentlich grossere hochkant stehende Rahmen oder Zylindertrommel A LA die von zwei Mannern gespielt wurde und das Blasinstrument SiM DA Im 8 Jahrhundert v Chr spielten zu Ehren der Gottin Istar eine kleine Trommel uppu eine Kesseltrommel lilissu ein Doppelrohr Blasinstrument ḫalḫallatu eine runde Rahmentrommel manzu und eine balaggu zusammen 7 In fruhislamischer Zeit gab es laut der Abhandlung von al Mufaḍḍal ibn Salama um 904 die gewohnliche Trommel ṭabl die Bechertrommel kabar und die zweifellige sanduhrformige kuba von der bereits Anfang des 7 Jahrhunderts gesagt wurde dass sie von Muslimen nicht gespielt werden darf Die kuba ist auf einer Miniatur aus dem 14 Jahrhundert zu einem Buch des arabischen Erfinders al Dschazari 12 Jahrhundert abgebildet Al Dschazari konstruierte unter anderem eine mit Wasserkraft angetriebene Uhr auf deren Abbildung vier sitzende Musikanten zu sehen sind die ausser der Sanduhrtrommel die Laute ʿud die Rahmentrommel daʾira und die Flote quṣṣaba spielen 8 Eine persische Quelle aus dem 12 Jahrhundert erwahnt eine lange Reihe von Musikinstrumenten darunter die senkrechte Winkelharfe tschang die Stachelfidel kamantsche die Rahmentrommel daʾira die Bechertrommel tombak und die genannte Sanduhrtrommel kōba Zum Musizieren im Freien kamen unter anderem die Trichteroboe surnay und die Kesseltrommel kōs hinzu 9 Beim andalusischen Gelehrten al Shakundi 1231 32 findet sich die Bezeichnung akwal fur eine Trommel die wohl eine der in der heutigen arabischen Musik weit verbreiteten Bechertrommeln war Ihr Name ist in der berberischen Volksmusik im Maghreb als agwal tagwalt oder gwal uberliefert Im marokkanischen Atlasgebirge heisst so eine seltene kleine sanduhrformige Tontrommel 10 die ebensolche ġuwal Pl gwal wird im Norden Marokkos unter anderem zusammen mit der Zupflaute gimbri im Besessenheitsritual des weiblichen Geistes Aisha Qandisha eingesetzt Unter den altagyptischen Musikinstrumenten finden sich keine sanduhrformigen Trommeln 11 Der alteste agyptische Musiker war der in einer Abbildung aus der 4 Dynastie vor seiner Herrin sitzende Hausverwalter Merj der auf einer der heutigen darbuka ahnlichen Bechertrommel spielte und dazu sang 12 Ab dem Neuen Reich gab es professionelle Musiker die zur Gesangs und Tanzbegleitung die Rohrentrommel tnb spielten deren Felle miteinander verschnurt waren Nach dem 11 Jahrhundert v Chr kamen durch vorderasiatische Einflusse elegant gewolbte zweifellige Fasstrommeln hinzu Eine Verbindung zwischen den fruhen asiatischen und den heutigen afrikanischen Sanduhrtrommeln lasst sich nicht herstellen 13 Sudasien Bearbeiten nbsp Felsmalerei in Bhimbetka Indien Tanzgruppe daruber in der Mitte grossere Figur mit SanduhrtrommelDie fruhesten Darstellungen von mutmasslichen Sanduhrtrommeln in Sudasien sind auf Terrakotta Siegeln mit Tier und Menschenfiguren der chalkolithisch bronzezeitlichen Indus Kultur um 2800 1800 v Chr erkennbar die in den unteren Schichten von Mohenjo Daro und Harappa gefunden wurden und als Siegelamulette klassifiziert werden Auf einem Siegel steht eine Gruppe von mannlichen und weiblichen Musikern und Tanzern beisammen Ein Mann steht mit einer langen mit ausgestreckten Armen waagrecht vor dem Korper gehaltenen Rohrentrommel neben einem Tiger 14 Eine der Musikerinnen aus Harappa die als Muttergottin gedeutet wird tragt eine Sanduhrtrommel unter dem linken Arm Eine ahnliche weibliche Figur stammt aus Mohenjo Daro Eine kniende mannliche Tonfigur halt einen flachen runden Gegenstand vor der Brust offensichtlich eine Rahmentrommel die heute als daira oder daf auch in Pakistan gespielt wird 15 In den im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh gelegenen Felsgrotten von Bhimbetka blieben Malereien erhalten die vom Mesolithikum alter als 5000 v Chr bis in historische Zeit datiert werden Neben zahlreichen Tierdarstellungen gehoren hierzu Szenen mit Ritualtanzern Harfenspielern und Trommlern 16 Weitere Felszeichnungen die Sanduhrtrommler darstellen finden sich in den etwa 200 Kilometer von Bhimbetka entfernten Hohlen von Pachmarhi 17 Grossere Abbildungen von indischen Sanduhrtrommeln sind 2000 Jahre junger und gehorten zu buddhistischen Kultorten Auf einem Relief aus der Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr das zum sudlichen Tor torana des Steinzauns am Stupa von Bharhut bei Satna im Norden von Madhya Pradesh gehorte ist eine Tanzszene abgebildet Neben einer Gruppe von Musikerinnen sind vier frontal dem Betrachter zugewandte graziose Tanzerinnen die als Apsaras auftreten in unterschiedlichen Korperhaltungen dargestellt Die am Boden sitzenden Musikerinnen verbergen mit ihren Korpern weitgehend ihre Instrumente Dennoch sind eine senkrechte Trommel eine waagrecht uber die Knie gelegte zweifellige Rohrentrommel und eine kleine sanduhrformige Trommel auszumachen Letztere wird mit dem linken Oberarm gegen den Oberkorper gedruckt und einseitig mit der rechten Hand geschlagen wie es heute noch bei indischen Sanduhrtrommeln ublich ist Die Gruppe tanzt und musiziert laut Inschrift zu Ehren der Gotter Auf einem Medaillon am Steinzaun vedika reiten mehrere Affen auf einem den mittleren Bereich ausfullenden Elefanten Auf der rechten Seite schlagt ein stehender Affe