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Tschang persisch چنگ DMG cang turkisch ceng arabisch al ǧank ṣanǧ ist eine historische vertikale Winkelharfe die im arabischen Raum bis ins 16 Jahrhundert im Iranischen Hochland von etwa 1900 v Chr bis zum 17 Jahrhundert n Chr und in der Turkei bis Anfang 18 Jahrhundert gespielt wurde Am Anfang der Entwicklung standen Bogenharfen in Mesopotamien nach dem Muster eines um 3400 v Chr entstandenen Rollsiegel Abdrucks aus Tschogha Misch Wahrend des elamitischen Reiches im Westen des heutigen Iran bis ins 6 Jahrhundert v Chr waren grosse Ensembles mit schweren vertikalen Winkelharfen beliebt Gegen Ende des Sassanidenreichs 224 642 traten kleinere Winkelharfen die leichter zu transportieren waren an deren Stelle In der nachfolgenden islamischen Zeit gehorten sie in Persien und im Osmanischen Reich zu den hofischen Musikinstrumenten der klassischen persischen und turkischen Musik In der Blutezeit der persischen Miniaturmalerei vom 13 bis zum 17 Jahrhundert wurden Harfen zahlreich und in unterschiedlichen Varianten abgebildet wahrend ihre musikalische Verwendung bereits zuruckging Diese Abbildungen und eine epische Erzahltradition haben fur einen anhaltenden Nachruhm der orientalischen und zentralasiatischen Harfen gesorgt Durch beinahe die gesamte Geschichte waren die vorderasiatischen Harfen Fraueninstrumente Vertikale Winkelharfe Sassanidisches Bodenmosaik im Palast von Schapur I in Bischapur um 260 n Chr Iranisches NationalmuseumIn den Musiktraditionen von Anatolien bis Zentralasien hielten sich Winkelharfen wesentlich langer als anderswo Nach dem Verschwinden der vertikalen Winkelharfen in der osmanischen Turkei haben Harfen mit dem Resonanzkorper in horizontaler Position in wenigen Nischenkulturen im Kaukasus bis heute uberlebt vor allem in Gestalt der georgischen tschangi Das Verschwinden der einst in vielen asiatischen Landern vorhandenen Harfen wird mit ihrer fragilen Konstruktion was die Stimmung der Saiten schwierig macht und der Verbreitung von Lauteninstrumenten erklart Diese sind leichter handhabbar und verfugen uber einen grosseren Tonumfang Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 1 1 Bogenharfen 1 2 Winkelharfen 2 Etymologie 3 Verbreitung 3 1 Arabische Musik 3 2 Persische Musik 3 3 Osmanische Musik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenBogenharfen Bearbeiten nbsp Blinder Harfner mit einer altagyptischen Tiefbogenharfe Grabkammer des Nacht um 1400 v Chr Am zeitlichen Anfang aller Saiteninstrumente stehen die Musikbogen Auf dem Weg zur Bogenharfe wurde deren seitlich angebundener Resonanzkorper in den Tragerstab integriert und zur einzigen Saite kamen weitere hinzu Auf einer Tontafel aus der Uruk Zeit Ende des 4 Jahrtausends ist die alteste Abbildung einer bogenformigen Harfe mit drei Saiten erhalten Das dazugehorige Ideogramm gab Wilhelm Stauder mit dem sumerischen Lautwert BALAG wieder worunter in fruher Zeit vermutlich Musikinstrumente allgemein verstanden wurden Mit dem Zusatz gis Holz ergab sich GIS BALAG fur ein Saiteninstrument 1 zur Unterscheidung von BALAG oder KUS BALAG fur eine sanduhrformige Trommel 2 Das akkadische Wort fur Harfe war sammu Die ab derselben Zeit aus dem Alten Agypten bekannten Bogenharfen agyptisch allgemein b nt bent benet koptisch voina lassen sich nach ihrer zeitlichen Abfolge grob in vier Gruppen einteilen Aus der Flachbodenharfe des Alten Reiches mit einem schaufelformigen Resonanzkorper und durchschnittlich sechs Saiten entwickelte sich im Neuen Reich 1550 1070 v Chr die starker gekrummte Tiefbogenharfe dzadza bei welcher der Hals annahernd rechtwinklig aus einem loffelformigen Resonanzkorper herauswachst Die Saitenzahl war auf 10 bis 13 in seltenen Fallen bis 19 angestiegen 3 Diese Form ist in den sudlichen Nachbarlandern bis heute erhalten geblieben beispielsweise in Uganda als ennanga und bei den Azande in Zentralafrika als kundi Vom altagyptischen Wort abgeleitet bedeuten dzedze nsenze zezi oder ahnlich in vielen afrikanischen Sprachen Saiteninstrumente wobei sansa ein Lamellophon bezeichnet Hinzu kommen ein ubermannshoher Harfentyp benet im engeren Sinn mit meist 12 bis 16 Saiten wie er im Grab Ramses III 1221 1156 dargestellt ist und als letzte agyptische Bogenharfe in der Ptolemaer Zeit ein neuartiger Typ der mondsichelformig gebogen war und hochkant auf einem Schemel stehend gespielt wurde 4 nbsp Abdruck eines Rollsiegels aus Tschogha Misch 3300 3100 v Chr Untere Abbildung Umzeichnung von funf Fragmenten aus ungebranntem Ton Hohe des Harfenspielers in der Musikszene etwa 1 5 Zentimeter University of Chicago Oriental Institute nbsp Harfner auf einer bronzezeitlichen Felszeichnung in der Nimbu Bhoj Hohle Pachmarhi Indien Als Resonator der Bogenharfe dient ein Kasten am unteren Ende Fur Indien typische Spielhaltung mit den Saiten zum Korper Zeitgleich mit der 1 Dynastie in Agypten und Uruk in Mesopotamien war die fruhbronzezeitliche Siedlung Megiddo am ostlichen Mittelmeer Die ergiebigsten Fundschichten werden in die Zeit zwischen 3500 und 2800 v Chr datiert In der Kleinstadt im damaligen Land Kanaan vereinigten sich die Einflusse beider benachbarter Kulturen Daneben tauchen einige eigenstandige Kulturphanomene hier zum ersten Mal auf Hierzu gehort eine als dreieckige Rahmenharfe vermutlich in den Handen einer Frau identifizierbare Ritzzeichnung die in einer Gruppe von 20 Ritzungen auf Bodensteinen gefunden wurde Dieses aus der Zeit zwischen 3300 und 3100 v Chr stammende Bild 5 eines Saiteninstruments geht nach Joachim Braun den bisher bekannten Abbildungen von kykladischen Rahmenharfen um 1000 Jahre voraus und soll den altesten bekannten Vorlaufer des tschang und der Winkelharfen im Kaukasus darstellen Braun zieht eine typologische Verbindung zu der bis Anfang des 20 Jahrhunderts von den westsibirischen Chanten und Mansen gespielten Winkelharfe tor sapl yukh deren freie Enden durch eine Strebe miteinander verbunden sind Eine solche Interpretation ist jedoch nicht allgemein anerkannt andere Autoren wollen mit Vorsicht eine Harfe oder eine Leier erkennen 6 Die altesten Abbildungen von Bogenharfen im Iran blieben auf Rollsiegeln von 3300 bis 3100 v Chr erhalten die