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Das Reich Elam sumerisch NIM MAKI akkadisch KURElammatum griechisch Ἐlymaia Elymaia oder Ἐlymais Elymaḯs mit der Hauptstadt Susa bzw Schusim lag ostlich des Tigris in einem Gebiet das heute Chusistan im heutigen Iran genannt wird In seiner wechselvollen Geschichte zwischen 3000 und 640 v Chr wurde es immer wieder von den Machten des Zweistromlandes Sumerer Akkader Babylonier Assyrer erobert und fiel seinerseits haufig in Mesopotamien ein Karte von ElamSeit dem 14 Jahrhundert v Chr war Konig von Anschan und Susa ein Titel elamischer Konige Als Anschan wurde ein Gebiet Elams bezeichnet das an Parsu m a sch und Ellipi grenzt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geschichte 2 1 Proto Elamisch 2900 2750 v Chr 2 2 Trans Elamisch 2900 2100 v Chr 2 3 Altelamische Periode 2600 1900 v Chr 2 3 1 Die Dynastie von Awan 2 3 2 Die Dynastie von Schimaschki 2 4 Mittelelamische Periode 1900 1100 v Chr 2 5 Neuelamische Periode 800 646 v Chr 2 6 Elam im Achamenidenreich 3 Sprache 4 Mythologie 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenElam ist ein kunstlicher Name der von mesopotamischen Schreibern gepragt wurde die damit das Hochland im Sudwesten Irans und seine Bewohner bezeichnet haben In sumerischen Quellen die auf die Mitte des 3 Jahrtausend v Chr datiert werden wurde der Name Elam mit dem Sumerogramm NIM geschrieben NIM hat die Bedeutung von hoch Meistens wurde es begleitet vom Determinativ KI das Land bedeutet Die akkadische Form war gewohnlich KUR elammatum das Land von Elam Es durfte eine akkadische Wiedergabe von sumerischen als auch elamischen Begriffen gewesen sein der von elum hoch sein beeinflusst war 2 Erst im 18 Jahrhundert v Chr wahrend der Herrschaft von Siwe Palar Khuppak ist Elam erstmals in elamischer Sprache als halHatamti hal Hatamti oder Hatamti nachgewiesen Das spate Auftauchen der elamischen Bezeichnung weist darauf hin dass sich die Bewohner des Sudwestens Irans bis zu diesem Zeitpunkt nicht als einheitliche Region verstanden haben Vorher war der Sudwesten eine Sammlung von unterschiedlichen ethnischen und sprachlichen Gruppen 3 Der moderne Name Elam ist wie viele andere Orte die in der westlichen Tradition als biblische Lander gelten eine Adaption von Elam aus der hebraischen Sprache von dem das griechische Wort Ailam abgeleitet ist 4 Elam wurde uber das Alte Testament der Bibel bekannt Es wird in der Volkerliste aufgefuhrt 5 und der Konig Kedor Laomer wird erwahnt 6 Elam ist prominent bei Jeremia aufgefuhrt 7 und im Buch Daniel erscheint der Ort im Traum des Propheten 8 Bei Esther ist es der Ort mit den wichtigen Ereignissen 9 Im Neuen Testament taucht das Volk der Elamer in der Apostelgeschichte des Lukas auf 10 11 Geschichte Bearbeiten nbsp Der fruchtbare Halbmond um 2000 v Chr Hauptsiedlungsgebiet der Elamiter war das Flachland im Sudwesten des heutigen Iran im Wesentlichen die heutigen Provinzen Ilam Chuzestan und Luristan Zum Gebiet des alten Elam gehorte weiter im Osten auch das Bergland um Anzan was Teile der heutigen Provinz Kohgiluyeh und Boyer Ahmad und den Westen von Fars umfasst Proto Elamisch 2900 2750 v Chr Bearbeiten Die Proto Elamische Sprache war wie das Sumerische weder indogermanisch noch semitisch Bisher ist es nicht gelungen die Schrift zu entziffern und daher kann auch nicht mit Sicherheit belegt werden dass es ein Vorganger des Elamischen ist Ein Argument fur die Kontinuitat sind einige Zeichen die in beiden Schriften ahnlich sind Ein Argument dagegen ist der lange Hiatus zwischen den Schriften Proto elamisch ist daher ein problematischer aber etablierter Fachbegriff 12 Das Proto Elamische wird relativ in die