mit einem geraden Stockchen eine Sanduhrtrommel die er sich an einem Gurt um die Schulter gehangt hat Dies ist eine alternative Spielposition der indischen Sanduhrtrommeln Erkennbar ist eine dichte Verschnurung mit einer Schlinge um die Taille des Instruments die zusammengezogen werden kann um die Membranspannung und damit den Ton zu erhohen Die Affenmusiker stehen eher fur weltliche Sinnenfreude als fur religiose Ernsthaftigkeit Eine Musikgruppe mit Sanduhrtrommeln Tontopfen ghatam und Schneckenhornern shankha ist auch am Osttor des Stupas von Sanchi aus dem 1 Jahrhundert v Chr zu sehen Am dortigen Westtor marschieren vier Trommler einer davon mit einer Sanduhrtrommel an der Spitze einer Prozession Den Mittelpunkt der Szene bildet der Bodhi Baum unter dem Buddha Erleuchtung fand nebst dessen leerem Thron Den Kontrast zu den geordnet dastehenden Musikern auf der linken Seite bildet rechts das ubelwollende chaotische Heer Maras 18 Viele Reliefs an den Stupas behandeln mythologische Erzahlungen aus dem Leben Buddhas Jatakas Auf einem ausserst plastisch gestalteten kreisrunden Kalksteinrelief aus dem 2 Jahrhundert n Chr das sich einst an der Umzaunung des Stupas von Amaravati befand spielt in einer Szene aus dem Mugapakkha Jataka ein Ensemble in einer Besetzung zusammen die fur Theaterauffuhrungen ublich war Die drei Trommler schlagen die senkrecht stehende Rohrentrommel muraja die Fasstrommel dardara und die Sanduhrtrommel panava Fur die Melodie sorgen drei Bogenharfen vina zwei Floten vamsha vadaka und eine Sangerin gayika wie es dem Natyashastra zu entnehmen ist Bis auf den Konig und seinen Sohn in der oberen Mitte sind alle abgebildeten Personen Frauen Ort des Geschehens sind die Frauengemacher des Palasts 19 nbsp Tanzender Shiva als Nataraja mit dem damaru in der rechten oberen HandIn Sudasien bilden Membranophone sanskrit avanaddha vadya seit der um die Zeitenwende im Werk Natyashastra zusammengefassten altindischen Musiktheorie Gandharva Veda eine der vier Gruppen von Musikinstrumenten Avanaddha bedeckt bedeutet dass ein Gefass oder ein Rahmen mit einer Membran uberdeckt ist Die am haufigsten erwahnten Trommeln waren neben der als Kriegstrommel verwendeten dundubhi im 1 Jahrtausend v Chr die aus Ton hergestellten mridangas mrid Ton Erde von denen Bharata Muni der Verfasser des Natyashastra wiederum drei Typen unterschied Der urdhvaka genannte Typ soll wie ein Gerstenkorn ausgesehen haben gehorte also zu den langlichen Doppelkonustrommeln Angkika durften nach der Beschreibung starker gerundete Doppelkonustrommeln gewesen sein und alingya hiessen vermutlich konische oder sanduhrformige Trommeln Zur Gruppe der Trommeln mit einem holzernen Korpus pushkaras gehorten der senkrecht aufgestellte muraja von nicht weiter beschriebener Form der fassformige dardara und der sanduhrformige panava Die Felldurchmesser betrugen acht angula zwolf angula waren ein vitasti eine Handspanne auf der einen und funf angula auf der anderen Seite bei einem Mittendurchmesser von vier angula Daneben gab es eine dritte Gruppe von Trommeln die nur zu bestimmten Anlassen und nicht in den ublichen Orchestern eingesetzt wurden 20 Auf einem Relief in Hohle 7 der buddhistischen Aurangabad Hohlen nahe Aurangabad wird eine Tanzerin von Musikerinnen begleitet die auf beiden Seiten sitzen Die Figur am linken Rand spielt eine Sanduhrtrommel die sie mit der linken Hand auf ihrem linken Oberschenkel halt und mit der rechten Hand schlagt Die nach rechts folgenden Frauen spielen Querflote Zimbeln eine mit einem Stock geschlagene Zylindertrommel und weitere Trommeln Bei ahnlichen Szenen verzichten die Musikerinnen ganzlich auf Melodieinstrumente teilweise sind Gegenschlagstabe zur rhythmischen Begleitung ausreichend Eine Wandmalerei in der Hohle 6 von Ajanta einem buddhistischen Kloster vihara aus dem 6 Jahrhundert ist eine Tanzszene aus einem Jataka dargestellt Die Frauen spielen zwei Querfloten vamsha eine senkrecht stehende Fasstrommel und Zimbeln tala Eine grosse Sanduhrtrommel panava ist nur noch schlecht erkennbar Die Zimbeln sorgen fur den Grundschlag an dem sich die Tanzerin orientiert wahrend die Trommeln rhythmisch improvisieren konnen Sanduhrtrommeln bieten die besondere Freiheit dass sich die Tonhohe wahrend des Spiels durch Zusammendrucken der Spannschnure in einem weiten Bereich verandern lasst Die Fahigkeit einen dem Spiel der Flote oder Bogenharfe in der Hohe angepassten Schlusston produzieren zu konnen wird laut dem Natayshastra von einem Trommler verlangt Er muss die Technik beherrschen die Tonhohe den Melodieinstrumenten anzupassen Vorbildlich demonstriert dies ein sitzender Musiker auf einem Relief am Stupa II von Nalanda aus dem 6 7 Jahrhundert der eine Sanduhrtrommel mit dem gestreckten linken Unterarm gegen seinen Bauch presst und sie mit der leicht gewolbten rechten Hand schlagt Die zweite Spielweise demonstriert ein stehender Musiker auf einem Relief am hinduistischen Sonnentempel im ostindischen Konark aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Seine Trommel hangt an einem Schultergurt Die rechte Hand hat er zwischen Spannschnure und mittlere Querschlinge gesteckt und kann so die Trommel nach unten drucken um den Ton zu erhohen und sie