in Tschogha Misch in der westiranischen Provinz Chuzestan 1961 bis 1978 durch das Oriental Institute ausgegraben wurden Die kleinen Tonfragmente konnten zu einer Orchesterabbildung zusammengefugt werden Auf der rechten Seite sitzt die vermutlich weibliche Hauptfigur Ihr zugewandt steht ein Bediensteter der ein Milchgefass fur sie in der Hand halt wahrend gegenuber vier ebenfalls sitzende Musiker dargestellt sind Ein Musiker spielt eine viersaitige Bogenharfe die Figur darunter schlagt eine davor auf dem Boden stehende Trommel weiter links blast ein Musiker in ein Horn und hinter diesem halt der Sanger eine Hand hinter sein Ohr wie es heute noch orientalische Sanger etwa die kurdischen Dengbej tun Es handelt sich um das alteste bekannte Ensemble das mit einem Saiteninstrument einem Blasinstrument und einer Trommel einen Sanger begleitet Durch den grossen Henkelkrug in der Mitte und die Szene rechts wird klar dass die Musikgruppe bei einem religiosen Fest auftritt 7 Weitere Abbildungen von Bogenharfen stammen aus Schahr e Suchte 3000 2300 v Chr im Osten und aus dem Sudosten des Iran In den im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh gelegenen Felsgrotten von Bhimbetka blieben Malereien erhalten die vom Mesolithikum alter als 5000 v Chr bis in historische Zeit datiert werden Neben zahlreichen Tierdarstellungen gehoren hierzu Szenen aus der Bronzezeit von Ritualtanzen mit Harfenspielern und stehenden Trommlern 8 Den Beschreibungen in den Veden zufolge war dieselbe Besetzung wie in Tschoga Misch Bogenharfe Flote Trommel und Gesang im 1 Jahrtausend v Chr in Altindien zur Begleitung von Tanzern ublich Die haufigste Benennung auf Sanskrit fur Bogenharfen war vina Literarische Belege sind die Brahmanas vor dem 6 Jahrhundert v Chr nach denen die Harfe hundert Saiten satatantri gehabt haben soll 9 In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten tauchten Stabzithern und Langhalslauten unter der Bezeichnung vina auf wahrend gegen Ende des 1 Jahrtausends die Bogenharfen aus Indien verschwanden Sie haben nur in Randbereichen des indischen Kultureinflusses uberlebt am bekanntesten ist die saung gauk in Myanmar wahrend die waji in ihrem Ruckzugsgebiet im Nordosten Afghanistans kaum noch gespielt wird Winkelharfen Bearbeiten nbsp Altagyptische Sangerharfe der Dritten Zwischenzeit 1075 652 v Chr Die Bogenform ist noch beibehalten der Korpus ist aber stark abgewinkelt wie bei einer grossen Kelle 10 Der Verwendungszeitraum der Bogenharfen in Indien war im Vergleich zu Agypten und Mesopotamien kurz und Winkelharfen wurden in Indien nie heimisch Diese haben sich um 1900 v Chr gleichzeitig in Mesopotamien und Agypten entwickelt und allmahlich die Bogenharfen ersetzt Die fruhen Winkelharfen bestanden aus einem Resonanzkasten mit einem Loch an einem Ende durch das meist rechtwinklig der Saitentragerstab gesteckt wurde Die letzte bekannte Abbildung einer Bogenharfe ist ein vermutlich kurz nach der Ur III Zeit 20 19 Jahrhundert v Chr entstandenes Rollsiegel Die sumerischen Harfen der Ubergangsphase um 2000 1750 v Chr zwischen den dreisaitigen fruhen Bogenharfen und den Winkelharfen die meist nur als kleine Darstellungen auf Siegelabrollungen vorliegen sind schwierig zu interpretieren und werden entsprechend vorsichtig als Knickbogenharfen beschrieben Sie wurden offensichtlich mit dem Resonanzkorper in der Senkrechten gehalten und besassen ein in einem stumpfen Winkel angesetztes Kreissegment sodass sich eine Bogenform mit einem deutlichen Knick in der Mitte ergibt Eine solche recht kleine Harfe aus Ur um 2540 v Chr hatte vier Saiten 11 Der Spieler halt sie mit ausgestreckten Armen weit von sich Noch deutlicher wird der Knick bei einer Harfe desselben Typs aus der 1 Dynastie von Ur um 2500 2350 v Chr auf einem Rollsiegel Abdruck der musizierende Tiere zeigt Sieben Tiere bewegen sich auf ihren Hinterbeinen gehend in Richtung eines auf einem Thron sitzenden Lowen Ein Esel tragt eine Harfe auf der vier Saiten aber oberhalb des Halses sieben Stimmpflocke dargestellt sind Tatsachlich handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Instrument mit sieben Saiten bei dem die fehlenden drei Saiten aus Platzgrunden auf der Darstellung weggelassen werden mussten 12 Abbildungen ebenso kleiner Harfen aus Suruppak und Tell Agreb lassen funf bis sechs Saiten erkennen Die stets mannlichen Spieler halten ihre Instrumente im Stehen an der linken Schulter und zupfen mit der rechten Hand die Saiten Diese kleinen tragbaren Harfen des 3 Jahrtausends waren neu in Mesopotamien sie wurden vermutlich von Nomaden eingefuhrt da sie leichter zu transportieren waren 13 Vier Typen von Winkelharfen wurden im Altertum unterschieden Vertikale Winkelharfen wie in Sippar mit nach oben gehaltenem Resonanzkorper und einem horizontalen Saitentrager an dem die Saiten mit Schnurwicklungen oder und zusatzlichen Stimmpflocken festgebunden sind Sie konnten gross sein oder klein und leichter zu tragen Zahlreiche Beispiele sind ab der Amarna Zeit 14 13 Jahrhundert v Chr in Agypten bekannt als kleine Modelle aufkamen die von Frauen gespielt wurden Diese rechtwinklige Harfe blieb wahrend des Neuen Reichs ein Fraueninstrument Kleinere horizontale Winkelharfen die auf den Reliefs an assyrischen Palasten vom 9 bis 7 Jahrhundert v Chr neun Saiten besassen gegenuber den gleichzeitigen vertikalen Winkelharfen mit 20 30 Saiten Winkelharfen deren Schenkel in einem spitzen Winkel bis 45 Grad geneigt waren und speziell in Agypten grosse Standharfen 14 Wahrend der assyrischen Zeit muss die Winkelharfe das am meisten angesehene Musikinstrument gewesen sein Das eine Winkelharfe darstellende Ideogramm mit dem Lautwert ḪUL und der Bedeutung jubeln Freude und Frohlichkeit hangt moglicherweise mit dem Gebrauch der Harfen bei grossen Festveranstaltungen zusammen und verweist auf ihre Beliebtheit 15 Die fruheste echte Winkelharfe mit vier Saiten stellt eine Tonfigur aus Sippar am Euphrat von 1900 v Chr dar Im 2 Jahrtausend verlagerte sich der kulturelle Schwerpunkt nach Elam im Westen des Iran Die zunachst kleinen elamitischen Winkelharfen wurden im 1 Jahrtausend v Chr grosser wie auf einer Metallschale von Arjan im westlichen Iran zu sehen ist 650 