Susa III Phase in der Susiana Ebene datiert 13 14 mit einem Zentrum in Susa Auf dem Iranischen Plateau fallt es zeitlich in die mittlere und spate Banesh Phase 15 Hier ist der Fundort Anschan Persien Tal i Malyan das Zentrum Absolut wird es etwa in das erste Drittel des 3 Jahrtausends v Chr datiert Da beide Fundorte gleichzeitig zu Beginn des 3 Jahrtausends proto elamisch werden konnte die Herkunft des Proto Elamischen nicht abschliessend geklart werden Neben der proto elamischen Schrift gibt es weitere Hinterlassenschaften die zur proto elamischen Kultur gezahlt werden Dabei handelt es sich vor allem um die charakteristische Ikonographie Hauptquelle sind Rollsiegel und Figurinen Monumentalkunst ist unbekannt 16 Rollsiegelabdrucke wurden in grosser Zahl auf proto elamischen Tafeln gefunden Sie zeigen Tiere die wie Menschen handeln Beispiele hierfur sind das Weben das Marschieren oder das Fischen Eine besondere Rolle nehmen der Lowe und der Stier ein die haufig in einer Art ewigen Kampfes dargestellt werden in dem mal der Stier mal der Lowe gewinnt 17 18 19 Neben den Siegeln gibt es einige gut ausgearbeitete Skulpturen die ebenfalls Tiere darstellen Dies sind einerseits einfache Tiere anderseits anthropomorphe Tiere die Kleidung tragen und ebenfalls bei typisch menschlichen Handlungen dargestellt sind 20 21 Vor Beginn der proto elamischen Kultur ist Susas materielle Kultur stark von der Uruk Kultur Mesopotamiens gepragt Susa II wird bis zum Zusammenbruch Uruks als dieser Kultur zugehorige Fundstelle betrachtet Bereits am Ende dieser Phase sind jedoch einige proto elamische Zuge zu beobachten In Susa III kommt es 2950 v Chr zu einem deutlichen Bruch in der materiellen Kultur 22 23 Zur Erklarung dieses abrupten Wechsels dienen mehrere Hypothesen Amiet geht von einer Eroberung des Uruk Susa durch Hochlandethnien aus Steve hingegen vermutet Susa habe sich von einer Uruk Fremdherrschaft befreit Potts stellt fest es gebe keine archaologischen Beweise fur kriegerische Auseinandersetzungen oder den von Amiet behaupteten Kampf der Ethnien 24 Gleichzeitig zur spaten Uruk Kultur und Susa II bestand in Fars die fruhe Banesh Phase die durch geringe Besiedlung und wenig Zentralisation gekennzeichnet ist Tal i Malyan spielt keine besondere Rolle im Siedlungsmuster Die mittlere und spate Banesh Phase ist gleichzeitig mit Susa III und ihrer proto elamischen Kultur In der mittleren Banesh Phase wird Tal i Malyan mit offentlichen Gebauden handwerklicher Spezialisierung und zentraler Administration zu einer kleinen Stadt von 45 Hektar In der spaten Banesh Phase wachst sie sogar auf 200 Hektar an und wird von einer massiven Mauer umschlossen 15 Von den beiden Zentren Susa und Tal i Malyan verbreitet sich die Proto Elamische Kultur auf dem gesamten Iranischen Plateau bis zum Sudrand der Wuste von Lut Vereinzelt finden sich sogar proto elamische Objekte im Sistan Becken 25 Am Ende der ersten Halfte des 3 Jahrtausends bricht die proto elamische Kultur zusammen Gleichzeitig zur fruhdynastischen Zeit in Mesopotamien beginnt um etwa 2800 v Chr Susa IV das weder die proto elamische Schrift noch die typische Ikonographie aufweist und seiner materiellen Kultur nach eher zu Mesopotamien gehort Am Ende der Banesh Zeit 2600 v Chr brechen Tal i Malyan und viele weitere Siedlungen in Fars ab die proto elamische Kultur verschwindet 26 Es folgt eine Zwischenzeit von mehreren hundert Jahren bis zum Beginn der altelamischen Kultur Trans Elamisch 2900 2100 v Chr Bearbeiten nbsp Chloritgefass aus dem Kunsthandel im Trans Elamischen StilDer Begriff trans elamisch ist eine Alternative zu dem Terminus interkultureller Stil oder serie ancienne 27 Er bezeichnet einen