anheben um die Spannschnure zu lockern 21 Verbreitung BearbeitenSudasien Bearbeiten nbsp Die sudindische Tempeltrommel udukai gehort zum Kult der Muttergottin Mariyamman Die religiose Bedeutung der indischen Sanduhrtrommeln geht auf den damaru zuruck der als Attribut Shivas und anderer Gotter gilt Wenn Shiva in Gestalt des Nataraja erscheint fuhrt er den kosmischen Tanz tandava auf mit dem er den ewigen Zyklus von Werden und Vergehen in Gang setzt In seiner rechten oberen Hand halt er eine kleine Sanduhrtrommel auf seiner linken Handflache lodert eine Flamme und die beiden ubrigen Hande zeigen unbewaffnet nach unten In die mittelalterliche tibetisch buddhistische Ritualmusik gelangte der damaru tibetisch rnga chung als Doppelschale aus zwei Schadelknochen zusammen mit der Rohrenknochentrompete rkang dung und metallenen Trompeten Zwei an einer Schnur hangende Schlagsteinchen werden durch schnelle Drehung des Handgelenks in Bewegung versetzt und erzeugen auf den Trommelfellen des damaru ein prasselndes Gerausch Ebenso funktioniert die dugdugi genannte sanduhrformige Rasseltrommel Mit ihr kundigen Strassenhandler ihre Anwesenheit an 22 Fur hinduistische Tempelrituale der Brahmanen vor dem Altar der Gottheit sind nur metallene Idiophone ghana erlaubt Dies sind flache Gongs jagate Zimbeln tala oder Stielglocken ghanta Nur ausnahmsweise darf in Shivatempeln ein damaru verwendet werden 23 Auf einer zweiten sozialen Ebene praktizieren nichtbrahamische Kastengruppen Besessenheitsrituale und die Beschworung von Geistern Bhutas und Regionalgottheiten Devas wobei Sanduhrtrommeln mit V formiger Schnurverspannung die geeigneten Gesangsbegleiter sind Bei einer Besessenheitszeremonie der Mina einer Ethnie im Suden Rajasthans treten anfangs zwei Sanger auf die sich mit der Sanduhrtrommel dhak und einem Messingteller thali als Flachgong begleiten Gesang und Perkussionsinstrumente unterstutzen die Teilnehmer dabei einen hypnotischen Zustand zu erreichen 24 In den Regionen Kumaon und Garhwal im Bundesstaat Uttarakhand am Sudrand des Himalaya ist eine etwas grossere Sanduhrtrommel von etwa 25 Zentimetern Lange ohne Kloppel die mit der rechten Hand geschlagen wird unter dem Namen hurka bekannt Hurkiya heissen die stets mannlichen Sanger die eine Unterkaste der Dalits bilden und ihren epischen Gesang mit der Sanduhrtrommel begleiten Die Lieder selbst werden hurkiya bol Lieder der Hurkiya genannt und zur Unterhaltung fur Frauen vorgetragen wahrend diese gemeinschaftlich auf Nassreisfeldern die Jungpflanzen aussetzen 25 Die hurka wird wie die ahnlich grosse daunr in Garhwal fur die Unterhaltungsmusik und fur Besessenheitszeremonien in geschlossenen Raumen verwendet Zum Spiel beider Trommeln gehort wie in Rajasthan ein mit Stockchen schnell geschlagenes thali das eine Art hoheren Bordunton zu den variantenreicheren Trommelschlagen erganzt Ahnlich grosse Sanduhrtrommeln die in der nord und sudindischen Volksmusik gespielt werden heissen hurukka hudukka udukkai deru oder dhaak Bei allen werden die Membranen nach dem Vorbild des damaru uber einen holzernen Korpus gezogen In der alttamilischen Sangam Literatur bis etwa zum 5 Jahrhundert n Chr kommen unter anderem die heute noch gebrauchlichen Bezeichnungen utukkai itakkai und timilai vor Es gibt zahlreiche regionale Varianten teilweise tragt auch dieselbe Sanduhrtrommel je nach Region einen anderen Namen nbsp Dhadi jatha eine Gruppe von vier Sikh Musikern mit einer sarangi und zwei dhadds im Goldenen Tempel von AmritsarIm Punjab ist dhadd auch dhad 26 eine kleine holzerne mit der Hand geschlagene Sanduhrtrommel die Mitglieder einer Dhadi genannten Musikerkaste zur Begleitung religioser Gesange verwenden Dhadis sind Sikh Musiker deren Tradition bis in die Zeit der ersten Sikh Gurus ab Ende 15 Jahrhundert zuruckreicht Anfangs waren sie Muslime die sich ab dem 18 Jahrhundert auf der afghanischen Zupflaute rubab begleiteten Sie besangen die Heldentaten der alten Krieger ihr heutiges Repertoire umfasst ausser den religiosen Liedern kirtan auch unterhaltende Volkserzahlungen In der gangigen Besetzung als dhadi jatha spielt ein Mitglied das Streichinstrument sarangi zwei schlagen den Rhythmus mit dhadds und einer fungiert als Geschichtenerzahler 27 nbsp Thudi in einem Tempel in KeralaDie kleinen damaru Typen heissen in Sudindien budbudke oder kudukuduppe Nach ihrer Verwendung durch bettelnde Strassenmusiker die einen Affen an der Leine hinter sich herziehen sind es Affentrommeln Die Schausteller gehoren in Nord und Zentralindien zur randstandigen Kaste der Madari oder Kalandar von denen einige Mitglieder trotz des Verbots von 1998 auch noch Tanzbaren herzeigen Die Affen oder Barenhalter singen oder erzahlen Geschichten wahrend sie die Rasseltrommel schutteln Zum reichhaltigen Instrumentarium der sudindischen Strassenmusiker gehoren ferner die einsaitige Zupflaute ekanada eine einsaitige Fidel mit einer Kokosschale als Resonanzkorper das Blasinstrument pungi sowie verschiedenartige Trommeln und Handklappern Zur Begleitung von Volkstanzen wird in den sudindischen Bundesstaaten Karnataka und Kerala zusammen mit dem Blasinstrument cheeni die kleine Sanduhrtrommel thudi oder tudi gespielt die besonders bei den Adivasis in