v Chr 16 bzw 620 580 v Chr 17 In funf Reihen wird umlaufend auf der Schale ein Fest dargestellt mit zwei grossen senkrechten Winkelharfen einer Leier Blasinstrumenten und einer Langhalslaute in der oberen Reihe nbsp Horizontale Winkelharfe mit neun Saiten auf einem assyrischen Relief in Nimrud Vorbild fur die kaukasischen Harfen und die zentralasiatischen Steppenharfen nbsp Vertikale Winkelharfen auf einem assyrischen Relief in Niniveh Vorbild fur die mittelalterlichen persischen HarfenDie horizontalen assyrischen Winkelharfen wie sie am Nordwestpalast von Nimrud um 870 v Chr und am Sudwestpalast von Niniveh aus dem 7 Jahrhundert v Chr abgebildet sind besassen neun Saiten Die in Seitenansicht gezeigten Manner schlagen die Saiten mit einem langen Plektrum in der rechten Hand Der Saitentrager und die kleinen Saiten befinden sich an der vom Korper entfernten Seite Im Unterschied zu den vertikalen Harfen waren die horizontalen Harfen kompakt und robust genug um auf Pferden transportiert werden zu konnen Vermutlich brachten Skythen die in der Armee der Assyrer gedient hatten solche Harfen aus Mesopotamien bei der Ruckkehr in ihre zentralasiatische Heimat mit Dort besassen ab dem 5 Jahrhundert v Chr die wegen ihrer grossen Verbreitungsregion in der Eurasischen Steppe vom Schwarzen Meer bis in die chinesische Grenzregion Xinjiang als Steppenharfen bekannten Instrumente generell funf Saiten Die in einem Hochtal des Altai ausgegrabene Pasyryk Harfe aus dem 4 Jahrhundert v Chr ist in einem Eisblock eingeschlossen erhalten geblieben Wahrend der Han Dynastie 25 220 n Chr gelangte die vertikale Winkelharfe unter dem Namen shu konghou nach China wo sie bis zur Song Dynastie 960 1279 gespielt wurde Spater erreichte sie mit der Ausbreitung des Buddhismus uber Korea konghu Japan Die japanische kugo war vermutlich nur zwischen dem 8 und 10 Jahrhundert in Gebrauch Ein dem tschang ahnlicher Vorlaufer ist die vertikale elamitische Winkelharfe des 7 8 Jahrhunderts v Chr aus Kul e Farah mit einem gerundeten Resonanzkorper der in einem spitzen Winkel zum Saitentrager steht Im Iran erhohte sich die Zahl der Saiten von vier 1900 v Chr in Sippar uber sieben Kul e Farah bis 14 21 an grossen Harfen auf assyrischen Reliefs des 7 Jahrhunderts v Chr etwa auf Assurbanipals Gartenfest Relief am Nordpalast von Niniveh 645 635 18 Das Gartenfest Relief zeigt Assurbanipal an einer Festtafel im Garten seines Palastes anlasslich seines Sieges uber die Elamiter mit funf Winkelharfenspielern Auf dem zweiten Relief des Palastes ist ein Ensemble mit sieben vertikalen und zwei horizontalen Winkelharfen zu sehen Die Musiker verlassen die besiegte elamitische Stadt Madaktu 200 Jahre spater ubernahmen die Griechen die Harfen von den Assyrern 19 Wahrend der Seleukidenherrschaft um 320 63 v Chr waren alle Harfen Varianten der senkrechten Winkelharfen die sich nur in der Form des Resonanzkorpers unterschieden Auf den Abbildungen wird die Harfe stets von einer Frau gespielt Terrakottafiguren zeigen Frauen die ihre Harfe mit beiden Handen unten am Saitentrager halten wobei der Resonanzkorper seitlich am Kopf vorbei senkrecht nach oben ragt Manche Spielerinnen tragen gelockte Haare mit Blumen darin oder uber dem Haar einen Kopfputz 20 Diese senkrechten Winkelharfen einschliesslich des tschang wurden mit dem Resonanzkorper und den kleinen Saiten nahe am Korper gehalten nbsp Sassanidenkonig Bahram mit seiner Harfnerin Azade auf Gazellenjagd Fragment einer Minai Schale aus Kaschan 13 JahrhundertDie Harfen der griechisch beeinflussten Parther ab der Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr ahneln zwar den griechischen Modellen ob eine direkte Verbindung zwischen ihnen besteht ist jedoch unklar In Griechenland gab es seit dem 5 Jahrhundert v Chr vertikale Winkelharfen deren Resonanzkorper rechtwinklig oder in einem stumpfen Winkel vom Saitentrager aufragte sich nach oben verbreiterte und in einem Bogen endete Die mit den kurzen Saiten nahe am Korper gehaltenen Harfen bildeten die Grundlage fur die Entstehung einer virtuosen griechischen Kunstmusik 21 Wahrend ab dem 3 Jahrhundert v Chr der Einfluss des hellenistischen Griechenlands in Gestalt der graeco buddhistischen bildenden Kunst in Baktrien im Osten des Partherreichs zu erkennen ist wirkte sich die griechische Herrschaft kaum auf die dortige Musik und die verwendeten Musikinstrumente aus Eine Musikerin auf dem Skulpturenfries des zur Kultur Baktriens gehorenden buddhistischen Heiligtums von Airtam bei Termiz im Sudosten Usbekistans aus dem 2 Jahrhundert n Chr halt eine Winkelharfe mit einem senkrechten sich nach oben verbreiternden Resonanzkorper an ihrer linken Schulter Der Saitentrager geht in einem spitzen Winkel vom Resonanzkorper ab Die Saiten werden ohne Plektrum mit beiden Handen gezupft In Baktrien lag die Verbreitungsgrenze der zentralasiatischen Winkelharfen gegenuber den indischen Bogenharfen von Gandhara 22 Wahrend des Sassanidenreichs 224 642 waren Harfen in der Musik an den Herrscherhausern und wahrscheinlich auch bei der breiten Bevolkerung sehr beliebt Der persische Dichter Firdausi 940 41 1020 schildert in seinem halbmythischen Heldenepos Schahname eine Begebenheit aus dem Leben des Sassanidenkonigs Bahram V reg 420 438 der fur seine aussergewohnlichen Fahigkeiten bei der Jagd und fur sein musikalisches Gespur bekannt war Der Herrscher reitet auf einem Dromedar das mit goldenen und silbernen Steigbugeln und einer kostbaren Schabracke geschmuckt ist auf die Jagd nach Gazellen Hinter ihm sitzt seine Harfnerin Azade von Firdausi als cangzan bezeichnet die an ihn kaum erfullbare Forderungen richtet wie er drei Gazellen jagen soll Der beruhmte Jager verwendet einen Pfeil mit zwei Spitzen um einem Gazellenbock beide Horner vom Kopf zu schiessen Er totet mit Pfeilen und einer Schleuder drei Tiere und schliesslich auch die arglistige Azade indem er mit dem Dromedar sie und ihre Harfe zertrampelt Die Geschichte ist ein Beispiel fur die Beibehaltung einer kulturellen Tradition auch nach der Konversion zum Islam um 700 Sie wurde vielfach in der bildenden Kunst dargestellt und ist ein beliebtes Motiv fur Miniaturmalereien und Keramiken ab dem 13 Jahrhundert 23 nbsp Jagdszene