bestimmten Stil der in einem weiten Raum von Mesopotamien und der Arabischen Halbinsel bis in das Industal verbreitet ist Eines seiner Produktionszentren ist Tepe Yahya 28 Der Stil datiert in die Mitte des 3 Jahrtausends v Chr Er ist damit gleichzeitig mit der fruhdynastischen Zeit in Mesopotamien Bei diesem Stil handelt es sich um eine sehr charakteristische Ikonographie die sich uberwiegend auf Steatit oder Chloritgefassen befindet Es sind auch einige Metallgefasse in diesem Stil erhalten 27 Der Begriff wurde von Amiet eingefuhrt Aufgrund der Herkunft dieses Stils aus Sudostiran nahm er an es handele sich um die Nachfolger des proto elamischen Stils und schliesse somit die Lucke zur altelamischen Kultur mit der sich diese Objekte zeitlich auch uberschneiden Es gibt jedoch eine zeitliche Lucke zwischen proto elamischem und trans elamischen Stil die eine Kontinuitat unwahrscheinlich machen Trotzdem ist der Begriff in der Wissenschaft etabliert 29 und wird mit dem Begriff Interkultureller Stil synonym verwendet 27 Altelamische Periode 2600 1900 v Chr Bearbeiten Die altelamische Periode oder Epoche umfasst eine Zeit von 2600 bis 1900 oder etwa 2100 bis 1600 30 v Chr Es gab zwei elamische Dynastien Die erste sind die Konige von Awan die zweiten die von Schimaschki Durch die gesamte Alt elamitische Zeit wurde Elam immer wieder von mesopotamischen Herrschern erobert Nur selten war es unabhangig Die Dynastie von Awan Bearbeiten In der Fruhdynastischen Zeit in der ersten Halfte des 3 Jahrtausend v Chr gibt es in Mesopotamien etliche Stadtstaaten die abwechselnd Mesopotamien dominieren Diese Dominanz wird durch das Konigtum auf der Sumerischen Konigsliste ausgedruckt Um 2450 v Chr eroberte Eanatum von Lagasch Elam 31 Auch Awan besass das Konigtum verlor es jedoch dann wieder Es scheint dass es standige Konflikte unter den Stadtstaaten gab in die Awan manchmal hineingezogen wurde 32 Seit der Grundung des Akkadischen Reichs befand es sich nahezu standig im Krieg mit seinen ostlichen Nachbarn Sargon der Begrunder des Akkadischen Konigreiches fuhrte ab etwa 2300 v Chr etliche Feldzuge gegen elamischsprachige Konige Er unterwarf 13 Stadte im Osten seines Reiches und gliederte sie teilweise in das Akkadische Reich ein Seine Sohne Rimus und Manistusu fuhrten diese Tradition weiter Naram Sin war der erste Herrscher von dem bekannt ist dass er einen Vertrag mit einem der Konige von Awan schloss um sich dessen Loyalitat zu sichern Aus unbekannten Grunden wurde dieser Vertrag jedoch gebrochen und auch Naram sin fuhrte wieder Krieg gegen die Menschen im Osten Mit Naram sins Nachfolger Sar kali sarri verlagert sich der Krieg erstmals in das Akkadische Reich 33 Dem Ende Akkads gegen 2150 v Chr geht eine grosse Instabilitat voraus Einfalle der Gutaer und standig wechselnde Konige charakterisieren diese Zeit Schliesslich erobert Puzur Insusinak der letzte Konig von Awan grosse Teile des zerfallenden Akkadischen Reiches Er ist der einzige Konig von Awan von dem nennenswerte Nachrichten uberliefert sind Im weiteren Verlauf seiner Herrschaft fuhrt er gegen Ur Nammu Krieg der ebenfalls ein Reich im zerfallenden Akkadischen Reich erobert hatte 34 Archaologische Betrachtungen des Gebietes ostlich Mesopotamiens zur Zeit der Konige von Awan und des Akkadischen Reiches sind ernuchternd Weder gibt es Stadte noch Anzeichen fur eine zentralisierte Verwaltung die auf einen Konig gerichtet ist Es muss also ernsthaft infrage gestellt werden was es bedeutete Konig von Awan zu sein Es konnte auch sein dass die Konige die Fehlinterpretation der Akkader waren die an zentrale Herrschaft gewohnt waren 35 Archaologisch bedeutsame Funde dieser Epoche stammen vor allem