den Dorfern der Nilgiri Bergen beliebt ist 28 Nach ihrer Bauform und musikalischen Verwendung ist die ausgereifteste indische Sanduhrtrommel die idakka die in Kerala bei hinduistischen Prozessionen und bei Festen innerhalb des Tempelgelandes gespielt wird Die beiden Membranen sind nicht direkt uber die Kante gebogen und verspannt sondern auf Holzringe geklebt die den doppelten Durchmesser der Korpusoffnung besitzen Die so gebildeten Membranscheiben liegen lose auf dem Trommelkorper und werden nur durch ihre gegenseitige Verschnurung in ihrer Lage fixiert Durch die labile Konstruktion kann der Spieler die Membranspannung in einem weiten Bereich variieren und so Trommelschlage in einen Tonumfang von uber zwei Oktaven erzeugen Die idakka gilt in Kerala deshalb als Melodieinstrument Breite uber den Korpusrand hinausragende Membranringe sind nicht nur fur sudindische Sanduhrtrommeln sondern auch fur Zylindertrommeln wie die chenda in Kerala und die chande in Karnataka charakteristisch Die idakka gilt als gottliches Musikinstrument und ist auf zahlreichen Tempelreliefs abgebildet Im Trommelorchester Panchavadyam Funf Musikinstrumente spielen neben der idakka die holzerne Sanduhrtrommel timila die grossere zweifellige Fasstrommel madhalam ebenfalls aus Holz und die kleinen Bronzepaarbecken elathalam mit dem einzigen Blasinstrument der gebogenen Naturtrompete kombu zusammen Die timilia ist eine schlanke knapp 90 Zentimeter lange Sanduhrtrommel deren Membranen aus Kalbshaut auf einen Bambusring aufgezogen sind Sie hangt dem stehenden Musiker an einem Riemen von der rechten Schulter und wird mit beiden Handen auf dem nach vorn ragenden Trommelfell geschlagen Ihre Spielweise ahnelt afrikanischen Trommeln 29 nbsp Blinder Strassenmusiker mit einer urumi in Tamil Nadu Auf der Strasse Reismehlornamente kolam Die urumi ist eine beidseitig mit gebogenen Stockchen geschlagene Sanduhrtrommel in Tamil Nadu die nach dem Volksglauben mancher Kasten magische Fahigkeiten besitzt Nur bei Beerdigungen spielt ein Urumi Ensemble tamil urumi melam das aus dem Doppelrohrblattinstrument nadaswaram dem Zylindertrommelpaar pambai und urumi besteht Fur die Telugu sprechende Gruppe der Kampalattar Nayakar treten die Musiker zur Begleitung von Gruppentanzen mit zwei bis drei urumis auf Die Tanzer selbst spielen dazu den Bronzegong cekanti und die Rahmentrommel cevai palakai 30 Die Trommeln und ubrigen Musikinstrumente Sri Lankas haben fast alle ihre Vorbilder in Indien Das Kesseltrommelpaar tamattama entspricht dem weitverbreiteten Typ der naqqaras die Fasstrommel geta bera verweist in Form und Spielweise auf die sudindische mridangam die Rahmentrommel rabana ist bis zu den Malaiischen Inseln unter diesem Namen rebana bekannt und die kleine Sanduhrtrommel udekki uddeukei oder udekkiya entspricht den sudindischen Typen Ihr gedrechselter holzerner Korpus ist in farbigen Streifen bemalt 31 Auf der zu Frankreich gehorenden Insel Reunion im Indischen Ozean haben hinduistische Tamilen deren Vorfahren im 18 Jahrhundert als Sklaven fur die Zuckerrohrplantagen hergebracht wurden einen besonderen Musikstil bewahrt den sie an den Tempeln praktizieren die in den Plantagen an der Kuste liegen Die verwendeten Trommeln und Perkussionsinstrumente gehoren zur Tradition der dorflichen Musik Sudindiens Beim grossen Jahresfest Pandyale mit Feuerlauf spielt das Ensemble die einfellige Trommel sakti die Rahmentrommel tapou und manchmal die Sanduhrtrommel ulke auch bobine Der Priester tritt mit der Sanduhrtrommel in direkten Kontakt mit den Gottinnen Mariyamman Draupadi oder Kaliami Jedem Tempelritual und der Anrufung einer bestimmten Gottheit entspricht eine eigene rhythmische Struktur der Trommelmusik die standig wiederholt wird Die Gottheit nimmt die Botschaft nach dem Verstandnis der Glaubigen deutlicher wahr wenn intensiver getrommelt wird Im Unterschied zur sonst in der indischen Musik ublichen Improvisation mussen daher hier alle Trommler im selben Rhythmus spielen 32 Ostasien Bearbeiten nbsp Prozession in Korea mit einer jangguDie in China Korea und Japan bekannten Sanduhrtrommeln entsprechen in ihrer Bauform und religiosen Bedeutung dem Typus der indischen idakka mit Membranringen Vermutlich gelangten Sanduhrtrommeln mit der Ausbreitung des Buddhismus in den Jahrhunderten um die Zeitenwende von Indien uber den Himalaya nach China und weiter nach Korea und Japan Ihre fruhesten Abbildungen in dieser Region stehen alle im Zusammenhang mit buddhistischen Kulten Ab der Jin Dynastie 265 420 unterscheiden chinesische Quellen zwischen eigener Musik und solcher die auf Musikinstrumenten gespielt wurde die von westlichen Fremdvolkern hu yueh importiert waren Die Musik aus dem Westen gelangte vermutlich uber die zentralasiatische Region Kuqa damals Chiu tzu im Tarimbecken nach China Kuqa lag an der spateren Seidenstrasse und bildete das Zentrum der zentralasiatischen Musikkultur Die fruheste jedoch nur als Ursprungserzahlung zu bewertende Zeitangabe fur die Ankunft fremder Musik stellt das Jahr 126 v Chr dar als der chinesische Gesandte Zhang Qian 195 114 v Chr nach langen Reisen und Gefangenschaft aus Zentralasien zuruckkehrte und von seinen Erfahrungen berichtete Zu diesen bis zum 5 Jahrhundert