in Taq e Bostan Boote mit Harfenspielerinnen umgeben den Sassaniden Konig der gerade zwei Eber erlegt hat Nach der assyrischen Zeit kam es gegen Ende der sassanidischen Herrschaft um 600 n Chr nochmals kurzzeitig zu einer Blute der horizontalen Winkelharfen die auf den Felsreliefs von Taq e Bostan abgebildet sind Auf beiden Seitenwanden des in den Fels gehauenen Iwans ist eine Jagdszene dargestellt Auf der rechten Seite steht Konig Chosrau II reg 590 628 bei der Eberjagd in einem Boot und spannt seinen Bogen mit dem er zwei Eber erlegt Der Spieler der horizontalen Winkelharfe war der einzige Musiker der im koniglichen Boot Platz nehmen durfte Es ist umgeben von weiteren Booten in denen nebeneinander Musikerinnen vertikale Winkelharfen spielen Die vertikalen Harfen in den Begleitbooten von Taq e Bostan reprasentieren den im 6 Jahrhundert neu auftretenden Typ der Hebelharfe Bei ihr ist der Resonanzkasten durch jeweils einen Stab an der Ruckseite und an der Vorderseite nach unten verlangert Der Saitentrager ist rechtwinklig an diesen beiden Staben befestigt was dieser Verbindung ein hoheres Biegemoment verleiht In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten waren Winkelharfen uber die Seidenstrasse nach China gekommen Ahnliche Hebelharfen aus dem 8 Jahrhundert blieben im Schatzhaus Shōsōin erhalten das zum buddhistischen Tempelkomplex Tōdai ji in der japanischen Stadt Nara gehort Einige der dort gesammelten Musikinstrumente durften aus China stammen Auf den mittelalterlichen persischen Malereien ist uberwiegend dieser Harfentyp abgebildet 24 Etymologie BearbeitenFrancis W Galpin 1937 fuhrt das assyrische Wort fur Harfe zak k al auf das sumerische Bilderzeichen ZAG SAL Ruhm Ehre zuruck Eine Tafel aus dem 7 Jahrhundert v Chr erinnert an die Wiederherstellung der Stadt Babylon und ihrer Tempel die mit Gesang und dem Einsatz von zak k al gefeiert wurde Das Zeichen enthalt auch die Bedeutung Holz Auf zak k al geht das Arabische cangal tschangal zuruck das im Persischen zu cang tschang oder cank gekurzt wurde Das Wort tschang wurde im Persischen auf verschiedene Objekte mit Klauen bzw Krallen sowie auf bogenformige Elemente angewandt und war daruber hinaus ein Sammelbegriff fur eine Reihe unterschiedlicher Musikinstrumente in Zentral und Sudostasien Von tschang ist vermutlich burmesisch saung Harfe im Namen der burmesischen Bogenharfe saung gauk abgeleitet spezifiziert als gauk gebogen 25 Im Persischen und Paschtunischen cangal gibt es die weitere Bedeutung wie eine Kralle ausgestreckte Finger eine bildliche Umschreibung die sich auf die Handhaltung des Harfenspielers beim Anschlagen der Saiten beziehen lasst Harfen auf der Arabischen Halbinsel hiessen in vorislamischer Zeit auf Arabisch sanc cang oder ahnlich in Indien canga 26 Spatestens im 12 Jahrhundert war das Wort tschang in den Kaukasus gelangt und bezeichnete dort eine kleine horizontale Winkelharfe die im Georgischen mit der Substantivendung i als tschangi heute noch in der Bergregion Swanetien gespielt wird Tschang kommt mehrfach im georgischen Nationalepos Der Recke im Tigerfell vor das Schota Rustaweli im 12 Jahrhundert verfasste Die Aufzahlung tschangsa barbitsa da nasa spricht von Harfe Laute und Flote die bei einem Fest zur Freude erklingen Die Kombination satschang dapeni wortlich Harfe und Trommel stand allgemein fur Musik als Sinnbild fur Freude und Feierlichkeit wobei dapeni mit dap i einer ebenfalls aus dem Iran eingefuhrten Rahmentrommel die auf Persisch daira genannt wird und dabdabi der fruheren Bezeichnung der Zylindertrommel doli zusammenhangt 27 Kopuz ist eine zentralasiatische Langhalslaute tschang kopuz bezeichnet dieselbe metallene Maultrommel in Zentralasien die in der afghanischen Musik schlicht als tschang bekannt ist was auf Pehlevi Haken bedeutet 28 In der Maqam Tradition Bucharas gehort das Hackbrett tschang zu einem Kammerorchester Seit dem 7 Jahrhundert bezeichnete die arabische Entlehnung ǧank dschank die in die mittelalterliche arabische Musik ubernommene Harfe Das aus dem Iran ubernommene Modell hiess ǧank ʿaǧami und wurde ublicherweise als spitzwinklige Harfe mit senkrechtem Resonator dargestellt 29 Ein arabischer Autor vom Anfang des 10 Jahrhunderts hielt Zimbeln fur eine persische Erfindung Ihr genereller Name in der fruhen arabischen Literatur ṣanǧ sandsch Plural ṣunuǧ stammt wohl ebenfalls aus dem Persischen zang zugleich war ṣanǧ eine seltener als ǧank vorkommende Bezeichnung fur die arabische Harfe 30 Das arabisch persische Wortumfeld fur Harfe blieb in korrumpierter Form im Namen der heute nur noch in wenigen Restexemplaren existenten nuristanischen Bogenharfe waji erhalten 31 Verbreitung BearbeitenArabische Musik Bearbeiten In der vorislamischen Zeit Dschahiliyya war die musikalische Unterhaltung vorwiegend Sache der Frauen Singmadchen qaina Pl qiyan etymologische Nachfahren des biblischen Kain unterhielten die Gaste in Weinschenken Laut einem Vers des Dichters al Aʿsha Maimun ibn Qais um 570 625 gehorten zu den dortigen Verlockungen neben dem Trinkbecher die Harfe und der Gesang der Madchen Weitere vorislamisch arabische Saiteninstrumente waren kiran ein Lauteninstrument dessen Name von kinnor abgeleitet sein konnte barbaṭ die weiteren Lauten muwattar und murabbaʿ vermutlich mit flachem rechteckigem Korpus sowie miʿzafa Plural maʿazif Zither oder Psalterium 32 In umayyadischer und fruhabbasidischer Zeit 7 8 Jahrhundert scheint die von den Sassaniden ubernommene Harfe nicht besonders verbreitet gewesen zu sein Der aus dem Iran stammende Autor Ibn Ḫurdaḏbih um 912 verfasste eine der ersten Abhandlungen uber die Musik des Orients und beschrieb phantasievoll ausgeschmuckt die damaligen Musikinstrumente Deren Ursprung fuhrte er auf einige im Alten Testament genannte mythischen Figuren zuruck Demnach habe Matusalaḫ den ʿud erfunden einer seiner zahlreichen Enkel Lamech in der arabischen Tradition Lamak habe unter anderem die Trommel ṭabl und dessen Sohn Jubal die Leier kinnor erfunden Die Einfuhrung der ersten Flote ṣaffara geht nach Ibn Ḫurdaḏbih auf die Kurden zuruck wahrend erst spater die Perser Rohrblattinstrumente und die Harfe cang erfunden haben sollen Bei al Masʿudi um 895 957 