aus Chuzestan etwa aus Susa und Fars etwa aus Anschan 36 Unter Puzur Insusinak gibt es das erste Mal monumentale Kunst Die Linear elamische Schrift mit der er seine Kunstwerke beschriften lasst wird mit ihm assoziiert Wegen des geringen Korpus von 21 Schriftstucken ist sie bisher nicht entziffert worden 37 Eine gangige Hypothese ist dass unter Puzur Insusinak eine sekundare Staatsentstehung erfolgte Das heisst als Reaktion auf die standigen Aggressionen des Akkadischen Staates organisieren sich die Menschen des Hochlandes um dem zu widerstehen Die Formierung des elamischen Staates und einer elamischen Ethnie konnte grossteils auf die vielen Angriffskriege Akkads zuruckzufuhren sein 38 Die Dynastie von Schimaschki Bearbeiten nbsp Keilschrifttafel mit der Liste der Konige von SimaskiUr Nammu erobert Mesopotamien und Susa gegen 2100 v Chr und begrundet damit die dritte Dynastie von Ur Mit der Eroberung Susas ist auch der Weg fur weitere Feldzuge nach Osten geebnet Zum ersten Mal wird der Name Schimaschki in der Regierungszeit von Sulgi Ur Nammus Sohn genannt Sulgi hat eine vergleichsweise differenzierte Beziehung zu den im Osten lebenden Gesellschaften Ein Teil gehort zu steuerpflichtigen Grenzkolonien ein Teil ist unabhangig und wird aber durch Heiraten mit Sulgis Tochtern loyal gemacht und ein Teil befindet sich im Krieg mit Sulgi Die Schimaschki werden zunachst als Steuerzahler aufgelistet Botschafter aus dem Osten waren haufig in Mesopotamien zu Besuch 39 Der folgende Konig Su Sin der dritten Dynastie von Ur fuhrt jedoch wieder etliche Kriegszuge gegen die ostlichen Gebiete Unter diesem Druck kristallisierte sich eine Anti Ur Koalition heraus deren Oberhaupt oder Stellvertreter die Konige von Schimaschki sind Als es in der Zeit des darauf folgenden Konigs Ibbi Sin gegen etwa 1950 v Chr zu innenpolitischen Konflikten kommt nutzen die Konige von Schimaschki die Gelegenheit und greifen Mesopotamien an Sie verwusten Sumer und Ur rauben etliche Tempel aus und entfuhren Ibbi Sin in die Berge Dies ist das Ende der dritten Dynastie von Ur Die darauf folgende Zeit ist historisch weniger gut gesichert Es wird jedoch wieder Handel zwischen Mesopotamien und Elam gefuhrt und interdynastische Heiraten finden statt 40 Ahnlich wie in der Dynastie von Awan lasst sich auch in der Dynastie von Schimaschki archaologisch kein Staat in Elam fassen Die geographische Region die mit den Schimaschkis in Verbindung gebracht wird ist nicht einheitlich Sie weist eine Reihe von unterschiedlichen archaologischen Kulturen auf wie beispielsweise die Kafari Kultur in Fars 40 Diese Befunde werden als eine Konfoderation verschiedener Stamme interpretiert die kein festes zentrales Konigtum hatten sondern nach dem Konzept eines segmentaren Staates funktionierten also nur zeitweise fur ein gemeinsames Ziel unter einem charismatischen Herrscher vereint waren 41 Mittelelamische Periode 1900 1100 v Chr Bearbeiten Die mittelelamische Periode oder Epoche umfasst eine Zeit von 1900 bis 1100 etwa 1600 bis 1150 42 v Chr Konig Untasch Napirischa aus der Dynastie der Igehalkiden erbaute um 1250 v Chr eine neue Hauptstadt Dur Untasch Das Reich war bundesstaatlich organisiert An der Spitze stand ein Oberkonig dem mehrere Vasallenfursten unterstanden Dessen Stellvertreter Vizekonig war sein nachstjungerer Bruder Furst von Susa war der Sohn des Oberkonigs Starb der Oberkonig wurde keineswegs sein Sohn der Nachfolger sondern der Vizekonig und an dessen Stelle ruckte dann wieder der nachstjungere Bruder Somit waren Streitigkeiten innerhalb der Herrscherfamilien kaum zu vermeiden oftmals sturzte der Vizekonig seinen alteren Bruder und erlangte so die Herrschaft Den Hohepunkt