eingewanderten Instrumenten rechneten die Chinesen die Schalenhalslaute pipa die auf den iranischen barbat zuruckgeht das Blasinstrument bill die Harfe konghou und die Sanduhrtrommel jiegu chiehgu Die damals weit verbreitete jiegu besass eine Schnurverspannung und wurde mit Stocken geschlagen Der Weg vom Iranischen Hochland nach China fuhrte uber das graeco buddhistische Reich von Gandhara 33 Im 4 Jahrhundert wurden die beiden Sanduhrtrommeln dutango und maoyuangu aus Indien eingefuhrt die wahrend der Sui Dynastie 581 618 und der Tang Dynastie 618 907 beliebt waren wie Abbildungen in mehreren Hohlen zeigen 34 In der Tang Dynastie gab es die Musikschule Ewiger Fruhlingsgarten in der vor allem Frauen unterrichtet wurden Ein mit Ming huang hort Musik betiteltes Bild zeigt eines der zu dieser Zeit beliebten Frauenorchester mit verschiedenen Saiten und Blasinstrumenten Mundorgel sheng Sanduhrtrommel jiegu einer grossen Trommel und Klappern Mit Ming huang war der Tang Kaiser Xuanzong reg 712 756 gemeint der selbst Stucke komponierte unter anderem fur die aus dem Westen eingefuhrte Sanduhrtrommel 35 Die chinesischen Sanduhrtrommeln sind heute verschwunden Die fruhesten Abbildungen einer Sanduhrtrommel in Korea sind auf der Tempelglocke des Sangwongsa Tempels im Landkreis Pyeongchang in Sudkorea erhalten der in der Silla Periode 57 v Chr 935 n Chr erbaut wurde und auf einem Wandbild in den Goguryeo Grabern 5 6 Jahrhundert Eine Bronzefigur aus dem 7 Jahrhundert stellt einen Trommelspieler dar Aus der Fruhzeit des Goryeo Reiches 10 14 Jahrhundert stammen einige sanduhrformige Tontrommeln die bei archaologischen Grabungen gefunden wurden 36 Die janggu changgo ist die bekannteste koreanische Trommel und gehort zusammen mit Wolbbrettzithern zu den aus China eingefuhrten Instrumenten die in Korea eine eigene Ausformung nach den Bedurfnissen der koreanischen Musikstile erhalten haben Diese werden grob in einheimische volkstumliche Musik und hofische von China beeinflusste Musik unterteilt Die janggu sorgt in jedem koreanischen Musikstil mit Ausnahme des epischen Gesangs Pansori fur eine komplexe rhythmische Struktur changdan aus chang lang und tan kurz Mit dem Schlagel in der rechten Hand produziert der Spieler die rhythmisch pragenden Schlage die in der Fellmitte tief und am Rand hoch klingen Mit der linken Handflache oder mit einem Stockchen fugt er erganzende tiefe Schlage in der Fellmitte hinzu Da sie Zeitmass und Akzentuierungen vorgibt kommt in praktisch jedem Ensemble nur eine janggu vor nbsp Bauerliche Volksmusik Nongak Von links nach rechts Gong kkwaenggwari Sanduhrtrommel janggu Fasstrommel buk und Gong jingAus der bauerlichen Tradition stammt der P ungmul Nori auch Nongak ein Stil der fur Volkstheater Tanze und weltliche Lieder charakteristisch ist Wie beim Samulnori stehen Perkussionsinstrumente im Mittelpunkt Die beiden Ensembles werden von einem Spieler mit einem kleinen flachen Messinggong kkwaenggwari oder soe angefuhrt Hinzu gesellen sich grosse Gongs jing kleine Fasstrommel buk und janggu Zwei Melodieinstrumente kommen zum Einsatz Eine gerade Naturtrompete nabal nap al oder kodong aus Messing oder Holz eroffnet die Auffuhrung danach improvisieren entweder das lange Doppelrohrblattinstrument taepyeongso oder die kurzere soenap entspricht der chinesischen suona die Melodielinie 37 Sinawi ist ein koreanischer Instrumentalstil der seinen Ursprung im Schamanismus hat Er wird mit einem Solo Melodieinstrument etwa der Wolbbrettzither ajaeng und mit einer janggu oder von einem Ensemble vorgetragen Zur Begleitung schamanistischer Rituale besteht das Ensemble aus einer janggu einem grossen Gong jing einem kleinen Doppelrohrblattinstrument piri der langen Querflote daegeum der zweisaitigen Rohrenspiessgeige haegeum und gelegentlich der Fasstrommel buk Rhythmische Grundlage bilden auch hier die Improvisationen auf der janggu die sich nach der uber einen langen Zeitraum entwickelnden Melodielinie richten 38 nbsp Japanische tsuzumiEine weitere koreanische Trommel deren Membranen wie bei der janggu uber Ringe gespannt und miteinander verschnurt sind die jedoch einen zylindrischen Korpus besitzt heisst galgo Ihr form und namensverwandtes Gegenstuck in Japan ist die kakko Der koreanischen janggu entspricht in Japan die tsuzumi san no tsuzumi Wie in Korea ubernimmt die tsuzumi die Fuhrungsrolle in zahlreichen japanischen Musikstilen einschliesslich der hofischen koreanischen Musik komagaku einer Form der Gagaku Musik die nur Perkussions und Blasinstrumente verwendet Die tsuzumi wird auch im Theater Kabuki zur Gesangs und Tanzbegleitung gespielt und im Nō zusammen mit der grossen Fasstrommel taiko Tsuzumi bezeichnet mit den Handen geschlagene Sanduhrtrommel Hierin werden die beiden Typen ko tsuzumi und o tsuzumi unterschieden Das bei der ko tsuzumi verwendete Holz wird nach bestimmten rituellen Vorschriften sorgfaltig ausgewahlt innen ausgehohlt in Form eines Doppelkelchs gedrechselt und geschliffen Das Holz erhalt eine Oberflache aus schwarzem Glanzlack mit goldenen Verzierungen Die beiden Membranen aus Pferdehaut werden uber Eisenringe gespannt wobei eine Seite mit einer weiteren Haut unterlegt wird Eine W formige Verspannung aus einer dicken