gehen die maʿazif auf Ḍilal die biblische Zilla zuruck Maʿazif war auch der Oberbegriff fur Saiteninstrumente mit unverkurzten Saiten also Harfen Zithern und Leiern 33 Die Araber selbst haben gemass dieser Darstellung keine eigenen Musikinstrumente hervorgebracht Tatsachlich ubernahmen die Araber nach der Eroberung des Sassanidenreichs im 7 Jahrhundert aus der iranischen Musik die Langhalslaute ṭanbur arabisch ṭunbur das Doppelrohrblattinstrument surnay die Harfe arabisch ǧank und spater auch die Zupflaute rubab 34 In seinem Grossen Buch der Musik Kitab al Musiqa al kabir erwahnt der Philosoph und Musiktheoretiker al Farabi um 870 950 verschiedene Saiteninstrumente die fur jeden Ton eine eigene Saite benotigen Eines besitzt 15 diatonisch gestimmte ein anderes 25 chromatisch gestimmte Saiten 35 Eine schwierig zu identifizierende Abbildung in al Farabis Werk stellt ein sah rud dar das er von der Harfe ǧank unterschied Vermutlich handelte es sich bei diesem Anfang des 10 Jahrhunderts in Samarqand eingefuhrten Instrument nicht um eine Harfe sondern um eine Form von Zither oder Erzlaute Abu Hanifa 699 769 Malik ibn Anas um 715 795 und andere islamische Rechtsgelehrte des 8 und 9 Jahrhunderts erklarten den Gesang ghinaʾ und den Gebrauch von Musikinstrumenten als Sunde Erlaubt waren hochstens die ḥudaʾ die gemurmelten oder gesungenen Verse der Kamelfuhrer In den Verbotslisten tauchen die von professionellen Musikern verwendeten Instrumente auf unter anderem die Lauten ʿud barbaṭ und rabab die Harfe sowie die Flote nay weil sie mit dem Genuss von Wein und Glucksspiel in Verbindung gebracht wurden Ungeachtet dessen gab es nach wie vor Liebhaber dieser aus vorislamischer Zeit stammenden Musik Nach dem Kitab al Aghani Buch der Lieder von Abu l Faradsch al Isfahani 897 967 war Ibn Muḥriz um 715 Sohn eines aus Persien stammenden Wachtmanns der Kaaba in Mekka wegen einer Erkrankung an Lepra zu einem Leben als Wandermusiker gezwungen Er muss einer der beruhmtesten Musiker gewesen sein und trug den Beinamen ṣannaǧ Harfenspieler der Araber 36 Arabische Harfen waren seltener als persische Unter den Instrumenten mit unverkurzten Saiten war der miʿzafa zur Abbasidenzeit am weitesten verbreitet und diente der Gesangsbegleitung wie es im Kitab al Aghani heisst Die Harfe war vergleichsweise weniger gebrauchlich Der Sanger spielte die Harfe selbst ansonsten liess er sich von einem Blasinstrument einem ʿud oder tanbur begleiten Im Kitab al Aghani werden keine Streichinstrumente erwahnt diese scheinen folglich nur in der Volksmusik verwendet worden zu sein 37 Aus der gesamten arabisch islamischen Zeit haben sich keine Harfen erhalten Bei den uberlieferten Abbildung ist folglich nicht klar inwieweit die Maler reale Harfen zum Vorbild nahmen oder uberlieferte Darstellungen phantasievoll wiedergaben Die mittelalterlichen arabischen Harfendarstellungen zeigen meist eine senkrechte Winkelharfe mit einem spitzwinklig abgehenden Saitentrager Eine solche diatonisch gestimmte iranische Winkelharfe ǧank ʿaǧami mit 34 Saiten ist im Kitab al adwar Buch der Zyklen aus dem 13 Jahrhundert des Musiktheoretikers Ṣafi al Din ʿAbd al Muʾmin als Konstruktionszeichnung abgebildet Der Resonanzkorper munḥana gekrummter Rucken endet oben in einem runden Vogelkopf und ist unterhalb des Saitentragers durch ein kurzes Standbein dasta verlangert Die Ruckfuhrung des Vogelkopfmotivs auf altagyptische Vorbilder lasst sich nicht eindeutig nachweisen es konnte auch aus China ubernommen worden sein Das gesamte Instrument ist reich mit vegetativen Ornamenten verziert die wohl eher der gangigen Ornamentkunst entsprachen als dass die Harfen tatsachlich in der Weise geschmuckt waren Auf einer Miniatur in der Handschrift Kasf al humum Beseitigung der Sorgen die vermutlich von einem im mamlukischen Agypten lebenden Autor namens Saʿid al Din 1304 verfasst wurde ist die Anzahl der Saiten aus darstellerischen Grunden auf etwa ein Dutzend beschrankt wahrend es im Text heisst dass einige Harfen bis zu 100 Saiten besassen Weniger bekannt war offenbar ein zweiter Harfentyp der ǧank miṣri agyptische Harfe genannt wurde Auf einer Holzschnitzerei aus dem 11 Jahrhundert eines agyptischen Palastes spielt eine der Figuren eine rechteckige Rahmenharfe oder Kastenzither die ungewohnlicherweise auf beiden Seiten eines als Resonanzkorper dienenden Brettes mit Saiten bespannt war Zur mamlukischen hofischen Kultur gehorten aufwendig inszenierte Feste mit aus China eingefuhrten Schattentheatern Karagoz und Konzerten bei denen Sangerinnen qiyan auftraten und zahlreichen Abbildungen zufolge die Musiker Lauten und Harfen spielten 38 Im 16 Jahrhundert verschwanden Harfen vollstandig aus der arabischen Musik Lediglich an den mit der afrikanischen Kultur verbundenen sudlichen Randbereichen haben einige Harfen in der Volksmusik uberlebt Hierzu gehoren die von Frauen gespielte ardin in Mauretanien die einzige erhaltene Winkelharfe in Afrika sowie die vermutlich im 1 Jahrtausend den Nil aufwarts nach Ostafrika gelangten Bogenharfen Persische Musik Bearbeiten nbsp Drei Musiker mit senkrechter Winkelharfe Stachelgeige kamanca und Rahmentrommel Persische Miniatur in einem Werk des Dichters Muhammad Assar 1377 von Tabris 1523Ab dem 7 Jahrhundert gehorte der cang zu den beliebtesten Musikinstrumenten im Orient neben unter anderem der Knickhalslaute barbaṭ spater ʿud dem Hackbrett anqa der Zither qanun der persischen Streichlaute ghichak der Rohrflote nay der Doppelrohrflote dunay dem Doppelrohrblattinstrument mizmar den Rahmentrommeln daf und daira sowie den Kesseltrommeln ṭabl und naqqara Neben der vertikalen Winkelharfe cang gab es im 10 Jahrhundert besonders in Chorasan die horizontale persische Winkelharfe van die Stachelgeige kamanca die Sanduhrtrommel kuba und die Bechertrommel dunbaq Blasinstrumente fur die laute Musik im Freien kamen hinzu Der Harfenist Farruhi 1020 am Hof des ghaznawidischen Eroberers Mahmud von Ghazni lobte die gepflegte Musikkultur Harfen erklingen mitten im Grunen Sanger singen ihre gottlichen Lieder 39 Nachdem die mongolischen Ilchane aus Zentralasien im 13 Jahrhundert Iran unter ihre Herrschaft gebracht hatten ubernahmen sie wie zuvor die Araber vorhandene