seiner Machtentfaltung erreichte Elam dann aber unter der Dynastie der Schutrukiden 12 Jahrhundert v Chr Schutruk Nahhunte 1185 bis 1155 v Chr eroberte hunderte babylonische Orte darunter Babylon selbst und Sippar und legte den Besiegten den gewaltigen Tribut von 120 Talenten Gold und 480 Talenten Silber auf Die beruhmte Gesetzesstele des Hammurapi I mit dem Kodex Hammurapis wanderte in die Stelensammlung des Konigs in der Hauptstadt Susa wo sie uber drei Jahrtausende spater von franzosischen Archaologen wieder freigelegt wurde Ende des 12 Jahrhunderts v Chr unterlag Hutelutus Insusinak den Babyloniern unter Nebukadnezar I Aus den folgenden drei Jahrhunderten liegen keine weiteren Informationen uber Elam vor Neuelamische Periode 800 646 v Chr Bearbeiten nbsp Relieffragment mit Spinnerin Neuelamische PeriodeDie neuelamische Periode umfasst eine Zeit von 800 bis 646 oder etwa 1000 bis 600 43 v Chr Seit der Mitte des achten Jahrhunderts mit Humban igas I fliessen die Quellen wieder reicher da sich Elam in einem stetigen Kampf gegen das aufstrebende Reich der Assyrer befand und diese von den Ereignissen genau berichten Konigliche Residenz war nun meist Madaktu eine Stadt die vielleicht leichter zu verteidigen war und deshalb besseren Schutz als Susa bot 44 Die Elamiter unterstutzten zusammen mit den Aramaern den Chaldaerfursten Merodach Baladan von Bit Jakin so dass dieser 721 v Chr Konig von Babylon werden konnte In dieser Zeit folgte ein langsamer Niedergang der seinen Abschluss in der endgultigen Vernichtung des elamischen Reiches durch den Assyrerkonig Assurbanipal um 646 v Chr fand Es war einer der letzten Triumphe die ein assyrischer Herrscher verkunden konnte Gegen Ende der langen Herrschaft von Assurbanipal versank Mesopotamien dann seinerseits fur ein Jahrzehnt in einem dunklen Zeitalter ca 635 626 v Chr Elam im Achamenidenreich Bearbeiten Im 6 Jahrhundert v Chr ging Elam im persischen Weltreich auf und spielte als dritte Satrapie neben Persien und Medien noch immer eine bedeutende Rolle Seine Geschichte ist seitdem untrennbar mit der Geschichte des Iran verbunden Von den Griechen wurde diese Provinz Elymais genannt das unter den Parthern sogar wieder eine gewisse politische Rolle spielte und wohl auch zeitweilig unabhangig war Uber letzte Auslaufer der elamischen Sprache berichten arabische Chronisten um das Jahr 1000 n Chr Sprache Bearbeiten Hauptartikel Elamische Sprache Die elamische Sprache auch Elamitisch genannt die mit keiner anderen des alten Orients verwandt ist war eine der offiziellen Sprachen des Perserreiches Dareios I liess fast alle Inschriften dreisprachig verfassen Altpersisch Elamisch und Babylonisch Mythologie Bearbeiten Hauptartikel Elamische Religion Hauptgottheiten waren Pinikir die mit der babylonischen Ischtar gleichgesetzt wurde Humban Insusinak ursprunglich der Stadtgott Susas und der Sonnengott Nahundi Siehe auch BearbeitenListe der Konige von Elam Elamische KunstLiteratur BearbeitenPierre Amiet Elam Paris 1966 Walther Hinz Das Reich Elam Kohlhammer Stuttgart 1964 Heidemarie Koch Frauen und Schlangen Geheimnisvolle Kultur der Elamer in Alt Iran von Zabern Mainz 2007 ISBN 3 8053 3737 X P L Kohl Carved Chlorite Vessels A Trade in Finished Commodities in the Mid Third Millennium In Expedition Band 18 1975 S 18 31 1 David McAlpin Elamite and Dravidian Further Evidence of Relationships In Current Anthropology Chicago 1975 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 ISBN 0 521 56358 5 2 Auflage 2016 ISBN 978 1 107 47663 9 Paperback cambridge org Mahmoud Rashad Iran Geschichte Kultur und lebendige Traditionen antike Statten und islamische Kultur in Persien 6 Auflage DuMont Ostfildern 