Schnur halt beide Membranen in Position Der Musiker nimmt die ko tsuzumi unter seinen linken Oberarm und druckt mit der linken Hand die Verspannung um die Tonhohe abzuandern Fur die grossere o tsuzumi gibt man sich bei der Holzauswahl und beim Bau etwas weniger Muhe Ringformige Muster verzieren ihren Korpus die Membranen bestehen aus Kuhhaut Der Musiker halt diese Trommel die im Zusammenspiel mit der ko tsuzumi als zweitrangig gilt quer auf seinem linken Oberschenkel 39 In Sudostasien sind Sanduhrtrommeln heute unbekannt Sie kamen jedoch mit der Ausbreitung der indischen Kultur im 1 Jahrtausend nach Kambodscha und wurden zumindest fur eine kurze Zeit im Khmer Reich gespielt Nur ein Relief am Anfang des 12 Jahrhunderts erbauten Angkor Wat zeigt eine Sanduhrtrommel deren Form und Spielweise einer idakka entspricht wie sie auch um diese Zeit am Sonnentempel von Konark abgebildet ist 40 Melanesien Mikronesien Bearbeiten nbsp Kundu Trommler bei Port Moresby in Papua NeuguineaIn der traditionellen Musik Neuguineas sind Membrantrommeln typischerweise sanduhrformig und ebenso weit verbreitet wie Schlitztrommeln Sanduhrtrommeln werden aus einem bis zu einem Meter langen Holzstamm gefertigt dessen Inneres herausgeschalt und ausgebrannt wird Die Enddurchmesser betragen 12 bis 15 Zentimeter und werden mit der Haut einer Eidechse oder eines anderen kleinen Tieres bespannt Nur Manner spielen Sanduhrtrommeln Um die Membran zu straffen kleben sie in der Mitte Flecken aus Wachs auf 41 Im zentralen Hochland schlagen die Musiker Sanduhrtrommeln Tok Pisin kundu zur Begleitung von Mannern und Frauen die sich im Kreis bewegen und Wechselgesange vortragen Einige Ethnien stellen keine Sanduhrtrommeln her sondern beziehen sie im Tauschhandel Einige kundu des zentralen Hochlandes besitzen im Unterschied zu den Instrumenten der Kustenregionen keine seitlich abstehenden Tragehenkel sondern nur eine Schnurschlinge mit der sie beim Spiel gehalten werden Die untere Halfte der Trommeln kann mit Kerbschnitzereien verziert sein die Vertiefungen werden mit Erdfarben ausgemalt Fruher wurden die kundu vor jedem rituellen Gebrauch mit Schweinefett eingerieben was als Akt der Erneuerung ihrer magischen Krafte galt 42 In der Southern Highlands Province heissen die Sanduhrtrommeln tabage Sie werden mit der linken Hand gehalten und mit der rechten Handflache geschlagen Die dindanao tabage ist eine besondere Trommel und darf nur von mannlichen Geisterbeschworern geschlagen werden Beim entsprechenden Ritual bewegen sich zwei bis drei Geisterbeschworer mit langen Rocken und Federschmuck um ein Feuer wahrend sie trommeln Ihr komisches Aussehen soll die Geister zum Lachen und damit leichter zum Verschwinden bringen 43 Sanduhrformig sind auch die beidseitig offenen Wassertrommeln Auf den Salomonen ostlich von Neuguinea kommt die kundu nicht vor Auf einigen melanesischen und mikronesischen Inseln gab es noch Anfang des 19 Jahrhunderts einen einzigen Trommeltyp eine einfellige sanduhrformige Trommel die auf den ostlichen Karolinen nur von Mannern und auf den angrenzenden Marshallinseln nur von Frauen gespielt wurde Von dort gelangte offensichtlich im 19 Jahrhundert die Sanduhrtrommel asig zur Insel Kosrae Auf den Marshallinseln hiess diese zur Tanzbegleitung gespielte Trommel aje die einzigen anderen Musikinstrumente waren das Schneckenhorn jilel und diverse Schlagstabe Die bis um 1900 gespielte aje war 60 bis 80 Zentimeter lang und bestand als hartem lukwej Holz Calophyllum inophyllum mit einer Membran aus Haifischmagensack Nur ein Exemplar ist im Alele Museum von Uliga verblieben 44 Afrika Bearbeiten nbsp Senegalesische tama Mit dem Querband wird die Tonhohe eingestellt Musee Barrois in Bar le Duc FrankreichAfrikanische Holztrommeln sind grosse stehende Bechertrommeln oder an einem Gurt um die Schulter hangende fassformige oder zylindrische Rohrentrommeln Daneben kommen einige zweifellige Sanduhrtrommeln vor die nach ihrem ursprunglichen Verwendungszweck als Sprechtrommeln talking drum klassifiziert werden Die Yoruba nennen eine solche Trommel die fur sie eine identitatsstiftende kulturelle Bedeutung besitzt dundun Um die drei Tonstufen der Yoruba Sprache nachzubilden nimmt der Spieler die dundun unter die linke Armbeuge und presst die Spannschnure bevor oder wahrend er mit der rechten Hand die Membran schlagt Er erzeugt so unterscheidbare Halbtonintervalle und Glissandi 45 Das Dundun Ensemble der Yoruba besteht aus vier unterschiedlich grossen Sanduhrtrommeln und einer kleinen Kesseltrommel mit dem lautmalerischen Namen gudugudu Die grosste Sanduhrtrommel mit einem Tonumfang bis zu einer Oktave ubernimmt die Fuhrungsrolle Sie heisst iya ilu Mutter iya der Trommel ilu 46 Bei den drei anderen Sanduhrtrommeln ist die Tonhohe durch eine quer um die Taille gebundene Schnur bestimmt Die iya ilu kann gelegentlich mit den Handen geschlagen werden ansonsten werden fur alle dunduns gekrummte Schlagel verwendet Die mit zwei Lederschlageln gespielte Kesseltrommel soll den Grundtakt in schnellem Tempo weiter unterteilen In Westafrika ist die unter dem Arm gehaltene Sanduhrtrommel tama seit dem 14 Jahrhundert bekannt Vermutlich gehorte eine Trommel fruher ebenso zu den Begleitinstrumenten