Traditionen und entwickelten eine Vorliebe fur die Harfe Firdausis Schahname und die Chamse Funf Juwelen eine Sammlung von funf Epen des Dichters Nezami wurden mit Buchillustrationen ausgestattet die reichlich Gelegenheit boten Harfen darzustellen In Haft Peykar Die sieben Bildnisse erzahlt Nezami eine andere Geschichte des sassanidischen Herrschers Bahram V Sie handelt von Bahrams Heirat mit sieben Prinzessinnen aus sieben Landern An jedem Wochentag besucht er eine andere Frau in ihrem jeweils mit einer anderen Farbe bemalten Pavillon Auf den Abbildungen sitzt das Paar vor dem Eingang und wird von Musikern einschliesslich Harfenspielern unterhalten oder die Prinzessin erzahlt im Pavillon dem Herrscher eine Geschichte Die Harfen gehorten ublicherweise zu einer ruhigen hofischen Kammermusik Stets handelt es sich um senkrechte Winkelharfen mit einem leicht gekrummten und sich nach oben verjungenden Resonanzkorper das obere Ende ist in den Miniaturen vom 14 Jahrhundert bis um 1600 in zahlreichen Variationen als stilisierter Vogelkopf gestaltet Diese besonders im westlichen Iran und im Irak verbreiteten Modelle besassen einen gerundeten Resonanzkorper Hiervon lasst sich auf den Abbildungen des 16 Jahrhunderts ein im Osten Afghanistan und Usbekistan gespielter Typus mit einem kantigen Resonanzkorper und einem geraden oberen Abschluss unterscheiden Auf letztgenanntes Instrument bezog sich vermutlich der am Hof der Dschaniden Dynastie Astarchaniden 1599 1785 in Buchara lebende Musiktheoretiker Darvish Ali Changi um 1550 1620 der seinem Namen nach Harfenspieler war 40 Sein Werk Risalei Musiqi stellt eine wertvolle Quelle fur die zentralasiatische Musiktheorie und praxis dar Ali Changi bezeichnete die Harfe als die Konigin aller Musikinstrumente wobei unklar ist inwieweit sie zu seiner Zeit noch obwohl sie das ganze 16 Jahrhundert hindurch das am haufigsten dargestellte Musikinstrument in persischen Abbildungen war 41 verbreitet war 42 Ungefahr aus dem Jahr 1435 stammt die von dem ansonsten unbekannten Ḥasan Kasani in Isfahan verfasste Schrift uber Musik Kanz at tuḥaf Schatzkammer der Gaben Das Werk liefert einen wertvollen Beitrag zur persischen Musikgeschichte denn es beschreibt detailliert den Bau von neun Musikinstrumenten und klassifiziert diese in zwei Gruppen Zu den perfekten Musikinstrumenten zahlen demnach die Zupflauten ʿud und rubab die Streichlaute ḡesak ghichak das Doppelrohrblattinstrument mizmar und die endgeblasene Flote pise pisheh Bei den in dieser Gruppe versammelten Saiteninstrumenten lassen sich die Saiten auf einem Griffbrett verkurzen bei den unperfekten Musikinstrumenten konnen die Saiten nicht verkurzt werden Als das noch am ehesten perfekte Instrument in dieser Gruppe stuft der Autor den cang ein die ubrigen unperfekten sind das Hackbrett nuzha nozheh doppelte Saitenzahl wie das kanun die Zither kanun nime ye nuzha halbe Nuzha und moghni ein lautenahnliches Saiteninstrument ohne Griffbrett 43 Die Kriterien fur eine solche Einteilung werden nicht genannt Weshalb der Autor die offenen Saiteninstrumente noch unter die Blasinstrumente stellt durfte an ihrer geringeren Fahigkeit liegen die menschliche Stimme nachzuahmen Sie wurde seit der Klassifizierung der Musikinstrumente durch al Farabi als das reinste und perfekteste Musikinstrument angesehen 44 Der zentralasiatische Dichter Ahmadi liess im 15 Jahrhundert in einer munazere Streitgedicht genannten poetischen Gattung auf Tschagataisch sieben Saiteninstrumente gegeneinander antreten darunter die mongolische Kastenzither yatugan die indische Stabzither kingra kinnari vina und die Langhalslaute tanbur Der Dichter Fuzuli 1498 1556 brachte in einem solchen literarischen Disput die sechs Instrumente tanbur ʿud qanun cang ney Rohrflote und deff Rahmentrommel zusammen Diese Besetzung ergab ein Ensemble bei dem jedes Instrument gut aus dem Zusammenklang heraus horbar war 45 Der persische Dichter Ibn Ghaybi 1435 beschrieb ausfuhrlich die Form des cang Die Lange des Resonanzkastens gab er mit 109 Zentimetern und die Lange des Saitentragers mit 81 Zentimetern an 24 oder 25 bei manchen Instrumenten 35 Saiten aus Ziegenhaar wurden durch metallene Stimmstabe malawi justiert Die Decke des Resonanzkorpers bestand aus Tierhaut Gespielt wurden die Harfen mit den Fingern beider Hande 35 Der Ursprung des persischen Hackbretts santur mit heute 72 Saiten liegt im Dunkeln Sein Vorlaufer konnte sich aus einer horizontalen Winkelharfe der assyrischen Zeit entwickelt haben 46 Die heutige Form der santur ist erstmals von Abbildungen aus dem 15 Jahrhundert bekannt Im Werk Chamsa des persischen Dichters Nezami 1141 1209 das in einem Manuskript von 1481 uberliefert ist sind zwei Miniaturen enthalten die musizierende Frauen mit tschang einer Laute und santur zeigen Die Musikerinnen spielen der Erzahlung zufolge fur den sassanidischen Konig Bahram V reg um 420 um 438 und eine Prinzessin 47 In einer der Miniaturen reitet das Harfe spielende Sklavenmadchen Azada zusammen mit Bahram auf einem Kamel Die Harfe wurde in der Zeit der Safawiden reg 1501 1722 haufig auf Miniaturen in kammermusikalischen Ensembles von Frauen oder Mannern abgebildet 48 Die in den persischen Miniaturen dargestellten Frauen die vor dem Konig oder Prinzen und ihn umgebenden Gasten neben den genannten Instrumenten auch Rahmentrommel spielen singen und tanzen waren vermutlich keine Adligen sondern allgemein niedrige Angestellte des Hofes 49 Als mogliche Erklarung fur das Verschwinden der Winkelharfe verweist Bo Lawergren 2003 auf ein wenig bekanntes satirischen Gedichts eines gewissen Ahmadi das dieser in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts in Persien oder Transoxanien verfasste Darin geht es um einen Wettbewerb von acht personifizierten Saiteninstrumenten die ihre eigenen Tugenden auf Kosten der anderen preisen An der Harfe bemangeln alle ubrigen Instrumente dass sie die Tonhohe nicht halten kann und standig gestimmt werden muss Dem entgegnet die Harfe dass sie bevorzugt in der Gegenwart von Konigen gespielt werde Letzteres mag ein Grund gewesen sein weshalb sich die Winkelharfe angesichts ihrer konstruktiven Probleme bis in die safawidische Zeit gehalten hat 50 