2011 Michael Sommer Die Phonizier Alfred Kroner Verlag Francois Vallat Kidin Hutran et l epoque neo elamite In Akkadia Band 37 1984 S 1 17 Javier Alvarez Mon Gian Pietro Basello Yasmina Wicks Hrsg The Elamite World London New York 2018 ISBN 978 1 138 99989 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iranica Geschichte von Elam englisch Einzelnachweise Bearbeiten Erika Bleibtreu Achaimenidische Kunst In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 186 219 hier S 187 und 195 Anm 5 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 1 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 2 5 Javier Alvarez Mon Gian Pietro Basello Yasmina Wicks Hrsg The Elamite World London New York 2018 S i Genesis 10 22 bibelwissenschaft de Genesis 14 1 Jeremia 49 34 9 bibelwissenschaft de Daniel 8 bibelwissenschaft de Esther 1 bibelwissenschaft de Lukas 2 bibelwissenschaft de Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 5 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 83 Pittmann The Proto Elamit Periode In The Royal City of Susa 1992 S 68 69 Le Breton The Early Periods of Susa Mesopotamian Relations In The Royal City of Susa 1957 S 112 113 a b Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 79 81 Pittmann The Proto Elamit Periode In The Royal City of Susa 1992 S 70 Porada Art of Ancient Iran 1969 S 34 39 Pittmann The Proto Elamit Periode In The Royal City of Susa 1992 S 70 Le Breton The Early Periods of Susa Mesopotamian Relations In The Royal City of Susa 1957 S 105 108 Aruz Power and Protection a little Proto Elamit Silver Bull Pendant 2002 S 1 14 Pittmann Proto Elamit Seals and Sealings In The Royal City of Susa 1992 S 69 70 Pittmann The Proto Elamit Periode In The Royal City of Susa 1992 S 68 70 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 71 79 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 82 83 Pittmann The Proto Elamit Periode In The Royal City of Susa 1992 S 69 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 90 a b c Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 89 100 Kohl Carved Chlorite Vessels A Trade in Finished Commodities in the Mid Third Millennium 1975 S 18 31 Vgl etwa S Winkelmann Ein neues trans elamisches Siegel In Archaologische Mitteilungen aus Iran und Turan Band 29 1997 S 135 146 Erika Bleibtreu Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 77 185 hier S 77 Erika Bleibtreu Iran von prahistorischer Zeit bis zu den Medern Kurzer Einblick in sechs Jahrtausende iranischer Kulturgeschichte In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 ISBN 3 85497 018 8 S 40 53 hier S 46 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 90 92 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 100 108 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 121 125 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 121 Erika Bleibtreu Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 76 185 hier S 77 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 125 126 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 127 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 130 239 a b Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 139 150 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 150 157 Erika Bleibtreu Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit 2001 S 77 78 Erika Bleibtreu Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit 2001 S 78 Daniel T Potts The Archaeology of Elam Formation and Transformation of an Ancient Iranian State Cambridge 1999 S 272 Normdaten Geografikum GND 4014149 4 lobid OGND AKS LCCN n83181686 VIAF 243355130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elam Altertum amp oldid 235969994