der Geschichtenerzahler und Sanger Griots wie heute etwa die Stegharfe kora Die tama zahlt wegen ihrer spieltechnischen Moglichkeiten zu den Sprechtrommeln Sie ist das unverzichtbare den schnellen Rhythmus vorwartstreibende Instrument im Mbalax einer besonders von den Wolof gepflegten im Senegal und in Gambia popularen Musikrichtung Im Senegal bestimmt das sabar Ensemble der Wolof den Stil der Trommelmusik Alle in diesem Ensemble verwendeten Trommeltypen sind einfellig und werden mit einer Hand und einem langen Stock in der anderen Hand gespielt Im Unterschied zu anderen westafrikanischen Trommelensembles kommen im sabar keine Takt gebenden Glocken gankogui oder Rasseln vor Weitere zweifellige Sanduhrtrommeln heissen bei den Hausa in Nigeria und im Niger jauje und dan kar bi Die erstgenannte gehorte wie die Metalltrompete kakaki zum Bereich der Herrscherhauser die zweite dient traditionell eher der Unterhaltung Die bekannteste Sanduhrtrommel mit variabler Schnurspannung bei den Hausa ist die kalangu Fruher gehorte sie ausschliesslich zum Umfeld der Metzger die auf den Markten ihre Ware mit Trommelschlagen anpriesen Heute wird sie von jugendlichen Amateuren und von Berufsmusikern bei Familienfeiern und zur Unterhaltung wahrend der Feldarbeit verwendet In manchen Gebieten spielt sie zusammen mit der einsaitigen Fidel goge und perkussiv eingesetzten Kalebassenhalbschalen kwarya in der Musikgruppe des Bori Besessenheitskults 47 Die kalangu der Hausa kommt im Norden Ghanas und in Burkina Faso unter dem Namen lunga vor Hier trommeln Griots mit dieser Sprechtrommel Textzeilen im Wechsel mit ihrem Liedgesang Die nordghanesischen Dagomba spielen die lunga mit einer zweifelligen Zylindertrommel zusammen die weiter nordlich siedelnden Mossi verwenden zur lunga eine aus einer grossen Kalebasse bestehende Kesseltrommel namens bendre oder binha 48 Zum Hoforchester des traditionellen Herrschers naaba der Mossi gehoren beispielsweise zwei lunga vier zweifellige Rohrentrommeln gangado und sechs Kesseltrommeln binha 49 Doodo ist eine zweifellige Sanduhrtrommel bei den Songhai donno eine ebensolche der Akan mit einer dichten parallelen Verschnurung Die Akan haben sie aus dem Norden importiert 50 Eine einfellige Sanduhrtrommel nennen die Fulbe kootsoo Die Hausa ubernahmen diese Herrschertrommel von den Fulbe unter dem Namen kotso Die Sanduhrtrommel der Dogon gomboy scheint importiert im Unterschied zur einheimischen Zylindertrommel boy na oder boy dagi Die Kassena im Norden Ghanas spielen die etwa 50 Zentimeter lange und 20 Zentimeter dicke gungona zur Tanz und Liedbegleitung Der Spieler halt sie wie allgemein unter dem linken Arm und kann hohere Tone produzieren wenn er die Verschnurung presst 51 Bei vielen westafrikanischen Volkern gehorten Sanduhrtrommeln Kesseltrommeln und lange Metalltrompeten zu den Insignien lokaler Herrscher 52 Die mukupela ist eine grosse waagrecht im Sitzen auf den Knien gespielte Trommel aus einem leicht taillierten Stammabschnitt Sie kommt bei den Luba Lunda und Chokwe in Sambia und Angola vor Museale Exemplare sind reich mit geometrischen Kerbschnitzereien verziert und teilweise im mittleren Bereich mit Osen oder Henkeln versehen Sie besitzt keine Schnurverspannung Die beiden Membranen werden einige Zentimeter uber den Rand gezogen und dort festgenagelt oder mit einem Schnurring festgebunden Die mit den Handen geschlagene mukupela gehort traditionell zu den geachteten Herrschertrommeln 53 In die afro kubanische Musik der Karibik brachten aus Nigeria stammende Yoruba die Bata Trommeln die in der Kultmusik der Santeria Religion und bei anderen Ritualen eingesetzt werden Batas sind konische leicht taillierte Rohrentrommeln die in unterschiedlichen Kombinationen verwendet werden wobei wie im Dundun Ensemble die fuhrende Trommel iya ila heisst Die Gottheiten Orishas lassen sich durch zwei unterschiedliche sakrale Musikstile anrufen Beim Guemilere agiert ein Ensemble mit drei batas Der Bata Rumba ist eine Mischform des beliebten afro kubanischen Tanzmusikstils mit den Rhythmen der sakralen Bata Trommeln Literatur BearbeitenAlison Arnold Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 5 South Asia The Indian Subcontinent Routledge New York London 2000 ISBN 0 8240 4946 2 Alain Danielou Sudasien Die indische Musik und ihre Traditionen Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 4 VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1978 Francis W Galpin The Music of the Sumerians and their Immediate Successors the Babylonians and Assyrians Cambridge University Press Cambridge 1937 unveranderte Auflage Cambridge University Press 2010 ISBN 978 0 521 18063 4 Adrienne L Kaeppler J W Love Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 9 Australia and the Pacific Islands Routledge New York 1998 ISBN 0 8240 6038 5 Walter Kaufmann Altindien Musikgeschichte in Bildern Band 2 Musik des Altertums Lieferung 8 VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1981 Robert Provine Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 7 East Asia China Japan and Korea Routledge New York London 2002 ISBN 0 8240 6041 5 Ruth M Stone Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 1 Africa Routledge New York London 1998 ISBN 