Wegen ihrer solideren Bauweise ist die Kastenzither qanun gegenuber der Winkelharfe im Vorteil und die geringere Saitenzahl bei gleichem Tonumfang spricht fur Lauteninstrumente wie die ʿud Nachdem durch politischen Unruhen unter den Kadscharen im 18 Jahrhundert die klassische persische Musik nahezu verschwunden war traten anstelle von ʿud und qanun allmahlich die Langhalslaute tar und die santur 51 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kamen ausserdem franzosische Militarkapellen in Mode 52 Osmanische Musik Bearbeiten nbsp Ceng im Mevlana Muzesi in KonyaIm 14 Jahrhundert waren die Osmanen im Wesentlichen damit beschaftigt ihr Reich auszudehnen zu festigen und eine Verwaltung aufzubauen Ein Jahrhundert spater nach der Eroberung von Konstantinopel 1453 strebte der Sultanshof danach Herat als kulturelles Zentrum abzulosen Von dort aus Bagdad den arabischen Landern und aus den Hauptstadten des Iranischen Hochlandes kamen die Einflusse fur die Entwicklung einer osmanischen Musik der schliesslich ab dem 17 Jahrhundert ein eigenstandiger Charakter zugesprochen wird Eine Beschreibung der im 15 Jahrhundert in Konstantinopel gespielten Musikinstrumente ahnelte noch einer anderen des persischen Musikers Abd al Qadir 1435 aus Maragha im Nordwesten des Iran 53 Vom 15 bis zum 18 Jahrhundert wurde die ublicherweise 24 saitige Harfe ceng im Osmanischen Reich in der hofischen Musik besonders innerhalb des Harem gespielt Die bis auf den Sultan weiblichen Anwesenden bei den Auffuhrungen gehorten zur Familie des Sultans oder zu den Bediensteten Die Musikerinnen fuhrten Instrumentalstucke auf oder begleiteten eine Gesangsstimme Ihre Instrumente waren neben der Harfe die Streichlaute fasil kemencesi die Panflote miskal Rahmentrommeln dayra und das Kesseltrommelpaar nakkare wahrend die Tanzerinnen auf den Abbildungen des 17 und 18 Jahrhunderts meist Kastagnetten carpara anstelle der heutigen Fingerzimbeln parmak zili in den Handen hielten Bis auf das uberwiegend in der zeremoniellen mannlichen Militarmusik mehterhane verwendete Kesseltrommelpaar gehorten die genannten Instrumente speziell zur Tanzmusik Weitere in der hofischen Kammermusik gespielte Saiteninstrumente waren die Langhalslauten tanbur und kopuz und die arabische Zither kanun 54 Der ceng galt vom 15 bis 17 Jahrhundert als weibliches Instrument und wurde offensichtlich ausschliesslich von cengi genannten Frauen gespielt Diesen Eindruck bestarken die abgebildeten Harfenspielerinnen auf den Miniaturmalereien Die Tanzerinnen in den Hausern nannte man ebenfalls cengi Sie wurden von den effeminierten mannlichen Tanzern kocek unterschieden die stets im Freien auftraten Neben dieser grossen im Stehen gespielten Harfe acik hava cengi gab es eine kleinere Version mit etwa zwolf Saiten kucak cengi die ein sitzender Musiker auf seinen Oberschenkeln hielt 55 Beide Varianten wurden von Mannern und Frauen gespielt 56 nbsp Ceng Zeichnung von Melchior Lorck 1576Der in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts lebende Musiker Ahmedoglu Sukrullah fertigte als einer der ersten eine Untersuchung zur Musik im Osmanischen Reich an in der er neun Musikinstrumente erwahnte Nach seiner Beschreibung besitzt die Harfe einen aus einem Holzblock gefertigten langen Resonanzkorper der sich zum Ende verjungt und wie der Hals eines Pferdes leicht nach innen gebogen ist Verwendet wird Aprikosen oder Zypressenholz und als Decke Gazellenhaut Unter der Haut verlauft mittig ein Holzstab an dem die 24 bis 25 Saiten befestigt sind Sie sind diatonisch gestimmt und bestehen aus Pferdehaar oder Seide Der Spieler zupft beidhandig mit Daumen und Zeigefinger 57 Ihm folgte Ende des 15 Jahrhunderts al Ladhiqi der 18 Musikinstrumente aufzahlte Im Jahr 1576 zeichnete der danische Maler Melchior Lorck um 1527 nach 1594 der in den 1550er Jahren vier Jahre lang in Konstantinopel gelebt hatte einen ceng mit uber 30 Saiten Die Saiten sind an zweireihig angeordneten Stimmwirbeln festgebunden Nach anderen Abbildungen zu urteilen war dies eine typisch osmanische Befestigungsart Mit der linken Hand wurden die kurzen mit der rechten Hand die entfernteren langen Saiten gezupft 58 Der osmanische Reiseschriftsteller Evliya Celebi 1611 nach 1683 uberlieferte in seinem Seyahatname in welchem er 76 Musikinstrumente vorstellte die detailreichste Beschreibung der osmanischen Musik Uber die Herkunft der Harfe wusste er mitzuteilen Der ceng wurde von Pythagoras erfunden um Salomo zu trosten Die Harfe ist ein grosses Instrument in der Form eines Elefantenrussels Sie hat 40 Saiten und bringt einen erstaunlichen Klang hervor Nur wenige konnen sie spielen weil sie ein schwieriges Instrument ist Celebi fand um 1660 in Konstantinopel nur noch zehn Harfenspieler 59 Er begrundet also die geringe Zahl mit der Schwierigkeit das Instrument zu spielen Die Zahl der Lautenspieler in der Stadt gab Celebi dagegen mit uber 2000 an 60 Die weibliche und als weich geltende Harfe konnte sich im 18 Jahrhundert wie auch andere Musikinstrumente der klassischen Makam Musik nicht mehr gegenuber den neuen Einflussen durchsetzen die vor allem aus dem Westen kamen Lauter klingende Instrumente wie die Klarinette traten an deren Stelle Im Zuge der Ruckbesinnung auf eine fur authentisch gehaltene Musiktradition gibt es seit den 1980er Jahren Bemuhungen Winkelharfen in neuen Bauweisen wieder in die turkische Musik einzufuhren Der ceng in neuem Gewand ist eine solide Rahmenharfe deren Saiten an Stimmmechaniken gespannt werden Der turkische Instrumentenbauer Feridun Ozgoren und der amerikanische Musikethnologe Robert Labaree haben ein solches Modell entwickelt 61 62 Literatur BearbeitenSehvar Besiroglu Ali Ergur Modern Disappearance and Postmodern Rebirth of the Ceng Turkish Harp PDF 7 8 MB 5th Conference on Interdisciplinary Musicology Music and its instruments Cite de la Musique Couvent des Cordeliers Musee du Quai de Branly Paris 26 29 Oktober 2009 S 1 24 Virginia Danielson Scott Marius Dwight Reynolds Hrsg The Garland Encyclopedia of World Music Band 6 The Middle East Routledge New York London 2002 Jean During Zia Mirabdolbaghi Dariush Safvat The Art of Persian Music Mage Publishers Washington DC 1991 ISBN 0 934211 22 1 S 101 105 The harp or chang und 250 Schahnameh Illustration Henry George Farmer Islam Reihe Heinrich Besseler Max Schneider Hrsg Musikgeschichte in Bildern Band III Musik des Mittelalters und der Renaissance Lieferung 2 VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1966 Henry George Farmer A History of Arabian Music to the XIIIth Century Erste Auflage 1929 Luzac amp Company London 1973 archive org Francis W Galpin The Music of the Sumerians and their Immediate Successors the Babylonians and Assyrians Cambridge University Press Cambridge 1937 2 unveranderte Auflage Strasbourg University Press 1955 2010 ISBN 978 0 521 18063 4 Ḥosayn ʿAli Mallaḥ Cang In Encyclopaedia Iranica 15 Dezember 1990 Bo Lawergren Harp In Encyclopaedia Iranica 2003 6 Marz 2012 Bo Lawergren The Rebirth of the Angular PDF 5 5 MB Early Music 17 Nr 2 Sommer 2011 S 26 31 Bo Lawergren The Beginning and End of Angular Harps In Ellen Hickmann Ricardo Eichmann Hrsg Studien zur Musikarchaologie I Saiteninstrumente im archaologischen Kontext Orient Archaologie Band 6 Verlag Marie Leidorf Rahden Westfalen 2000 S 53 64 Bo Lawergren Angular Harps Through the Ages A Causal History PDF 3 1 MB In Arnd Adje Both Ricardo Eichmann Ellen Hickmann Lars Christian Koch Hrsg Herausforderungen und Ziele der Musikarchaologie Papers from the 5th Symposium of the International Study Group on Music Archaeology at the Ethnological Museum State Museums Berlin 19 23 September 2006 Orient Archaologie 22 Studien zur Musik Archaologie 6 Rahden Westfalen 2008 S 261 281 Bo Lawergren Sylvia Sowa Winter Gerhard Kubik Gretel Schworer Kohl Harfen In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Sachteil 4 Kassel 1996 Sp 39 116 Weblinks BearbeitenChang History Simorq Nachbau historischer Winkelharfen Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 174 215 Francis W Galpin S 2 f Bo Lawergren MGG 1996 Sp 45 Hans Hickmann gab in der ersten Auflage der MGG 1956 Sp 1522 durchschnittlich 10 11 mindestens 8 hochstens 16 Saiten an Hans Hickmann Altagyptische Musik In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 158 Hans Hickmann Harfe In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 5 1956 Sp 1522 f Bo Lawergren A Cycladic Harpist in the Metropolitan Museum of Art In Notes in the History of Art Band 20 Nr 1 Special Issue on Forgeries of Ancient Art Herbst 2000 S 4 Joachim Braun The Earliest Depiction of a Harp Megiddo late 4th mill B C Effects on Classical and Contemporary Cultures In Ellen Hickmann Ricardo Eichmann Hrsg Studien zur Musikarchaologie I Saiteninstrumente im archaologischen Kontext Orient Archaologie Band 6 Verlag Marie Leidorf Rahden Westfalen 2000 S 5 10 Pinhas Delougaz Helene J Kantor Chogha Mish Band I The First Five Seasons of Excavations 1961 1971 Part 1 Text PDF 43 0 MB Oriental Institute Publications Band 101 The University of Chicago Chicago 1996 S 147 f Veronika Meshkeris Musical Phenomena of Convergency in Eurasian Rock Art In Ellen Hickmann Ricardo Eichmann Hrsg Studien zur Musikarchaologie I Saiteninstrumente im archaologischen Kontext Orient Archaologie Band 6 Verlag Marie Leidorf Rahden Westfalen 2000 S 74 S 83 Tafel VII Abb 5 6 Walter Kaufmann Altindien Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 8 Hrsg Werner Bachmann VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1981 S 22 39 Hans Hickmann Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 1 Agypten Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1961 S 70 Hans Hickmann Harfe In MGG Erste Auflage 1956 Band 5 Sp 1530 Subhi Anwar Rashid Mesopotamien Werner Bachmann Hrsg Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 2 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1984 S 52 Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 175 f Hans Hickmann Harfe In MGG Band 5 Sp 1536 1538 Francis W Galpin S 29 Harp In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Band 10 Macmillan Publishers London 2001 S 886 Music History i Pre islamic Iran In Encyclopaedia Iranica O R Gurney Bo Lawergren Ancient Mesopotamian Terminology for Harps and Sound Holes In Ellen Hickmann David W Hughes Hrsg The Archaeology of Early Music Cultures Third International Meeting of the ICTM Study Group on Music Archaeology Verlag fur systematische Musikwissenschaft Bonn 1988 Abbildung S 176 Max Wegner Griechenland In Heinrich Besseler Max Schneider Hrsg Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 4 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1963 S 16 Subhi Anwar Rashid Mesopotamien Werner Bachmann Hrsg Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 2 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1984 S 148 Max Wegner Griechenland Musikgeschichte in Bildern S 46 F M Karomatov V A Meskeris T S Vyzgo Mittelasien Werner Bachmann Hrsg Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 9 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1987 S 19 82 Henry George Farmer Islam Musikgeschichte in Bildern S 30 Bo Lawergren MGG 1996 S 52 Gretel Schworer Kohl Harfen C Aussereuropaische Harfen II Harfen in Asien 1 Myanmar a Saung gauk In MGG Online November 2016 Francis W Galpin S 29 f Farshid Delshad Georgica et Irano Semitica Studien zu den iranischen und semitischen Lehnwortern im georgischen Nationalepos Der Recke im Pantherfell Ars poetica Schriften zur Literaturwissenschaft 7 Deutscher Wissenschaftsverlag Baden Baden 2009 S 96 156 PDF 3 1 MB ISBN 978 3 86888 004 5 F M Karomatov V A Meskeris T S Vyzgo Mittelasien S 104 Henry George Farmer Islam Musikgeschichte in Bildern S 102 Henry George Farmer Ṣandj In C E Bosworth u a Hrsg The Encyclopaedia of Islam New Edition Band IX Brill Leiden 1997 S 9 f Christian Poche Wanj In Laurence Libin Hrsg The Grove Dictionary of Musical Instruments Band 5 Oxford University Press Oxford New York 2014 S 285 Henry George Farmer A History of Arabian Music S 7 16 Henry George Farmer A History of Arabian Music S 7 Fussnote 3 Henry George Farmer Islam Musikgeschichte in Bildern S 24 38 a b Henry George Farmer Miʿzaf In C E Bosworth u a Hrsg The Encyclopaedia of Islam New Edition Band VII Brill Leiden 1993 S 190 Henry George Farmer A History of 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