0 8240 6035 0 Einzelnachweise Bearbeiten Helge Kvanvig Primeval History Babylonian Biblical and Enochic An Intertextual Reading Supplements to the Journal for the Study of Judaism Brill Leiden 2011 ISBN 978 90 04 16380 5 S 50f Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 215 Richard J Dumbrill The Archaeomusicology of the Ancient Near East Trafford Publishing Ebookslib 2005 ISBN 1 4120 5538 5 S 180 224 Galpin S 2f Jeremy Black Graham Cunningham Eleanor Robson Gabor Zolyomi The Literature of Ancient Sumer Oxford University Press Oxford 2004 S 44 52 Galpin S 4f Galpin S 6f 17 Henry George Farmer Musikgeschichte in Bildern Band III Musik des Mittelalters und der Renaissance Lieferung 2 Islam Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1966 26 92 Persische Musik In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 10 Erste Auflage 1962 Sp 1095f Philip Schuyler Morocco In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Band 17 Macmillan Publishers London 2001 S 140 Galpin S 71 Hans Hickmann Altagyptische Musik In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 143 Roger Blench The Morphology and Distribution of Sub Saharan Musical Instruments of North African Middle Eastern and Asian Origin PDF 463 kB In Laurence Picken Hrsg Musica Asiatica Band 4 Cambridge University Press Cambridge 1984 S 156 191 hier S 163 ISBN 0 521 27837 6 Reis Flora Music Archaeological Data from the Indus Valley Civilization ca 2400 1700 B C In Ellen Hickmann David W Hughes Hrsg The Archaeology of Early Music Cultures Third International Meeting of the ICTM Study Group on Music Archaeology Verlag fur systematische Musikwissenschaft Bonn 1988 S 217 E C L During Caspers Rituals and Belief Systems in the Indus Valley Civilization In A W Van Den Hoek D H A Kolff M S Oort Hrsg Ritual State and History in South Asia Essays in Honour of J C Heesterman Brill Leiden 1992 S 110 Yashodhar Mathpal Prehistoric Paintings of Bhimbetka Abhinav Publications New Delhi 1984 ISBN 81 7017 193 8 S 211 Tafel 60 Kapila Vatsyayan Dance in Indian Painting Abhinav Publications New Delhi 1982 ISBN 0 391 02236 9 Bildtafeln zwischen den Textseiten 15 und 17 Abb 9 und 9B Kaufmann S 44 48 66 76 Kaufmann S 96 Kaufmann S 32 Kaufmann S 170 176 Robert Beer Encyclopedia of Tibetan Symbols and Motivs Serindia Publications Chicago 2004 ISBN 1 932476 10 5 S 258f Danielou S 44 David Roche The Dhak Devi Amba s Hourglass Drum in Tribal Southern Rajasthan India In Asian Music Band 32 Nr 1 2000 2001 S 59 99 David Roche Music and Trance In Garland South Asia S 291f Hemant Kumar Shukla D R Purohit Theories and Practices of Hurkiya Theatre in Uttarakhand India PDF 215 kB In Language in India Band 12 5 Mai 2012 S 143 150 Danielou S 88 David Courtney Dhad chandrakantha com Dhadi Tradition Memento vom 22 November 2010 im Internet Archive eSikhs com Bigamudre Chaitanya Deva Musical Instruments National Book Trust Neu Delhi 1977 S 41 David B Reck Musical Instruments Southern Area In Garland South Asia S 360 Richard Wolf Zoe C Sherinian Tamil Nadu In Garland South Asia S 915 Danielou S 130 Monique Desroches Brigitte DesRosiers Reunion Island In Garland South Asia S 607 Hans Oesch Aussereuropaische Musik Teil 1 Carl Dahlhaus Hrsg Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 8 Laaber Laaber 1984 S 34 Wu Ben Archaeology and History of Musical Instruments in China In Garland East Asia S 111 Kurt Reinhard Chinesische Musik Erich Roth Kassel 1956 S 36 Han Song Hiltman The changgo Its history and its Music PDF 537 kB Universitat Hamburg 2012 S 4f Andrew P Killick Nongak P ungmul Nori In Garland East Asia S 828 Lee Bohyung Sinawi In Garland East Asia S 890f James Blades Percussion Instruments and their History Kahn amp Averill London 2005 ISBN 0 933224 61 3 S 126 128 Erstauflage 1970 Roger Blench Musical instruments of South Asian origin depicted on the reliefs at Angkor Cambodia PDF 846 kB Juli 2007 S 3 Vida Chenoweth Kathleen van Arsdale Artur Simon Irian Jaya Province of Indonesia In Garland Australia and the Pacific Islands S 582 Heinz Christian Dosedla Kunst und Kunstler im zentralen Hochland von Papua Neuguinea In Tribus Nr 27 September 1978 S 104 Artur Simon Ozeanien In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Sachteil 7 1997 Sp 1280 Mary E Lawson Burke Barbara B Smith East Micronesia In Garland Australia and the Pacific Islands S 753 Barbara L Hampton Identities Music and Other African Arts In Garland Africa S 107 Dundun iya ilu The Metropolitan Museum of Art Abbildung K A Gourlay Roger Blench Kalangu In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Band 9 Macmillan Publishers London 2001 S 320 Andreas Meyer Trommeln Aussereuropaischer Bereich In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Sachteil 9 Barenreiter Kassel 1998 Sp 860 Mossi du Burkina Faso Musiques de court et de village Aufnahmen von Charles Duvelle 1961 Prophet CD 27 2002 Titel 1 Dominik Phyfferoen Donno music africamuseum be Dominik Phyfferoen Gungona music africamuseum be Jacqueline Cogdell DjeDje West Africa An Introduction In Garland Africa S 446 449 455 465 Drum Mukupela The Metropolitan Museum of Art Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sanduhrtrommel amp oldid 233826746